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Muskulatur der Vorhand - Pferd in Balance

Muskulatur der Vorhand - Pferd in Balance

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Besser reiten<br />

Neue Serie<br />

AUS DIESEN FOLGEN<br />

BESTEHT UNSERE SERIE:<br />

Kopf-/Halsmuskulatur<br />

Me<strong>in</strong> <strong>Pferd</strong> 11/2010<br />

<strong>Muskulatur</strong> <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong><br />

Me<strong>in</strong> <strong>Pferd</strong> 12/2010<br />

Rücken-/Bauchmuskulatur<br />

Me<strong>in</strong> <strong>Pferd</strong> 01/2011<br />

ersche<strong>in</strong>t am 21.12.2010<br />

<strong>Muskulatur</strong> <strong>der</strong> H<strong>in</strong>terhand<br />

Me<strong>in</strong> <strong>Pferd</strong> 02/2011<br />

ersche<strong>in</strong>t am 18.01.2011<br />

Massage- und Dehnübungen<br />

Me<strong>in</strong> <strong>Pferd</strong> 03/2011<br />

ersche<strong>in</strong>t am 15.02.2011<br />

Auch beim Reiter ist die<br />

Beweglichkeit <strong>in</strong> den Schultern<br />

wichtig. Die Gerte verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t e<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>knicken <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hüfte<br />

MUSKULATUR DER VORHAND<br />

Auf die<br />

LEICHTE<br />

SCHULTER<br />

nehmen<br />

Die <strong>Vorhand</strong> trägt rund 60 Prozent des<br />

<strong>Pferd</strong>egewichtes, wirkt als Stoßdämpfer und<br />

fängt den Schub aus <strong>der</strong> H<strong>in</strong>terhand ab. Da<br />

s<strong>in</strong>d starke Muskeln gefragt. Wie Sie mit dem<br />

richtigen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g die <strong>Vorhand</strong> stärken<br />

Text: Kerst<strong>in</strong> Philipp | Fotos: Ilja van de Kasteele<br />

Das <strong>Pferd</strong> soll beim Reiten nicht<br />

auf die <strong>Vorhand</strong> fallen – dies<br />

ist oft <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige H<strong>in</strong>weis, den<br />

Reiter zum Thema <strong>Vorhand</strong> des<br />

<strong>Pferd</strong>es für ihr Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g erhalten.<br />

„Während weitgehend bekannt ist, dass die<br />

H<strong>in</strong>terhand und <strong>der</strong> Rücken des <strong>Pferd</strong>es<br />

für gutes Dressurreiten tra<strong>in</strong>iert werden<br />

müssen, besteht bezüglich <strong>der</strong> Schulter<br />

und <strong>Vorhand</strong> oft e<strong>in</strong>e große Wissenslücke“,<br />

berichtet Dressurreiter<strong>in</strong> und Buchautor<strong>in</strong><br />

Cor<strong>in</strong>na Lehmann aus Langenberg bei<br />

Gütersloh. „Dabei be<strong>in</strong>haltet gerade diese<br />

Körperpartie wichtige Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gspunkte.<br />

Die vielzitierte Gera<strong>der</strong>ichtung f<strong>in</strong>det zum<br />

Beispiel schwerpunktmäßig im Bereich<br />

<strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong> statt.“ Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong><br />

wi<strong>der</strong>spricht die Anatomie des <strong>Pferd</strong>es<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen des Dressursports<br />

mit gesetzter H<strong>in</strong>terhand, Aufrichtung und<br />

erhabenen Bewegungen. Sowohl die Statik<br />

als auch die <strong>Muskulatur</strong> des <strong>Pferd</strong>es s<strong>in</strong>d<br />

auf se<strong>in</strong>e Grundbedürfnisse ausgerichtet:<br />

ständiges Fressen am Boden und schnelle<br />

Flucht bei Gefahr. „Der Dauergraser, <strong>der</strong><br />

stundenlang aufgestützt auf se<strong>in</strong>en Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>en<br />

se<strong>in</strong>er Fresstätigkeit nachgeht, ist<br />

zunächst alles an<strong>der</strong>e als e<strong>in</strong> bewegungsstarkes<br />

