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Ruderer-Blättla Nr. 7 - Bamberger Rudergesellschaft von 1884 e.V.

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Anna Müller im Doppelzweier erfolgreich<br />

Am Wochenende 23. und 24. Mai 2009<br />

holte die BRG-Juniorin Anna Müller bei<br />

der internationalen Juniorenregatta in<br />

Köln zusammen mit ihrer Münchner<br />

Doppelzweier-Partnerin Mariam Remboldt<br />

erneut einen Sieg in der Leichtgewichts-Klasse<br />

der Juniorinnen B gegen<br />

Mannschaften aus Gießen, Hanau,<br />

Potsdam, Trier und Schleswig-Holstein.<br />

In einer Renngennmeinschaft aus Bamberg,<br />

Lauingen, München und Würz-<br />

Juli 2009<br />

<strong>Nr</strong>. 7<br />

<strong>Ruderer</strong>-<br />

<strong>Blättla</strong><br />

<strong>Bamberger</strong><br />

<strong>Rudergesellschaft</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1884</strong> e. V.<br />

Bezugspreis durch Mitgliedsbeitrag abgegolten<br />

burg im „schweren” Juniorinnen-Doppelvierer<br />

mit Steuerfrau konnte sie an<br />

zwei Tagen in einem Siebenboote-Feld<br />

jeweils den achtbaren vierten Platz<br />

belegen. Die Regatta in Köln-Fühlingen<br />

ist eine wichtige Vorbereitungsregatta,<br />

weil sie stets ca. einen Monat vor der<br />

Deutschen Jugendmeisterschaft, diesmal<br />

vom 2. bis 5. Juli in Oberschleißheim<br />

bei München, stattfindet.<br />

89


5 x 1. Platz in Bad Lobenstein<br />

Von ihrer besten Seite zeigten sich die<br />

Juniorinnen und Junioren der <strong>Bamberger</strong><br />

<strong>Rudergesellschaft</strong> bei der 39.<br />

Thüringer Ruder-Regatta am 13. und<br />

14. Juni 2009 auf dem Bleilochstausee<br />

in Bad Lobenstein.<br />

An beiden Regattatagen verbuchten<br />

Kilian und Christoph Schillai im Junioren-Doppelzweier<br />

und Anna Müller mit<br />

ihrer Oberschleißheimer Partnerin im<br />

Juniorinnen-Doppelzweier jeweils Siege<br />

für sich. Darüber hinaus war Anna<br />

Müller auch im Juniorinnen-Einer siegreich.<br />

90<br />

Die Mädchenmannschaft der BRG<br />

konnte sich gegen die starke Konkurrenz<br />

aus den neuen Bundesländern<br />

nicht, wie gewünscht, durchsetzen,<br />

gefiel aber durchwegs mit guten<br />

Platzierungen.<br />

Die Männer der Alterklasse B, Jakob<br />

Kaiser und Michael Heber, im Leichtgewichts-Einer<br />

erzielten nach guter<br />

Leistung 2. Plätze in ihren Rennen und<br />

können durchaus zufrieden sein.<br />

Wir begrüßen diesen Monat Björn Asdecker, Tina Baumann, Frederik Berlet,<br />

Christoph Blesgen, Anne Böhm, Knuth Draeger, Anja Hiltmann, Heiko Hiltmann,<br />

Florian Immeler, Wolfgang Pirner, Alexandra Rödiger, Jonas Rümmer, Toni<br />

Scherer, Brita Wagner, Kurt Wagner, Marc Wagner, Rebecca Wagner und<br />

Holger Zinck als neue Mitglieder der BRG.<br />

Herzlich willkommen!


