Jim Knopf und Lukas locken die Fans - Stadt Steinheim
Jim Knopf und Lukas locken die Fans - Stadt Steinheim
Jim Knopf und Lukas locken die Fans - Stadt Steinheim
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<strong>Jim</strong><strong>Knopf</strong><strong>und</strong><strong>Lukas</strong><br />
<strong>locken</strong><strong>die</strong><strong>Fans</strong><br />
Dampflok hat viele Bew<strong>und</strong>erer<br />
VON DIETER MÜLLER<br />
¥ <strong>Steinheim</strong>. „Aus Gründen<br />
der Sauberkeit bitte nicht auf<br />
den Boden spucken“. Es sind aus<br />
heutiger Sicht eher niedliche<br />
Hinweise wie <strong>die</strong>se, <strong>die</strong> den nostalgischen<br />
Charme einer Fahrt<br />
mit der Dampflok 78468 ausmachen.<br />
Es ist eine besondere<br />
Fahrt. In großen Buchstaben<br />
sind schwarz auf weiß auf niedlichen<br />
Emailleschildchen in Augenhöhe<br />
weitere Schildchen im<br />
Abteil angebracht. Auch auf <strong>die</strong><br />
kleinsten Details haben <strong>die</strong><br />
Handwerker geachtet, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
alte Dampflok wieder reanimiert<br />
haben für Sonderfahrten.<br />
Gestern war <strong>die</strong> Lok Attraktion<br />
Nummer Eins bei der offiziellen<br />
Eröffnung des <strong>Steinheim</strong>er<br />
Bahnhofgebäudes.<br />
»Robbie<br />
Williamshatte<br />
keine Zeit«<br />
„Robbie Williams hatte keine<br />
Zeit, aber dafür haben wir ein anderes<br />
Highlight“, sagte Andreas<br />
Franzke, der mit Unterstützung<br />
aller an der Umbaumaßnahme<br />
beteiligten Firmen <strong>die</strong> Dampflok<br />
nach <strong>Steinheim</strong> holen<br />
konnte. Und <strong>die</strong> Lok füllte den<br />
<strong>Steinheim</strong>er Bahnhof ebenso.<br />
Nicht nur Eisenbahnfans kamen<br />
auf ihre Kosten, sie bew<strong>und</strong>erten<br />
alles: <strong>die</strong> knirschenden Eisengitter,<br />
<strong>die</strong> großen, roten Räder,<br />
den imposanten Dampf.<br />
Wer auf den harten, aber geschwungenen<br />
Holzbänken in einem<br />
der in Raucher <strong>und</strong> Nichtraucher<br />
eingeteilten Abteile der<br />
Dampflokomotive aus dem Jahr<br />
1923 Platz genommen hat, unternimmt<br />
eine interessante Zeitreise.<br />
Während <strong>die</strong> Gäste es sich<br />
bequem machen <strong>und</strong> gut gelaunt<br />
aus den Fenstern winken,<br />
leisten vorne in der Lok zwei Eh-<br />
renamtliche, ebenfalls gut gelaunt,<br />
Schwerstarbeit.<br />
Ein bisschen erinnert das an<br />
<strong>Jim</strong> <strong>Knopf</strong> <strong>und</strong> <strong>Lukas</strong>, den Lokomotivführer,<br />
<strong>die</strong> mit ihrer Lok<br />
Emma <strong>die</strong> wildesten Abenteuer<br />
bestehen. Aber das hier ist echt.<br />
Und in echt heißt <strong>Lukas</strong> hier Jürgen<br />
Sima <strong>und</strong> ist viel schlanker<br />
als der aus dem Buch von Michael<br />
Ende.<br />
Der 29-jährige Ingenieur aus<br />
Lengerich ist Lokführer. Seit 20<br />
Jahren schon. „Mit zehn Jahren<br />
fing ich an. Warum? Das sieht<br />
man doch hier, was so spannend<br />
