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SCHMECKEN - TuS Lichterfelde Berlin

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Das Gesundheitsmagazin der BKK·VBU 1 | 2009<br />

Kein<br />

Zusatzbeitrag<br />

in 2009<br />

service aktuell Alle meine Sinne: Geschmack<br />

in eigener sache Top-Platzierungen bei Focus Money<br />

in form Tischtennis – Spaß und Fitness für Jung und Alt<br />

Schmecken<br />

Fühlen, Riechen


02<br />

Ihre<br />

editorial<br />

Andrea Galle<br />

Vorstand<br />

inhalt<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

04 service aktuell<br />

Reine Geschmackssache<br />

Im Zusammenspiel mit unseren anderen<br />

Sinnen ist er in der Lage, eine Sinfonie der<br />

Genüsse zu entfachen: der Geschmackssinn<br />

06 im fokus<br />

Essen im Kopf<br />

Wir essen, um zu leben. Doch die<br />

Nahrungsaufnahme ist schon längst nicht<br />

mehr die natürlichste Sache der Welt<br />

09 in eigener sache<br />

Neuer Partner MediPlaza<br />

Fachübergreifende Behandlung aus einer Hand<br />

mit festgelegten Qualitätsstandards<br />

10 Gesunde Kita<br />

Fit von klein auf<br />

11 Mitglieder werben Mitglieder<br />

20 Euro für Ihre Empfehlung<br />

15 Vorsicht, Stich!<br />

Praktische Hilfe mit der BKK . VBU-Zeckenkarte<br />

18 Termine<br />

Wichtiges auf einen Blick<br />

machen Sie den Service-Check! Unter diesem Motto starteten das Bundesgesundheitsministerium, die<br />

Stiftung Warentest und die Verbraucherzentrale Bundesverband eine Informationsaktion zum Servicewettbewerb<br />

der Krankenkassen. Vor allem sollen Gesundheitsangebote, Zusatzleistungen, Bonusprogramme<br />

und besondere Serviceleistungen der Krankenkassen unter die Lupe genommen werden. Wir begrüßen<br />

diese Entwicklung. Schließlich sind wir schon jetzt mehrfach von unabhängigen Institutionen getestet worden.<br />

In dieser Ausgabe unserer pro Fit stellen wir Ihnen gleich zwei solcher Testergebnisse vor. Den ersten<br />

Test hat die Zeitschrift Focus Money unter 141 Krankenkassen vorgenommen. Die BKK·VBU hat im größten<br />

deutschen Krankenkassenvergleich in zahlreichen Kategorien hervorragend abgeschnitten, unter anderem<br />

in den Bereichen Modellverfahren, Gesundheitsförderung, Prävention, Bonus- und Vorteilsprogramme<br />

sowie Zusatzleistungen. Hier zeigt sich unser besonderes Engagement, wenn es darum geht, für Sie die<br />

besten Angebote für Ihren persönlichen Versicherungsschutz zu finden.<br />

Den zweiten Test haben sozusagen Sie selbst gemacht: Stellvertretend für unsere Versicherten bewerteten<br />

über 4.000 Kunden der BKK·VBU unseren Kundenservice mit der Note 1,77.<br />

06<br />

16 14<br />

12 04<br />

12 in form<br />

Ran an die Platte<br />

Tischtennis ist der perfekte Breitensport, der<br />

bis ins hohe Alter betrieben werden kann<br />

14 im rückblick<br />

Geheime Störenfriede im Magen<br />

1983 entdeckten zwei australische Forscher<br />

das Bakterium Helicobacter pylori<br />

16 im einklang<br />

Zurück zu den Wurzeln<br />

Der Schrebergarten – Immer mehr junge Großstädter<br />

entdecken ihre Liebe zum Kleingarten<br />

* Die Service-Nummern der BKK·VBU 01802–31 31 72 (Telefon) und<br />

01802–31 31 77 (Fax) kosten im Festnetz 6 Cent je Anruf – Mobil ggf. abweichend<br />

Titelfoto: Fotolia; Fotos: photocase (2) BKK·VBU (1), Magnus Kühne (1), Marshall/Antrum (1)<br />

Top-Ergebnisse<br />

Seit Einführung des einheitlichen Beitrags-<br />

satzes kommen Service und Leistungen<br />

der Krankenkassen eine noch größere Be-<br />

deutung als bisher zu<br />

Die BKK·VBU stellt sich dem Wettbewerb um die besten<br />

Leistungen und Serviceangebote schon lange. Wie gut, hat<br />

jetzt der große Krankenkassenvergleich der Zeitschrift Focus<br />

Money ergeben: Die BKK·VBU erreichte zahlreiche Top-Plat-<br />

zierungen. Das Wirtschaftsmagazin hatte in Zusammenarbeit<br />

mit dem unabhängigen Online-Dienst www.gesetzlichekran-<br />

kenkassen.de das Leistungsspektrum von 163 Kassen abge-<br />

fragt. Doch nicht alle stellten sich dem Leistungsvergleich, in<br />

die Endauswertung flossen schließlich die Ergebnisse von 141<br />

Krankenkassen ein.<br />

Versicherte der BKK·VBU sind in guten Händen – das bestä-<br />

tigt der große Kassenvergleich. Die BKK·VBU erreicht in<br />

zahlreichen Kategorien Platzierungen unter den besten zehn<br />

Krankenkassen, unter anderem in den Kategorien „Modell-<br />

Gesamtnote 1,77 für unseren Kundenservice<br />

Ein guter Kundenservice steht bei<br />

uns nicht erst seit Einführung des<br />

einheitlichen Beitragssatzes an<br />

oberster Stelle. Wir fragen Sie<br />

deshalb regelmäßig nach Ihren<br />

Wünschen und Bedürfnissen.<br />

Von März bis September 2008<br />

hieß es wieder: Ihre Meinung ist gefragt. Wir haben Fragebogen<br />

an Kunden ausgegeben, die mit uns in persönlichem,<br />

schriftlichem oder telefonischem Kontakt standen. Ausgesucht<br />

wurden die Personen nach dem Zufallsprinzip. Nachdem<br />

ihre Fragen beantwortet oder ihr Anliegen bearbeitet<br />

verfahren“, „Bonus-/Vorteilsprogramme“, „Gesundheitsför-<br />

derung“, „Zusatzleistungen“ und „Prävention“.<br />

In die Wertung der BKK·VBU flossen in der Kategorie „Modell-<br />

verfahren“ u.a. Angebote zur Diabetiker-Versorgung ein. Im<br />

Bereich „Bonus-/Vorteilsprogramme“ punktete die BKK·VBU<br />

mit dem Bonusprogramm „Gesund leben zahlt sich aus“. Zu-<br />

dem zählte, dass Versicherte sparen können, wenn sie im Rah-<br />

men der Verbundversorgung <strong>Berlin</strong>-Brandenburg ambulante<br />

Operationen in ausgewählten Krankenhäusern vornehmen las-<br />

sen. Bei „Gesundheitsförderung und Prävention“ flossen das<br />

Engagement der BKK·VBU in Kindergärten sowie der hohe<br />

Kostenzuschuss bei Präventionskursen in das Ranking ein.<br />

Haushaltshilfen auch für Singles und Rooming-in bei Kindern<br />

sorgten für eine positive Wertung bei den „Zusatzleistungen“.<br />

Für die BKK·VBU ist das Ergebnis Ansporn, auch in Zukunft<br />

auf den Ausbau von Service und Leistungen zu setzen.<br />

Jüngstes Beispiel ist der Vertrag mit dem Gesundheitszentrum<br />

MediPlaza in <strong>Berlin</strong>-Mitte (siehe Seite 9 in dieser Ausgabe).<br />

