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Glaube Freiheit und Bindung Zeugnisse Freiheit durch Jesus ...

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Ausgabe 35<br />

April 2006<br />

IN IN DIESER DIESER AUSGABE<br />

AUSGABE<br />

INFORMATIONSBLATT<br />

DER SÜDDEUTSCHEN GEMEINSCHAFT<br />

SCHÖNAICH<br />

<strong>Glaube</strong> <strong>Freiheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Bindung</strong><br />

<strong>Zeugnisse</strong> <strong>Freiheit</strong> <strong>durch</strong> <strong>Jesus</strong> Christus<br />

Interview Neu im Gemeinschaftsleitungskreis<br />

Online Unsere Gemeinschaft im Internet<br />

Jugend Leiter <strong>und</strong> Leiterinnen der Jungscharen<br />

1


2<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Süddeutsche Gemeinschaft<br />

Schönaich, Seestraße 8<br />

Internet: www.sv-schoenaich.de<br />

Verantwortlich:<br />

Detlef Berger, Gemeinschaftsleiter,<br />

Telefon 651760<br />

Redaktion, Layout <strong>und</strong> Satz:<br />

Ernst Jauernig, Telefon 652717<br />

Traugott Jehle, Telefon 650421<br />

Bankverbindung/Spendenkonto:<br />

Vereinigte Volksbank AG<br />

Konto 600388000,<br />

BLZ 60390000<br />

SV-Förderstiftung, Spendenprojektnummer<br />

91316, bei der<br />

Evangelischen Kreditgenossenschaft<br />

Stuttgart<br />

Konto 419940, BLZ 60060606<br />

FREIHEIT UND BINDUNG<br />

<strong>Freiheit</strong> – Freisein – <strong>und</strong> . . .<br />

Viele berühmte <strong>und</strong> bedeutende Gelehrte<br />

des Altertums <strong>und</strong> der Neuzeit haben eine<br />

schlüssige Definition von <strong>Freiheit</strong> versucht.<br />

In der Bibel hat sich der Apostel Paulus vor<br />

allem im Galaterbrief mit dieser Thematik<br />

beschäftigt. „Zur <strong>Freiheit</strong> hat uns Christus befreit“ Gal. 5,1 fasst<br />

das Geschehnis zusammen, dass <strong>Jesus</strong> Christus uns von dem<br />

Fluch des Gesetzes erlöst, das Gesetz für uns <strong>durch</strong> sein stellvertretendes<br />

Sterben am Kreuz erfüllt hat. Nun sind wir frei von<br />

Schuld, Sünde <strong>und</strong> unserem egoistischen Wollen – frei wofür?<br />

Was tun wir mit unserer <strong>Freiheit</strong>, unserem Freisein?<br />

Ein Zitat von Dietrich Bonhoeffer unterstreicht diese Problematik.<br />

„Das Freisein von etwas erfährt seine<br />

Erfüllung erst in dem Frei-sein für etwas.<br />

Freisein allein um des Freiseins willen aber<br />

führt zur Anarchie.“<br />

Leben wir uns selbst aus, leben wir ohne<br />

Gesetze, ohne <strong>Bindung</strong>, ohne Rücksicht auf<br />

andere – das wäre Anarchie.<br />

Bonhoeffer spricht von Erfüllung des<br />

Freiseins erst im Freisein für etwas.


Die Bibel in 3. Mose 19, 18b <strong>und</strong> in Galater 5,14 fasst es so<br />

zusammen, das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt „Liebe<br />

deinen Nächsten wie dich selbst“.<br />

Dabei geht der Apostel Paulus davon aus, dass sich jeder<br />

Mensch genügend selbst liebt <strong>und</strong> nun dieses Maß der Liebe<br />

seinem Nächsten zuwenden soll.<br />

Erleichtert, ja erst möglich gemacht wird uns das da<strong>durch</strong>,<br />

dass uns unser Herr in seiner unendlichen Liebe angenommen<br />

hat, als wir noch Sünder waren, für uns sein Leben am<br />

Kreuz hingegeben hat <strong>und</strong> nach seiner Auferstehung in uns<br />

<strong>und</strong> <strong>durch</strong> uns leben will.<br />

Er will also seine Liebe <strong>durch</strong> uns den Nächsten zuwenden.<br />

Deshalb hat er uns befreit, damit wir frei sind <strong>und</strong> seine Liebe<br />

weiter fließen kann.<br />

Das ist die Ordnung der neuen Welt, der Ewigkeit <strong>und</strong> auch<br />

die Ordnung <strong>und</strong> Vorgehensweise, die diese unsere von Gott<br />

geliebte Welt jetzt schon verändern kann.<br />

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen<br />

eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht<br />

verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Joh. 3,16<br />

Lassen wir unser Freisein von dem erfüllen, der uns teuer<br />

erkauft hat zu seiner Verherrlichung.<br />

3


Nur wer<br />

frei ist<br />

kann sich<br />

binden<br />

4<br />

<strong>Freiheit</strong>, vor allem Pressefreiheit, bewegt<br />

im Augenblick viele Menschen,<br />

wenn auch der Höhepunkt überschritten<br />

zu sein scheint. Aber es ist noch<br />

nicht vorbei. Es kann jederzeit wieder neu<br />

belebt werden <strong>durch</strong> die verschiedensten<br />

Ursachen.<br />

<strong>Freiheit</strong> ist ein unverzichtbares Gut, vor allem<br />

in den Teilen der Welt, die in der<br />

Vergangenheit vom Christentum geprägt<br />

wurden. Für diese <strong>Freiheit</strong> sind viele bereit,<br />

sich einzusetzen, zu kämpfen <strong>und</strong> wenn es<br />

sein muß das Leben zu lassen.<br />

1941 machte US-Präsident Roosevelt vier<br />

Aussagen über die <strong>Freiheit</strong>, die für ihn sehr<br />

wichtig waren. ER sprach davon, daß es<br />

überall Redefreiheit geben soll; überall solle<br />

auch Religionsfreiheit herrschen; ebenso<br />

solle es auch <strong>Freiheit</strong> von Not <strong>und</strong> <strong>Freiheit</strong><br />

von Angst geben. - Das wäre ein großartiger<br />

Erfolg für diese Welt ! – Seitdem sind<br />

mehr als sechzig Jahre vergangen. Wie<br />

nahe sind wir diesem Ziel? Menschlich gesprochen,<br />

scheint dieses Ziel noch sehr weit<br />

entfernt zu sein!<br />

In Deutschland leben wir in einer Demokratie<br />

in <strong>Freiheit</strong>! Aber wie frei sind wir<br />

wirklich? Wir erleben gerade eine Streikwelle<br />

in der Dienstleistung. Wenn jetzt jemand<br />

von den Leuten, die in dieser Branche<br />

arbeiten, mit der ganzen Politik des<br />

Streiks nicht einverstanden wäre <strong>und</strong> arbeiten<br />

möchte, ist er frei, es auch zu tun?<br />

Stellen wir uns einmal die Frage:


Was ist für uns <strong>Freiheit</strong>?<br />

Was verstehen wir darunter?- Viele junge<br />

Leute nehmen sich eine eigene Wohnung<br />

<strong>und</strong> ziehen von zu Hause aus, obwohl genug<br />

Wohnraum im Haus der Eltern vorhanden<br />

ist. Was ist wohl der Gr<strong>und</strong> dafür?<br />

Werden sie daheim schlecht behandelt?<br />

Generell doch wohl nicht! Sie möchten frei<br />

sein. Niemand anders verantwortlich sein,<br />

von niemanden kritisch beobachtet werden,<br />

keine unangenehme Fragen gestellt<br />

bekommen oder auch Vorwürfe anzuhören.<br />

Sie möchten ganz einfach frei sein. Sie<br />

möchten nur sich selbst verantwortlich<br />

sein.<br />

Verstehen wir <strong>Freiheit</strong> auch so? Tun <strong>und</strong><br />

lassen können was man will, niemandem<br />

verantwortlich sein, von niemandem gegängelt<br />

zu werden. Wenn wir solch ein<br />

<strong>Freiheit</strong>sverständnis bis zum Ende ausleben<br />

würden, dann hätten wir das Faustrecht<br />

<strong>und</strong> das Chaos! <strong>Freiheit</strong> kann es nur<br />

in gewissen Ordnungen geben, sonst ist ein<br />

Zusammenleben von Menschen unmöglich.<br />

<strong>Freiheit</strong> nach dem Neuen Testament -<br />

christliche <strong>Freiheit</strong><br />

Das Neue Testament spricht viel von <strong>Freiheit</strong>.<br />

<strong>Jesus</strong> selbst sagt: „Wen der Sohn frei<br />

macht, der ist wirklich frei!“ Wenn man das<br />

Neue Testament im Ganzen betrachtet,<br />

sieht es den Menschen generell als unfrei.<br />

<strong>Jesus</strong> sagt: „Wer Sünde tut, der ist der Sünde<br />

Knecht (Sklave), also nicht frei. Das<br />

Neue Testament spricht auch dem Menschen<br />

die Möglichkeit ab, sich selbst zu befreien<br />

<strong>und</strong> ungeb<strong>und</strong>en über sich selbst zu<br />

verfügen. Das wird auch deutlich an den<br />

vielen Versuchen von Menschen, sich selbst<br />

zu befreien, Herr über ihre Probleme zu<br />

werden – auf welchem Weg auch immer –<br />

<strong>und</strong> sie kommen doch nur in noch größere<br />

Unfreiheit hinein. Sie erkennen nicht, daß<br />

sie da<strong>durch</strong> immer mehr auf sich selbst<br />

ausgerichtet sind. Wahre <strong>Freiheit</strong> des Menschen<br />

besteht nicht in der freien Verfügungsgewalt<br />

über sich selbst, sondern in<br />

der Lebensgemeinschaft mit Gott, der uns<br />

das Leben gegeben hat <strong>und</strong> der auch die<br />

eigentliche Bestimmung unseres Lebens ist.<br />

Martin Luther beschreibt es so: „Der<br />

Mensch wird entweder von Gott oder vom<br />

Teufel geritten.“ Das ist ein drastisches Bild,<br />

aber es macht klar, daß nach dem Neuen<br />

Testament der Mensch nicht „unabhängig“<br />

ist. Das ist das paradoxe, daß gerade der<br />

Freie nach dem Neuen Testament nicht sich<br />

selbst gehört, sondern dem, der ihn befreit<br />

hat, der für ihn gestorben <strong>und</strong> auferstanden<br />

ist (2. Kor. 5,15). Die Gabe der <strong>Freiheit</strong><br />

steht in der festen Verbindung mit dem<br />

Geber dieser <strong>Freiheit</strong>. 1. Kor. 3,21-23 sagt:<br />

Alles ist euer, ihr aber seid Christi! Das<br />

drückt aus, daß alles, was Gott geschaffen<br />

hat, dem „Freien“ zum Gebrauch zur Verfügung<br />

steht in dem Bewußtsein, daß er zu<br />

<strong>Jesus</strong> Christus gehört <strong>und</strong> von ihm zum<br />

rechten Gebrauch oder Nichtgebrauch<br />

<strong>durch</strong> den Geist Christi befähigt wird.<br />

Frei wovon? Wir haben festgestellt: Das<br />

Neue Testament sieht den Menschen als<br />

nicht frei! Er wird beherrscht von verschiedenen<br />

Mächten, Kräften <strong>und</strong> Strömungen<br />

die in dieser Welt sind <strong>und</strong> ihn von der<br />

Gemeinschaft mit Gott wegziehen. Ein Leben<br />

unter dieser Herrschaft nennt die Bibel<br />

Sünde. Sünde trennt von Gott! Durch<br />

5


den <strong>Glaube</strong>n an <strong>Jesus</strong> werden die Auswirkungen<br />