Reitpferd mit elegant schweben<strong>der</strong><br />

<strong>Vorhand</strong> und ausdrucksvoller Dynamik <strong>der</strong><br />

Be<strong>in</strong>e“, betont Cor<strong>in</strong>na Lehmann.<br />

Praktische Stehstütze<br />

Für das mühelose Fressen vom Boden hat<br />

die Natur dem <strong>Pferd</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Partie<br />

e<strong>in</strong>e gradl<strong>in</strong>ig aufgebaute „Stehstütze“ mitgegeben.<br />

„Der Knochenaufb au <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e<br />

bietet e<strong>in</strong>e ökonomische Dauerstütze<br />

bei m<strong>in</strong>imaler Muskelanstrengung“, erklärt<br />

Cor<strong>in</strong>na Lehmann. „Das Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong> ist <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> umfassendes Sehnen- und Bän<strong>der</strong>system<br />

e<strong>in</strong>gebettet wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ‚elastischen<br />

Stützstrumpfh ose‘.“ Dazu gehören die tiefe<br />

Beugesehne, Unterstützungsbän<strong>der</strong>, Fesselträger<br />

o<strong>der</strong> das Fesselr<strong>in</strong>gband – Begriff e,<br />

die mancher Reiter schon vom Tierarzt lernen<br />

musste. „Die Sehnen und Bän<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Vorhand</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie nur für das<br />

ruhige Wechseln <strong>der</strong> Futterstellen, zur kurzfristigen<br />

Flucht und zu Präsentationsspielen<br />

zwischen Artgenossen vorgesehen“, betont<br />

Cor<strong>in</strong>na Lehmann. „Beim Reiten müssen<br />

diese ‚Stehbe<strong>in</strong>e‘ erst langsam zu ‚Laufb e<strong>in</strong>en‘<br />

aufgebaut werden, sonst s<strong>in</strong>d Schäden<br />

an Sehnen und Bän<strong>der</strong>n vorprogrammiert.“<br />

Ohne Schlüsselbe<strong>in</strong><br />

In <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong> befi ndet sich auch e<strong>in</strong> weiteres<br />

ausgeklügeltes System – <strong>der</strong> Rumpft rageapparat.<br />

Die Muskelkonstruktion ist ideal<br />

auf die Hauptaufgabe <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong> ausgerichtet<br />

– das Stützen und Auff angen <strong>der</strong><br />

von h<strong>in</strong>ten kommenden Last. An<strong>der</strong>s als bei<br />

uns Menschen haben die Vor<strong>der</strong>gliedmaßen<br />

des <strong>Pferd</strong>es ke<strong>in</strong>e direkte Knochen- ➜<br />

20 www.me<strong>in</strong>-pferd.de 12/2010 12/2010 www.me<strong>in</strong>-pferd.de 21<br />

MP1210_20-25_Muskeln.<strong>in</strong>dd 20-21 27.10.2010 15:44:16 Uhr


Besser reiten<br />

verb<strong>in</strong>dung zum Skelett. Dem <strong>Pferd</strong> fehlt<br />

e<strong>in</strong> Schlüsselbe<strong>in</strong>. <strong>Vorhand</strong> und Wirbelsäule<br />

s<strong>in</strong>d nur mit Bän<strong>der</strong>n und Muskeln<br />

verbunden. Der Rumpf hängt wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Hängematte, die zwischen den Schultergliedmaßen<br />

aufgespannt ist. „Man kann<br />

sich die Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e wie zwei Holzpfähle<br />

vorstellen, zwischen denen <strong>der</strong> Rumpf wie<br />

e<strong>in</strong>e Tonne hängt, die sich vor- und zurückbewegt“,<br />

veranschaulicht Physiotherapeut<strong>in</strong><br />

Claudia Schleiermacher die Konstruktion.<br />

Die 41-jährige <strong>Pferd</strong>eosteotherapeut<strong>in</strong> aus<br />

Basweiler bei Aachen behandelt <strong>Pferd</strong>e<br />

mit verschiedenen Beschwerden des Bewegungsapparates<br />

– auch an <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong>.<br />

„Die Muskeln fangen den Schub, mit dem<br />

<strong>der</strong> Rumpf bei Bewegung auf die <strong>Vorhand</strong><br />

stößt, elastisch ab und verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, dass<br />