in eigener sache 03<br />

worden war, erhielten die Versicherten einen Fragebogen,<br />

um den erlebten Kundenservice einzuschätzen.<br />

Unsere Kunden wurden gebeten, in insgesamt acht Kategorien<br />

Schulnoten von 1 bis 6 zu verteilen. Dazu gehörten unter<br />

anderem die telefonische Erreichbarkeit, die Dauer der Bearbeitung<br />

und die Verständlichkeit der Auskünfte. Zusätzlich<br />

erhielten die Versicherten die Möglichkeit, den Gesamtservice<br />

der BKK·VBU zu benoten. Über die hervorragende Note<br />

1,77 für unseren Gesamtservice freuen wir uns sehr.<br />

Für das tolle Ergebnis, die hohe Beteiligung – über 25 Prozent<br />

der kontaktierten Kunden nahmen an der Befragung teil – und<br />

Ihre zahlreichen Anregungen bedanken wir uns herzlich.<br />

pro Fit 1 2009 1 2009 pro Fit


im fokus<br />

service im aktuell fokus 0<br />

0 service aktuell 0<br />

REINE<br />

GESCHMACKSSACHE<br />

Im Zusammenspiel mit unseren anderen Sinnen ist er in der Lage,<br />

eine Sinfonie der Genüsse zu entfachen: der Geschmackssinn<br />

S ie mögen Oliven, Ihr Partner verabscheut<br />

sie? Und bei Käse ist es genau<br />

umgekehrt? Kein Wunder: Über Geschmack<br />

lässt sich nicht streiten. Warum eigentlich<br />

nicht? Sind die Geschmäcke so verschieden? Ja, denn<br />

die Vorliebe für bestimmte Geschmäcke entsteht aus einem<br />

ganzen Geflecht von Einflüssen. So spielen neben persön-<br />

lichen auch biologische, historische, wirtschaftliche und kul-<br />

turelle Faktoren eine Rolle. Der Geschmack von Käse zum<br />

Beispiel wird nur in den Ländern geschätzt, in denen dieses<br />

Produkt eine Alltagsspeise ist. So mag ein Chinese selten<br />

streng riechenden Käse, da dessen Geschmack ihn an ver-<br />

„Alle meine Sinne“ – dieses Motto begleitet die<br />

BKK·VBU das ganze Jahr 2009. Los geht es mit dem<br />

Schmecken, es folgen das Fühlen, Riechen, Hören und<br />

Sehen. An unserem Gesundheitstag können Sie Ihre<br />

Sinne bei einem Sinnesparcours testen. Merken Sie<br />

sich den Termin schon vor: Donnerstag, 9. Juli 2009.<br />

Möchten Sie mehr über die Themen Geschmackssinn<br />

und Geschmacksveränderung erfahren? Dann<br />

besuchen Sie uns auf www.meine-krankenkasse.de.<br />

Dort halten wir für Sie Informationen bereit.<br />

dorbene Milch erinnert. Die Vorliebe für gewisse Speisen be-<br />

kommen wir auch in die Wiege gelegt. Was eine Mutter isst,<br />

trägt schon vor der Geburt zur Geschmacksprägung des Kin-<br />

des bei. Das Ungeborene trinkt kleine Mengen Fruchtwasser,<br />

das verschiedene chemische Substanzen wie Glucose (Zu-<br />

cker), Milch- und Zitronensäure, Harnstoff, Aminosäuren und<br />

Salz enthält. Auf diese Weise werden später die bereits be-<br />

kannten Geschmacksrichtungen leichter akzeptiert.<br />

Zusammenspiel der Sinne<br />

Geschmack entsteht durch ein Zusammenspiel von Ge-<br />

schmacks- und Geruchssinn. Die eigentlichen Geschmacksor-<br />

gane sind die Geschmacksknospen. Sie finden sich haupt-<br />

sächlich auf der Zunge, aber auch am weichen Gaumen, an der<br />

hinteren Rachenwand, an der Innenseite der Wangen und auf<br />

dem Kehldeckel. Jede Geschmacksknospe hat an ihrer Ober-<br />

fläche eine kleine Grube, in die sich Geschmacksstoffe einla-<br />

gern können. Alles, was wir essen, muss über diese Ge-<br />

schmacksknospen. Sie nehmen den Geschmack auf und mel-<br />

den ihn über die Nervenbahnen ans Gehirn.<br />

Der Mensch unterscheidet sechs Geschmacksrichtungen:<br />

süß, sauer, salzig, bitter, umami und seit Kurzem auch fettig.<br />

Das Wort „umami“ kommt aus dem Japanischen und heißt<br />

„größte Köstlichkeit“. Auslöser für den Umami-Geschmack ist<br />

Glutaminsäure, die in vielen eiweißreichen Speisen wie Käse<br />

oder Fleischprodukten enthalten ist. Jeder Bereich der Zunge<br />

nimmt alle Geschmacksrichtungen wahr, wenn auch unter-<br />

schiedlich intensiv. Doch weniger als in unserem Mund ent-<br />

scheidet sich in unserer Nase, ob uns etwas schmeckt – oder<br />

pro Fit 1 2009 1 2009 pro Fit<br />

Fotos: photocase (1), fotolia (1)<br />

nicht. Denn 80 Prozent der Sinneseindrücke, aus denen sich<br />

Geschmack zusammensetzt, sind Gerüche. Das erklärt<br />

auch, warum wir bei Husten und Schnupfen kaum noch et-<br />

was schmecken.<br />

Genuss und Schutz<br />

Schon bei Neugeborenen ist eine Vorliebe für süß und uma-<br />

mi vorhanden. Gibt man einem Säugling bittere Flüssig-<br />

keiten, verzieht er das Gesichtchen und versucht, sie auszu-<br />

spucken. Aus gutem Grund: Der Geschmackssinn dient der<br />

Kontrolle der aufgenommenen Nahrung. Dass die meisten<br />

Menschen, vor allem Kinder, bitter als unangenehm empfin-<br />

den, ist eine Schutzfunktion, da die meisten Giftstoffe bitter<br />

schmecken. Ebenso sinnvoll ist die Vorliebe für Süßes, denn<br />

das steht für Kohlenhydrate, die dem Körper viel Energie lie-<br />

fern. Die beliebte Geschmacksqualität umami weist auf eine<br />

Eiweißquelle hin. Eiweiße werden im Körper zum Aufbau von<br />

Organen und Muskulatur gebraucht.<br />

Im Laufe unseres Lebens verkümmert der Geschmack:<br />

Während ein Kind circa 10.000 Geschmacksknospen be-<br />

sitzt, sind es beim Erwachsenen nur noch rund 5.000. Des-<br />

halb schmeckt Kindern zum Beispiel Rosenkohl äußerst bit-<br />

ter, während Erwachsene dieses Gemüse eher als würzig<br />

empfinden. Zu einer Schädigung der Geschmacksknospen<br />

kann es durch verschiedene Krankheiten kommen, etwa<br />

durch Diabetes, Leber- und Nierenerkrankungen, Störungen<br />

des Hormonhaushalts oder aufgrund einer Schädigung be-<br />

stimmter Hirnnerven. Wesentlich häufiger sind Geschmacks-<br />

störungen allerdings bei Problemen mit dem Geruchssinn.<br />

Geschmacksschule<br />

Um Ihren Geschmack täglich zu schulen, empfehlen wir Ihnen<br />

einige einfache Regeln:<br />

» Hunger ist der beste Koch: Wie intensiv wir die verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen herausschmecken können,<br />

hängt auch vom Grad unseres Appetits ab. Um das volle Aroma<br />

einer Speise wahrnehmen zu können, sollten Sie<br />

also erst essen, wenn Sie wirklich Hunger haben.<br />

» Essen Sie frische Lebensmittel statt Fertiggerichte und<br />

aromatisierter Produkte.<br />

» Verzichten Sie auf starke Gewürze und zu viel Salz.<br />

» Lassen Sie sich Zeit beim Essen: Schnell heruntergeschlungene<br />

Speisen können ihren Geschmack nicht entfalten. Nehmen<br />

Sie besser kleinere Bissen und kauen Sie sie sorgfältig.<br />

Mit oder ohne Geschmacksverstärker?<br />

Das Geschmacksempfinden kann aber auch durch falsche<br />

Ernährung verschlechtert werden. Wer viele Fertiggerichte<br />

isst, die künstliche Geschmacksverstärker enthalten, verliert<br />

die Sensibilität für das natürliche Aroma von Lebensmitteln.<br />

So kennen viele Kinder den Geschmack eines Erdbeerjoghurts<br />

besser als den einer frischen Erdbeere.<br />

Vor allem Fertiggerichte, Chips, Wurst oder Gewürzmischungen<br />

enthalten den Geschmacksverstärker Glutamat.<br />

In natürlicher Form steckt dahinter Glutaminsäure, also jener<br />

Stoff, der für die Geschmacksrichtung umami verantwortlich<br />

ist. Kaum ein modernes Produkt der Lebensmittelindustrie<br />

scheint ohne Geschmacksverstärker auszukommen. Auf der<br />

Verpackung sind sie an den Bezeichnungen E 620 bis E 625<br />

zu erkennen. Bei einigen Ärzten und Wissenschaftlern gilt<br />

Glutamat als umstrittener Lebensmittelzusatz, weil er die Insulinausschüttung<br />

fördert. Viel Insulin senkt den Blutzuckerspiegel,<br />

was zu Heißhunger führen kann – und damit zur<br />

Entstehung von Übergewicht beiträgt.<br />

Von manchen Menschen wird Glutamat zudem schlecht vertragen.<br />

Sie reagieren allergisch, etwa mit Migräneattacken<br />

oder Hautveränderungen. Einige Kritiker vermuten sogar,<br />

dass der Stoff Nervenkrankheiten wie Alzheimer und Parkinson<br />

fördert. Mittlerweile ist die Lebensmittelindustrie auf die<br />

Kritik eingegangen und bietet erste Fertiggerichte mit hundert<br />

Prozent natürlichen Zusatzstoffen an. Noch besser als<br />

jedes Fertiggericht ist es natürlich, aus frischen Zutaten<br />

selbst zu kochen.<br />

Annette Wild


0 im fokus<br />

In unserer Gesellschaft sind Lebensmittel in großem Angebot<br />

vorhanden. Einige Wissenschaftler und Mediziner<br />

sehen darin eine der Ursachen, warum der unbefangene Um-<br />

gang mit Nahrung zunehmend schwerfällt. Essen ist ein<br />

großes Thema. Dabei geht es nicht nur um gesunde Ernäh-<br />

rung, sondern auch um ein Schönheitsideal. Schlank gilt als<br />

attraktiv, alles, was dabei von der Norm abweicht, als Pro-<br />

blem. Die Folge: Immer mehr Menschen entwickeln ein ge-<br />

störtes Essverhalten und die Betroffenen magern im Extremfall<br />

entweder ab oder nehmen über die Maßen zu.<br />

Die Zahlen sind erschreckend. Laut Robert-Koch-Institut sind<br />

zwei Drittel der männlichen und rund die Hälfte der weib-<br />

lichen Bevölkerung übergewichtig. Die Zahl der magersüch-<br />

tigen Menschen hat sich in den letzten zehn Jahren verdrei-<br />

facht. Circa 3,7 Millionen Menschen leiden an gefährlichem<br />

Untergewicht, schätzt das Institut für Ernährungsmedizin und<br />

Diätetik. Und 66 Prozent aller Mädchen im Alter von 11 bis<br />

19 Jahren möchten gerne dünner sein. „Das Schlankheitside-<br />

al ist immer rigoroser geworden, parallel dazu wächst die<br />

Zahl von Essgestörten“, berichtet Diplompsychologin Ingrid<br />

pro Fit 1 2009<br />

EssEn<br />

im Kopf<br />

Wir essen, um zu leben. Doch die Nahrungsaufnahme<br />

ist schon längst nicht mehr die natürlichste<br />

Sache der Welt. Zu dick oder zu dünn – immer<br />

mehr Menschen leiden an Essstörungen, die ihre<br />

Gesundheit langfristig stark schädigen können<br />

Mieck, die bei einer Beratungsstelle arbeitet und viele Jahre im<br />

Vorstand des Bundesfachverbands für Essstörungen tätig war.<br />

Das Ideal schafft, nach ihrer Beobachtung, die Notwendigkeit,<br />

die eigene Ernährung zunehmend zu kontrollieren. „Essstörun-<br />

gen entwickeln sich in der Regel über Kontrolle“, sagt Mieck.<br />

Die Grundlage jeglicher Essstörung ist deshalb auch die Zwang-<br />

haftigkeit, mit der versucht wird, etwas so Natürliches wie die<br />

Nahrungsaufnahme zu kontrollieren. Egal ob sich der oder die<br />

Betroffene zu viel oder zu wenig Nahrung zuführt.<br />

Das Thema Essstörung ist ein weites Feld. Es gibt viele Ausprä-<br />

gungen von Essstörungen, aber bei fast allen handelt es sich um<br />

eine psychosomatische Erkrankung mit Suchtcharakter. „Essstö-<br />

rungen spielen sich immer im Kopf ab“, weiß Mieck. Als klas-<br />

sische Essstörungen gelten die Magersucht (Anorexia nervosa),<br />

die Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und die Ess-Sucht. Als Folge der<br />

