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Missionarische Gemeinde

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Ausgabe 39<br />

September 2007<br />

IN IN DIESER DIESER AUSGABE<br />

AUSGABE<br />

INFORMATIONSBLATT<br />

DER SÜDDEUTSCHEN GEMEINSCHAFT<br />

SCHÖNAICH<br />

<strong>Missionarische</strong> <strong>Missionarische</strong> <strong>Missionarische</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

Auftrag Die Verlorenen retten<br />

Beispiel Ein Gottesdienst für Leute von heute<br />

Glaubenskurs Stufen des Lebens<br />

Kleingruppen Heimat finden in der <strong>Gemeinde</strong><br />

Jugend Teens auf dem ProCamp<br />

1


2<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Süddeutsche Gemeinschaft<br />

Schönaich, Seestraße 8<br />

Internet: www.sv-schoenaich.de<br />

Verantwortlich:<br />

Detlef Berger, Gemeinschaftsleiter,<br />

Telefon 651760<br />

Redaktion, Layout und Satz:<br />

Ernst Jauernig, Telefon 652717<br />

Traugott Jehle, Telefon 650421<br />

Bankverbindung/Spendenkonto:<br />

Vereinigte Volksbank AG<br />

Konto 600388000,<br />

BLZ 60390000<br />

SV-Förderstiftung, Spendenprojektnummer<br />

91316, bei der<br />

Evangelischen Kreditgenossenschaft<br />

Stuttgart<br />

Konto 419940, BLZ 60060606<br />

GEMEINSAM STATT EINSAM<br />

Das Thema für diesen Beitrag war eigentlich<br />

schon gewählt, aber da habe ich dann doch noch<br />

mal alle „Rond om d’Stond“ durchgeblättert -<br />

und tatsächlich in der Nr. 20 hatte ich das<br />

angedachte Thema schon einmal bearbeitet.<br />

Also ein neues Thema suchen? Ja, aber nicht<br />

völlig neu, es klang schon des Öfteren an:<br />

Gemeinsam auf dem Weg.<br />

Beim Durchblättern der einzelnen Ausgaben<br />

fiel mir auf, viele sind schon am Ziel. Wir, die wir diese Zeilen lesen,<br />

sind noch auf dem Weg. Wie sind wir auf dem Weg? Schauen wir in die<br />

erste <strong>Gemeinde</strong> hinein Apg. 2,42 und lernen daraus: „Sie blieben aber<br />

beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im<br />

Brotbrechen und im Gebet.“ Dieser Vers aus der Apostelgeschichte zeigt<br />

die Grundlage der Urgemeinde in Lehre und Wandel und drückt aus,<br />

was den Mittelpunkt des Lebens der Christen gebildet hat:<br />

- in der Lehre der Apostel<br />

Die Lehre der Apostel ist nichts anderes als das<br />

immer wieder neue Berichten vom Leben und<br />

Reden Jesu. Das ist Grundlage unserer<br />

Evangelien heute und damit auch Grundlage<br />

unserer Lehre heute. Durch das aufgeschriebene<br />

Wort Gottes im Neuen Testament haben wir es<br />

etwas leichter als die ersten Christen, die<br />

Bedeutung des Wirkens Jesu und sein Sterben<br />

und seine Auferstehung für uns immer wieder<br />

neu zu begreifen.<br />

- in der Gemeinschaft<br />

Die Erkenntnis, gemeinsam erwählt und begnadet<br />

zu sein, hat die ersten Christen zusammen<br />

gebunden. Gott selbst hat durch das Wirken seines


Geistes dafür die Grundlage gelegt. Jeder Christ gehört zu der Schar der<br />

Kinder Gottes. So haben sich die Christen wie in einer Familie<br />

zusammengefunden und miteinander gelebt.<br />

- im Brotbrechen<br />

In Luk. 22,19 ff werden die Jünger von Jesus dazu beim „Brotbrechen“<br />

aufgefordert, „das tut zu meinem Gedächtnis“. Die Gemeinschaft des<br />

Lebens fand ihren Ausdruck im gemeinsamen Mahl. Sie brachen<br />

miteinander das Brot, nach jüdischer Sitte, und leiteten mit Dankgebet<br />

und Brotbrechen die Mahlzeit ein. Jesu Art, das Brot zu brechen, hatte<br />

sich bei den Jüngern unvergesslich eingeprägt (vgl. Emmausjünger Luk.<br />

24,30 f). Die Erinnerung an Jesu Hingabe am Kreuz - mein Leib, mein<br />

Blut für euch - ist immer wieder neu Grund zum Dank und zu großer<br />

Freude.<br />

- im Gebet<br />

Auch da hat Jesus seinen Jüngern im „Vater Unser“ ein wunderbares<br />

Beispiel gelehrt. Der Dank an Gott und sein Lobpreis sollte immer der<br />

erste Inhalt des Gebetes sein, aber Jesus Christus selbst ermuntert auch<br />

zur Bitte und Fürbitte.<br />

Lehre, Gemeinschaft, Brotbrechen und Gebet haben die Versammlungen,<br />

Gottesdienste, der ersten Christen ausgefüllt und die „Lebensgemeinschaft“<br />

der ersten Christen ausgemacht und wachsen lassen. Die<br />

Apostelgeschichte berichtet davon. Für uns heute gibt es sicherlich keine<br />

anderen Elemente, die uns als Christen wachsen und reifen lassen und<br />

uns mit all dem ausstatten, was notwendig ist, um in unserer Welt die<br />

Liebe Gottes, die uns so reichlich geschenkt ist, weiterzugeben und<br />

weiterzusagen, dass Gott alle Menschen liebt.<br />

Es wäre schön, wenn wir uns in unserer großen Gemeinschaft in kleinen<br />

Gruppen so gemeinsam auf den Weg machen würden.<br />

Gott sei mit euch!<br />

3


Die missionarische <strong>Gemeinde</strong><br />

Eine<br />

Botschaft<br />

für alle<br />

Alle Menschen haben ein<br />

Recht darauf, die Botschaft<br />

von der Erlösung durch Jesus<br />

Christus zu erfahren. Haben<br />

wir das als einzelne oder als<br />

<strong>Gemeinde</strong> vergessen? Ist das<br />

Wichtigste zur Nebensache<br />

geworden? Sind wir noch<br />

eine missionarische Gemeinschaft/<strong>Gemeinde</strong>?<br />

Dr. Klaus Eickhoff findet dazu<br />

deutliche Worte, die zum<br />

Nachdenken herausfordern<br />

4<br />

Wir haben als <strong>Gemeinde</strong> von Jesus<br />

den Auftrag, Menschen zu retten.<br />

Und das ist der eigentliche<br />

Auftrag, der uns als Christen bestimmen<br />

muss. Aber wie ist das, wenn ich dafür nicht<br />

begabt bin? Missionarisch zu sein beruht<br />

jedoch nicht auf einer Begabung, sondern<br />

auf einem Befehl, einem Auftrag, den die<br />

versammelten Jünger und damit die <strong>Gemeinde</strong><br />

von ihrem Meister als Vermächtnis<br />

bekommen haben.<br />

Stehen denn nur die Evangelisten unter<br />

dem Missionsbefehl? Wir merken schon, da<br />

stimmt ja was nicht, denn allen elf Jüngern<br />

wurde ja der Missionsbefehl gegeben. Vielleicht<br />

waren drei davon evangelistisch begabt,<br />

die anderen organisatorisch, praktisch,<br />

musikalisch, als Lehrer, als Seelsorger,<br />

etc. Die hatten alle verschiedene Gaben<br />

und alle diese Gaben werden gesandt und<br />

sind gerufen, missionarisch zu sein.<br />

Es schält sich also heraus: Missionarisch<br />

sein können wir nur in der missionierenden<br />

<strong>Gemeinde</strong>, nur in der Gruppe. Du als<br />

Einzelner kannst das gar nicht. In den<br />

Sendungsreden werden die elf Jünger immer<br />

als Gruppe angesprochen. Nicht einzelne,<br />

besonders begabte, sondern alle. Das<br />

bedeutet: Die ganze <strong>Gemeinde</strong> steht unter<br />

dem Sendungsbefehl.<br />

Das Schiff das sich <strong>Gemeinde</strong> nennt, ist als<br />

„Menschenfischerkirche“ entworfen worden.<br />

Das ist seine Bestimmung. Das Schiff<br />

wurde nicht gebaut, um nur im Hafen zu<br />

liegen, sondern um hinauszufahren aufs<br />

weite Meer, da wo die Fische sind.


Aber das ist nun die Situation vieler evangelischer<br />

Kirchen und Gemeinschaften - da<br />

liegen die Schiffe im Hafen. Unbeweglich<br />

geworden liegen sie im Hafen vor Anker.<br />

Sie sind in dem, was sie tun, auf sich selber<br />

ausgerichtet. Aber, obwohl sie den Sendungsauftrag<br />

nicht wahrnehmen, herrscht<br />

an Bord Hochbetrieb. Das Schiff wird rund<br />

um die Uhr gewartet, die Mannschaft wird<br />

gut versorgt und manche setzen sich dafür<br />

ein bis zur Erschöpfung. Im höchsten<br />

Maße aktiv - verfehlt eine solche <strong>Gemeinde</strong><br />

ihre Bestimmung. Ja, das gibt’s! Liebe<br />

<strong>Gemeinde</strong>, du wirst einmal nicht gefragt,<br />

wie aktiv du warst, sondern auf welches<br />

Ziel hin du gehandelt hast.<br />

Wir sind in der Frage der Sendung nach<br />

unserer Liebe und unserem Gehorsam gegenüber<br />

dem Auftrag unseres Herrn gefragt.<br />

Die Rettung der Verlorenen ist das<br />

Herzensanliegen Gottes. Das größte Gebot:<br />

„Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten“<br />

ist auf den Verlorenen gerichtet. Aber<br />

das missionarisch bestimmte Liebesgebot<br />

ist bei uns weithin unter die Räder gekommen.<br />

Heute sagt man uns - auch von der<br />

Kanzel: Es geht Gott darum, dass unser<br />

Leben gelingt. Die heutige Medienzeit hat<br />

uns so auf das Diesseits getrimmt, dass<br />

selbst Christen das Empfinden für die Ewigkeit<br />

verloren gegangen ist. Ich denke, wir<br />

haben etwas vergessen. Es geht im Reich<br />

Gottes darum, dass alle Menschen ein<br />

Recht haben, die frohe Botschaft zu hören.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> ist gerufen, eine spirituelle<br />

