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Gemeindezeitung 3/10 - Gemeinde Sulz

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Neuer Ein bunter LindenbaumSommer - Cristinel Dobos neuer Sulner Pfarrer -Wir wünschen allen Sulner und Sulnerinnen frohe und friedlicheWeihnachten und viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr!Ausgabe 3/20<strong>10</strong>www.gemeinde-sulz.at


Aus dem Inhalt3 LeitartikelBericht des Bürgermeisters4 PolitikNeue Kinderbetreuung<strong>Gemeinde</strong>voranschlag 2011Blickfang „Alte Dame“Neuer Lindenbaum FrauensprecherinEin bunter Sommer - Cristinel Dobos neuer Sulner Pfarrer -9 WirtschaftAuszeichnung für AMW<strong>10</strong> DorfgeschichteHistorischer Kalender 201112 Unser PfarrerVon Rumänien nach Vorarlberg15 BildungKindergarten – Neue Mittelschule– Volksschule19 VereineKinderchor – Kirchenchor –Seniorenbund – Kultur z‘<strong>Sulz</strong> –Bücherei – Ortsfeuerwehr –Schützenmusik – Bienenzuchtverein– Schiverein – RV Enzian– FC <strong>Sulz</strong>27 TermineVeranstaltungen vonJänner bis AprilGeburtenSeptemberSchnetzer Noah,Allmeinstraße <strong>10</strong>dOktoberBerger Linus,Felixa Bongert 2aErmis Nisanur,Matthäus-Frick-Straße 16/1Bonmassar Gabriel,Gartenstraße 13Ermis Yusuf,Matthäus-Frick-Straße 16/2NovemberLudescher Jakob,Allmeinstraße 4/1DezemberHofer Clemens, Am Hang 6SterbefälleNovemberBlum Veronika,Müsinenstraße 14DiamanteneHochzeitKilga August und AnnaLehenweg 6Jubliare85 Jahreund älterwurden im 4. Quartal20<strong>10</strong>Baur Margaritha,Wiesenrain 11bRöthlin Maria,Im Studacker 5bWelte Emilie,Landammannstr. 585 Jahre85 Jahre87 JahreFrick Anton, Austraße 3590 JahreSeite 2


LeitartikelLiebe Sulnerinnenund Sulner!Gerade durch den immer engerwerdenden finanziellen Spielraumsind wir gezwungen, auch einmalvon den alten Strukturen abzukommenund unkonventionelleWege zu beschreiten. In nahezuallen Bereichen tut man sich jabekanntlich gemeinsam leichter.Durch die Zusammenarbeit vonPfarre, Diözese und <strong>Gemeinde</strong> imBereich der Kinderbetreuung habenwir erfahren, wie so etwas gehenkann. Diese Kinderbetreuungbietet einen wesentlichen Beitragzur Vereinbarkeit von Familie undBeruf. Denn die Erwerbschancenvon Eltern hängen besonders vonden zur Verfügung stehenden Betreuungsangebotenfür Kinder ab.Jungen Menschen stellt sich heuteoft nicht mehr die Frage, OBsie Beruf und Familie vereinbaren,Demokratie, sie sind jener Ort, andem sich die Menschen daheimund geborgen fühlen sollen.Weihnachten und Silvester bedeutenfür viele Menschen die Zeit derWünsche, Geschenke, der Erinnerungund inneren Einkehr. Die unszur Verfügung stehende Zeit istnicht unbegrenzt, deshalb spieltsie in unserem Leben eine wichtigeRolle.Zeit ist kostbar und stellt nebenGesundheit und Zufriedenheiteines unserer wertvollsten Güterdar. Zeit kann weder aufgespartnoch gekauft werden, es ist auchnicht möglich, sie zu vermehren,aber es ist machbar, die zur Verfügungstehende Zeit gut zu planen,positiv und freudvoll zu nutzen.Wilhelm Busch meinte: „Eins,zwei, drei, im Sauseschritt läuft dieL e i t a r t i k e lDas Jahr 20<strong>10</strong> neigt sich seinem sondern WIE.Zeit und wir laufen mit.“der Firma NeoVac in Ein in letzter Zeit wieder verstärkt Ich appelliere an dieser Stellean alle Hundehalter, dieseEnde zu. Es war für die <strong>Gemeinde</strong> Familienfreundlichkeit und die Vereinbarkeitvon Familie und Beruf fer fühlen, sollten Sie für sich dieDamit Sie sich nicht als Mitläu-iz) speziell für die GederFirma NeoVac in Verunreinigung unserer Naher-Angst zu respektieren und ihreauftretendes Problem ist die<strong>Sulz</strong> ein sehr ereignisreiches Jahriz) speziellund hatfürunsdiealleGezvorgefertigt. forderungen gestellt.arlberger Familienpolitik, sondern nehmen: für sich selbst, für ande-vor große Heraus-sind nicht nur ein Thema der Vor-Möglichkeit schaffen, sich Zeit zuholungsgebiete durch Hundekot. Hunde an der Leine zu führen.Ein weiteres Problem in diesem Die von unserer <strong>Gemeinde</strong>vertretungerlassene Hundeverord- Die internationale Finanzkrise hat auch auf <strong>Gemeinde</strong>ebene wichtige den 1940er Jahrenre, für Ihre Regeneration zum Zusammenhang sind die vielen nicht nur Österreich, sondern Handlungsfelder. dazugehört Glücklichsein. zu einer WohlfühlgemeindeAn werden.Sammelschacht ist frei laufenden Hunde. Obwohl nung stellt hier klare Regeln auf. auch die <strong>Gemeinde</strong>n getroffen und Für mich persönlich war es worden und musste immer mehr Hundehalter bemüht sind, die unliebsamen Hin-Denken Sie bitte daran, wenn in dieser Stelle möchte ich mich bei vielen Menschen zu Verunsicherungund Zukunftsängstensehr spannendes Jahr, auf das Es sollte bei allen, uns die allen in den bewusst verschiedenen wer-zu- Arbeitskreisen was für eine und Dorfgemein-euert werden. Diese ich mit Stolz und Dankbarkeit den,ist für die Trinkwasservon<strong>Sulz</strong> enorm wich-Ausschüssen terlassenschaften ihrer Tiere zuL enächsten i t a rWochen t i k edie l Ferienzeit beginnt – damit sich an Ein- geführt.rückblicke. Ich habe bei der <strong>Gemeinde</strong>vertretungswahlvon vieschaftmitgearbeitet wichtig isti haben, und wiei für l ihren dieseentfernen, ist dieses Problem der Die Aufgabenlast für die <strong>Gemeinde</strong>nwird größer, zugleich schmilzt len Sulnerinnen und Sulnern sehrDorfgemeinschaft satz im vergangenen Jahrerhaltenwendig. Ein detaillierrfolgtin der nächstenHundeverkotung kaum bedanken. den unseren Naherholungsgebieten oder wiederDieserneuDankbelebtgiltwerdenGriff zu bekommen.alle erfreuen können. auch dender Gestaltungsspielraum. In vielenBereichen kann daher Jeder auch von die uns Glückwünsche, weiß, wie aber auch Rat-ihre Arbeit in unserer Heimatge-viel Zuspruch erfahren und vielekann.es „Sulner Leaba”. vielen ehrenamtlich Tätigen für unangenehmreagieren es ist, schläge Hundekot erhalten. an Dies Schu-zeigt Sulnerinnen mir,Zum Abschluss wünsche ich allenUnser gemeinsames Ziel ist esEröffnung <strong>Gemeinde</strong> im <strong>Sulz</strong> verganmerstatt erfreut agieren. sich der hen, an den dass Reifen die Arbeit des Fahrra-unserer Gemein-nun bevorstehende Ich wünsche Ihnen „schönste allen gesegnetenur mehrmeinde. und Sulnern für die doch, dass wir alle – egal welcher Altersstufe tragenTrotzauchschwierigerdie vernVeranstaltungen eine insgesamt posi-Finanzlageoderist andere devertretung Dienste wahrgenommen verrichten, und <strong>Gemeinde</strong> Weihnachten <strong>Sulz</strong> – uns und ein besinnliches<strong>Sulz</strong>n der Frutz beim Holz-gutes neuesarfdes,diesendesBereichenKinderwagenssind Menschenoder Zeit des Jahres” einen erholsamen Urlaub. Ich wünsche allen ein frohesnichtunsererdarüber<strong>Gemeinde</strong>inhinwegauchseitätig,imanJahrdieserdiegeschätzt Stelle besondersviel zumwird. gedankt.Weihnachtsfest und in unserer UmgebungWohle der AllgemeinheitWeihnachtsfestJahr, Gesundheit und Gesundheit wohlBeliebtheit.sonst wo zu haben. Besonders für und fürsowiedasgenussvolleutzen kommendeftiger, dass20<strong>10</strong>wir Unterstützungdochunseregelungen,das be-<strong>Gemeinde</strong>einige wichtigeIch Dabei bin überzeugt, beitragen.geht mein größter wennDank und fühlen. die landwirtschaftlich genutzten FriedenJahrStunden für das20<strong>10</strong>mit Jahr den 2009.GesundheitMenschen, Angebot, Kinderin Zukunft Investitionen und seien Elternvor durchzuführen.es wurrFeste Projektgruppe oder die zahlrei- halten, werden die Flächen wir zukünftig besteht großen An diesernichtdiesenStellenur hiermöchteanWeg die ein politischbeibe- ernstich michVerantwortlichenProblem. wir auchund Gottesdie IhnenSegen.etwas bedeuten. derungen Hier denke steht. ich unter vor Viele allem zu an nehmendesbei die Erneuerungnoch der vor Musikheimfassade, Hundekot mit meinen Mitarbeiterinnenin unserer Kommt im kommendenJahr<strong>Gemeinde</strong>,Ihr Bürgermeister Karl Wutschitz, Bürgermeistervon nstaltungen <strong>Gemeinde</strong>vertrergden Mathis Ortsvereinen, um Gestaltungvon Kultur liegen uns. und Mitarbeitern, sondern seinen maßgeblich vor Neosporademalleman<strong>Gemeinde</strong>vorstanarbeiterinnendie an meineder Mit- rm wollen die neu einwir geschaffene Konzeptauch weiefür ungseinrichtung erarbeitetKinderbetreu- Parasiten in für Nahrungsmittelkette,ein lebenswertes und der und gesamten Mitarbeiter. Siehaft Spielplatz zu erleben.<strong>Sulz</strong> beitragen. die Zukunft tragen. im Pfarrheim <strong>Gemeinde</strong>vertretung und birgt wissen, das eine was Gefahr unsere fürsowie bei Mitbürgermgesetzt.ltigen die der notwendig unterschiedufgabeerungbraucht unserergewordene Menschallen, Erneu-und die bewegt, Tier. Außerdemin den welche verschiedenen Sorgen habenviele Menschen und Anliegenund sie haben. schlichtwegsich jektgruppe in unserer Gemein-Ich wünsche Ihnen und Ihrenarbeitetes Trinkwassersteuerungsanlage.die Arbeitskreisen Ausschüssen Die <strong>Gemeinde</strong>neiner welchem Neugestaltung Bereich, Angehörigen im Namen aller Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter derler. EsAngst vor Hunden.ist erfreulich, dassmitgearbeitet sind ja haben, nichtnurdie für Keimzelle ihren derKarl Wutschitz, einsetzen, AufgabenBürgermeisteratzes am Köhlerweg. benei unsdenimSpielgerätengemeinsamen Einsatz bedanken. Dieser Dank er er vor passiert allem – sei auch es in ein uneinen,in unserer Pfarre Tätigen für ihr Mitwirken ingilt auch den vielen ehrenamtlich Seite 3unserer