dieser Mächte <strong>und</strong> Kräfte im Leben<br />

des <strong>Glaube</strong>nden überw<strong>und</strong>en. Der<br />

Mensch ist ihnen nicht mehr schutzlos ausgeliefert.<br />

Sünde, die von Gott trennt <strong>und</strong><br />

den Menschen versklavt, wird <strong>durch</strong> <strong>Jesus</strong><br />

Christus vergeben. Dafür starb ER am<br />

Kreuz! Niemand muß wegen der Sünde in<br />

seinem Leben von Gott getrennt sein. Er<br />

kann befreit von dieser Last in der Gemeinschaft<br />

mit Gott leben.<br />

Frei vom Gesetz, das uns den Willen<br />

Gottes zeigt <strong>und</strong> uns auffordert, danach<br />

zu leben.<br />

Wer versucht nach diesen Vorgaben zu leben,<br />

merkt bald, daß dies unmöglich ist.<br />

Der Apostel Paulus, der es mit all seiner<br />

Kraft versucht hat, sagt, dass er das Gute<br />

(in diesem Fall den Willen Gottes), nicht tun<br />

konnte <strong>und</strong> das Böse, das er nicht tun wollte,<br />

getan hat. Er hat in seinem Leben erfahren,<br />

dass das Gesetz zwar den guten<br />

Weg Gottes aufzeigt, er aber nicht imstande<br />

war, diesen guten Weg zu gehen. Trotz<br />

dieser Erfahrungen, die der Apostel Paulus<br />

uns schreibt, versuchen auch heute<br />

noch viele Menschen <strong>durch</strong> Erfüllung von<br />

gewissen Gesetzen <strong>und</strong> Vorschriften ein<br />

Gott wohlgefälliges Leben zu führen. Sie<br />

kommen in eine neue Versklavung <strong>durch</strong><br />

das Gesetz hinein, die sie nicht frei macht,<br />

sondern belastet <strong>und</strong> keine Freude aufkommen<br />

läßt.<br />

Das Gesetz fordert: Du mußt! Wenn wir es<br />

versuchen, wird deutlich, daß wir den Willen<br />

Gottes gar nicht tun können (Römer 7).<br />

<strong>Jesus</strong> Christus befreit von diesen Forderungen<br />

des Gesetzes, indem er die Sünde vergibt,<br />

die das Hindernis zur Gemeinschaft<br />

mit Gott ist. Er kommt in unser Leben hinein<br />

<strong>durch</strong> seinen Geist <strong>und</strong> verändert unser<br />

Leben von innen heraus <strong>und</strong> befähigt<br />

uns, mit Freuden den Weg Gottes zu gehen<br />

<strong>und</strong> für ihn zu leben (Hesekiel 36,27).<br />

Dieses Leben ist dann nicht ein Zwang <strong>und</strong><br />

6<br />

eine Last, sondern ein tiefer Wunsch, Gottes<br />

Weg für unser Leben zu gehen.<br />

So löst ein Leben in christlicher <strong>Freiheit</strong> ein<br />

verkrampftes <strong>und</strong> muffeliges Leben ab. So<br />

wie das irdische Leben nichts statisches ist,<br />

sondern jeder Tag neu gelebt wird, so wird<br />

auch das Leben in der christlichen <strong>Freiheit</strong><br />

jeden neuen Tag gelebt. Es gibt auch Herausforderungen,<br />

bei denen diese <strong>Freiheit</strong><br />

auf die Probe gestellt wird, z. B. eine falsch<br />

verstandene <strong>Freiheit</strong>, die zum Tummelplatz<br />

meiner eigenen Wünsche wird, auf dem ich<br />

mich selbst verwirklichen kann.<br />

Der Apostel Paulus schreibt den Galatern<br />

(Kap. 5,13), daß sie (<strong>und</strong> wir) berufen sind,<br />

in christlicher <strong>Freiheit</strong> in der Liebe Gottes<br />

uns gegenseitig zu dienen. Die Liebe tut<br />

dem anderen nichts Böses, sei es in Worten<br />

oder in Taten!<br />

Ja, ist das nicht wieder Forderung des Gesetzes?<br />

Nein, denn Gott erwartet nichts,<br />

was Er nicht zuvor gegeben hat. Gott hat<br />

uns seinen Geist ins Leben gegeben, <strong>und</strong><br />

mit seinem Geist auch seine Liebe, damit<br />

wir darin einander begegnen <strong>und</strong> helfen<br />

können. Sind wir so frei?<br />

Rudi Riegert


In die Weite geführt<br />

Er führte mich heraus ins Weite, er befreite<br />

mich, weil er Gefallen an mir hatte.<br />

Ps. 18,20<br />

Dieser Bibelvers bleibt mir unvergessen,<br />

weil er in einer persönlichen<br />

Situation genau das zum Ausdruck<br />

brachte, was ich mir so sehr wünschte.<br />

Aufgewachsen bin ich in einem Elternhaus,<br />

in dem der Dienst für <strong>Jesus</strong> Priorität hatte.<br />

Zusammen mit meiner Schwester waren<br />

wir sehr mit hineingenommen, das bedeutete<br />

u.a., dass wir sonntags oft drei bis vier<br />

Gottesdienste erlebten, wir sangen im<br />

Familienchörle usw. Wenn andere sonntags<br />

einen Ausflug mit der Familie machten, „saßen<br />

wir mit unseren Eltern die St<strong>und</strong>en<br />

ab.“ Dazu kam eine Erziehung, die sehr eng<br />

war <strong>und</strong> mit vielen Ver- <strong>und</strong> Geboten verb<strong>und</strong>en<br />

war. „Das darf/macht man als<br />

Christ nicht.“ Das vertrat ich natürlich auch<br />

in meiner Klasse. Ich wurde oft ausgelacht<br />

<strong>und</strong> war eine „exotische Randfigur“. Die<br />

Bibel war natürlich „mein Schwert“, mit<br />

dem ich mich verteidigte. Auch wurde sehr<br />

darauf geachtet, nicht zum Anstoß für Christen<br />

<strong>und</strong> Nichtchristen zu werden.( ...was<br />

denkt der dann.....?). Als Älteste von zwei<br />

Mädchen erlebte ich diese Situation für<br />

mich als eher „normal“, d. h. ich begehrte<br />

innerlich nicht auf.<br />

Als ich nach meiner Schulzeit ein hauswirtschaftliches<br />

Praktikum bei den Aidlinger<br />

Schwestern machte, hörte ich, für mich<br />

zum ersten Mal bewusst, wie „<strong>Jesus</strong> lebt in<br />

mir“ konkret aussieht. Ich übte mich darin,<br />

Bibelworte in meinem Alltag umzusetzen.<br />

Das waren wichtige Erfahrungen für<br />

mich. Von den äußeren Rahmenbedingungen<br />

war es aber auch recht eng, mit manchen<br />

Vorschriften verb<strong>und</strong>en. Das änderte<br />

sich nicht wesentlich in den folgenden<br />

Jahren meiner Ausbildung zur Krankenschwester.<br />

In dieser Zeit lernte ich Wolfgang<br />

kennen, der am theologischen Seminar<br />

in Liebenzell studierte. Gleich am Anfang<br />

stellte ich fest, dass er in der <strong>Freiheit</strong><br />

Jesu lebt. Unser gemeinsamer Einsatz in<br />

der Bezirksarbeit wurde bald von einer<br />

ganz anderen Arbeit abgelöst: Wir zogen<br />

nach Hamburg, um dort mit Drogenabhängigen<br />

in einer WG zu leben <strong>und</strong> zu arbeiten.<br />

Für die Stabilisierung <strong>und</strong> Wiedereingliederung<br />

der Abhängigen in ein normales<br />

Leben war es unabdingbar, straffe Regelungen<br />

als für alle geltend zu haben. In<br />

diesen fünf Jahren lebten wir in diesem<br />

engen Rahmen mittendrin.<br />

Als Wolfgang sich danach für ein sozialpädagogisches<br />

Studium entschied, zogen wir<br />

für ein halbes Jahr wieder nach Schönaich<br />

zu meinen Eltern. Das war nicht immer<br />

leicht. Genau da hinein las ich diesen Bibelvers<br />

<strong>und</strong> sagte zu <strong>Jesus</strong> im Gebet, dass<br />

ich mich sehr nach dieser Weite sehne. Dies<br />

war der Anfang eines spannenden Prozesses,<br />

in dem ich heute noch stehe. Aber ich<br />

erlebe meine Beziehung zu <strong>Jesus</strong> als <strong>Freiheit</strong>,<br />

als großes Geschenk. Er sagt nicht: “Du<br />

musst oder du darfst nicht“. Weil er mich<br />

liebt – <strong>und</strong> das merke ich <strong>und</strong> weiß ich aus<br />

der Bibel - will er mich nicht einengen, sondern<br />

zur <strong>Freiheit</strong> führen. So drückt es Paulus<br />

in Gal. 5,1 aus:<br />

Durch Christus sind wir frei geworden,<br />

damit wir als Befreite leben. Jetzt kommt<br />

es darauf an, dass ihr euch nicht wieder<br />

vom Gesetz gefangen nehmen lasst.<br />

Hanna Karrer<br />

7


<strong>Freiheit</strong> <strong>durch</strong> Christus<br />

So euch nun der Sohn frei macht, so seid<br />

ihr recht frei.<br />

Es gibt <strong>Freiheit</strong> von etwas <strong>und</strong> <strong>Freiheit</strong><br />

zu etwas. Zu beidem darf ich aus<br />

meinem Leben erzählen:<br />

<strong>Freiheit</strong> von etwas: Ich bereitete mich auf<br />

einen Predigttext vor. Es war Januar, kurz<br />

nach Silvester. Im Predigttext ging es um<br />

die Person Josua im Alten Testament. Josua<br />

war ein Gottesmann. Und trotzdem fiel mir<br />

beim Vorbereiten auf, wie oft dieser Mann<br />

Gottes, der so eng mit Gott zusammen lebte,<br />

den Zuspruch Gottes nötig hatte. Immer<br />

wieder hörte er von seinem Herrn<br />

(nicht nur in der Jahreslosung 2006), dass<br />

dieser mit ihm sein will. Das gab mir unheimlich<br />

viel Trost, weil ich gerade zu dieser<br />

Zeit mal wieder in einer Geb<strong>und</strong>enheit<br />

feststeckte <strong>und</strong> nicht los kam. Die Silvesterpredigt<br />

von Christian Danneberg, das Buch<br />

über das Leben von Johnny Cash <strong>und</strong> dann<br />

dieser mehrfache Zuspruch an Josua zeigten<br />

mir den Weg aus dieser Geb<strong>und</strong>enheit.<br />

Und auch, dass nur einer aus einer solchen<br />

Situation herausführen kann.<br />

<strong>Freiheit</strong> zu etwas: Die dreieinhalb Jahre,<br />

die ich jetzt schon an der Freien Evangeli-<br />

8<br />

schen Schule in Böblingen verbringen darf,<br />

haben vieles in meinem Leben verändert<br />

<strong>und</strong> mich auf manche Situationen im Alltag<br />

vorbereitet. Die Arbeit auf dem<br />

„Missionsfeld Schule“ zeigt mir, wie ich mit<br />

Nichtchristen, mit suchenden Menschen,<br />

mit ratlosen Menschen umgehen kann. Ich<br />

habe dort gelernt, Auskunft über den <strong>Glaube</strong>n<br />

zu geben, ungläubigen Eltern ein Gebet<br />

anzubieten, glaubwürdiger zu sein. Ich<br />

habe gelernt, Menschen mit anderen<br />

<strong>Glaube</strong>nsformen zu respektieren <strong>und</strong> in<br />

ihnen Mitbrüder <strong>und</strong> Mitschwestern zu<br />

sehen. Ich habe gemerkt, wie groß <strong>und</strong> vielseitig<br />

die Gemeinde Jesu ist <strong>und</strong> habe die<br />

<strong>Freiheit</strong> gewonnen, diese Mitchristen so anzunehmen,<br />

wie sie sind.<br />

Sehet aber zu, dass diese eure <strong>Freiheit</strong> nicht<br />

gerate zum Anstoß der Schwachen! Dazu<br />

gehörte aber auch dieser Bibelvers. Eine<br />

<strong>Freiheit</strong>, die ich gewonnen habe, darf nicht<br />

zum Anstoß für Menschen werden, die diese<br />

<strong>Freiheit</strong> noch nicht haben. So hatte ich<br />

in einer Klasse Eltern, denen es etwas ausmachte,<br />

wenn der Lehrer mit seinen Schülern<br />

das (weltliche) Jungscharlied „Von den<br />

blauen Bergen kommen wir!“ sang. In dieser<br />

Klasse oder in Gruppierungen, wo das<br />

betreffende Kind dabei war, habe ich dann<br />

dieses Lied unterlassen.<br />

Martin Kamprad


Mein Leben in <strong>Freiheit</strong><br />

Wenn ich auf die 76 Jahre meines<br />

Lebens zurückblicke, kann ich<br />

dankbar feststellen: Dass <strong>Jesus</strong><br />

Christus mein Leben schon in meiner Jugendzeit<br />

in seine Hand genommen hat <strong>und</strong><br />

ich mich an ihn binden durfte, das hat mir<br />

wahre <strong>Freiheit</strong>, Halt <strong>und</strong> wirklich Lebensglück<br />

