Event Risk Covenants - Frankfurt School of Finance & Management
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Tatsächlich zeigt diese Arbeit, dass eine differenzierte Betrachtung im Einzelfall über<br />
den Einsatz von <strong>Covenants</strong> für Eigen- und Fremdkapitalgeber wichtig ist. Obwohl der<br />
Wert eines <strong>Covenants</strong> immer im einzelnen ermittelt werden muss, kann aus den<br />
Ergebnissen der Analyse dieser Arbeit folgendes geschlossen werden: <strong>Covenants</strong>,<br />
die Desinvestionen ausschließen, erscheinen wenig sinnvoll, da bei einem Zufluss<br />
von frischem Geld zum Unternehmen die Bonität der Firma und damit die Position<br />
der Fremdkapitalgeber eher verbessert wird. Ähnliches gilt für den Covenant Limita-<br />
tion on Mergers, Consolidation and Transfer <strong>of</strong> Assets. Wiederum steht die Ein-<br />
schränkung der strategischen Alternativen im Vordergrund, der Wert des Fremdka-<br />
pitals wird durch diese Restriktion negativ beeinflusst. Sinnvoll erscheint jedoch eine<br />
Covenant Limitation <strong>of</strong> Indebtedness, da bei einer unspezifizierten Investition relativ<br />
geringe Chancen entstehen, jedoch immer das Risiko, dass die Eigenkapitalgeber<br />
ihre Position durch eine Erhöhung des Leverages auf<br />
Kosten der Fremdkapitalgeber erhöhen. Bei der Setzung von <strong>Covenants</strong> sollten<br />
daher primär auf eine Kontrolle des Eigen- Fremdkapitalrelation geachtet werden,<br />
während eine weitere Einschränkung der Handlungsmöglichkeiten des Manage-<br />
ments für das Fremdkapital eher wertmindernd ist.<br />
Somit gilt auch bei <strong>Covenants</strong>, weniger ist <strong>of</strong>t mehr.<br />
I:\Pr<strong>of</strong>essoren\Publikationen\Arbeitsberichte\Arbeits30.doc<br />
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