Knochen, Sehnen und Bän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e<br />

zu stark belastet werden.“<br />

Wer trägt die Hängematte?<br />

Zu den Rumpft rägern gehören die oberfl<br />

ächliche Brustmuskulatur (Pectoralis superfi<br />

cialis), <strong>der</strong> tiefe Brustmuskel (Pectoralis<br />

profundus) und <strong>der</strong> gesägte Muskel (Serratus<br />

ventralis). Die Brustmuskeln verb<strong>in</strong>den<br />

die Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e mit dem unteren Teil des<br />

Rumpfes. „Sie fangen den Rumpf auf, ziehen<br />

das Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong> nach <strong>in</strong>nen und helfen bei<br />

Vor- und Rückführung <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>glied-<br />

Mit fortschreiten<strong>der</strong> Ausbildung wird das<br />

<strong>Pferd</strong> zunehmend geradegerichtet<br />

22 www.me<strong>in</strong>-pferd.de 12/2010<br />

maßen“, erklärt Claudia Schleiermacher.<br />

„Der tiefe Brustmuskel stabilisiert zusätzlich<br />

das Schultergelenk. S<strong>in</strong>d die Brustmuskeln<br />

verspannt, zeigen die <strong>Pferd</strong>e kurze, klamme<br />

Schritte und haben oft Schwierigkeiten <strong>in</strong><br />

den Seitengängen, da sich dabei die Muskeln<br />

beson<strong>der</strong>s stark dehnen müssen.“ Der<br />

stärkste Rumpft räger ist <strong>der</strong> gesägte Muskel.<br />

Er besteht aus zwei Anteilen, die am vierten<br />

bis siebten Halswirbel und an <strong>der</strong> ersten bis<br />

neunten Rippe entspr<strong>in</strong>gen. Neben se<strong>in</strong>er<br />

Funktion als Rumpft räger hilft <strong>der</strong> gesägte<br />

Muskel, den Hals zu heben, und erweitert<br />

den Brustkorb bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>atmung.<br />

Da e<strong>in</strong> <strong>Pferd</strong> von Natur aus mehr Gewicht<br />

auf <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong> trägt, müssen die Rumpfträger<br />

gut tra<strong>in</strong>iert se<strong>in</strong>, um als Stoßfänger<br />

zu fungieren. Circa 60 Prozent des <strong>Pferd</strong>egewichts<br />

lasten auf <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong> und nur<br />

40 Prozent auf <strong>der</strong> H<strong>in</strong>terhand. „Die Muskeln<br />

müssen durch Wechseln zwischen<br />

Dehnungshaltung und Aufrichtung immer<br />

wie<strong>der</strong> an- und entspannen“, betont Claudia<br />

Schleiermacher. „So können sich die Rumpfträger<br />

optimal entwickeln.“<br />

E<strong>in</strong>e Kettenreaktion<br />

S<strong>in</strong>d die Muskeln verspannt, geht die Belastung<br />

ungebremst an die unteren Extremitäten<br />

weiter. <strong>Pferd</strong>e mit Verspannungen an<br />

den Brustmuskeln o<strong>der</strong> dem Brustteil des<br />

Für das Foto gestellt: Hier weicht die<br />

H<strong>in</strong>terhand des <strong>Pferd</strong>es nach <strong>in</strong>nen aus<br />

Muskelpaket<br />

1a, 1b: Trapezmuskel<br />

2: Halsteil des<br />

gesägten Muskels<br />

3: Brustteil des<br />

gesägten Muskels<br />

4: Kopf-Arm-Muskel<br />

5: Obergrätenmuskel<br />

6: Deltamuskel<br />

7: Dreiköpfiger Armmuskel<br />

8: Breiter Rückenmuskel<br />

9: Tiefer Brustmuskel<br />

4<br />

5<br />

gesägten Muskels lassen sich oft nur ungern<br />

an <strong>der</strong> Brust o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gurtlage anfassen.<br />

Neben den Rumpft rägern wirken <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Schulterpartie zahlreiche Muskeln zusammen.<br />

Zu den wichtigsten gehören <strong>der</strong><br />

Trapezmuskel (Trapezius) und <strong>der</strong> breite<br />

Rückenmuskel (Latissimus dorsi). „Der<br />

breite Rückenmuskel beg<strong>in</strong>nt am vierten<br />

Brustwirbel und ist e<strong>in</strong> wichtiger Rückzieher<br />

<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e. Er beugt das Schultergelenk<br />

und zieht den Rumpf nach vorne.<br />

Vor allem im Galopp spielt er e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle“, betont Claudia Schleiermacher. Der<br />

