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Bilsenkraut und Bibergeil - Technische Universität Braunschweig

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Stefan Wulle<br />

50 Jahre DFG-Sondersammelgebiet Pharmazie<br />

<strong>Bilsenkraut</strong> <strong>und</strong> <strong>Bibergeil</strong><br />

Zur Entwicklung des Arzneischatzes<br />

Begleitheft <strong>und</strong> Auswahlbibliographie zur Ausstellung<br />

vom 30.4. bis 19.6.1999<br />

<strong>Braunschweig</strong> 1999


Vorwort<br />

Es ist ein großes Glück für eine Bibliothek, wenn sie Fächerschwerpunkte<br />

über einen langen Zeitraum hinweg intensiv pflegen kann. Hierdurch entstehen<br />

Sammlungen, die überregional, ja - bei entsprechender finanzieller<br />

Förderung - international bedeutend sind. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) fördert im Programm der Sondersammelgebiete deutsche<br />

Bibliotheken, damit diese die neueste Literatur eines Faches möglichst<br />

vollständig erwerben können. Sie stellt erhebliche finanzielle Mittel bereit,<br />

damit vor allem die aktuelle <strong>und</strong> relevante ausländische Literatur des Faches<br />

gekauft werden kann, natürlich mit der Auflage, daß die jeweilige Bibliothek<br />

gleichfalls eigene Aufwendungen für das Fach erbringt. Das Programm der<br />

Sondersammelgebiete wurde 1949 von der DFG konzipiert, <strong>und</strong> seit diesem<br />

Jahr betreut die damalige Bibliothek der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>und</strong> jetzige<br />

<strong>Universität</strong>sbibliothek <strong>Braunschweig</strong> das Sondersammelgebiet Pharmazie.<br />

Mittlerweile besitzt die <strong>Universität</strong>sbibliothek <strong>Braunschweig</strong> mit über 600<br />

abonnierten Pharmaziezeitschriften <strong>und</strong> ca. 40.000 Büchern die umfangreichste<br />

Sammlung pharmazeutischer Literatur in Mitteleuropa - ein guter Gr<strong>und</strong><br />

an das 50-jährige Bestehen mit einer Ausstellung zu erinnern.<br />

Die Ausstellung verfolgt zwei Aspekte: Einerseits wird in der Kabinettausstellung<br />

die Entwicklung des Sondersammelgebietes mit seiner Vorgeschichte<br />

in der <strong>Braunschweig</strong>er Hochschulpharmazie gezeigt. Von relativ bescheidenen<br />

Anfängen ausgehend ist von dem starken Ausbau der Bestände in den<br />

60er <strong>und</strong> 70er Jahren, besonders unter der Betreuung von Dr. habil. Johannes<br />

Krause, zu berichten, eine erfreuliche Entwicklung, die bis heute fortgesetzt<br />

werden konnte. Selbstverständlich werden auch die aktuellen Leistungen<br />

gezeigt: die starke überregionale Nutzung, etwa in der Fernleihe <strong>und</strong> den<br />

Direktlieferdiensten, die Übermittlung von Aufsatzbestellungen auf elektronischem<br />

Weg (Email), das Datenbankangebot, die Internetpräsentation <strong>und</strong> die<br />

umfangreichen Dienste, die über das Internet aus <strong>Braunschweig</strong> abgerufen<br />

werden können.<br />

Andererseits soll in der umfangreichen Ausstellung zur Entwicklung des<br />

Arzneischatzes mit ihren attraktiven Exponaten auf den pharmaziehistorisch<br />

bedeutenden Altbestand der <strong>Universität</strong>sbibliothek mit seinen wertvollen


Kräuter- <strong>und</strong> Arzneibüchern hingewiesen werden. Dabei läßt sich selbstverständlich<br />

über die Geschichte der Arzneimittel auch eine Brücke zu Aspekten<br />

der modernen Pharmazie schlagen. Ein Beispiel dafür sind etwa Arzneipflanzen,<br />

die schon sehr lange therapeutisch verwendet werden, aber immer noch<br />

sehr lohnende Objekte der aktuellen pharmazeutischen Forschung sind.<br />

In der Geschichte des Arzneischatzes gibt es über Jahrh<strong>und</strong>erte währende<br />

Kontinuitäten, aber auch Brüche <strong>und</strong> tiefgreifende Wandlungen. Einst hochgeachtete<br />

Arzneien sind heute obsolet, andere erfahren nach längerem Desinteresse<br />

eine ungeahnte Renaissance. Die <strong>Universität</strong>sbibliothek möchte hier<br />

aus ihren reichen Beständen auf ein Material hinweisen, das nicht nur der<br />

Pharmaziegeschichte dient, sondern zu zahlreichen Aspekten der Wissenschaftsgeschichte<br />

herangezogen werden kann.<br />

Für die Überlassung von Exponaten danken wir herzlich Herrn Prof. Dr.<br />

Thomas Hartmann <strong>und</strong> Dr. Rainer Lindigkeit (Institut für Pharmazeutische<br />