daran ist“, sagt Jürgen Sima grinsend<br />
<strong>und</strong> zeigt auf <strong>die</strong> Lok. Eigentlich<br />
war <strong>die</strong> 78468 seit 1969<br />
ausgemustert, stand bis 1998 im<br />
Museum für Hamburgische Geschichte.<br />
Dann erwarb <strong>die</strong> Historische<br />
Eisenbahn Oberhausen<br />
<strong>die</strong> Lok von der Deutschen Bahn<br />
<strong>und</strong> im Januar 2008 kam sie im<br />
Schlepp einer Diesellok nach<br />
Lengerich. Seit dem Sommer<br />
2008 steht <strong>die</strong> 105 Tonnen<br />
schwere <strong>und</strong> bis zu 100 St<strong>und</strong>enkilometer<br />
schnelle Lok wieder<br />
für Sonderfahrten zur Verfügung.<br />
Seitdem ist Jürgen Sima ihr ehrenamtlicher<br />
Lenker. Er hat sich<br />
für <strong>Steinheim</strong> extra Urlaub genommen.<br />
Die Lok hat einen<br />
Kohlevorrat von 4,5 Tonnen<br />
<strong>und</strong> Wasservorrat von zwölf Kubikmeter.<br />
Die Kohle reicht für<br />
r<strong>und</strong> 450 Kilometer, das Wasser<br />
für r<strong>und</strong> 150 Kilometer, sagt Jürgen<br />
Sima. Sein <strong>Jim</strong> <strong>Knopf</strong> heißt<br />
hier Phlipp Weber aus Georgsmarienhütte.<br />
Der 29-Jährige ist<br />
im normalen Arbeitsleben in<br />
der Motorenentwicklung tätig,<br />
jetzt ist der Heizer. „Meine<br />
größte Aufgabe ist, Kohle nachzulegen<br />
<strong>und</strong> dafür zu sorgen,<br />
dass immer genug Wasser auf<br />
dem Kessel ist“, sagt Philipp Weber<br />
<strong>und</strong> schmeißt noch eine<br />
Schüppe Kohle ins Feuer.<br />
P.S.: Auf den Boden gespuckt<br />
hat übrigens niemand.<br />
Heißer<strong>und</strong>anstrengenderArbeitsplatz: Heizer Philipp Weber<br />
schiebteine Schüppevoll Kohlen nach. FOTO: DIETER MÜLLER<br />
GroßerBahnhof: Dieüber 80 Jahre alte Lok wurdegestern vonvielen <strong>Fans</strong> belagert am<strong>Steinheim</strong>er Bahnhof.Die drei Fahrtenvon <strong>Steinheim</strong> nachBad Pyrmont <strong>und</strong>zurück waren<br />
allesamtausgebucht. FOTOS: DIETER MÜLLER<br />
„Einer der schönsten Bahnhöfe in OWL“<br />
Gestern wurde der <strong>Steinheim</strong>er Bahnhof mit einem Tag der offenen Türen offiziell eröffnet<br />
VON DIETER MÜLLER<br />
¥ <strong>Steinheim</strong>. Die historische<br />
Dampflok rollte zwar mit gut<br />
20-minütiger Verspätung ein,<br />
aber das tat der Stimmung am<br />
<strong>Steinheim</strong>er Bahnhof keinen<br />
Abbruch. Viele Menschen waren<br />
gekommen, um <strong>die</strong> über 80<br />
Jahre alte Lok zu bew<strong>und</strong>ern<br />
<strong>und</strong> um den ebenfalls über 80<br />
Jahre alten Bahnhof wieder zu<br />
eröffnen.<br />
„<strong>Steinheim</strong> kann sich glücklich<br />
schätzen, ab heute auch offiziell<br />
einen der schönsten <strong>und</strong><br />
modernsten Bahnhöfe Ostwestfalens<br />
zu haben. Unser Bahnhof<br />
ist wieder zur Visitenkarte unserer<br />
<strong>Stadt</strong> geworden. Nun<br />
braucht sich <strong>Steinheim</strong> auch bei<br />
Bahnreisenden nicht mehr zu<br />
verstecken“, sagte <strong>Steinheim</strong>s<br />
Bürgermeister Joachim<br />
Franzke, der dem Investorenteam<br />