gebracht.<br />

Ich erlebte in meiner Kindheit <strong>und</strong> Jugendzeit<br />

auch Zeiten, in denen zum Beispiel die<br />

Nazis lautstark <strong>Freiheit</strong> propagierten, aber<br />

in Wirklichkeit in eine Unfreiheit, in das<br />

Chaos, in die Knechtschaft führten. Das<br />

wurde uns damals erst hinterher richtig<br />

bewusst.<br />

Im christlichen Bereich erlebte ich auch<br />

Zeiten, in denen man meinte, uns <strong>durch</strong><br />

gutgemeinte, aber überfromme <strong>und</strong> im<br />

Gr<strong>und</strong>e unbiblische Regeln auf die „Linie“<br />

zu bringen. Da<strong>durch</strong> entstand manches<br />

verengte <strong>und</strong> verkrampfte Christsein,<br />

wobei ich sagen muss, dass ich eigentlich<br />

immer versucht habe, meinen eigenen <strong>und</strong><br />

an Gott <strong>und</strong> seinen Maßstäben orientierten<br />

Weg, den Weg der inneren <strong>Freiheit</strong> zu<br />

gehen, auch wenn das manchen<br />

Superfrommen nicht immer gefallen hat.<br />

Andererseits hat uns manche tatsächliche<br />

oder scheinbare „Enge“ wohl auch vor<br />

manchem bewahrt. (Übrigens: Könnte es<br />

sein, dass heute statt der früher manchmal<br />

zu großen „Enge“ gelegentlich eine zu<br />

große „Weite“ praktiziert wird, die sich<br />

dann negativ auswirkt?).<br />

Ich habe mich von der Tatsache, dass ich<br />

Christ bin, gar nie eingeengt gefühlt,<br />

sondern befreit <strong>und</strong> unendlich dankbar.<br />

Dankbar auch für die Leitlinien, die mir<br />

Gottes Wort <strong>und</strong> die mir auch geistlich<br />

gesinnte Menschen gegeben haben <strong>und</strong><br />

geben. Diese Leitlinien engen mich nicht<br />

ein, sondern helfen mir <strong>und</strong> bewahren<br />

mich. Und ich habe entdeckt, dass immer<br />

dann, wenn ich diese Leitlinien, manchmal<br />

in scheinbarer <strong>Freiheit</strong>, nicht beachtete,<br />

meine innere <strong>Freiheit</strong> verloren ging. Die<br />

Vergebung meines Herrn <strong>Jesus</strong> brachte mir<br />

dann wieder echte <strong>Freiheit</strong>.<br />

Gott schenkt mir eine <strong>Freiheit</strong>, die mich<br />

auch befähigt, auf etwas zu verzichten, was<br />

ich zwar in <strong>Freiheit</strong> tun, was aber Andere<br />

vielleicht irritieren könnte.<br />

Ich möchte in großer innerer <strong>Freiheit</strong> <strong>und</strong><br />

geb<strong>und</strong>en an <strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> Gottes Wort auch<br />

den Rest meines Lebens leben <strong>und</strong> aus<br />

Gottes Hand nehmen, in dem getrosten<br />

Wissen: „Wo der Geist des Herrn ist, da ist<br />

<strong>Freiheit</strong>“ (2. Kor. 3,17).<br />

Traugott Jehle<br />

9


<strong>Freiheit</strong> <strong>durch</strong> Gnade<br />

Mein Leben begann nach dem<br />

Krieg, geboren 1948, in einem<br />

christlichen Elternhaus. Meine<br />

Eltern gingen in die „Stond“ <strong>und</strong> so war es<br />

selbstverständlich, dass ich ins „Stöndle“<br />

(Sonntagschule) geschickt wurde. Man<br />

ging hin <strong>und</strong> hörte Geschichten von <strong>Jesus</strong><br />

<strong>und</strong> lernte Lieder von <strong>Jesus</strong>. August<br />

Schlecht war mein Sonntagschulleiter, Werner<br />

Ulmer <strong>und</strong> Erwin Mezger betreuten<br />

uns in den Gruppen. Neben sich sah man<br />

seine Schulkameraden <strong>und</strong> es begannen<br />

Fre<strong>und</strong>schaften. In der Schule war man<br />

nicht alleine, einige gingen den gleichen<br />

Weg in die „Stond“. Was man aber spürte,<br />

man war ein Außenseiter. Oft wurde es in<br />

Bemerkungen wie „St<strong>und</strong>enbruder“ zum<br />

Ausdruck gebracht. So ganz frei <strong>und</strong> bei<br />

allen Dummheiten konnte man nicht mitmachen.<br />

Eine innere Stimme verneinte<br />

manches.<br />

Im Jungscharalter angekommen, bei Heinz<br />

Schimpf, Gerhard Koch <strong>und</strong> Eberhard<br />

Schrade als Leiter in die Nachfolge Jesu<br />

gerufen, setzte sich das christliche Leben<br />

<strong>und</strong> geistliche Wachstum fort. Es war eine<br />

gute Arbeit, die gemacht wurde. Man spürte<br />

den Leitern etwas ab von der Liebe zu<br />

<strong>Jesus</strong>. Die Welt mit ihren Sünden lockte<br />

10<br />

immer wieder <strong>und</strong> doch war daheim eine<br />

Großmutter, eine Tante, ein Elternhaus, das<br />

in geordnete Bahnen lenkte <strong>und</strong> vor allem<br />

für mich betete. Und doch durfte ich <strong>Freiheit</strong><br />

erfahren, durfte an einer langen Leine<br />

gehen. Es war kein Zwang, „du musst in<br />

die Stond“ <strong>und</strong> „das tut man nicht als<br />

Gotteskind“.<br />

In der Lehrzeit in Stuttgart, mit zirka 400<br />

jungen Lehrlingen, tat sich eine neue Welt<br />

auf. Da kam massiv „Welt“ auf mich zu. Jetzt<br />

hieß es bekennen, zu <strong>Jesus</strong> stehen. Das war<br />

nicht leicht. Und oft kam der Gedanke, wie<br />

wäre es jetzt schön, mit der Welt zu liebäugeln.<br />

Versuchungen lagen genug am<br />

Weg. Und doch fühlte ich mich geborgen<br />

im Fre<strong>und</strong>eskreis, Jugendb<strong>und</strong>, Männerchor<br />

<strong>und</strong> Gemeinschaft. Eine Enge oder<br />

<strong>Bindung</strong> oder gar <strong>Freiheit</strong>sberaubung habe<br />

ich zu diesem Zeitpunkt nie verspürt. Auch<br />

beim Erwachsenwerden durfte ich manche<br />

Bewahrung erleben <strong>und</strong> spürte die gnädige<br />

Hand meines Heilandes.<br />

Später, als mehr Verantwortung <strong>durch</strong> die<br />

Leitung der Sonntagschule, die Mitarbeit<br />

im Männerchor, Leitungskreis <strong>und</strong> Predigtdienste<br />

dazu kam, war manches oft <strong>Bindung</strong><br />

<strong>und</strong> zeitliche Enge. Aber ich <strong>und</strong> wir,<br />

meine ganze Familie, durften da<strong>durch</strong><br />

auch viel Segen <strong>und</strong> Gottes Durchhilfe erfahren.<br />

Froh darf ich mit dem Liederdichter<br />

Thomas Eger, der ein Fre<strong>und</strong> unserer Familie<br />

ist, im Rückblick auf mein bisheriges<br />

Leben bekennen <strong>und</strong> singen:<br />

Durch die Gnade, die mir Gott gegeben, bin<br />

ich frei von Schuld <strong>und</strong> Sünd. <strong>Jesus</strong> gab mir<br />

neues, ewges Leben, machte mich zu Gottes<br />

Kind. Ich bin frei, ich bin frei, frei <strong>durch</strong><br />

Jesu Gnad, meine Schuld drückt mich nicht<br />

mehr. Sie ist weg, weil <strong>Jesus</strong> mir vergeben<br />

hat, ich bin frei <strong>und</strong> er ist nun mein Herr.<br />

Wilfried Wagner


Zitate zum Thema<br />

Im <strong>Glaube</strong>n geht es darum, dass man sich<br />

freiwillig dem Willen Gottes unterwirft.<br />

Ich hab lange gebraucht, um das als Ausdruck<br />

der <strong>Freiheit</strong> zu begreifen, aber inzwischen<br />

schätze ich es um so mehr. Ich glaube,<br />

dass es kein Zufall ist, dass ausgerechnet<br />

meine Zeit als Politikerin mich dazu<br />

gebracht hat, über meinen <strong>Glaube</strong>n <strong>und</strong><br />

das Verhältnis zu Gott nachzudenken.<br />

Andrea Fischer, Ges<strong>und</strong>heitsministerin von<br />

1998 bis 2001<br />

Beim <strong>Glaube</strong>n denken viele Menschen<br />

zuerst an Regeln <strong>und</strong> Vorschriften, an<br />

Entbehrungen <strong>und</strong> Verzicht. Aber das ist<br />

nicht der Kern von <strong>Glaube</strong>. Die <strong>durch</strong> Christus<br />

aus der Herrschaft von Sünde, Gesetz<br />

<strong>und</strong> Tod befreiten Menschen können sich<br />

vorbehaltlos Gott <strong>und</strong> den Menschen zuwenden,<br />

weil sie nicht ängstlich um das<br />

eigene Seelenheil besorgt sein müssen. Es<br />

wird ihnen <strong>durch</strong> Christi Tod am Kreuz allein<br />

aus <strong>Glaube</strong>n <strong>und</strong> Gnade zuteil.<br />

Marcus Bogner<br />

Wenn ich es <strong>Jesus</strong> glauben kann, dass<br />

ich vor ihm gerecht bin, so befreit<br />

mich das von dem Zwang, ständig vor Mitmenschen<br />

gut dastehen zu müssen. Wenn<br />

ich es <strong>Jesus</strong> glauben kann, dass er mich so<br />

annimmt, wie ich bin, befreit mich das von<br />

dem ständigen Bemühen, so sein zu wollen<br />

wie andere. Um diese <strong>Freiheit</strong> darf <strong>und</strong><br />

muss ich Gott bitten – jeden Tag neu.<br />

Matthias Pankau<br />

Es gibt keine <strong>Freiheit</strong> ohne <strong>Bindung</strong>.<br />

<strong>Freiheit</strong> ohne <strong>Bindung</strong> ist Willkür.<br />

Gerhard Bergmann<br />

Die <strong>Freiheit</strong> der Entscheidung schließt<br />

nicht aus, sondern ein, dass wir uns<br />

freiwillig Normen unterwerfen.<br />

Carl Friedrich von Weizsäcker<br />

<strong>Freiheit</strong> hat es im Kern damit zu tun, dass<br />

wir innerlich zu praktischer Gottes<strong>und</strong><br />

Nächstenliebe frei werden.<br />

Gerhard Bergmann<br />

Den Begriff der <strong>Freiheit</strong> kann man auch<br />

so definieren: Als das Recht für jedermann,<br />

sich zu ruinieren.<br />

Wolfgang Salpeter<br />

Wer glaubt, hat weniger Angst, ist weniger<br />

mit sich selbst beschäftigt <strong>und</strong><br />

damit freier für andere. Deshalb brauchen<br />

Christen auch nicht miesepetrig herumzulaufen,<br />

wie es leider häufig zu erleben ist.<br />

Freude ist der Doktorhut des <strong>Glaube</strong>ns.<br />

Valentin Schmidt, Präsident des Kirchenamts<br />

der EKD<br />

Nur wer frei ist, kann sich binden. Biblische<br />

Leitlinien führen in die <strong>Freiheit</strong>.<br />

Altlastenentsorgung macht frei. Sich<br />

versöhnen befreit.<br />

Ulrich Kühn, Weißes Kreuz<br />

Verantwortung <strong>und</strong> <strong>Freiheit</strong> sind einander<br />

korrespondierende Begriffe. Verantwortung<br />

setzt sachlich – nicht zeitlich –<br />

<strong>Freiheit</strong> voraus, wie <strong>Freiheit</strong> nur in der Verantwortung<br />