Biologie der TU <strong>Braunschweig</strong>), Herrn Dr. Wigand Bohlmann (Hagenmarkt-<br />

Apotheke, <strong>Braunschweig</strong>), Herrn Dr. Albert Borchardt (Deutsches Apotheken-Museum,<br />

Heidelberg), Herrn Dr. Jürgen Hevers (Staatliches Naturhistorisches<br />

Museum, <strong>Braunschweig</strong>), Herrn Prof. Dr. Dietmar Reinsch (Mineralienkabinett<br />

der TU <strong>Braunschweig</strong>), Frau Dr. Angela Klein (<strong>Braunschweig</strong>isches<br />

Landesmuseum) <strong>und</strong> Prof. Dr. Helmut Krumbach (Düsseldorfer Institut<br />

für Amerikanische Völkerk<strong>und</strong>e). Ebenso gilt unser Dank denen, die sich<br />

bereit erklärt haben, die Ausstellung mit Vorträgen zu begleiten: Dr. Gabriele<br />

Beisswanger (TU <strong>Braunschweig</strong>), Dr. Astrid Müller-Grzenda (TU <strong>Braunschweig</strong>),<br />

Prof. Dr. Bettina Wahrig-Schmidt (TU <strong>Braunschweig</strong>) <strong>und</strong> Dr.<br />

Bruno Wolters (Düsseldorfer Institut für Amerikanische Völkerk<strong>und</strong>e).<br />

Prof. Dr. Dietmar Brandes Stefan Wulle<br />

Direktor der <strong>Universität</strong>sbibliothek Fachreferent für Pharmazie


Inhalt<br />

1. Einleitung 7<br />

2. Der Arzneischatz der Antike <strong>und</strong> des Mittelalters 9<br />

2.1 Antike 9<br />

2.2 Mittelalter 13<br />

2.3. Simplicia aus den drei Naturreichen<br />

Tierreich 21<br />

Pflanzenreich 29<br />

Mineralreich 65<br />

3. Die Bereicherung des Arzneischatzes durch Präparate<br />

der Alchemie: Chemiatrika 70<br />

4. Die Bereicherung des Arzneischatzes durch Drogen<br />

ferner Länder 79<br />

5. Die Veränderung des Arzneischatzes im Zuge neuzeitlicher<br />

naturwissenschaftlicher Kenntnisse 94<br />

6. Arzneibücher <strong>und</strong> -taxen als Quellen zur Geschichte<br />

des Arzneischatzes 97<br />

7. Das Sondersammelgebiet Pharmazie der UB <strong>Braunschweig</strong> 100<br />

8. Verwendete Literatur 106


9. Auswahlbibliographie aus den Beständen der<br />

UB <strong>Braunschweig</strong> 109<br />

9.1. Quellen zur Geschichte des Arzneischatzes<br />

Kräuterbücher, Materia medica, Pharmakognosie,<br />

neuzeitlicher Arzneischatz 110<br />

Arzneibücher <strong>und</strong> -taxen 148<br />

9.2. Sek<strong>und</strong>ärliteratur zur Arzneimittelgeschichte 172<br />

10. Index


1. Einleitung<br />

7<br />

Der Arzneischatz oder die «Materia medica» ist die Gesamtheit der verwendeten<br />

Arzneimittel. Dieser sehr umfangreiche Komplex läßt sich zeitlich<br />

gliedern: Welche Arzneistoffe waren in der Antike, im Mittelalter, in der<br />

Neuzeit etc. gebräuchlich? Auch eine räumliche Gliederung bietet sich an,<br />

wobei hiermit oft unterschiedliche medizinische Traditionen verknüpft sind:<br />

Welche Heilmittel nutzt die ’westliche’, die chinesische, die in Indien beheimatete<br />

ayurvedische Medizin, was verwenden die Heiler südamerikanischer<br />

Indianerstämme usw.? Die Ausstellung muß sich bei diesem außerordentlich<br />

komplexen Thema sehr beschränken. Sie will mit den Beständen des Sondersammelgebietes<br />

Pharmazie beispielhaft auf wichtige Aspekte hinweisen, die<br />

den europäischen Arzneischatz im Laufe der Zeit bestimmt haben. Die an der<br />

UB <strong>Braunschweig</strong> reichlich vorhandenen Bestände zu Arzneimitteln ’nichtwestlicher’<br />

Heilsysteme, zu Ethnopharmazie, -pharmakologie <strong>und</strong> -botanik<br />

bieten viel Material, auch für künftige Ausstellungen. Weiterhin beschränkt<br />

sich diese Ausstellung auf die einfachen Arzneistoffe, die Simplicia. Die<br />

zahlreichen zusammengesetzten Arzneimittel, die Komposita, die durch handwerkliche<br />

Kunst der Apotheker angefertigt wurden (z.B. Elixiere, Pillen,<br />

Salben, Suppositorien, Trochisi u.v.a.) sollen auch einer künftigen Präsentation<br />

vorbehalten bleiben.<br />

Die Geschichte der Arzneimittel zeigt, daß Vieles, was einst einen hervorragenden<br />