Trapezmuskel verläuft am Nackenband und<br />

<strong>der</strong> Nackenplatte bis zum zehnten Brustwirbel.<br />

Wie e<strong>in</strong>e Fischfl osse spannt er sich über<br />

den Wi<strong>der</strong>rist und bewegt das Schulterblatt<br />

nach vorne, nach h<strong>in</strong>ten und nach oben.<br />

Außerdem hebt er das Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong> seitlich,<br />

zum Beispiel bei Seitengängen.<br />

Unterhals durch harte Hand<br />

Der wichtigste Vorführer <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e<br />

ist <strong>der</strong> Kopf-Arm-Muskel (Brachiocephalicus;<br />

siehe Teil 1 <strong>der</strong> Serie MP 11/10, ab Seite<br />

12: „E<strong>in</strong>fach mal fallen lassen“). Er verläuft<br />

seitlich oberhalb <strong>der</strong> Drosselr<strong>in</strong>ne vom Genick<br />

bis zum Oberarmbe<strong>in</strong> und ist oft bei<br />

<strong>Pferd</strong>en verspannt, die mit harter Hand<br />

o<strong>der</strong> viel mit Hilfszügeln geritten werden.<br />

Dann bildet sich <strong>der</strong> unerwünschte Unterhals<br />

aus. <strong>Pferd</strong>e, die nicht genug Schub aus<br />

<strong>der</strong> H<strong>in</strong>terhand haben, nutzen den Muskel<br />

oft bei Übergängen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e höhere Gangart.<br />

Um vorwärtszukommen, heben sie damit<br />

den Kopf und Hals heraus. Der breite Rückenmuskel<br />

ist <strong>der</strong> Gegenspieler zum Arm-<br />

Kopf-Muskel. Verspannungen im Rücken<br />

2<br />

1a<br />

6<br />

7<br />

1b<br />

9<br />

8<br />

3<br />

Der Kopf-Arm-Muskel verb<strong>in</strong>det <strong>Vorhand</strong> und Genick. Weiche Zügelführung verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t, dass sich dieser Unterhalsmuskel zu stark entwickelt<br />

setzen sich bis zu diesem Muskel fort. Der<br />

Arm-Kopf-Muskel wird bei <strong>der</strong> Vorführung<br />

<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e vom Deltamuskel (Deltoideus)<br />

unterstützt, <strong>der</strong>, vom Schulterblatt<br />

Damit Seitengänge funktionieren, müssen die<br />

Muskeln <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong> locker se<strong>in</strong><br />

ausgehend, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Verlauf auf den Arm-<br />

Kopf-Muskel trifft . Weitere wichtige Muskeln<br />

<strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong> s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> dreiköpfi ge und<br />

<strong>der</strong> zweiköpfi ge Armmuskel (Triceps brachii<br />

und Biceps brachii). Die arbeiten untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

als Gegenspieler und s<strong>in</strong>d für die<br />

Beugung und Streckung von Schultergelenk<br />

und Ellenbogen zuständig. Als Stabilisatoren<br />

des Schultergelenks dienen zudem <strong>der</strong><br />

Untergrätenmuskel (Infrasp<strong>in</strong>atus), <strong>der</strong> das<br />

Schultergelenk <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bewegung beugt und<br />

<strong>der</strong> Obergrätenmuskel (Suprasp<strong>in</strong>atus), <strong>der</strong><br />

es streckt. „E<strong>in</strong> zu enges Kopfeisen am Sattel<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> unpassendes Geschirr mit ständigem<br />

Druck auf die Schulter können hier zu<br />

Verspannungen führen“, erklärt <strong>Pferd</strong>eosteotherapeut<strong>in</strong><br />

Claudia Schleiermacher.<br />

Wie e<strong>in</strong> Zahnrad<br />

Wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zahnrad s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong><br />