Bürgerrechtsbewegung für Gott und die<br />

Menschen zu sein. Paulus schreibt: „Unser<br />

Bürgerrecht ist im Himmel“ Allen Menschen<br />

steht dieses Bürgerrecht zu. Da ist<br />

die <strong>Gemeinde</strong> gerufen, die Menschen auf<br />

dieses Bürgerrecht anzusprechen. Da steht<br />

mir Jesus vor Augen, der gesagt hat : „Ich<br />

bin gekommen, zu suchen und zu retten,<br />

was verloren ist.“ Wie aber kann das geschehen,<br />

heute, bei uns?<br />

Wer einen Baum fällen will, muss immer<br />

in die gleiche Kerbe schlagen. Jesu ganzes<br />

Leben schlägt in diese eine Kerbe, Verlorene<br />

zu retten. Bei uns ist daraus ein Christenhaufen<br />

geworden, der sich verzettelt.<br />

Nichts ist uns mehr wesentlich, weil uns<br />

so vieles Gute, Christliche wichtig geworden<br />

ist. Wir schlagen in 1000 Kerben und<br />

fällen keinen Baum.<br />

Ich rufe alle auf zu einer heiligen Einseitigkeit.<br />

Die Vielfalt in unseren <strong>Gemeinde</strong>n<br />

macht uns kaputt. Wir müssen wieder lernen,<br />

vieles beiseite zu lassen. Wir brauchen<br />

wieder Zeit und Stille, um Kraft zu gewinnen<br />

für das eine Große, was der Herr von<br />

uns will, nämlich die Verlorenen zu retten.<br />

Pfarrer<br />

Dr. Klaus Eickhoff<br />

geb.1936, verheiratet,<br />

sechs Kinder, zehn<br />

Enkelkinder, lebt in<br />

Sierning, Österreich.<br />

Graveur, Theologe , 10 Jahre <strong>Gemeinde</strong>pfarrer,<br />

10 Jahre Evangelist der<br />

Hannoverschen Landeskirche, 17 Jahre<br />

Leiter des Werkes für Evangelisation<br />

und <strong>Gemeinde</strong>aufbau der evangelischen<br />

Kirche in Österreich; Autor<br />

zahlreicher Bücher, Mitgründer und<br />

Stiftungsratsmitglied der Akademie für<br />

christliche Führungskräfte (AcF) mit<br />

Studienzentren in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz.<br />

5


Die missionarische <strong>Gemeinde</strong><br />

Das<br />

Verlorene<br />

suchen<br />

Die Ausführungen von Klaus<br />

Eickhoff lassen an Deutlichkeit<br />

nichts zu wünschen übrig<br />

in Bezug auf das, was Gottes<br />

Herzensanliegen ist und<br />

auch, was Gott von seiner<br />

<strong>Gemeinde</strong> erwartet.<br />

An diesen letzten Punkt<br />

knüpft Horst Welsch an und<br />

gibt einige Anregungen,<br />

welche praktischen Schritte<br />

denkbar wären, um eine<br />

<strong>Gemeinde</strong> verstärkt missionarisch<br />

auszurichten<br />

6<br />

Wir wollen zunächst nochmals zur<br />

Ausgangsbasis für eine missionarische<br />

<strong>Gemeinde</strong> gehen: Gott<br />

hat seinen Sohn in unsere Welt gesandt, um<br />

die größte Rettungsaktion aller Zeiten zu<br />

starten. Ziel dieser Rettungsaktion ist es,<br />

die von Gott durch Schuld getrennten<br />

Menschen zurückzuholen an das Herz des<br />

liebenden Vaters. Das Leben Jesu ist geprägt<br />

von der Suche nach den Verlorenen.<br />

Sein Wort, seine Gleichnisreden sind eine<br />

herzliche Einladung, in die Arme des Vaters<br />

zurückzukehren. Er bricht dabei religiöse<br />

und gesellschaftliche Tabus, investiert<br />

seine Liebe und sein Leben.<br />

Nach seinen eigenen Worten ist Jesus gekommen,<br />

zu suchen und zu retten, was<br />

verloren ist (Luk. 19,10) und er sagt seinen<br />

Jüngern: „So wie mich der Vater gesandt<br />

hat, so sende ich euch“. Vor seiner Rückkehr<br />

zum Vater gibt Jesus, quasi als Vermächtnis,<br />

seinen Jüngern und damit der<br />

zukünftigen <strong>Gemeinde</strong> den Auftrag: „Geht<br />

hin in alle Welt und sagt die frohe Botschaft<br />

weiter . . .“<br />

Der Auftrag Jesu gilt der ganzen<br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

Interessant ist, dass Jesus bei diesem Auftrag<br />

nicht einzelne besonders begabte Jünger<br />

anspricht, sondern alle, ohne Ausnahme.<br />

Übertragen heißt das: Die ganze <strong>Gemeinde</strong>,<br />

also jedes <strong>Gemeinde</strong>glied ist beauftragt,<br />

mit seinen Gaben und Möglichkeiten<br />

an diesem Auftrag mitzuwirken.<br />

Eine <strong>Gemeinde</strong>, die das begriffen hat, ist


„missionarisch“ und sie wird von daher<br />

vorrangig zwei Ziele anstreben:<br />

1. Missionsarbeit in aller Welt finanziell und<br />

mit ihren Gebeten zu unterstützen und ggf.<br />

selbst Missionare aussenden.<br />

2. Missionsarbeit in ihrem unmittelbaren<br />

Umfeld zu treiben, d. h. sie wird versuchen,<br />

Menschen, Außenstehende zu erreichen<br />

und mit Gottes rettender und befreiender<br />

Nachricht bekannt zu machen.<br />

Christen werden aus der Welt gerufen,<br />

um in die Welt zu gehen<br />

Gerade mit dem zweiten Punkt haben viele<br />

<strong>Gemeinde</strong>n ihre Probleme. Und es ist in<br />

der Tat ja auch aufwändig, mit Außenstehenden<br />

Beziehungen aufzubauen, sie zu<br />

begleiten in schwierigen Situationen, mit<br />

ihnen über unseren Glauben zu reden, sie<br />

einzuladen in Gottesdienste, ihre manchmal<br />

provozierenden Fragen zu beantworten,<br />

sie beim Überschreiten der Grenze an<br />

der Hand zu nehmen, mitzuhelfen, dass sie<br />

im Glauben einen festen Grund unter die<br />

Füße kriegen. Noch problematischer kann<br />

es werden mit dem Auftrag Christi „Ihr sollt<br />

meine Zeugen sein“, wenn es sich bei den<br />

Außenstehenden um Verwandte, Freunde,<br />

Nachbarn, Arbeitskollegen, Schulkameraden,<br />

Studienkollegen, Bekannte handelt,<br />

also um Menschen, die unsere Schwachstellen<br />

kennen und uns diese vielleicht<br />

auch unter die Nase halten. Das alles können<br />

Gründe sein, sich auf die „Insel der<br />

Seligen“ zurückzuziehen, eine „Bunkermentalität“<br />

zu entwickeln, zu einem sich<br />

selbst beschäftigenden „Insiderclub“ zu<br />

werden.<br />

Aber das ist nicht das, was Jesus will. Er<br />

möchte uns dahin bringen, dass wir unseren<br />

Glauben froh und gewiss leben und<br />

weitergeben. Er möchte <strong>Gemeinde</strong>n, durch<br />

die ein frischer Wind des Geistes Gottes<br />

weht, die aus seiner Kraft und mit dem<br />

Vertrauen auf ihn die Gegenwart gestalten<br />

und voller Hoffnung in die Zukunft gehen.<br />

Er möchte <strong>Gemeinde</strong>n, die das Geschenk,<br />

das sie bekommen haben, an Außenstehende<br />

weitergeben. Er möchte, dass seine Leute<br />

(ohne überheblich zu sein) Verlorene<br />

wieder als Verlorene sehen.<br />

Beispiele, wie dieser Auftrag praktisch<br />

umgesetzt werden kann<br />

Obwohl jede <strong>Gemeinde</strong> andere Prägungen,<br />

Erfahrungen, Voraussetzungen hat,<br />

können Beispiele, wie andere das gemacht<br />

haben, Anregungen geben, um hier Schritt<br />

für Schritt einen eigenen, für die jeweilige<br />

<strong>Gemeinde</strong> passenden Weg zu finden.<br />

CVJM Missio Center Berlin:<br />

Auftrag: Menschen zu erreichen ist das<br />

Grundanliegen des Evangeliums. Wenn<br />

wir Menschen erreichen wollen, können<br />

wir das nur als Betroffene, als Begeisterte,<br />

als Liebende. Das sind die Schlüsselqualifikationen<br />

schlechthin.<br />

Situation: Viele vom kommunistischen<br />

Atheismus geprägte ältere und ohne jeden<br />

Bezug zum christlichen Glauben aufgewachsene<br />

junge Menschen.<br />

Praktische Umsetzung: Vermittlung missionarischer<br />

Kompetenz an ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter. Lernen, einüben, wie man<br />

Menschen erreichen kann. Aneignung vielfältiger<br />

kreativer Formen, um das Evangelium<br />

zu transportieren. Unterstützung und<br />

Gebete der Freunde als Basis.<br />

7


<strong>Gemeinde</strong>gründung in Spanien<br />

Die von der Liebenzeller Mission nach Spanien<br />

ausgesandte Missionarsfamilie Reinhold<br />

und Katharina Frasch:<br />

Auftrag: <strong>Gemeinde</strong>aufbauarbeit in Spanien.<br />

Situation: Die Alten: Weithin in Traditionen<br />

erstarrter Katholizismus. Die Jungen wollen<br />

damit und mit dem Glauben nichts<br />

mehr zu tun haben.<br />

Praktische Umsetzung: Beten. Beziehungen<br />

aufbauen. Im Inhalt klare, einladende christuszentrierte<br />

Verkündigung. In der Form<br />

lebendig und der Mentalität der Spanier<br />

angepasst.<br />

Anglikanische Kirche (Großbritannien)<br />

Auftrag: Unerreichte Gebiete und soziale<br />

Gruppen innerhalb der jeweiligen Kirchengemeinde<br />

mit dem Evangelium zu erreichen.<br />

Situation: Es hat sich gezeigt, dass viele Kirchengemeinden<br />

faktisch überfordert sind,<br />

ihr <strong>Gemeinde</strong>leben und ihre Strukturen<br />

auf die Gewinnung von entkirchlichten<br />

Menschen in ihrem Gebiet umzustellen.<br />

Dies würde ein radikales Umdenken erfordern.<br />

Praktische Umsetzung: Gründung neuer <strong>Gemeinde</strong>n<br />

und missionarischer Gemeinschaften<br />

innerhalb der bestehenden <strong>Gemeinde</strong><br />

(Church planting). So sind in den<br />

letzen Jahren über 300 neue Missions-<strong>Gemeinde</strong>n<br />

innerhalb der Anglikanischen Kirche<br />

„gepflanzt“ worden.<br />

Was können wir selber tun?<br />

Zum Schluss dieser, zumindest einleitend<br />

mehr grundsätzlichen Überlegungen, noch<br />

einige Anregungen, welche praktischen<br />

Schritte einer <strong>Gemeinde</strong>/Gemeinschaft,<br />

wie der unseren, helfen könnten, sich verstärkt<br />

auf den Auftrag Jesu auszurichten.<br />

Diese Ideen sind auch ein Ergebnis aus den<br />

Gesprächen, die wir im „Arbeitskreis Mission“<br />

in den letzten Monaten geführt haben:<br />

8<br />

- Intensives Gebet, um den Missionsauftrag<br />

Jesu neu zu sehen, um ein „brennendes“<br />

Herz für die Zurüstung der <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />

für den missionarischen Dienst für<br />

Außenstehende<br />

- In der Wortverkündigung der <strong>Gemeinde</strong><br />

den Missionsauftrag, den Jesus uns gegeben<br />

hat, immer wieder in Erinnerung bringen.<br />

- Zurüstung der eigenen Leute (z. B. lebensnahe<br />

Sprache bei der eigenen Glaubensbiographie<br />

einüben etc.)<br />

- Mit Außenstehenden Beziehungen aufbauen<br />

und pflegen<br />

- Mit Außenstehenden über unseren Glauben<br />

reden (Was haben wir mit Gott erlebt.<br />

Was hat unser Leben verändert. Was sehen<br />

wir als Sinn und Ziel unseres Lebens . . .)<br />

- Erfahrungsaustausch, gegenseitige Hilfe,<br />

Ermutigung in Gesprächskreisen<br />

- Veranstaltungen/Gottesdienste durchführen,<br />

die ansprechend sind für Menschen<br />

von außen<br />

- Außenstehende zu solchen Veranstaltungen/Gottesdiensten<br />

einladen.<br />

- Für Außenstehende offene Hauskreise/<br />

Kleingruppen bilden, um sie an den Glauben<br />

heranzuführen<br />

- Glaubenskurse für interessierte Menschen<br />

durchführen.<br />

Horst Welsch<br />

Auf den folgenden Seiten werden<br />

einige Beispiele vorgestellt, wie<br />

der Auftrag Jesu in unserem<br />

Umfeld von Einzelnen aber auch<br />

von der ganzen <strong>Gemeinde</strong>/<br />

Gemeinschaft wahrgenommen<br />

und praktiziert werden kann.