Sprint-Regatta Nürnberg 2009<br />

Endlich war es so weit! Wir, <strong>von</strong> der<br />

Kinder-Gruppe: Lena Zachas, Marie<br />

van Vugt, Hannah Müller, Sarah Weber<br />

und ich, Antonia Holzner, fuhren am 16.<br />

und 17. Mai 2009 auf unsere erste<br />

Regatta nach Nürnberg.<br />

Zusammen mit unserem Trainer Udo<br />

Schallop hatten wir viel für den Mädchen-Vierer<br />

geübt, dafür umso weniger<br />

mit dem Zweier. Mit ein paar Mädchen<br />

und Jungen der Jugend-Gruppe traten<br />

wir auf dem Dutzendteich gegen zahlreiche<br />

Gegner/innen an.<br />

Am Samstag verloren wir im Mädchen-<br />

Vierer knapp gegen die Marktheidenfelder,<br />

gingen aber vor dem Boot aus<br />

München ins Ziel. Als nächstes gewannen<br />

Hannah und Marie im Mädchen-<br />

Zweier eine Medaille, also erster Platz,<br />

aber sie konnten nicht mehr für den<br />

Bundeswettbewerb für München qualifiziert<br />

werden, denn dort waren schon<br />

alle Plätze ihrer Altersgruppe (1995)<br />

belegt. Weniger Glück hatten Lena und<br />

ich gegen den Erlanger Mädchen-<br />

Zweier. Wir wurden Letzter, nachdem<br />

wir mehrmals <strong>von</strong> der Bahn abkamen<br />

und in die Bojen fuhren.<br />

Am Sonntag, den 17. Mai waren wir im<br />

Vierer noch weniger erfolgreich als am<br />

Vortag (3. Platz), Hannah und Sarah<br />

gelang auch nur der zweite Platz, doch<br />

Lena und ich holten uns gegen die<br />

Erlangerinnen, gegen die wir am Vortag<br />

verloren hatten und den Akademischen<br />

Ruderclub Würzburg eine Medaille und<br />

dazu natürlich den ersten Platz.<br />

Wir waren sehr glücklich über diesen<br />

Erfolg bei unserer ersten Regatta.<br />

Später erfuhren Sarah, Lena und ich,<br />

dass wir für den BW (Bundeswettbewerb)<br />

zugelassen worden seien.<br />

Sarah wurde für einen Mädchen-Einer<br />

qualifiziert, Lena und ich für den Zweier.<br />

Wir werden also vom 2. bis 5. Juli 2009<br />

beim BW in München vertreten sein.<br />

Das Wochenende hat uns allen sehr viel<br />

Spaß gemacht und wir freuen uns<br />

schon auf die bevorstehenden Ereignisse<br />

bzw. Regatten.<br />

Antonia Holzner<br />

91


Es war wieder einmal zünftig<br />

Eigentlich hätte ich die Juniwanderung<br />

gar nicht führen können, denn eine aus<br />

dem Urlaub „mitgebrachte” Erkältung<br />

setzte mir ziemlich zu. Aber meine<br />

„Wanderlust” war wieder einmal stärker.<br />

Und so packte ich meinen Rucksack<br />

und fuhr hustend und mit tropfender<br />

Nase zu unserem Treffpunkt.<br />

Wir waren immerhin sieben Unentwegte,<br />

die trotz des unbeständigen<br />

Wetters nach Görau fahren wollten. Die<br />

Fahrt ging über Weismain auf Umwegen<br />

zu unserem Ausgangpunkt<br />

Görau. Immerhin bei „schüchterem”<br />

Sonnenschein begannen wir unsere<br />

Tour. Sie führte auf über einen relativ<br />

schmalen Bergrücken zur Burgruine<br />

Niesten. Manchmal mussten wir auch<br />

steil absteigen, aber dann wieder<br />

ebenso steil hinaufkraxeln. Einmal hatte<br />

man sogar Ketten gespannt, die uns<br />

den Abstieg sicherten. Es ging diesmal<br />

92<br />

sogar etwas „alpin” zu. Dass bei diesem<br />

Streckenabschnitt unser guter Wolfram<br />

mir meinen Hund, den „Anton” abnahm,<br />

war für mich eine noble Tat, denn in<br />

diesen Situationen ist er schwer zu<br />

führen.<br />

Als wir nun an der Burgruine ankamen,<br />

hatten wir wieder ein Hindernis vor uns,<br />

denn Ziegen hatten den höchsten Punkt<br />

besetzt, die keine Anstalten machten,<br />

diesen Punkt zu räumen. Nun, wir<br />

hatten trotzdem eine schöne Aussicht<br />

auf die umliegenden Berge, besonders<br />

auf den Kordigast, dem höchsten Berg<br />

bei Weismain. Aber ebenso beeindruckend<br />

war der Blick auf den tief unter<br />

uns liegenden Ort Niesten, der unterhalb<br />

tiefer Felsabstürzen verträumt am<br />

Ende eines Tals sich uns zeigte. Wegen<br />

der Steilheit war der Abstieg auch nicht<br />

ganz problemlos, aber unsere „alpine<br />

Erfahrung” kam uns da zustatten.