Muskelstränge aus Hals, <strong>Vorhand</strong> und Rücken<br />

eng verfl ochten. „Beson<strong>der</strong>s hier zeigt<br />

sich, dass <strong>der</strong> Körper des <strong>Pferd</strong>es nicht <strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>zelteilen funktioniert, son<strong>der</strong>n immer<br />

als Gesamtes betrachtet werden muss“, betont<br />

Cor<strong>in</strong>na Lehmann. „Dies gilt vor allem<br />

für das häufi g zu sehende spektakuläre ‚Werfen‘<br />

<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e, ohne dass dabei von<br />

h<strong>in</strong>ten eff ektiver Schub aus <strong>der</strong> H<strong>in</strong>terhand<br />

kommt.“ E<strong>in</strong> solches ‚Reiten <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelteilen‘<br />

kann langfristig zu körperlichen Schäden<br />

führen. Doch wie kann die <strong>Vorhand</strong> im<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g s<strong>in</strong>nvoll gestärkt werden?<br />

Immer vorhandlastig<br />

„Natürlich soll e<strong>in</strong> <strong>Pferd</strong> nicht auf <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong><br />

laufen und sich unabhängig von <strong>der</strong><br />

Reiterhand selbst tragen“, erklärt Cor<strong>in</strong>na<br />

Lehmann. „E<strong>in</strong> Reitpferd bleibt jedoch stets<br />

vorhandlastig. Das lässt sich auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

höchsten Versammlung nicht entscheidend<br />

verän<strong>der</strong>n, bestenfalls lernt das gut ausgebildete<br />

<strong>Pferd</strong>, aus Schub -und Tragkraft <strong>der</strong><br />

H<strong>in</strong>terhand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Versammlung die anatomische<br />

Grundsituation abzumil<strong>der</strong>n.“<br />

Wichtig ist für den Reiter zu wissen, wann<br />

er die natürliche <strong>Vorhand</strong>lastigkeit so ➜<br />

UNSERE EXPERTIN<br />

Claudia Schleiermacher<br />

ist als Human- und <strong>Pferd</strong>ephysiotherapeut<strong>in</strong><br />

(FN) sowie<br />

DIPO-<strong>Pferd</strong>eosteotherapeut<strong>in</strong><br />

Expert<strong>in</strong> für den richtigen<br />

Muskelaufbau bei <strong>Pferd</strong> und<br />

Mensch. Im Jahr 2007 gründete<br />

sie ihre eigene Firma:<br />

www.pferd-<strong>in</strong>-balance.de<br />

12/2010 www.me<strong>in</strong>-pferd.de 23<br />

MP1210_20-25_Muskeln.<strong>in</strong>dd 22-23 27.10.2010 15:44:19 Uhr<br />

Foto: Stefan Schaum


Besser reiten<br />

Ist die Schulter kontrolliert, wird <strong>der</strong> treibende Schenkel zunehmend zum biegenden Schenkel<br />

verschlimmert, dass sich daraus Überlastungsschäden<br />

ergeben.<br />

„E<strong>in</strong> <strong>in</strong> Kopf und Hals zu tief gerittenes<br />

<strong>Pferd</strong>, das sich ohne Raumgriff <strong>der</strong> H<strong>in</strong>terhand<br />

bewegt, wird unnötig auf die <strong>Vorhand</strong>stütze<br />

gebracht“, erklärt Cor<strong>in</strong>na Lehmann.<br />

„An<strong>der</strong>erseits wird oft übersehen, dass auch<br />

das <strong>Pferd</strong> <strong>in</strong> verme<strong>in</strong>tlicher, aber muskulär<br />

falscher ‚Reitpferdehaltung‘ o<strong>der</strong> <strong>in</strong> überehrgeizigen<br />

Versammlungsversuchen ebenfalls<br />

stark bodenlastig ist.“<br />

Denn unglücklicherweise gibt es zwei Möglichkeiten,<br />

die Aktivität des Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>es<br />

hervorzurufen. „Verkrampft das <strong>Pferd</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Rücken und versucht, die gefor<strong>der</strong>te<br />

Aufrichtung über die Unterhalsmuskulatur<br />

herzustellen, wird die Schulter vom Rücken<br />

zurückgezogen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge das<br />

Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong> hochgezogen“, erklärt Cor<strong>in</strong>na<br />

Lehmann. Das ergebe zwar e<strong>in</strong>e spektakuläre<br />

<strong>Vorhand</strong>aktion, die aber von e<strong>in</strong>em<br />

harten Auft ritt begleitet werde.<br />

Fliegende Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e<br />

Richtig sei dagegen e<strong>in</strong>e aus e<strong>in</strong>em lockeren<br />

