S.P.L. Mess- und Prüftechnik für Medizin und Industrie - SPL Elektronik

Mess- und
Prüftechnik
für Medizin
und Industrie
S.P.L. Elektronik
Inhaber: Peter Lubitz
Forstweg 1
14656 Brieselang
USt-IdNr. DE157850705
Information Deutsch
Prüfungen von ME Systemen mit
medical protector
Der medical protector wird zur Einhaltung der normativen Vorgaben bei
ME Systemen verwendet. Für die Wiederholungsprüfung nach IEC 62353
empfehlen wir folgende Prüfungen der elektrischen Sicherheit:
1. Messung des Schutzleiterwiderstandes SPL20 in der Netzleitung vom
Netzstecker zur Mehrfachsteckdose.
Dazu muss zuerst der Netzstecker geöffnet und eine der beiden
Schutzleiteradern abgeklemmt werden. Dieses ist notwendig, weil nur so die
korrekte Funktion der beiden Adern nachgewiesen werden kann (Das ggf. auf
der Rückseite angegebene Schaltbild des medical protector ist irreführend.). Der
Schutzleiterwiderstand ist für jede der beiden Schutzleiteradern einzeln zu
messen. Danach wird der Netzstecker wieder zusammengebaut und der
Schutzleiterwiderstand insgesamt gemessen. Wichtig ist dabei, dass jeweils zu
allen Schutzleiterkontaktstellen der Mehrfachsteckdose gemessen werden muss.
Der Grenzwert beträgt 0,1 Ohm (nach IEC 62353).
2. Messung des Schutzleiterwiderstandes SPL20 von den Netzsteckern der
einzelnen Netzleitungen zu den Schutzleiterkontakten der Kaltgerätekupplungen
und zu den verschraubbaren Schutzleiteranschlüssen (Ringkabelschuh).
Der Grenzwert beträgt jeweils 0,1 Ohm (nach IEC 62353).
3. Messung des Schutzleiterwiderstandes SPL20 vom Netzstecker zu allen
berührbaren leitfähigen Teilen des ME Systems, die bestimmungsgemäß mit
dem Schutzleiter verbunden sind.
Der Grenzwert beträgt 0,5 Ohm (nach IEC 62353).
4. Messung des Geräteableitstromes SPL22 (Direktmessung) / SPL23
(Differenzstrommessung).
Die Prüfspitze TP 1 wird mit allen berührbaren leitfähigen Teilen des
ME Systems kontaktiert.
Der Grenzwert beträgt 500 µA von allen berührbaren leitfähigen Teilen der SK I.
Der Grenzwert beträgt 100 µA von allen berührbaren leitfähigen Teilen der SK II.
MBS Potsdam
Kto. 3 811 003 401
BLZ 160 500 00
IBAN DE37160500003811003401
BIC WELADED1PMB
Brandenburger Bank
Kto. 1 304 445
BLZ 160 620 73
IBAN DE76160620730001304445
BIC GENODEF1BRB
S.P.L.
Elektronik
www.spl-elektronik.com
spl@spl-elektronik.com
Tel. +49 33232 39915
Fax +49 33232 39911
Commerzbank
Kto. 4 424 380 800
BLZ 160 800 00
IBAN DE91160800004424380800
BIC DRESDEFF111

S.P.L. Information
Bei Verwendung des Geräteableitstromes – Ersatzmessung SPL21 gelten
folgende Grenzwerte:
Der Grenzwert beträgt 1000 µA von allen berührbaren leitfähigen Teilen der SK I.
Der Grenzwert beträgt 500 µA von allen berührbaren leitfähigen Teilen der SK II.
Durch die Verwendung des doppelten Schutzleiters in den Netzleitungen des
medical protector ist der Fall, der in der IEC 60601-1 genannten,
Fehlerbedingung SFC PE offen, nicht anwendbar, da er praktisch nicht eintreten
kann. Somit kann der in der IEC 60601-1:2005 16.6.2 angegebene Grenzwert
von 5000 µA angewendet werden. In diesem Fall ist sicherzustellen, dass die
angegebenen Anschlußbedingungen eingehalten werden.
5. Messung des Ableitstromes vom Anwendungsteil, SPL25. Der SPL25 wird von
jedem Anwendungsteil mit BF oder CF Klassifizierung einzeln gemessen. Die
Grenzwerte sind 5000 µA bei BF Klassifikation und 50 µA bei CF Klassifikation.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.
Andere eventuell namentlich genannten Produkte sind Warenzeichen oder
eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Firmen.
Mit freundlichen Grüßen
S.P.L. Elektronik, Forstweg 1, 14656 Brieselang, Germany, Tel. +49 33232 39915, Fax +49 33232 39911
www.spl-elektronik.com
Info0095_001_medical_protect_custo_med 26.01.2011 2 / 2