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November 2012 - St. Matthäus Melle

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Kirchturmsanierung in Sondermühlen<br />

Schon aus der Ferne ist die Veränderung<br />

zu sehen: Der markante Kirchturm der<br />

<strong>St</strong>. Marien-Kirche in Sondermühlen ist<br />

verhüllt! Grüßt sonst der Wetterhahn auf<br />

der Turmspitze schon von weitem jeden,<br />

der sich mit dem Auto, dem Rad oder zu<br />

Fuß dem Ort nähert, wundert sich zurzeit<br />

so mancher, was es mit diesem „Gebilde“<br />

auf sich hat. Nein, Sondermühlen bekommt<br />

kein Hochhaus und auch der<br />

Künstler Christo war nicht am Werk. Die<br />

Plane, die den Kirchturm verhüllt ist der<br />

erste sichtbare Teil, der die Sanierung<br />

des Kirchturms der <strong>St</strong>. Marien-Kirche<br />

einläutet.<br />

„Einläuten“ ist ein guter Auftakt, um ein<br />

wenig über den Kirchturm und die Sanierung<br />

zu berichten. Das tägliche Glockengeläut<br />

war der Auslöser, der die Schäden<br />

am Kirchturm im Frühjahr diesen Jahres<br />

für alle sichtbar machte. Feuchtigkeit im<br />

Mauerwerk, der Frost des Winters und<br />

die Schwingungen der Glocken haben<br />

dazu geführt, dass sich die ersten <strong>St</strong>eine<br />

aus dem Turm gelöst haben und auf den<br />

Kirchplatz fielen. Die erste Maßnahme<br />

war es, den Platz soweit zu sichern, dass<br />

keine Besucher zu Schaden kommen<br />

28<br />

konnten. Außerdem wurde das Glockengeläut<br />

auf ein Minimum reduziert. Mit<br />

dem Beginn der Bauarbeiten wurde das<br />

tägliche Läuten komplett eingestellt.<br />

Bei dem jetzigen Turm handelt es sich<br />

nicht um den Originalturm der im Jahre<br />

1869 erbauten Kirche. Dieser war bereits<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts baufällig<br />

geworden, musste abgerissen werden<br />

und wurde dann durch den heutigen markanten<br />

Turm am Westteil der Kirche ersetzt.<br />

Die Errichtung des neuen Turm erfolgte<br />

in den Jahren 1928 bis 1930.<br />

Allerdings wurde die ursprünglich geplante<br />

Höhe von 35 Metern nicht erreicht,<br />

so dass der Turm aktuell „nur“ 28 Meter<br />

misst.<br />

Die Entscheidung, dass der Kirchturm<br />

auch jetzt wieder saniert wird, wurde im<br />

1. Halbjahr diesen Jahres getroffen. Es<br />

lagen zu diesem Zeitpunkt mehrere Gutachten<br />

und Kostenvoranschläge vor. Begonnen<br />

wurde damit, den Turm komplett<br />

einzurüsten und den oberen Teil mit einer<br />

Plane zu versehen, damit die Bauarbeiten<br />

dort geschützt und sicher vonstatten<br />

gehen können.<br />

Der Dachstuhl muss nun handwerklich<br />

saniert werden. Die Dachpfannen werden<br />

abgetragen, da eine falsche Verlegung<br />

im Außenbereich dafür verantwortlich<br />

ist, dass Wasser von den Dachflächen<br />

nicht ablaufen konnte, sondern all die<br />

Jahre in das Mauerwerk eingedrungen<br />

ist. Der Dachstuhl mit den teilweise maroden<br />

Holzbalken wird erneuert. Zurzeit<br />

laufen außerdem Gespräche mit dem<br />

Denkmalschutz über die endgültige Art<br />

der Eindeckung, eine Verschieferung des<br />

Daches ist angedacht.

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