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Opernmagazin September / Oktober 2010 - Oper Frankfurt

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tHe turn oF tHe ScreW<br />

Benjamin Britten 1913 – 1976<br />

Samstag, 9. oktober <strong>2010</strong><br />

Weitere vorstellungen: 15., 24., 30. oktober <strong>2010</strong><br />

mitWirkende<br />

Musikalische Leitung yuval zorn I Regie christian Pade I Szenische Leitung<br />

der Wiederaufnahme caterina Panti liberovici I Bühnenbild und Kostüme<br />

alexander lintl I Dramaturgie norbert abels I Licht olaf Winter<br />

Der Prolog, Quint Hans Schöpflin I Die Gouvernante anne-catherine gillet<br />

Miles Solist der aurelius Sängerknaben calw I Flora eun-Hye Shin*<br />

Mrs. Grose Sonja mühleck I Miss Jessel barbara zechmeister<br />

zum Werk<br />

* Mitglied des <strong>Oper</strong>nstudios<br />

Der Abschied ist allzu schwergefallen – dem Publikum ebenso wie uns –, so<br />

haben wir ihn nun aufgeschoben und bringen Benjamin Brittens unheimliche<br />

Gespenster oper auf die <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Oper</strong>nbühne zurück.<br />

Im äußerst reduzierten Instrumentarium einer Kammeroper wusste Britten<br />

die Atmosphäre der Spukgeschichte von Henry James um eine Gouvernante<br />

und ihre zwei jungen Schützlinge einzufangen. Die junge Frau ist überzeugt, die<br />

Kinder stünden unter dem Einfluss von zwei Gespenstern, dem ehemaligen<br />

Kammerdiener Quint (Hans Schöpflin, dem Publikum schon als Sir Philipp aus<br />

Brittens anderer Gespensteroper Owen Wingrave bekannt) und der verstorbenen<br />

Gouvernante Miss Jessel. Ein Kampf um die Seelen der Kinder entbrennt.<br />

Doch wo verlaufen die Trennlinien von Gut und Böse, Wahrheit und Einbildung?<br />

Im beklemmend schönen »Malo«­Thema des kleinen Miles konzentriert sich die<br />

immer lauernde, aber ungreifbare Gefahr, die bezaubernde Bedrohlichkeit des<br />

Stücks.<br />

Mit Bühnenverwandlungen wie von Geisterhand und unheimlichen Schattenspielen<br />

bringt Christian Pades subtile Inszenierung in kühler, schlichter und<br />

WiederauFnaHmen<br />

SiE SiND MEiN,<br />

MEiN, DiE KiNDER.<br />

dennoch raffinierter Ausstattung von Alexander Lintl die gespenstische und bedrohliche<br />

Ambiguität des Stückes in den Vordergrund.<br />

In dieser Wiederaufnahme kommen junge Stimmen zu Gehör: als Gouvernante<br />

wird die belgische Sopranistin Anne­Catherine Gillet ihr Rollendebüt<br />

geben. Die Partie der jungen Flora übernimmt Eun­Hye Shin, Stipendiatin unseres<br />

<strong>Oper</strong>nstudios, die in der vergangenen Spielzeit schon als Papagena und<br />

Blumenmädchen im Parsifal auf sich aufmerksam gemacht hat.<br />

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