„Kühnheit <strong>und</strong> Mut in hohem<br />
Maße“ attestierte: „Sie haben<br />
das Gebäude, an dem der<br />
Zahn der Zeit nagte, wieder zum<br />
Schmuckstück gemacht.“<br />
R<strong>und</strong> eine Million Euro sind<br />
investiert worden. Für Dach, Fassade<br />
<strong>und</strong> Fenster sind Förderungen<br />
aus dem <strong>Stadt</strong>umbau West-<br />
Programm geflossen. Ermittelter<br />
Verkaufswert für <strong>die</strong> gesamte<br />
Fläche von 1.281 Quadratmetern:<br />
10.500 Euro.<br />
„Der Bahnhof ist eines der interessantesten<br />
Gebäude der<br />
<strong>Stadt</strong>, er war über lange Jahre<br />
der verkehrstechnische <strong>und</strong> gastronomische<br />
Mittelpunkt der<br />
<strong>Stadt</strong>“, sagte Andreas Franzke<br />
<strong>und</strong> erinnerte an <strong>die</strong> Gaststätte<br />
Lotsch im Bahnhofsgebäude:<br />
„Ich habe von einer Brauerei gehört,<br />
Lotsch sei <strong>die</strong> umsatzstärkste<br />
Gaststätte der Region ge-<br />
GroßerGrieche: Der neue Wirt im <strong>Steinheim</strong>er Bahnhofserviert gut<br />
gelauntkleine Häppchen zurEröffnung.<br />
wesen.“ Wo früher Richard<br />
Lotsch, der jetzt das Hotel am<br />
Markt betreibt, das Bier für<br />
seine Gäste zapfte, ist jetzt das<br />
Restaurant Akropolis. Betrieben<br />
wird es von zwei, wie Franzke<br />
sagt, „waschechten Griechen“:<br />
„Damit sind wir einem Wunsch<br />
der <strong>Steinheim</strong>er nachgekom-<br />
¥ Ralf Kleine, Wirtschaftsförderer<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Steinheim</strong>, erinnerte<br />
an <strong>die</strong> Ereignisse der letzten<br />
15 Jahre auf dem Weg zum<br />
jetzigen modernen Bahnhof.<br />
1996: <strong>Stadt</strong> gibt Gutachten zu<br />
Entwicklungsmöglichkeiten<br />
im Bahnhofsumfeld in Auftrag<br />
1997: Erster Kontakt zur DB<br />
AG wegen Gr<strong>und</strong>erwerb von<br />
Bahnflächen<br />
2000: Privater Investor will<br />
den Bahnhof für 1,6 Millionen<br />
DM kaufen, aber <strong>die</strong> Verhand-<br />
men, <strong>die</strong> gerne wieder ein griechisches<br />
Restaurant in ihrer<br />
<strong>Stadt</strong> wollten.“ Im Oktober<br />
2009 stellte Andreas Franzke zusammen<br />
mit seinem Geschäftspartner<br />
Thomas Spohnfeldner<br />
sein Konzept dem Rat der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Steinheim</strong> vor. Anfang <strong>die</strong>sen<br />
Jahres starteten <strong>die</strong> Investoren<br />
INFO<br />
DerlangeWeg zummodernenBahnhof<br />
lungen scheitern<br />
2004: Mehdorn schreibt an<br />
den damaligen <strong>Steinheim</strong>er<br />
Bürgermeister Spieß, dass der<br />
Bahnhof zum Verkauf steht<br />
ab 2006: Investorensuche<br />
Dezember 2008: Investoren<br />
Franzke <strong>und</strong> Spohnfeldner stellen<br />
ihr Konzept im Hauptausschuss<br />
der <strong>Stadt</strong> vor<br />
Mai 2010 Beurk<strong>und</strong>ung der<br />
Kaufverträge<br />
Oktober 2010: Beginn der langersehnten<br />
Baumaßnahme.<br />
StolzaufdasGeschaffene:Die Investoren AndreasFranzke (l.) <strong>und</strong><br />
