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Bio Chlorella - La Vie

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8 <strong>La</strong> <strong>Vie</strong> | <strong>Vie</strong>w of Life | Ausgabe 1 | Jänner 2012 <strong>La</strong> <strong>Vie</strong> | <strong>Vie</strong>w of Life | Ausgabe 1 | Jänner 2012 9<br />

Rund dreieinhalb Millionen Menschen<br />

leiden an Erkrankungen<br />

der Leber, Tendenz steigend. Ein<br />

Großteil der Zirrhosen geht auf<br />

langjährigen Alkoholmissbrauch<br />

und Fehlernährung zurück.<br />

Mariendistel – die beste<br />

Freundin der Leber<br />

Eine stetig wachsende Rolle spielen<br />

Viren, Bakterien und Parasiten als<br />

Auslöser von Entzündungen, Zysten<br />

und vielen schweren Belastungen<br />

und Erkrankungen des Organs. Trotz<br />

medizinischer Neuentwicklungen verlaufen<br />

viele Leberleiden chronisch.<br />

Studien zeigen, dass die traditionsreiche<br />

Mariendistel selbst in diesen<br />

schweren Fällen, Beschwerden lindern<br />

und die Lebenszeit der Kranken<br />

verlängern kann.<br />

Die im Mittelmeerraum beheimatete<br />

Mariendistel ist ein imposantes<br />

Gewächs. Ihre Stängel erreichen eine<br />

Höhe von 60 bis 150 Zentimetern,<br />

ihre Blüten leuchten strahlend lila.<br />

Der Extrakt, der die Leber vor Schäden<br />

schützt und deren Regeneration<br />

fördert, wird aus den dunkelbraunen<br />

Früchten des Korbblütlers gewonnen.<br />

Die Früchte enthalten einen hochwirksamen<br />

Flavonoid­Mix, den Wissenschaftler<br />

nach seiner Entdeckung<br />

als „Silymarin“ bezeichnen. Mit<br />

verfeinerten Untersuchungsmethoden<br />

konnten Pharmazeuten aus diesem<br />

Gemisch mittlerweile einzelne<br />

Substanzgruppen isolieren: Den<br />

Hauptbestandteil Silibinin sowie<br />

Silidianin und Silichristin.<br />

Der Extrakt aus Mariendistelfrüchten<br />

schützt die Leber<br />

auf mehreren Ebenen. Zum<br />

einen stabilisiert Silymarin<br />

die Wände der Leberzellen.<br />

Bestimmte Gifte,<br />

wie z.B. die des grünen<br />

Knollenblätterpilzes (Amanita<br />

phalliodes), können nicht<br />

mehr ins Zellinnere eindringen. Zum<br />

anderen sind die Flavonoide der<br />

Mariendistel potente Radikalfänger:<br />

Sie binden aggressive Sauerstoffmoleküle,<br />

die als „Freie Radikale“<br />

bei vielen Stoffwechselprozessen<br />

in der Leber entstehen. Diese bilden<br />

sich vermehrt, wenn die Leber<br />

schädlichen Substanzen wie Alkohol,<br />

Schmerzmittel, Anti­Rheumatika,<br />

Drogen, etc. ausgesetzt ist.<br />

Radikalfänger:<br />

Glutathion, ein Eiweiß in der Leber,<br />

kann einen Großteil der aggressiven<br />

Verbindungen neutralisieren, doch<br />

sind seine Reserven in der Zelle<br />

irgendwann erschöpft. Außerdem sind<br />

nicht alle Menschen mit dem Eiweiß<br />

gleich gut ausgestattet. Im Tierversuch<br />

konnten Wissenschaftler nachweisen,<br />

dass die Leber unter der Gabe<br />

von Silymarin weniger Glutathion für<br />

die Entgiftung benötigt und somit die<br />

körpereigenen Depots schont, die vor<br />

allem bei einer eiweißarmen, veganen<br />

Ernährung meist ohnehin sehr<br />

klein sind. Eine gesunde, dem Körper<br />

nützende Ernährung, sollte also auch<br />

immer einen entsprechenden Anteil<br />

an Eiweißquellen aufweisen, sodass<br />

es zu keiner Unterversorgung mit<br />

essentiellen Aminosäuren kommen<br />

kann. Silibinin fördert zudem direkt<br />

die Regeneration der Leberzellen,<br />

