STADT Gemeinde STADT Gemeinde - Mistelbach
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Samstag, 18. 2. 2006 - 19.30 Uhr<br />
Eva Marold, Gerold Rudle, Reinhard Nowak<br />
und Steffi Paschke mit „4 nach 40“<br />
Im Amazonas schlägt ein Schmetterling mit den Flügeln,<br />
in Pjöngjang fällt ein Fahrrad um und in Wien<br />
bleibt ein Lift stecken; zwischen dem 40. und 41.<br />
Stockwerk des einzig nennenswerten Bürohochhauses<br />
mit angeschlossenem Einkaufszentrum. In der<br />
Liftkabine eingeschlossen sind zwei Damen und zwei<br />
Herren, die nichts, aber eines doch gemeinsam haben:<br />
Alle Vier wurden vor kurzem Vierzig: Natürlich gibt es<br />
für frischgebackene Vierzigjährige keinen Grund, depressiv<br />
zu werden, nur, weil man für 68 zu jung war und<br />
für 69 bald zu alt sein wird. Allerdings gibt die<br />
klaustrophobische Situation zwischen Himmel und<br />
Erde doch zu denken.<br />
Und weil die vier nicht die Gelassenheit des Bundeskanzlers<br />
haben, kommt es zu ekelhaften Szenen voller<br />
Emotionalität, Sinnsuche, Lebens- und Todesangst.<br />
Die Zuschauer werden Zeugen einer zwanghaft ablaufenden<br />
Gruppenselbsttherapie mit ungewissem Ausgang.<br />
Leben mit der Diagnose Krebs<br />
Die Diagnose Krebs bringt wohl für<br />
jeden Betroffenen eine tiefgreifende<br />
Krisensituation mit sich. Es tauchen<br />
Ängste und Fragen auf. Gleichzeitig<br />
wird aber das Thema Krebs noch<br />
immer tabuisiert oder mit Begriffen<br />
wie „Isolation, Schmerz, Leid, Tod“<br />
gleichgesetzt.<br />
Diese Gleichsetzung ist aber ungerechtfertigt,<br />
wie sich immer deutlicher<br />
zeigt. In dieser Situation ist es<br />
primär notwendig, den Patienten<br />
möglichst bald nach der Diagnosestellung<br />
auf Wege hinzuweisen, die<br />
aus der Passivität, Entmutigung und<br />
Angst herausführen.<br />
Die Fragen nach dem „Wie geht es<br />
weiter?“, „Wie komme ich, meine<br />
Angehörigen, damit zurecht?“ bleiben<br />
oft unbeantwortet, im ersten –<br />
körperlichen, seelischen Schmerz –<br />
auch ungestellt.<br />
Die Österreichische Krebshilfe<br />
Niederösterreich hat sich unter anderem<br />
genau dies zur Aufgabe gestellt:<br />
Nämlich die Unterstützung von<br />
Patienten und Angehörigen in dieser<br />
schwierigen Lebenslage.<br />
Kostenlos und anonym werden Pati-<br />
enten und deren Angehörige persönlich<br />
betreut – bei der Verarbeitung<br />
der Diagnose Krebs, als Krisenintervention,<br />
wenn es „scheinbar nicht<br />
mehr geht“, sowie als Unterstützung<br />
und Begleitung im Alltag. So wird<br />
vielfach der Umgang mit der schwierigen<br />
Lage ermöglicht und erleichtert<br />
den Umgang mit Krankheit und veränderter<br />
Lebenssituation.<br />
Dabei sind alle Fragen, alle Gefühle<br />
erlaubt.<br />
Anstöße, die wegführen von einer<br />
hilf- und hoffnungslosen Situation,<br />
hin zu einer positiven, eigenverantwortlichen<br />
und eigenständigen Haltung.<br />
Rund 27.000 Menschen suchen jährlich<br />
den Kontakt mit den Beratungszentren<br />
der Österreichischen Krebshilfe<br />
– viele von ihnen fassten dadurch<br />
neuen Mut im Kampf gegen<br />
die Krankheit.<br />
In den Beratungszentren der Österreichischen<br />
Krebshilfe Niederösterreich<br />
wird professionelle und<br />
individuelle Hilfe angeboten. Hauptanliegen<br />
der Arbeit ist die Beratung<br />
und Begleitung von Krebspatienten<br />
<strong>Mistelbach</strong>er <strong>Gemeinde</strong>zeitung 1/2006<br />
Abo: zum Sonderpreis von € 71,-- für alle vier Veranstaltungen<br />
erhältlich.<br />
Die Vorteile: Fixpreis für alle vier Veranstaltungen,<br />
die Karte ist übertragbar, der selbe Sitzplatz für alle vier<br />
Veranstaltungen, einen Snack und ein Glas Sekt vor<br />
jeder Veranstaltung.<br />
und Angehörigen in dieser schwierigen<br />
Lebenssituation. Weiters versteht<br />
sich die Beratungsstelle als<br />
Schnittstelle hin zu medizinischer Beratung,<br />
Ernährungsberatung und<br />
sozialrechtlicher Information.<br />
Im Rahmen der „mobilen Beratung“<br />
kommt eine Beraterin auch kostenlos<br />
zu Ihnen nach Hause, wenn Sie<br />
nach oder während länger dauernder<br />
Therapien körperlich oder seelisch<br />
nicht in der Lage sind.<br />
Denn gerade, wenn sich ein Patient<br />
körperlich und seelisch nicht wohl<br />
fühlt, ist Beratung und Begleitung zu<br />
Hause eine wichtige Stütze – auch<br />
für die Angehörigen.<br />
Beratungsstelle der Österreichischen<br />
Krebshilfe Niederösterreich:<br />
Im 1. Stock der NÖ Gebietskrankenkasse<br />
2130 <strong>Mistelbach</strong>, Roseggerstr.<br />
46, Do.: 14 – 17 Uhr, Fr.: 8:30<br />
– 11.30, Tel.: 050899-1308<br />
E-mail: mistelbach@krebshilfe-noe.or.at<br />
Homepage: www.krebshilfe-noe.or.at<br />
Beraterin: Klaudia Redl