ThomasSpohnfelder mit der Hand an der Dampflok.<br />
mit ihren Renovierungsarbeiten.<br />
Rückblickend auf <strong>die</strong> kurze<br />
Bauzeit meinte Andreas<br />
Franzke: „Das waren sechs Monate<br />
Volldampf.“ Er dankte der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Steinheim</strong> für <strong>die</strong> „tatkräftige<br />
Unterstützung“ . Außerdem<br />
dankte Franzke neben dem Architekten<br />
Rainer Krekeler auch<br />
allen am Umbau beteiligten Firmen<br />
– alles Firmen aus der Region.<br />
Die Fenster hat eine Firma<br />
aus Detmold, das Dach eine<br />
Firma aus Höxter gemacht, für<br />
den kompletten Rest leisteten<br />
<strong>Steinheim</strong>er, Nieheimer, Sommerseller<br />
<strong>und</strong> Bredenborner Unternehmen<br />
hervorragende Arbeit.<br />
„Mit Firmen vor Ort kann<br />
man das viel besser umsetzen“,<br />
lobte Andreas Franzke.<br />
Entstandenist im Bahnhofsgebäude<br />
neben dem griechischen<br />
Restaurant ein Komfort-Hotel<br />
mit 14 stilvoll eingerichteten,<br />
barrierefreien Doppelzimmern,<br />
davon drei Suiten. „Dieses Hotel<br />
muss den Großstadtvergleich<br />
nicht scheuen“, sagte Andreas<br />
Franzke, der mit Designerin<br />
Vera Müller aus Brakelsiek mit<br />
viel Engagement <strong>und</strong> vielen<br />
Ideen das Hotel ausstattete.<br />
Martin Nowosad, Bahnhofsmanager<br />
der Deutschen Bahn,<br />
lobte das Engagement der Investoren<br />
<strong>und</strong> auch das der <strong>Stadt</strong>:<br />
„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen,<br />
dass wir von der Deutschen<br />
Bahn den Umbau des<br />
Empfangsgebäudes nicht selbst<br />
finanzieren mussten. Standorte<br />
wie <strong>Steinheim</strong> können wir gar<br />
nicht selbst entwickeln.“ Dann<br />
kündigte Nowosad noch an:<br />
„Im nächsten Schritt wird der<br />
Verkehrsbereich des Bahnhofs<br />
umgebaut. Der Bahnsteig wird<br />
angehoben, es wird keinen Mittelbahnsteig<br />
mehr geben. Dafür<br />
wird es einen Außenbahnsteig<br />
auf Gleis 3 geben.“<br />
MEHR FOTOS<br />
www.nw-news.de/fotos
Interessante Wanderung<br />
Fachk<strong>und</strong>ige Führung durchs Silberbachtal<br />
¥ Sandebeck/Leopoldstal<br />
(nw). Zu einer Wanderung unter<br />
fachk<strong>und</strong>iger Führung der<br />
Biologischen Station Lippe lädt<br />
<strong>die</strong> Partei Bündnis 90/Die Grünen<br />
am heutigen Samstag ein.<br />
Treffpunkt ist der Wanderparkplatz<br />
am Waldhotel Silbermühle<br />
bei Leopoldstal.<br />
Die Wanderung führt durch<br />
das landschaftlich reizvolle Silberbachtal<br />
am Nordrand der<br />
Egge. Die Teilnehmer erfahren<br />
Wissenswertes über <strong>die</strong> dort vorkommenden<br />
naturnahen Lebensräume.<br />
Auf markante <strong>und</strong><br />
besonders typische Pflanzen<strong>und</strong><br />
Tierarten wird exempla-<br />
¥ <strong>Steinheim</strong> (nw). „Gerne betont<br />
man in <strong>Steinheim</strong> ja des öfteren,<br />
mit Emmerwasser getauft<br />
zu sein. Das soll nun im Jahr der<br />
Taufe tatsächlich geschehen“,<br />
sagt Pfarrer Ulrich Beim<strong>die</strong>k.<br />
Am Sonntag, 11. September,<br />