Platz im Arzneischatz innehatte, heute verlassen <strong>und</strong> vergessen ist.<br />

Aber zahlreiche aktuelle Arzneimittel haben eine sehr lange, zum Teil Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

währende Tradition. Unsere Vorfahren haben schon in ältester Zeit<br />

wirksame Heilmittel aus dem so überreichen Angebot der sie umgebenden<br />

Natur ausfindig gemacht. Dabei stellte das Pflanzenreich, im Vergleich zum<br />

Tier- <strong>und</strong> Mineralreich, stets die Hauptmenge. Viele der seit frühester Zeit<br />

bekannten Heilpflanzen sind heute immer noch aktuell. Häufig werden auch<br />

hieraus isolierte Inhaltstoffe therapeutisch genutzt. Und nicht selten lieferte<br />

(<strong>und</strong> liefert) die Analytik der Inhaltstoffe Leitstrukturen für die heute so<br />

zahlreichen durch chemische Synthese gewonnenen Arzneistoffe.<br />

Die Ausstellung zeigt daher nicht nur pharmaziehistorische Quellenwerke,<br />

etwa wertvolle Kräuter- <strong>und</strong> Arzneibücher, sondern auch vielfach aktuelle


8<br />

Literatur zu den vorgestellten Arzneimitteln, denn natürlich liegt hier durch<br />

die Förderung der DFG die Stärke der im <strong>Braunschweig</strong>er Sondersammelgebiet<br />

vorhandenen Literatur.<br />

Durch konsequente Förderung konnte aber auch der pharmazeutische Altbestand<br />

über die Jahre ausgebaut werden. So hält die UB <strong>Braunschweig</strong> umfangreiches<br />

Material bereit, das nicht nur speziell der Pharmaziegeschichte<br />

dient, sondern für viele Facetten der Wissenschaftsgeschichte allgemein<br />

herangezogen werden kann. Es wäre sehr erfreulich, wenn diese Ausstellung<br />

mit ihren Hinweisen auf die reichen Bestände des Sondersammelgebietes<br />

dazu anregen könnte, mit der hier vorhandenen Literatur, noch intensiver als<br />

bisher, Aspekte der Arzneimittelgeschichte zu untersuchen.<br />

Die Ausstellung kann natürlich allenfalls Gr<strong>und</strong>strömungen der Arzneimittelgeschichte<br />

aufzeigen <strong>und</strong> an wenigen Beispielen illustrieren, wobei die<br />

Auswahl keinerlei Anspruch auf Objektivität beanspruchen kann. Dazu ist<br />

die Zahl der in Frage kommenden Arzneigr<strong>und</strong>stoffe viel zu groß, schon in<br />

der Antike waren weit über 1.000 Drogen aus dem Pflanzen-, Tier- <strong>und</strong><br />

Mineralreich bekannt. Und selbst diejenigen darunter, die pharmazie-, oder<br />

allgemein kulturgeschichtlich eine hervorragenden Stellenwert innehaben <strong>und</strong><br />

besonderes Interesse verdienen, sind so zahlreich, daß sie nicht annähernd im<br />

Rahmen einer Ausstellung, wie sie hier vorliegt, behandelt werden können.<br />

So gilt auch hier, daß es erfreulich wäre, wenn die gezeigte, sehr subjektiv<br />

gefärbte Auswahl dazu anregt, dem lohnenden Feld der Geschichte des<br />

Arzneischatzes näherzutreten.


2. Der Arzneischatz der Antike <strong>und</strong> des Mittelalters<br />

2.1. Antike<br />

9<br />

Von den antiken Autoren ist sehr umfangreiches Material zum Arzneischatz<br />

überliefert <strong>und</strong> über Umwege in die Kräuterbücher des ausgehenden Mittelalters<br />

<strong>und</strong> der frühen Neuzeit eingeflossen, die in der Ausstellung einen<br />

besonderen Platz einnehmen.<br />

Zu Beginn soll aber ein kurzer Abschnitt die Zeit vor der schriftlichen Überlieferung<br />

beleuchten, denn für eine Reihe von Heilpflanzen finden sich<br />

Hinweise auf ihre Anwendung schon aus vor- <strong>und</strong> frühgeschichtlicher Zeit.<br />

Archäologische F<strong>und</strong>e von Überresten von Pflanzen, die nach heutiger<br />

Kenntnis zu den Heilpflanzen zählen, sind so selten nicht, werden aber in der<br />

Frage, ob sie arzneilich verwendet wurden meist zurückhaltend bewertet.<br />

Pflanzen, die neben ihren Heilkräften auch anderen Nutzen bieten, etwa zur<br />

Gewinnung von Fasern, Öl oder Farbstoffen dienen, werden fast nur unter<br />

diesen Nutzpflanzenaspekten beschrieben. Die medizinische Anwendung wird<br />

als nicht nachweisbar <strong>und</strong> damit spekulativ beurteilt.<br />

Andererseits zeigen ethnologische Beobachtungen urspünglich lebender<br />

menschlicher Gemeinschaften eine sehr differenzierte Anwendung heilkräftiger<br />