Wir alle sind in unserem Leben unterwegs,<br />

suchen ein Ziel, für das<br />

es sich zu leben lohnt. Dabei<br />

geht jedes Leben eigene Wege. Unser Lebensweg<br />

verläuft in Stufen. Da gibt es Stufen,<br />

die uns schwerfallen, solche, die wir<br />

nicht gehen wollen und doch müssen. Da<br />

gibt es Stufen, die wir leicht und locker nehmen,<br />

vielleicht auch mehrere auf einmal.<br />

Es sind Stufen da, die wir nicht vorhersehen<br />

können, die uns überraschen und herausfordern.<br />

Da sind Stufen, die uns in die<br />

Tiefe führen, in der wir neue Erfahrungen<br />

machen. Es gibt Stufen, die angenehm breit<br />

und sicher sind, auf denen würden wir<br />

gerne verweilen. Andere sind wackelig<br />

oder ausgetreten, ihnen trauen wir nicht<br />

recht und sind froh, wenn wir sie hinter<br />

uns haben.<br />

Im Kurs „Stufen des Lebens“ wollen wir<br />

miteinander entdecken, wie biblische Texte<br />

für unsere Lebensstufen Bedeutung gewinnen<br />

können. Denn nicht nur die Fragen<br />

anderer, sondern auch eigene Erlebnisse<br />

führen uns zu neuem Suchen: Welche<br />

Bedeutung haben biblische Aussagen für<br />

uns Menschen heute? Und wie kann der<br />

Glaube uns eine Hilfe sein?<br />

Im Kurs Stufen des Lebens gehen wir diesen<br />

Fragen nach. Wir wollen über einen<br />

bestimmten biblischen Text und dem dazugehörenden<br />

Lebensthema anhand von<br />

Bodenbildern nachdenken, miteinander<br />

reden und zu neuen Erfahrungen kommen.<br />

Stufen des Lebens ist ein Religionsunterricht<br />

für Erwachsene, der nicht vorrangig<br />

Wissen vermittelt, sondern Glauben und<br />

Leben mit biblischen Texten in Beziehung<br />

bringt. Er steht allen offen. Die in sich abgeschlossenen<br />

vier Kurseinheiten finden in<br />

einem überschaubaren Zeitraum von vier<br />

Wochen statt. Bei den halbjährlich angebotenen<br />

Themen kann unter verschiedenen<br />

Terminen ausgewählt werden. Eingeladen<br />

sind alle. Biblisches Wissen wird nicht vorausgesetzt,<br />

nur die Bereitschaft, sich auf<br />

eine Begegnung mit der Bibel und dem<br />

Leben einzulassen.<br />

Neuer Kurs in Schönaich im Oktober<br />

Im Herbst 2006 fragte Carola Böddinghaus<br />

beim Gemeinschaftsleitungskreis (GLK) in<br />

Schönaich an, ob hier am Ort nicht solche<br />

Kurse durchführbar wären, wie sie schon<br />

seit über 25 Jahren in ganz Deutschland<br />

von Kirchen und Gemeinschaften angeboten<br />

werden. Mit Zustimmung des GLK<br />

wurde Herta Wagner und Katharina Lurz<br />

angefragt, ob sie sich vorstellen könnten,<br />

Carola zu unterstützen. Nach längerem<br />

Überlegen und Beten sagten sie zu. Im<br />

Frühjahr 2007 startete der erste Kurs in<br />

Schönaich. Es wurden direkt Frauen angesprochen<br />

und eingeladen. Frauen, mit denen<br />

bereits Kontakte bestanden. Im Oktober<br />

2007 wird der nächste Kurs stattfinden<br />

mit dem Thema „Durch Krisen reifen“<br />

(Eliageschichte). Auch Hermine Seitz konnte<br />

zur Mitarbeit gewonnen werden.<br />

Alle Leiterinnen besuchten Vorbereitungskurse<br />

und werden diese Arbeit weiterführen.<br />

Ihr Anliegen ist es, Menschen Gottes<br />

Liebe und den Glauben an Jesus näher zu<br />

bringen und bekannt zu machen.<br />

Es wäre gut, wenn unsere Gemeinschaft<br />

mit ihren Gebeten hinter dieser Arbeit stehen<br />

würde.<br />

Kontakt: Herta Wagner, Telefon 65 70 07,<br />

Hermine Seitz, Telefon 65 49 55<br />

9


Die Möglichkeiten von Kleingruppen<br />

Heimat finden<br />

in unserer Gemeinschaft<br />

Warum ich Christ wurde? Gewiss,<br />

weil mich der Glaube an Jesus<br />

überzeugt hat. Doch wie kam es<br />

dazu? Weil ich dazugehört habe zu einer<br />

Gruppe anderer Christen. Wenn ich kam,<br />

wurde ich willkommen geheißen. Wenn ich<br />

ging, war es in der Luft: „Wir freuen uns<br />

auf Dich!“. Bei Christen habe ich Heimat<br />

gefunden.<br />

- Nehmen wir die Jungschar: Ich war Teil<br />

dieser Räuberbande, und darauf war ich<br />

stolz. Die Leiter freuten sich, mich zu sehen<br />

(auch wenn ich nicht immer der Bravste<br />

war . . .)<br />

- Oder der Jugendtreff: Ich war dort, weil<br />

meine Geschwister da waren und meine<br />

Freunde, nicht unbedingt wegen den Bibelarbeiten<br />

(die ich damals ziemlich langweilig<br />

fand). Das war meine Clique.<br />

- Der Hauskreis: Nach meinem Umzug<br />

nach Holland stand ich alleine da. Was war<br />

ich froh, dass ich Kontakt bekam zu anderen<br />

Leuten durch den Hauskreis. In der<br />

großen Gottesdienstgemeinde kam ich mir<br />

verloren vor, doch hier gehörte ich dazu.<br />

Die Hauskreisteilnehmer kannten mich<br />

und wussten, was mich beschäftigt.<br />

Christ werden bedeutet für mich mehr und<br />

mehr „Dazugehören“ zu anderen Christen.<br />

10<br />

Nur so wurde mein Glaube geweckt und<br />

blieb relevant für mein Leben. Mission hat<br />

deshalb sehr viel mit „Heimat geben“ zu<br />

tun: Ich bin daheim bei einer Gruppe von<br />

Menschen, die mich willkommen heißen,<br />

sich für mich interessieren und für meine<br />

Fähigkeiten und Gaben offen sind.<br />

- So gab Jesus „Heimat“ für seine 12 Jünger:<br />

Er nahm sie aus ihrem Umfeld, um sie<br />

in eine neue Gemeinschaft zu führen. Auch<br />

wenn die Jünger noch lange nicht die<br />

Wahrheit über Jesus verstanden, gehörten<br />

sie doch dazu.<br />

- So bot die erste <strong>Gemeinde</strong> in Jerusalem<br />

„Heimat“ für die Menschen: Die Mitglieder<br />

öffneten ihre Häuser, um ihr Leben und<br />

ihren Glauben miteinander zu teilen. Sie<br />

sorgten füreinander.<br />

- Paulus wies in seinen Briefen immer wie-<br />

Kleingruppe Liebe-lern-Prozess: neben<br />

dem gemeinsamen Gespräch über den<br />

Glauben gehört auch das gemeinsame<br />

Feiern dazu


der darauf hin, einander Heimat zu geben.<br />

Es wird deutlich: Nicht im großen Pulk fanden<br />

die Menschen zueinander, sondern<br />

durch die gelebte Gemeinschaft im persönlichen<br />

Rahmen. Am intensivsten habe ich<br />

das in den Kleingruppen erlebt: Sei es in<br />

meiner Familie, meinem Jugendtreff oder<br />

im Hauskreis: diese kleinen Zellen gaben<br />

mir Heimat. Sie ermöglichten meinen Einstieg<br />

in die Gemeinschaft.<br />

Drei Fragen zum Nachdenken<br />

- Will ich andere Menschen aus meinem<br />

Umfeld zum Glauben einladen?<br />

- Wenn ja: Bin ich dann auch bereit, ihnen<br />

eine „Heimat“ in einer Gruppe zu bieten,<br />

wo sie sich äußern können und angenommen<br />

sind?<br />

- Habe ich selbst eine solche „Heimat“ gefunden<br />

in unserer Gemeinschaft?<br />

Die praktische Umsetzung<br />

Viele Menschen sind in unserer Gemeinschaft<br />

zu Hause. Wir haben viel Potenzial -<br />

das können wir ausbauen! Deshalb ist es<br />

ein Anliegen auch des Leitungskreises, die<br />

Kleingruppen unserer Gemeinschaft zu<br />

stärken und zu vermehren.<br />

Datum Was läuft?<br />

Sonntag, 9. September Schritte wagen . . . mit Gott<br />

Was ist überhaupt eine Kleingruppe?<br />

. . . eine bewusst eingerichtete, persönliche<br />

Gemeinschaft von zirka 3-12 Menschen, die<br />

sich regelmäßig trifft mit dem gemeinsamen<br />

Ziel, im Glauben zu wachsen und füreinander<br />

da zu sein.<br />

Wir wollen das Thema „Kleingruppen“ in<br />

den nächsten Monaten noch stärker ins<br />

Gespräch bringen. Dazu haben wir im<br />

Leitungskreis folgende Planung entwickelt<br />

(siehe Tabelle).<br />

Planung für das Jahr 2008<br />