werden in den <strong>Steinheim</strong>er Emmerauen<br />
vier Kinder getauft. Zu<br />
<strong>die</strong>sem besonderen Ereignis<br />
¥ Rolfzen (nw). Die Mitglieder<br />
des CDU-Ortsverbandes Rolfzen/Hagedorn<br />
sind heute zur<br />
Jahreshauptversammlung eingeladen.<br />
Beginn ist um 15 Uhr in<br />
der Gaststätte „Zum Körter“ in<br />
Rolfzen. Auf der Tagesordnung<br />
stehen einige interessante Themen.<br />
Es geht um <strong>die</strong> Dorferneue-<br />
risch eingegangen. Auch <strong>die</strong><br />
spannende Kulturgeschichte<br />
des Silberbachtals <strong>und</strong> der Egge<br />
mit historischen Steinbrüchen<br />
<strong>und</strong> diversen Mühlen wird erläutert.<br />
Falls das Wetter eine Besteigung<br />
des Lippischen Velmerstot<br />
Berges zulässt, erwartet <strong>die</strong> Wanderer<br />
Bergheideblüte <strong>und</strong> ein bemerkenswerter<br />
Panoramablick.<br />
Die Wanderung endet an der Silbermühle,<br />
wo für Verpflegung<br />
gesorgt ist.<br />
Die Wanderung führt zum<br />
Teil über unebene Pfade <strong>und</strong><br />
Wege, festes Schuhwerk ist daher<br />
unbedingt erforderlich. Die<br />
Teilnahme ist kostenlos.<br />
Taufgottes<strong>die</strong>nstan derEmmer<br />
trifft sich <strong>die</strong> Evangelische Kirchengemeinde<br />
um 10 Uhr am<br />
Struckstein (erreichbar über<br />
den Wiechersweg), um dort einen<br />
Taufgottes<strong>die</strong>nst zu feiern.<br />
Die Pfarrer Dalheimer <strong>und</strong><br />
Beim<strong>die</strong>k hoffen auf gutes Wetter.<br />
Nur bei anhaltendem Dauerregen<br />
wird der Gottes<strong>die</strong>nst in<br />
der Kirche gefeiert.<br />
Neuwahlen<strong>und</strong>Ehrungen<br />
rungsmaßnahme Rolfzen, <strong>die</strong> Situation<br />
an der Fußgängerbrücke<br />
Holmbach, den Stand des WasserzwecksverbandEntrup-Eversen-Rolfzen<br />
<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Situation<br />
der Breitbandanbindung in<br />
Rolfzen. Zudem stehen <strong>die</strong> Neuwahl<br />
des Vorstandes <strong>und</strong> Ehrungen<br />
ver<strong>die</strong>nter Mitglieder an.<br />
Diebe auf frischer<br />
Tatertappt<br />
¥ <strong>Steinheim</strong> (nw). Drei Laden<strong>die</strong>be<br />
im Alter von 24 bis 34 Jahren,<br />
<strong>die</strong> offensichtlich gemeinschaftlich<br />
vorgingen, wurden<br />
am Donnerstagnachmittag in einem<br />
<strong>Steinheim</strong>er Markt beobachtet.<br />
Nachdem sie an der Kassenzonenur<br />
Gemüse bezahlt hatten,<br />
wurden sie durch <strong>die</strong> verständigte<br />
Funkstreife gegen<br />
14.30 Uhr beim Verlassen des<br />
Marktes in Empfang genommen.<br />
Bei zwei Tatverdächtigen<br />
wurden insgesamt 47 Schachteln<br />
gestohlener Zigaretten gef<strong>und</strong>en.<br />
Das Diebestrio wurde<br />
festgenommen <strong>und</strong> Strafverfahren<br />
eingeleitet.<br />
Versteigerung<br />
derObstbäume<br />
¥ Ottenhausen (nw). Die Versteigerung<br />
der städtischen Obstbäume<br />
in Ottenhausen findet<br />
am heutigen Samstag statt. Beginn<br />
ist an der Scheune Tölle im<br />
Hohlweg um 14 Uhr.
