Geschäftsplan
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ALLGEMEINE INFOS<br />
zum <strong>Geschäftsplan</strong><br />
Ein <strong>Geschäftsplan</strong> sollte Aussagen zu nachfolgenden Positionen sowie einen Anhang enthalten.<br />
Je nach Geschäftsmodell der Genossenschaft können Bereiche ausführlicher oder mit wenigen<br />
Aussagen behandelt werden.<br />
1. Executive Summary<br />
• Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte.<br />
• Der Umfang sollte maximal zwei DIN-A4-Seiten betragen.<br />
• Der Inhalt muss auch für Laien gut verständlich formuliert sein.<br />
• Wie sieht der zeitliche Ablaufplan der Genossenschaftsgründung aus?<br />
• Auf dem Deckblatt sollten Sie folgende Angaben machen: Firmierung / Name der eG,<br />
Adresse der eG einschließlich Telefon, Telefax, E-Mail und Mobilfunknummer.<br />
2. Geschäftsidee<br />
Beschreiben ►<br />
Sie hier die Geschäftsidee so, dass diese auch von Laien verstanden wird, und<br />
berücksichtigen Sie dabei folgende Punkte:<br />
• Welches Problem wird mit Ihrer Idee gelöst und welchen Nutzen hat das Mitglied konkret<br />
davon?<br />
• Welches Produkt oder welche Dienstleistung soll verkauft werden?<br />
• Worin ist das Produkt / die Idee besser als der Wettbewerb?<br />
• Welche Entwicklungsschritte sind noch zu leisten?<br />
• Wie erfolgt die Produktions- und Kapazitätsplanung?<br />
3. Gestaltung des Förderzwecks<br />
Beschreiben ►<br />
Sie hier die Vorteile für die Genossenschaftsmitglieder und die angestrebten<br />
Ziele der neuen Genossenschaft. Wodurch erfolgt die Förderung der Mitglieder gemäß<br />
§ 1 GenG?<br />
4. Unternehmerteam/Gründungsmitglieder<br />
• Beschreiben Sie die Organe der Genossenschaft, deren Zusammensetzung und<br />
Aufgaben.<br />
• Benennen Sie die aktuellen Gründungsmitglieder und separat weitere beitrittswillige<br />
Interessenten (namentlich, zahlenmäßig, Qualifikation – Werdegang etc.)<br />
Allgemeine Infos zum <strong>Geschäftsplan</strong> 1
• Wie viele Mitglieder werden im 1. und 2. Geschäftsjahr schätzungsweise der eG<br />
beitreten?<br />
5. Satzungen und Geschäftsordnungen<br />
Die ►<br />
Satzungen und Geschäftsordnungen unterstützen das geplante wirtschaftliche Konzept.<br />
Sie sind eng an dieses angelehnt. Eine Mustersatzung bietet nur einen groben Rahmen zur<br />
Orientierung. Da die Satzungsgestaltung bei einer eG sehr flexibel ist, muss die Satzung<br />
individuell angefertigt werden. Hierzu können Sie auf die Erfahrungen Ihres Gründungsberaters<br />
beim Genossenschaftsverband zurückgreifen. Er hilft Ihnen gerne weiter.<br />
6. Marketing und Vertrieb<br />
Eine ►<br />
schlüssige Marketingstrategie auf Basis einer glaubhaften Marktanalyse überzeugt von<br />
der Zukunftsfähigkeit Ihres Vorhabens. Berücksichtigen Sie dabei folgende Bereiche:<br />
• Marktanalyse<br />
• Wettbewerbsanalyse<br />
• Kunden- bzw. Kundengruppendefinition<br />
• Marketingstrategie<br />
7. Organisation und Personal (Geschäftsbetrieb)<br />
• Welche Aufgaben kommen mit der geplanten Entwicklung auf die Genossenschaft zu<br />
und wie werden sie bewältigt?<br />
• Welche Betriebsvorrichtungen sind erforderlich (baulicher und technischer Art)?<br />
• Wie gestaltet sich die Betriebsorganisation?<br />
• Wie erfolgt die Auftragsbeschaffung, -abwicklung und Fakturierung<br />
• Welches und wie viel Personal wird benötigt? (Organigramm)<br />
• Welche Qualifikationen sind erforderlich?<br />
• Wie und durch wen werden fehlende Erfahrungen und Fähigkeiten ergänzt? (Bsp.: Wer<br />
ist in der eG oder als Externer zuständig für Buchhaltung, Jahresabschluss, Risikomanagement<br />
oder Controlling?)<br />
8. Planung für die ersten Geschäftsjahre<br />
Anhand ►<br />
der oben beschriebenen Unternehmensziele sollte die Entwicklung der<br />
Genossenschaft geplant werden. Hierzu gehören folgende Bausteine:<br />
• Umsatz- und Ertragsentwicklung<br />
• Personalbedarf und -kosten<br />
• Investitionsplan<br />
• Bilanzvorschau<br />
Allgemeine Infos zum <strong>Geschäftsplan</strong> 2
Sie für diesen Zeitraum Planbilanzen und Plan-GuVs. Berücksichtigen Sie dabei<br />
auch eventuell anfallende Faktoren wie z. B. Dividendenzahlungen, Rückstellungsbildung,<br />
Tilgungen, Steuern. Erstellen Sie bei Bedarf auch eine Break-even-Analyse.<br />
Erstellen<br />
9. Risikoabschätzung und Absicherungsstrategie<br />
►<br />
Mit ►<br />
Beispiele ►<br />
Beschreiben ►<br />
der Betrachtung und Bewertung der vorhandenen Risiken zeigen Sie, dass Sie diesen<br />
wichtigen Bereich nicht vernachlässigt haben. Sie können damit vorhandene Bedenken bei<br />
Dritten ausräumen oder verringern. Dabei sollten Sie – zumindest verbal – drei mögliche<br />
Szenarien durchspielen:<br />
• Normal Case = alles entwickelt sich wie geplant<br />
• Best Case = die Entwicklung verläuft (wesentlich) besser als geplant<br />
• Worst Case = angenommene Risiken treten ein<br />
für grundsätzliche Risiken sind:<br />
• Markt<br />
• Wettbewerb<br />
• Produkt/Dienstleistung<br />
• Technologie<br />
Sie, mit welcher Strategie Sie den aufgezeigten Risiken begegnen werden, wie<br />
diese abgeschätzt und abgesichert werden können und wer für das Risikomanagement<br />
verantwortlich ist.<br />
10. Finanzierung<br />
Aus ►<br />
der zu erstellenden Jahresplanung (Liquiditätsplanung) ergibt sich der Kapitalbedarf für<br />
die Genossenschaft. Erstellen Sie hierzu einen Finanzplan und stellen Sie die Finanzquellen<br />
getrennt nach Eigenkapital und Fremdkapital dar.<br />
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