SEHNSUCHT DEUTSCHLAND 4/12 - DEKEYSER
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4/<strong>12</strong><br />
TRAUMZIELE IM HERBST * WEIN-CRASHKURS * STARCLUB-FOTOGRAF * TANZFESTIVALS * FOTOWORKSHOPS<br />
SD 4/<strong>12</strong> 2,20 €<br />
FILMREIF<br />
FRÄNKISCHE SCHWEIZ<br />
DAS MAGAZIN VOM REISEN, LEBEN UND ENTDECKEN<br />
WWW.<strong>SEHNSUCHT</strong><strong>DEUTSCHLAND</strong>.COM<br />
UNVERKÄUFLICH – BOBBY <strong>DEKEYSER</strong><br />
SAUGUT<br />
RÖSCHE HAXE<br />
KLASSIKER KUCKUCKSUHR // ALBERT SCHWEITZER // GOURMETFESTIVALS<br />
WWW.<strong>SEHNSUCHT</strong><strong>DEUTSCHLAND</strong>.TV<br />
FABELHAFT<br />
GRIMMS MÄRCHENSTRASSE
DIE HILFREICHSTE SEITE <strong>DEUTSCHLAND</strong>S.<br />
Seit 1956 fördern wir soziale Projekte in ganz Deutschland. Zahlreichen Menschen wird so ein<br />
besseres Leben ermöglicht – ganz gleich ob Kindern, Jugendlichen oder Eltern, Menschen mit<br />
Behinderung, Kranken, Obdachlosen oder Senioren.<br />
Helfen auch Sie – und sichern Sie sich gleichzeitig die Chance<br />
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Lose gibt’s unter der gebührenfreien Servicenummer<br />
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Fotos Titel: Bobby Dekeyser von Steven Haberland, www.stevenhaberland.com; TVF, Andreas Hub; Andrea Thode; Hotel Schloss Waldeck, www.schloss-hotel-waldeck.de; Editorial: Hylmar Möckel<br />
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EDITORIAL | 3<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser!<br />
Schon ist das Jahr auf der Zielgeraden und wieder wird die Überraschung groß sein,<br />
wenn die ersten Schokoladenweihnachtsmänner aus den Regalen grinsen. Wer nicht<br />
mehr grinst, sind die Mitarbeiter des im Axel Springer Verlag (BILD, Die Welt) erschienenen<br />
und mit uns konkurrierenden Magazins HEIMAT. Zu wenige Exemplare verkauft<br />
, nicht wirtschaft lich genug, humorlos eingestellt. Ein weiteres Magazin für den<br />
kalten Friedhof der Zeitschrift en.<br />
Bei uns geht es immer aufwärts, weiterhin rund 114.000 verkauft e Exemplare laut IVW,<br />
unser erster Workshop mit unserem Partner CANON auf Sylt in null Komma nix ausverkauft<br />
. Wenigstens vier weitere werden wir 2013 deutschlandweit für die Leser und<br />
Freunde von <strong>SEHNSUCHT</strong> <strong>DEUTSCHLAND</strong> anbieten.<br />
Der Fotowett bewerb ist vorbei, die zwölf schönsten Fotos sind gewählt und werden den<br />
<strong>SEHNSUCHT</strong> <strong>DEUTSCHLAND</strong>-Kalender 2013 adeln. Am besten bestellen Sie sich<br />
gleich jetzt ein Exemplar (oder zwei) und unterstützen damit die Kinderferienprojekte<br />
von „Ein Platz an der Sonne“ der Deutschen Fernsehlott erie.<br />
Dieses Heft wird Ihnen Spaß bringen: Wir schlagen aus besonderen Gründen zehn herrliche<br />