Taufe an<br />
der Emmer<br />
<strong>Steinheim</strong> (WB). Zu einem besonderen<br />
Ereignis trifft sich <strong>die</strong><br />
Evangelische Kirchengemeinde<br />
am Sonntag, 11. September, um<br />
10 Uhr am Struckstein (erreichbar<br />
über den Wiechersweg), um dort<br />
einen Taufgottes<strong>die</strong>nst zu feiern.<br />
Pfarrer Ulrich Beim<strong>die</strong>k: »In den<br />
Emmerauen werden vier Kinder<br />
getauft. Gerne sagt man in <strong>Steinheim</strong>,<br />
mit Emmerwasser getauft<br />
zu sein. Das soll nun im Jahr der<br />
Taufe tatsächlich geschehen!«<br />
Beim<strong>die</strong>k wird vom Kollegen Dalheimer<br />
unterstützt. Nur bei anhaltendem<br />
Dauerregen werde der<br />
Gottes<strong>die</strong>nst in der Evangelischen<br />
Kirche von <strong>Steinheim</strong> gefeiert.<br />
Heimatverein fährt<br />
zum Skywalk<br />
<strong>Steinheim</strong> (WB) Der Weser-<br />
Skywalk ist am 11. September Ziel<br />
des Heimatvereins <strong>Steinheim</strong>.<br />
Treffpunkt ist um 9 Uhr an der<br />
Weber-Schule (mit Fahrtkostenbeteiligung).<br />
Wegbegleiter ist Paul<br />
Struck (erreichbar unter � 6135).<br />
Alte Lok zischt <strong>und</strong> pfeift<br />
Einweihungsfeier des umgebauten Bahnhofs begeistert viele Besucher<br />
Von Harald Iding<br />
<strong>Steinheim</strong> (WB). Diesen<br />
Moment werden <strong>die</strong> Kinder<br />
aus Bergheim mit ihren Betreuern<br />
nicht vergessen: Der Städtische<br />
Kindergarten hat am<br />
Freitag einen Ausflug mit der<br />
fast 90 Jahre alten Dampflokomotive<br />
78 468 unternommen.<br />
Ihr Zwischenhalt in <strong>Steinheim</strong><br />
ist der Höhepunkt der großen<br />
Einweihungsfeier des umgebauten<br />
Bahnhofs gewesen.<br />
H<strong>und</strong>erte kleine <strong>und</strong> große <strong>Fans</strong><br />
haben <strong>die</strong>sen Moment kaum abwarten<br />
können, als Lokomotivführer<br />
<strong>und</strong> Ingenieur Jürgen Sima<br />
(29) mit der 1100 PS-starken Lok<br />
Dampf abließ <strong>und</strong> sich mit vier<br />
Waggons im Schlepptau den Gleisen<br />
der Emmerstadt näherte. Einige<br />
<strong>Fans</strong> klatschten Beifall, andere<br />
zückten ihre Kameras. Denn so<br />
einen geschichtsträchtigen Moment<br />
hat es seit langem nicht<br />
mehr gegeben. »Unter Volldampf<br />
Weinfest im Jubiläumsjahr<br />
Sandebeck (WB). Im Rahmen<br />
des Vereinsjubiläums »25 Jahre<br />
Heimatverein Sandebeck« wird<br />
am Vincenzhaus (neben der Kirche)<br />
in Sandebeck ein Weinfest<br />
ausgerichtet. Nach dem Auftakt<br />
am Freitagabend werden am<br />
Samstag, 10. September, <strong>die</strong> Feierlichkeiten<br />
um 15 Uhr fortgesetzt.<br />
Von 16 Uhr an beginnt der Festakt<br />
mit den Sandebecker Jagdhornbläsern.<br />
Für ein gemütliches Rah-<br />
Die fast halbstündige Verspätung der alten Lady,<br />
einer Dampflokomotive 78 468, haben am Freitag<br />
sind auch <strong>die</strong> Arbeiten erfolgt, <strong>die</strong><br />
im Laufe der vergangenen Monate<br />
für <strong>die</strong> Sanierung <strong>und</strong> Umgestal-<br />
Die gebürtige <strong>Steinheim</strong>erin Heide Günther ist mit ihren Kindern Josef<br />