<strong>Gemeinde</strong>politikKinderbetreuung feierlich eröffnetAm 5. November war es so weit:Die neue Sulner Kinderbetreuungin den Räumen des Pfarrhauseswurde von Pfarrer Cristinel Dobosgesegnet und von BürgermeisterKarl Wutschitz ihrer Bestimmungübergeben. Über den Sommerwaren die beiden unteren Etagendes Pfarrheims in Rekordzeit umgebautund renoviert worden. Inder unteren Etage entstanden einBewegungs- sowie ein GruppenundSpielraum, darüber wurdeneine komplett neue Küche undein Waschraum mit Wickelmöglichkeiteingerichtet. „Besondersdie Eltern sind glücklich über diehellen und freundlichen Räume“,weiß die Leiterin Sabine Mathieszu berichten.Zusammen mit Inge Fleisch undTina Gasser betreut sie seit dem20. Oktober an fünf Tagen in derWoche von 7.30 bis 12.30 Uhrtäglich vierzehn Kinder im Altervon eineinhalb bis vier Jahren, beiinsgesamt 24 angemeldeten Kindern.Damit kommt die <strong>Gemeinde</strong>ihrem gesetzlichen Auftrag nach,auch Betreuungs ein richtungen fürDreijährige anzubieten. „Die Einrichtungbietet einen wesentlichenBeitrag zur Vereinbarkeit von Familieund Beruf“, sagte BürgermeisterKarl Wutschitz.Besonders das Zusammenwirkenaller Verantwortlichen erfüllte dieanwesenden Vertreter von <strong>Gemeinde</strong>,Pfarrkirchenrat und Kindergartenmit großer Zufriedenheitund Festfreude. Nachdem <strong>Gemeinde</strong>vertretungund Kindergärt-nerinnen länger nach einem geeignetenOrt gesucht hatten, fand manmit den leer stehenden Räumen imPfarrhaus die ideale Lösung. Durchdie Kooperation mit dem Pfarrkirchenratund der Diözese Feldkirchkonnte im Pfarrheim derideale Standort für die Kinderbetreuunggefunden werden.Durch die Nähe der Kinderbetreuungzu Spielgruppe, Kindergartenund Volksschule ist eine Einheitund ein Zentrum für Kinder entstanden.Auf ganz unerwartete Weise hatdie neue „KiBe“ auch Jung undAlt der <strong>Gemeinde</strong> wieder zusammengeführt,erzählt Leiterin SabineMathies. „Eines ist mir in denvergangenen Wochen aufgefallen:Die älteren Teilnehmer der Kurseund Veranstaltungen im Pfarrhausfreuen sich über die Kinder. Wenndie im Gang rumrennen, sagen sie:Es ist wieder Leben im Haus! Vorund nach den Kursen schauen sierein und sehen nach den Kindern.Viele verbinden Kindheitserinnerungenmit den Räumen, weil diesihr ehemaliges Schulhaus ist.“Neugestaltung desVorplatzesFür die bessere Sicherheit derKinder soll der Vorplatz im Frühjahrneu gestaltet werden. EineArbeitsgruppe beschäftigt sichbereits mit dem Thema. Geplantist, die Durchfahrt zwischen Kindergartenund Pfarrheim für Autoszu sperren. Bis zu den Parkplätzenvor dem Kindergarten bleibtdie Straße offen. Der Weg kannselbstverständlich weiter von Radfahrernund Fußgängern genutztwerden.Magdalena PaulusSeite 4


<strong>Gemeinde</strong>politikPfarrheim wurdeschon früher alsKindergarten undSchule genutztMit der Eröffnung der Kinderbetreuungwurden einige bisher kaumgenutzte Räume einer sinnvollenNutzung zugeführt. Dem entsprechendgroß war und ist immer nochdas Echo aus der Bevölkerung.Aber nicht erst jetzt, sondern bereitsvor Jahrzehnten waren indiesen Räumen Kinderstimmenzu hören, denn bis 1959 befandsich die Volksschule im Pfarrheim.Auch eine Kinderbetreuung gab esschon einmal in diesem Gebäude.Während der Zeit des Nationalsozialismusbefand sich eine Kindergartengruppeim Pfarrheim.Imelda Nägele hat die Eindrückeihrer Volksschul- und Jugendzeitim Pfarrheim aufgeschrieben unduns zur Verfügung gestellt:Als SchulkindIm vorderen Raum des oberenStocks besuchte ich im Schuljahr1931/32 die 1. Klasse der dreiklassigenVolksschule. Die erstenzwei Schuljahre waren beisammen.Es unterrichtete unsSchwester Eugenie, eine barmherzigeSchwester von der Kettenbrücke,Innsbruck (damals nochmit Spitzhaube!). Sie wohnte imArmenhaus (heute steht dort dasMehrzweckgebäude) zusammenmit mehreren Schwestern, diedort arme Leute pflegten und eineLandwirtschaft versorgten.Im rückwärtigen Raum war dasHandarbeitszimmer. Den Handarbeitsunterricht(nur für Mädchen)erteilten auch Klosterschwestern.Im vorderen Raum des unterenStocks in der 2. Klasse erlebte ichdas 3. Schuljahr bei Lehrer FritzKoch aus Röthis und das 4. Schuljahrbei Lehrer Wilhelm Wehingeraus <strong>Sulz</strong>.Der rückwärtige Raum im unterenStock war das sogenannte Singzimmer,ausgestattet mit einemHarmonium. Dieser Raum wurdefür den Musikunterricht genutzt.Wöchentlich einmal abends undjeweils am Sonntagvormittag nachdem Gottesdienst wurden dieKirchenchorproben des damaligenMännerchors in diesem Raum abgehalten.In Erinnerung habe ichnoch, dass im Keller ein Mostfassstand und dass der Most denChorsängern gut schmeckte!Die Räumlichkeiten waren einfacheingerichtet, in den engen Schulbänkensaß man zu zweit, dieHeizung (zum Teil Sägemehlöfen)sorgte für wohlige Wärme. DieToiletten (mit Plumpsklo) sind mitdem heutigen Komfort nicht zuvergleichen.Für die fünfte bis achte Schulstufewurde damals eine neue Schulegebaut und zwar auf dem heutigenParkplatz. Darin waren ein Klassenraumund eine Toilettenanlageuntergebracht. In dieser sogenanntendritten Klasse der dreiklassigenVolksschule unterrichtetedurch viele Jahre hindurch meinVater, Schulleiter Oswald Nägele(geboren 1884, gestorben 1961),meistens 40 – 50 Schüler undSchülerinnen in einer Klasse mitvier Schulstufen. Wir haben abertrotzdem, besonders im DeutschundRechenunterricht, für unserspäteres Leben sehr viel gelernt.In meiner JugendzeitGleich nach Ende des 2. Weltkriegesim Jahre 1945 wurde imganzen Land die Katholische Jugendarbeitauf- und ausgebaut. In<strong>Sulz</strong> war ich mit meiner SchwesterMaria Nägele (1916 – 2004), mitAntonia Welti und Emilie Schnetzer(Welte) an der Gründung derKJ-Gruppen aktiv beteiligt. AuchBurschengruppen entstanden injener Zeit. Im „alten Schulhaus“hatten wir unsere Gruppenräumeund konnten dort unsere „Heimstunden“halten. Auch für geselligeZusammenkünfte (Faschingsfeiernund ähnliches) hatten wirPlatz und Gelegenheit. Für dieRenovierung der Räume erhieltenwir Spenden von Sulner Firmenund „Zimmermanns Otto“ tapeziertedie Wände gratis!Nach Jahren entwickelte sich ausden Jugendgruppen die sogenannteLebensschule. Das warenKursabende zu verschiedenenLebensfragen und praktischeFortbildung, zum Beispiel Handarbeitsabende.Diese wurden vonKreuzschwestern vom InstitutSt. Josef in Feldkirch gehalten.Manche Polster, Tischdeckchenund Körbchen schmücken nochheute die Wohnungen der damaligenKursteilnehmerinnen.Die Lebensschule war im ganzenVorderland beliebt, es kamen nichtnur Mädchen aus <strong>Sulz</strong>, sondernauch aus Röthis, Muntlix, Viktorsbergund Fraxern in unser altesSchulhaus; die Höchstzahl betrugbis zu <strong>10</strong>0 Teilnehmerinnen.Imelda NägeleSeite 5


<strong>Gemeinde</strong>politikAlte Dame – rot und schönNicht jede Dame sieht mit 47Jahren und sechs Tonnen Gewichtnoch so attraktiv aus. DieStraßenwalze auf dem „Nägele-Kreisverkehr“ auf der L 190 hatsich zu einem echten Hinguckerentwickelt. Nicht nur das: Die außergewöhnlicheGestaltung hatüber die <strong>Gemeinde</strong>grenzen hinausAufmerksamkeit erregt und Wünschegeweckt. Mittlerweile solleneinige Firmen beim Landesstraßenbauamtangefragt haben, obsie bei der Gestaltung des nächstenKreisverkehrs berücksichtigtwerden könnten.Wie ist es dazu gekommen? Dierote Straßenwalze, Baujahr 1963,wurde fast zwanzig Jahre von derFirma Nägelebau im Bereich TiefundAsphaltbau verwendet, angetriebenvon einem Dieselmotorder Edelmarke Porsche. Anfangder achtziger Jahre kam das Ausfür ihr Berufsleben. Wegen ihrerschönen typischen Form wurdedie „alte Dame“ jedoch nicht verschrottet,sondern zur „späterennostalgischen Verwendung“ zurSeite gestellt, so die Auskunftder Firma Nägelebau. Ihre Stundekam, als der von den <strong>Gemeinde</strong>n<strong>Sulz</strong> und Röthis lang gewünschteKreisverkehr errichtet wurde.Bürgermeister Karl Wutschitz tratan die Firma Nägelebau heran mitder Frage, ob diese die Gestaltungübernehmen könnte. Das erspar-te der <strong>Gemeinde</strong> nicht nur Kosten,sondern kam dem langgehegtenWunsch der Firma entgegen, dieStraßenwalze auf einem „authentischenund symbolträchtigen Platzmit Bezug zum Werksareal und derErrichtung von Verkehrswegen zupräsentieren“.Nach fast dreißig Jahren im Ruhestandwurde die alte Dame restauriertund mit einem frischen rotenFarbanstrich für ihre neue Aufgabeausgestattet. Als Symbol für denStraßenbau steht sie auf einer geneigtenStraße. Bremsen, Räderund Keile sind verschweißt bzw.fixiert, damit sie nicht davonrollt.Magdalena PaulusBarbara FallmannDie rote Straßenwalze, Baujahr 1963 und sechs Tonnen schwer, wurde fast zwanzig Jahre von derFirma Nägelebau im Bereich Tief- und Asphaltbau verwendet. Sie hat einen Porsche-Dieselmotor. Fastdreißig Jahre hat sie auf ihren neuen Einsatz als nostalgischer Blickfang gewartet.Seite 7