Ess-Sucht kann sich eine Adipositas entwickeln, also starkes,<br />

krankhaftes Übergewicht. Die häufigste Ursache von Adipositas<br />

ist aber keine Essstörung: Viele Menschen essen einfach zu viel<br />

und bewegen sich kaum. Deshalb wird Adipositas von der<br />

Weltgesundheitsorganisation als globale Zivilisationskrankheit<br />

Fotos: photocase (2), fotolia (3)<br />

eingeschätzt, die sogar zum Tode führen kann und inzwischen<br />

grassierende Ausmaße angenommen hat.<br />

Wann Auffälligkeiten im Essverhalten krankhaft sind, ist oft<br />

nicht ganz einfach zu bestimmen. Die Grenzen sind fließend,<br />

Ursachen und Verläufe sehr individuell. Meist liegt eine Mi-<br />

schung von verschiedenen Faktoren zugrunde.<br />

Die Störung des Essverhaltens beginnt meist in der Jugend in<br />

einer Zeit, wo sich durch die Pubertät das Verhältnis zum eige-<br />

nen Körper ändert. Zweifel an der neuen Rolle und Geschlecht-<br />

lichkeit beginnen und das Selbstbewusstsein wird auf die Pro-<br />

be gestellt. Deshalb sind nach wie vor besonders junge Frauen<br />

gefährdet, an Magersucht oder Bulimie zu erkranken. Wenn<br />

die Störung nicht früh erkannt und behandelt wird, können<br />

diese Krankheiten über Jahre mitgeschleppt werden. „Wir ha-<br />

ben immer mehr Patientinnen über 35 Jahre“, berichtet Mieck.<br />

Parallel dazu machen sich Essstörungen der „zweiten Genera-<br />

tion“ bemerkbar, wobei Mütter ihre Verhaltensweisen bei der<br />

Nahrungsaufnahme an ihre Kinder weitergeben. Auch Männer<br />

fallen zunehmend der Ess-Brech-Sucht oder dem krankhaften<br />

Gewichtsverlust durch die Magersucht anheim.<br />

Von den Symptomen der Essstörungen wie Erbrechen, Hun-<br />

gern oder Essen im Übermaß ist oft die Rede, dabei geraten die<br />

schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen dieser Störungen<br />

ins Hintertreffen. Bei Magersucht können sich die Betroffenen<br />

wortwörtlich zu Tode hungern und fühlen sich dabei noch im-<br />

mer zu dick. Der Mangel an lebensnotwendigen Nährstoffen<br />

kann zu sekundären Erkrankungen wie Osteoporose, Un-<br />

fruchtbarkeit, Muskelschwund, Herz-Kreislauf-Störungen und<br />

irreparablen Nierenschäden führen.<br />

1 2009 pro Fit<br />

im fokus<br />

Der Adipositas vorbeugen<br />

Gesunde Ernährung beugt vor: Damit sich nicht schon in der<br />

Kindheit gefährliches Übergewicht entwickelt, ist es wichtig,<br />

so früh wie möglich ein gesundes Essverhalten zu erlernen.<br />

Fordern Sie für Ihre Kinder kostenlos die Broschüre „Pausenbrot<br />

statt Pommes“ an, in der wir Ihnen hilfreiche Tipps<br />

und Rezepte für Schulkinder an die Hand geben.<br />

Wir unterstützen Sie auch, wenn Sie gesund abnehmen<br />

möchten. Gerne senden wir Ihnen unsere Broschüre „Abnehmen<br />

mit Köpfchen“ zu.<br />

Beide Broschüren können Sie kostenlos bei unserem<br />

24-h-Servicetelefon unter 01802 – 31 31 72* bestellen.<br />

Außerdem bieten wir Ernährungskurse (inklusive Online-<br />

Programm) im Rahmen der EASY-Präventionsdatenbank<br />

an. Unter www.meine-krankenkasse.de finden Sie zudem<br />

weitere Informationen und Tipps zum Thema gesunde<br />

Ernährung.<br />

Aktionstage<br />

Besuchen Sie uns an unseren Aktionstagen in der Zeit von<br />

10 bis 17 Uhr unter dem Motto „Gesundes Essen zahlt<br />

sich aus“.<br />

Es erwarten Sie unter anderem eine kostenfreie BMI-Messung<br />

inklusive Beratungsangebot sowie eine (interaktive)<br />

Zuckerausstellung. Bitte denken Sie daran, Ihr BKK·VBU-<br />

Bonusheft mitzubringen.<br />

1. April im ServiceCenter Mitte<br />

2. April in den ServiceCentern Magdeburg und Rostock<br />

. April im ServiceCenter Schönefeld<br />

. April im ServiceCenter Nordhausen<br />

20. April im ServiceCenter Buch<br />

Neuer Service für Sie: Ab<br />

sofort können Sie Ihren BMI<br />

während unserer Öffnungszeiten<br />

in den ServiceCentern<br />

messen lassen.<br />

0


0<br />

Gegen den Schlankheitswahn<br />

Gerade Teenager sind für den durch Werbung, Mode- und<br />

Filmindustrie geförderten Schlankheitswahn sehr empfänglich.<br />

Wer sich und seine Kinder über die ersten Anzeichen und<br />

Hilfestellungen bei Essstörungen informieren will, kann kostenlos<br />

den Flyer der BKK·VBU „Zu dick? Zu dünn?“ bestellen.<br />

Beim Verdacht auf eine entstehende oder vorliegende<br />

Essstörung kann der Online-Selbsttest unter www.anad.de<br />

Aufschluss geben.<br />

Jugendliche finden wichtige Informationen unter www.bkkbauchgefuehl.de.<br />

Die Seite wird vom Bundesverband der<br />

Betriebskrankenkassen und der Pop-Sängerin LaFee unterstützt:<br />

„Diese ganzen dürren Victoria Beckhams dieser Welt,<br />

die einem sagen wollen, wie man auszusehen hat, gehen mir<br />

so auf die Nerven. Da wollte ich dann was dazu machen. Ich<br />

konnte das ‚size zero‘ einfach nicht mehr hören“, sagt die<br />

Bauchgefühl-Patin.<br />

Wenn Sie keinen Internetzugang haben, nehmen sich unsere<br />

Kundenberater am 24-h-Servicetelefon unter 01802 – 31 31 72*<br />

gerne Zeit für Sie und geben Ihnen Auskunft über die nächstgelegene<br />

Beratungsstelle.<br />

Bulimiker verätzen durch das ständige Erbrechen ihre Speiseröhre<br />

und die Magensäure ruiniert die Zähne. Wie Magersüchtige<br />

haben Ess-Brech-Süchtige einen gestörten Elektrolythaushalt,<br />

was langfristig das Herz angreift und letztendlich zum<br />

tödlichen Herzversagen führen kann. Das ist insbesondere der<br />

Fall, wenn die Bulimie mit chronischem Untergewicht einhergeht.<br />

„Die langfristigen Schäden werden von den Erkrankten<br />

einfach nicht gesehen“, so Mieck.<br />

Aber auch Übergewicht birgt eine akute Gefahr<br />

für die Gesundheit. Pizza, Pommes<br />

und Konsorten hinterlassen<br />

nicht nur äußerlich ihre Spuren. Folgen<br />

von massivem Übergewicht sind<br />

Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen,<br />

Diabetes und orthopädische Erkrankungen, weil der<br />

pro Fit 1 2009<br />

menschliche Bewegungsapparat das hohe Gewicht nicht mehr<br />

schadlos tragen kann. Adipositas kann zwar durch eine genetische<br />

Veranlagung ausgelöst werden, doch die ist im Vergleich<br />

zu falscher Ernährung und Bewegungsmangel als Ursache sehr<br />

selten. Alarmierend ist, dass Adipositas auch durch eine<br />

schwache soziale Stellung begünstigt wird. Für stark übergewichtige<br />

Menschen ist es oft nicht leicht, ihre Lebensgewohnheiten<br />

umzustellen. Hilfe und Unterstützung finden sie bei Ernährungskursen<br />

oder in Sportvereinen – Diäten alleine bringen<br />

meist nicht den erwünschten Erfolg.<br />

Auch bei Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie ist es<br />

wichtig, so früh wie möglich professionelle Hilfe zu suchen.<br />

Denn je länger die Störung andauert, desto schwieriger ist es<br />

auch, sie zu überwinden. „Therapien von Essstörungen umfassen<br />

meist mehrere Therapiemethoden“, erklärt Mieck. Durch<br />

Psychotherapie werden die Ursachen der Störung ans Licht gebracht<br />

und Verhaltenstherapien sollen helfen, das eigene Essverhalten<br />

wieder zu normalisieren.<br />

Der Anstoß für eine Behandlung von Essstörungen kommt dabei<br />

meist von außen. Eltern, die den Verdacht haben, dass ihre<br />

Kinder eine Essstörung entwickeln oder bereits entwickelt haben,<br />

sollten dies den Kindern gegenüber offen ansprechen.<br />

Hinweise darauf können massiver Gewichtsverlust, der Gang<br />

zur Toilette nach jeder Mahlzeit, das Sortieren von Essen auf<br />

dem Teller und generell eine zunehmende Kontrollsucht übers<br />

Essen sein. Wichtig ist dabei, keinen Druck auszuüben und die<br />

Essstörung nicht in den Mittelpunkt des Familienlebens zu rücken.<br />

„Eltern dürfen sich nicht scheuen, dabei professionelle<br />

Hilfe in Anspruch zu nehmen“, rät Mieck. So gelingt es den<br />

Betroffenen und ihren Familien besser, eingefahrene Verhaltensweisen<br />

zu durchbrechen. Bei rund der Hälfte aller Patienten<br />

ist, laut Mieck, eine Therapie erfolgreich. Mithilfe von<br />

Therapeuten und festen Verhaltensregeln schaffen sie es, den<br />

Kontrollzwang im eigenen Kopf zu besiegen und wieder zu<br />

einem normalen Essverhalten zurückzufinden. Elisa Holz<br />

Fotos: fotolia (3), wikipedia (1), BKK·VBU (1)<br />

nEuEr partnEr<br />

mEdiplaza<br />

Die BKK˙VBU ist die erste <strong>Berlin</strong>er Krankenkasse, die einen exklusiven<br />

Kooperationsvertrag mit dem Medizinischen Versorgungszentrum<br />

MediPlaza in <strong>Berlin</strong>-Mitte geschlossen hat<br />

Im Rahmen eines Integrierten Versorgungsvertrages profitieren<br />

Versicherte seit Jahresbeginn von einer qualitativ hochwertigen<br />

Behandlung und einem ausgezeichneten Service, der eine<br />

schnelle Terminvergabe beim Haus- und Facharzt, kurze Wartezeiten<br />

und eine bevorzugte Behandlung garantiert. In den<br />

ersten Wochen des Jahres 2009 haben bereits 120 Versicherte<br />

der BKK·VBU das MediPlaza aufgesucht. „Die BKK·VBU bietet<br />

ihren Versicherten aus dem Großraum <strong>Berlin</strong> mit dieser Kooperation<br />

eine fachübergreifende Behandlung aus einer Hand an,<br />

bei der sich die beteiligten Ärzte verpflichtet haben, die Pati-<br />

Wahltarife<br />

Als Versicherte der BKK·VBU können Sie schon jetzt Wahltarife der besonderen Versorgungsformen wählen.<br />