(4) <strong>und</strong> Joshua (2) mitgefahren – der Opa hat <strong>die</strong> Fahrt spen<strong>die</strong>rt.<br />
menprogramm sorgen ab 18 Uhr<br />
<strong>die</strong> Kappeler Lockvögel. Bei <strong>die</strong>ser<br />
Festveranstaltung werden Wein<br />
vom Winzer, Zwiebelkuchen,<br />
Backschinken, Kaffee <strong>und</strong> Kuchen<br />
sowie andere kulinarische Genüsse<br />
angeboten. Für <strong>die</strong> Kinder gibt<br />
es Kinderschminken, Hüpfburg<br />
<strong>und</strong> Planwagenfahrten. Der Heimatverein<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Feuerwehr<br />
Sandebeck laden dazu alle interessierten<br />
Bürger aus der Region ein.<br />
tung des Bahnhofsgebäudes notwendig<br />
waren. Viele heimische<br />
Handwerksbetriebe haben mit dazu<br />
beigetragen, dass sich sowohl<br />
<strong>die</strong> Hotelzimmer wie das Restaurant,<br />
der Biergarten <strong>und</strong> der Shop<br />
so gut präsentieren«, betonte Investor<br />
Andreas Franzke im Beisein<br />
vieler Ehrengäste aus Politik <strong>und</strong><br />
Wirtschaft. Gemeinsam mit dem<br />
weiteren Bauherren Thomas<br />
Sponfeldner stellte er den Besuchern<br />
<strong>die</strong> Räumlichkeiten vor.<br />
Wirtschaftsförderer Ralf Kleine<br />
von der <strong>Stadt</strong> <strong>Steinheim</strong> sagte:<br />
»Unsere jahrelangen Bemühungen<br />
haben sich ausgezahlt. Die neue<br />
Nutzung ist einfach perfekt für<br />
<strong>Steinheim</strong>!«<br />
<strong>die</strong> <strong>Fans</strong> gerne in Kauf genommen. Viele haben den<br />
Moment mit der Kamera festgehalten. Fotos: Iding<br />
Die Bauherren Andreas Franzke<br />
(links) <strong>und</strong> Thomas Sponfeldner<br />
sind am Ziel angekommen.<br />
Termine ermine<br />
<strong>Steinheim</strong><br />
am Samstag<br />
Veranstaltungen<br />
Obstbaumversteigerung: 14 Uhr<br />
Beginn an Scheune Tölle, Hohlweg<br />
in Ottenhausen, städtische Bäume.<br />
Ev. Kirchengemeinde <strong>Steinheim</strong>:<br />
14 Uhr Konfirmanden 2012.<br />
CDU Rolfzen/Hagedorn: 15 Uhr<br />
Jahreshauptversammlung in Gaststätte<br />
»Zum Körter« in Rolfzen.<br />
am Sonntag<br />
B<strong>und</strong> der Historischen Deutschen<br />
Schützenbruderschaften: 10 bis<br />
14.30 Wenner-Pokalschießen in<br />
Vinsebeck, Schießstand Gr<strong>und</strong>schule,<br />
15 Uhr Siegerehrung.<br />
Möbelmuseum <strong>Steinheim</strong>: 14 bis<br />
17 Uhr geöffnet, Sonderausstellung<br />
»Farbtupfer« <strong>und</strong> »Ist das<br />
Kunst – oder kann das weg?«, von<br />
der Künstlerin Sibylle Kahl.<br />
Flohmarkt im Klabautermann: 14<br />
bis 17 Uhr, Markt mit Sachen<br />
»alles r<strong>und</strong> um das Kind«.<br />
Öko- <strong>und</strong> Bauernmarkt in Ottenhausen:<br />
von 11.30 bis 18 Uhr<br />
musikalisches Programm mit<br />
Shanty-Chor <strong>Steinheim</strong>, Musikverein<br />
Sandebeck <strong>und</strong> Spielmannu.<br />
Fanfarenzug Ottenhausen; von<br />
12 bis 18 Uhr Kinderprogramm<br />
mit Bogenschießen, Ponyreiten,<br />
Kanufahrten auf dem Dorfteich,<br />
Sonderausstellung Tiere im Dorf,<br />
Zirkus Kumpulus <strong>und</strong> vieles mehr.