<strong>Gemeinde</strong>politikNeue Frauensprecherin in <strong>Sulz</strong>Brigitte Mayer und MagdalenaPaulus tauschen Plätze<strong>Sulz</strong> hat eine neue Frauensprecherin.Magdalena Paulus hat dasAmt im September von BrigitteMayer übernommen, die sich alsstellvertretende Frauensprecherinweiterhin einbringen wird. BrigitteMayer, Lehrerin für Englischund bildnerische Erziehung an derNeuen Mittelschule Klaus, hattedas Amt in den vergangenen zehnJahren inne. Sie hat die Pionierzeitdes Frauennetzwerks Vorarlbergmiterlebt und bei seinem Aufbaumitgewirkt.Im Rückblick auf ihre Arbeit alsFrauensprecherin in <strong>Sulz</strong> erinnertsich Brigitte Mayer an diesewichtige Zeit: „Das FrauennetzwerkVorarlberg wurde vor zehnJahren als Projekt gestartet. Inverschiedenen Regionen Vorarlbergswurden interessierte Fraueneingeladen, für dieses NetzwerkMagdalena Paulus (links) dankt Brigitte Mayer für ihre bisherigeTätigkeit als Frauensprecherin in <strong>Sulz</strong>. Brigitte ist seit zehn Jahrenim Frauennetzwerk Vorarlberg aktiv und hat bei seinem Aufbauin der Region mitgeholfen. Sie wird weiterhin als stellvertretendeFrauensprecherin mitarbeiten.ehrenamtliche Mitarbeit einzubringen.Für mich war es damals dieMöglichkeit, als Frauensprecherinvon <strong>Sulz</strong> an der regionalen Zusammenarbeitfür das Vorderland mitzuwirken.Wir trafen uns einmal imMonat zu Besprechungen. Nachund nach bekamen wir auch Einblickin Institutionen, die für Frauenin Vorarlberg eine Hilfestellung anbieten.Meine Aufgabe war es, diesesWissen, wenn notwendig und gewünscht,weiterzuleiten. Ich stelltemich den Vertretern der damaligen<strong>Gemeinde</strong>vertretung vor. Nachfünf Jahren war ein annehmbarerBekanntheitsgrad dieses überparteilichenZusammenschlussesvon Frauensprecherinnen der <strong>Gemeinde</strong>nund ihrer Regionensprecherinnenschon gegeben.Es wurden Vorträge bei freiem Eintrittorganisiert, zum Beispiel zurechtlichen Fragen, zur Frauengesundheit,zur Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf.Ich organisierte zwei solcher Vorträgemit Röthis zusammen im Sozialzentrum,dann zwei Vorträgedirekt in <strong>Sulz</strong>. Interessierte Frauenbesuchten mit uns das Frauenmuseumin Hittisau. Das „FEMAIL“mit Sitz in Feldkirch hielt zweiSprechtage direkt in der <strong>Gemeinde</strong>ab. Die <strong>Gemeinde</strong>vertreterinnender Vorderlandgemeinden wurdenüber das Frauennetzwerk informiert.Meine letzte Veranstaltung war„Frauen in die Politik“ im Frühjahr2009. Dort lernte ich MagdalenaPaulus kennen. Sie interessiertesich als Neu-Zugezogene für die<strong>Gemeinde</strong>politik. So nahm sieim März 20<strong>10</strong> an den <strong>Gemeinde</strong>ratswahlenin <strong>Sulz</strong> teil. Als gelernteJuristin und ehrenamtliche Mitarbeiterinin Frauenangelegenheitenin Deutschland interessierte siesich auch für unsere Frauenpolitik.Für mich ergab sich die Gelegenheit,ihr unser Frauennetzwerk vorzustellen.Nach einigen Sitzungenhaben wir die Vereinbarung getroffen,dass sie die Rolle der Frauensprecherinfür <strong>Sulz</strong> übernimmt undich als ihre Stellvertreterin weiterarbeitenwerde. Ich kann nachwie vor mein erarbeitetes Wisseneinbringen. Ich freue mich auf dieTeamarbeit mit Magdalena!Ich bedanke mich hiermit für dasVertrauen und die Mitarbeit in denvergangenen Jahren.“Seite 8


DorfgeschichteKalender 2011Rechtzeitig zum Sulner Wei(h)nachtelnwurde der neue Kalenderfertig. Er fand auf dem Markt bereitsdie ersten interessierten Käufer.Die Fotos der bereits 7. Auflagestammen aus dem <strong>Gemeinde</strong>archivund den Privatarchivenvon Oskar Fleisch, Werner Kopfund Karl Frick. Besonders bedankenmöchte ich mich bei unseremHobbyhistoriker Oskar Fleisch,der mir bei der Namenssuche einegroße Hilfe war. Wie in den letztenJahren finden Sie hier wieder einenähere Beschreibung der Kalenderfotos.TitelbildOrtsansicht von <strong>Sulz</strong> um die Jahrhundertwende.Im Hintergrund istnoch die alte Kirche, die 1903 abgetragenwurde, zu sehen. Sogenannte„Gruß aus“-Karten warenbis etwa 1920 sehr häufig, heutesind solche Karten beliebte Sammelobjekte.JännerDie Aufnahme aus dem Jahr 1929zeigt Richard Häfele mit seinerGattin Anna.Richard Häfele wohnte im HausNr. 161 (heute Müsinenstraße 55).Er war Sägewerksbesitzer undKaufmann. Von 1936 – 1938 warer auch Bürgermeister unserer<strong>Gemeinde</strong>.FebruarDie Tischlerei Kaspar Fleisch befandsich im Haus Nr. 153 (heuteLindenweg 9). Während des1. Weltkrieges waren auch vielekleinere Betriebe für das Militärtätig. In der Tischlerei Fleisch wurdenBaracken hergestellt. DasFoto aus dem Jahr 1916 wurdeauf dem Vorplatz aufgenommen.Namentlich bekannt sind KasparFleisch (4. von links) sowie dieKinder Ottilie Fleisch und AlmaFleisch.MärzKlassenfoto der Volksschule Unterstufe1948/49. In dieser Klassewaren Schüler und Schülerinnender Jahrgänge 1939 bis 1942.Dies sind von links nach rechts:1. Reihe: Waltraud Stenzel, IngeMaier, Erika Wehinger, AlbertinaJutz, Annaliese Maier, Arthur Marte,Christine Wehinger, Gerda Ciola,Ilse Mark, Elsbeth Hartmann,Rowitha Tomasko, Klara Keckeis.2. Reihe: Olivia Marte, SigurdHartmann, Ferdinand Gut, OskarFleisch, Werner Bromundt, KarlheinzBawart, Walter Jenny, ChristianRied, Horst Lehninger, FranzGrabher, Elfriede Maier, SchwesterOthmara Sonderegger.3. Reihe: Karl Kachelmann, JosefBaur, Karl Gasser, Herbert Jenny,Karl Frick, Horst Nemenc, ManfredDünser, Reinhard Frick, HelmutEmmert, Adalbert Gut, KlemensErath, Waldemar Frick, OthmarMalin, Walter Schnetzer.AprilWie in vielen anderen Pfarreienwurde kurz nach dem 2. Weltkriegauch in <strong>Sulz</strong> eine KatholischeJugendarbeit aufgebaut. Die Aufnahmezeigt die KAJ-Mädchengruppeim Jahr 1959:FebruarAugustSeite <strong>10</strong>


DorfgeschichteElisabeth Schnetzer, RoswithaHäfele, Anna Vochezer, Ute Leeb,Marianne Frötscher, Anna Schnetzer,Renate Marzari, Anna Häfele,Marida Bawart, Irmgard Schneider,Gerhilde Blum, AnnalieseMaier, Erna Frick, Elsbeth Hartmann,Gertrud Frötscher, ChristineBaur, Gerda Frick, HelgaNemec, Hilda Wehinger, JosefineVochezer, Marlene Erath, ElfriedeMaier, Erika Wehinger, GerdaNemec, Irene Gut, Imelda Nägele.MaiDas Foto wurde 1950 vor demalten <strong>Gemeinde</strong>haus aufgenommen,dem ehemaligen Ansitz <strong>Sulz</strong>hofen.Es zeigt Eugen Frick aus<strong>Sulz</strong> und Vinzenz Keckeis ausRöthis bei der Heimkehr von einerViehausstellung in Rankweil mitihren preisgekrönten Kühen.JuniDas Bild zeigt die Festdamen mitdem Fahnenträger beim Gründungsfest„50 Jahre Schützenmusik<strong>Sulz</strong>“ am 9. Juni 1930.1. Reihe von links: Nelly Bösch,Emilie Bawart, Ciola Müller, EmmaVogt, Rosa Sturn, Irma Fleisch,Hilda Häfele, Rosalia Frick.2. Reihe von links: Hermine Lechner,Maria Maier, Elisabeth Häfele,Jakob Marte, Petronella Bachmann,Anna Häfele, Paula ZumtobelKlementine Madlener.JuliIm Juli feierte Pfarrer FerdinandKeckeis in <strong>Sulz</strong> seine Primiz.Pfr. Keckeis, später Pfarrer vonLaterns, wurde in Muntlix als Sohnvon Ferdinand und Anna geboreneFrick aus <strong>Sulz</strong> geboren. Bereitsim Schulalter wurde er Vollwaiseund ist dann gemeinsam mit seinerSchwester bei seinem Onkelin <strong>Sulz</strong> aufgewachsen.Pfarrer Keckeis ist in der Mitte desFotos. Auf dem Foto rechts stehtder damalige Sulner Pfarrer JohannAbbrederis. Der Name desandern Pfarrers ist nicht bekannt.Vorne stehen von links: LiselotteDobler, Margarethe Nachbaur undElisabeth Nägele.AugustDas Foto wurde 1941 bei einerWanderung des Männerchorsnach Furx abgenommen. Abgebildetsind von links nach rechts:vorne: August Malin, Alfred Bösch,Alfred Scheidbachhinten: Wilhelm Wehinger, JohannBaur, Norbert Schneider sen., AlexanderZimmermann, Oswald Nägele,Otto Ritter, Josef Wehinger.SeptemberSicher für einiges Aufsehen sorgteRoman Schöch mit seinem Heutransport.Mit seinem Auto transportierteer das Heu von seinenFeldern im Rankweiler Bifangnach <strong>Sulz</strong>. Auf dem Heuwagensitzt seine Gattin Franziska, imAuto neben ihm sein Knecht JohannWellinger.OktoberWährend des 2. Weltkriegesmussten zur Metallbeschaffungbis auf die Totenglocke alleGlocken abgeliefert werden. Erst5 Jahre nach Kriegsende konntenwieder neue Glocken aufgezogenwerden. Für die <strong>Gemeinde</strong> warder Tag der Glockenweihe am 15.Oktober 1950 ein Festtag. Untergroßer Beteiligung der Ortsvereineund der Bevölkerung wurdendie vier neuen Glocken mit Pferdefuhrwerkenzur Kirche gebracht,wo Bischof Tschann die Weihevornahm. Noch am Nachmittagwurden die ersten zwei Glocken inden Turm gezogen.NovemberDie Aufnahme zeigt die Arbeiterdes Sägewerks Häfele im JahrOktober1933. Das Sägewerk Häfele befandsich an der Landammannstraßeauf dem Grundstück, wo heutedie Wohnanlagen „Sägerweg“und „Im Wäsle“ stehen. Auf derRückseite des Originals sind Namender Arbeiter angeführt. Allerdingsstimmt die Zahl der Namenmit jener der abgebildeten Personennicht überein, weshalb einegenaue Zuordnung nicht möglichist. Wer sich dafür interessiert,erhält im <strong>Gemeinde</strong>amt Auskunft.DezemberIm Jahr 1949 wurde im Frödischtaleine eigene Seilbahn für den Holztransporterrichtet. Die Seilbahnführte von der Lindenbodenhüttebis ins hintere Frödischtal, woheute die Frödischbödenhüttesteht. Bis 1971 wurden damitca. 31.000 Festmeter Holz transportiert.Das Foto wurde bei derTalstation aufgenommen. Rechtsunten ist die Lindenbodenhütte zuerkennen. Von links nach rechtsstehen Eduard Heinzle, WilhelmKopf, beide aus <strong>Sulz</strong>, und OtmarBreuß aus Dafins.Der Kalender ist in der GrößeA 4 zum Preis von € 14,– undin der Größe A 3 zum Preisvon € 22,– in der BuchhandlungM & M in Klaus (nebendem Postamt) erhältlich.Seite 11