(<strong>und</strong> psychoaktiver) Pflanzen, so daß auch für unsere steinzeitlichen<br />

Vorfahren der Arzneigebrauch zumindest naheliegen sollte.<br />

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß erkrankte Tiere Pflanzen<br />

oder Pflanzenteile fressen, die sie sonst nicht zu sich nehmen. Beeindrukkende<br />

neuere Beobachtungen finden sich bei Schimpansen. Stuhluntersuchen<br />

zeigen, das diese häufig an parasitären Infektionen des Darmtraktes durch<br />

Nematoden (Fadenwürmer) leiden. Und die phytochemische Analyse der<br />

dann von ihnen gefressenen jungen Blätter (von Aspilia mossambicensis)<br />

zeigte, daß sie Anthelminthika in hoher Konzentration enthalten, die auch<br />

sehr wirksam gegen die Fadenwürmer sind (Rodriguez u. Wrangham 1993).<br />

Doch zurück zu archäologischen Hinweisen. Sehr früh, aus dem Mittelpaläolithikum,<br />

datieren die Neanderthalergräber, deren F<strong>und</strong>stätte unter der Bezeichnung<br />

Shanidar IV bekannt geworden ist. Sie liegen im heutigen Irak<br />

<strong>und</strong> wurden vor ca. 70.000 - 40.000 Jahren angelegt. Nach Pollenunter-


10<br />

suchungen konnte man bei einem der Gräber verschiedene Pflanzenarten als<br />

Grabbeigaben identifizieren. Auch wenn die Interpretation der F<strong>und</strong>e nicht<br />

unumstritten ist, ist doch bemerkenswert, daß den sieben dort nachgewiesenen<br />

Arten (darunter Malve, Tausengüldenkraut <strong>und</strong> Ephedra) gemeinsam ist,<br />

daß es sich um Heilpflanzen handelt. So wurde die Vermutung geäußert, daß<br />

hier ein Heilk<strong>und</strong>iger, ein Schamane, mit Attributen seiner Tätigkeit begraben<br />

worden ist.<br />

Steht dieser F<strong>und</strong> aus frühester Zeit noch isoliert, so sind aus dem Neolithikum,<br />

der Jüngeren Steinzeit, eine Reihe von F<strong>und</strong>en bekannt, die auf die<br />

Anwendung von Heilpflanzen schließen lassen. Als Beispiel seien bandkeramische<br />

F<strong>und</strong>komplexe des 4. <strong>und</strong> 5. Jahrtausends v. Chr. genannt. Hier<br />

wurden viele Pflanzenarten nachgewiesen, bei denen es naheliegt, daß sie als<br />

Heilpflanzen verwendet wurden. Dazu zählt das Klebkraut (Galium aparine),<br />

das möglicherweise auch zur Käsebereitung (Labferment) diente, die Wilde<br />

Malve (Malva sylvestris), der Spitzwegerich (Plantago lanceolata), der<br />

Schlafmohn (Papaver somniferum, natürlich auch eine wichtige Ölpflanze),<br />

der Vogelknöterich (Polygonum aviculare), der Hol<strong>und</strong>er (Sambucus nigra),<br />

das Eisenkraut (Verbena officinalis) u.v.a.m. (vgl. Willerding 1983).<br />

Mit Beginn der schriftlichen Überlieferung steigt die Zahl der Zeugnisse für<br />

den Arzneigebrauch natürlich ungeheuer an. Die frühen Hochkulturen waren<br />

auch auf diesem Gebiet bereits weit vorangeschritten. In Assyrien <strong>und</strong><br />

Ägypten waren einige h<strong>und</strong>ert pflanzliche, tierische <strong>und</strong> mineralische Arzneimittel<br />

in Gebrauch. Hier soll aus Platzgründen nicht näher auf dieses ergiebige<br />

Thema eingangangen werden. Das alte Wissen über die Heilmittel<br />

fand dann in ganz erheblichen Maße Eingang in die griechisch-römische<br />

Überlieferung. Einige wichtige Autoren dieser Zeit, deren Werke bis in das<br />

Mittelalter <strong>und</strong> darüberhinaus wirkten sind die folgenden.<br />

Theophrastos von Eresos (371-287 v. Chr.), Nachfolger von Aristoteles als<br />

Leiter (Scholarch) des Lykeion als dieser sich wegen einer bedrohlichen<br />

Anklage aus Athen zurückzog. Die botanischen Schriften des Aristoteles sind<br />

verloren, dagegen sind von seinem Schüler Theophrast gerade die pflanzenk<strong>und</strong>lichen<br />

überliefert <strong>und</strong> sonst eher wenige seiner zahlreichen anderen<br />

Werke erhalten geblieben. In den Hauptwerken ’De causis plantarum’ <strong>und</strong>