bestehen kann. Verantwortung<br />

ist die in der <strong>Bindung</strong> an Gott <strong>und</strong> den<br />

Nächsten allein gegebene <strong>Freiheit</strong> des Menschen.<br />

Dietrich Bonhoeffer<br />

11


So vielfältig <strong>und</strong> unterschiedlich wie<br />

die Gebete in den Psalmen sind die<br />

Erfahrungen, die wir mit Gott machen.<br />

Und genau so vielfältig <strong>und</strong> unterschiedlich<br />

können, ja müssen die Ausdrucksformen<br />

unseres Lobs, unseres Gesprächs<br />

mit Gott, unseres gesungenen Gebets,<br />

unseres Nachdenkens über den <strong>Glaube</strong>n<br />

sein.<br />

Ich möchte mir als freier Christenmensch<br />

die <strong>Freiheit</strong> nehmen, mich so in ein Taize-<br />

Lied wie „Laudate omnes gentes“ hineinzuvertiefen,<br />

dass ich still <strong>und</strong> immer stiller<br />

werde, die Augen schließe, weine (wenn<br />

mir danach ist) <strong>und</strong> dabei die Begegnung<br />

mit Gott habe. Die <strong>Freiheit</strong> zu einem Loblied<br />

in englischer Sprache mit einem kräftigen<br />

Rhythmus fröhlich zu klatschen, meinen<br />

Körper zu bewegen, mit Leib <strong>und</strong> Seele<br />

einzutauchen in den Strom der Begeisterung<br />

für den großen Gott. Die <strong>Freiheit</strong>, einen<br />

Liedtext von begnadeten Liederma-<br />

12<br />

<strong>Freiheit</strong> beim Musikstil<br />

cher-Kollegen wie z.B. Manfred Siebald,<br />

Jürgen Werth, Martin Buchholz, Peter<br />

Strauch, Albert Frey laut zu lesen, mich hineinzudenken,<br />

mitzubeten <strong>und</strong> ihre Worte<br />

beim Nachsprechen zu meinen Worten zu<br />

machen.<br />

Die <strong>Freiheit</strong>, selbst mit meinen Worten auszudrücken,<br />

was ich für Gott <strong>und</strong> über Gott<br />

empfinde, ohne dafür die klassischen Formulierungen<br />

<strong>und</strong> Schablonen zu benutzen.<br />

Die <strong>Freiheit</strong>, die Unterschiedlichkeit <strong>und</strong><br />

Vielfalt christlicher Lieder zu entdecken, zu<br />

bestaunen, zu erleben <strong>und</strong> weiter zu empfehlen<br />

– ganz egal, welche Form gerade als<br />

modern, in hipp oder besonders geistlich<br />

gilt. Und zu entscheiden, welche Musik<br />

welche Atmosphäre am besten zu mir <strong>und</strong><br />

meiner Weise, von Gott <strong>und</strong> mit Gott zu<br />

reden, passt.<br />

Auszüge aus einem Artikel des Liedermachers<br />

<strong>und</strong> Sängers Christoph Zehendner


Keine Zeit für Gott?<br />

Der Wecker klingelt, ich haue drauf.<br />

Wie immer verschiebe ich meine<br />

„Stille Zeit“ auf den Abend. Während<br />

ich wieder eindöse, fällt mir ein, wie<br />

ich Gott gestern gesagt hatte, dass ich jeden<br />

Morgen 15 Minuten mit ihm verbringen<br />

will. Das war ein unrealistisches Versprechen!<br />

Denn ich weiß doch, dass ich es<br />

als bekennender Morgenmuffel sowieso<br />

nicht schaffe. Ein innerer Kampf im Halbschlaf.<br />

Letztendlich siegt Gefühl über Vernunft.<br />

Also verschiebe ich meine „Stille<br />

Zeit“ auf den Abend. Nach der Arbeit<br />

kommt bekanntlich das Vergnügen: Fre<strong>und</strong>e<br />

treffen, telefonieren bis das Ohr raucht,<br />

Sport, Gemeinde, Schokolade <strong>und</strong> TV zur<br />

Entspannung. Und ehe ich mich versehe,<br />

ist es auch schon wieder Mitternacht, <strong>und</strong><br />

das Bett ruft – lauter als Gott. „<strong>Jesus</strong>, vergib<br />

mir. Ich bin einfach zu gestresst. Ich<br />

verbringe morgen Zeit mit dir. Ganz ehrlich.“<br />

Zwischen all meinen Terminen schiebe<br />

ich Gott an die Seite.<br />

Meine tägliche Verabredung mit Gott<br />

Das ist vermutlich nicht nur meine Situation.<br />

Wie sollte es eigentlich besser werden?<br />

Der große Reformator Martin Luther kam<br />

zu der Erkenntnis. „Wenn ich am Tag Zeit<br />

habe, bete ich eine St<strong>und</strong>e. Wenn ich keine Zeit<br />

habe, drei.“ Anders ausgedrückt: Wenn wir<br />

für etwas keine Zeit haben, ist es uns nicht<br />

wichtig genug. Das ist traurige Realität.<br />

Deswegen müssen wir uns unsere Prioritäten<br />

täglich neu setzen <strong>und</strong> uns klar machen,<br />

was uns wirklich wichtig ist.<br />

Und wie sieht das praktisch aus? Ich verabrede<br />

mich mit Gott wie mit einem<br />

Fre<strong>und</strong>. Wenn ich den sitzen lassen würde,<br />

wie ich es so oft mit Gott getan habe,<br />

hätte er mir garantiert schon den Laufpass<br />

gegeben. Also „treffe“ ich jetzt Gott jeden<br />

Abend vor dem Schlafengehen. Natürlich<br />

erfordert das eine gewisse Portion an<br />

Selbstdisziplin, besonders, wenn man dafür<br />

andere Dinge ausfallen lassen muss.<br />

Aber die Zeit mit Gott zahlt sich aus. Ich<br />

habe mir einen festen Zeitpunkt gesetzt, an<br />

dem mir regelmäßig bewusst wird, was<br />

wirklich zählt.<br />

Wie Gott segnet<br />

Denn Gott segnet die Zeit, die wir ihm von<br />

der Zeit zurückgeben, die er uns schenkt,<br />

gerade, weil Zeit so wertvoll ist. Er gibt uns<br />

die <strong>Freiheit</strong>, sie so zu gestalten, wie wir es<br />

möchten. Ich hatte zum Beispiel letzten<br />

Abend keine Zeit mehr, meine Lieblingsfernsehserie<br />

zu sehen. Ich war nämlich verabredet<br />

– eben mit Gott. Dabei stellte ich<br />

alles aus: Musik, Computer <strong>und</strong> Fernseher.<br />

Mal keine Nebengeräusche zu haben, ist<br />

gewöhnungsbedürftig. Ich erzählte Gott,<br />

was mich freut <strong>und</strong> sorgt <strong>und</strong> danke ihm<br />

dafür, dass er mir Zeit schenkt, ihm zu begegnen.<br />

Wenn wir laut aussprechen, was<br />

uns stört, statt es leise in uns hineinzudenken,<br />

hilft es, sich voll <strong>und</strong> ganz auf Gott<br />

zu konzentrieren. Auch Gott zu Hause ein<br />

Lied zu singen, ist ebenfalls eine tolle Form<br />

der Anbetung. Da fällt es mit der Konzentration<br />

auch nicht mehr so schwer, weil<br />

man 1. den Wasserhahn übertönt <strong>und</strong> sich<br />

2. auf Melodie <strong>und</strong> Text konzentriert. Die<br />

20 Minuten mit Gott taten mir gut. Und die<br />

Fernsehserie kann warten. Wir dürfen Gott<br />

nicht nach hinten schieben. Denn wenn es<br />

zu spät ist dann fällt nicht er, sondern wir.<br />

Auszug aus ideaSpektrum<br />

von X-Reporterin Natalie Kayani (24)<br />

13


In immer neuen Studien bestätigt die<br />

wissenschaftliche Forschung der Psychologie<br />

<strong>und</strong> Medizin: Wer glaubt ist<br />

gesünder, glücklicher <strong>und</strong> lebt länger – <strong>und</strong><br />

glaubende Menschen haben weniger zwischenmenschliche<br />

Störungen als der Bevölkerungs<strong>durch</strong>schnitt.<br />

<strong>Glaube</strong> ist also der<br />

wichtigste Faktor überhaupt, wenn es um<br />

die Vermeidung seelischer <strong>und</strong> körperlicher<br />

Erkrankungen geht.<br />

Das mag überraschen, denn Christen erleben<br />

in der christlichen Gemeinde auch<br />

Negatives, z. B. Mitchristen, die ihre vornehmste<br />

Aufgabe darin sehen, anderen alles<br />

madig zu machen, was Spaß macht.<br />

Und doch bleibt Fakt: Das Ges<strong>und</strong>e ist in<br />

der christlichen Gemeinde eher die Regel<br />

als die Ausnahme!<br />

Zwischen einem von Angst bestimmten<br />

<strong>Glaube</strong>n <strong>und</strong> einem Evangelium-orientierten,<br />