Unser PfarrerVon Rumänien nach VorarlbergVon der Kindheit imatheistischen Rumänien zurPfarre in <strong>Sulz</strong>Seit September 2009, also gut einJahr, ist Cristinel Dobos Priesterund Pfarrmoderator der PfarreSankt Georg in <strong>Sulz</strong>.Pfarrer Dobos stammt aus Rumänien.Aufgewachsen ist er mitdrei Schwestern in dem Dorf Lilieci(sprich: „Lilietsch“) naheder Kreisstadt Bacau (deutsch:„Bakau“). Sie liegt im NordostenRumäniens in der Region Moldau.Als der Diktator Nicolae Ceausescu1989 hingerichtet wurde, warer 15 Jahre alt. Seine Kindheit undJugend erlebte Dobos also untereinem kommunistischen Regime,das sich den Atheismus auf dieFahnen geschrieben hatte.Auch in Lilieci hat sich mittlerweileviel geändert. Damals lebten dieMenschen relativ bescheiden, dieKirchen waren jedoch trotz staatlichverordnetem Atheismus voll.Wenn man Dobos zuhört, merktman, dass die Trennlinie zwischenChristen und Kommunisten vielschärfer war als im Westen, woder Sozialismus auch von populärenMeinungsführern für eine Alternativegehalten wurde.Das Regime tolerierte die Kirche,aber diese Toleranz hatte Grenzen.Manche Kirchen waren ganzverboten und für die Katholiken,Cristinel Dobos stammt aus dem Dorf Lilieci („Lilietsch“) bei Bacauin der Region Moldau. Von Vorarlberg bis Bacau sind es ca. 1.750km. In Bacau herrscht Kontinentalklima. im Winter gibt es Schneebei bis zu 20 Grad minus, im Sommer kann es 30 bis 40 Grad heißwerden.mit 5,6 Prozent eine Minderheit inRumänien, begrenzte der Staat dieAnzahl der Zulassungen zum Priesterseminarund kontrollierte denLernstoff.„Im Dorf gab es weniger Repressionenals in den Städten“, sagtDobos. Aber man wusste: Auch inden Kirchen saßen immer Spitzel.„In Lilieci gab es zwei Kirchen: einekatholische und eine orthodoxe“,erinnert sich Cristinel Dobos.„Unsere katholische Kirche warklein und ohne Heizung, so dassim Winter die Wände nass warenvor Feuchtigkeit. Doch die Kirchewar immer voll, sogar vor der Türstanden Leute, die nicht mehr hineinpassten. Auch am Samstagabendkamen die Leute zur Kirche,alle Generationen.“ Manchmalmusste bei den Dobos die Mutterden Anstoß geben, aber dann gingdie ganze Familie in die Kirche.„Wir hatten Respekt und Vertrauenzu den Eltern, selbst wenn wirmeinten, sie hätten vielleicht nichtRecht. Der Kommunismus hat unszusammengeschweißt“, sagt Dobos.„Für uns war klar: Der Glau-Seite 12


Unser Pfarrerbe gibt uns Halt. Das Regime warunglaubwürdig.“Staatliche SchikanenMit den unterschiedlichsten Schikanenwollte der Staat die Kirchenschwächen. Da war zum einen dieLandwirtschaftskampagne. Wenndie Sommerferien Mitte Septemberaufhörten, ging es nicht zurückzur Schule. Einen Monat langwaren die Erwachsenen und alleSchüler ab dem 11. Lebensjahrzur Feldarbeit verpflichtet. „Natürlichfehlte uns dieser Monat Unterrichtund die Lehrer standen unterDruck, uns den Schulstoff beizubringen.Und selbstverständlichwurde auch sonntags durchgearbeitet,um den Kirchenbesuch zuverhindern, aber das gelang nichtimmer“, erinnert sich Dobos.Etwa Mitte der achtziger Jahrewurde es eng im Dorf. „Die Kommunistenwollten den Grund undBoden landwirtschaftlich nutzen.Die Häuser sollten abgerissen unddie Dorfbewohner in Wohnblocksnach Bacau umgesiedelt werden.Einige gaben dem Druck nach undzogen freiwillig weg, aber die meistenblieben. Eines Tages kamenBulldozer und machten außer denHäusern alles platt: Bäume, dieprivaten Gärten, die Weingärten –alles wurde vernichtet.“Da gab es auch Widerstand: „DieLeute waren empört. Eine alte Frauseilte sich an einem Baum an undrief: ‚Wenn sie den wegnehmen,will ich mit dem Baum sterben, erist eine Erinnerung!’ Diesen Baumließen sie stehen. Letztlich habensie ihr Ziel nicht erreicht.“Dann wurde etwas anderes versucht:„Als wir in der Stadt Brotkaufen wollten, weil es im Dorfkeines gab, sollten wir plötzlichden Personalausweis vorlegen.“Es war klar: Man wollte das DorfCristinel Dobos‘ Grundschulklasse: Die Kinder trugen Uniformen.Das hatte auch Vorteile – kein Druck um Markenkleidung!Pfarrer Dobos Klasse auf dem Priesterseminar in Iasi (deutschJassy). Mit nur 5,6 Prozent sind die Katholiken in Rumänien einekleine Minderheit. Fast 87 Prozent der Bevölkerung gehören zurrumänisch-orthodoxen Kirche.aushungern. Aber diese Schikanewurde nur eine Weile durchgehalten.Im Dorf Lilieci war das Leben eherruhig. „Die Leute haben das Bestehendeakzeptiert. Wir versuchtendas Beste daraus zu machen. Wirwussten wo die Grenzen waren“,sagt Dobos. Eine Alternative zurstaatlich verkündeten Wahrheithörte die Familie abends, wenn siewie viele heimlich den Radiosenderdie „Stimme Amerikas“ einschaltete.Er wurde oft gestört, aber:„In dem rumänisch produziertenProgramm wurde höflich überCeausescu gesprochen, aber eswurde die Wahrheit berichtet überihn und das System. Und im Priesterseminarhabe ich Geschichteganz neu gelernt. In der staatlichenSchule war die Geschichte nachdem zweiten Weltkrieg ganz umgedeutetworden. Ich hatte meineZweifel, etwa dass die Kirche angeblichimmer die Entwicklung derGesellschaft behindert hätte.“Und so war eine relativ normaleKindheit möglich: „Ich war einLausbub. Ich stromerte viel in denFeldern und Wiesen und schwammim Fluss.“ Dazu war recht viel Zeit:Seite 13


Unser Pfarrer„Es gab täglich nur vier Schulstundenin der kleinen Dorfschule.Vormittags wurden die Volksschülerunterrichtet, nachmittagsdie Hauptschüler, allerdings auchsamstags.“Sein Weg zum Beruf des Priestersentwickelte sich allmählich. Allesfing mit einem Wunsch an, bis erspürte, dass es wirklich seine Berufungwar, Priester zu werden.Einen Anstoß gab unter anderemein junger Pfarrer, der sein Amt inLilieci antrat, als Cristinel 14 Jahrealt war: „Seine Art war für michetwas Neues. Er war offener, daswar für mich beeindruckend.“Im Alter von 14 Jahren besuchteer als Internatsschüler das „kleinePriesterseminar“ in Iasi (deutsch„Jassy“), rund 140 km nördlichvon Bacau. Außer Religion gabes dort den normalen gymnasialenLehrstoff: Rumänisch, Latein,Französisch, Deutsch vonden gleichen Professoren, die amstädtischen Gymnasium unterrichteten.Nach der Matura besuchteer das große Priesterseminar inderselben Stadt Iasi. Damals warendas kleine und das große Priesterseminaram selben Ort. Späterwurden diese getrennt. Heuteist das kleine Priesterseminar inBacau und das große in Iasi.Nach VorarlbergWie erlebt man den Wechsel inden Westen mit Religionsfreiheiteinerseits und Materialismus undWohlstand andererseits, wennman zuvor als Christ in einem religionsfeindlichenSystem lebte?Bevor Cristinel Dobos 2001 nachVorarlberg kam, hatte er den „Westen“schon in Rom kennen gelernt.Dort studierte er von 1996bis 2001 Theologie.„Das war für mich die krassesteUmstellung“, sagt er im Nachhinein,„der Wechsel von dem abgeschiedenenLeben im Wohnheimdes rumänischen Priesterseminarszum Studium an eine öffentlicheUniversität in Rom. MancheKollegen aus Rumänien fandenes schockierend, wie wenig derGlaube hier im Westen das Lebenprägt. ‚Wenn die Leute hier so gutleben’, fragten einige, ‚warum istder Glaube dann so dezimiert?’ Ichfinde aber, es ist die Qualität, diezählt,“ meint Dobos.Nach einem Jahr ist er noch dabei,Pfarrer Dobos‘ Familie zu Hause in Lilieci: Seine Schwester Carmen,der Vater Gheorghe, die Mutter Cecilia, und Schwester Monica.Nur noch die Mutter lebt in Lilieci, der Vater ist verstorben.die <strong>Gemeinde</strong> in <strong>Sulz</strong> kennen zulernen – aber sehr erfreut: „Wasmich beeindruckt, sind die Arbeitskreiseund das viele freiwillige Engagementin der Kirche. Das istnicht selbstverständlich und ichnehme die Gelegenheiten wahr,mich zu bedanken.“Deshalb schreckt ihn auch die Säkularisierungder westlichen Gesellschaftnicht. „Sicher, bei unswaren die Kirchen voll, aber wieviele kamen aus Überzeugung,und wie viele nur, um dem gesellschaftlichenDruck auszuweichen?Dieser Druck ist jetzt weg und existierthier nicht. Deshalb ist dieQualität des Glaubens besser.“Und so sieht er auch die Kirchenaustrittemit Gelassenheit: „In derGeschichte der Kirche sehen wirein Auf und Ab. Ich bin zuversichtlich,dass es mal anders wird unddie Kirche wieder aufblühen wird.“Dazu will er seinen Teil beitragen:„Die Zeit ist vorbei, wo die Leutezum Pfarrer kamen. Der Priestermuss raus zu den Leuten und beiVeranstaltungen dabei sein. Ich bingerne mit Leuten zusammen undwill ein offenes Ohr haben und binoffen für vieles.“ Für seine HobbysWandern, Fußball, Schwimmenund Reisen schließt er sich deshalbgerne anderen an.Das Reisen hat seinen Horizont erweitert:„Die Grenzen der Kirchesind vielleicht viel weiter als wirdenken“, meint er und verweistauf das 2. Vatikanische Konzil, wonachauch in anderen ReligionenElemente der Wahrheit zu findensind. Wichtig ist ihm deshalb derRespekt vor anderen Religionenund vor Menschen, die in diesemGlauben geboren wurden. „Ich haltees mit dem Motto von Augustinus“,sagt er: „Liebe und tue wasdu willst.“Magdalena PaulusSeite 14