11<br />

’Historia plantarum’ werden ca. 550 Pflanzen beschrieben, darunter zahlreiche<br />

Arznei- <strong>und</strong> Giftpflanzen.<br />

Plinius (Gaius Sec<strong>und</strong>us d. Ältere, lebte von 23/24 bis 79 n.Chr.), war<br />

römischer Offizier <strong>und</strong> Staatsbeamter. Seine Ämter führten ihn u.a. nach<br />

Germanien, Spanien, Syrien, Judäa <strong>und</strong> Nordafrika. Er schrieb neben militärischen<br />

Fachbüchern <strong>und</strong> historischen Schriften, die nicht mehr erhalten<br />

sind, eine höchst umfangreiche enzyklopädische Naturk<strong>und</strong>e in 37 Büchern,<br />

die ’Naturalis historia’. Sie ist eine in jahrelanger Arbeit entstandene Materialsammlung,<br />

ca. 2000 Bände von etwa 100 Autoren dienten als Quellen. Da<br />

diese Quellen sorgfältig genannt werden, ist Plinius Überlieferer einer untergegangenen<br />

Bibliothek griechischer <strong>und</strong> römischer Fachbücher. Behandelt<br />

werden Kosmologie, Geographie, Anthropologie, Zoologie, Botanik, Metall<strong>und</strong><br />

Steink<strong>und</strong>e, Kunst <strong>und</strong> - hier von Bedeutung - in den Büchern 20-32 die<br />

Heilmittel, darunter beinahe 1.000 aus dem Pflanzenreich in den Büchern 20-<br />

27.<br />

Dioskurides war Militärarzt zur Zeit der Kaiser Claudius <strong>und</strong> Nero (1. Jh),<br />

er stammte aus Anazarba (in der Nähe von Tarsus in Kilikien, in der heutigen<br />

Türkei). Der Titel seines in griechischer Sprache abgefaßten Hauptwerkes<br />

lautet ’Περι υλης ιατρικης’, in lateinischer Übersetzung ’De<br />

materia medica’. Es erschien um 78 n. Chr. <strong>und</strong> wirkte über Jahrh<strong>und</strong>erte.<br />

Die in fünf Büchern abgefaßte Arzneimittellehre ist die umfangreichste <strong>und</strong><br />

besonders in botanischer Hinsicht reichhaltigste des Altertums. Schon im<br />

Altertum, etwa von Galen (um 130 - 200) gerühmt, gewinnt das Werk im<br />

Mittelalter uneingeschränkte Autorität <strong>und</strong> behält sie bis weit in die Neuzeit<br />

hinein: Der ersten gedruckten Ausgabe Ende des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts folgen bis<br />

1800 ca. 100 verschiedene Ausgaben, davon fast 80 im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Dioskurides behandelt Arzneimittel aus allen drei Naturreichen, es werden<br />

102 mineralische, 101 tierische <strong>und</strong> 813 pflanzliche Arzneimittel beschrieben.<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner überragenden Bedeutung für das Mittelalter <strong>und</strong> bis in die<br />

Neuzeit soll kurz etwas zur Textüberlieferung gesagt werden. Deren Geschichte<br />

ist recht kompliziert, es gibt eine Fülle von Handschriften, Auszüge<br />

aus seinem Werk, Umarbeitungen <strong>und</strong> frühe Übersetzungen in mehrere<br />

Sprachen. Die ältesten noch erhaltenen Abschriften sind zwei Kodizes aus


12<br />

dem Besitz der Wiener Staatsbibliothek. Die ältere, der ’Codex Constantinopolitanus’,<br />

ist eine kostbar ausgestattete, reich illustrierte Pergamenthandschrift,<br />

die um das Jahr 512 angefertigt wurde (Codex constantinopolitanus<br />

Vindobonensis medicus Graecus 1); der sogenannte ’Codex Neapolitanus’<br />

(Cod. Neapolit. Vindobon. Suppl. Gr. Nr. 28) stammt aus dem 7. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Beide ordnen die Arzneien in alphabetischer Reihenfolge an. Dies ist<br />

eine Umarbeitung der ursprünglichen von Dioskurides selbst gewählten Ordnung,<br />

die die qualitative Verwandtschaft berücksichtigt. So waren die Pflanzen<br />

nach dem äußeren Habitus zusammengestellt, so daß sich etwa die<br />

Lippen-, Schmetterlings-, Doldenblütler <strong>und</strong> Kompositen (mit Ausnahmen)<br />

beieinander finden. Die älteste erhaltene Handschrift mit dieser urspünglichen<br />

Anordnung stammt aus dem 9. Jahrh<strong>und</strong>ert, sie befindet sich in Paris (BN,<br />

Cod. gr. 2179). Ab dem Hochmittelalter nimmt dann die Zahl der erhaltenen<br />

Textzeugen stark zu. Neben der Überlieferung im griechisch-byzantischen<br />

Sprach- <strong>und</strong> Kulturbereich wirkt ab dem 9. Jahrh<strong>und</strong>ert durch die Übersetzung<br />

vom Griechischen ins Syrische <strong>und</strong> Arabische eine Tradition im<br />

arabisch-islamistischen Kulturkreis. Ein dritter Strang geht von einer frühen<br />