Reiseziele in Deutschland vor, suchen nach dem Grimm’schen Vermächtnis auf<br />
der Deutschen Märchenstraße und haben einen alten Haudegen, reich an unzähligen<br />
Geschichten, in Hamburg St. Pauli erlebt. Außerdem stellt Stevan Paul seine schönsten,<br />
ganz speziellen Kochbücher vor, wir haben Anthony Quinns liebste Gegend im Land<br />
gesucht und die Fränkische Schweiz gefunden. Das Multitalent Albert Schweitzer ist<br />
eine deutsche Legende, an die wir gern erinnern. Warum das Bild von unserer Heimat<br />
im Ausland vor allem geprägt ist vom „typisch deutschen“ Gericht Schweinshaxe und<br />
dem „deutschen Klassiker“ aus dem Schwarzwald, der Kuckucksuhr, ergründen wir mit<br />
einem Augenzwinkern.<br />
Und den ersten Weihnachtsmann, den Sie zu fassen kriegen, sollten Sie an Ort und Stelle<br />
verputzen, das bringt nämlich Glück und besinnliche Feiertage. Ehrlich.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Herbst und einen guten Jahresausklang.<br />
Mit herzlichen Grüßen aus Hamburg<br />
Ihr David Pohle<br />
Was Sie bewegt, schreiben Sie mir gerne an:<br />
d.pohle@sehnsuchtdeutschland.com<br />
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4 | INHALT<br />
5 | NACHGEFRAGT<br />
Bobby Dekeyser hat eine irre Lebensgeschichte. Stefan Krücken<br />
porträtierte und befragte ihn<br />
8 | TOPTHEMA – DEUTSCHE ZIELE<br />
Zehn schönste Gründe für zehn besondere Ziele im Land<br />
16 | DEUTSCHER KLASSIKER<br />
Redakteurin und Holzarbeit mit Vogel. Janika Kästner über<br />
die Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald<br />
18 | ZU GAST IN DER FRÄNKISCHEN SCHWEIZ<br />
Ulf Poschardt und Anthony Quinn schmeckte diese Idylle<br />
22 | DEUTSCHE LEGENDEN – ALBERT SCHWEITZER<br />
Das Gegenteil der Ich-AG. Th eologe, Orgelgenie und<br />
Urwalddoktor – ein Blick auf das Multitalent<br />
24 | <strong>DEUTSCHLAND</strong>S BESTE KOCHBÜCHER<br />
Die schönsten Küchenbücher Deutschlands im Kurzporträt<br />
von einem, der sich auskennt<br />
29 | DEUTSCHE TRAUMSTRASSEN<br />
Keine Frösche, die sich küssen ließen, traf Beate Schümann<br />
auf der Deutschen Märchenstraße zwischen Hanau und<br />
Bremen. Da kam sie halt zurück<br />
33 | IMPRESSUM<br />
Monumentales Herbstziel –<br />
Hermannsdenkmal<br />
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8<br />
die Kuckucksuhr 16 24<br />
Schwarzwaldklassiker –<br />
Bei Rotkäppchen und Co. Die fabelhafte Reise<br />
auf der Deutschen Märchenstraße<br />
34 | <strong>SEHNSUCHT</strong>-HERBSTRÄTSEL<br />
38 | <strong>DEUTSCHLAND</strong> ANS HERZ GELEGT<br />
Gourmetfestivals, Wanderträume, Tanzspektakel und die besten<br />
Th emenhotels<br />
40 | CHEF(S)SACHE(N)<br />
Was es nicht ins Heft schafft , landet beim Chef in der<br />
Gehirnvitrine<br />
41 | <strong>SEHNSUCHT</strong> MÜNSTER-GEWINNSPIEL<br />
Gewinnen Sie ein Adventswochenende im vorweihnachtlichen<br />