BildungKindergartenErlebnisse in der NaturPilzsuche im WaldDie Wölklegruppe ging am 22.Oktober in den Wald, um Pilze zusuchen. Wir wollten nicht nur diePilze von Bildern kennen lernen,sondern auch einmal in der Naturentdecken.Wir hatten Glück und es war eintoller Tag, an dem wir zwar etwaskalte Temperaturen, aber dafürSonnenschein hatten. Mit unsging Andreas Kapp, Leiter desForstgartens Rankweil, der sichim Pflanzen- und Naturreich sehrgut auskennt und viel Sachkenntnismitbrachte. So lernten auch wirKindergartenpädagoginnen sehrviel Neues und staunten, dass esnicht nur die typischen „Hütchen-Pilze“, sondern auch viele andereArten und Formen gibt. Auch dieKinder staunten über die Vielzahlder unterschiedlichen Pilze. Sosahen wir sogar tatsächlich nur„pünktchen-große“ Pilze, währendsich wieder eine andere Pilzformwie ein weißer Schleier überdie Äste der Bäume zog.Faszinierend war auch zu erfahren,wie wenig die Pilze an Nährstoffenbrauchen und wie schnell sie sichtrotzdem vermehren können. Dieshat Herr Kapp sehr anschaulich anhandmitgebrachter Pilzbeispieleerklärt. Auch den Schimmelpilzkonnten wir kennen lernen, extrain einem Döschen mitgebracht.Die Kinder konnten dann auch anhandvon Bildern die unterschiedlichenPilzsorten kennen lernenund die Unterschiede von giftigenund nicht giftigen Pilzen erfahren.Die Kinder fanden besonders dieunterschiedlichen Pilznamen sehrlustig und unterhaltsam und HerrKapp hatte das Geschick, den Kinderndie wichtigen Sachinformationenauf kindliche und lustige Artund Weise näher zu bringen.Am Ende legten wir gemeinsamnoch ein Pilzgeflecht aus Ästen,um zu veranschaulichen, wie diePilzwurzeln in der Erde wachsen.Hierfür hatte Herr Kapp einen rotweißenRegenschirm mitgebrachtund jeder durfte einmal Pilz spielen.So verging ein unterhaltsamerVormittag, an dem wir viel Neuesund Interessantes kennen lernendurften. Wir danken Herrn Kappnoch mal sehr herzlich.Dietlind und SandraWiesen- und WaldtagJeden Donnerstag fliegen alle Rabenkinderaus, um sich in der Naturaufzuhalten, zu spielen, zu forschen,Neues zu erkunden, ihrenBewegungsdrang auszuleben undihr Immunsystem sowie ihre Bewegungssicherheitund alle Sinnezu schulen. Zuerst hielten wir unsin unserem Garten auf, doch nacheiniger Zeit stand endlich unsererster Waldtag vor der Tür. Miteinem vollgepackten Rucksack,guten Schuhen und Matschkleidungausgerüstet machten wir unsauf den Weg. „Kraxel Maxel“, einfrecher Waldbewohner und guterFreund von Rabe Socke, legte unsaus verschiedenem NaturmaterialHinweise und Pfeile auf, denen wirfolgten und so in den Wald geführtwurden. Der Wald und „KraxelMaxel“ begrüßten uns freundlichund auch wir sangen zur Begrüßungein Lied. Gemeinsam erkundetenwir unser Waldgebiet undlernten die Grenzpunkte kennen,danach ging es daran, den Waldauf eigene Faust zu erforschen, zuspielen, zu toben und so mancheszu entdecken. Einige Kinder bautenzusammen mit uns ein riesigesVogelnest aus Ästen und Stecken,welches uns bei den Kindergeburtstagenals Platz zum Feierndient. Leider ging der erste Waldtagviel zu schnell vorbei!Die Kinder freuen sich jede Wochewieder von neuem auf den WaldundWiesentag und sind vollerMotivation dabei. Es entstehenganz neue Spielkonstellationenund Situationen ohne ein vorgefertigtesSpielmaterial. Auch dieJahreszeiten werden sehr intensivmiterlebt – und die Veränderungender Natur entdeckt. So lernten dieRabenkinder z.B. den Wald tiefverschneit von einer sehr ruhigenund anderen Seite kennen.Alle Rabenkinder freuen sich aufviele weitere spannende NaturundWaldabenteuer und sind vollerVorfreude auf das Weihnachtsfestim Wald bei den Tieren.Magdalena und AndreaSeite 15


BildungMittelschule <strong>Sulz</strong>-RöthisGemeinsam statt einsamUnter diesem Motto starteten wirins neue Schuljahr.Die äußerst erfreulichen Ergebnissebei den Orientierungsarbeiten,die am Anfang und Endeder ersten Klasse durchgeführtwerden, haben uns darin bestärkt,dass wir auf dem richtigen Wegsind. Auch im Schuljahr 20<strong>10</strong>/11steht die Weiterentwicklung desMittelschulkonzepts im Mittelpunktder pädagogischen Entwicklungsarbeit.Moderne Unterrichtsmethodenverlangen verstärkteZusammenarbeit der Lehrpersonenin der Vorbereitung,Durchführung und Evaluation desUnterrichts. Dieser Herausforderungwollen wir uns stellen.Zusammenarbeit undSchwerpunkt Naturwissenschaft/TechnikUnterrichtsmethoden wie Planarbeit,Freiarbeit oder Teamteaching,die im Rahmen des Mittelschulkonzeptsverstärkt Eingangin die Unterrichtsarbeit gefundenhaben, verlangen eine Öffnungdes Unterrichts in mehrfacherHinsicht. Gemeint ist sowohl eineräumliche Öffnung (z. B. offeneKlassentüren; Einrichtung von„Lernlandschaften“) als auch einegedankliche Öffnung in den Köpfender Lehrpersonen. Im Rahmeneiner schulinternen Fortbildung(SCHILF) werden wir mit Unterstützungdes „Teams der Regionalbetreuer/innenfür Individualisierung,eigenverantwortliches Arbeitenund kooperatives Lernen inVorarlberg“ an zwei Nachmittagenfür uns Wege und Möglichkeitender Intensivierung der Zusammenarbeitausloten. Als zweite großeHerausforderung steht die Konzeptentwicklungfür den SchwerpunktNaturwissenschaft/Technikauf dem Programm, der im Schuljahr2011/12 umgesetzt wird.Schülerzahlen undPersonellesInsgesamt besuchen die Mittelschule<strong>Sulz</strong>-Röthis im heurigenSchuljahr 171 Kinder in <strong>10</strong> Klassen.Die Schülerzahlen in den einzelnenKlassen schwanken zwischen14 und 19, wir haben alsodurch die Bank angenehm kleineKlassen. Dieser Umstand dürftesicherlich auch mit ein Grund fürdas lernförderliche und recht konfliktarmeLernklima bei uns sein.Aus heutiger Sicht ist absehbar,dass sich die Klassenzahl in dennächsten Jahren wieder auf achteinpendeln wird.Reinhard Woldrich hat mit AnfangSeptember seinen Ruhestand angetreten.Wir wünschen ihm allesGute in seinem neuen Lebensabschnitt.Neu im Lehrerteam istPfarrmoderator Cristinel Dobos.Er unterrichtet Religion in den erstenKlassen.Als Elternvereinsobfrau wurdewieder Margit Bawart gewählt. Andieser Stelle sei ihr und dem gesamtenTeam vom Elternverein fürdie wertvolle und das Schullebenbereichernde Arbeit recht herzlichgedankt.SchulorganisatorischeVeränderungenIn den ersten Klassen haben wirdie Zahl der Deutschstunden vonvier auf fünf erhöht. Wir wollen mitdieser Maßnahme besonders dieLesekompetenz unserer Schülersteigern. Lese- und Sprachkompetenzbilden zweifellos dieGrundlagen des Wissenserwerbsschlechthin und sind daher vongrößter Wichtigkeit. Die unverbindlicheÜbung „Maschinschreiben“wurde von der ersten in diezweite Klasse verschoben. Aktivunterrichtfindet für alle in der erstenund zweiten Klasse, EDV füralle in der dritten und vierten Klassestatt. Noch eine Neuerung: Dieim letzten Schuljahr von KolleginPatricia Mathis ins Leben gerufeneNeigungsgruppe Volleyball nimmtheuer an der Schülerliga teil. Wirwünschen ihr und den sportlichenMädels viel Erfolg.Schule fürs LebenNeben der Wissensvermittlungverstehen wir uns als Schule fürsLeben. Die Schüler werden durchverschiedene Angebote und Akti-Seite 16


Bildungonen auf das Leben vorbereitet.Exemplarisch möchte ich hier einigeerwähnen: Finanzführerschein(4. Klassen), BerufspraktischeTage (4. Klassen), Berufsinformationswochemit Planspiel (3.Klassen), lebenskundliche Seminare(3. bzw. 4. Klassen), Gewalt-Präventions-Workshops (3. Klassen),Erste Hilfe Kurs (4. Klassen),Start-up Check für Schüler im 9.Schuljahr. Ein Projekt, das mir sehram Herzen liegt, ist der Pflanzenlehrpfad.Natürlich gehören auchwiederkehrende Rituale und gemeinsameFeiern dazu, etwa dieAdventfeier und das Sommernachtsfest.Wichtig scheint mir,dass Schüler die Ergebnisse ihrerArbeit und ihre (oft erstaunlichen)Fähigkeiten abseits vom Schulalltagin einem entsprechenden Rahmenpräsentieren können.Schulausstattung – neueEDVIn den Sommerferien wurde dieEDV-Ausstattung komplett erneuert.Wir sind wirklich sehr stolz darauf,dass wir mit der Neuausstattungnun auch in Hinsicht auf E-Learning (Lernen am PC) auf demneuesten Stand sind. Die Installationund Vernetzung der Gerätewurde in „Eigenregie“, d. h. vonmehreren Lehrpersonen bewerkstelligt.Besonders danken möchteich dabei IT-RegionalbetreuerGerhard Ludescher aus Rankweilund meinem Vorgänger ManfredHämmerle. Ihre Hilfe und Unterstützungwar von unschätzbaremWert. Nach anfänglichen Kinderkrankheiten,die bei einem neuenSystem einfach dazugehören,läuft das „Werkerl“ jetzt tadellos.Ich möchte mich auch ausdrücklichbei den Vertretern der Schulerhaltergemeindenfür die offeneund konstruktive Zusammenarbeitbedanken. Es ist deutlich spürbar,dass das Thema Schule und Bildungeinen hohen Stellenwert beiallen Verantwortlichen einnimmt.Dir. Erich PfitscherSeite 17