Rückenmuskel erarbeitete <strong>Vorhand</strong>aktivität.<br />

„Gut tra<strong>in</strong>ierte Muskeln <strong>in</strong> <strong>der</strong> korrekten<br />

Dehnungshaltung holen Schulter- und<br />

Wi<strong>der</strong>ristbereich hoch, und das <strong>Pferd</strong> gew<strong>in</strong>nt<br />

mehr Schulterfreiheit, die locker<br />

vorschw<strong>in</strong>gende Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e ermöglicht.<br />

Die Schubkraft <strong>der</strong> H<strong>in</strong>terhand lässt dann<br />

die Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e ‚fl iegen‘“, beschreibt Cor<strong>in</strong>na<br />

Lehmann diesen ganz natürlichen<br />

Eff ekt. Das Reiten <strong>in</strong> korrekter Dehnungshaltung,<br />

bei <strong>der</strong> das <strong>Pferd</strong> sich mit langem<br />

Hals bewegt, se<strong>in</strong>e Nase vor die gedachte<br />

Längsbiegung<br />

Genick Schulter<br />

+ +<br />

Senkrechtl<strong>in</strong>ie schiebt und den Hals schon<br />

ab dem Halsansatz am Körper <strong>in</strong> die Tiefe<br />

fallen lässt, baut dabei alle notwendigen<br />

Muskeln auf und stabilisiert das Sehnen-<br />

Bän<strong>der</strong>-System <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e. Die Schulter-<br />

und <strong>Vorhand</strong>partie hat neben dem<br />

Tragen für Reiter noch e<strong>in</strong>e weitere Funktion:<br />

Sie spielt auch e<strong>in</strong>e wichtige Rolle bei<br />

<strong>der</strong> Gera<strong>der</strong>ichtung.<br />

Ungleiche <strong>Muskulatur</strong><br />

Die natürliche Krümmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Längsachse<br />

des <strong>Pferd</strong>es hat muskuläre Ungleichbelastungen<br />

<strong>in</strong> allen Körperregionen zur Folge.<br />

Die <strong>Muskulatur</strong> ist auf die angeborene Schiefe<br />

ausgelegt und ungleichmäßig ausgeprägt.<br />

Damit das <strong>Pferd</strong> se<strong>in</strong>en Reiter aber unbeschadet<br />

tragen kann, ist e<strong>in</strong>e höchstmögliche<br />

Gleichmäßigkeit erfor<strong>der</strong>lich. „Das Umtra<strong>in</strong>ieren<br />

<strong>der</strong> Muskeln fi ndet an drei Körperregionen<br />

des <strong>Pferd</strong>es statt – Genick, Schulter<br />

UNSERE EXPERTIN<br />

Cor<strong>in</strong>na Lehmann,<br />

Dressurreiter<strong>in</strong> und Buchautor<strong>in</strong><br />

(„Bauste<strong>in</strong>e Dressurreiten“,<br />

Müller Rüschlikon)<br />

aus Langenberg, hat sich <strong>der</strong><br />

klassischen Ausbildung von<br />

Reiter und <strong>Pferd</strong> verschrieben.<br />

www.cor<strong>in</strong>na-lehmann.de<br />

Biegezone<br />

=<br />

Auf gebogener L<strong>in</strong>ie müssen sich die Vor<strong>der</strong>und<br />

H<strong>in</strong>terbe<strong>in</strong>e auf e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ie bewegen.<br />

Dafür muss die <strong>Vorhand</strong> auf die H<strong>in</strong>terhand<br />

e<strong>in</strong>gespurt se<strong>in</strong>. Neben <strong>der</strong> Stellung im<br />

Genick und <strong>der</strong> Biegung um den <strong>in</strong>neren<br />

Schenkel müssen zusätzlich die Schultern des<br />

<strong>Pferd</strong>es so beweglich se<strong>in</strong>, dass <strong>der</strong> Reiter<br />

diese bewegen und e<strong>in</strong>spuren kann.<br />

LÄNGSBIEGUNG<br />

Im Genick Schulter In <strong>der</strong> Biegezone<br />

STELLEN BEWEGEN BIEGEN<br />

Muskelprobleme<br />

Überbaute <strong>Pferd</strong>e haben oft Schwierigkeiten<br />

damit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong> beweglich zu se<strong>in</strong>.<br />

Verlagert <strong>der</strong> Reiter se<strong>in</strong> Gewicht zu weit nach<br />

vorne, br<strong>in</strong>gt dies das <strong>Pferd</strong> zusätzlich aus dem<br />

