Juni 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Ostdorf-Geislingen

Einsatz in Tansania
Christina Lohrmann ist Anfang April nach
Tansania ausgereist, um als Ergotherapeutin
für ein Jahr lang Waisenkinder im
Kinderheim Matyazo zu betreuen. Mit großen
Hindernissen hat sie ihr Reiseziel
erreicht. Bis Ende Mai wird Christina in der
Sprachschule am Kilimandscharo Suaheli
lernen. Sie ist gut untergebracht. Dass es
öfters keinen Strom hat, ist zweitrangig, es
gibt ja Petroleumlampen. Aber da es mit
der Internetverbindung bei ihrem Computer
nicht funktioniert und sie auch die einzige
Sprachschülerin ist, sitzt sie kontaktmäßig
ziemlich auf dem Trockenen. Freunde und
Kontakte sind Chrissis Leben. Die Leute
können dort nicht Englisch, Suaheli kann
sie noch nicht viel. So kann sie außer mit
der Sprachlehrerin mit niemandem reden.
Das ist schade, besonders, weil sie über
Ostern dann auch alleine ist, d. h. Karfreitag,
Samstag und Sonntag (Ostermontag
ist Unterricht).
Chrissi freut sich über Anrufe aus
Deutschland
Andrea Lohrmann, ihre Mutter, schreibt:
„Aber, jetzt kommt das Gute! Ihr könnt sie
anrufen! Wir haben über eine Billigvorwahl
lange telefoniert, und sie hat sich riesig
gefreut. Sie möchte wissen, wie es euch
allen geht und was ihr macht. Wenn ihr sie
anrufen wollt, dann ist es während der
Woche nach dem Abendessen am besten
– deutsche Zeit ab 18 Uhr, das ist dort
19 Uhr bis ungefähr unsre Zeit 21 Uhr.
Samstags ist kein Unterricht, da geht’s
auch.“
Telefon: 0 02 55 (= Tansania), 6 89 54 82 21
(= Handynummer), Billigvorwahl davorsetzen:
z. B. 00 10 17/0 02 55/6 89 54 82 21 –
unter dieser Nummer kann man für
ca. 10 Cent/Minute anrufen.
(Siehe auch:
www.tarife-fuer-ferngespraeche.de)
„Spüre eure Gebete“
Chrissi schreibt in einer E-Mail, dass die
Kommunikation übers Internet ein
Glücksspiel ist. „Mir tut es nur leid, dass
ich nicht gut mit euch kommunizieren
kann. Essen kann ich aber! Und wie viel!
Jeden Tag Mangos, mindestens zwei,
Guave, Banane, Papayas sind nicht so
richtig reif, ess ich aber trotzdem. Zwei
Leute kochen nur für mich, dreimal am Tag!
Ihr werdet mich in drei Wochen gar nicht
mehr erkennen. Ja, mir geht’s jetzt echt
gut. Da bin ich auch so dankbar. Ihr glaubt
nicht, wie viel es mir bedeutet, dass Ihr an
mich denkt und für mich betet! Und ich
merke es wirklich!
Immer wieder
zeigt Gott
mir, wie ich
mich verhalten
soll, auch wenn
die Situationen
manchmal
schwierig sind
... Ich vermisse
euch und bin so
dankbar, dass
ich euch habe!“
Christina Lohrmann
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