Dazu gehören die Wahltarife „Strukturierte Behandlungsprogramme“ und „Hausarztzentrierte Versorgung“. Daneben<br />

hat der Verwaltungsrat der BKK·VBU auf seiner jüngsten Sitzung den Wahltarif „Krankentagegeld“ beschlossen.<br />

Mit diesem Tarif können, vorbehaltlich der aktuellen gesetzlichen Neuregelung zum 1. August 2009, vor<br />

allem hauptberuflich Selbstständige ihre finanzielle Absicherung im Krankheitsfall gestalten. Die BKK·VBU bereitet<br />

derzeit Wahltarife für Kostenerstattung und Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen vor. Diese<br />

Wahltarife ermöglichen Ihnen, das bisherige Leistungsangebot der BKK·VBU individuell zu erweitern. In der<br />

nächsten pro Fit stellen wir Ihnen die Wahltarife der BKK·VBU vor.<br />

Krebsvorsorge: Lassen Sie sich beraten<br />

Die Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen hilft nicht<br />

nur der frühzeitigen Erkennung von Krebserkrankungen, sie<br />

kann auch finanzielle Vorteile bringen. Lassen Sie sich von<br />

Ihrem Arzt über die Vor- und Nachteile bestimmter Früherkennungsuntersuchungen<br />

(zunächst Brust-, Darm- und Gebärmutterhalskrebs)<br />

beraten. Sollten Sie später an einer dieser Krebsarten<br />

erkranken, müssen Sie zum Beispiel bei Medikamenten<br />

und Klinikaufenthalten nur bis zu einem Prozent Ihrer jährlichen<br />

Brutto-Einnahmen zuzahlen.<br />

Die Neuregelung betrifft aufgrund der Altersgrenzen bei den<br />

Vorsorgeuntersuchungen vorerst nur Frauen, die nach dem<br />

1. April 1987 geboren sind. Diesen jungen Frauen empfiehlt<br />

die BKK·VBU unbedingt, eine ärztliche Beratung zur Früher-<br />

in eigener sache<br />

enten nach zuvor festgelegten Qualitätsstandards zu behandeln.<br />

Durch die Vernetzung der Ärzte unter einem Dach wird<br />

die Behandlung verbessert und auch wirtschaftlicher, denn unnötige<br />

Doppeluntersuchungen gehören hier der Vergangenheit<br />

an“, erklärt Andrea Galle, Vorstand der BKK·VBU. Sie möchten<br />

mehr über die Vorteile im MediPlaza wissen? Dann bestellen<br />

Sie kostenfrei unsere Informationsbroschüre.<br />

24-h-Servicetelefon: 01 02 – 31 31 2*<br />

eMail: info@bkk-vbu.de<br />

kennung von Gebärmutterhalskrebs in Anspruch zu nehmen.<br />

Durchgeführt werden muss die Untersuchung in den ersten<br />

beiden Jahren nach dem 20. Geburtstag. Kann bei einer späteren<br />

Erkrankung keine entsprechende Beratung nachgewiesen<br />

werden, beträgt die persönliche Belastungsgrenze statt ein<br />

dann zwei Prozent der jährlichen Brutto-Einnahmen.<br />

Zervix-Karzinom<br />

Die Neuregelung betrifft im Moment nur die Beratung zur Früherkennung<br />

von Gebärmutterhalskrebs. Alle Frauen, die 1989 geboren sind,<br />

sollten innerhalb von 2 Jahren, spätestens bis Ende 2011, die ärztliche<br />

Beratung nachweisen können. Den Nachweis händigt der Arzt nach der<br />

Beratung aus. Bitte heben Sie ihn gut auf.<br />

1 2009 pro Fit<br />

0


10 im in eigener einklangsache<br />

010<br />

gesunde Kita<br />

Im Herbst 2006 rief die BKK·VBU das Projekt „Gesunde Kita“ ins Leben. Fünf<br />

Kindertagesstätten aus <strong>Berlin</strong> und Brandenburg mit rund 600 Kindern haben<br />

sich mit großem Erfolg daran beteiligt<br />

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr: Dass die-<br />

se Volksweisheit auch für die Gesundheit gilt, belegen viele<br />

internationale Studien. Eine gesunde Lebensweise wird in der<br />

Kindheit erlernt. Umso erschreckender ist es, dass der Gesund-<br />

heitszustand vieler Kinder und Jugendlicher zu wünschen üb-<br />

rig lässt. Neun Prozent aller Kindergartenkinder leiden an<br />

Übergewicht, und ungefähr jedes zehnte Schulkind klagt über<br />

Kopfschmerzen oder Einschlafschwierigkeiten als Folge von<br />

Stress. Ursachen hierfür sind falsche Ernährung, Bewegungs-<br />

mangel und zu großer Leistungsdruck. Vor diesem Hintergrund<br />

rief die BKK·VBU 2006 das Projekt „Gesunde Kita“ ins Leben.<br />

„In den Kitas können wir Kinder, Eltern und Erzieher gleichzei-<br />

tig ansprechen und ihnen dabei helfen, ihre gesundheitliche<br />

BKK·VBU-Mitarbeiterin Kathrin Ewald stellt den Kindern<br />

die Puppe Florina vor<br />

Für Kindertagesstätten bietet die BKK·VBU zwei Projektmappen<br />

zu den Themen „Gesunder Kinderrücken“<br />

und „Gesunde Haut“ an. Die Mappen können kostenfrei<br />

unter der Rufnummer (0 30) 7 26 12 – 13 20<br />

oder per eMail unter astrid.salomon@bkk-vbu.de<br />

bestellt werden.<br />

pro Fit 1 2009<br />

Situation zu verbessern“, erläutert Astrid Salomon, Präventi-<br />

onsbeauftragte der BKK·VBU.<br />

„Das Projekt war eine gelungene Sache und hat uns viele neue<br />

Impulse gegeben“, fasst Monika Michel, Leiterin der Kita Sper-<br />

lingshausen in Rüdersdorf, zusammen. Die Kita war die erste<br />

Einrichtung, die sich an dem Projekt beteiligte. Neben Schu-<br />

lungen für die Erzieherinnen hilft der Gesundheitskoffer „Fit<br />

von klein auf“ bei der Gesundheitsarbeit mit den Drei- bis<br />

Sechsjährigen. „Im Koffer sind sehr viele Materialien zu gesun-<br />

der Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung. Die Hand-<br />

puppe Florina ist bei uns täglich im Einsatz, egal ob wir eine<br />

Spaßolympiade im Garten oder eine Traumreise im Entspan-<br />

nungsraum veranstalten. Die BKK·VBU hat alles gut begleitet<br />

und uns auch den Einsatz der Handpuppe genau erklärt.“<br />

Genauso wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Eltern. „Wir<br />

haben Projekttage zu verschiedenen Gesundheitsthemen mit<br />

den Eltern veranstaltet: Gesunder Kinderrücken, Zähne, Impf-<br />

status und Gesunde Haut. Das Feedback der Eltern war sehr<br />

positiv, viele waren begeistert“, erzählt Monika Michel.<br />

Erfolgreich kann das Engagement der Kita-Mitarbeiterinnen al-<br />

lerdings nur sein, wenn sie selbst gesund leben. „Wir müssen<br />

Vorbilder für die Kinder sein – denn nur gesunde, entspannte<br />

Erzieher können erreichen, dass auch die Kinder gesünder le-<br />

ben und ausgeglichener sind“, ist Monika Michel überzeugt.<br />

Auch hier gab das Projekt Hilfestellungen. So wurden für das<br />

Erzieherteam eine Rückenschule und Tai-Chi-Kurse angeboten.<br />

„Diese Maßnahmen haben bewirkt, dass wir generell mehr für<br />

unsere Gesundheit tun. Einige sind in einen Sportverein einge-<br />

treten, ich selbst habe mit dem Nordic Walking angefangen.“<br />

Das Projekt „Gesunde Kita“ wurde erfolgreich umgesetzt.<br />

Astrid Salomon: „Es ist wichtig, dass Gesundheit nicht nur an<br />

einem Aktionstag gelebt, sondern ins tägliche Leben eingebaut<br />

wird. Kinder, die Papa auffordern, nicht für jeden Weg das Auto<br />

zu nehmen oder Mama frisches Obst in den Einkaufskorb legen,<br />

helfen mit, dass die ganze Familie gesünder lebt.“ Katrin Lange<br />

Fotos: BKK·VBU (2), Alpenhotel Oberjoch (1)<br />

Mitglieder<br />

werben Mitglieder<br />

Empfehlen Sie uns weiter und gewinnen Sie eine von zwei Aktivwochen – so lautete<br />

im zweiten Halbjahr 2008 unser Angebot an Sie. Viele Mitglieder machten bei unserer<br />

Sonderaktion „Mitglieder werben Mitglieder“ mit. Jetzt stehen die Gewinner fest<br />

Vom 1. Juli bis 31. Dezember 2008 haben fast 1.300 Mit-<br />

glieder der BKK·VBU Angehörige, Bekannte und Freunde<br />

von unseren Leistungen und unserem Service überzeugt und<br />

sie für eine Mitgliedschaft in der BKK·VBU geworben – und<br />

damit aktiv ihre Gewinnchance auf eine von zwei BKK Ak-<br />

tivwochen genutzt. Die Glücksfee hat jetzt die Gewinner<br />

gezogen – beide kommen aus Brandenburg. Als Dankeschön<br />

für eine erfolgreiche Mitgliederwerbung erholt sich Familie<br />

Ota aus Leegebruch demnächst im Strandhotel Graal Müritz<br />

an der Ostsee. Familie Rosinus aus Niederlehme reist in den<br />

Süden Deutschlands und wird eine aktive Woche in den Al-<br />

pen, im Kurort Bad Hindelang, verbringen. Allen Teilneh-<br />

merinnen und Teilnehmern danken wir für ihr Vertrauen und<br />

ihre Weiterempfehlung.<br />

Mitmachen bei „Mitglieder werben Mitglieder“<br />

Möchten auch Sie die BKK·VBU weiterempfehlen und an unserer Aktion teilnehmen? Dann<br />

fordern Sie Ihr persönliches Informationsmaterial an oder nutzen Sie gleich den Coupon auf<br />

der Rückseite dieser pro Fit.<br />

24-h-Servicetelefon: 01802 – 31 31 72*<br />

Servicefax: 01802 – 31 31 77*<br />

www.meine-krankenkasse.de/mitglied-werden/mitglieder-werben-mitglieder<br />

Vorteil für Sie: 20 Euro<br />

Überzeugen Sie weitere Kunden von uns und empfehlen Sie<br />

auch 2009 „Besten Service ohne Zusatzbeitrag“. Jede erfolgreiche<br />

Werbung wird seit 1. Januar 2009 mit 20 Euro honoriert.<br />

Bereits seit 2004 können Mitglieder der BKK·VBU bei erfolgreicher Werbung eines<br />

neuen Mitglieds einen Warengutschein im Wert von 15 Euro (Douglas, Karstadt,<br />