Münster<br />
42 | <strong>SEHNSUCHT</strong> <strong>DEUTSCHLAND</strong>-FOTOWELTEN<br />
44 | LOKALHELDEN – GÜNTER ZINT<br />
Sex & Rock 'n' Roll – der Kult-Fotograf von der Reeperbahn<br />
46 | DEUTSCHE WEINE LIEBEN<br />
Stephan Reinhardt trinkt, um zu verstehen. Und wir gleich<br />
mit<br />
48 | TYPISCH DEUTSCH<br />
Haxe ist die Mutt er aller deft ig-herzhaft en deutschen<br />
Gerichte<br />
50 | GEWINNSPIEL UND VORSCHAU<br />
Die besten Kochbücher<br />
gegen Saure-Gurken-Zeit<br />
29<br />
Fotos: Teutoburger Wald Tourismus/OWL GmbH, Michael Münch; Robert Herr; Luzia Ellert/Collection Rolf Heyne; Grimmjahr 2013/Paavo Blåfi eld
Foto Seite 5: Rainer Hosch<br />
SEINE GESCHICHTE HANDELT VON<br />
EINEM AUFSTIEG, DER IHM GELANG,<br />
WEIL ER IMMER WIEDER WEITER-<br />
MACHTE. SCHULABBRECHER, TOR-<br />
WART DES FC BAYERN, WELTUNTER-<br />
NEHMER. DAS LEBEN VON BOBBY<br />
<strong>DEKEYSER</strong> KLINGT WIE EIN MÄRCHEN.<br />
UND IST AUCH EIN DRAMA, WEIL IHM<br />
DAS SCHICKSAL DAS LIEBSTE IM LE-<br />
BEN NAHM<br />
VON STEFAN KRÜCKEN<br />
Wer mit Bobby Dekeyser (48) reden<br />
möchte, muss mit ihm reisen. Er ist häufi g<br />
unterwegs, wie auf einer ewigen Weltt ournee,<br />
und wenn er nicht reist, dann ist er<br />
in Bewegung. Sport ist wichtig in seinem<br />
Alltag. Die Energie muss irgendwohin.<br />
Diese Energie, mit der er von einem Resthof<br />
in Niedersachsen aus ein globales Möbelunternehmen<br />
mit mehreren Tausend<br />
Mitarbeitern schuf. Diese Energie, mit der<br />
er es vom Schulabbrecher zum Millionär<br />
brachte. Mit 15 war er im Unterricht aufgestanden<br />
und hatt e verkündet, Fußballprofi<br />
zu werden. Vier Jahre später hütete<br />
er das Tor des FC Bayern München. Weil<br />
er über die Ersatzbank nicht hinauskam,<br />
wechselte er den Verein, wurde dann aber<br />
in einem Spiel schwer im Gesicht verletzt.<br />
Noch im Krankenbett gründete er die Firma<br />
Dedon, die heute Stars wie Brad Pitt ,<br />
Präsidenten und sogar den Papst beliefert.<br />
Um Werte geht es Dekeyser häufi g,<br />
aber er meint damit nicht Statussymbole.<br />
Freundschaft , Vertrauen, Familie, das<br />
sind Leitmotive in seinem Bestseller Unverkäufl<br />
ich!. „Ich möchte anderen Menschen<br />
Mut machen. Man soll auf sein<br />
Herz hören und seinen Weg gehen“, sagt<br />
er. Das Buch, von den Medien wie etwa<br />
Welt am Sonntag oder ZDF-Talkmaster<br />
Markus Lanz in höchsten Tönen gelobt,<br />
löste eine regelrechte Welle von Briefen<br />
und E-Mails aus.<br />
Dekeysers eigener Weg beginnt über<br />
einer Fabrik für Waschmitt elhenkel in<br />
Worms. Die Familie lebt in bescheidenen<br />
Verhältnissen und der junge Bobby ist ein<br />
Rebell, der die Nächte auf Baustellen verbringt.<br />
Der Sport bietet ihm einen Notausgang.<br />