Alle erreichten ohne Sturz den Talgrund.<br />

Hier gönnten wir uns eine kleine<br />

Verschnaufpause, während unser „Anton”<br />

in dem durch den Ort fließenden<br />

Bach ein Bad nahm. Ob er sich dabei<br />

den Angstschweiß <strong>von</strong> dem Abstieg<br />

abspülen wollte? Wir werden es nie erfahren.<br />

Danach liefen wir auf Feldwegen<br />

um einen Berg und kamen in das<br />

Nachbartal nach Krassach und zur<br />

Krassacher Mühle, die etwas außerhalb<br />

des Ortes liegt. Nach einem weiteren<br />

Kilometer passierten wir die einsam<br />

wirkende Herbstmühle <strong>von</strong> wo aus das<br />

romantische Bärental beginnt, das in<br />

seinem späteren Verlauf <strong>von</strong> ganz<br />

beachtliche Felsformationen umsäumt<br />

ist.<br />

Es hatte nun angefangen zu regnen, wir<br />

spannten unsere Schirme auf und<br />

marschierten jetzt, mehr auf den Weg<br />

konzentriert, durch das nun immer<br />

romantischer werdende Tal. Bei Sonnenschein<br />

wäre dieser Eindruck noch<br />

viel stärker gewesen, schade. Als wir<br />

dann den Wald und damit auch das Tal<br />

verließen, standen wir vor einer Straße<br />

und damit endete auch unsere Wegmarkierung.<br />

Im festen Glauben, in die<br />

richtige Richtung zu gehen, entschieden<br />

wir für die linke. Die inzwischen nun<br />

wieder scheinende Sonne wies uns<br />

auch in gleiche Richtung. So kamen wir<br />

zunächst nach Neudorf und dann nach<br />

weiteren zwei Kilometern nach Görau,<br />

wo unsereAutos standen.<br />

Dreieinhalb Stunden, nahezu ohne<br />

Pause waren wir gelaufen, und nun<br />

meldete sich ein rechtschaffener<br />

Hunger und auch ein ebensolcher<br />

Durst, die wir dann ausgiebig stillten,<br />

was dort so alles auf den Tisch kam, war<br />

wirklich sehenswert. Und meine Erkältung<br />

war auch nahezu weg, da sieht<br />

man wieder, wie gesund das Wandern<br />

ist.<br />

hr<br />

93


Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag im August 2009<br />

01.08 Helga Weberpals<br />

Gerd Schröder<br />

02.08. Kurt Berlinger<br />

Christel Kachelmann<br />

Tanja Potrykus<br />

03.08. Franz Russ<br />

04.08. Ingrid Giez<br />

Philipp Kraus<br />

05.08. Heribert Tuchscherer<br />

Miro Enzenberger<br />

Jochen Schmaus<br />

07.08. Michael Meyer<br />

Thomas Lepach<br />

08.08. Michael Laufer<br />

Barbara Rasch<br />

Frank Wehle<br />

Felix Graf<br />

11.08. Beate Hörmann<br />

12.08. Claudia Seibt<br />

13.08. Tina Baumann<br />

14.08. Heike Müller<br />

Walter Müller<br />