Spiele Max, Media Markt, Galeria Kaufhof und Obi) oder zwei Kinogutscheine** im<br />

Wert von je 8 Euro auswählen. Jetzt startete die BKK·VBU mit zwei Neuerungen:<br />

Zum einen hat sich seit 1. Januar die Prämie für eine Mitgliederwerbung bei allen<br />

Warengutscheinen auf 20 Euro erhöht, zum anderen wurde mit dem WMF-Online-<br />

shop ein neuer Partner ins Programm aufgenommen.<br />

**unter anderem gültig für CINEMAXX, CineStar, UCIKinowelt, VILLAGE CINEMAS, CINEPLEX<br />

in eigener im einklang sache 011 11<br />

1 2009 pro Fit


12<br />

in form<br />

Ran an<br />

die Platte<br />

Wir staunen, wenn im Stadion ein Fußball<br />

mit Karacho gegen den Torpfosten<br />

klatscht, dabei ist ein Tischtennisball meist noch<br />

viel schneller. So kann ein harter Schmetterball<br />

eine Geschwindigkeit von bis zu 170 km/h errei-<br />

chen. Tischtennis gilt als die schnellste Ballsportart der<br />

Welt. Doch trotz des hohen Tempos ist Tischtennis ideal für<br />

Breitensportler. Fast jeder kennt das Spiel, jeder hat sich<br />

schon mal an der Platte versucht, egal ob im Freibad, auf<br />

dem Spielplatz oder im eigenen Partykeller. Gerade im Hob-<br />

bybereich ist Tischtennis sehr beliebt, und so gibt es in<br />

Deutschland unzählige Spieler.<br />

Kein Wunder, denn der Einstieg ist kinderleicht und eine<br />

komplizierte Ausrüstung ist nicht vonnöten. Außerdem eig-<br />

net sich Tischtennis besonders als Gesundheitssport, da es<br />

als sogenannte „Lifetime-Sportart“ ein sehr breites Alters-<br />

spektrum anspricht. Enkelkind und Großvater können leicht<br />

Tischtennis ist der perfekte Ballsport, der bis ins<br />

hohe Alter gespielt werden kann. Tische gibt es<br />

schließlich überall – im Hobbykeller, im Verein, in<br />

vielen Parks und im Freibad<br />

zusammen spielen. Das bestätigt auch Sebastian Bosse, Trai-<br />

ner und Vorsitzender beim <strong>TuS</strong> <strong>Lichterfelde</strong> <strong>Berlin</strong>: „Tischten-<br />