befreiten <strong>Glaube</strong>n liegt ein solcher<br />

Unterschied, dass man folgern kann:<br />

· Ein enger, gesetzlicher <strong>Glaube</strong> kostet einen<br />

Menschen etwa zehn Lebensjahre <strong>und</strong><br />

ein befreiter <strong>Glaube</strong> hingegen bringt zehn<br />

Jahre dazu.<br />

· Atheisten <strong>und</strong> konventionell Religiöse liegen<br />

im Bevölkerungs<strong>durch</strong>schnitt, ihr<br />

<strong>Glaube</strong>n nutzt ihnen nichts.<br />

· Menschen, die verbittert sind <strong>und</strong> Gott<br />

hassen, leben kurz <strong>und</strong> sind früher krank.<br />

Natürlich sind das Durchschnittswerte,<br />

was die Übertragung auf den Einzelfall unsinnig<br />

macht.<br />

Gesetzlicher <strong>Glaube</strong> bedeutet, dass ein<br />

Mensch versucht, seine Beziehungen zu<br />

14<br />

Wer glaubt<br />

ist glücklicher<br />

Gott im eigenen gottgefälligen Denken,<br />

Fühlen <strong>und</strong> Handeln zu begründen <strong>und</strong><br />

sicher zu machen.<br />

Evangeliumsgemäßer <strong>Glaube</strong> bedeutet,<br />

dass ein Mensch seine Beziehung zu Gott<br />

in Gottes versöhnendem Tun <strong>durch</strong> <strong>Jesus</strong><br />

Christus gegründet sieht <strong>und</strong> in diesem<br />

göttlichen Wort der Vergebung Sicherheit<br />

findet. „Ich berge mich glaubend in das,<br />

was Gott für mich getan hat.“<br />

Folgen: Ein solcher Mensch beginnt aus<br />

Dankbarkeit <strong>und</strong> Liebe zu Gott in seinem<br />

eigenen Denken, Fühlen <strong>und</strong> Handeln<br />

standesgemäß als Kind Gottes zu leben.<br />

Weil seine Beziehung zu Gott geklärt ist,<br />

entschließt sich dieser Mensch auch zum<br />

Gehorsam gegenüber den Ordnungen <strong>und</strong><br />

Werten in der Bibel <strong>und</strong> in der Schöpfung.<br />

Er wird nicht zur moralischen Bedingung,<br />

um das Heil zu erwerben.<br />

Schlussbemerkung: Ein lebendiger, im<br />

Evangelium verankerter <strong>Glaube</strong> ist keine<br />

Garantie für ein langes <strong>und</strong> erfülltes Leben.<br />

Aber er birgt eine der besten Voraussetzungen<br />

dafür – von dem Leben nach dem Tod<br />

ganz zu schweigen. Also, allen Kritikern<br />

zum Trotz: Christlicher <strong>Glaube</strong> lohnt sich<br />

sehr!<br />

Auszüge aus einem Artikel von Dr. Ulrich<br />

Giesekus, ERF-Antenne


Jugend <strong>und</strong> Internet<br />

Jugendlichen fehlt „Gespür für Gefahren“<br />

Chatten ist spannend, lustig – <strong>und</strong><br />

gefährlich: Zahlreiche Studien belegen,<br />

dass sich eine Vielzahl von<br />

Pädophilen in den so genannten „Chatrooms“<br />

im Internet aufhält <strong>und</strong> gerade<br />

minderjährige Nutzer belästigt. Doch laut<br />

einer aktuellen EU-Studie surft noch immer<br />

ein Drittel aller deutschen Kinder ohne<br />

jegliche Aufsicht. Aufklärung tut Not, für<br />

Eltern <strong>und</strong> für Kinder.<br />

Internet-Betreiber raten Kindern etwa, keine<br />

detaillierten persönlichen Angaben wie<br />

Adressen, Telefonnummern oder ihren<br />

wirklichen Namen ins Netz zu stellen. Gerade<br />

in so genannten „Chatrooms“ ist dies<br />

ratsam. Der Erfolg vieler Ratschläge jedoch<br />

ist noch immer mäßig: „Die Jugendlichen<br />

geben zu viel von sich preis“, sagt der USamerikanische<br />

Staatsanwalt Christopher<br />

Morano. Eine australische Untersuchung<br />

ergab im letzten Jahr, dass jugendlichen<br />

„Chattern“ meist das „Gespür für Gefahren“<br />

fehle.<br />

Das US-amerikanische Internetmagazin<br />

„Wired“ berichtet in diesem Zusammenhang<br />

über mehrere mysteriöse Mord- <strong>und</strong><br />

Vergewaltigungsfälle, in denen die Täter<br />

offenbar über Austauschforen im Internet<br />

Kontakt mit ihren jugendlichen Opfern<br />

aufgenommen haben. Die Gefahren des<br />

Internets sind laut der deutschen Studie<br />

„Kinder <strong>und</strong> Medien“ zwar vielen Eltern<br />

bekannt, jedoch folgen selten Taten. Doch<br />

wie können Eltern ihren Nachwuchs schützen?<br />

Mangelnde Kenntnisse der Eltern<br />

Experten raten etwa zur Installation von<br />

Filterprogrammen, mit denen Eltern jugendgefährdende<br />

Internetseiten sperren<br />

können. Doch nur ein Viertel aller Eltern<br />

hat bislang ein solches Programm installiert.<br />

Laut der Studie „Kinder <strong>und</strong> Medien“<br />

ist dieser Umstand auch auf „mangelnde<br />

Kenntnisse der Eltern <strong>und</strong> ein Mangel<br />

an Informationen zu diesem Thema zurückzuführen“.<br />

Eltern müssen ihren Kindern im Internet<br />

zeigen, was zu tun ist, wenn sie in eine Situation<br />

geraten, die ihnen ein Gefühl der<br />

Unsicherheit gibt, meint Viviane Reding,<br />

EU-Kommissarin für den Bereich Informationsgesellschaft<br />

<strong>und</strong> Medien gegenüber<br />

„heute.de“. Das richtige Verhalten im Internet<br />

müsse „den Kindern so vertraut gemacht<br />

werden wie der Umgang im Straßenverkehr“.<br />

Die EU stellte daher bereits<br />

1999 das Projekt „Safer Internet“ ins Netz.<br />

Es soll Eltern <strong>und</strong> Kindern das Wissen vermitteln,<br />

das für ein sicheres Surfen notwendig<br />

ist.<br />

Gleichzeitig dienen seriöse Internetplattformen<br />

wie „klicksafe.de“ dazu, dass sich<br />

Kinder unbesorgt über Hobbys <strong>und</strong> Musik<br />

austauschen können. Denn diese „Chatrooms“<br />

werden von „Moderatoren“ überwacht<br />

– ein wichtiges Indiz für sicheres<br />

Surfen <strong>und</strong> „Chatten“.<br />

Matthias Schultz, christliche Internet-Arbeitsgemeinschaft<br />

(CINA)<br />

15


Im Oktober letzten Jahres bist Du von der<br />

Mitgliederversammlung in den Gemeinschaftsleitungskreis<br />

(GLK) gewählt worden.<br />

Wie sind Deine ersten Eindrücke <strong>und</strong><br />

Erfahrungen?<br />

Mein erster Eindruck war, dass die anderen<br />

Mitglieder des GLK sich ihrer Verantwortung<br />

sehr bewußt sind, dass sie den<br />

Auftrag sehr ernst nehmen, dass sie sich<br />

viele Gedanken machen. Es ist sehr angenehm<br />

in den Sitzungen <strong>und</strong> jeder versucht,<br />

den anderen auch zuzuhören <strong>und</strong> jeder<br />

kann seine Meinung ehrlich sagen. Es findet<br />

ein reger Austausch statt. Wir beschäftigen<br />

uns aber auch,<strong>und</strong> das sage ich jetzt<br />

mal ganz salopp, mit viel Kleinkram, was<br />

sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Mit dem<br />

habe ich so gar nicht gerechnet.<br />

Was war das wichtigste Thema bei den<br />

letzten Sitzungen?<br />

Am meisten beraten wurde natürlich über<br />

die geänderten Anfangszeiten. Es gab auch<br />

einige Sitzungen mit den Vertretern von<br />

Jugendb<strong>und</strong>, S.O.S. <strong>und</strong> Familiengemeinschaftsst<strong>und</strong>e.<br />

Innerhalb dieser Gruppen<br />

wurden die Veränderungen auch intensiv<br />

beraten, Konzepte erarbeitet <strong>und</strong> vorgestellt.<br />

Es war uns wichtig, dass alle Gruppen<br />

gehört werden <strong>und</strong> dass man sich mit<br />

den Bedenken <strong>und</strong> Schwierigkeiten auseinandersetzt.<br />

Und natürlich wurde<br />

auch über die Chancen geredet, die in einer<br />

Veränderung liegen. Wir hoffen nun,<br />

dass wir nichts übersehen haben <strong>und</strong> sich<br />

die Veränderungen positiv auf unsere Gemeinschaft<br />

auswirken.<br />

16<br />

Einige Fragen an Elke Wagner<br />

Neu im GLK<br />

Unabhängig davon hatte sich die Jugend<br />

schon entschieden, den Jugendb<strong>und</strong> auf<br />

Freitag abend zu verlegen. Ich finde es positiv,<br />

dass damit eine Entscheidung gefällt<br />

wurde die schon lange in der Luft lag <strong>und</strong><br />

eine jahrelange Diskussion unter der Jugend<br />

zu Ende gegangen ist.<br />

Welchen Standpunkt vertrittst Du in dieser<br />

Sache?<br />

Nach den vielen Beratungen waren wir<br />

vom Leitungskreis natürlich gespannt, wie<br />

die Mitgliederversammlung unserer Gemeinschaft<br />

entscheiden würde. Ich freue<br />

mich, dass dabei eine so eindeutige Entscheidung<br />

für den 18- Uhr-Termin getroffen<br />

wurde. Für mindestens zwei Gruppen<br />

unserer Gemeinschaft ist die Entscheidung<br />

auf jeden Fall positiv, einmal für die älteren<br />

Glieder, die abends nicht mehr so gerne<br />

aus dem Haus <strong>und</strong> auch früh ins Bett<br />

gehen <strong>und</strong> dann natürlich für die jungen<br />

Familien, die nun gemeinsam die Gemeinschaftsst<strong>und</strong>en<br />

besuchen können. Ich kenne<br />

das noch gut aus der Zeit, als unsere<br />

Kinder klein waren. Wenn man keinen Babysitter<br />

hat, muss immer einer daheim bleiben<br />

<strong>und</strong> wir sind damals auch etwas von<br />

der Gemeinschaft abgedriftet. Ich finde es<br />

gut, wenn die ganze Familie gemeinsam in<br />

die Gemeinschaftst<strong>und</strong>e gehen kann. Es ist<br />

für die Kinder ein ganz intensives Erlebnis<br />

mit Mama <strong>und</strong> Papa zusammen den gleichen<br />

Weg zu gehen.<br />

Außerdem bietet der Sonntag abend ganz<br />

neue Möglichkeiten für Unternehmungen<br />

oder gegenseitige Einladungen, die auch


wieder der Gemeinschaftspflege zugute<br />

kommen. Vielleicht ein kleiner Trost für<br />

diejenigen, die sich <strong>durch</strong> die neue Regelung<br />

benachteiligt sehen, weil mancher<br />

Ausflug etwas früher aufhören muss.<br />

Kennst Du eigentlich die Gemeinschaft von<br />

Kindesbeinen an?<br />

Ja, ich war in der Sonntagschule, dabei<br />

kann ich mich sogar noch an die alte Stond<br />

in der Kleinen Gasse erinnern – an den alten<br />

Saal oder wie wir im Garten Osternester<br />

gesucht haben. Später ging ich dann<br />

in die Jungschar, den Fre<strong>und</strong>eskreis, Jugendb<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> in die Gemeinschaftsst<strong>und</strong>e.<br />

Als die Kinder klein waren, gab es eine<br />

Durststrecke, aber später waren wir dann<br />

wieder mehr dabei.<br />

Wo hast Du schon in unserer Gemeinschaft<br />

mitgearbeitet?<br />

Seit einigen Jahren bin ich für den Bücherkiosk<br />

zuständig, dann habe ich zwei Liebe-lern-Prozess-Gruppen<br />

geleitet, bin seit<br />

einigen Jahren bei der Ausarbeitung unseres<br />

Jahresthemas mit dabei <strong>und</strong> vier Jahre<br />

habe ich auch im Gemischten Chor mitgesungen.<br />

Seit Jahren bist Du auch für den Bücherkiosk<br />

verantwortlich. Was sind Deine<br />

Lieblingsbücher?<br />

Das ist eigentlich eine schwierige Frage,<br />

weil ich so eine Leseratte bin, die alles verschlingt,<br />

was gedruckt ist. Am meisten interessieren<br />

mich Bücher, bei denen man<br />

etwas lernen kann, z. B. Bücher von Gordon<br />

McDonald. Diese Bücher haben ein<br />

bestimmtes Thema, z. B. wie das Leben mit<br />

Gott abenteuerlich wird. Natürlich mag ich<br />

auch Unterhaltendes, aber ich lese auch<br />

gerne Kinderbücher. Schon von Kind auf<br />

habe ich gerne gelesen, zum Teil mit der<br />

Taschenlampe unter der Bettdecke. Manche<br />

Nacht war erst dann zu Ende, wenn<br />

das Buch zu Ende war.<br />

Du hast Dich auch sehr stark mit Kleingruppen<br />

beschäftigt <strong>und</strong> auch mit dem<br />

Liebe-lern-Prozess. Was war der Gr<strong>und</strong><br />

dafür?<br />

Beim Liebe-lern-Prozess war ich eigentlich<br />

unheimlich neugierig <strong>und</strong> gespannt, was<br />

sich dahinter verbirgt. Volker Brecht hat das<br />

Thema bei Bibelabenden kurz angerissen<br />

<strong>und</strong> die kleinen Häppchen haben mich einfach<br />

neugierig gemacht. Deshalb habe ich<br />

mich für diese Gruppen angemeldet.<br />

Was hast Du selbst dabei gelernt?<br />

Ich habe gemerkt, dass ich die Aufforderung,<br />

den Nächsten zu lieben, ganz falsch<br />

angegangen bin, weil ich es aus eigener<br />

Kraft versucht habe. Das hat nicht funktioniert.<br />

Erst <strong>durch</strong> das Bewußtsein, dass Gott<br />

mich liebt <strong>und</strong> <strong>durch</strong> den Heiligen Geist<br />

die Liebe in mich ausgegossen wurde, dass<br />

ich da gar nichts Eigenes dazutun muss, das<br />

war die größte Erfahrung in diesen Gruppen.<br />

Was mir schon geschenkt ist, brauche<br />

ich nur weiterzugeben.<br />

Das Thema dieses Heftes ist <strong>Freiheit</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bindung</strong>. Welche Erfahrungen hast Du in<br />