94<br />

15.08. Andreas Freund<br />

Robin Raithel<br />

16.08. Gerd Kotthaus<br />

17.08. Michael Betz<br />

18.08. Heiko Hiltmann<br />

19.08. Wilhelm Schmitt<br />

20.08. Wolfgang Franz<br />

21.08. Anja Ziegelhöfer<br />

22.08. Markus Medenwald<br />

25.08. Christine Hawlitschek<br />

26.08. Thomas Keiling<br />

27.08. Matthias Schmidt<br />

28.08. Kornelia Kreiser<br />

Ottmar Heckmann<br />

Leopold Oberauer<br />

29.08. Michael Lips<br />

30.08. Veronika Zahner<br />

Christoph Helmrich<br />

31.08. Gabriele Gottschall<br />

Für allgemeine Informationen erreichen Sie uns im Internet unter:<br />

www.bamberger-rudergesellschaft.de<br />

a<br />

Den Vorstand unseres Vereines erreichen Sie unter:<br />

vorstand@bamberger-rudergesellschaft.de<br />

a<br />

Artikel und Bilder für das <strong>Ruderer</strong>blättla an: stefandzierzawa@yahoo.de<br />

Die BRG ist auch zu erreichen unter Tel. 0951/2973361 (Geschäftszimmer)<br />

und Fax 0951/2973362


Neues Poloshirt mit eingesticktem BRG-Emblem<br />

Dieses dunkelblaue Poloshirt, Pikee, gute Qualität, mit eingesticktem Emblem der<br />

BRG gibt es <strong>von</strong> Gr. S bis Gr. XXXL beim Modehaus Hartmann,<br />

Grüner Markt 6 und<br />

kostet 15,- �.<br />

95


Termine<br />

2.7. Vorbesprechung zur Fahrt in den Thüringer Wald vom 10. bis 12.7<br />

im Boothaus, 20 Uhr<br />

10./12.7.<br />

Wanderwochenende im westlichen Thüringer Wald<br />

Freitag: Panoramawanderung um Tabarz, 10 km<br />

Samstag: Rennsteig zum Inselberg und Tanzbuche, ca. 15 km<br />

Standort: Hotel Frauenberger in Tabarz<br />

17.-19.7. Starnberger See und Ammersee (Anmeldung bitte bis zum 3. Juli 2009<br />

am schwarzen Brett)<br />

24.7. Landesfinale der Schulen in München; KHG<br />

25./26.7. Bayerische Meisterschaften Bayerische Ruderjugend - Schweinfurt<br />

9.8. Wandern,<br />

Treffpunkt: Autohaus Kowalski, 10 Uhr<br />

Fahrt nach Baunach zum Hubertusstein am Kraiberg<br />

Wanderung rund um den Kraiberg, ca. 12 km<br />

Die Wanderung führt bei geringen Steigungen ausschließlich durch Wald.<br />

Einkehr auf der Rückfahrt in einem der Kemmerner Keller.<br />

14.-16.8. Chiemsee (Anmeldung bitte bis zum 30. Juli 2009 am schwarzen Brett)<br />

IMPRESSUM: Vorsitzender: Manfred Meier, Tel. 7002950 · Redaktion: Stefan Dzierzawa · Anzeigen: Norbert Heckmann · Verlag:<br />

<strong>Bamberger</strong> <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>von</strong> <strong>1884</strong> e.V. · Bankverbindung: Sparkasse Bamberg Konto 210 352 266 (BLZ 770 500 00) ·<br />