nis verbindet alle Alters- und Spielklassen. Egal ob als sechs-<br />

jähriger Schulhofspieler oder rüstiger Senior, jeder kann<br />

einen Tischtennisschläger in die Hand nehmen und ein paar<br />

Bälle spielen.“ Das Wichtigste aber ist: Tischtennis macht fit<br />

und beansprucht viele Muskelpartien gleichzeitig. „Neben<br />

der Geschicklichkeit sind Schnelligkeit, Koordination, Reak-<br />

tion, Konzentration und Ausdauer wichtige Faktoren, die die<br />

Fitness des Spielers fordern und fördern“, erläutert Bosse.<br />

Tischtennis ist die erste Spielsportart, die als Gesundheitssport<br />

durch das Qualitätssiegel „Sport pro Gesundheit“ des Deut-<br />

schen Olympischen Sportbundes (DOSB) anerkannt ist. Aus<br />

gutem Grund meint Sebastian Bosse: „In jedem Alter bietet es<br />

unterschiedliche Trainingsmöglichkeiten. Bei Kindern zum<br />

Beispiel steht besonders die Koordination im Vordergrund, also<br />

das Zusammenspiel der Arme und Beine. Die Reaktionsschnel-<br />

Fotos: Magnus Kühne (2), Deutscher Tischtennis-Bund (1), fotolia (2)<br />

ligkeit wird in jeder Spielstärke geschult, damit schnelle Bälle<br />

erreicht werden können. Lange Trainingsabende fördern au-<br />

ßerdem nicht nur die Ausdauer des Einzelnen, sondern bringen<br />

auch jede Menge Spaß.“<br />

Durch das spielerische Element ist die Motivation, Tischtennis<br />

zu spielen, größer als die, immer nur zu joggen oder ins Fit-<br />

nessstudio zu gehen. Aber Tischtennis erfordert auch enormen<br />

Trainingsfleiß, heißt es immer. Das sei kein Problem, meint Ju-<br />

gendtrainer Bosse: „Der Ehrgeiz kommt im Wettkampf meist<br />

von selbst. Für Kinder gibt es zum Beispiel die Minimeister-<br />

schaften, die in ganz Deutschland von der Kreisebene bis zum<br />

Bundesfinale gespielt werden.“<br />

Egal ob Mini- oder Weltmeisterschaft – die Regeln, die dem<br />

Spiel zugrunde liegen, sind überall die gleichen: Der Ball wird<br />

auf der Tischtennisplatte mit den Schlägern über das Netz ge-<br />

spielt. Ziel ist es, mehr Punkte als der Gegner zu erzielen und<br />

den Ball im Spiel zu halten. Das heißt, keinen Fehler zu ma-<br />

chen, wie den Ball ins Netz oder neben die Platte zu schlagen.<br />

Wer zuerst elf Punkte erreicht, gewinnt den Satz. Ein 11:10<br />

reicht aber nicht aus. Dann wird das Spiel so lange fortgeführt,<br />

bis jemand zwei Punkte Vorsprung hat. Ein Match besteht aus<br />

mehreren Sätzen und endet meist nach drei Gewinnsätzen<br />

(Best of Five). Neben dem Einzel kann auch Doppel (zwei ge-<br />

gen zwei), Chinesisch (Rundlauf), Englisch (ein Spieler gegen<br />

zwei) gespielt werden.<br />

Wer kontinuierlich besser werden will, braucht auch Vorbilder<br />

– und die kommen vor allem aus dem asiatischen Raum. Dort<br />

ist die unter dem Namen „Ping Pong“ bekannt gewordene<br />

Sportart sehr verbreitet. Die Chinesen haben in diesem Sport<br />

eine Vormachtstellung. Dennoch gibt es auch deutsche Stars<br />

wie den Weltranglisten-Vierten Timo Boll und Altstar Jörg Ross-<br />

kopf. Außerdem seit über 20 Jahren aktiv: der Schwede Jan-<br />

Ove Waldner, der mit 43 Jahren noch immer zu den besten<br />

Spielern der Welt zählt.<br />

Während diese Profis ihre Turniere ausschließlich in der Halle<br />

austragen, zieht es immer mehr Hobbyspieler nach draußen:<br />

Freestyle-Tischtennis ist in, gerade im Frühling und im Sommer.<br />

Die Zahl der sogenannten Betontisch-Experten wächst stetig,<br />

sie beweisen ihr Können in Jugendheimen, Schulen, auf Spiel-<br />

plätzen und in Parks. Wer ist bei Wind und Regen der Beste?<br />

Da entwickeln sich auch seltsame Marotten. Manch einer gibt<br />

dem kleinen Ball dabei sogar einen persönlichen Namen.<br />

Clemence oder Flu zum Beispiel. Oder Speedy, weil er ja so<br />

wahnsinnig schnell ist.<br />

Wenn Sie aktiv für Ihre Gesundheit sind, können Sie mit<br />

dem Bonusprogramm der BKK·VBU innerhalb von 12 Mo-<br />

naten bis zu 100 Euro, mit familienversicherten Angehöri-<br />

gen bis zu 250 Euro erstattet bekommen. Neben Früherken-<br />

nungsuntersuchungen, einem vollständigen Impfschutz<br />

oder der Teilnahme an einem Präventionskurs wird auch die<br />

aktive Mitgliedschaft in einem Sportverein berücksichtigt.<br />

Der Einstieg in das Bonuspro-<br />

gramm ist jederzeit möglich,<br />

das Bonusheft können Sie bei<br />

unserem 24-h-Servicetelefon<br />

unter 01802 – 31 31 72* oder<br />

per eMail an info@bkk-vbu.de<br />

pro Fit 1 2009 1 2009 pro Fit<br />

anfordern.<br />

Internetadressen<br />

www.tischtennis.de<br />

Erik Wegener<br />

Deutscher Tischtennis-Bund<br />

www.bettv.de<br />

<strong>Berlin</strong>er Tischtennisverband<br />

http://tt.tusli.de/<br />

<strong>TuS</strong> <strong>Lichterfelde</strong> <strong>Berlin</strong><br />

www.ttpur.de<br />

Lustige Seite für Freaks<br />

Gesund leben zahlt sich aus –<br />

das Bonusprogramm der BKK·VBU<br />

in form 13


14 im Rückblick<br />

in eigener sache 15<br />

GEhEiME störENfriEdE<br />

iM MAGEN<br />

1983 entdeckten zwei australische Forscher<br />

das Bakterium Helicobacter pylori und<br />

konnten nachweisen, dass es der häufigste<br />

Auslöser für Magengeschwüre ist<br />

In Deutschland erkranken jedes Jahr schätzungsweise<br />

40.000 Menschen an einem Magengeschwür.<br />

Dann heißt es oft: Kein Wunder bei dem Stress, da<br />

muss man ja krank werden.<br />

Tatsächlich galt eine Übersäuerung des Magens, ausgelöst<br />

durch psychische Belastungen oder zu scharfes Essen,<br />

lange Zeit als Hauptursache für eine Entzündung der Magenschleimhaut,<br />

auch Gastritis genannt. Den Betroffenen<br />

wurden für gewöhnlich säureblockende Medikamente<br />

verabreicht – mit nur mäßigem Erfolg.<br />

Bis zwei australische Wissenschaftler 1983 eine bahnbrechende<br />

Entdeckung machten: In Gewebeproben von<br />

Patienten mit Gastritis fanden der Professor für Klinische<br />

Mikrobiologie Barry Marshall (im Bild rechts) und der Pathologe<br />

John Robin Warren eine neue Bakterienspezies,<br />

der sie den Namen Helicobacter pylori gaben. Nähere Untersuchungen<br />

ergaben schließlich, dass das Bakterium in<br />

etwa 75 Prozent der Fälle der Auslöser der Magengeschwüre<br />

war. Mit ihren Forschungsergebnissen stießen die<br />

beiden Wissenschaftler in Fachkreisen zunächst auf taube<br />

Ohren, denn es galt als gesichert, dass Bakterien im sauren<br />

Milieu des Magens nicht überleben können.<br />

Um zu beweisen, dass ihre Theorie richtig ist, machte Marshall<br />

1984 einen Selbstversuch, bei dem er sprichwörtlich<br />

vollen Körpereinsatz zeigte: Er trank ein Reagenzglas aus,<br />

das mehrere Milliarden Helicobacter pylori enthielt. Es<br />

kam, wie es die Wissenschaftler erwartet hatten: Bereits<br />

nach einer Woche verspürte Marshall typische Symptome<br />

einer Magenschleimhautentzündung wie Schmerzen im<br />

Oberbauch, Sodbrennen und Übelkeit. Die Bakterien hatten<br />

eine schwere Entzündung hervorgerufen, die Marshall<br />

durch die Einnahme von Antibiotika heilte.<br />

Ein Durchbruch in der Medizin: Nun ließ sich die Erkrankung<br />

in vielen Fällen erfolgreicher therapieren und Betroffenen<br />

wurde die Einnahme relativ wirkungsloser Medika-<br />

mente erspart. Bis zur tatsächlichen Umsetzung der neuen<br />

Therapie sollten jedoch fünf weitere Jahre vergehen, denn<br />

nach Marshalls Selbstversuch begannen auch andere Wissenschaftler,<br />

sich mit Helicobacter pylori zu beschäftigen.<br />

Schließlich wurde auch die Überlebensstrategie des Bakteriums<br />

entschlüsselt: Um sich vor der aggressiven Magensäure<br />

zu schützen, nisten sich Helicobacter pylori in der<br />

Magenschleimhaut ein, wo sie dann Ammoniak absondern<br />

und so den pH-Wert der Magensäure anheben. Gleichzeitig<br />

bilden die Bakterien bestimmte Enzyme, die die Schleimhaut<br />

zerstören und den Magen veranlassen, immer mehr<br />

Säure zu produzieren. In vielen Fällen tritt ein Geschwür<br />

aber erst in Verbindung mit zusätzlich schleimhautschädigenden<br />

Faktoren wie Alkohol, Nikotin oder Stress auf.<br />

1997 wurde Marshall und Warren der Paul-Ehrlich-und-<br />

Ludwig-Darmstaedter-Preis verliehen, 2005 erhielten sie<br />

schließlich gemeinsam den Nobelpreis für Medizin.<br />

Die Forscher Warren und Marshall<br />

Franziska Brettschneider<br />

Fotos: www.hpylori.com.au<br />

Vorsicht, stich!<br />

Sobald die Temperaturen wieder steigen, beginnt auch die<br />

Zeckensaison. Obwohl die meisten Stiche harmlos sind, sollte<br />

jede Zecke so schnell wie möglich entfernt werden. Schnelle<br />

Hilfe bietet dabei die Zeckenkarte Ihrer BKK·VBU<br />

Sie sind klein, haben acht Beine und ernähren sich von Blut:<br />

Zecken. Schon bei Temperaturen zwischen acht und zehn<br />

Grad Celsius warten sie auf Grashalmen oder im Unterholz auf<br />

einen Wirt, der sie im Vorbeigehen abstreift und mitnimmt.<br />

Meist ist ein Zeckenstich harmlos, aber die Tiere können auch<br />

Überträger gefährlicher Krankheiten wie der Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME) oder der Lyme-Borreliose sein. Wer<br />

von einer Zecke gestochen wird, sollte das Tier so schnell wie<br />

möglich entfernen. Praktische Hilfe bietet die Zeckenkarte der<br />

BKK·VBU: Die scheckkartengroße Plastikkarte mit integrierter<br />

Lupe findet in jedem Portmonee Platz. Mithilfe eines speziellen<br />

Kartenausschnittes kann die Zecke hautnah gefasst und<br />

dann mit einer ruhigen, gleitenden Bewegung herausgeschoben<br />

werden. Anschließend sollte die Einstichstelle gereinigt<br />

und desinfiziert werden.<br />

Über den Speichel der Zecke können Krankheiten übertragen<br />

werden. Die Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken<br />

übertragene Erkrankung in Europa. Durchschnittlich<br />

jede fünfte Zecke hat die Erreger in sich. Die Erkrankung verläuft<br />

in drei Stadien und führt zu Veränderungen der Haut,<br />

Entzündungen an den Gelenken sowie Beeinträchtigungen<br />

des Nervensystems. Als Hinweis auf Borreliose gilt eine sich<br />

ausbreitende Rötung um die Einstichstelle (Wanderröte). Gegen<br />

Borreliose gibt es keine Vorbeugung, behandelt wird mit<br />

Neues für Berufsstarter und Studenten<br />

Sie stehen kurz vor dem Schulabschluss? Ausbildung, Studium,<br />

Auslandsjahr – es gibt viele Wege, die Ihnen offenstehen.<br />

Für Berufsstarter bietet der Jugendservice der<br />

BKK·VBU eine umfangreiche Bewerbermappe, mit der<br />

Sie sich gezielt auf Ihre Bewerbung vorbereiten können.<br />

Die Mappe kann heruntergeladen werden unter:<br />

www.meine-krankenkasse.de/jugendservice<br />

Fragen zum Thema Zecken?<br />

Dann rufen Sie unser Expertentelefon an: (0 30) 7 26 12 – 20 00<br />

Am Donnerstag, 2. April stehen Ihnen von 10–12 Uhr mit Dr. Robert<br />

Lange und Dr. Steffen Tobisch zwei Experten der Borreliose-Initiative<br />

<strong>Berlin</strong>-Brandenburg und mit Sybille Krusen eine Fachfrau der<br />

BKK·VBU Rede und Antwort.<br />

Die BKK·VBU-Zeckenkarte können Sie inklusive Informationsflyer<br />

kostenfrei über das 24-h-Servicetelefon 01802 – 31 31 72* bestellen.<br />

Antibiotika. Die FSME ist eine Erkrankung, die die Hirnhaut,<br />

das Hirngewebe, die Nervenwurzel oder das Rückenmark<br />

betreffen kann. Sie zeigt sich zwischen drei und acht Tagen<br />

nach dem Zeckenstich durch Kopf- und Gliederschmerzen.<br />

Auch Fieberschübe sind möglich. Gehäuft treten Zecken, die<br />

mit dem FSME-Virus infiziert sind, in Teilen Bayerns, Baden-<br />

Württembergs und vereinzelt in Hessen, Rheinland-Pfalz<br />

und Thüringen auf. In diesen Gebieten tragen ein bis fünf<br />

Prozent der Zecken das FSME-Virus in sich. Schutz vor FSME<br />

bietet nur eine Impfung. Die Ständige Impfkommission empfiehlt<br />

allen, die sich länger in den Risikogebieten aufhalten,<br />

sich impfen zu lassen. Die BKK·VBU übernimmt in diesen<br />

Fällen die Kosten der Impfung. Ob eine Zeckenimpfung<br />

sinnvoll ist, kann am besten der Hausarzt entscheiden.<br />

Studierende erhalten mit dem Studentenplaner der<br />

BKK·VBU zum Sommersemester 2009 wieder hilfreiche<br />

Tipps fürs Studium. Der Studentenplaner kann kostenfrei<br />

bestellt werden.<br />

24-h-Servicetelefon: 01802 – 310 31 72*<br />

eMail: info@bkk-vbu.de<br />

pro Fit 1 2009 1 2009 pro Fit


im einklang<br />

im einklang 017<br />

016 16 im einklang 17<br />

zurück zu<br />

den Wurzeln<br />

Sie heißen „Abendfrieden“, „Immergrün“, „Waldeslust“ oder „Zur Erholung“.<br />

Schrebergärten waren bis vor ein paar Jahren der Inbegriff für Spießigkeit.<br />

Doch immer mehr junge Großstädter entdecken ihre Liebe zum Kleingarten<br />

S<br />

eit Lucas‘ Geburt waren wir immer hin und her gerissen:<br />

Sollen wir in der Stadt wohnen bleiben oder<br />

doch raus aufs Land ziehen?“ Claudia Schulisch und ihr Mann,<br />

beide bei der BKK·VBU versichert, leben in <strong>Berlin</strong>. Ihre schöne<br />

Altbauwohnung ist nicht zu teuer und groß genug für eine Fa-<br />

milie. Und trotzdem hatte Claudia Schulisch das Gefühl, dass<br />

sie Lucas etwas Wichtiges vorenthalten: „Ich selbst bin in<br />

einem Haus mit Garten groß geworden und fand, es fehlt et-<br />

was, wenn Lucas ohne eigene Wiese, Blumen und Obstbäume<br />

aufwächst. Mit dem Schrebergarten haben wir beides: die Vor-<br />

teile der Stadt und ein bisschen Landleben. Wenn mir aller-<br />

dings jemand vor fünf Jahren gesagt hätte, dass wir mal begeis-<br />

terte Schrebergärtner werden, hätte ich ihn ausgelacht.“ So wie<br />

den Schulischs geht es immer mehr jungen Familien: Gerade<br />

in wirtschaftlich unsicheren Zeiten verzichten sie auf ein Eigen-<br />

heim im Grünen und pachten lieber einen Garten. In den Lau-<br />

benkolonien vollzieht sich ein Generationswechsel. 45 Pro-<br />

zent der Neuverpachtungen gehen an junge Familien, das<br />

Durchschnittsalter der Kleingärtner sinkt kontinuierlich.<br />

Anders als bei ihren Nachbarn, einem Rentnerehepaar, stehen<br />

die Gartenarbeit und der Anbau von Gemüse bei den Schu-<br />

lischs nicht im Vordergrund: „Wir haben den Garten, um uns<br />

im Grünen zu entspannen. Wir bekommen viel Besuch von<br />

Freunden. Die Kinder spielen, wir reden, grillen und lassen es<br />

uns gutgehen“, schwärmt Claudia Schulisch. Ganz ohne Gar-<br />

tenarbeit geht es allerdings nicht, in den städtischen Schreber-<br />

gartenanlagen gibt es strenge Regeln. So muss ein bestimmter<br />

Anteil der Fläche für Obst und Gemüse genutzt werden, die<br />

Höhe der Lauben und Hecken ist exakt vorgeschrieben. Und<br />

regelmäßiges Rasenmähen ist Pflicht – allerdings nicht in der<br />

Mittagszeit von 12 bis 15 Uhr oder am Sonntag. Wer da laut<br />

mit dem Mäher herumknattert, bekommt Ärger mit den Nach-<br />

barn. „Manche Regeln sind ja sinnvoll. So finden wir es super,<br />

unser Gemüse anzubauen. Da wissen wir ganz genau, was<br />

drin und vor allem, was dran ist. Und Lucas hat einen Riesen-<br />

spaß, wenn er seine eigenen Tomaten ernten kann“, so Claudia<br />

Schulisch. „Er lernt spielerisch, dass Möhren in der Erde und<br />

Pfirsiche auf Bäumen wachsen.“<br />

Ursprünglich wurden Schrebergärten für Kinder erfunden:<br />

Daniel Schreber, ein Arzt aus Leipzig, forderte Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts „Specialgärten“ für Kinder, die in den Mietskaser-<br />