BildungVolksschule <strong>Sulz</strong>Beziehung „Mensch – Tier“In diesem Schuljahr hat sich unsereSchule einen besonderenSchwerpunkt vorgenommen:Wir wollen mit unseren Schülernauf verschiedene Weise die vielfältigeBeziehung von uns Menschenzum Tier mit dem besonderenAugenmerk Haustier/Nutztiernäher betrachten.Es geht vor allem um einen respektvollenund vernünftigen Umgangmit unseren Haustieren,sprich Hund, Katze und Co. einerseitsund unseren Nutztieren,sprich Rind, Schwein und Co. andererseits.Unter dem Motto „Mensch + Tier= Wir“ werden in den einzelnenKlassen die unterschiedlichstenProjekte durchgeführt.So waren die 4. Klassen beispielsweisebereits im September aufLandschulwoche in Schoppernauund konnten dort auf eindrücklicheWeise das Leben auf einem Bauernhof„begreifen“.Auch die 2. Klassen lernen in diesemJahr viel Neues über die Tiereauf dem Bauernhof. Danebenschauen sie sich aber auch dasLeben von Waldtieren wie Fuchsund Eichhörnchen genauer an.Das Jahresthema der 3. Klassenheißt einerseits „Kleine Tiere ganzgroß“ und zum anderen wird dasPferd in den Mittelpunkt gestellt.Die 1. Klassen schließlich beschäftigensich seit Schulanfangmit dem Hund und lernen den richtigenUmgang mit diesem Tier.Zum Jahresthema passte sicherauch die Aufführung des MozartensemblesLuzern mit „Peter undder Wolf“ am <strong>10</strong>. November, einStück, in dem die Schüler aktivmitmachen konnten und das allengroßen Spaß bereitet hat.Die Adventaktion „Schüler helfenSchülern in Albanien“ steht heuerunter dem Motto „Bücher schenken“.Die albanischen Schüler in demvon uns betreuten Bezirk Mirditebesitzen keine eigenen Bücher.Bei einer Arbeitslosigkeit von biszu 90% haben die Menschen dortandere Sorgen.Mit dem Spendenerlös möchtenwir dazu beitragen, dass jedeSchule in Mirdite eine eigeneSchulbücherei bekommt.Weitere Informationen zu diesemsehr effizienten Hilfsprojekt findenSie unter www.schülerhelfenschülern.at.Katharina TroySeite 18


VereineMüslechorEine eigene CD produziertDer Kinderchor aus <strong>Sulz</strong> darf aufeinen sehr aktiven Herbst zurückblicken.Nach unseren Chortagenauf der Schihütte in Furx habenwir die große Herausforderungangenommen und eine eigeneCD produziert. Diese ist bei allen27 Kindern des Chores oder imEssencia-Lädele um nur € 5,- erhältlichund trägt den Titel „DerWeihnachtsstern“.Die Lieder dieses Hörspiels möchtenwir wieder am 24. Dezemberum 16.30 Uhr in der Pfarrkirchevortragen. Wir möchten besondersalle Kinder herzlich dazueinladen, mit uns gemeinsam dasWeihnachtsfest würdig zu feiern!Kirchenchor <strong>Sulz</strong>JahresrückblickEin Höhepunkt in diesem Arbeitsjahrwar der Auftritt zusammen mitdem Röthner Kirchenchor. BeimPatrozinium am 14. Novemberin Röthis kam die „Missa Tertia“von Lajos Bardos zur Aufführung,begleitet auf der Orgel von AngelikaNägele. Dieselbe Messe gelangteam Cäciliensonntag in <strong>Sulz</strong>gemeinsam mit dem Röthner Kirchenchorzur Aufführung. PositiveRückmeldungen erhielten wir vonden Kirchenbesuchern über dengroßen Klangkörper und das guteGelingen. Das Projekt hat sich gelohntund wir hoffen, dass nochweitere folgen.Die Jahreshauptversammlung fandam 26. November im GasthausLöwen statt. Anwesend warenneben den Sängerinnen und Sängernauch unser Pfarrer CristinelDobos sowie Bürgermeister KarlWutschitz. Geehrt wurde unserObmann Gebhard Reichart für50 Jahre Treue zum Chor als Tenorsänger.ObmannstellvertreterinRegine Frick bedankte sich beiGebhard im Namen der Sängerinnenund Sänger und überreichteihm eine gravierte Glasschale.Bei einer feierlichen Ehrung im Diözesanhauserhielt Gebhard eineUrkunde und eine Medaille. Am9. Dezember besuchte uns nachder Probe der „Heilige Nikolaus“.Anschließend verbrachten wir denAbend gemütlich in froher Runde.Die Sängerinnen und Sänger desKirchenchores <strong>Sulz</strong> wünscheneine besinnliche Adventzeit undein gesegnetes Fest.Seite 19


VereineSeniorenbund <strong>Sulz</strong>Ein gemütlicher JassnachmittagMit „Griaß di die Madln und Servusdie Buam“ eröffnete unser ObmannAdalbert Gut den Klosajass20<strong>10</strong>. Er wünschte den Jassernviele Trümpfe und erwähnte, dassauf dem Gabentisch sicher für jedenetwas dabei sei. Zu den 36Jassern gesellte sich auch unserPfarrer Cristinel Dobos, worüberwir uns sehr gefreut haben.Es wurden zweimal 8 Jässe inzwei Durchgängen gespielt. Jederversuchte sein großes Glückund freute sich über Bur, Nell oderAss, um möglichst viele Punktezu erreichen. Das Ergebnis wurdedurch eine Stichzahl ermittelt. VollSpannung wurde auf das Ergebnisgewartet und beinahe auf dieNikolausgabe (Klosamännle) vergessen.Irmgard Frank verlas dieGewinner. Großer Jubel für denJasskönig Anton Wutschitz, erbekam einen Reisegutschein vonBreuß Reisen in Rankweil. Der2. Platz ging an Eugenie Kerbleder;sie erhielt einen prall gefülltenObstkorb vom Sparmarkt <strong>Sulz</strong>.Den 3. Platz erreichte Otto Sonderegger;er bekam einen Sparbuchgutscheinder RAIBA Vorderland.Der Trostpreis ging an DianaKultur z‘<strong>Sulz</strong>Herbst mit vielen AktivitätenKittenbaumer, sie freute sich übereinen Krautkopf und einen SackKartoffeln. Die restlichen Preisestanden zur freien Auswahl bereit.Wir bedanken uns bei den Organisatorensowie den Sponsoren:<strong>Gemeinde</strong> <strong>Sulz</strong>, Fa. Fries, Fa. Baur,Fa. Renault Malin, Fa. Bawart, Fa.Messer (Gasweber,) GH Löwen,GH Krug, Bittschwammsprodukte,Walgau Apotheke Frastanz, Vorderlandapotheke<strong>Sulz</strong>, GärtnereiFrick, Essencia Lädile, Plazi Bäck,Bäckerei Waltner, Käse Konzett,Pizzeria Pomodoro, zwei Privatpersonen.Reinelde GutAuch diesen Herbst bemühtenwir uns, unseren Gästen ein Programmzu bieten, das sie vielleichtnicht überall erleben konnten.Beim diesjährigen Mostseminarkonnten wieder 7 Teilnehmer aus<strong>Sulz</strong>, Röthis und ZwischenwasserGrundwissen über die wichtigstenSchritte vom Werdegang des Süßmostesbis zum Endprodukt, denGärmost, erlernen.Der Reisebericht von Rudi Müllermit seinem Fotovortrag auf Großleinwandüber Nepal war für diezahlreich erschienenen und interessiertenBesuchern ein Erlebnisder besonderen Art.Höhepunkt des diesjährigen Veranstaltungsherbsteswar wiederdie Travestieshow der „Mannequins“an zwei Abenden und dieAufführung der Theatergruppe Nofelsmit der Komödie „Die Nachtder Nächte“.Mit dem Mitwirken an gemeinsamenVeranstaltungen mit anderenSulner Ortsvereinen wie dem„2. Sulner Weihnachteln“ unddem „Sulner Ball“ wollen auchwir unseren Beitrag zu einer funktionierendenDorfgemeinschaftleisten. Somit können wir auf einerfolgreiches und ereignisreichesJahr 20<strong>10</strong> zurückblicken, bei demwir mit durchschnittlich einer Veranstaltungim Monat unser Ziel erreichenkonnten.Wir werden uns bemühen, Ihnenauch im Jahr 2011 ein interessantesund abwechslungsreichesProgramm anbieten zu können. Esbeginnt am 25. Februar mit demneuen Programm „dar Match 4“der Kleaborar Bahnteifl mit OttoHofer.Ich wünsche Ihnen im Namen vonKultur z`<strong>Sulz</strong> ein frohes und besinnlichesWeihnachtsfest und einenguten Rutsch ins neue Jahr.Norbert FrickSeite 20


VereineBücherei <strong>Sulz</strong>-RöthisWechsel in der BüchereileitungAm 27. Jänner erfolgte die Verabschiedungvon Guntram Frick.Bgm. Karl Wutschitz würdigte dieVerdienste von Guntram Frick, derdie Bücherei an der Hauptschuleaufgebaut und 12 Jahre lang erfolgreichgeleitet hat. Auch Bgm.DI Norbert Mähr aus Röthis unddas Büchereigremium bedanktensich für das langjährige Engagement.Seit 1. Jänner 20<strong>10</strong> ist HartwigStonig der neue Leiter.Lesungen für SchülerInnenDie Schweizer JugendbuchautorinAlice Gabathuler war am 14. Aprilbei uns zu Gast. Auf unterhaltsameund sehr humorvolle Art und Weiseerzählte sie von sich und ihrerArbeit. Die dritten Klassen der HS<strong>Sulz</strong>-Röthis erfuhren von ihr, wielange und mühsam der Weg vonder Idee bis zum fertigen Buch ist.Am 15. Oktober fand eine Lesungfür die 3. Klassen der Volksschu-len <strong>Sulz</strong> und Röthis statt. DerAutor Ulrich Hub las aus seinemBuch „An der Arche um Acht“, indem er das Thema „Konflikte lösen“auf lustige und intelligenteArt behandelt.Literatur und MusikAm 11. Juni las der VorarlbergerAutor Franz Kabelka aus seinen Kriminalromanen„Heimkehr“,„LetzteHerberge“ und „Dünne Haut“.Ein Blockflötenensemble desLandeskonservatoriums Feldkirchmit Johanna Spiegel, EstherSpiegel, Anja Stonig und JoachimStonig gestaltete das Rahmenprogramm.Die zahlreichen Gästewaren vom abwechslungsreichenProgramm begeistert.WeihnachtsbuchausstellungDie alle zwei Jahre stattfindendeBuchausstellung ist ein Fixpunkt.Neben einem umfangreichen Bücherangebotund einem Direktverkaufvon Weihnachtsbüchernund Kalendern gab es auch diesesJahr einen Bücherflohmarkt.MedienbestandVon Nov. 2009 bis Nov. 20<strong>10</strong> wurden765 neue Bücher und Medieneingestellt. Unser Katalogbestandund weiteres Wissenswertes istauf unserer Homepage einsehbar:„www.buecherei-sulz-roethis.at“.Wir wünschen Ihnen weiterhin vielFreude mit unserer Bücherei.Hartwig Stonig, BüchereileiterOrtfeuerwehr <strong>Sulz</strong>Was lange währt, wird endlich gut !So lautet ein bekanntes Sprichwort.Wenn jedoch etwas schnellerledigt wird, ist das auch gut.Nach intensiven und sachlichenGesprächen hat die <strong>Gemeinde</strong>vertretungdie Anschaffung vonEinsatzuniformen beschlossen.Um der angespannten FinanzlageRechnung zu tragen, erfolgtder Kauf in zwei Teilen. Die ersteBestellung umfasst 18 Stück undwird im Frühjahr übergeben.Da auch wir einen Beitrag dazuleisten wollen, veranstalten wir amOstermontag einen Frühschoppenim Gerätehaus. Der Reinerlöswird für die Uniformen verwendet.Im Rahmen der Finanzierungsgesprächekam auch die Frage auf,was die Feuerwehr mit dem Geldaus der Haussammlung macht –hier ein paar Auszüge:– alle Aufwendungen für die Jugendfeuerwehrinkl. Uniformen– kleinere Anschaffungen für dieOrtsfeuerwehr– Aktivitäten zur Stärkung des„Wir-Gefühls“ z.B. Preisjassen,Mannschaftsabende u.a.Weitere Aktivitäten finanzierenwir jährlich durch Erlöse aus zweiAltpapiersammlungen und durchdie Festwirtschaft bei der Kilbi. Fürdie große Spendenbereitschaftbei der Haussammlung bedankeich mich an dieser Stelle rechtherzlich.Am 24. Dezember kann wiederdas „Friedenslicht“ ab 9 Uhr imFeuerwehrhaus abgeholt werden.Diese Aktion wird wieder von derFeuerwehrjugend durchgeführt.Im Namen der Ortsfeuerwehrwünsche ich der Bevölkerung von<strong>Sulz</strong> und allen Lesern frohe Weihnachtenund einen guten Rutschins Jahr 2011.David Reichart, KommandantSeite 21