Gleichgewicht. Auch e<strong>in</strong>e steile o<strong>der</strong> sehr schräge<br />

Schulter sowie Fehlstellungen <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e<br />

(bodeneng o<strong>der</strong> zeheneng) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hufe (Bockhufe,<br />

platte o<strong>der</strong> ungleiche Hufe) können den<br />

korrekten Muskelaufbau erschweren.<br />

Der Sattel spielt für diese Partie e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle. Schnitt, Lage und Schwerpunkt nehmen<br />

E<strong>in</strong>fluss auf die Schulterfreiheit des <strong>Pferd</strong>es <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Bewegung. Gerade <strong>der</strong> Trapezmuskel am<br />

Wi<strong>der</strong>rist bildet sich häufig zurück, wenn <strong>der</strong><br />

Sattel dauerhaft drückt. Es entsteht dann e<strong>in</strong>e<br />

sichtbare Kuhle h<strong>in</strong>ter dem Schulterblatt.<br />

Auch die Gurtung kann die Bewegung <strong>der</strong><br />

<strong>Vorhand</strong> beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Die Schnallen von Langgurten<br />

können durch das Sattelblatt direkt auf den<br />

gesägten Muskel drücken, Kurzgurte müssen an<br />

den Schnallen gut gepolstert se<strong>in</strong>. Auch e<strong>in</strong> zu<br />

schmaler o<strong>der</strong> zu fester Gurt br<strong>in</strong>gt zu viel Druck<br />

auf die Rumpfmuskeln.<br />

„Hat e<strong>in</strong> <strong>Pferd</strong> Schmerzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schulter, lässt es<br />

auch den Hals nicht fallen“, beschreibt Claudia<br />

Schleiermacher die Folgen. „Viele Muskeln s<strong>in</strong>d<br />

Stabilisatoren. Wenn diese verspannt o<strong>der</strong> nicht<br />

genügend ausgebildet s<strong>in</strong>d, fehlt dem <strong>Pferd</strong> diese<br />

Stabilität. Wendungen fallen schwer, weil das<br />

<strong>Pferd</strong> zum Beispiel über die <strong>in</strong>nere Schulter läuft.<br />

Auch Koord<strong>in</strong>ationsprobleme sowie verkürzte<br />

Tritte bis h<strong>in</strong> zu Lahmheiten s<strong>in</strong>d möglich.“<br />

und ‚Biegezone‘ h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Schulter“, erklärt<br />

Cor<strong>in</strong>na Lehmann. „Dreh- und Angelpunkt<br />

ist die Schulter- und <strong>Vorhand</strong>partie.“ Die<br />

Stellung im Genick bereitet das Formen des<br />

schiefen <strong>Pferd</strong>ekörpers vor. Dann muss die<br />

Schulter und <strong>Vorhand</strong> des <strong>Pferd</strong>es aktiv zu<br />

e<strong>in</strong>er Seite bewegt werden. „Die Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e<br />

gehen zur Seite mit. Nur diese aktive Bewegung<br />

nach rechts o<strong>der</strong> l<strong>in</strong>ks lässt das <strong>Pferd</strong><br />

an den <strong>in</strong>neren Schenkel des Reiters stoßen,<br />

an dem es sich dann abbiegt“, erklärt Cor<strong>in</strong>na<br />

Lehmann. Der äußere Zügel bewegt dabei<br />

die <strong>Pferd</strong>eschulter <strong>in</strong> die Biegerichtung zum<br />

Reiter-Übung: Durch Zeigen<br />

<strong>in</strong> die Zirkelmitte wendet<br />

auch <strong>der</strong> Reiter die Schultern<br />

Nur über e<strong>in</strong>en lockeren Rücken kann die <strong>Muskulatur</strong> <strong>der</strong> <strong>Vorhand</strong> das Gewicht korrekt abfangen<br />

<strong>in</strong>neren Schenkel. So kann <strong>in</strong> Stellung und<br />

Biegung die Längsachse des <strong>Pferd</strong>es gymnastiziert<br />

werden. „Seitengänge geben <strong>der</strong> Gera<strong>der</strong>ichtung<br />

den letzten Schliff und münden <strong>in</strong><br />

die Versammlung e<strong>in</strong>“, sagt Autor<strong>in</strong> Cor<strong>in</strong>na<br />

