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N AKh uND SZL kommentar Keine feindliche Übernahme des AKh Linz Wir wollen, dass das AKh bei der Stadt Linz bleibt und verwehren uns entschieden gegen eine feindliche Übernahme und die Eingliederung in die GESPAG. Das beste, beliebteste und effizienteste Kran kenhaus in Oberösterreich soll auf Antrag der FPÖ und auf Wunsch von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer in die GESPAG eingegliedert werden. Ein Vorzeigemodell an Qualität, Wirtschaftlichkeit und A r b e i t n e h m e r - freund lichkeit soll feindlich übernommen werden. Wollen wir wirtschaftlichen Erfolg und Sicherheit für die Bediensteten gegen Sparwut und Jobunsicherheit eintauschen? Einheitsbrei und Monopol sollen Vielfalt und menschenwürdige Behandlung ersetzen. Menschen mit unsicherem Versicherungsstatus werden derzeit nur vom AKh aufgenommen! Nur das AKh bietet die beste Beratung und hohe Sicherheit für Frauen bei einem Schwangerschaftsabbruch. unterschriftenaktion. Mit tausenden Unterschriften zufriedener BürgerInnen, PatientInnen und AKh-MitarbeiterInnen wollen wir dieser Forderung großen Nachdruck verleihen. Ihre Unterschrift unterstützt nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AKh Linz GmbH, viel mehr ist sie eine Unterschrift für die Spitzenqualität der medizinischen Leistungen für alle Oberösterreicherinnern und Oberösterreicher. Unterschreiben Sie bei den Infoständen im AKh, bei der Personalvertretung im ARH, bei Ihrem Betriebsrat im AKh oder in den SZL sowie bei Ihrer Ver trauens person! Branko Novakovic Betriebsratsvorsitzender AKh 4
Machen Umfragen Sinn? Interessante Ergebnisse zur Qualität des Arbeitslebens von Pflegekräften Unsere KollegInnen der Seniorenzentren Linz haben mit KollegInnen in ambulanten und stationären Einrichtungen aus Niederösterreich, Wien und Burgenland bei einer Studie der Universität Wien teilgenommen. Bei 1.805 KollegInnen wurden die Arbeitsbedingungen durchleuchtet. Eine Rücklaufquote von 58 Prozent untermauerte, was die KollegInnen täglich spüren: Neben soziale Kompetenz ist auch die emotionale stark gefragt. Das Empfinden über die Qualität des Arbeitslebens wird von sehr vielen Faktoren bestimmt. Sozio-emotionale Belastungen. Belastungen entstehen beispielsweise bei der Interaktion der KollegInnen und sehr wesentlich durch ein Missverhältnis von Verausgabung und Belohnung. Die Verausgabung wurde von den Befragten auf einer 5-teiligen Skala mit 3,1 bewertet. Die drei abgefragten Faktoren für die Belohnung, nämlich Anerkennung, Lohn- und Entwicklungschancen sowie Arbeitsplatzsicherheit werden erfreulicherweise höher eingeschätzt, sodass die Belohnungswaagschale jene der Verausgabung niedriger hält, was unbedingte Voraussetzung für ein Arbeiten ohne „Folgeschäden“ ist. Arbeitsplatzsicherheit. Der Arbeitsplatzsicherheit, gefolgt von der Anerkennung (4) wird der höchste Stellenwert eingeräumt. Die Lohn- und Entwicklungschancen liegen mit ihrem Wert immerhin noch über der Hälfte, werden aber nicht so wichtig eingeschätzt wie die beiden anderen Punkte. Nicht zu übersehen dabei ist, dass es KollegInnen gibt, die knapp an der kritischen Grenze arbeiten. Bei ihnen be- steht die Gefahr eines Umkippens der Waagschale. Bei den Belastungen werden die Risiken beim Heben, Tragen und Lagern auch mit einem Wert von 4,0 am höchsten eingeschätzt. Es folgen der Zeitdruck mit 3,0, widersprüchliche Aufgabenziele, organisationale Stressoren sowie emotionale Dissonanzen. Bei den Ressourcen, die es trotz belastender Arbeitsbedingungen ermöglichen, gesund zu bleiben, wird der Tätig- Betriebsratsvorsitzende Lisa Eder ist in permanentem Kontakt mit den MitarbeiterInnen. keitsspielraum mit einem Mittelwert von 3,2, die Partizipationschance mit 2,9 und das soziale Klima, zu dem die Unterstützung durch KollegInnen und Vorgesetzte gehört, mit 3,7 eingestuft. Psychosomatische Beschwerden. Bei der angegebenen Häufigkeit der psychosomatischen Beschwerden dominieren Rücken- und Kreuzschmerzen vor Nacken- und Schulterschmerzen sowie Schlaf störungen. Im unteren Bereich wurden Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, Schwin del und Blut druckprobleme sowie Übel keit, Herz/Kreislaufbeschwerden und Atemwegs erkrankungen genannt. Zusammenhalt im Team. Beim Teamklima wurden auf einer sechsstufigen Skala der Zusammenhalt im Team und die Verantwortungsübernahme eruiert. So wurde beispielsweise gefragt: „Wir fühlen uns als Team“ oder „Es versucht niemand, sich auf Kosten anderer in den Vordergrund zu stellen“. Die Befragten schätzten sich sowohl bei der Verantwortungsübernahme als auch beim Zusammenhalt mit 4,1 ein. Ein Wert, der auf einem hohen Niveau liegt. n LE AKh uND SZL kommentar Belohnung oder „billigere“ Zahlen? Wie aus der auf dieser Seite beschriebenen Umfrage der Universität Wien unter 1.805 Pflegekräften hervorgeht, wird von den KollegInnen die Belohnung als ein wichtiger Faktor für die Arbeits qualität gesehen. Steht sie in einer schlechten Relation zur Verausgabung, so ist Burn-Out die Folge. Wie die Untersuchung zeigt, werden die Lohn- und Entwicklungschancen als wichtig erachtet, viel wichtiger ist den KollegInnen aber die Anerkennung. Hier mangelt es noch in vielen Punkten. 1.300 BewohnerInnen und deren zahlreiche Angehörige haben eine Vorstellung, was die KollegInnen vor Ort leisten. Die nicht direkt betroffene Gesellschaft, deren Repräsentanten und auch manche Führungskräfte wissen noch immer nicht so genau, was unsere KollegInnen an der Basis für die Linzer Bevölkerung tun. Da klingen die Unkenrufe mancher politischer Akteure, dass die Heime zu teuer wären, wie Hohn. Konkret übersetzt heißt das ja bei einem Personalkostenanteil von 75 Prozent, dass zuviel Personal da wäre. Solche Aussagen sind nicht nur leichtsinnig und für die KollegInnen eine Beleidigung, sondern abgehoben von der arbeitenden Basis! Wer nur „billigere“ Zahlen im Kopf hat, soll gleich und direkt sagen, dass sich die Gesellschaft – oder sind es nur ihre gewählten Repräsentanten? – eine qualitätsvolle Betreuung ihrer alten pflegebedürftigen WählerInnen nicht leisten will. Lisa Eder Betriebsratsvorsitzende SZL
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