nen der Städte keinen Platz für „gesunde Triebabfuhr“ hätten.<br />

1864, drei Jahre nach Schrebers Tod, gründete sein Schwieger-<br />

sohn, der Schuldirektor Ernst Innocenz Hauschild, den ersten<br />

„Schreberverein“ in Leipzig. Da aber die Kinder schnell das<br />

Interesse an den Beeten verloren, kümmerten sich die Eltern<br />

um die Gärten. Im Laufe der Zeit wurden die Anlagen zu „Ar-<br />

mengärten“, die die bedürftige Stadtbevölkerung mit Obst, Ge-<br />

müse und Kartoffeln versorgten. Vor allem in der Nachkriegs-<br />

zeit linderten die Kleingärten den Hunger in den Großstädten.<br />

pro Fit 1 2009 1 2009 pro Fit<br />

Fotos: BDG (2), fotolia (1), privat (1)<br />

Heute ist der Anbau von Tomaten, Salat, Radieschen und Co<br />

eher ein gesundes Hobby. Nicht nur der Verzehr von garantiert<br />

frischem Bio-Obst und -Gemüse ist gut für das Wohlbefinden,<br />

sondern auch die Gartenarbeit. Die regelmäßige Bewegung an<br />

der frischen Luft fördert Fitness und Widerstandsfähigkeit. Die<br />

Beschäftigung mit Pflanzen hilft Stress abzubauen und macht<br />

sogar glücklich. Durch die leichte körperliche Arbeit in der freien<br />

Natur werden körpereigene Glückshormone ausgeschüttet<br />

– völlig abgesehen davon, dass es einfach ein schönes Gefühl<br />

ist, wenn die Bemühungen mit Schaufel und Spaten von Erfolg<br />

gekrönt sind. Wer dann noch nette Nachbarn hat, für den kann<br />

der Kleingarten eine wahre Wellness-Oase sein.<br />

Überhaupt ist die Bedeutung des sozialen Netzes in der Laubenkolonie<br />

nicht zu unterschätzen. Gerade ältere Menschen<br />

profitieren von den Kontakten zu Nachbarn und Gleichgesinnten.<br />

Einer Studie des Bundesverbands Deutscher Gartenfreunde<br />

e.V. (BDG) zufolge spielen Schrebergärten auch eine<br />

positive Rolle bei der Integration von Ausländern. In den Kleingartenanlagen<br />

kommen Menschen aus rund 80 Nationen zusammen,<br />

7,5 Prozent haben einen Migrationshintergrund. Fast<br />

jeder zehnte Befragte hält die nichtdeutschen Gartenfreunde<br />

sogar für die besseren Gärtner, da sie oft mehr Erfahrung beim<br />

Anbau von Obst und Gemüse hätten und ihre Gärten besser in<br />

Ordnung hielten. Es verwundert also nicht, dass der BDG Städte<br />

und Gemeinden auffordert, mehr Flächen für Kleingärten<br />

zur Verfügung zu stellen. Davon würden nicht nur angehende<br />

Schrebergärtner, sondern alle Stadtbewohner profitieren: Kleingärten<br />

stehen allen zum Spaziergang offen, ihre Pflege kostet<br />

die öffentliche Hand keinen Pfennig. Als kleine grüne Lungen<br />

Der Weg zum Schrebergarten<br />

Wer sich für einen Kleingarten interessiert, bewirbt sich beim<br />

zuständigen Bezirksverband oder direkt bei einem Kleingartenverein<br />

in seiner Nähe. Eine weitere Möglichkeit sind Anzeigen<br />

in Tageszeitungen oder im Internet. Hier finden sich auch<br />

Gärten, die von privaten Besitzern angeboten werden. In den<br />

meisten Städten ist der Pachtzins in Kleingartenvereinen einheitlich,<br />

in <strong>Berlin</strong> liegt er zurzeit bei 0,36 Euro pro Quadratmeter,<br />

eine durchschnittliche Parzelle hat 250 Quadratmeter. Inklusive<br />

Mitgliedsbeiträgen und Umlagen kostet so eine Parzelle<br />

circa 200 bis 250 Euro pro Jahr.<br />

Weitere Infos im Internet unter www.kleingartenbund.de<br />

oder www.kleingartenvereine.de<br />

Machen Sie mit bei<br />

unserem Fotowettbewerb<br />

„grüne Wellness-Oasen“<br />

Wo können Sie am besten unter freiem Himmel entspannen?<br />

Ist es Ihr Garten, Ihr Balkon oder ein ruhiges Plätzchen<br />

im Stadtpark? Jeder hat da seinen eigenen Ort zum Relaxen<br />

in der freien Natur. Schicken Sie uns doch per Post an<br />

BKK·VBU, Lindenstraße 67, 10969 <strong>Berlin</strong> oder per eMail an<br />

presse@bkk-vbu.de ein Foto von Ihrer grünen Wellness-Oase<br />

und machen Sie mit bei unserem Wettbewerb. Zu gewinnen<br />

gibt es die Digitalkamera Flexline 140 von Rollei im Wert von<br />

150 Euro, das große GU-Praxishandbuch Garten und drei<br />

kleine Gartenratgeber. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2009.<br />

Viel Glück!<br />

sorgen sie für ein besseres Stadtklima. Hauptstadt der Schreber-<br />

Fans ist übrigens <strong>Berlin</strong> mit mehr als 70.000 Kleingärten, ge-<br />

folgt von Hamburg mit 36.000 Parzellen.<br />

Was nach viel klingt, reicht aber nicht aus, um den wach-<br />

senden Bedarf zu decken. Die Wartelisten bei den Kleingar-<br />

tenanlagen sind lang. Angehende Schrebergärtner sollten bei<br />

der Suche nach der passenden Parzelle Geduld mitbringen.<br />

In <strong>Berlin</strong> scheint die Lage etwas besser: „Wir hatten Glück<br />

und haben sofort einen Garten bekommen“, erzählt Claudia<br />

Schulisch. „Im ersten Jahr haben wir alles komplett umge-<br />

staltet: die Hütte, die Beete, einfach alles. Aber die viele Ar-<br />

beit hat sich gelohnt, denn jetzt sieht alles so aus, wie wir es<br />

uns vorgestellt haben.“ Katrin Lange


18<br />

im fokus<br />

Termine<br />

Herzwandertag in <strong>Berlin</strong><br />

Wandern ist gut fürs Herz – deshalb laden BKK·VBU und das<br />

Herzhaus <strong>Berlin</strong> am Samstag, 9. Mai, von 10 bis 15 Uhr zum<br />

Herzwandertag rund um den Tegeler See ein. Zur Auswahl<br />

stehen drei Wanderstrecken, die unter therapeutischer Anlei-<br />

tung und ärztlicher Betreuung absolviert werden können:<br />

Strecke 1: ruhiger Wanderschritt, ca. 2,5 km<br />

Strecke 2: zügiger Wanderschritt, ca. 4–5 km<br />

Strecke 3: Walking/Nordic Walking, ca. 7–8 km<br />

(bitte Stöcke mitbringen)<br />

Der Wandertag beginnt um 9.30 Uhr mit dem gemeinsamen<br />

Aufwärmen. Im Anschluss an die Wanderungen werden Ge-<br />

sundheitschecks angeboten. Bei der BKK·VBU können Sie an<br />

einer Blutdruckmessung teilnehmen. Außerdem informieren<br />

wir Sie über unsere Angebote zur Gesundheitsförderung. Na-<br />

türlich ist auch für Ihre Verpflegung gesorgt. Treffpunkt ist die<br />

Schiffsanlegestelle an der Greenwichpromenade in <strong>Berlin</strong>-Te-<br />

gel. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Mehr Informationen fin-<br />

den Sie unter www.meine-krankenkasse.de<br />

Wichtiges auf<br />

einen blick<br />

Herzwandertag<br />

Samstag, 9. Mai 2009<br />

10 bis 15 Uhr<br />

Tegeler See, Schiffsanlegestelle<br />

an der Greenwichpromenade<br />

Familientriathlon mit<br />

der BKK·VBU<br />

Auf dem Sportplatz Lipschitzallee und der nahe gelegenen<br />

Schwimmhalle findet am Sonntag, 17. Mai, von 10 bis 16 Uhr<br />

ein Familiensportfest inklusive Familientriathlon statt. Ge-<br />

meinsam mit dem Landessportbund <strong>Berlin</strong>, dem TUS Neu-<br />

kölln e.V. und dem Arbeitskreis <strong>Berlin</strong>er Senioren wird ein<br />

buntes Programm auf die Beine gestellt: Von 10 bis 15 Uhr<br />

können Familien drei Mitmachstationen durchlaufen. Bei der<br />

BKK·VBU gilt es, einen Bewegungsparcours für Groß und<br />

Klein zu meistern.<br />

Um 15 Uhr folgt der Startschuss für den Familientriathlon.<br />

Auf Vater, Mutter und Kinder im Grundschulalter warten<br />

nacheinander folgende Strecken: 150 Meter Schwimmen,<br />

3 Kilometer Radfahren und 800 Meter Laufen. Dabei kommt<br />

es nicht auf die Zeit an, denn alle Familien, die den Triathlon<br />

gemeinsam schaffen, sind Sieger!<br />

Wir bitten um telefonische Anmeldung beim Landessport-<br />

bund unter (0 30) 30 00 21 27.<br />

Atemwegserkrankungen in Theorie und Praxis<br />

Familientriathlon<br />

Sonntag, 17. Mai 2009<br />

10 bis 16 Uhr<br />

Sportplatz und Schwimmhalle<br />

Lipschitzallee 27–33<br />

12351 <strong>Berlin</strong><br />

Atemwegserkrankungen stehen am Mittwoch, 29. April, im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung, zu der die BKK·VBU und<br />

der Landessportbund <strong>Berlin</strong> einladen. Betroffenen und Interessierten werden umfangreiche Informationen an die Hand gegeben,<br />

die ihnen den Umgang mit Erkrankungen der Atemwege erleichtern. Am BKK·VBU-Stand können Besucher auch einen Riechtest<br />

machen. Die Veranstaltung findet im Evangelischem Geriatriezentrum <strong>Berlin</strong>, Reinickendorfer Straße 61 in 13347 <strong>Berlin</strong> statt. Von<br />