Übersetzung ins lateinische aus, hiervon befindet sich der früheste Beleg in<br />

München (Bayer. Staatsbibl., Clm. 337) <strong>und</strong> stammt aus dem 10. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

(vgl. Riddle 1985).<br />

Galen ein sehr fruchtbarer medizinischer Fachschriftsteller des 2. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

soll hier weniger wegen seiner eher geringen Beiträge zur «Materia<br />

medica» erwähnt werden, sondern weil er aus den älteren philosophischen<br />

Lehren (Platon, Aristoteles) <strong>und</strong> medizinschen Schriften (Hippokrates bzw.<br />

Corpus hippocraticum) eine "Summe gezogen", ein maßgebliches Konzept<br />

der Medizin entwickelt hat. So finden sich in der Zeit vor Galen viele Variationen<br />

der Säftelehre <strong>und</strong> der Lehre der Elementarqualitäten im Hinblick auf<br />

die Medizin. Seine Schriften schufen dann für viele Jahrh<strong>und</strong>erte die autoritative<br />

Richtschnur.<br />

Wegen ihrer großen Bedeutung als theoretisches Konzept zur Krankheitsentstehung<br />

<strong>und</strong> für die Therapie soll ganz kurz die Säftelehre, die Humoralpathologie,<br />

in Verbindung mit der Lehre der Elementarqualitäten erläutert<br />

werden.<br />

Für die Ges<strong>und</strong>heit war die Mischung der vier ’humores’, auch ’Kardinalsäfte’<br />

(Blut, Schleim, schwarze <strong>und</strong> gelbe Galle) entscheidend. Ein Übermaß


13<br />

eines der vier <strong>und</strong> damit ein Abweichen von der ausgewogenen Mischung<br />

war eine Krankheitsursache. Den vier Säften waren nun die vier (aristotelischen)<br />

Elemente zugeordnet: dem Blut die Luft, dem Schleim das Wasser,<br />

der schwarzen Galle die Erde, der gelben Galle das Feuer. Ihnen sind je ein<br />

Paar der Elementarqualitäten zugeordnet: das Blut ist warm <strong>und</strong> feucht, der<br />

Schleim kalt <strong>und</strong> feucht, die schwarze Galle kalt <strong>und</strong> trocken, die gelbe<br />

Galle warm <strong>und</strong> trocken. Noch weitaus mehr Zuordnungen gibt es in diesem<br />

Schema, die Hauptorgane, Gemütstemperamente, Jahreszeiten <strong>und</strong> vieles<br />

mehr werden eingeordnet. Für Galen ist nun das Zusammenwirken <strong>und</strong><br />

Verhältnis der Elementarqualitäten besonders wichtig. Diese sind die Urkräfte,<br />

die eine Krankheit verursachen. Ist im menschlichen Körper z.B.<br />

etwas wärmer oder kälter als normal (abgestuft in vier Grade der Intensität),<br />

ist dies unausgewogen, es kommt zu Störungen. Organe können direkt<br />

betroffen sein oder einer der Säfte tritt dadurch im Übermaß auf <strong>und</strong> führt<br />

mittelbar zur Krankheit, wenn er nicht ausgeschieden wird (vgl. Rothschuh<br />

1978, S. 185ff.).<br />

Nicht nur die verschiedensten Krankheiten werden nun nach Verhältnis der<br />

Qualitäten klassifiziert, auch die Medikamente tragen diese Eigenschaft -<br />

nach Graden abgestuft (Nieswurz ist warm <strong>und</strong> trocken im dritten Grad,<br />

Mohn ist kalt im vierten etc.) <strong>und</strong> werden dementsprechend gewählt. Ist z.B.<br />

eine Krankeit dadurch gekennzeichnet, daß ein betroffener Körperteil weit<br />

’kälter’ als normal in Erscheinung tritt, ist ein Pharmakon angebracht, dem<br />

die Qualität ’warm’ in hohem Maße zukommt. Angaben zu diesen Qualitäten<br />

(teilweise Natur oder Komplexion genannt) finden sich auch stets in den<br />

Kräuterbüchern bei den jeweiligen Simplicia.<br />

2.2. Mittelalter<br />

Es gibt neben den oben bereits genannten antiken Texten weitere, die für das<br />

mittelalterliche Wissen über den Arzneischatz von Einfluß sind, worauf hier<br />

aber nicht näher eingegangen werden kann. Auf die Bedeutung des Dioskurides<br />

ist hingewiesen worden. Im Mittelalter "diente Dioskurides als Vorbild<br />

<strong>und</strong> als F<strong>und</strong>grube für andere einschlägige Werke, so etwa für das Lehrgedicht<br />

des sog. Macer Floridus <strong>und</strong> das Circa instans, bzw. für die pharmazeutischen<br />

Teile größerer medizinischer Kompendien. z.B. eines Avicenna...