Im Januar soll ein weiteres Leitertreffen mit<br />

Erfahrungsaustausch stattfinden.<br />

Vom 10. Februar bis 16. März 2008 ist eine<br />

Predigtreihe über sechs Einheiten jeweils<br />

sonntags in den Gemeinschaftsstunden<br />

geplant unter dem Thema „So stell ich mir<br />

mein Leben vor“. Unter der Woche kann<br />

das Thema vom Sonntag in Kleingruppen<br />

behandelt werden.<br />

Ich freue mich auf diese Zeit und bin gespannt,<br />

wie Gott uns führen wird. Gerne<br />

können wir ins Gespräch kommen - meine<br />

Telefonnummer ist: 07031/65 47 52.<br />

Christian Danneberg<br />

Sonntag, 07. Oktober Schritte wagen . . . zu anderen“<br />

Freitag, 12. Oktober Mitgliederversammlung: Austausch zum Thema<br />

Kleingruppen<br />

Sonntag, 14. Oktober Schritte wagen . . . in meinem Wohnzimmer“<br />

Sonntag, 28. Oktober Schritte wagen . . . in Gottes Spuren“<br />

Donnerstag, 8. November Leitertreffen: Eingeladen sind alle<br />

(Klein)Gruppenleiter<br />

und solche, die es werden wollen<br />

11


Perspektiven für unsere Kirche<br />

und unsere Gemeinschaft<br />

Allein in Jesus Christus ist das Heil der Welt.<br />

In ihm schenkt uns Gott Freiheit, Leben<br />

und ewige Seligkeit. In unseren <strong>Gemeinde</strong>n<br />

ist Außenorientierung statt Selbstgenügsamkeit<br />

nötig. Auch der Fremde soll<br />

Gottes Güte erfahren können; auch der<br />

Ferne gehört zu Christus. So wünsche ich<br />

mir eine missionarische Kirche! Eine Kirche,<br />

die nicht immer nur um ihre eigenen<br />

Probleme und Strukturdebatten kreist, sondern<br />

die die Menschen in unseren Dörfern<br />

und Städten wieder neu im Blick hat; eine<br />

Kirche, die um die Sorgen der Menschen<br />

weiß und zu ihnen hingeht und ihnen das<br />

Evangelium mit viel Liebe bringt. Der Leitspruch<br />

‚Mit Phantasie und Liebe zum Glauben<br />

an Jesus Christus einladen und diesen<br />

Glauben leben’ sollte bei jeder <strong>Gemeinde</strong><br />

Leitsatz sein.<br />

Dekan Volker Teich, Lebendige <strong>Gemeinde</strong><br />

Das Entscheidende<br />

weitersagen<br />

Müssen wir nicht viel fröhlicher und<br />

getroster sein, wenn wir um das Heil durch<br />

Jesus wissen? Müssten wir nicht viel mehr<br />

davon angetrieben sein, anderen diese für<br />

die Ewigkeit entscheidende Botschaft zu<br />

sagen? Wie kann meine Predigt dazu ermutigen?<br />

Ernst Günter Wenzler, SV<br />

12<br />

Zitate zum Thema<br />

Menschen zu Jesus und in<br />

seine <strong>Gemeinde</strong> einladen<br />

Nicht Rückzug auf fromme Inseln ist angesagt.<br />

Als Christen sind wir Zeugen Jesu<br />

Christi. Je mehr wir seine Zeugen sind,<br />

werden wir es auch erfahren, dass er bei<br />

uns ist alle Tage, bis an der Welt Ende.<br />

Wir wollen Gottes Mitarbeiter sein. Nicht<br />

mäkelnd, sondern dankend. Wir wollen<br />

treu sein im Gebet, im Hören auf ihn und<br />

dann lasst uns Ausschau halten nach anderen<br />

Christen, die Gott uns an die Seite<br />

stellt. Wir wollen für unsere Nachbarn beten<br />

und für unsere <strong>Gemeinde</strong>n. Dann lasst<br />

uns auch die Chancen nutzen, die Gott uns<br />

bei unseren Nächsten schenkt. Einladende<br />

Christen, einladende <strong>Gemeinde</strong>n sind<br />

heute mehr denn je gefragt. Diese Chance<br />

sollten wir nutzen.<br />

Dekan Volker Teich, Lebendige <strong>Gemeinde</strong><br />

Das Evangelium ist die Kraft,<br />

die rettet<br />

Nur Begeisterte können begeistern. Christsein<br />

muss ins Fleisch gehen. Wir dürfen<br />

und sollen durch unser Leben Neugier<br />

nach dem Glauben wecken. Tradition ist die<br />

Weitergabe der Flamme und nicht das Anbeten<br />

der Asche. Wie erleben uns die Menschen?<br />

Das Evangelium ist nicht peinlich,<br />

sondern die Kraft, die errettet.<br />

Klaus Göttler, EC<br />

In dir muss brennen, was du in anderen<br />

entzünden willst.<br />

Augustinus, Kirchenlehrer, 354 – 430


Wichtige Termine in den nächsten Monaten<br />

- bitte im Kalender vermerken! -<br />

Sa/So 16./17. 9. 2007 EC-Jugendmissionstreffen in Bad Liebenzell<br />

So 16. 9. 2007 Heute spezial: Gottesdienst gemeinsam erleben<br />

Der Gästegottesdienst mit Gustavo Victoria und<br />

dem Thema: Geld - Macht - Glück(lich)<br />

Do 20. 9. 2007 Ausflug des 50plus-Kreises<br />

nach Murrhardt/Sechselberg<br />

Fr 12. 10. 2007 50plus-Kreis mit Reinhard Hinderer, 14.30 Uhr<br />

So 21 . 10. 2007 30-jähriges Jubiläum der Jungen Posaunen<br />

in der Schönaicher Kirche<br />

So 4. 11. 2007 SV-Hauptkonferenz in der Böblinger Sporthalle<br />

So 4. 11. 2007 Gesangsgottesdienst des Wildberger Freizeitchores<br />

in der Schönaicher Kirche, 19.00 Uhr<br />

Mo/Do5.-8. 11. 2007 Abendbibelschule in Holzgerlingen, Stadthalle<br />

So 4. 11. 2007 SV-Hauptkonferenz in Böblingen, Sporthalle<br />

Sa 24. 11. 2007 BAZAR<br />

Termine für 2008<br />

Mo/Do 3.-6. 3. 2008 50plus-Freizeit im Haus Saron in Wildberg<br />

Fr/So 28.-30. 3. 2008 Schönaicher Familienfreizeit im Monbachtal<br />

13


Ich freue mich an dem liebevollen Um<br />

gang miteinander, hier in dieser Ge<br />

meinschaft. Ich empfinde die breite Zuneigung,<br />

die aus dieser christlichen Basis<br />

erwächst. Mich haben Freunde hierher eingeladen,<br />

die ich schon einige Zeit kenne.“<br />

Dieser Kommentar stammt von einem Besucher<br />

des Gästegottesdienstes in Dagersheim.<br />

Eine einladende Atmosphäre, eine gute<br />

Predigt, anschließend eine duftende Grillparty<br />

bei sonnigem Wetter im Garten hinter<br />

dem Gemeinschaftshaus, kurz der richtige<br />

Nährboden für Kontakte und auch ernste<br />

Gespräche.<br />

Wir, Ernst Jauernig und Klaus Raffelt, haben<br />

diesen „Sonntags um 6“-Gottesdienst<br />

mit dem Thema: „Jesus Christus, Mythos,<br />

Märchen oder Wahrheit“ besucht und die<br />

Atmosphäre auf uns einwirken lassen. Das<br />

von Gustavo Victoria sehr verständlich gehaltene<br />

Referat über Jesus, unterbrochen<br />

und ergänzt von Anspiel und Musikeinlagen,<br />

hat alle Gemeinschaftsleute und Besucher<br />

stark beeindruckt. Gustavo hat zu<br />

Beginn den Wahrheitsgehalt der Bibel mit<br />

anderen schriftlichen Aussagen der dama-<br />

14<br />

Der 60. Gästegottesdienst in Dagersheim seit 1998<br />

Ein Gottesdienst<br />

für Leute von heute<br />

ligen Zeit belegt und anschließend den<br />

Menschen Jesus mit seinen Zeitgenossen<br />

verglichen. Seine Sonderstellung als Sohn<br />

Gottes ist durch viele biblische Aussagen<br />

deutlich geworden.<br />

Angebot für Rat- und Sinnsuchende<br />

Seit neun Jahren bietet die Gemeinschaft<br />

in Dagersheim mit Erfolg ein Kontrastprogramm<br />

für Interessierte an. Die damaligen<br />

Initiatoren des Gästegottesdienstes,<br />

zu denen auch Bernd Seitz gehörte, ließen<br />

sich von zwei Aussagen in der Bibel leiten.<br />

Erstens: Glaube kommt durch die Predigt<br />

und der Zusage Jesus „An der Liebe die ihr<br />

untereinander habt, wird die Welt erkennen,<br />

dass ihr zu mir gehört.“<br />

Mit schwungvoller, abgestimmter Musik,<br />

passendem Theater, überzeugendem Referat,<br />

anschließender Grillparty oder Bistro-<br />

Atmosphäre, guten Gesprächen und nicht<br />

zuletzt ausgezeichneter Kinderbetreuung,<br />

werden alte Strukturen aufgebrochen. Es<br />

war seit 1998 der 60. „Etwas andere Gottesdienst“,<br />

der von Ingo Arbter und seinem<br />

Team speziell auch für interessierte Besucher<br />

angeboten wird.