Als er einen Wett bewerb gewinnt,<br />
darf er in New York den großen Pelé treffen.<br />
Er fragt ihn nach seinem Rat. „Folge<br />
deinem Traum“, antwortet der Fußballer.<br />
NACHGEFRAGT | 5<br />
Deutschlands<br />
Mutmacher<br />
SD 4/<strong>12</strong> | WWW.<strong>SEHNSUCHT</strong><strong>DEUTSCHLAND</strong>.COM
6 | NACHGEFRAGT<br />
Wer den Kasten so sauber hält, muss das<br />
Zeug zum guten Torwart haben<br />
Was nun folgt, klingt nach Traumfabrik<br />
und ist dermaßen gespickt von Zufällen,<br />
Abenteuern und Spinnereien, dass man<br />
den Drehbuchautor einer solchen Story<br />
nach seinem Geisteszustand fragen würde.<br />
Aus der Tiefgarage eines Frankfurter<br />
Hotels gelangt Dekeyser ins Tor des FC<br />
Bayern. Aus dem Material der Henkel von<br />
Waschmitt elboxen, die er von Handwerkern<br />
auf den Philippinen fl echten lässt,<br />
konzipiert er das „Wohnzimmer für Draußen“.<br />
Nachdem er die Firma verkauft hat,<br />
reagieren die neuen Eigentümer auf die<br />
Wirtschaft skrise und bereiten den Ausverkauf<br />
vor. Dekeyser treibt sein soziales<br />
Gewissen, das inzwischen hoch verschuldete<br />
Unternehmen zu rett en. „Meine Geschichte<br />
ist kein Ratgeber“, sagt Dekeyser<br />
selbst zu dem Buch. „Aber ich hoff e, dass<br />
es andere inspiriert.“<br />
Dann, 2010, scheint das Leben nach einer<br />
jahrzehntelangen Achterbahnfahrt<br />
perfekt zu sein. Seine Stift ung „Dekeyser<br />
& Friends“, die jungen Menschen Prominente<br />
als Mentoren vermitt elt, nimmt die<br />
Arbeit auf. Überall auf der Welt eröff nen<br />
Showräume. Er steht am Strand seines<br />
neuen Luxusresorts „Dedon Island“, als<br />
Leidenschaft verbindet. Männer, die sich<br />
mögen: Ex-Torwart Dekeyser und Ex-Nationaltorwart<br />
Lehmann<br />
1986 waren Commodore-Computer modern<br />
und Bobby Ersatztorwart beim FC Bayern<br />
München<br />
das Telefon klingelt. Am anderen Ende ist<br />
seine Schwester mit schrecklichen Nachrichten.<br />
Ann-Kathrin, seine Frau, mit der<br />
er seit fast 25 Jahren verheiratet ist und<br />
drei Kinder hat, ist ins Koma gefallen.<br />
Eine Ader hat sich in ihrem Kopf geöff net.<br />
Als er nach Hamburg zurückkommt, ist<br />
sie tot.<br />
Die Familie und Freunde halten zusammen,<br />
doch es fällt Dekeyser schwer, den<br />
tiefen Schmerz zu verarbeiten. Er macht<br />
Dedon hat die Gärten dieser Erde mit einfach<br />
exklusiven Möbeln erobert. Das Modell<br />
Nestrest hängt beispielsweise überall, wo es<br />
schön ist<br />
weiter, steht wieder auf, ist immer häufi -<br />
ger in New York. Er sieht es als seine Aufgabe<br />
an – aus Verantwortung für seine Familie<br />
und seine Firma. „Manche Hürden<br />
im Leben sind so hoch, dass man hinfällt.<br />
Das ist nicht schlimm. Immer wieder aufzustehen,<br />
darauf kommt es an.“ Er macht<br />
weiter.