14<br />

schließlich auch für Enzyklopädien wie diejenigen des Bartholomäus Anglicus<br />

<strong>und</strong> Vinzenz v. Beauvais" (Riddle 1985, Sp. 1096). Aus diesen Quellen<br />

schöpfen sowohl unmittelbar, aber auch mittelbar aus zahlreichen weiteren<br />

Kompilationen, Übersetzungen <strong>und</strong> Bearbeitungen die gedruckten Kräuterbücher<br />

des 15. <strong>und</strong> 16. Jahrh<strong>und</strong>erts. Sie sind der antiken Tradition verhaftet.<br />

Von den zahlreichen mittelalterlichen Quellen zum Arzneischatz sollen hier<br />

nur wenige bedeutende genannt werden. Der sogenannte ’Hortulus’ des<br />

Walahfrid Strabo entstand in den 40er Jahren des 9. Jahrh<strong>und</strong>erts. Strabo<br />

(das bedeudet "der Schieler") war von 838 an Abt des Klosters Reichenau.<br />

Das Wissen über die Heilkräfte der Pflanzen wird in Gedichtform (Hexametern)<br />

vermittelt. Ebenfalls ein Lehrgedicht über Heilpflanzen <strong>und</strong> durch den<br />

’Hortulus’ beeinflußt ist der ’Macer floridus’. Der Verfasser, Odo von<br />

Meung, lebte im 11. Jahrh<strong>und</strong>ert. Eine vom 13. Jh. an überlieferte<br />

thüringisch-schlesische Prosaübersetzung <strong>und</strong> -bearbeitung, der ’Ältere deutsche<br />

Macer’ war weit verbreitet <strong>und</strong> diente neben anderen Quellen als Textgr<strong>und</strong>lage<br />

für den ’Gart der gesuntheit’ von 1485, eines der einflußreichsten<br />

gedruckten Kräuterbücher.<br />

Das europäische Mittelalter wird ca. vom Jahr 1000 an mit verloren geglaubten<br />

bzw. in Vergessenheit geratenen antiken Schriften durch Übersetzungen<br />

aus dem Arabischen ins Lateinische bekannt. Die Zentren der<br />

Übersetzertätigkeit liegen in Süditalien (Salerno) <strong>und</strong> Spanien (Toledo). Dazu<br />

kommen eigenständige Erkenntnisse arabischer Gelehrter. Rhazes (865 - um<br />

930), Avicenna (980 - 1037) <strong>und</strong> andere arabische Autoren zählen zu den<br />

hochgeachteten Autoritäten der europäischen Heilk<strong>und</strong>e. In ihren Schriften<br />

werden bislang unbekannte Arzneidrogen beschrieben, z.B. Ambra, Benzoeharz,<br />

Cubeben, Galgant, Kampfer, Moschus, Muskat, Mumie, Nelken, Röhren-<br />

oder Purgierkassie, Sandelholz, Sennesblätter u.a.<br />

Ganz besonders hervorzuheben ist auch das ’Circa instans’ ein gr<strong>und</strong>legendes<br />

<strong>und</strong> sehr verbreitetes Werk über Simplicia, das um 1150 in Salerno entstand.<br />

"Auf den akademischen Unterricht, die ärztliche Praxis <strong>und</strong> die Bedürfnisse<br />

der Apotheker in gleicher Weise zugeschnitten, setzte es sich als maßgebende<br />

mittelalterliche Drogenk<strong>und</strong>e durch" (Keil 1983, Sp. 2095) <strong>und</strong> hatte<br />

höchsten Einfluß auch auf frühneuzeitliche Texte. Den Namen erhielt das


15<br />

Werk nach seinem Anfang: "Circa instans negocium in simplicibus medicinis<br />

nostrum versatur propositum (Im Hinblick auf das dringliche Problem der<br />

Simplicien wird hiermit unser Vorschlag vorgelegt)" (Nissen 1956, S. 25). In<br />

ca. 250 Kapiteln werden zumeist Arzneipflanzen behandelt. Die Kapitel<br />

beginnen mit dem Namen der jeweiligen Heilpflanze, zu der dann Hinweise<br />

zu Auswahlkriterien, Lagerung, Heilanzeigen <strong>und</strong> Applikationsformen, evtl.<br />

auch zu speziellen Zubereitungen gegeben werden.<br />

Obwohl im Mittelalter die Lehrmeinungen aus der antiken Überlieferung<br />

dominierten, zeigen sich hier <strong>und</strong> da neue, eigenständige Beobachtungen, die<br />

nun in die Überlieferung einfließen. Auf zwei Quellen, die - im Ansatz<br />

allerdings sehr unterschiedlich - eine Bereicherung des mittelalterlichen<br />

Wissens über den Arzneischatz bieten, soll hier näher eingegangen werden,<br />

auf die ’Physica’ der Hildegard von Bingen <strong>und</strong> eine Schrift des Albertus<br />