Wir leben heute in einer Mediengesellschaft,<br />

die ein Maximum an Informationen,<br />

Konsum, Wellness und sonstige Ablenkungen<br />

für alle bereit hält. In dieser durch antichristliche<br />

Nachrichten geprägten Welt<br />

erscheinen unsere Gottesdienste keine<br />

wirkliche Hilfe für Aussenstehende, Ratund<br />

Sinnsuchende zu sein. Neben der<br />

kanaanäisch gefärbten Sprache empfindet<br />

der neutrale Besucher sie nicht als anregend<br />

und nicht als Einladung, wieder zu<br />

kommen. Die Kirchen und Gemeinschaften<br />

versuchen, dieser Erscheinung mit Sonderveranstaltungen<br />

wie Plus- und Feierabend-Gottesdiensten,<br />

Heute Spezial,<br />

Musik und Mehr zu begegnen.<br />

Gute Vorbereitung und Planung<br />

Die „Sonntags um 6“-Gottesdienste werden<br />

von einer kleinen Kerngruppe vorgedacht.<br />

Dabei haben Gebete um Gottes<br />

Führung bei der Wahl des Themas und<br />

deren Ausgestaltung Priorität. Für wichtig<br />

hält die Gruppe auch das Gebet, außenstehenden<br />

Besuchern liebevoll begegnen zu<br />

können.<br />

Insgesamt wirken zirka 50 Gemeinschaftsmitglieder<br />

an den einzelnen Gottesdiensten<br />

mit. Der Theaterpool besteht z. B. gegenwärtig<br />

aus 14 Personen. Für die musikalische<br />

Untermalung gibt es eine junge<br />

Band mit sechs Musikern. Die Zielgruppe<br />

sind 25 bis 55-Jährige. Uns fiel jedoch auf,<br />

dass sehr viel junges Volk unterwegs war.<br />

Die ersten zehn Minuten des Gottesdien-<br />

stes sind entscheidend für die Motivation<br />

der Besucher, wiederzukommen. Deshalb<br />

wird diese Startphase besonders intensiv<br />

geplant. Für Kinder findet im angemieteten<br />

Nachbargebäude ein eigenes Programm<br />

statt. Weiter ist entscheidend, dass<br />

die Pastoren für das Referat aus der Gemeinschaft<br />

kommen und so ihre Identität<br />

und Kontinuität in diese Art der Mission<br />

einbringen. So waren bisher Uli Probst, Volker<br />

Brecht und jetzt aktuell Gustavo Victoria<br />

in dieser Aufgabe tätig. Bernd Seitz hat<br />

beim Aufbau 1998 das geistliche Programm<br />

entscheidend beeinflusst.<br />

Vom Suchen zum Finden<br />

Größtes Arbeitsfeld ist die Nachbereitung,<br />

d. h. die Betreuung der zirka 20 bis 30 Prozent<br />

Erstbesucher. Hier braucht es vor allem<br />

Geduld und Einfühlungsvermögen. Es<br />

gibt jedoch keine Statistik über den „Erfolg“<br />

dieser Aktionen. Es werden z. B. Alpha-<br />

Kurse angeboten (nächster Termin im Oktober)<br />

oder zu Hauskreisen eingeladen.<br />

Letztlich hängt alles an einer aktiven und<br />

liebevollen Beziehung zum persönlich Einladenden.<br />

Aber genauso wie der Gottesdienst<br />

von Gott über seinen Heiligen Geist<br />

mit geplant wird, liegt es in Gottes Hand,<br />

ob Besucher durch diesen Dienst angerührt<br />

werden. Es war für uns bewegend, dies am<br />

15. Juli 2007 mit zu erleben.<br />

Wir danken Ingo Arbter und Rainer Roth<br />

für die gegebenen Informationen.<br />

Klaus Raffelt<br />

15


Da halte ich sie wieder in<br />

Händen. Die liebevoll<br />

gestaltete Einladung<br />

zu einer der zahlreichen Veranstaltungen<br />

der Süddeutschen<br />

Gemeinschaft in Schönaich.<br />

Freundliche Mitarbeiter hatten<br />

sie mir ebenso wie allen anderen<br />

Besuchern der sonntäglichen Gemeinschaftsstunde<br />

persönlich mit einem auffordernden<br />

Lächeln überreicht. „Zum Weitergeben“<br />

hatte ich nicht nur zwischen den<br />

Zeilen, sondern klar und deutlich in den<br />

Abkündigungen gehört. Also ließ ich mir<br />

gleich mehrere Exemplare aushändigen.<br />

Überzeugt von der Wichtigkeit des Anliegens<br />

und umgeben von lauter Gleichgesinnten<br />

fühlte ich mich in diesem Moment<br />

wirklich hoch motiviert und willens, alle<br />

Einladungen weiterzugeben.<br />

Zu Hause legte ich die Zettel erst einmal<br />

zur Seite. Schließlich wollte ich mir gut<br />

überlegen, welche Personen in die Gunst<br />

der Einladung kommen sollten bzw. für<br />

wen die Veranstaltung etwas Geeignetes<br />

sei. Und das konnte ich nicht so spontan<br />

entscheiden. Dazu brauchte ich Ruhe und<br />

Zeit. Vorab galt es jedoch erst einmal abzuklären,<br />

ob ich selbst die Veranstaltung besuchen<br />

könne, denn schließlich wollte ich<br />

meine Verantwortung als Einlandende ja<br />

gewissenhaft wahrnehmen. Weil sich die<br />

erforderliche Ruhe zum Überlegen nicht<br />

einstellte, wanderten die Zettel von der<br />

Kommode an die Pinnwand, sozusagen zur<br />

Rubrik „Eilt!“. Bei näherem Betrachten der<br />

Zettel fiel mir plötzlich auf, dass im Einladungstext<br />

Wörter vorkamen, die be-<br />

16<br />

Eine kritische Selbstbetrachtung<br />

zum Umgang mit einem klaren Auftrag<br />

Bitte ladet zahlreich ein!<br />

stimmt niemand verstehen<br />

würde, der nicht in christlichen<br />

Kreisen aufgewachsen<br />

war. So musste ich unbedingt<br />

mit einkalkulieren, diese Formulierungen<br />

zu erklären.<br />

Das schränkte den Einladungskreis<br />

ein. Denn an<br />

ein „einfach so in den Briefkasten werfen“<br />

war ja nun nicht mehr zu denken. Ich<br />

musste also zusätzliche Zeit einplanen,<br />

wenn ich die Einladungen persönlich überreichen<br />

wollte. Es könnten Gespräche entstehen.<br />

Diese Aussicht fand ich ja grundsätzlich<br />

positiv, war aber auch mit einer<br />

gewissen Unsicherheit verbunden. Würden<br />

sich die Leute vielleicht unter Druck<br />

gesetzt fühlen, würde ich adäquate Antworten<br />

geben können, wie würde ich bei<br />

Absagen reagieren, müsste ich mit „Angriffen“<br />

rechnen? Oder jemand würde zusagen<br />

und ich selbst wäre kurzfristig verhindert.<br />

Oder es käme tatsächlich jemand und<br />

fühlt sich dann nicht wohl. Tausend Fragen<br />

und Einwände, die mich lähmten und<br />

letztlich dazu führen, dass die Zettel den<br />

Veranstaltungstermin in vollständiger Anzahl<br />

an unserer Pinnwand erlebten. Traurig<br />

aber wahr, resümierte ich etwas deprimiert<br />

und fragte mich, was da eigentlich<br />

abgelaufen war.<br />

Fest stand, dass ich meine eigene Urteilskraft<br />

in den Mittelpunkt meiner Überlegungen,<br />

wer einzuladen war, gestellt hatte.<br />

Dabei hatte ich völlig außer Acht gelassen,<br />

dass ich in einer Welt lebe, in der Jesus<br />

auferstanden ist, d.h. in einer Welt lebe, in<br />

der ER am Werk ist. Jesus würde die Men-


schen, die ich einlade, nach seinem Willen<br />

vorbereiten, begleiten und auch später für<br />

sie Sorge tragen. Die Verantwortung über<br />

den Ausgang meiner „Einlade-Aktion“ lag<br />

also nicht bei mir, sondern bei Jesus. Dieser<br />

Perspektivenwechsel ließ mich innerlich<br />

aufatmen. Dennoch war ich damit nicht<br />

von der Aufgabe entbunden, zu entscheiden,<br />

an wen und auf welche Weise die Einladung<br />

weiterzugeben seien. Hier war der<br />

Austausch mit anderen Christen für mich<br />

sehr ermutigend. Gute Gedanken und viele<br />

hilfreiche Anregungen fand ich vor allem<br />

auch im Gespräch mit Hannelore Berger,<br />

von denen ich einige gerne weitergeben<br />

möchte.<br />

Wir stellen erst einmal fest, dass es ihr ähnlich<br />

geht wie mir. Es fällt uns nicht unbedingt<br />

leicht, einfach so auf andere Menschen<br />

zuzugehen und sie gezielt zu den<br />

Veranstaltungen der Süddeutschen Gemeinschaft<br />

einzuladen. Je näher und besser<br />

wir die Menschen allerdings kennen,<br />

um so eher verlieren wir unsere Unsicherheit.<br />

Dies ist ein Aufruf an mich, Beziehungen<br />

außerhalb der <strong>Gemeinde</strong> zu pflegen<br />

und wichtig zu erachten. Auch um in diesen<br />

Kreisen mutiger und fröhlicher einladen<br />

zu können.<br />

Ein weiteres Hindernis, das sich vielfach in<br />

den Weg stellen will, ist ein „Zuviel“ an<br />

Gedanken. Wir grübeln unnötigerweise zu<br />

viel über das „Wenn und Aber“ nach. Hier<br />

kann es hilfreich sein, bewusst die Einwände<br />

zur Seite zu schieben (s.o.) und darauf<br />

zu vertrauen, dass Gottes Geist wirkt. So<br />

kann ich hoffen, dass auch spontan ausgesprochene<br />

Einladungen durchaus eine<br />

Chance haben, ihren Zweck zu erreichen.<br />

Wir können die Herzlichkeit und Ernsthaftigkeit<br />

unsere Einladungen unterstreichen,<br />

in dem wir das Aussprechen oder Überreichen<br />

der Einladung mit einer kleinen Aufmerksamkeit<br />

verbinden. Das können kleine<br />

Beigaben, wie eine Blume aus dem eigenen<br />

Garten, selbst gemachte Marmelade,<br />

eine Tüte Gummibärchen etc. sein. Dies<br />

ist eine nette Geste, die nicht viel kostet, in<br />

der Regel aber sehr gut ankommt. Auch<br />

Zusammenkünfte im privaten Umfeld, wie<br />

z.B. Familienfeiern, Grillfest mit der Nachbarschaft<br />

oder gemeinsame Frühstücke<br />

unter Müttern können gute Gelegenheiten<br />

sein, auf Veranstaltungen hinzuweisen und<br />

dazu einzuladen.<br />

Damit sich der Eingeladene wohl und willkommen<br />

fühlt, ist es wichtig, dass ich noch<br />

andere über sein/ihr Kommen informiere.<br />

So ist es nicht tragisch, wenn ich selbst<br />

kurzfristig verhindert bin. Hierzu zählt<br />

auch das Abholen zu Veranstaltungen.<br />

Mit Absagen müssen wir immer rechnen.<br />

Wichtig ist, dass wir diese nicht persönlich<br />

nehmen. Die Einladung bleibt trotzdem<br />

eine Geste unserer Aufmerksamkeit. Und<br />

diese tut jedermann gut! Lieblose Aufdringlichkeit<br />

und Druck gehören nicht zu<br />

Gottes Wesen und sollten uns daher auch<br />

fremd sein. Einfühlsames und liebevolles<br />

Erinnern dürfen aber sein.<br />

Wesentliche Bedeutung kommt dem Gebet<br />

zu. Wenn wir unsere Pläne und Ideen mit<br />

Jesus besprechen und ihn um Hilfe bitten,<br />

wird er uns gute Gedanken schenken und<br />

uns zeigen, wen wir einladen können. Das<br />

Gebet ist auch eine Möglichkeit, wie wir<br />

uns gegenseitig unterstützen können.<br />

Es ließen sich sicherlich noch viele weitere<br />

Aspekte nennen, deren Berücksichtigung<br />

uns das Einladen leichter machen würde.<br />

Die größte „Entlastung“ ist uns aber das<br />

Bewusstsein, dass Jesus der König der Welt<br />

ist. ER allein ist in der Lage, Menschen so<br />