1 | Herr Dekeyser, was haben ein Fußballprofi<br />
des FC Bayern München<br />
und ein Unternehmer gemeinsam?<br />
Für beide gilt die alte Fußballerfl oskel:<br />
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Für mich<br />
war es eine wichtige Zeit. Ich habe gelernt,<br />
mich nicht zu überschätzen, wenn einem<br />
alle auf die Schulter klopfen, und mich<br />
nicht zu unterschätzen, wenn es schlecht<br />
läuft . Glück und Erfolg muss man sich erarbeiten,<br />
auch das ist eine Gemeinsamkeit<br />
von Sportplatz und Geschäft swelt.<br />
2 | Vermissen Sie etwas aus der Zeit als<br />
Fußballspieler?<br />
Ja, die direkte Rückmeldung nach einem<br />
Training oder Spiel. Die körperliche Verausgabung.<br />
Und den Wett kampf.<br />
3 | Welche Eigenschaft en muss ein<br />
Mensch haben, um als Unternehmer<br />
erfolgreich zu sein?<br />
Ein Unternehmer muss neugierig auf<br />
Menschen, Umgebungen, Dinge bleiben.<br />
4 | Welche Eigenschaft en muss ein<br />
Unternehmer haben, um als Mensch<br />
erfolgreich zu sein?<br />
Man sollte sich nicht so wichtig nehmen.<br />
Unternehmer sind Rahmenbauer und Ser-<br />
Nichts ist mehr so, wie es war. „Immer wieder<br />
aufstehen. Darauf kommt es an“, sagt<br />
Dekeyser. Und macht weiter<br />
Angriffslustig aus jeder Perspektive: Bobby<br />
Dekeyser stellte mit Dedon den Gartenmöbelmarkt<br />
auf den Kopf<br />
vicekräft e. Ich möchte anderen nichts vormachen<br />
und mir selbst treu bleiben. Vertrauen<br />
ist wichtig, unter Freunden und in<br />
der Familie.<br />
5 | Was treibt Sie an?<br />
Meine Sehnsucht nach Abenteuern. Langeweile<br />
ist das Schlimmste.<br />
6 | Sie pendeln zwischen Ihrem Wohnsitz<br />
Hamburg und New York.<br />
Hamburg ist eine wichtige Stadt für mich.<br />
Mein Sohn Yannick, meine Tante Resi und<br />
Unverkäufl ich! ist<br />
erschienen im<br />
Ankerherz Verlag<br />
(208 Seiten, Leineneinband,<br />
fadenge bunden,<br />
29,90 Euro).<br />
Alle Informationen unter:<br />
www.ankerherz.de<br />
NACHGEFRAGT | 7<br />
mein Onkel Seppi leben hier. Die Akademie<br />
meiner Stift ung „Dekeyser & Friends“<br />
befi ndet sich in der Neuen Hafencity. Junge<br />
Leute aus aller Welt kommen in den Räumen<br />
zusammen, es ist eine moderne Schule<br />
des Lebens. Mich erinnert andererseits vieles<br />
in Hamburg an meine verstorbene Frau.<br />
New York ist eine Stadt voller Energie, ich<br />
fühle mich dort wohl. Es ist eine gute Stadt,<br />
um erneut aufzubrechen, auch wenn ich<br />
gerne in Hamburg bin. Auf die richtige Balance<br />
kommt es an.<br />
7 | Ihr liebster Ort in Deutschland?<br />
Da gibt es einige. Die Gegend um den<br />
Schliersee zum Beispiel, wo mein Freund<br />
Markus Wasmeier ein wunderbares Museumsdorf<br />
unterhält. Er pfl egt bayerische<br />
Traditionen und möchte das Landleben<br />
des 18. Jahrhunderts wieder zum Leben<br />
erwecken. Ein Bauerndorf mit Tieren und<br />
Pfl anzen. In Köln bin ich gerne im Mediterana-Spa<br />
meines Freundes Siggi Reddel.<br />
Das ist eine richtige Oase mitt en in der<br />
Stadt, ein besonderer Ort. Ich mag auch<br />
die alte Stadt Lüneburg und die Lüneburger<br />
Heide. Klingt langweilig, ist aber spannend.<br />
8 | <strong>SEHNSUCHT</strong> <strong>DEUTSCHLAND</strong> ist<br />
...<br />
... ein mutiges Projekt und Beweis von<br />
Unternehmertum. So was gefällt mir!