diesem Spannungsfeld gemacht?<br />

Ich habe mich in der Stond <strong>und</strong> in allen<br />

andern Kreisen immer recht frei gefühlt<br />

17


<strong>und</strong> keinesfalls eingeengt. Im Nachhinein<br />

sehe ich, dass ich <strong>durch</strong> den Kontakt mit<br />

Christen <strong>und</strong> <strong>durch</strong> das Wort Gottes vor<br />

vielem bewahrt wurde. Auch von meinem<br />

Elternhaus war ich nicht besonders eingeengt.<br />

Ich war sozusagen an der langen Leine.<br />

In meiner momentanen Situation empfinde<br />

ich es als ungeheuer wertvoll, in die<br />

Gemeinschaft eingeb<strong>und</strong>en zu sein. Dieses<br />

Eingeb<strong>und</strong>en sein ist für mich in doppelter<br />

Hinsicht wichtig – einmal in geistlicher<br />

Hinsicht, dass ich ein F<strong>und</strong>ament habe,<br />

dass ich nicht suchen muss, was trägt jetzt<br />

in dieser schweren Situation. Das Netz ist<br />

schon da <strong>und</strong> es trägt. Zum zweiten auch<br />

in ganz praktischer Hinsicht. Z. B. hat sich<br />

ein Trupp Männer ganz toll gekümmert<br />

<strong>und</strong> hat die Wohnung renoviert, die in dem<br />

Haus noch zu machen war. Ohne diese<br />

Hilfe wäre ich schwer aufgeschmissen gewesen.<br />

Ich bin dafür sehr dankbar.<br />

Am 28. Juli letzten Jahres ist Dein Mann<br />

<strong>durch</strong> einen tragischen Unfall ums Leben<br />

gekommen? Was waren <strong>und</strong> sind Deine<br />

Gefühle <strong>und</strong> Empfindungen bis heute?<br />

Damals war ich geschockt <strong>und</strong> entsetzt.<br />

Inzwischen muss ich mit diesem Unglück<br />

leben lernen <strong>und</strong> das ist sehr schwer. Wir<br />

waren 25 Jahre glücklich verheiratet <strong>und</strong><br />

von einer Minute zur anderen fehlt Albrecht.<br />

Das kommt mir selbst jetzt noch wie<br />

ein böser Traum vor. Ich fühle mich oft sehr<br />

traurig, einsam <strong>und</strong> manchmal sogar richtig<br />

krank vor Trauer. Aber ich bin dankbar<br />

für Gottes Nähe <strong>und</strong> seine Liebe. Auch<br />

meine Kinder <strong>und</strong> die ganze Großfamilie<br />

sind immer für mich da. Ich weiß genau:<br />

eigentlich bin ich nicht allein -– auch wenn<br />

ich mich so fühle.<br />

Hat dies Deinen Entschluss beeinflußt, im<br />

GLK mitzuarbeiten?<br />

Eigentlich nicht. Der Entschluss, mich für<br />

die Wahl aufstellen zu lassen, stand schon<br />

vorher fest. Das war aber dann wieder<br />

18<br />

wacklig, weil ich dachte, das schaffe ich<br />

jetzt nicht, mein Leben ist so schwierig geworden,<br />

ich habe keine Kraft dafür. Aber<br />

dann wurde mir klar, dieses Amt kann man<br />

nur mit Gottes Hilfe recht ausüben, in eigener<br />

Kraft geht es nicht. Und Gottes Kraft<br />

ist <strong>durch</strong> dieses Unglück nicht kleiner geworden.<br />

Er hilft mir jeden Tag <strong>und</strong> mit seiner<br />

Hilfe will ich diese Aufgabe angehen.<br />

Welches Bibelwort oder welche Erfahrung<br />

hat Dich in den letzten Monaten besonders<br />

begleitet <strong>und</strong> getragen?<br />

Zuerst war es das Bibelwort, dass uns weder<br />

Tod noch Leben von Gottes Liebe trennen<br />

kann. Dann auch die Jahreslosung vom<br />

letzten Jahr. Wo es heißt: Ich habe für dich<br />

gebeten, dass dein <strong>Glaube</strong> nicht aufhöre.<br />

Und so habe ich es genau empf<strong>und</strong>en.<br />

Ich höre von vielen, dass sie jeden Tag für<br />

uns beten, für mich <strong>und</strong> die Kinder. Das ist<br />

sehr wertvoll für uns. Es ist sehr schwer<br />

<strong>und</strong> ich wüßte nicht, wie wir ohne diese<br />

Gebete <strong>durch</strong>kommen würden. Ich möchte<br />

mich dafür herzlich bedanken <strong>und</strong> darum<br />

bitten, das noch weiter zu tun.<br />

Die Fragen stellte Ernst Jauernig


Mitgliederversammlung<br />

am 17. März 2006<br />

Nach einer Kurzandacht von Rita<br />

Mack gab Kassier Friedhelm Jehle<br />

den Kassenbericht für 2005. Er<br />

konnte von einem leichten Überschuss<br />

berichten, dankte allen, die geopfert <strong>und</strong><br />

gespendet haben <strong>und</strong> bat um weitere intensive<br />

finanzielle Unterstützung.<br />

Gemeinschaftsleiter Detlef Berger stellte<br />

das Jahresthema für 2006 vor: „Biblische<br />

Werte für Christen“. Es soll in mehreren<br />

Gemeinschaftsst<strong>und</strong>en behandelt werden.<br />

Für das Vorbereitungsteam werden noch<br />

Mitarbeiter gesucht.<br />

Bei der letzten Mitgliederversammlung<br />

(MV) wurde der Antrag gestellt, zu prüfen,<br />

ob es sinnvoll ist, den Beginn der Gemeinschaftsst<strong>und</strong>e<br />

auf 18 Uhr zu verlegen.<br />

Zwischenzeitlich wurde über diesen<br />

Antrag in den einzelnen Gruppen diskutiert.<br />

Seitens der Gemeinschaftsleitung, der<br />

S.O.S. (Sonntagschule) <strong>und</strong> des Jugendb<strong>und</strong>es<br />

wurde nun bei der Mitgliederversammmlung<br />

aufgezeigt, wie die Lösung<br />

aussehen könnte, wenn dem Antrag zugestimmt<br />

würde, die Gemeinschaftsst<strong>und</strong>e<br />

generell auf 18 Uhr festzulegen: Die<br />

S.O.S. würde parallel zur Gemeinschaftsst<strong>und</strong>e<br />

<strong>durch</strong>geführt werden. Allerdings<br />

werden dann weitere Mitarbeiter/innen<br />

benötigt. Die Familien-Gemeinschaftsst<strong>und</strong>e<br />

(FGS) soll auch künftig monatlich<br />

einmal stattfinden.<br />

Der Jugendb<strong>und</strong> hat beschlossen, die Jugendb<strong>und</strong>st<strong>und</strong>e<br />

unabhängig vom Zeitpunkt<br />

der Gemeinschaftsst<strong>und</strong>e generell<br />

auf Freitag abend zu verlegen. Am Sonntag<br />

Nachmittag soll ein offener Treff angeboten<br />

werden.<br />

Nach einer ausführlichen <strong>und</strong> offenen Aussprache<br />

stimmten 76 der anwesenden Mitglieder<br />

der Verlegung der Gemeinschaftsst<strong>und</strong>e<br />

auf 18 Uhr zu. 14 Mitglieder stimmten<br />

dagegen. Nach einem Jahr soll geprüft<br />

werden, ob sich die neue Regelung, die ab<br />

Mai 2006 gilt, bewährt hat.<br />

Da im Herbst Wahlen für den Gemeinschaftsleitungskreis<br />

sind, soll ein Wahlausschuss<br />

gebildet werden. Annette Nagel,<br />

Fritz Jauß <strong>und</strong> Brigitte Heyt wurden dazu<br />

berufen.<br />

Das große Fensterelement auf der vorderen<br />

linken Seite des großen Saals sowie an der<br />

Sakristei ist marode <strong>und</strong> muss dringend<br />

ersetzt werden (Kosten zirka 21000 Euro).<br />

Die MV stimmte dem zu.<br />

Die bei der letzten MV von Jürgen Lutz<br />

vorgeschlagene Montage einer Photovoltaikanlage<br />

auf dem Gemeinschaftshaus<br />

kann laut Kassier Friedhelm Jehle vorläufig<br />

nicht montiert werden, weil steuerrechtliche<br />

Fragen (z.B. Gemeinnützigkeit) derzeit<br />

eine Montage nicht ratsam erscheinen<br />

lassen.<br />

Bei der abschließenden allgemeinen Aussprache<br />

wurde der Wunsch geäußert, dass<br />

unsere Gemeinschaft ihre missionarischen<br />

Bemühungen verstärken soll.<br />

Traugott Jehle<br />

19


Seit 2001 haben wir als Süddeutsche<br />

Gemeinschaft Schönaich unsere eigene<br />

Homepage im Internet. Unter<br />

www.sv-schoenaich.de finden wir alles<br />

Wissenswerte über unsere Gemeinschaft<br />

<strong>und</strong> deren Gruppen.<br />

Was ist das Ziel?<br />

Wir wollen mit dem modernen Medium<br />

Internet zusätzliche Möglichkeiten nutzen,<br />

um auf Gott <strong>und</strong> seine Gemeinde brandaktuell<br />

hinzuweisen. Unsere Homepage<br />

soll kein Ersatz, sondern eine Ergänzung<br />

unserer schriftlichen Informationen sein.<br />

Sie ist unsere Visitenkarte hinein in die<br />

moderne Welt. Kein anderes Medium ermöglicht<br />

es uns, auf einen Schlag so viele<br />

Menschen zu erreichen wie über das<br />

Internet. Zudem haben wir nichts zu verbergen,<br />

sondern wir haben „Das Beste“ für<br />

uns Menschen zu bieten.<br />

20<br />

Unsere Gemeinschaft<br />

im Internet<br />

Was gibt es heute in unserer Homepage?<br />

Schon heute gibt es da alle aktuellen Informationen<br />

über unsere Veranstaltungen, vor<br />

allem über die wöchentlich stattfindenden.<br />

Zudem hat mittlerweile fast jede Kleingruppe<br />

unserer Gemeinschaft die Möglichkeit<br />

(die teilweise auch schon genutzt<br />

wird), ihren eigenen Bereich aufzubauen<br />

<strong>und</strong> in Wort <strong>und</strong> Bild ihre Ziele, ihre Leiter<br />

<strong>und</strong> Kontaktpersonen sowie das aktuelle<br />

<strong>und</strong> vorgesehene Programm vorzustellen.<br />

In unserer Homepage sind neben den aktuellen<br />

Terminen zum Beispiel Informationen<br />

über Folgendes enthalten: Unsere<br />

Chöre, S.O.S. (Sonntagschule), Jungscharen,<br />

Jugendb<strong>und</strong>, Frauenkreis, 50-plus-<br />

Kreis, Predigtplan, Bücherkiosk. Ferner gibt<br />

es Infos über die Mission, auch über die<br />

Schönaicher Missionare sowie über einzelne<br />

Missionsprojekte <strong>und</strong> Missionsgebiete.<br />

Besonderen Wert legen wir seit geraumer


Norbert Hehl<br />

Zeit auf den Bereich „Top Aktuell“, in dem<br />

wir sowohl auf „Sonderveranstaltungen“<br />

hinweisen als auch nach einer Veranstaltung<br />

Berichte mit Bildern bringen. So wurde<br />

zum Beispiel ein Beitrag über die Silvesterst<strong>und</strong>e<br />

der Gemeinschaft in unsere<br />

Homepage aufgenommen, den wir übrigens<br />

parallel auch im Schönaicher Blättle<br />

abdrucken ließen.<br />

In unserer Homepage sind auch alle aktuellen<br />

Leitungspläne sowie alle Ausgaben<br />

von „Rond um Stond“ (ab Juli 2003) zu finden.<br />

Wie wird’s gemacht?<br />

Ziel von Anfang an war <strong>und</strong> ist es, dass wir<br />

ansprechende <strong>und</strong> aktuelle Informationen<br />

im Internet haben. Unsere Webredaktion<br />

<strong>und</strong> unser „Webmaster“ Norbert Hehl können<br />

nicht alle Ziele, Informationen <strong>und</strong><br />

Programme der einzelnen Gruppen selbst<br />

schreiben <strong>und</strong> dann ins Internet eingeben.<br />

Deshalb muss <strong>und</strong> soll jede Kleingruppe<br />

selber Zuarbeit leisten <strong>und</strong> die Beiträge <strong>und</strong><br />