Gesamtherstellung: Druckerei & Verlag K. Urlaub GmbH, 96052 Bamberg, Hegelstraße 28 d · Bootshaus im Hain · Tel. 2 44 85 ·<br />

Postanschrift: 11 01 41 in 96029 Bamberg · Verleger: <strong>Bamberger</strong> <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>von</strong> <strong>1884</strong> e.V., 96029 Bamberg, Postfach<br />

110141 · Bezugspreis durch Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Persönliches<br />

Wer kennt sie nicht die Ruderkekse,<br />

bereichern Sie doch die Kaffeetafel im<br />

Anschluss an das Sonntagsrudern. Ob<br />

im Zweier, Vierer, Fünfer oder Achter,<br />

Gerd Schröder hält sich nicht nur mit<br />

Plätzchenbacken fit. Er feiert am 1.<br />

August seinen 60ten.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

96<br />

Nur einen Tag später, am 2. August,<br />

allerdings vor 75 Jahren, ist Christel<br />

Kachelmann geboren. Den größten<br />

Teil ihres Lebens, nämlich seit 56<br />

Jahren, ist sie schon Mitglied der BRG<br />

und hat ihren Verein stets gefördert und<br />

unterstützt.<br />

Herzlichen Glückwunsch!


Goldene Ruderregeln – Ratschläge für das Training<br />

Die nachfolgenden Ruderregeln sind<br />

aus dem kleinen Buch „Kameraden im<br />

Boot“ , das sich in humorvoller Weise mit<br />

dem Rudertraining beschäftigt. Es ist<br />

1929 erschienen, also schon 80 Jahre<br />

alt. Sehr viel hat sich doch eigentlich gar<br />

nicht verändert:<br />

Gib deinem Bootskameraden keine<br />

guten Ratschläge bezüglich seiner<br />

Fehler. Halte im Boot überhaupt keine<br />

Volksreden.<br />

Zerbrich dir vor dem Start nicht den Kopf<br />

über die einzuschlagende Taktik. Es<br />

kommt immer anders als man denkt.<br />

Vergiss nie bei der Fahrt an den Start 10<br />

oder 15 Dicke zumAnwärmen.<br />

Hängst du am Startkahn, kümmere dich<br />

um nichts als um dich selbst und um das<br />

Blatt des Schlagmanns. Atme tief und<br />

ruhig.<br />

Unterschätze den Gegner nicht. Lass<br />

dich aber auch nicht über Gebühr <strong>von</strong><br />

ihm beeindrucken. Es haben schon<br />

ganz andere Throne gewackelt.<br />

Sei im Rennen sparsam mit deinen<br />

Kräften. Reiße dir auf den ersten<br />

hundert Metern kein Bein aus, die<br />

Strecke ist 2000 Meter lang.<br />

Dreh dich nicht nach dem führenden<br />

Gegner um. Ist deine Mannschaft die<br />

bessere, wird sie ihn schon einholen,<br />

wenn nicht, halten ihn auch deine Blicke<br />

nicht fest.<br />

Merke was gespielt wird, bevor dein<br />

Schlagmann fünf Spurtschläge ge-<br />

macht hat und bevor es dein Gegner<br />

merkt.<br />

Denke beim Spurt nicht so oft darüber<br />

nach, um wie viel schöner du die Zeit<br />

verbringen könntest.<br />

Suche nicht deinen Vordermann aufzumuntern.<br />

Erstens solltest du bessere<br />

Verwendung für deine Puste haben,<br />

und zweitens merkt er schon selbst,<br />

wenn du schlapp machst.<br />

Gib kein Rennen vor dem Ziel verloren,<br />

auch der Gegner fängt hin und wieder<br />

einen Krebs, wenn er ihn am wenigsten<br />

gebrauchen kann.<br />

Glaube deinem Steuermann, wenn er<br />

die „letzten Zehn“ ankündigt. Nicht<br />