zu berühren, dass sie seine Einladung zum<br />

Leben wahrnehmen. Zeit und Ort liegen<br />

allein in seiner Hand!<br />

Und so bleibt der ernsthafte Wille, die nächsten<br />

Einladungszettel nicht an der Pinnwand<br />

hängen zu lassen, sondern ihrer eigentlichen<br />

Bestimmung zuzuführen.<br />

Katharina Lurz/Hannelore Berger<br />

17


18<br />

Wie ich zur<br />

Gemeinschaft kam<br />

Melanie Knittel Karin Supper<br />

Eigentlich über eine<br />

Einladung zu einem<br />

Gottesdienstbesuch<br />

von Margarete Pfefferkorn.<br />

Margarete<br />

habe ich eher durch<br />

eine zufällige Begebenheit<br />

vor etwa<br />

zwei Jahren kennengelernt: Ich wurde von<br />

einer gläubigen Frau aus Reutlingen gebeten,<br />

die ich auch zufällig in Altdorf kennen<br />

gelernt hatte, bei Margarete zu Hause etwas<br />

vorbeizubringen.<br />

Nachdem ich dann am selben Tag noch an<br />

ihrer Haustür klingelte, kamen wir in einem<br />

schönen Gespräch auch bald auf die<br />

Themen Glaube und Gemeinschaft zu<br />

sprechen. Am Ende hat mich Margarete zu<br />

einem Gottesdienstbesuch in die Süddeutsche<br />

Gemeinschaft eingeladen, den wir<br />

dann ein paar Tage später gemeinsam besuchten.<br />

Als damals noch junger Christ (ich hatte<br />

erst zirka zwei Jahre davor von einem<br />

atheistischen Weltbild zum Glauben an Jesus<br />

Christus gefunden) war ich primär erstaunt,<br />

wieviele Menschen den gleichen<br />

Glauben haben. Seit dieser ersten Einladung<br />

besuche ich gerne die Gottesdienste<br />

und Bibelabende der Süddeutschen Gemeinschaft.<br />

Seit diesem ersten Treffen mit Margarete<br />

hat sich mittlerweile ein schöner Kontakt<br />

entwickelt, über den ich dankbar bin.<br />

Da muss ich zuerst<br />

etwas ausholen und<br />

an meine Kinderund<br />

Jugendzeit in<br />

Altensteig erinnern.<br />

Dort ging ich in die<br />

kirchliche Jungschar<br />

und in den Mädchenkreis<br />

und dort hörte ich das Evangelium,<br />

das mein Herz berührte. Leider verflachte<br />

das später.<br />

Als ich dann in Schönaich wohnte, lud mich<br />

meine damalige Nachbarin Hannelore<br />

Berger zu einem festlichen Abschluss einer<br />

Kleingruppe ein, die miteinander einen<br />

„Liebe-lern-Prozess“ absolviert hatten. Das,<br />

was ich da erlebt habe, hat mich sehr beeindruckt<br />

und ich entschloss mich, ebenfalls<br />

an einem solchen Liebe-lern-Prozess<br />

teilzunehmen, den Elke Wagner leitete. Die<br />

gute, offene und vertrauensvolle Gemeinschaft<br />

miteinander und die Beschäftigung<br />

mit dem Evangelium von Jesus Christus<br />

taten mir gut. Mein Glaube lebte wieder<br />

auf. Auch die Einladungen zu dem von der<br />

Süddeutschen Gemeinschaft veranstalteten<br />

Büchercafe und die dort erfahrene<br />

Wärme und Herzlichkeit taten mir gut. So<br />

fiel es mir nicht mehr schwer, in die Süddeutsche<br />

Gemeinschaft hinein zu finden.<br />

Ich wurde dort herzlich aufgenommen<br />

und sie wurde meine geistliche Heimat.<br />

Weil ich ganz dazu gehören wollte, ließ ich<br />

mich auch als Mitglied aufnehmen. Ich arbeite<br />

im Bücherkiosk mit und singe seit einiger<br />

Zeit auch im gemischten Chor. Auch


das förderte meine Integration. Übrigens<br />

treffen sich die damaligen Teilnehmer unserer<br />

Liebe-lern-Prozess-Kleingruppe auch<br />

jetzt noch regelmäßig, um Gemeinschaft<br />

miteinander zu pflegen, Erfahrungen auszutauschen,<br />

Freud und Leid miteinander<br />

zu teilen sowie einander zu stärken und zu<br />

ermutigen. Das tut gut!<br />

Da ich auch Außenstehenden gönne, dass<br />

sie in Jesus Halt, Frieden und Hoffnung finden,<br />

lade ich immer wieder auch zur<br />

Gemeinschaftsstunde ein. Manche Kontakte,<br />

zum Beispiel auch meine regelmäßige<br />

Mitarbeit bei einer Gruppe von Demenzkranken<br />

bieten mir Gelegenheit, unaufdringlich<br />

meinen Glauben zu bezeugen,<br />

zum Glauben zu ermutigen und auf das<br />

hinzuweisen, was im Leben Halt und Tiefgang<br />

gibt.<br />

Familie Lurz<br />

Die Wohnungssuche<br />

führte uns vor einigen<br />

Jahren nach der<br />

Geburt unseres ersten<br />

Kindes Benedikt<br />

von Ludwigsburg<br />

nach Schönaich. Von<br />

Anfang haben wir<br />

uns hier wohl gefühlt. Insbesondere trugen<br />

die vielfältigen Angebote der Kirche und<br />

auch der Süddeutschen Gemeinschaft<br />

dazu bei, dass wir bald Fuß gefasst haben.<br />

Einladungen im Mitteilungsblatt machten<br />

uns neugierig, neben den Gottesdiensten<br />

in der Kirche auch mal zur Gemeinschaftsstunde<br />

zu kommen. Dort fühlten wir uns<br />

gleich willkommen. Familie Kamprad lud<br />

uns beispielsweise spontan zu sich zum<br />

Kaffee trinken ein. Persönliche Begegnungen<br />

und Gesten dieser Art haben wesentlich<br />

dazu beigetragen, dass wir bis heute<br />

gerne zur Süddeutschen Gemeinschaft<br />

kommen.<br />

Querdenker sind gefragt!<br />

Als Christen liegen wir oft, ob wir es wollen<br />

oder nicht, quer zur allgemeinen Meinung.<br />

Wichtig ist, dass wir dazu stehen. Einige Beispiele,<br />

bei denen das Querdenken enorm<br />

wichtig ist:<br />

Einzigartigkeit Jesu statt allgemeine<br />

Religiosität<br />

Religion ist in. Hautsache ist, man glaubt an<br />

einen Gott, ob an Allah, den Gott der Bibel<br />

oder an eine fernöstliche Gottheit. Der Auftritt<br />

des Dalai Lama hat das wieder einmal<br />

gezeigt. Man muss doch, um dem Weltfrieden<br />

zu dienen, das Gemeinsame suchen und<br />

nicht am Trennenden festhalten. Die Sehnsucht<br />

nach einer gemeinsamen Weltreligion<br />

ist hier sehr ausgeprägt. Die Meinung des<br />

Nachbarn auf der Straße: „Es gibt doch nur<br />

einen Gott“, die setzt sich hier durch.<br />

Als Christen denken wir quer: Jesus Christus<br />

sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und<br />

das Leben, niemand kommt zum Vater denn<br />

durch mich.“ (Joh.14,6). Erlösung und Rettung<br />

gibt es nur in Jesus Christus.<br />

Konsequente christliche Nachfolge<br />

statt ethischer Pluralismus<br />

Die ethische Maxime unserer Zeit lautet: „Alles<br />

ist erlaubt, was Spaß macht!“ Die Konsequenzen:<br />

Ehen zerbrechen, Familien fallen<br />

auseinander, Kinder sind unerwünscht,<br />

ungeborenes Leben wird getötet. Die sozialen<br />

und psychischen Schäden bei Kindern<br />

nehmen zu, die pädagogische Situation an<br />

den Schulen wird immer schwieriger, viele erwachsene<br />

Menschen vereinsamen, wer nicht<br />

mehr an der Spaßgesellschaft teilhaben kann,<br />

ist out. Erschütternd sind Gespräche mit alten<br />

Menschen, die immer mehr ein schlechtes<br />

Gewissen bekommen, dass sie überhaupt<br />

noch da sind. Sie werden ja auch in der Öffentlichkeit<br />

als kaum mehr zu finanzierende<br />

Lasten dargestellt. Der ethische Pluralismus<br />

unserer Tage verkommt immer mehr zur Unmenschlichkeit.<br />

19


Es war Sonntag, der 12. 9. 1982. Zur<br />

Gemeinschaftsstunde hatten sich<br />

Pfarrer Weiß und der Böblinger Dekan<br />

Lubkoll angesagt, der gerade zu einer<br />

Visitation der Ev. Kirchengemeinde in<br />

Schönaich weilte. Doch kurz vor Beginn<br />

sagten sie den Besuch ab. Kurz nach der<br />

Gemeinschaftsstunde, die Besucher standen<br />

noch im Flur, erreichte uns die schreckliche<br />

Nachricht, dass ein Bus mit Schönaichern<br />

in Pfäffikon in der Schweiz in einen<br />

schweren Unfall verwickelt worden sei<br />

und es habe viele Tote gegeben. Unter den<br />

Besuchern der Gemeinschaftsstunde war<br />

auch Pauline Ulmer, geb. Schlecht von der<br />

Langen Straße. Als Pauline die Schreckensbotschaft<br />

hörte, war sie erschüttert, denn<br />

sie wusste, dass ihre einzige Tochter Hilde<br />

Hahl mit ihrem Ehemann auch in diesem<br />

Bus saßen. Lebten sie noch?<br />

Vor allem Pfarrer Weiß kümmerte sich an<br />

diesem Abend und an den Folgetagen intensiv<br />

und seelsorgerlich um die Angehö-<br />

20<br />

Bus-Unglück in Pfäffikon am 12. September 1982<br />

25 Jahre danach<br />

rigen. Auch zu Pauline Ulmer ging er, weil<br />

ihre Tochter und deren Ehemann tatsächlich<br />

ums Leben gekommen waren.<br />

Die Schriftstellerin Lotte Bormuth hat einige<br />

Zeit später Pauline Ulmer kennen gelernt<br />

und durch sie von dem tragischen<br />

Unfall und ihrem Erleben erfahren. Das hat<br />

sie dann in eines ihrer zahlreichen Bücher<br />

aufgenommen.<br />

Als Zeichen des Gedenkens bringen wir<br />

nachstehend auszugsweise diesen Bericht:<br />

Mutter Ulmer: Mitten in aller Verzweiflung<br />

hält mich Gott in seinem starken<br />

Arm<br />

Lotte Bormuth schreibt: Ich begegnete<br />

Mutter Ulmer, als ich in Böblingen Vorträge<br />

bei einer Frauentagung hielt. An einem<br />

Nachmittag sprach sie mich an: „Frau<br />

Bormuth, ich muss mal mit Ihnen reden.<br />

Mir ist so weh ums Herz.“ Und bei diesen<br />

Worten traten ihr die Tränen ins Gesicht.<br />

„Gott hat mich arg geschlagen. Eine einzi-


ge Tochter hatte ich, und sie wurde mir<br />

plötzlich von der Seite gerissen und der<br />

Schwiegersohn dazu. Morgens waren beide<br />

fröhlich mit dem Sportverein zu einer<br />

Ausflugsfahrt in die Schweiz aufgebrochen,<br />

und der Abend war noch nicht heraufgezogen,<br />

da hörte ich von dem entsetzlichen<br />

Unglück. Mit unbarmherziger Wucht traf<br />

mich die schreckliche Nachricht. Von einer<br />

Sekunde auf die andere war ich wie gelähmt,<br />

wehrlos, stumm, verzweifelt und<br />

zutiefst getroffen.<br />

Eine Schrankenwärterin hatte vergessen,<br />

den Bahnübergang zu sichern. Ein Zug<br />

brauste heran und zertrümmerte den Bus,<br />

der gerade über die Gleise fuhr. Eine heftige<br />

Explosion ließ ihn in Flammen aufgehen.<br />

In einem Meer von Feuer fanden alle Fahrgäste<br />

bis auf zwei Frauen, die schwer verletzt<br />

wurden, den Tod, darunter auch meine<br />

Tochter und mein Schwiegersohn. Zuerst<br />

wollte ich die Hiobsbotschaft nicht<br />

wahrhaben. Ich hoffte, meine Tochter zähle<br />

zu den Überlebenden, aber als ich aus<br />

der Bibelstunde nach Hause kam und meine<br />

vier Enkeltöchter schreien und vom<br />

Schmerz gezeichnet auf dem Teppich liegen<br />

sah, wurde mir die erschütternde<br />