VereineSchützenmusikverein <strong>Sulz</strong>Herbstkonzert als HöhepunktAm 21. November fand auch heuerder Höhepunkt unseres Musikjahresstatt. Obmann ClemensErath konnte die überaus zahlreicherschienenen Zuhörer zumHerbstkonzert begrüßen.Mit dem bekannten Stück „Air“von J.S. Bach nahm das Programmeinen gelungenen Anfang, gefolgtvom anspruchsvollen Werk „UHarabiša“. Hier konnte jedes Registersein Können unter Beweisstellen, denn jeder war mit einerkurzen Solostelle vorne dabei. Esfolgten noch „In den Bergen“ und„L’Avenue“.Vor der Pause erfolgte die Übergabeder Leistungsabzeichen.Fabian Hartmann erreichte aufdem Horn einen sehr guten Erfolgbeim JMLA in Bronze.Katharina Kopf und Nadja Lampertauf der Querflöte und ChristinaGau auf der Klarinette erreichtenebenfalls beim JMLA in Bronzeeinen sehr guten Erfolg. Wir gratulierenihnen recht herzlich undwünschen weiterhin viel Freu-de beim Musizieren! Zusätzlichführte Fabian sein neues Hornvor, welches er vom Musikvereinzur Verfügung gestellt bekommt.Nach der Pause erfolgte die Ehrungunseres Obmanns durch denObmann-Stellvertreter des Vlbg.Blasmusikverbandes WernerWalser. Unser Obmann ClemensErath erhielt die goldene Ehrenspangefür die 50 Jahre, die erdem Musikverein mit Eifer zur Seitestand.Alfred Bechter wurde für seine<strong>10</strong>-jährige Tätigkeit als Kapellmeistergeehrt. Gratulation und einherzliches Dankeschön an die beidenJubilare!Mit „Volkslied Reloaded“ starteteman in die zweite Hälfte des Programms.Nach „Antonin’s World“wurde so manch einer an frühereTage erinnert, denn es folgten die„Herb Alpert Golden Hits“. Nochin Gedanken versunken reiste dasPublikum von der Vergangenheitins warme Spanien und genossdie beschwingten Töne des PasoDoble „Olé Toronto“. „Wir Musikanten“bildete den krönendenAbschluss des anspruchsvollenKonzerts. Mit stürmischem Applausbelohnte dies das Publikum.Unser Moderator Wolfgang Mittempergherführte einmal mehrmit interessanten und humorvollenGeschichten durch den Abend.Vielen Dank!Beim gemütlichen Zusammenseinmit einem Gläschen Wein oderauch einer Tasse Kaffee klang derAbend aus. Geschätzte Gäste,herzlichen Dank für Ihren Besuch!Johanna WalserSeite 22


VereineBienenzuchtvereinDurchwachsenes BienenjahrZum Jahresende lässt man Vergangenesvorüberziehen und ziehtBilanz. Bei uns dreht sich natürlichalles um die Bienen.Ein schwieriges Jahr mit mehrTiefs als Hochs geht zu Ende.Kaum ein Bienenjahr lieferte unsso viele extreme Wetterlagen.Die Wintermonate waren rechtkalt und erst Mitte März hattendie Bienen Gelegenheit zu einemReinigungsflug. Es gab zum Glückkaum Ausfälle von Bienenvölkern.Im Frühjahr war die Entwicklungder Völker stark gebremst, daständig ein kühler Wind blies undein Ausfliegen der Bienen starkbehinderte. Anfang April kam nochdie Meldung: „Es gibt Faulbrutfälle!“Leider waren auch die Bienenvölkerzweier Mitglieder unseresVereins betroffen. Durch großenZeitaufwand wurden die Bienenständeordnungsgemäß saniert.Leider ist die Situation weiterhinangespannt, weil im Herbst neueFälle in den Bezirken Dornbirn,Bregenz und Vorderwald aufgetauchtsind. Grund sind sicher dieVarroamilbe und die Begleiterkrankungen,die das Bienenvolkso stark schwächen, sodass eszum Zusammenbruch führt. ImMai und Juni war das Wetter inweiten Teilen viel zu kühl und zunass. Die Erwartung der Imker aufeine gute Blütenhonigernte wurdestark enttäuscht. Die Obstblütefiel buchstäblich ins Wasser, eineBefruchtung der Blüten durch unsereBienen war kaum möglich. Esgab wenige Schwärme, denn dieVölker erreichten nur knapp eineVollentwicklung. Anfang Juli honigteder Wald kurz und intensivin Höhen ab 600 m. Für Imker, dieihre Völker in der Höhe stehen hatten,gab es eine kleine Honigernte.Der August war nicht gerade bienenfreundlich,der großteils kühleund verregnete Monat behinderteden Polleneintrag der Bienenvölker.Mangelnde oder einseitigeVersorgung mit Blütenpollen undNektar schwächen ihre Gesundheit.Es entstehen Engpässe undführen bei den Bienenvölkern zuStresssituationen. Die Varroa-Behandlung im August war nichtzufriedenstellend und musste imSeptember wiederholt werden.Bei der Königinnenzucht gab esnur Probleme, durch das schlechteWetter kamen nur wenige zumAusfliegen.Auch im nächsten Jahr werden wiralles unternehmen, um die Zahlder Bienenvölker zu erhalten undzu steigern.Ein gutes und erfolgreiches Jahrwünsche ich allen Mitgliedern.Reinhard SardelicSchiverein <strong>Sulz</strong>-RöthisIn die neue Wintersaison gestartetBei der Jahreshauptversammlungim November hat unser langjährigerObmann Alexander Schnetzerleider sein Amt zurück gelegt.Wir danken Alexander recht herzlichfür seine lange ehrenamtlicheTätigkeit. Bis ein neuer Obmanngefunden wird, hat Bruno Keckeisdieses Amt stellvertretend übernommen.Für die Kaderkinder erfolgte derSaisonstart auf dem KaunertalerGletscher. Schon die Fahrt insTirol war ein Erlebnis für die Kinder.Den ersten Schnee der neuenWintersaison unter den Füßen,hatten die Kinder viel Spaß mit denBetreuer(innen). Auch die neueSchibekleidung wurde auf ihreFunktionsfähigkeit getestet.Saisonstart im Vereinsheim in Furxist am 26. Dezember zeitgleich mitdem Schikurs. Auch beim Schikursgibt es eine Änderung. BerndMiesl übernimmt den Schikurs inden Weihnachtsferien. Arno Mieslwird mit Bernd zusammenarbeiten,aber sich im Laufe der Saison zurückziehen.Wir wünschen Berndviel Spaß mit den Kindern und denSchilehrern.Das Mittelschulrennen ist eine Wochevor den Energieferien. DiesesRennen ist im letzten Jahr von denSchülern und Lehrer sehr positivaufgenommen worden und wirfreuen uns auf die Neuauflage.Im Jänner findet im Frödischsaalder Sulnerball statt. Carmen Steinhauserbereitet für diesen Abendeine Aufführung mit den Kaderkindernvor. Wir wünschen allenBallgängern einen unterhaltsamenAbend.Wir wünschen allen SchneebegeistertenFrohe Weihnachten, eingutes neues Jahr und eine unfallfreieSaison. Schi Heil!Seite 23


VereineRV Enzian <strong>Sulz</strong>Rückblick auf das Vereinsjahr 20<strong>10</strong>Auch heuer können wir auf vieletolle sportliche Erfolge und Veranstaltungenzurückblicken. Zuerstmöchten wir uns bei allen, die unsdieses Jahr unterstützt haben,recht herzlich bedanken.In diesem Jahr sind wir auf 13Veranstaltungstage für unsereHallenradsportler in Kunstrad undRadball gekommen. Durch guteOrganisation von Sponsoren undWirtschaft haben wir mit diesenVeranstaltungstagen einen großenTeil unserer finanziellen Aufwendungen,die hauptsächlich fürden Sportbetrieb benötigt werden,erwirtschaften können. Fahrräder(Stückpreis ca. € 1.800) und Ersatzteilereißen jährlich ein ordentlichesLoch in die Vereinskassa.26 Sportler werden von 11 gut ausgebildetenTrainern in über 20 Wochenstundenbetreut. Zusätzlichkommen noch unzählige Stundenfür die Betreuung bei Wettkämpfenund Turnieren im In- und Auslandmit teilweise Anreisestreckenvon über 200 Kilometern dazu. InSumme hat unser Verein in diesemJahr an 50 Veranstaltungen teilgenommen.Die Radballer nahmenan 36 und die Kunstradsportler an14 Meisterschaften teil.Dazu kommen dann noch Einsätzeals Schiedsrichter und Kampfrichter.Diese Aufgaben werdengrößtenteils ehrenamtlich durchgeführt.Es wird nicht einfach sein,in Zukunft immer genügend Personenzu finden, die neben der beruflichenBelastung diese Aufgabenin ihrer Freizeit ehrenamtlichdurchzuführen bereit sind.VeranstaltungenDas 24. Nichtradballerturnier,dem ersten nach dem all zu frühenAbleben unseres OrganisatorsDietmar Peter, wurde voneinem neuen Team organisiert. 34Mannschaften beteiligten sich. FürSpieler, Fans und Zuschauer wares wieder ein gelungener Event.Wie jedes Jahr wurden die Siegegebührend gefeiert. Das 25. Turnierfindet 2011 vom 13. – 14. Maistatt. Wir möchten jetzt schonmöglichst viele Teams aus <strong>Sulz</strong> zudiesem Gauditurnier einladen.VereinsausflugDer heurige Vereinsausflug führteuns bei herrlichem Herbstwetteram 2. Oktober nach Salem zumAffenberg. Bei einem kurzen Haltbeim Kloster Birnau überraschteuns unser Wirtschaftsteam Albertund Ewald mit einer guten Jause.Einen schönen Anblick boten dievielen Störche auf den Dächernder Gehöfte des Affenberges. EinRundgang durch das Berberaffengehegeentzückte Jung und Alt.Den Abend ließen wir im Krönele(Koblach) gemütlich ausklingen.WanderfahrerAuch die Wanderfahrer waren imabgelaufenen Vereinsjahr wiedersehr aktiv. Bei 13 Ausfahrten erradeltensie 707 km. Der Dank gilthier Marianne Madlener, die dieschönen Radtouren zusammenstelltund sehr umsichtig leitet.Seite 24