Lehmann. „Der Begriff des Schulterhere<strong>in</strong><br />

drückt unmissverständlich aus, welches Körperteil<br />

aktiviert werden soll.“<br />

Bewegliche Schultern<br />

Ziel des Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs ist also nicht, die <strong>Vorhand</strong><br />

durch frühzeitiges, extremes Setzen<br />

des <strong>Pferd</strong>es auf die H<strong>in</strong>terhand zu entlasten,<br />

son<strong>der</strong>n sie gezielt <strong>in</strong> das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g e<strong>in</strong>zubauen,<br />

ihre Beweglichkeit zu för<strong>der</strong>n und<br />

durch eff ektiven Schub aus <strong>der</strong> H<strong>in</strong>terhand<br />

zu stärken. Um die Schulterbeweglichkeit<br />

zu verbessern, empfi ehlt Cor<strong>in</strong>na Lehmann<br />

folgende Übungen: 1. Kurze Abwendungen<br />

<strong>in</strong> verschiedenen W<strong>in</strong>keln mit aktiver<br />

Schulterbewegung des <strong>Pferd</strong>es und dann<br />

wie<strong>der</strong> geradeaus, erst im Schritt, dann im<br />

Trab, zum Beispiel „Durch die ganze o<strong>der</strong><br />

halbe Bahn wechseln“ o<strong>der</strong> „Durch die Länge<br />

<strong>der</strong> Bahn wechseln/geritten“. 2. Übungen<br />

mit mehrfachen Wendungen wie „Aus <strong>der</strong><br />

Ecke kehrt“ o<strong>der</strong> „Schlangenl<strong>in</strong>ien durch die<br />

Bahn, drei und mehr Bogen“. 3. Später Volten<br />

und Kehrtvolten. 4. Seitengänge. „Wichtig<br />

ist, dass das <strong>Pferd</strong> <strong>in</strong> Handwechseln und<br />

Schlangenl<strong>in</strong>ien se<strong>in</strong>e Schulter von e<strong>in</strong>er zur<br />

an<strong>der</strong>en Seite bewegen lässt und erneut die<br />

Längsbiegung zeigt“, betont Dressurreiter<strong>in</strong><br />

Cor<strong>in</strong>na Lehmann. „Es sollten nicht zu früh<br />

zu kle<strong>in</strong>e Kreise geübt werden, wenn das<br />

<strong>Pferd</strong> noch nicht die Voraussetzungen dazu<br />

erfüllt. Dies ist lei<strong>der</strong> e<strong>in</strong> häufi ger Fehler.“<br />

Damit das <strong>Pferd</strong> die gewünschte Beweglichkeit<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schulter erreichen kann, darf<br />

<strong>der</strong> Reiter nicht gegen die Bewegung steuern.<br />

Wichtig ist bei allen Übungen, dass er<br />

aus e<strong>in</strong>em ausbalancierten Sitz heraus se<strong>in</strong>e<br />

eige nen Schultern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wendung mitdreht.<br />

Der vorwärts treibende Schenkel wird mit<br />

fortschreiten<strong>der</strong> Ausbildung auch zum biegenden<br />

Schenkel, und das <strong>Pferd</strong> arbeitet mit<br />

<strong>der</strong> Zeit geschmeidig zwischen den beiden<br />

Körperhälft en des Reiters – zum e<strong>in</strong>en dem<br />

Sitz und zum an<strong>der</strong>en dem Schenkel.<br />

In <strong>der</strong> nächsten Ausgabe (MP 01/11) lesen<br />

Sie, welche Muskeln <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mittelhand wichtig<br />

s<strong>in</strong>d und wie Sie die Rücken- und Bauchmuskulatur<br />

Ihres <strong>Pferd</strong>es korrekt tra<strong>in</strong>ieren.<br />

24 www.me<strong>in</strong>-pferd.de 12/2010 12/2010 www.me<strong>in</strong>-pferd.de 25<br />

MP1210_20-25_Muskeln.<strong>in</strong>dd 24-25 27.10.2010 15:44:24 Uhr<br />

Grafi ken: Bauste<strong>in</strong>e Dressurreiten - Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gswege Schritt für Schritt, Müller Rüschlikon, erstellt von: Cor<strong>in</strong>na Lehmann, Heike Bonk, Claudia Placzek

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