immer ist es reine Bosheit, wenn er dies<br />

schon an der 1500-Meter-Marke tut.<br />

Schleime nie auf Übungsfahrten, du<br />

könntest es im Rennen bereuen.<br />

Ist dir mal eine leichtes Rennen<br />

beschieden, dann zeig dich dieses<br />

Himmelsgeschenks würdig, freu dich in<br />

beschaulicher Ruhe des sicheren Sieges<br />

und begnüge dich mit zwei Längen,<br />

was hast du schon da<strong>von</strong>, wenn der<br />

Gegner aufgibt.<br />

Lass dich nach dem Rennen nicht ins<br />

Boot fallen, es glaubt dir auch so jeder,<br />

dass du etwas geleistet hast.<br />

So weit die Ausführungen eines<br />

Meisters der vergangenen Tage.<br />

Damit unsere Mitglieder aktuelle Vereinsinformationen schneller<br />

erhalten, bitten wir um Mitteilung Ihrer E-Mail-Adresse !!!<br />

a<br />

Bitte senden Sie eine E-Mail an: info@bamberger-rudergesellschaft.de<br />

Betreff: E-Mail-Adresse <strong>von</strong> „Name, Vorname”<br />

97


Britische Tradition, die „Henley Royal Regatta”<br />

Alljährlich wird im englischen Henley<br />

eine Regatta ausgetragen, der Traum<br />

eines jeden <strong>Ruderer</strong>s. An der exklusiven<br />

Henley Royal Regatta dürfen nur<br />

die Besten der Welt teilnehmen.<br />

Fünf Tage lang macht die Veranstaltung<br />

aus dem idyllischen Örtchen Henley on<br />

Thames das Mekka des internationalen<br />

Rudersports. Die Strecke, auf dem an<br />

diesem Abschnitt fast geraden Lauf der<br />

Themse, ist 2112 Meter lang. Dank<br />

dieser Voraussetzung diente Henley in<br />

den Jahren 1908 und 1948 auch als<br />

Olympia-Regattstrecke.<br />

Das Besondere in Henley ist, dass<br />

immer nur zwei Mannschaften gegeneinander<br />

antreten. Wer weiterkommt,<br />

entscheidet sich nach dem K.o-System.<br />

Die Regatta ist eine Veranstaltung, zu<br />

der die Teilnehmer nach anspruchsvollen<br />

Richtlinien ausgewählt und eingeladen<br />

werden.<br />

Durch dieses Reglement ergibt es sich<br />

automatisch, dass sich ausschließlich<br />

erfolgreiche <strong>Ruderer</strong> der absoluten<br />

Spitzenklasse für die wenigen Startplätze<br />

- meist auf 16 limitiert - in einem<br />

der Cups qualifizieren.<br />

Bei der Regatta herrschen strenge<br />

Sitten. Der Zugang zu den Tribünenplätzen<br />

der Steward´s Enclosure (entspricht<br />

der Royal Enclosure in Ascot) ist<br />

nur Regatta-Aufsehern und ihren<br />

Gästen erlaubt. Männliche Besucher<br />

der Ziel-Tribünen-Bereiche der Steward´s<br />

Enclosure müssen Blazer und<br />

Krawatte tragen, was selbst die ganz<br />

jungen unter ihnen pflichtbewusst tun.<br />

Frauen müssen kniebedeckende<br />

Röcke tragen. Anforderungen, die <strong>von</strong><br />

den Damen ebenso stilsicher wie<br />

charmant erfüllt werden.<br />

Die Warteliste für eine Aufnahme in die<br />

Steward´s Enclosure beträgt weit über<br />

zehn Jahre und ist verdienten <strong>Ruderer</strong>n<br />

98<br />

und Interessenten mit einem hohen<br />

familiären oder gesellschaftlichen<br />

Hintergrund vorbehalten. Parkplätze<br />

auf dem vor der Regatta liegenden<br />