VereineAuch 2011 würde sich Mariannewieder auf zahlreiche Teilnehmerfreuen. Von Mai bis Oktober istjeweils am Donnerstag um 18 UhrTreffpunkt bei der Volksschule<strong>Sulz</strong>.Sportliche Ereignisse1 x Gold, 2 x Silber und 1 x Bronzewar die erfreuliche Medaillenbilanzbei der Schüler-, Jugend- und Junioren-Staatsmeisterschaft.Neuer und alter Schülerstaatsmeistertitelim Kunstradfahrenfür Schnetzer Marcel. Mit 82,40Punkten erzielte er eine neue persönlicheBestleistung und einenneuen Österr. Schülerrekord.2 Vizestaatsmeistertitel holten unsereRadballer. Im Jugendendspielmussten sich Hron Johannes/Hartmann Philipp gegen Höchsterst in den letzten Sekunden mit3:4 knapp geschlagen geben.Bei den Schülern konnten BachmannKevin/Vogt Moritz den imVorjahr errungenen Titel leidernicht verteidigen. Im entscheidendenSpiel gegen Dornbirn zeigtensie Nerven und mussten sichknapp mit 1:2 geschlagen geben.Eine weitere Medaille gab es fürden Kunstradfahrer Kopf Paul beiden Schülern. Mit einer neuen persönlichenBestleistung holt er sicheine Bronzemedaille.Bei der Landesmeisterschaft unddem ÖAMTC-Cup im Radball gabes jeweils Klassensiege durchMario u. Alexander Greussing (3.Liga) und bei den Schülern B durchBergmeister David/Hartmann Mathiasbzw. Vogt Tobias/HartmannMathias.Unsere 1. Liga Mannschaft WolfgangGächter/Michael Greussingkonnte bei der LM das Finale derersten 4 erreichen. Sie erspartensich so den Stress der Auf- u. Abstiegsspiele.Bei der Staatsmeisterschaftging es den beiden leidernicht so gut. Sie konnten nichtdie volle Leistung abrufen undmüssen nun nach 5jähriger 1. LigaZugehörigkeit für 2011 den Weg indie 2. Liga antreten.Tolle Leistungen bei der Landesmeisterschaftim Kunstradfahren.Schnetzer Manuel holte am 2.Mai in Meiningen den SchülerLandesmeistertitel. Auch für KopfPaul lief es bei der Landesmeisterschaftwieder optimal. Mit neuerpersönlicher Bestleistung belegteer in seiner Klasse den 2. Rang.Ebenfalls eine neue Bestleistungerreichte Bachmann Svenja. Siebelegte vor ihren TeamkolleginnenMorscher Lea und Lampert Franziskaden 1. Rang.Latzer Jana wurde in ihrer KlasseZweite. Einen 3. Rang erreichtenKopf Rosa und Halbeisen Elias.Dies ist nur ein kleiner Auszug ausden sportlichen Erfolgen. Bei nationalenund internationalen Turnierenin der Schweiz, Deutschlandund Frankreich konnten noch vieleschöne Erfolge gefeiert werden.Detaillierte Ergebnisse sind aufunserer Homepage „www.rv-sulz.at“ zu finden.JubilarIm Dezember dieses Jahres konntenwir mit unserem EhrenmitgliedObm. Hellbock Sighart überreichtAnton Frick die Ehrenurkunde.Windmühlenkorso beim 75jährigenFeuerwehrfest im Juli 1951,v.l: Summer Alois, Frick Anton,Albert Bechtold, Walter EntnerAnton Frick den 90. Geburtstagfeiern. An dieser Stelle nochmalsalles Gute und ein Danke für dieüber viele Jahre geleistete Vereinsarbeit.Als nach dem Krieg 1947 unserVerein wieder die Vereinstätigkeitaufnahm, war Anton Frick einesder ersten Vereinsmitglieder. Von1954 bis 1993 leistete er als Zeugwartwertvolle Vereinsarbeit. 1956erhielt er für seine Leistungen dasVRV-Ehrenzeichen in Silber und1973 das VRV-Ehrenzeichen inGold. Beim 50-jährigen Vereinsfestam 19. Juli 1975 wurde AntonFrick zum Ehrenmitglied des RVEnzian <strong>Sulz</strong> ernannt. Auch heutenoch ist Anton ein gern gesehenerGast bei unseren Veranstaltung.Der RV Enzian <strong>Sulz</strong> wünscht allenMitgliedern, Gönnern, sowieder ganzen Bevölkerung von <strong>Sulz</strong>und Umgebung ein gesegnetesWeihnachtsfest, viel Gesundheit,Glück und Gottes Segen für daskommende Jahr.Thomas Greussing, ObmannSeite 25


VereineFC Renault Malin <strong>Sulz</strong>Erfolgreiche HerbstsaisonGleich zwei HerbstmeistertitelerreichtStand unser Frauenteam bereitsals Herbstmeister fest, so konntesich auch unsere 1. Mannschaftnoch in der letzten Runde dieHerbstmeisterkrone aufsetzen.Die Voraussetzung dazu wurdedurch einen 4:1 Erfolg gegen denSV Satteins gelegt. Da TabellenführerSC St. Gallenkirch beim 1b-Team von SC Bregenz unterlag,war unser Team Herbstmeister.Auch wenn man sich mit diesemTitel nichts kaufen kann, so ist esdoch ein sportlicher Erfolg. Gleichzeitigist damit eine gute Basis fürdas Frühjahr geschaffen, wenn esdann um den Aufstieg geht.Nach der Herbsttabelle kann einVierkampf um die zwei Aufstiegsplätzeerwartet werden, trennendie ersten vier Teams doch nur vierPunkte.Damenteam ohne GegentorHerbstmeisterUnser bereits als Herbstmeisterfeststehendes Frauenteam feierteim Nachtragsspiel gegen denFC Andelsbuch einen klaren 5:0Heim-erfolg. Sie überwintern miteinem Vorsprung von 5 Punktenauf Alberschwende auf dem 1. Tabellenplatz.Obwohl unsere Mädchenmit einem Altersdurchschnittvon knapp 16 Jahren das jüngsteTeam sind, dominierten sie die Damenligaganz klar. In 6 Spielen gabes 6 Siege und ein überragendesTorverhältnis von 38:0. Damit sindunsere Mädchen das einzige Teamim Vorarlberger Fußball, das in derHerbstsaison keinen Gegentrefferhinnehmen musste.Herzliche Gratulation allen Beteiligtenbeider Teams zu diesen tollenLeistungen!Tolle NachwuchsarbeitBei diesen schönen Erfolgen darfman aber auch nicht unsere anderenMannschaften vergessen,nehmen doch neben dem 1b-Teamund dem Futureteam noch weitere<strong>10</strong> Nachwuchsteams am Meisterschafts-und Turnierbetrieb desVFV teil. Mit viel Einsatz und Freudespielen rund 180 Kinder und Jugendlichein unserem NachwuchsFußball und finden so eine sinnvolleFreizeitgestaltung. Allen Trainern,Betreuern und sonstigen Helfernein herzliches Dankeschön!Seite 26


TolleVeranstaltungenJ Ä N N E R – A P R I L 2 0 1 1Dienstag, 11. JännerJahreshauptversammlungFC Renault Malin <strong>Sulz</strong>Aula VS <strong>Sulz</strong>, 20.00 UhrSamstag, 15. JännerAltpapiersammlungFC Renault Malin <strong>Sulz</strong>Ab 8.00 UhrDienstag, 25. JännerSeniorennachmittagAula VS <strong>Sulz</strong>, 14.30 UhrSamstag, 29. JännerSulnerballFrödischsaal Muntlix, 20.00 UhrSamstag, 5. FebruarRadballcup HalbfinaleRV Enzian <strong>Sulz</strong>MehrzwecksaalDienstag, 22. FebruarSeniorennachmittagAula VS <strong>Sulz</strong>, 14.30 UhrFreitag, 25. FebruarBahnteifl & Otto HoferKultur z’<strong>Sulz</strong>Mehrzwecksaal, 20.00 UhrSamstag 12. MärzSulner FunkenFunkenzunftSportplatz, 19.00 UhrSonntag, 13. MärzSonntagscafe der PfarreAula VS <strong>Sulz</strong>, <strong>10</strong>.30 UhrDienstag, 22. MärzSeniorennachmittagAula VS <strong>Sulz</strong>, 14.30 UhrSonntag, 27. MärzAquarienbörseMehrzwecksaal, <strong>10</strong>.00 UhrVbg. AquarienfreundeSonntag, 3. AprilSuppensonntagAula VS <strong>Sulz</strong>, <strong>10</strong>.30 UhrSamstag, 9. AprilKunstradcupRV Enzian <strong>Sulz</strong>MehrzwecksaalUNSERE VISIONWir gestalten unsere Zukunft im Ort und in derRegion kreativ und eigenverantwortlich in einembewussten Miteinander.IMPRESSUM<strong><strong>Gemeinde</strong>zeitung</strong> <strong>Sulz</strong>Amtliche Nachrichtenund InformationenMedieninhaber undNeuer LindenbaumHerausgeber:Ein bunter Sommer - Cristinel Dobos neuer Sulner Pfarrer -<strong>Gemeinde</strong> <strong>Sulz</strong>6832 <strong>Sulz</strong>Hummelbergstraße 9Tel. 05522/44309E-Mail:info@gemeinde-sulz.atwww.gemeinde-sulz.atDruck:ABC Druck GmbHBahnhofstraße 19a6830 RankweilErscheinungsweise:Mehrmals jährlich kostenlosan jeden Sulner Haushalt.Redaktionelle Beiträge:Bitte laufend an die<strong>Gemeinde</strong> <strong>Sulz</strong>,info@gemeinde-sulz.at<strong>Sulz</strong> bietet Qualität in allen Lebensbereichen und istein Ort mit hohem Bewusstsein fürDienstag, 8. MärzHalli-GalliFC Renault Malin <strong>Sulz</strong>Sportplatz, 14.00 Uhrmressumemeindeliste <strong>Sulz</strong> Müsinenstrae <strong>Sulz</strong> Begegnung aller enerationen soziale Wärme nachhaltigen und sarsamen mgang mit nergie sanfte Mobilität ahversorgung und aherholung atur und mwelt15. bis 17. AprilZ‘<strong>Sulz</strong> fühland mir üs dahoam!Radball Finale LMRV Enzian <strong>Sulz</strong>MehrzwecksaalDienstag, 19. AprilSeniorennachmittagAula VS <strong>Sulz</strong>, 14.30 UhrSeite 27<strong>Gemeinde</strong>liste <strong>Sulz</strong>mit Karl Wutschitz und seinem Team

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