Innovative Technologien zur Erzeugung und Verwertung ... - GICON
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Biomethanherstellung<br />
Komplettleistung bis <strong>zur</strong> Einspeisung<br />
Gasaufbereitung/Gaskonditionierung <strong>und</strong> Einspeisung von Biogas<br />
Die Einspeisung von Biogas in aufbereiteter Form als Biomethan in vorhandene<br />
Erdgasnetze <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen effizienteren <strong>Verwertung</strong>smöglichkeiten<br />
gewinnen zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung. Neue gesetzliche Regelungen<br />
<strong>zur</strong> CO 2 -Emissionsminderung durch Einsatz regenerativer Energien auch im Wärmemarkt<br />
treiben diese Entwicklung voran, da Biomethan als regenerative Energie<br />
damit faktisch jedem Endk<strong>und</strong>en angeboten werden kann.<br />
Die Gasnetzzugangsverordnung aus dem Jahr 2008 bildet den rechtlichen Rahmen<br />
für die bevorzugte Einspeisung von Biomethan.<br />
Der Vorteil dieser Verfahrensweise liegt in einer besseren Energieausnutzung der<br />
nachwachsenden Rohstoffe (Einsatz in Verbrauchernähe/Kraft-Wärme-Kopplung)<br />
<strong>und</strong> damit auch in einer positiven Kohlendioxidbilanz.<br />
Die Qualität des einzuspeisenden Biomethans ist der vorliegenden Netzqualität anzu-<br />
passen (= Konditionierung). Vom Methangehalt des Biomethans <strong>und</strong> dem Brenn wert<br />
des im Netz vorliegenden Erdgases hängt im Wesentlichen der Konditionierungs-<br />
aufwand ab. Stand der Technik sind Biogaskonditionierungen mit Flüssiggas (Propan/<br />
Butan-Gemisch), Konditionierungen mit Luft sowie Systeme, bei denen mit Luft <strong>und</strong><br />
Flüssiggas konditioniert wird. Die Konditionierung ist notwendig, damit beim Gasendverbraucher<br />
die vorhandenen Geräte problemlos, sicher <strong>und</strong> entsprechend der<br />
vertraglich zugesicherten Gasqualität weitergenutzt werden können.<br />
Technologisches Konzept<br />
einer Biogaseinspeisung <strong>und</strong> -konditionierung mit Luft <strong>und</strong> Flüssiggas<br />
Technologisch besteht die Anlage aus vier Gr<strong>und</strong>einheiten, der Flüssiggasversorgung,<br />
der Luftversorgung, der maschinentechnischen Ausrüstung sowie den Gasmess-<br />
<strong>und</strong> Mischstrecken. Das Biomethan (Qualität gemäß DVGW Arbeitsblatt G260) wird<br />
aus einem Windkessel entnommen (Schnittstelle). Mittels eichfähiger Messung wird<br />
der Eingangsstrom erfasst. Dem übernommenen Biomethan wird entsprechend dem<br />
Regelkonzept Luft sowie Flüssiggas zugemischt. Anschließend erfolgt die Verdichtung<br />
auf Netzdruck. Verschiedene Verriegelungen bzw. die Dimensionierung von Rohr- <strong>und</strong><br />
Mischstrecken sichern den bestimmungsgemäßen Betrieb der Anlagentechnik ab.<br />
So kann es trotz Einspeisung von Luft in ein brennbares Gas nicht zu kritischen<br />
Anlagenzuständen oder Gefährdungen kommen. Die Aufstellung der Anlagentechnik<br />
erfolgte technologisch <strong>und</strong> sicherheitstechnisch bedingt in unterschiedlichen, von-<br />
einander abgetrennten Räumlichkeiten. Zusätzlichen Schutz vor dem Auftreten gefährlicher<br />
explosionsfähiger Atmosphäre im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung<br />
bieten das Lüftungskonzept sowie die Raumüberwachung.<br />
Von <strong>GICON</strong> als Gesamtheit geplante Biogas-<br />
konditionierungs- <strong>und</strong> Einspeiseanlage Kerpen<br />
Blick in den Maschinenraum der Biogaskonditionierungs-<br />
<strong>und</strong> Einspeiseanlage<br />
Bauaufsicht im Auftrag des Bauherrn<br />
durch <strong>GICON</strong><br />
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