Wahrheit bewusst, dass der Tod mir das<br />

Liebste genommen hatte. Die vier Mädchen<br />

waren verzweifelt. Ich wusste, ich<br />

sollte sie trösten, aber mir war selbst so weh<br />

in meiner Brust.<br />

47 Kinder wurden in Schönaich mit einem<br />

Schlag zu Waisen. 18 Ehepaare und drei<br />

Männer waren dem Raub der Flammen<br />

zum Opfer gefallen. So etwas grauenhaftes<br />

kann man gar nicht beschreiben.<br />

Plötzlich stand ich vor der großen Aufgabe,<br />

vier Kinder versorgen zu müssen. Dabei<br />

bin ich doch schon 80 Jahre alt. Immer<br />

neu werde ich vor fast unlösbare Probleme<br />

gestellt.<br />

Ich müsste verzweifeln, wüsste ich nicht<br />

um meinen treuen Gott. Zu ihm rufe ich,<br />

wenn ich in meiner Schwachheit verzagen<br />

will, zu ihm weine ich, wenn die Traurigkeit<br />

meine Seele erfasst, auf ihn stütze ich<br />

mich, wenn der Schmerz mich zu Boden<br />

drücken will.<br />

Eine Kraftzufuhr wurde mir am Tag der<br />

Beerdigung zuteil. Ich wusste, seit sieben<br />

Uhr betete die ganze Gemeinschaft in unserem<br />

Versammlungssaal für uns Hinterbliebene.<br />

Ich machte mich mit meinen vier<br />

Enkeltöchtern auf, um von unseren Lieben<br />

Abschied zu nehmen. . .<br />

Erschütternde Szenen spielten sich vor den<br />

Särgen ab. Ich aber war getröstet. Mir rannen<br />

zwar die Tränen über meine Wangen,<br />

aber in meinem Herzen war mir so wohl.<br />

Ich wusste, meine Brüder und Schwestern<br />

liegen für mich auf den Knien und beten.<br />

Ich verspürte die Gottesnähe. Von allen<br />

Seiten war ich von ihm umgeben, von seiner<br />

Liebe umfangen. Ich habe in einem<br />

Augenblick meine einzige Tochter und den<br />

Schwiegersohn verloren, das ist ungeheuer<br />

viel, aber ich habe auch Großes gewonnen.<br />

Was ist das doch für eine Macht, wenn<br />

ich erleben darf: Mitten in allem Todesgrauen<br />

und mitten in aller Verzweiflung<br />

hält mich Gott mit seinem starken Arm.<br />

Diese Erfahrung der Geborgenheit ist mir<br />

unsagbar kostbar, auch wenn ich um Anfechtung,<br />

um Leid und um Schmerz weiß.<br />

In solchen Stunden nehme ich alle meine<br />

aufwühlenden, bohrenden Fragen, Sorgen<br />

und Gedanken und lege sie unter das<br />

Kreuz Christi. Ich schaue auf zu Gott. Er<br />

selber hat seinen einzigen Sohn auf so qualvolle<br />

Weise sterben sehen, damit ich aus<br />

seinem Leid Trost, Hilfe und Frieden gewinne.<br />

Im Anschauen meines Heilands<br />

kommt mein geängstetes Herz zur Ruhe.<br />

Beten sie für mich, Frau<br />

Bormuth, dass ich diesen<br />

Blick aufs Kreuz behalte.<br />

Anders müsste ich verzweifeln.“<br />

21<br />

Foto: Heimatverein Schönaich


22<br />

Was macht eigentlich . . .<br />

reinhard<br />

hinderer<br />

Vor 18 Jahren, also 1989 (!), hieß es<br />

für mich und die Familie Abschied<br />

nehmen aus dem Böblinger Bezirk<br />

der Süddeutschen Gemeinschaft und damit<br />

auch von den regelmäßigen Diensten<br />

und Begegnungen in Schönaich. Acht Jahre<br />

lang war ich als Bezirksprediger dort<br />

aktiv. Ein wichtiges und für mich bis heute<br />

in Vielem prägendes und niemals vergessenes<br />

Kapitel meiner Lebensgeschichte<br />

fand damit einen gewissen – nicht endgültigen,<br />

wie sollte es auch? – Abschluss.<br />

Es hat mich immer neu beeindruckt, wenn<br />

ich erlebte, wie gerade in Schönaich viele<br />

Menschen im Glauben leben und sich mit<br />

ihrer Art und mit ihren so vielfältigen Begabungen<br />

einbringen wollten – und es<br />

auch taten! Reden, hören, singen, musizieren,<br />

predigen, lehren, organisieren, feiern…<br />

Wie hat mich das herausgefordert<br />

und auch gefreut und mit Leidenschaft erfüllt,<br />

wenn in Bibelstunden und Gesprächen<br />

um das rechte Verständnis des Evangeliums<br />

oder die Auslegung eines Bibelverses<br />

gerungen wurde! Dann ging es nach<br />

Gaildorf am nordöstlichen Rand des<br />

Schwäbisch-Fränkischen Waldes. 13 Jahre<br />

lang waren wird dort im Bezirk Murrhardt-<br />

Gaildorf des Süddeutschen Gemeinschaftsverbandes.<br />

Unsere Kinder, Tabea<br />

und Michael, die beide in der ersten Zeit<br />

unserer Böblinger Jahre geboren wurden,<br />

erlebten hier ihre entscheidenden Kinderund<br />

Jugendjahre, hier besuchten sie die<br />

Schule und das Wirtschaftsgymnasium in<br />

Schwäbisch Hall (Tabea) und das Aufbaugymnasium<br />

in Michelbach/Bilz (Michael).<br />

Mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

im Bezirk verband mich bald ein intensives<br />

und gedeihliches Verhältnis. Manches<br />

Projekt konnten wir miteinander durchführen<br />

– geistlicher, geselliger und zuletzt<br />

auch baulicher Art. Ingrid und ich führten<br />

nebenher eine kleine christliche Buchhandlung,<br />

die uns mit vielen Leuten aus Gaildorf<br />

und Umgebung zusammenbrachte und die<br />

Südd. Gemeinschaft als „dienstbaren<br />

Geist“ in und für Kirche und Bevölkerung<br />

bekannt machte.<br />

2002 stand wieder eine Versetzung an.<br />

Schon längere Zeit beschäftigte mich der<br />

Gedanke, noch einmal etwas ganz Anderes<br />

zu machen. Könnte der Buchhandel in<br />

Verbindung mit Predigtdiensten eine Perspektive<br />

sein? Oder könnte der der Weg<br />

in den Pfarrdienst führen? Tatsächlich wurde<br />

ich für Letzteres vorgeschlagen, was<br />

aber nicht gleich zum Zuge kam. So trat ich<br />

für zwei Jahre eine Stelle als <strong>Gemeinde</strong>diakon<br />

im Distrikt Murrhardt bei den Kirchengemeinden<br />

Murrhardt, Fornsbach<br />

und Kirchenkirnberg an. Seelsorgedienst in<br />

verschiedenen Alten- und Pflegeheimen,<br />

Reinhard und Ingrid Hinderer mit Michael<br />

und Tabea


Begleitung der Mitarbeiter des CVJM in<br />

Murrhardt, unterschiedliche Kinder- und<br />

Jugendgruppen in allen drei <strong>Gemeinde</strong>n<br />

und Religionsunterricht in zwei Klassen in<br />

Murrhardt waren meine Aufgabenfelder.<br />

Unsere Wohnung hatten wir im Pfarrhaus<br />

in Großerlach-Grab.<br />

2004 wurde ich in die „Kirchlichen Lehrgänge<br />

für den Pfarrdienst“ aufgenommen<br />

und erhielt zusammen mit vier Kollegen<br />

und einer Kollegin eine berufsbegleitende<br />

Weiterbildung. Gleichzeitig wurde ich mit<br />

der Ausübung des Pfarrdienstes auf der<br />

Pfarrstelle in Beimbach (20 km nördlich von<br />

Crailsheim, Teilort von Rot am See) beauftragt.<br />

Hier wohnen wir seitdem. Im März<br />

dieses Jahres wurde ich zum Pfarrdienst<br />

ordiniert und bin künftig Pfarrer in den<br />

<strong>Gemeinde</strong>n Beimbach und Gaggstatt (bei<br />

Kirchberg an der Jagst).<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

Unsere Kinder haben ihre eigenen Lebenswege<br />

gefunden. Tabea (25) studiert Französisch<br />

und Englisch auf Lehramt. Sie ist<br />

seit März dieses Jahres verheiratet mit Cornelius<br />

Küttner aus Liebenau in Sachsen.<br />

Die beiden wohnen in Unterjesingen bei<br />

Tübingen. Cornelius studiert Theologie<br />

und wird voraussichtlich im nächsten Jahr<br />

ins Vikariat kommen. Michael (23) studiert<br />

ebenfalls Theologie, zur Zeit noch in Neuendettelsau<br />

an der Hochschule der evang.lutherischen<br />

Kirche in Bayern.<br />

Soviel als kleines Fenster, das ein bisschen<br />

Einblick in unser Leben gewährt. Ich freue<br />

mich sehr auf die Begegnungen im Oktober<br />

in Schönaich.<br />

Mit herzlichem Gruß, Ihre/Eure<br />

Reinhard und Ingrid Hinderer<br />

GEBUR GEBUR GEBURTEN<br />

GEBUR GEBUR TEN<br />

20. 11. 2006 Emily, Tochter von Joachim Rudolf und Esther, geb Stierle,<br />

Schwabenstraße<br />

12. 05. 2007 Manuel, Sohn von Hermann und Andrea Stockinger,<br />

Mühlacker<br />

28. 05. 2007 Benjamin, Sohn von Gerhard und Elke Ulmer,<br />

Schillerstraße<br />

HOCHZEITEN<br />

HOCHZEITEN<br />

HOCHZEITEN<br />

09. 06. 2007 Christian Danneberg und Bettina, geb. Wannenwetsch,<br />

In den Bergen<br />

16. 06. 2007 Norbert Zundl und Denise, geb. Berger, Kästnerweg<br />

23


Es war spannend am Vormittag des<br />

22. Juli – regnet es am Nachmittag<br />

oder scheint die Sonne? Noch um<br />

13.45 Uhr regnete es, doch ab 14 Uhr, als<br />

das Sonntagschul- und Gemeinschaftsfestle<br />

der Süddeutschen Gemeinschaft auf<br />

dem Plätzle begann, schien die Sonne.<br />

Die Jungen Posaunen eröffneten den Nachmittag<br />

mit flottem Spiel. Detlef Berger, der<br />

Leiter der Gemeinschaft, begrüßte die vielen<br />

Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen.<br />

In einer spannenden Szene wurde das Thema<br />

des Nachmittags: „Worauf kann ich<br />

bauen?“ in eindrücklicher Weise dargestellt:<br />

Als mit einem Wasserschlauch der<br />

Sand um zwei kleine Holzhäuser weggespült<br />

wurde, blieb das auf Steinen gegründete<br />

Haus stehen, während das andere<br />

auf Sand gegründete Haus einfiel. Diese<br />

Thematik griff auch Gemeinschaftspastor<br />

Christian Danneberg in seiner Ansprache<br />

auf: Wer sein Leben auf Jesus als<br />

Fundament baue, der habe auch in stürmischen<br />

Zeiten eine feste Basis, einen Halt.<br />

24<br />

Ein Fest für die ganze<br />

Gemeinschaft<br />

Deshalb sei es sinnvoll, sein ganzes Leben<br />

Jesus anzuvertrauen und sich ganz auf ihn<br />

zu verlassen.<br />

Bei Siegfried Mack, der sein Amt als Leiter<br />

der Sonntagschule (SOS) nach 15 Jahren<br />

Mitarbeit an das Team Martina Nagel und<br />

Jochen Maisch abgab, bedankte sich<br />

Gemeinschaftsleiter Detlef Berger für seinen<br />

treuen Dienst und führte dann Siegfrieds<br />

Nachfolger ein. Ferner wurde Ines<br />

Wolf als neue Mitarbeiterin der Sonntagschule<br />

(SOS) vorgestellt.<br />

Nach Schluss des Gottesdienstes gab es<br />

reichlich Kaffee und Kuchen, Steaks und<br />

rote Würste sowie Getränke und Eis. Das<br />

war ein fröhliches Essen, Trinken und<br />

Schwätzen bei angenehmer warmer Temperatur.<br />

Auch konnte man sich an verschiedenen<br />

Stationen vergnügen (Malen, Fußballspielen<br />

im Kleinformat usw.).<br />

Jung und Alt verließ am frühen Abend zufrieden<br />

wieder das Plätzle – gesättigt und<br />

sehr dankbar für den schönen Nachmittag,<br />

für die gute Gemeinschaft miteinander und<br />

für das schöne Wetter.


