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Liebhardt in Groß Gerungs, Wettelsheim und Markt ... - Familia Austria

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<strong>Wettelsheim</strong><br />

Die erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnung f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schenkungsurk<strong>und</strong>e des Kaisers He<strong>in</strong>rich III. im<br />

Jahre 1044. Die - <strong>in</strong> der Zwischenzeit aufwendig restaurierte - Mart<strong>in</strong>skirche auf dem Friedhof wurde<br />

im Jahre 1058 geweiht. In den folgenden Jahrh<strong>und</strong>erten erlebten die <strong>Wettelsheim</strong>er e<strong>in</strong>e wechselnde<br />

Geschichte: das Dorf wurde u.a. von den Marschällen aus Pappenheim, dem Kloster Wülzburg zu<br />

Weißenburg <strong>und</strong> - nach den Wirren des 30jährigen Krieges - von den Hohenzollern verwaltet. 1757 ließ<br />

der Markgraf von Ansbach die heutige Christuskirche im Zentrum des Dorfes erbauen. Der Amtshof<br />

(ehemaliger Sitz der markgräflichen Richter) <strong>und</strong> das Riedle<strong>in</strong> (früheres Handwerkerzentrum) s<strong>in</strong>d auch<br />

heute noch e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf die damalige Bedeutung des Dorfes.<br />

Quelle: Homepage von <strong>Wettelsheim</strong><br />

L<strong>in</strong>ks im Bild die Christuskirche, rechts im H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> die Mart<strong>in</strong>skirche mit Friedhof<br />

1975 hatte ich zusammen mit me<strong>in</strong>em Vater die Kirchenbücher von <strong>Wettelsheim</strong> kurz e<strong>in</strong>gesehen. Am<br />

2. Juni 2000 habe ich die Orte <strong>Wettelsheim</strong>, <strong>Markt</strong> Berolzheim <strong>und</strong> am darauf folgenden Tag die Orte<br />

Ober- <strong>und</strong> Unterheumödern besucht.<br />

Nach dem Dreißigjährigen Krieg s<strong>in</strong>d viele Bewohner Frankens aus Ober- <strong>und</strong> Niederösterreich<br />

zugewandert. Für sie hat sich, wie oben beschrieben der Begriff "Exulanten" e<strong>in</strong>gebürgert. In den alten<br />

Kirchenbüchern werden sie auch "Ländler", als Leute aus dem Land "ob der Enns" bezeichnet. Die<br />

Exulanten machten nach dem Dreißigjährigen Krieg <strong>in</strong> vielen Orten Ober- <strong>und</strong> Mittelfrankens<br />

zwischen 25% <strong>und</strong> 50% der Bevölkerung aus.<br />

<strong>Liebhardt</strong> <strong>in</strong> <strong>Groß</strong>gerungs, <strong>Wettelsheim</strong> <strong>und</strong> Berolzheim<br />

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