„Buttlers Field“, auf welchem viele der<br />

prominenten Regattabesucher ihre<br />

Speisen zubereiten lassen, sind allenfalls<br />

zu ererben.<br />

Obwohl in Deutschland nur wenigen<br />

bekannt, wird die Henley Royal Regatta<br />

in England in einem Atemzug mit den<br />

Pferderennen in Ascot und dem Tennisturnier<br />

in Wimbledon genannt. Die<br />

Regatta gehört zu den sogenannten<br />

„three weeks of english social summer“,<br />

in welchen sich diese drei Events<br />

hintereinander reihen. Sportlich bietet<br />

Henley Rudern auf höchstem Niveau.<br />

Es sind jeweils die besten Clubteams,


aktuelle Nationalmannschafts-Kader<br />

sowie Elite-Universitäten wie Oxford,<br />

Cambridge, Harvard und Yale vertreten.<br />

Ein Sieg in Henley besitzt - ganz ohne<br />

Übertreibung - bei den <strong>Ruderer</strong>n<br />

nahezu die gleich Magie wie ein<br />

Olympiasieg.<br />

In Bamberg war ein „Deutsches<br />

Henley“ geplant.<br />

1909 wurde die Idee geboren, der<br />

Regattaverein Regnitz wurde in Frankfurt<br />

am Main gegründet, ein Heidelberger,<br />

ein Mannheimer und ein Berliner<br />

waren an der Gründung beteiligt,<br />

einzige Aufgabe dieses neu gegründeten<br />

Vereins war es, ein „Deutsches<br />

Henley“ zu etablieren.<br />

Wäre das nicht schön gewesen, Damen<br />

mit großen Hüten, Herren nur im Blazer,<br />

der Parkplatz vor dem Bootshaus als<br />

„Butlers-Field“ der nur vererbt werden<br />

kann?<br />

Es kam leider aber ganz anders, der<br />

erste Weltkrieg verhinderte das Projekt,<br />

Kloster-Banz-Str. 30<br />

(bei Heinrichskirche)<br />

man muss dem Ansinnen aber auch<br />

etwas gutes abgewinnen, wir verdanken<br />

dieser Idee unser heutiges<br />

Bootshaus, das war als Sommerbootshaus<br />

zur Aufnahme der Regattagäste<br />

und zur Repräsentation geplant, kein<br />

geringerer als der letzte Bayernkönig<br />

Ludwig der III. gab die königliche Order,<br />

das Badehaus „Salubritati“ abreißen zu<br />

lassen und an gleicher Stelle unser<br />

heutiges Bootshaus zu bauen.<br />

Natürlich hatte dieser in nur drei<br />

Monaten dahin gezauberte Bau auch<br />

seine Tücken, es war eben ein Sommerbootshaus,<br />

ohne richtige sanitäre<br />

Einrichtungen. Es war viel Aufwand<br />

nötig, um den heutigen Zustand zu<br />

erreichen.<br />

Rechtzeitig zu unserem 125-jährigen<br />

Jubiläum haben wir das Haus jetzt in<br />

einem Zustand, der sich sehen lassen<br />

kann. Wir können stolz darauf sein und<br />

alles tun, um es in diesem Zustand zu<br />

erhalten.<br />

M.M.<br />

Seehofstr. 27<br />

(Gartenstadt)<br />

Baunacher Str. 17<br />

(Breitengüßbach)<br />

Selbstbedienung nur 2,- � auf allen Hochleistungsgeräten<br />

und noch günstiger mit unserer Sonnenkarte!<br />

Immer Happy Hour bei der 10er Karte und bei der 25er Karte, dazu noch 2x sonnen gratis.<br />

99


J 3031 E Postvertriebsstück<br />

Gebühr bezahlt<br />

Abs.: <strong>Bamberger</strong><br />

<strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>1884</strong> e.V.<br />

96029 Bamberg · Postfach 11 01 41

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