Heimgegangen<br />

Nach langer Leidenszeit wurde unsere<br />

Glaubensschwester<br />

Gerda Binder<br />

geb. Bauer<br />

am 7. Juni 2007 im Alter von fast 85 Jahren in die<br />

ewige Heimat abberufen. Wir sind dankbar für<br />

ihr Leben, ihre Liebe und ihre Treue – auch zu<br />

unserer Gemeinschaft. Sie war – mit ihrem Wilhelm zusammen -<br />

vorbildlich treu. Treu im Besuch unserer Veranstaltungen (auch der<br />

Bibelstunden, beim Bibellesen und Beten jeden Dienstagmorgen, bei<br />

den Gebetsstunden, bei den Mitgliederversammlungen usw.). Und<br />

sie war treu im Gebet. Gerda war immer für Andere da, hat viel Liebe<br />

gegeben und mit Zuwendung und vielen Geschenken immer wieder<br />

Freude bereitet.<br />

In einem Interview für „Rond om d’Stond“ im Jahr 2006 hat Gerda<br />

unter anderem gesagt:<br />

„Ich ging als Kind, mit meiner älteren Schwester Alwine zusammen, in die<br />

Sonntagschule. „Peterles Kathre“, „Flaschners Emilie“, „Hofbaura Martha“<br />

und andere erzählten uns die biblischen Geschichten und machten uns Jesus<br />

lieb. Die Süddeutsche Gemeinschaft ist meine geistliche Heimat geworden.<br />

Dort fühle ich mich sehr wohl. Da habe ich gute Kontakte. Dort höre ich das<br />

Wort Gottes. Dort erfahre ich Liebe. Dort sind mir viele Menschen begegnet,<br />

die echt waren und denen man es anmerkte, dass Jesu Liebe ihr Herz und ihr<br />

Leben ergriffen und geprägt hat und die auch Zeit für mich hatten. . . .<br />

Ich und wir alle wollen bereit sein, dem Ziel entgegen zu gehen und Gott zu<br />

begegnen. In dieser Erwartung will ich leben und glauben.<br />

Wir wissen unsere Gerda in Gottes guten Händen.<br />

25


26<br />

Heimgegangen<br />

Am 24. Juli 2007 ist unser Bruder<br />

Wilhelm Metzger<br />

(„s’Gärtners Wilhelm“)<br />

im Alter von 75 Jahren im Frieden Gottes<br />

heimgegangen zu unserem Vater im Himmel.<br />

Seinen gläubigen Eltern war es ein Anliegen,<br />

dass ihre Kinder auch den Weg des Glaubens<br />

gehen. Deshalb schickten sie auch Wilhelm in die Sonntagschule.<br />

Dort und auch im Jugendbund hörte er die frohe Botschaft. Er fand<br />

Frieden mit Gott und er war, wie früher seine Eltern, ein Glied<br />

unserer Gemeinschaft. Wir sind dankbar für unseren Wilhelm mit<br />

seiner fröhlichen Art und für seine Treue zu unserer Gemeinschaft.<br />

Sehr dankbar sind wir auch für die vielen Blumen und Pflanzen,<br />

die er unserer Gemeinschaft im Laufe der Jahrzehnte gespendet<br />

hat.<br />

Als ihn die schwere Krankheit überfiel, durfte er erfahren, wie Gott<br />

ihn hält und trägt und wie er bei ihm geborgen ist für Zeit und<br />

Ewigkeit. Er konnte auch angesichts der lebensbedrohenden<br />

Krankheit aus tiefster Überzeugung sagen: „Ich bin geborgen in<br />

Jesus!“ So ist unser Wilhelm ein Vorbild auch für uns, die wir noch<br />

unterwegs sind zu dem Ziel, das er schon erreicht hat.<br />

Mit einem Vers aus einem Lied, dass Wilhelm gerne sang und das<br />

auch beim Beerdigungsgottesdienst gesungen wurde, gedenken<br />

wir des Heimgegangenen:<br />

Herr, weil mich festhält deine starke Hand, vertrau ich still.<br />

Weil du voll Liebe dich zu mir gewandt, vertrau ich still.<br />

Du machst mich still, du gibst mir frohen Mut,<br />

ich preise dich, dein Wille, Herr, ist gut.


Heimgegangen<br />

Nach langer Krankheit und doch überraschend<br />

ist<br />

Manfred Heß<br />

am 1. 8. 2007 im Alter von 70 Jahren verstorben.<br />

In seiner Kindheit ging er in die<br />

Sonntagschule in unserem damals schräg<br />

gegenüber seinem Elternhaus in der Kleine<br />

Gasse stehenden Gemeinschaftshaus. Auch zu unserem Jugendbund<br />

gehörte er.<br />

Seit einiger Zeit und solange es ihm gesundheitlich noch möglich<br />

war besuchte er mit seiner Frau Irmgard zusammen öfters auch<br />

wieder unsere Gemeinschaftsstunden. Der in seiner Kinder- und<br />

Jugendzeit ausgestreute Same des Evangeliums war offensichtlich<br />

in seinem Herzen aufgegangen und hat Glauben und Gottvertrauen<br />

bewirkt. Sein letzter Besuch war bei unserer „Hocketse<br />

Rond om d’Stond“. Dort unterhielt er sich auch mit unserem<br />

kürzlich ebenfalls verstorbenen Wilhelm Metzger.<br />

Die Bibel war Manfred Heß wichtig. Seine Angehörigen erinnern<br />

sich, dass er treu in seiner Bibel las und dass diese in letzter Zeit<br />

öfters bei Psalm 27 aufgeschlagen war. Deshalb haben sie auf die<br />

Traueranzeige einen Vers aus diesem Psalm gesetzt: „Ich glaube<br />

aber doch, dass ich sehen werde die Güte des Herrn im Lande der<br />

Lebendigen.“<br />

Wir befehlen den Heimgegangenen der Gnade und Barmherzigkeit<br />

unseres Gottes.<br />

27


28<br />

Axel Kühner<br />

Am guten Tag sei<br />

guter Dinge . . .<br />

Der Autor ist ist bekannt als<br />

Verfasser vieler Andachtsbücher.<br />

Das vorliegende<br />

Buch enthält kurze Erzählungen,<br />

autobiografische<br />

Notizen, die an die Güte<br />

Gottes erinnern. Wie auf<br />

einer Reise kommen viele<br />

Stationen und Menschen<br />

vor, die ein- und ausstiegen,<br />

nahe waren oder fremd<br />

blieben.<br />

Aussaat Verlag, 2007<br />

Fester Einband, 138 Seiten<br />

14,90 EUR<br />

Neue Neue K KKalender<br />

K alender<br />

Zum Zum Lesen<br />

Lesen<br />

Thomas Härry<br />

Echt und stark<br />

Der Autor berichtet sehr ehrlich<br />

von seinem Weg zu einer<br />

Beziehung mit Gott. Echt, weil<br />

sie unter die Oberfläche blickt,<br />

den persönlichen Schwächen<br />

und Wunden nicht ausweicht;<br />

stark, weil der Glaube ein festes<br />

Fundament in seinem Leben ist.<br />

dazu gehören die regelmäßige<br />

Bibellese, das Gebet, Leitung<br />

durch den Heiligen Geist, die<br />

Einbettung in tragende<br />

Beziehungen etc.<br />

Brockhaus Verlag, 2007<br />

Taschenbuch, 297 Seiten<br />

14,95 EUR<br />

Matthias Hoffmann<br />

Freundschaft mit Abba-<br />

Vater<br />

Es gibt wenige Christen, die<br />

beim Thema „Stille Zeit“<br />

keine Bauchschmerzen<br />

bekommen. Dabei sollten das<br />

die beglückendsten Augenblicke<br />

sein. Der Autor gibt<br />

eine Menge praktischer Ideen<br />

und Anregungen,wie die<br />

eigene persönliche Zeit mit<br />

Gott zu einer beglückenden<br />

Beziehung werden kann.<br />

cap-books, 2007<br />

Fester Einband,150 Seiten<br />

9,95 EUR<br />

Öffnungszeiten des Bücherkiosk<br />

Donnerstag von 15.30 bis 18.00 Uhr<br />

außerdem jeweils eine halbe Stunde<br />

vor den Veranstaltungen am<br />

Mittwoch und Sonntag


und und Bücher<br />

Bücher<br />

und und V VVerschenken<br />

V erschenken<br />

Marilynne Robinson<br />

Gilead<br />

Ein Buch über Väter und<br />

Söhne, über das Kindsein und<br />

die Weisheit des Alters, über<br />

das Vergängliche und das, was<br />

bleibt. In diesem Generationenbuch<br />

wird der Blick auf<br />

das Wesentliche gerichtet: das<br />

Wunder des Lebens selbst.<br />

Ausgezeichnet mit dem<br />

Pulitzer-Preis!<br />

Brendow Verlag, 2007<br />

Fester Einband, 300 Seiten<br />

19,90 EUR<br />

Eine gute Idee:<br />

der Geschenkgutschein<br />

für Bücher und Musik<br />

Wand- und Postkartenkalender<br />

Brücken zum Leben 2008<br />

Format 20 x 17 cm<br />

12 Monatsblätter<br />

Johannis Verlag<br />

7,20 EUR<br />

Harry Voß<br />

Der Schlunz<br />

Das Buch berichtet von einem<br />

Jungen, der verwahrlost, einsam<br />

und verwirrt aufgefunden wird. Er<br />

kommt in eine christliche Familie<br />

und schon bald taut das fremde<br />

Kind auf und bringt mit seinen<br />

unbequemen Fragen viel Wirbel in<br />

das so beschauliche Familienleben.<br />

Eine lustige und spannende<br />

Geschichte für Kinder ab 8 Jahren<br />

Bibellesebund, 2007<br />

Fester Einband, 140 Seiten<br />

9,95 EUR<br />

29


W ie jedes Jahr war die Schönaicher Jugend vom 16.-24. August auf<br />

dem ProCamp in Sulz am Eck vertreten. Um den rund 400 Teens ein<br />

abwechslungsreiches und schönes Programm zu bieten, waren zirka 120<br />

Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz.<br />

Jeder Tag stand unter einem bestimmten Motto. Es gab zum Beispiel einen<br />

Piratentag, einen Detektivtag und einen Sporttag, an dem die Schönaicher<br />

Volleyballmannschaft den 5. Platz belegte.<br />

Dieses Jahr hat Thorsten Hebel, der auch bei JesusHouse Prediger war, den<br />

Teens die frohe Botschaft von Jesus weitergegeben. Am Dienstagabend<br />

wurden die Teens aufgerufen „JA“ zu Jesus zu sagen. Diesem Aufruf folgten<br />

rund 50 Teens.<br />

Wir sind Gott sehr dankbar für das geniale Wetter, die gute Gemeinschaft<br />

zwischen den Teenagern und den Mitarbeitern und die wunderbare Zeit<br />

auf dem ProCamp 2007!<br />

30


Hocketse Rond om d’Stond<br />

E s war ein schöner warmer Sonntag, der<br />

17. Juni 2007. Die Jugend hatte sich<br />

wieder einmal mächtig ins Zeug gelegt, damit<br />

das Fest gelingt. Das fing schon morgens an<br />

mit dem Aufbau der Tische, Bänke, Sonnenschirme<br />

und allen Gerätschaften, die man für<br />

das Grillen und Bruzzeln braucht. Aber auch<br />

im Hintergrund, beispielsweise Küche, gab es<br />

alle Hände voll zu tun. Belohnt wurde aller<br />

Einsatz mit einem vollen Haus und vielen<br />

guten Gesprächen und Begegnungen.<br />

<strong>Missionarische</strong>r<br />

Leiter des EC<br />

wechselt zum<br />

Johanneum<br />

Der Leiter der <strong>Missionarische</strong>n<br />

Arbeit beim EC. Klaus Göttler<br />

(Kassel), wechselt zur Evangelistenschule<br />

Johanneum in<br />

Wuppertal. Der 41-Jährige<br />

wird dort Dozent für die<br />

Praxisbegleitung der Studierenden.<br />

Er wird auch Absolventen<br />

beim Berufseinstieg<br />

unterstützen. Anfang kommenden<br />

Jahres löst Göttler<br />

Jürgen Kehrberger (53) ab,<br />

der zum Fachlichen Leiter des<br />

Evangelischen Jugendwerks in<br />

Württemberg berufen wurde.<br />

Göttler, der seine biblischtheologische<br />

Ausbildung am<br />

Johanneum absolvierte,<br />

arbeitet seit 1991 beim EC-<br />

Verband. Er ist zuständig für<br />

Jugendevangelisation, Musik-,<br />

Sport- und missionarische<br />

Projektarbeit.Er war Mitinitiator<br />

der evangelistischen<br />

Aktion „Ich glaub’s“ und zehn<br />

Jahre Projektleiter der Jugendevangelisation<br />

Jesus<br />

House.<br />

31


32<br />

Für Kinder<br />

Vom Tonklumpen zum . . .<br />

Verbinde die Zahlen von 1 bis 45 nacheinander<br />

mit Strichen. Heraus kommt etwas, das der<br />

Töpfer gerade herstellt. Auch Gott wird in der<br />

Bibel mit einem Töpfer verglichen, der aus etwas<br />

Unscheinbarem etwas sehr Schönes und<br />

Wertvolles machen kann. Lies dazu in der Bibel<br />

Jeremia 18, 1-17.

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