indem es die Bildung von Eiweißen<br />

anregt. Durch Gifte geschädigte<br />

Enzyme und Proteine werden schneller<br />

ersetzt. Silymarin vermindert<br />

darüber hinaus die Ablagerung<br />

von Giftstoffen (welche oft Wasser<br />

ziehen = Cellulite) im Bindegewebe<br />

und fördert die Umwandlung von<br />

abgestorbenen Leberzellen durch<br />

funktionsloses Bindegewebe, welche<br />

die Leberzirrhose kennzeichnen,<br />

das lebensbedrohliche Endstadium<br />

vieler Lebererkrankungen. Ihre<br />

schützenden und regenerierenden<br />

Eigenschaften hat die Mariendistel<br />

in vielen wissenschaftlichen Studien<br />

unter Beweis gestellt: Bei Patienten<br />

mit alkoholbedingten Leberschäden,<br />

besserten sich die Leberwerte nach<br />

1­ bis 6­monatiger Einnahme eines<br />

Marien distelpräparats deutlich gegenüber<br />

den von unbehandelten Kranken<br />

in den Kontrollgruppen. Eine groß<br />

angelegte <strong>La</strong>ngzeitstudie unter Federführung<br />

von Peter Ferenci an der<br />

Universität Wien zeigte, dass sogar<br />

Patienten mit einer Leberzirrhose von<br />

der Behandlung mit einem Mariendistel­Extrakt<br />

stark profitieren. Von<br />

den 170 Studienteilnehmern erhielt<br />

die Hälfte ein Silymarin­Präparat, die<br />

andere ein Scheinmedikament (Placebo).<br />

In der Mariendistel­Gruppe<br />

lag die <strong>Vie</strong>rjahres­Überlebensrate der<br />

Kranken bei 58 %, in der Vergleichsgruppe<br />

bei 39 %. Am besten sprachen<br />

die Patienten im Frühstadium der<br />

Leberzirrhose auf diese Therapie an.<br />

Schutz vor Giften:<br />

Gelegentlich sind Patienten auf Medikamente<br />

angewiesen, die als Nebenwirkung<br />

die Leber schädigen können.<br />

In diesen Fällen mindert Silymarin<br />

toxische Effekte. Nicht zuletzt gehö­<br />

ren Infusionen mit hoch dosiertem<br />

Silibinin zur Standardtherapie bei<br />

Knollenblätterpilz­Vergiftungen. Wer<br />

die leberschützende Wirkung der Mariendistel<br />

nutzen möchte, sollte standardisierte<br />

Fertigpräparate wählen.<br />

Da die Flavonoide nur in geringem<br />

Maß wasserlöslich sind, genügen Teezubereitungen<br />

für die Therapie von<br />

Leberschäden nicht. Die wirksame<br />

Tagesdosis liegt bei 280 bis 420 mg<br />

Silymarin. Die Präparate gelten als<br />

gut verträglich, nur in seltenen Fällen<br />

klagen Patienten über Beschwerden<br />

im Magen­Darm­Bereich.<br />

Leberstörungen und ihre<br />

Symptome:<br />

Häufige Symptome einer beeinträchtigten<br />

Leberfunktion sind schlechte<br />

Diese Informationen sind nur für Ärzte und Therapeuten!<br />

Verdauung, Blähungen, Übelkeit<br />

besonders nach fettreichen Nahrungsmitteln,<br />

Gewichtszunahme im Bauchbereich<br />

und Verstopfung. Das Reizdarm­Syndrom<br />

mit unregelmäßiger<br />

Darmaktivität, die von Durchfall bis<br />

zur Verstopfung reicht und mit Anschwellen<br />

des Bauches und Flatulenz<br />

einhergeht, ist oft auf eine träge Leber<br />

zurückzuführen. Wenn Sie morgens<br />

mit schlechtem Atem und/oder einer<br />

belegten Zunge aufwachen, braucht<br />

Ihre Leber unbedingt Hilfe. Wenn die<br />

Leber träge ist, gelangen übermäßig<br />

große Mengen von giftigen Stoffwechselprodukten<br />

in den Blutkreislauf<br />

und können sogar die Hirnfunktion<br />

beeinträchtigen. Konzentration<br />

und Erinnerungsvermögen sind nicht<br />

mehr so gut wie zu der Zeit, als die<br />

Leber noch die richtige biochemische

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