10 bis 12 Uhr finden Vorträge mit Diskussion in Haus 8 statt. Anschließend wird von 13 bis 14 Uhr in der Turnhalle die Theorie<br />

in die Praxis umgesetzt. Sportsachen bitte nicht vergessen! Der Eintritt ist frei, um Anmeldung beim Landessportbund wird gebeten:<br />

(0 30) 30 00 21 27.<br />

Fotos: BKK·VBU (1), Fotolia (1)<br />

Rückenzentrum am<br />

Markgrafenpark<br />

Das Rückenzentrum am Markgrafenpark in <strong>Berlin</strong>-Mitte bietet<br />

Versicherten der BKK·VBU neue Kurstermine an.<br />

Rückenkurs<br />

ab 21. April (4 Mal 2 Stunden), dienstags 18–20 Uhr<br />

Nordic Walking<br />

ab 23. April (8 Mal 1,5 Stunden), donnerstags 18.30–20 Uhr<br />

Neue aktive Rückenschule<br />

ab 7. Mai (8 Mal 1 Stunde), donnerstags 17.30–18.30 Uhr<br />

Bei regelmäßiger Teilnahme erstattet die BKK·VBU 80 Prozent<br />

der Kurskosten. Weitere Informationen und Anmeldung unter<br />

(0 30) 25 89 95 00. Versicherte aus Hamburg erfragen<br />

Kursangebote des Rückenzentrums Am Michel unter Telefon<br />

(0 40) 41 36 23 – 0.<br />

Patientenverfügung –<br />

Fragen und Antworten<br />

Am Mittwoch, 6. Mai, lädt das ServiceCenter Rostock,<br />

Trelleborger Straße 10d, zu einem Informationsnachmittag<br />

zum Thema Patientenverfügung ein. Rechtsanwältin Kristina<br />

Schulz beantwortet alle juristisch-medizinischen Fragen<br />

und klärt über die aktuellen Gesetzesentwürfe auf. Der<br />

Eintritt ist frei. Wir bitten um telefonische Anmeldung unter<br />

01802 – 31 31 72*.<br />

Zahnhotline<br />

Christina Tietz, Zahnärztin der BKK·VBU, beantwortet<br />

jeden Dienstag in der Telefon-Zahnsprechstunde Ihre<br />

Fragen rund um Zähne, Mund und Kiefer. In der Zeit<br />

von 13 bis 17 Uhr ist die Fachfrau unter folgender Telefon-<br />

nummer zu sprechen: (0 30) 7 26 12 – 27 27.<br />

Gesundheitswesen transparent<br />

Zu mehr Transparenz im Gesundheitswesen gehört<br />

die jährliche Veröffentlichung der Vorstandsvergütung<br />

der Krankenkassen und ihrer Landesverbände.<br />

Der Vorstand der BKK·VBU erhielt für seine Arbeit im<br />

Jahr 2008 eine Vergütung von 126.360 Euro. Es kann<br />

eine variable Vergütung bis zu maximal 30 Prozent<br />

gewährt werden.<br />

Der Vorstandsvorsitzende des BKK-Landesverbandes<br />

Ost erhielt für seine Arbeit im vergangenen Jahr eine<br />

Grundvergütung in Höhe von 120.000 Euro, sein<br />

Stellvertreter in Höhe von 114.000 Euro. Beide erhiel-<br />

ten zudem eine variable Vergütung in Höhe von<br />

11.000 beziehungsweise 10.000 Euro. Es besteht An-<br />

spruch auf eine Altersversorgung nach beamtenrecht-<br />

licher Regelung (Bes.-Gr. B4 bzw. B3 LbesG).<br />

Impressum<br />

pro Fit – Das Gesundheitsmagazin der BKK∙VBU<br />

Herausgeber: BKK·VBU | Lindenstraße 67 |<br />

10969 <strong>Berlin</strong> | Telefon: (0 30) 7 26 12 – 13 17<br />

Redaktion BKK∙VBU: Andrea K. Sewcik (verantwortlich i.S.d.P.),<br />

Ellen Zimmermann (Leitung) | Kathrin Ewald, Uwe Lehmann, Sylvie Renz,<br />

in eigener im sache fokus 19<br />

pro Fit 1 2009 1 2009 pro Fit<br />

Claudia Schulisch<br />

Verlag: Süddeutscher Verlag onpact GmbH, Isartalstraße 49, 80469 München<br />

Verlagsredaktion: Katrin Lange (Leitung) | Diana Endler<br />

Gestaltung: dworak & kornmesser atelier für kommunikationsdesign<br />

Druck: Vogel Druck- und Medienservice GmbH l 97204 Höchberg<br />

Die Redaktion ist nicht verantwortlich für den Inhalt externer Links.


*6 Cent je Anruf / Festnetz - Mobil ggf. abweichend<br />

BKK∙VBU<br />

24-h-Servicetelefon: 01802 – 31 31 72*<br />

Servicefax: 01802 – 31 31 77*<br />

www.meine-krankenkasse.de<br />

Für Wünsche und Anregungen wenden Sie sich bitte an unsere<br />

Hotline „Lob und Kritik“ (0 30) 7 26 12 – 11 11<br />

MITGLIEDER<br />

WERBEN MITGLIEDER<br />

Versichertennummer (Die Versicherungsnummer finden Sie auf Ihrer Versicherungskarte)<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

eMail<br />

Ich bin bei der BKK·VBU versichert<br />

und habe sie weiterempfohlen<br />

Ich bin nicht bei der BKK·VBU versichert<br />

und wünsche Informationen<br />

zur Aufwandsentschädigung für die<br />

Mitgliederwerbung<br />

Als Dankeschön wähle ich einen 20-Euro-Gutschein von:<br />

(einlösbar unter www.wmf-interpraesent.de)<br />

zwei Kinogutscheine im Wert von je 8 Euro<br />

(u.a. gültig für CINEMAXX, CineStar, UCI Kinowelt,<br />

VILLAGE CINEMAS, CINEPLEX)<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

eMail<br />

Folgende Person möchte zukünftig bei der<br />

BKK·VBU versichert sein<br />

Art der Versicherung:<br />

Pflichtversicherung<br />

freiwillige Versicherung<br />

Krankenversicherung für Studenten<br />

Krankenversicherung für Auszubildende<br />

Bitte Coupon ausfüllen und per Fax an 01802 – 31 31 77*<br />

oder per Post an BKK·VBU, Stichwort „Mitglieder werben<br />

Mitglieder“, Lindenstraße 67, 10969 <strong>Berlin</strong><br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Am Programm Mitglieder-werben-Mitglieder können alle Mitglieder der<br />

BKK·VBU teilnehmen, Mitarbeiter und deren Angehörige ausgenommen.<br />

Die geworbenen Personen dürfen bisher nicht Mitglied der BKK·VBU sein.<br />

Für jeden Interessenten, der innerhalb von sechs Monaten Mitglied bei der<br />

BKK·VBU wird, erhält der Werber eine Prämie. Die BKK·VBU übernimmt<br />

keine Haftung für die Prämien und behält sich Änderungen in der Ausführung<br />

je nach Verfügbarkeit vor. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

BKK·VBU<br />

ServiceCenter Mitte<br />

Lindenstraße 67, 10969 <strong>Berlin</strong><br />

Servicezeiten:<br />

Mo–Do: 8–18 Uhr<br />

Fr: 8–14 Uhr<br />

ServiceCenter Buch<br />

Wiltbergstraße 9–11, 13125 <strong>Berlin</strong><br />

Servicezeiten:<br />

Mo: 8.30–17 Uhr<br />

Di, Do: 8.30–18 Uhr<br />

Mi: 8.30–15 Uhr<br />

Fr: 8.30–14 Uhr<br />

ServiceCenter Lichtenberg<br />

im MZL<br />

Frankfurter Allee 231a, 10365 <strong>Berlin</strong><br />

Servicezeiten:<br />

Mo: 8.30–17 Uhr<br />

Di, Do: 8.30–18 Uhr<br />

Mi: 8.30–15 Uhr<br />

Fr: 8.30–14 Uhr<br />

ServiceCenter Schönefeld<br />

Mittelstraße 7, 12529 Schönefeld<br />

Servicezeiten:<br />

Mo: 8.30–17 Uhr<br />

Di, Do: 8.30–18 Uhr<br />

Mi: 8.30–15 Uhr<br />

Fr: 8.30–14 Uhr<br />

KompetenzCenter Dresden<br />

Ammonstraße 10, 01069 Dresden<br />

Servicezeiten:<br />

Mo–Do: 8–15.30 Uhr<br />

Fr: 8–14 Uhr<br />

ServiceCenter Magdeburg<br />

Breiter Weg 193, 39104 Magdeburg<br />

Servicezeiten:<br />

Mo: 8.30–17 Uhr<br />

Di, Do: 8.30–18 Uhr<br />

Mi: 8.30–15 Uhr<br />

Fr: 8.30–14 Uhr<br />

ServiceCenter Nordhausen<br />

Bahnhofstraße 19 c,<br />

99734 Nordhausen<br />

Servicezeiten:<br />

Mo–Do: 8–17 Uhr<br />

Fr: 8–15 Uhr<br />

ServiceCenter Rostock<br />

Gesundheits- und Dienst-<br />

leistungszentrum Lütten Klein<br />

Trelleborger Straße 10 d,<br />

18107 Rostock<br />

Servicezeiten:<br />

Mo: 8.30–17 Uhr<br />

Di, Do: 8.30–18 Uhr<br />

Mi: 8.30–15 Uhr<br />

Fr: 8.30–14 Uhr<br />

KompetenzCenter Pflege und Ausland,<br />

Vierhausstraße 112/1,<br />

44807 Bochum<br />

Beratung nach Vereinbarung<br />

Telefon: 01801 – 3100 31<br />

(zum Ortstarif aus dem Netz der<br />

Deutschen Telekom, Mobil ggf.<br />

abweichend)

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