Sachplan Abfall 2009 - Bau-, Verkehrs - Kanton Bern
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Entsorgung von Abfällen<br />
Das vorliegende Kapitel befasst sich mit der<br />
Verwertung und der Ablagerung von Abfällen<br />
sowie den Vorstufen Sammlung, Beförderung<br />
und Behandlung.<br />
Im <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> fallen jährlich ca. 2.5 Millionen<br />
Tonnen an (exkl. Aushub und biogene<br />
Abfälle aus Land- und Milchwirtschaft). Sie<br />
stammen aus den Haushalten, Industrie-, Ge -<br />
werbe- und Dienstleistungsbetrieben, dem<br />
<strong>Bau</strong> wesen so wie der Sanierung von belas te -<br />
ten Standorten. Je nach ihrer Beschaffenheit<br />
werden die Ab fälle einer der drei Haupt ent sor -<br />
gungsschie nen Verwertung, Ablagerung oder<br />
Verbrennung zugeführt. Die bei der Verbrennung<br />
anfallenden Rückstände (Schlacke, Filterstäube,<br />
Schläm me aus Rauchgasreinigung,<br />
Metallschrott) werden deponiert oder der Verwertung<br />
zugeführt.<br />
C.1 Siedlungsabfälle<br />
Die Siedlungsabfälle umfassen Abfälle aus<br />
Haushalten sowie Abfälle vergleichbarer Zu -<br />
sammensetzung aus Industrie-, Gewerbe- und<br />
Dienstleistungsbetrieben. Es wird zwischen<br />
■ gemischten Siedlungsabfällen und<br />
■ Separatsammlungen<br />
unterschieden. Gemischte Siedlungsabfälle um -<br />
fassen den von den Gemeinden gesammel ten<br />
Kehricht sowie Direktanlieferungen an KVA,<br />
Separatsammlungen bezeichnen die von den<br />
Gemeinden getrennt gesammelten Ab fälle.<br />
[1’000 t]<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
303<br />
169<br />
300 300<br />
177<br />
183<br />
300<br />
181<br />
309<br />
186<br />
ENTSORGUNG VON ABFÄLLEN C<br />
In den letzten Jahren betrug die Men ge der<br />
ge mischten Siedlungsabfälle im <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong><br />
gut 300’000 t, bei den kommunalen Se paratsamm<br />
lungen fielen knapp 200’000 t an.<br />
Die Mengenprognose für Siedlungsabfälle ba -<br />
siert auf den Annahmen, dass die spezifischen<br />
<strong>Abfall</strong>mengen konstant bleiben und die Be völ -<br />
kerung sich gemäss den Szenarien des Bundes -<br />
amtes für Statistik (mittleres, hohes und tie fes<br />
Szenario) entwickelt. In der Abbildung C-1 ist<br />
die mittlere Mengenprognose, basierend auf<br />
dem mittleren Szenario, dargestellt.<br />
Im Jahr 2015 beträgt die Kehrichtmenge so -<br />
mit voraussichtlich 320’000 – 340’000 t, die<br />
Menge der Separatsammlungen 190’000 –<br />
200’000 t. Die Bandbreiten ergeben sich aus<br />
dem hohen und tiefen Szenario.<br />
Detaillierte Angaben zu den Prognosen fin den<br />
sich im Anhang 4.<br />
C.1.1 Gemischte Siedlungsabfälle<br />
Mengenentwicklung<br />
Die Entwicklung der Gesamtmenge der ge -<br />
mischten Siedlungsabfälle ist in Abbildung<br />
C-1 dunkelgrün dargestellt.<br />
Die spezifische Menge betrug im Jahr 2007<br />
335 kg pro Einwohner und Jahr (Abbildung<br />
C-2). Davon stammten ca. 70 % aus dem kommu<br />
nalen Sammeldienst, ca. 30 % wurden von<br />
In dus trie-, Gewerbe oder Dienstleistungsbetrieben<br />
direkt an eine KVA geliefert.<br />
316<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Prognose<br />
Gemischte Siedlungsabfälle<br />
Separatsammlungen der Gemeinden (Papier, Glas, Grünabfälle, Metall)<br />
2015 Trend<br />
195<br />
323<br />
191<br />
321<br />
196<br />
331<br />
196<br />
Abbildung C-1<br />
Entwicklung der<br />
Siedlungsabfallmenge<br />
2000 – 2007,<br />
Prognose 2015<br />
SACHPLAN<br />
ABFALL<br />
KANTON BERN<br />
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