Informationen bereitstellen. Die Webredaktion<br />

nimmt Beiträge in jeder Form entgegen<br />

(die Art <strong>und</strong> Form sind nicht entscheidend)<br />

<strong>und</strong> berät auch im Vorfeld, was denn<br />

gemacht werden könnte. Die komplette<br />

Claus-Dieter Maisch<br />

Umsetzung der Beiträge für das Internet<br />

macht dann die Webredaktion.<br />

Wer steckt dahinter?<br />

An erster Stelle ist hier unser Norbert Hehl<br />

zu nennen. Er hatte 2001 die Idee <strong>und</strong><br />

macht seither sowohl die komplette Konzeption<br />

der Homepage als auch die technische<br />

Umsetzung aller ihm zur Verfügung<br />

gestellten Informationen. Unterstützung<br />

erfährt er <strong>durch</strong> Claus-Dieter Maisch, der<br />

sich vor allem darum kümmert, dass die<br />

Gruppen der Gemeinschaft von Zeit zu<br />

Zeit ihre Beiträge aktualisieren (im Idealfall<br />

sollte diese Aufgabe entfallen können,<br />

da jede Gruppe von sich aus immer wieder<br />

die Aktualisierung ihrer Beiträge initiiert).<br />

Wie sind „wir“ erreichbar?<br />

Die Webredaktion ist per Mail unter folgender<br />

Adresse erreichbar:<br />

Webredaktion@SV-Schoenaich.de<br />

Nun also: Schaut rein in unsere Hompage:<br />

www.sv-schoenaich.de<br />

21


Gute Begegnungen bei der 50plus-Freizeit<br />

des Bezirks im Haus Saron<br />

Viele gute Begegnungen mit Gott<br />

<strong>und</strong> untereinander gab es bei dieser<br />

Freizeit, die vom 6. bis 9. März<br />

stattfand <strong>und</strong> an der über 50 Personen teilnahmen,<br />

davon 16 aus dem Bezirk Böblingen<br />

<strong>und</strong> darüber hinaus. Ein vielfältiges<br />

Programm wurde geboten <strong>und</strong> es gab auch<br />

viel Zeit zum Entspannen <strong>und</strong> zum Gespräch<br />

miteinander. Vor allem an den beiden<br />

ersten Tagen lud der Sonnenschein<br />

<strong>und</strong> die gute Schwarzwaldluft zum Spazierengehen<br />

<strong>durch</strong> die schöne Schneelandschaft<br />

ein. Die Bibelarbeiten von Prediger<br />

i. R. Erich Wetzel <strong>und</strong> von Siegfried Wagner<br />

sowie ein Referat über „Die Lebenszeit<br />

50 plus – ein Geschenk des Himmels“ gaben<br />

wertvolle Hilfen für das Leben <strong>und</strong> den<br />

<strong>Glaube</strong>n.<br />

Unsere Gemeindediakonin Carola Boeddinghaus<br />

gab einen interessanten Einblick<br />

22<br />

50plus-Freizeit<br />

in das Leben <strong>und</strong> die Werke des jüdischen<br />

Malers Marc Chagall. Martin Auch berichtete<br />

am Dienstagabend in anschaulicher<br />

Weise über das Neueste aus der Mission.<br />

Auch das Singen, Raten sowie die guten<br />

Speisen <strong>und</strong> Getränke des Hauses Saron<br />

kamen nicht zu kurz. Eine Besonderheit<br />

war der Ausflug in das historische Silberbergwerk<br />

in Neubulach (siehe Fotos) mit<br />

anschließender Einkehr im Cafe in Bad<br />

Teinach.<br />

Am Donnerstag nach dem Abendmahl zogen<br />

wir wieder neu gestärkt <strong>und</strong> ermutigt<br />

(vielleicht auch mit ein paar Gramm mehr<br />

an Körpergewicht) sowie mit Vorfreude auf<br />

die nächste derartige Freizeit nach Hause.<br />

Diese nächste Freizeit ist übrigens vom<br />

7. bis 9. 3. 2007, unmittelbar vor unserer<br />

Gemeinschaftsfreizeit, die vom 9. bis 11.<br />

März 2007 im Haus Saron stattfindet.


katja<br />

Was macht eigentlich . . .<br />

rebmann<br />

Eigentlich bin ich ja schon richtiger<br />

Kölner, nachdem ich jetzt knapp 10<br />

Jahre (8 ½ Jahre sind es genau) hier<br />

wohne. In diesen 8 ½ Jahren habe ich<br />

Deutsch <strong>und</strong> Englisch auf Lehramt für das<br />

Gymnasium studiert, war dann ein Jahr als<br />

Fremdsprachenassistentin in England <strong>und</strong><br />

habe dann das Referendariat absolviert.<br />

Momentan arbeite ich Teilzeit als Vertretungslehrerin<br />

an einem Berufskolleg <strong>und</strong><br />

bewerbe mich auf eine feste Stelle.<br />

Inzwischen sind wir zu viert. Im Mai letzten<br />

Jahres ist Luisa Ginover zu uns (Daniel,<br />

Gesine (2) <strong>und</strong> mir) gestoßen. Sie kam<br />

wie Gesine mitten im Referendariat, fünf<br />

Monate vor meinem 2. Staatsexamen – das<br />

war zum einen sehr schön, aber auch relativ<br />

stressig. Um die beiden Kinder, Haushalt<br />

<strong>und</strong> Referendariat unter einen Hut zu<br />

bekommen, kam dann netterweise meine<br />

Schwägerin Damaris (Daniels jüngste<br />

Schwester) für acht Wochen ihrer Semesterferien<br />

zu uns <strong>und</strong> hat alles am Laufen<br />

gehalten (Sie hat die Kinder gehütet, gekocht,<br />

gewaschen, gebügelt <strong>und</strong> stand mir<br />

zudem als Joggingpartnerin zur Seite.) Seit-<br />

dem sie wieder Semester hat, sind unsere<br />

Kinder während ich arbeite (drei Vormittage<br />

in der Woche) bei unserer Tagesmutter<br />

Petra. Petra kenne ich aus unserer Gemeinde.<br />

Durch sie erlebe ich, wie Gemeinde<br />

auch Familie ist. Sie hat selbst vier Kinder<br />

<strong>und</strong> Gesine <strong>und</strong> Luisa gehen gerne zu<br />

ihr – ich auch, denn sie hat immer ein offenes<br />

Ohr <strong>und</strong> einen Kaffee für mich bereit.<br />

In der Art von ‚Mums in touch’ beten wir<br />

auch immer wieder gemeinsam für unsere<br />

Kinder.<br />

Die Gemeinde, in die wir hier gehen, ist eine<br />

Baptistengemeinde, die Daniel <strong>und</strong> mich<br />

von Anfang an an landeskirchliche Gemeinschaftsgottesdienste<br />

erinnert hat – mit<br />

der einen großen Ausnahme, dass der Gottesdienst<br />

sonntags morgens stattfindet.<br />

Wir fühlen uns in dieser Gemeinde sehr<br />

wohl <strong>und</strong> bringen uns nach unseren Möglichkeiten<br />

ein. So habe ich für dieses Jahr<br />

nach Schönaicher Vorbild die Planung eines<br />

Adventsbasars in die Hand genommen<br />

<strong>und</strong> meine Mutter steht mir mit ihren Erfahrungen<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite.<br />

Letzten Sommer sind wir auch noch umgezogen<br />

<strong>und</strong> wohnen jetzt ganz am Rande<br />

von Köln, haben dafür aber auch einen<br />

eigenen Garten, was für Köln wirklich Luxus<br />

darstellt.<br />

Nachdem Daniel letztes Jahr hier in der<br />

Gegend eine feste Stelle als Sonderschullehrer<br />

für geistig Behinderte bekommen<br />

hat, bleiben wir vorerst in Köln. Der Gemeinde<br />

in Schönaich bleiben wir herzlich<br />

verb<strong>und</strong>en.<br />

Wir wünschen euch Gottes Segen <strong>und</strong> verbleiben<br />

Eure Katja, Daniel, Gesine <strong>und</strong> Luisa Böker<br />

23


24<br />

Wichtige Termine in den nächsten Monaten<br />

So 4. 6. 2006 Pfingstmissionsfest in Bad Liebenzell<br />

Do 15. 6. 2006 Christustag auf dem Killesberg (Fronleichnam)<br />

So 25. 6. 2006 Hocketse “Rond om d’Stond”<br />

So 30. 7. 2006 Sonntagschul- <strong>und</strong> Gemeinschaftsfestle<br />

auf dem Plätzle, 14 Uhr<br />

Do 3. bis So 6. 8. 2006 Deutsche EC-Tagung in Sindelfingen<br />

Thema: Ungeniert glauben<br />

So 5. 11. 2006 Konzert des Wildberger Freizeitchores, 19 Uhr<br />

Sa 25. 11. 2006 BAZAR, ab 14 Uhr<br />

So 10. 12. 2006 Bläserabend der Jungen Posaunen, 19.30 Uhr<br />

Bitte Termine für 2007 vormerken!!!<br />

Mi 7. bis Fr 9. 3. 2007 50plus-Freizeit im Haus Saron<br />

Fr 9. bis So 11. 3. 2007 Freizeit der Gemeinschaft Schönaich<br />

im Haus Saron<br />

GEBUR GEBURTEN<br />

GEBUR TEN<br />

19. 10. 2005 Svenja Céline, Tochter von Steffen Mack <strong>und</strong><br />

Monika, geb. Wagner, Steinenbronner Straße


Heimgegangen<br />

Im hohen Alter von über 92 Jahren verstarb am<br />

28. Januar 2006 unsere <strong>Glaube</strong>nsschwester<br />

Maria Kist<br />

Sie stammte aus Bessarabien <strong>und</strong> kam nach dem<br />

Krieg nach Schönaich. Dort fand sie eine neue<br />

menschliche Heimat <strong>und</strong> in unserer Gemeinschaft<br />

<strong>und</strong> in der Kirche eine neue geistliche Heimat.<br />

Gerne besuchte sie, solange sie es noch konnte, die Gemeinschafts- <strong>und</strong><br />

auch die Frauenst<strong>und</strong>en. Im Lauf der Jahre brachte sie auch ihren<br />

Ehemann Paul mit, der gerne mitkam. Als dann beide altershalber nicht<br />

mehr kommen konnten, pflegten sie geistliche Gemeinschaft zu Hause<br />

<strong>durch</strong> das Lesen der Bibel, <strong>durch</strong> Beten <strong>und</strong> <strong>durch</strong> viel Singen. Die<br />

Besuche bei ihnen machten deutlich, dass ihnen der <strong>Glaube</strong> sehr viel<br />

bedeutet. Vor fast acht Jahren starb Paul Kist <strong>und</strong> nun ist ihm Maria Kist<br />

in die ewige Heimat nachgefolgt. Wir wissen beide in Gottes Ewigkeit<br />

geborgen, in der sie mit einstimmen können in das „Lied des Lammes“.<br />

Unser Bruder<br />

Willi Fischer<br />

ist am 14. Februar 2006 verstorben. Er wurde über<br />

91 Jahre alt. Aus Dettenhausen stammend, kam er<br />

nach Schönaich, als er seine Mina heiratete. Mit<br />

ihr zusammen besuchte er treu unsere<br />

Versammlungen. Als Mina vor 14 Jahren starb,<br />

kam er, solange er noch konnte, treu in die „Stond“. Durch Besuche bei<br />

ihm blieb er mit der Gemeinschaft verb<strong>und</strong>en. Er lebte seinen <strong>Glaube</strong>n<br />

<strong>und</strong> fühlte sich nach wie vor als Glied unserer Gemeinschaft. Er freute<br />

sich über alle Gespräche, die man mit ihm führte, sei es auf der Straße,<br />

im Laden oder zu Hause. Nach kurzem Aufenthalt im Haus Laurentius<br />

durfte unser origineller Bruder heimgehen in die himmlische Heimat. So<br />

blieb ihm ein längeres Leiden erspart.<br />

25


26<br />

Heimgegangen<br />

Drei Tage nach ihrem 78. Geburtstag verstarb am<br />

20. November 2005 unsere <strong>Glaube</strong>nsschwester<br />

Maria Ulmer<br />

geb. Lauxmann<br />

In einem christlichen Elternhaus aufgewachsen,<br />

hörte sie schon früh auch in der Sonntagschule<br />

<strong>und</strong> im Jugendb<strong>und</strong> die frohe Botschaft von <strong>Jesus</strong>,<br />

dem Sünderheiland. Sie nahm <strong>Jesus</strong> in ihr Leben auf <strong>und</strong> diente ihm auf<br />

mancherlei Weise ein Leben lang: Eine Zeitlang im gemischten Chor, mit<br />

ihrem Werner zusammen bei vielen Hausbesuchen, bei mancherlei<br />

Hilfen in manchen Häusern <strong>und</strong> auch sonst war sie in dankenswerter<br />

