Rosen - Wyss

Rosenzauber
in den Gärten
Ob als elegante Kletterer, als hübsche Beetbepflanzung, als Zaunzierde oder als stolzes Rosenstämmchen
– Rosen wissen sich immer gut in Szene zu setzen und lassen den Betrachter staunend
geniessen ab dieser wundervollen Blumenpracht. Besonders eindrucksvoll sind diese königlichen
Blumenschönheiten, wenn sie sich um einen fein geschwungenen Rosenbogen ranken und
so als blumiges Portal in den Garten einladen oder zu einer prächtigen Krone gewachsen als
stimmungsvolles Rosenbäumchen einen würdevollen Akzent setzen.
So vielfältig die Rose selbst ist, so vielfältig sind auch die
Möglichkeiten ihrer Verwendung. Einige Grundregeln ziehen
sich durch alle Vorhaben. Die Wirkung der Rosen wird vor
allem durch die Farbe und damit durch die Farbenzusammenstellung
erzielt. Buntheit allein bringt keine gute Wirkung,
eine Fläche mit vielen verschiedenen Farben wirkt schnell
unruhig und überladen. Die Beschränkung auf eine Hauptfarbe
und ihre Abtönungen ist immer wirkungsvoller als ein
ungeordnetes Nebeneinander von Hauptfarben. Neben den
feinen Ton-in-Ton-Kompositionen kommt vor allen Dingen
den grausilbrigen Stauden, Gehölzen und Einjahresblumen
eine wichtige Rolle als Nachbarpflanzung zu. Gerade auch
die Farbe Blau, die bei den Rosen nicht vertreten ist und
zu den verschiedenen Weiss- und Rosafärbungen der Rosen
einen hübschen Kontrast gibt, ist im grossen Sortiment der
Blütenstauden gut vertreten. Wie so oft, ist weniger mehr:
Wenig Sorten in grösserer Stückzahl geben auch bei Rosenbepflanzungen
ein effektvolleres Bild ab. Auch im kleinen
Garten sollten drei, besser fünf Rosen einer Sorte als Gruppe
gepflanzt sein, um als Fläche wirken zu können. Rosensorten
erreichen sehr unterschiedliche Höhen. Damit hat man ein
wesentliches Gestaltungsmerkmal, das ganz bewusst ausgenutzt
werden soll. Pflanzungen mit gleichmässiger Höhe sind
schnell langweilig, und das umso mehr, je grösser die Fläche
ist. Erst die Ausnutzung der dritten Dimension, der Höhe,
bringt Bewegung und Abwechslung. Dabei spielt es weniger
eine Rolle, ob dies nur innerhalb des Rosensortiments oder
zusammen mit anderen Pflanzen erreicht wird. Wichtig ist,
das Blühverhalten der Rose zu berücksichtigen, um immer ein
attraktives Farbspiel im Garten zu haben.