Weise bescheiden <strong>und</strong> liebevoll tätig (auch als Gastgeberin), solange sie<br />

es ges<strong>und</strong>heitlich noch konnte. In den letzten Jahren ließen ihre Kräfte<br />

merklich nach. Nun ist sie daheim bei ihrem Herrn <strong>und</strong> ihr Werner<br />

folgte ihr etwa sieben Wochen später.<br />

Im Alter von 76 Jahren ist unser Bruder<br />

Hans Wagner<br />

am 4. März 2006 nach Jahren der körperlichen<br />

Beeinträchtigung <strong>und</strong> nach mehrwöchigem<br />

Krankenhausaufenthalt heimgegangen.<br />

Hans besuchte die Sonntagschule, den Jugendb<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> sang auch einige Zeit in unserem Männerchor<br />

mit. Nach dem Tod seiner ersten Frau <strong>und</strong> der Verheiratung mit<br />

seiner Elise kam er mit in unsere Gemeinschaftsst<strong>und</strong>en. Eine Zeitlang<br />

sang er im Gemischten Chor mit. In den letzten Jahren war ihm der<br />

Besuch unserer Gemeinschaftsst<strong>und</strong>en aus Ges<strong>und</strong>heitsgründen leider<br />

nicht mehr möglich. Trotzdem blieb er <strong>durch</strong> Kassetten <strong>und</strong> Besuche mit<br />

unserer Gemeinschaft verb<strong>und</strong>en.<br />

Nun wurde er von seinem Leiden erlöst <strong>und</strong> von seinem Herrn<br />

abberufen. Wir befehlen unseren Hans der Gnade <strong>und</strong> Barmherzigkeit<br />

unseres Gottes <strong>und</strong> wissen ihn in seinen Händen geborgen.


Heimgegangen<br />

Unser Bruder<br />

Werner Ulmer<br />

ist am 10. Januar 2006, kurz vor seinem 76.<br />

Geburtstag <strong>und</strong> einige Wochen nach seiner<br />

Ehefrau Maria, unerwartet in die ewige Heimat<br />

abberufen worden.<br />

Werner merkte schon als Kind, geprägt <strong>durch</strong><br />

das Elternhaus, das „Kinderschüle“ <strong>und</strong> die Sonntagschule, dass er<br />

von Gott geliebt ist. Er fand zum persönlichen <strong>Glaube</strong>n <strong>und</strong> setzte sich<br />

im Jugendb<strong>und</strong> <strong>und</strong> auf vielfältige andere Weise für seinen Herrn ein.<br />

Eine Zeitlang sang er mit seiner schönen Stimme in unseren<br />

verschiedenen Chören mit. Vor allem bei unzähligen Besuchen brachte<br />

er lebenslang mit seinen Liedern <strong>und</strong> mit der frohen Botschaft viel<br />

Segen in die Häuser. Seine Gitarre <strong>und</strong> in den letzten Jahren sein<br />

transportables „Örgele“ begleiteten die Lieder <strong>und</strong> erfreuten die<br />

Menschen.<br />

R<strong>und</strong> 35 Jahre war Werner in der Sonntagschule, zunächst als Helfer<br />

<strong>und</strong> dann viele Jahre als Leiter, in vorbildlicher Treue tätig.<br />

Auch dem Gemeinschaftsleitungskreis gehörte Werner viele Jahre an.<br />

Ihm war es zeitlebens ein großes Anliegen, dass viele Menschen von<br />

der Botschaft der Liebe Gottes erfahren <strong>und</strong>, so wie er es selbst<br />

erfahren hat, mit <strong>Jesus</strong> ein sinnerfülltes Leben bekommen. Deshalb<br />

war er auch jahrzehntelang in unserem Böblinger Bezirk <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus in der Wortverkündigung tätig.<br />

Viele Jahre beherbergten Werner <strong>und</strong> seine Maria auch das „Kreisle“,<br />

den wohl ältesten Hauskreis in Schönaich.<br />

Wir sind Werner sehr dankbar für sein Leben, seine Liebe, seine<br />

Hilfsbereitschaft, seine vorbildliche Treue <strong>und</strong> sein segensreiches<br />

Wirken.<br />

„Das wird allein Herrlichkeit sein, wenn frei von Weh ich sein<br />

Angesicht seh . . .“<br />

27


28<br />

Brandilyn Collins<br />

Die Nacht hat kein Gesicht<br />

Die Nachbarin von Annie wird<br />

in ihrer Wohnung brutal<br />

umgebracht. Es gibt einen<br />

Zeugen <strong>und</strong> Annie, von Beruf<br />

Gerichtszeichnerin, soll ein<br />

Phantombild zeichnen. Wird<br />

sie es schaffen, bevor der<br />

Mörder erneut zuschlägt? In<br />

ihrer Hilflosigkeit wendet sie<br />

sich an Gott, der in ihrem<br />

Leben bisher keine Rolle<br />

gespielt hat.<br />

Johannis 2005<br />

Taschenbuch, 332 Seiten<br />

16,- EUR<br />

Neuerscheinungen<br />

Neuerscheinungen<br />

Öffnungszeiten des Bücherkiosk<br />

im Gemeinschaftshaus<br />

Donnerstag von 15.30 bis 18.00 Uhr<br />

außerdem jeweils eine halbe St<strong>und</strong>e<br />

vor den Veranstaltungen am<br />

Mittwoch <strong>und</strong> Sonntag<br />

Bücher Bücher für<br />

für<br />

Gary Chapman<br />

Die vier Jahreszeiten<br />

der Liebe<br />

Nicht nur die Natur verändert<br />

ihr Klima - auch in unseren<br />

Ehen verändern sich die<br />

Gefühle. Im Gegensatz zu der<br />

Natur, die dem Wetter<br />

schutzlos ausgeliefert ist,<br />

haben wir die Möglichkeit,<br />

das Klima unserer Ehe positiv<br />

zu beeinflussen.<br />

Francke 2005<br />

Fester Einband, 212 Seiten<br />

13,95 EUR<br />

Ursula Koch<br />

Edith Stein - Eine kleine<br />

einfache Wahrheit sagen<br />

Als Jüngste von sieben<br />

Geschwistern wird Edith Stein<br />

1891 in einer jüdischen Familie<br />

in Breslau geboren. Den<br />

<strong>Glaube</strong>n an den Gott ihrer<br />

Väter verliert sie schon früh. Im<br />

Rückblick auf ihr Leben hat sie<br />

von merkwürdigen Zickzacklinien<br />

gesprochen, die sie aber<br />

schließlich als Führung Gottes<br />

versteht. Ein wechselvoller<br />

Lebensweg, der in Auschwitz<br />

endet.<br />

Brunnen 2005<br />

Fester Einband, 176 Seiten<br />

14,95 EUR


Groß Groß <strong>und</strong> <strong>und</strong> Klein<br />

Klein<br />

Ulrike Halbe-Bauer<br />

Kunne die Magd<br />

Das Buch spielt in Münster<br />

im Jahr 1530 <strong>und</strong> erzählt<br />

die Geschichte vom<br />

„Täuferreich“. Kunne<br />

kommt als Magd in den<br />

Haushalt eines reichen<br />

Kaufmanns. Er gilt als<br />

Fre<strong>und</strong> der Armen <strong>und</strong> als<br />

Feind des Bischofs. Als er<br />

Partei für die Evangelischen<br />

ergreift, wird auch<br />

Kunne in die erbitterten<br />

Auseinandersetzungen mit<br />

hineingezogen.<br />

Brunnen 2005<br />

Taschenbuch, 160 Seiten<br />

7,95 EUR<br />

Bethany Hamilton<br />

Soul Surfer<br />

Auf der Trauminsel Hawai ging<br />

die Autorin ihrem geliebten<br />

Hobby Surfen nach. Sie galt als die<br />

große Nachwuchshoffnung für<br />

den Profisport. Doch dann wird<br />

sie beim Training von einem Hai<br />

angegriffen. Sie verliert ihren<br />

linken Arm - aber nicht den<br />

<strong>Glaube</strong>n an Gott. Eine wahre<br />

Geschichte.<br />

Brunnen 2006<br />

Fester Einband, 142 Seiten<br />

12,95 EUR<br />

Marni McGee<br />

Tina Macnaughton<br />

Gute Engel<br />

schützen dich<br />

Zauberhafte Illustrationen<br />

<strong>und</strong> ein<br />

einfühlsamer Text<br />

vermitteln Kindern<br />

die Gewissheit: „Gott hat seine Engel geschickt,<br />

damit sie mich beschützen, wohin ich auch<br />

gehe. Für Kinder ab 3 Jahren.<br />

Brunnen 2006<br />

Fester Einband, 26 Seiten<br />

12,95 EUR<br />

29


30<br />

JUGEND<br />

Jungscharleiter Jungs<br />

Axel Mohn (37)<br />

Michael Wagner (25)<br />

Unsere Gebetsanliegen:<br />

Steffen Binder (21)<br />

Betet bitte dafür,…<br />

- dass die Jungs ein offenes Herz für<br />

<strong>Jesus</strong> bekommen <strong>und</strong> bei den Bibelarbeiten<br />

viel für ihr eigenes Leben<br />

mitnehmen können.<br />

- dass noch viel mehr Kinder in die<br />

Jungschar kommen <strong>und</strong> die Konfirmanden<br />

alle zukünftig in den FK gehen.<br />

- dass wir Leiter immer alle Jungscharler<br />

Peter Mayer (18)<br />

Simon Ulmer (17)<br />

Benjamin Ulmer (17)<br />

Steffen Koch (32)<br />

Maximilian Schrade (18)<br />

Claus Binder (24)<br />

fehlt auf dem Bild<br />

offen <strong>und</strong> herzlich empfangen <strong>und</strong> ihnen<br />

von Gottes Liebe weitergeben können.<br />

- dass alle Viertklässler den Sprung in die<br />

„große“ Jungschar schaffen<br />

- dass die weniger selbstbewussten <strong>und</strong><br />

noch nicht so eingefügten Jungs weiter<br />

zur Jungschar kommen <strong>und</strong> ihren Platz<br />

darin finden <strong>und</strong> es ein gutes Miteinander<br />

in der Jungschar gibt.<br />

- dass wir Leiter die nötige Weisheit im<br />

Umgang mit den Jungs haben.


JUGEND<br />

Jungscharleiterinnen Mädchen<br />

Sylvia Mohn (25)<br />

Unsere Gebetsanliegen:<br />

Anna Feuersänger (18)<br />

Jessica Kolb (18)<br />

- Da einige unserer Leiterinnen aufgr<strong>und</strong><br />

privater <strong>und</strong> beruflicher Veränderung<br />

aufhören, suchen wir dringend neue<br />

motivierte Mitarbeiterinnen.<br />

- Wir wünschen uns, dass viele Kinder in<br />

unsere Jungscharst<strong>und</strong>en kommen <strong>und</strong><br />

auch immer wieder neue dazu kommen.<br />

- Wir wünschen uns, dass sie sich bei uns<br />

wohlfühlen <strong>und</strong> viel Spaß haben.<br />

Nadine Jauß (26)<br />

Anja Wagner (17)<br />

Miriam Metzger (18)<br />

Nadine Kempf (22)<br />

Kathinka Wagner (20)<br />

- Es ist nicht immer einfach, gute <strong>und</strong><br />

interessante Bibelarbeiten für alle Kinder<br />

zu machen, da wir doch einige schon<br />

sehr „bibelfeste“ Kinder in unseren<br />

Gruppen haben, aber auch viele, die<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> den <strong>Glaube</strong>n an ihn noch gar<br />

nicht kennen. Wir wollen versuchen,<br />

beiden Gruppen von Kindern gerecht zu<br />

werden.<br />

31


32<br />

Für Kinder<br />

Wie kann man aus zehn Streichhölzern den Namen einer<br />

norddeutschen Großstadt mit vier Buchstaben legen?<br />

Wie kommt der Esel an sein Frühstück?

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