Magnus mit dem Titel ’De vegetabilibus’.<br />

Hildegard lebte von 1098 bis 1179; sie wurde 1136 Äbtissin eines Benediktinerinnenklosters<br />

auf dem Disibodenberg bei Bermersheim in der Nähe von<br />

Alzey (heute eine Ruine). Ein später von ihr wiederbelebtes Kloster bei<br />

Bingen, in dem sie auch starb, gab den Anlaß für ihren Beinamen. Von ihren<br />

zahlreichen Schriften ist eine für die Geschichte des Arzneischatzes besonders<br />

wichtig, mit dem Titel: ’Liber simplicis medicinae’. Seit der ersten<br />

gedruckten Ausgabe, die 1533 in Straßburg erschien, wird sie meist ’Physica’<br />

genannt. Die handschriftliche Überlieferung geht bis in das frühe 14.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert zurück (eines der ältesten Manuskripte besitzt die Herzog August<br />

Bibliothek Wolfenbüttel), das Original ist verloren. Es werden in etwa 500<br />

Abschnitten Pflanzen, Tiere <strong>und</strong> Mineralien behandelt.<br />

In der ’Physica’ werden keine antiken Autoritäten zitiert, aber ein Großteil<br />

der Beschreibungen der heilkräftigen Pflanzen, Tiere <strong>und</strong> Mineralien fußt auf<br />

der Überlieferung. Auch das antike Krankheitskonzept, die Säftelehre mit der<br />

zugehörigen Charakterisierung der Krankheiten <strong>und</strong> Arzneien nach ihren<br />

Elementarqualitäten (heiß, trocken, feucht, kalt) findet sich, wenn auch<br />

umgeformt <strong>und</strong> andersartig benannt, wieder.<br />

Anderes ist dagegen neu, so werden Pflanzen aufgeführt, die bislang nicht<br />

beschrieben worden sind. Dazu zählen etwa solche, die nicht im Mittelmeergebiet,<br />

sondern nur in der Region nördlich der Alpen vorkommen <strong>und</strong><br />

dort wohl im volksmedizinschen Gebrauch standen. Auch gibt es manche


16<br />

Hinweise darauf, daß Hildegard mit der (kloster)medizinischen Praxis gut<br />

vertraut war, so daß viele eigene Erfahrungen zur Arzneibereitung <strong>und</strong> -<br />

anwendung in die ’Physica’ eingeflossen sind.<br />

Der Dominikaner Albertus Magnus (um 1200 - 1280) hat neben seinen so<br />

bedeutenden philosophischen <strong>und</strong> theologischen Werken auch herausragende<br />

naturk<strong>und</strong>liche Schriften hinterlassen, insbesondere die Schrift ’De vegetabilibus’,<br />

ein umfangreicher Kommentar eines Aristoteles zugeschriebenen<br />

Werkes mit dem Titel ’De plantis’. Zwar schöpft er auch aus älteren Quellen,<br />

doch finden sich durchaus neue <strong>und</strong> eigenständige Beobachtungen. Der<br />

zweite Traktat aus Buch VI behandelt ca. 170 Kräuter. Neben botanischen<br />

Angaben werden auch die Arzneikräfte der Pflanzen behandelt.<br />

Zumindest erwähnt werden sollen die mittelalterlichen Enzyklopädien, etwa<br />

die größte des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts, das ’Speculum maius’ des Vinzenz von<br />

Beauvais <strong>und</strong> das ’Buch der Natur’ von Konrad von Megenberg (1309 -<br />

1374), ein umfassendes, in vielen Abschriften <strong>und</strong> späteren Drucken verbreitetes<br />

Kompendium über die Natur, in dem auch Simplicia <strong>und</strong> ihre<br />

Arzneiwirkungen erläutert werden (vgl. Telle 1986).<br />

Kräuterbücher<br />

Im vorhergehenden Abschnitt wurde berichtet, daß das Mittelalter aus den<br />

antiken Texten schöpfte <strong>und</strong> dieses Wissen in die mittelalterlichen Handschriften<br />

einfloß. Hieraus nun schöpfen wiederum die Kräuterbücher. Auch<br />

der Arzneischatz der frühen Neuzeit ist damit fest in der antiken Tradition<br />

verwurzelt.<br />

Das mittelalterliche Wissen greift die Lehrmeinungen der Autoritäten auf.<br />

Typischerweise werden in mittelalterlichen Texten eine Reihe antiker Schriften<br />

(<strong>und</strong> auch solcher von angesehenen arabischen Autoren, die das Wissen<br />

der Antike vermittelten) herangezogen <strong>und</strong> in einer Kompilation zusammengeführt.<br />

Diese Art der Wissensvermittlung erscheint uns heute fremd. Wie in<br />

allen Wissenschaftsbereichen, wurden auch in medizinisch-pharmazeutischen<br />

Fachpublikationen "die einzelnen Quellen zu Versatzstücken zerlegt <strong>und</strong> neu<br />

zu einem Flickenteppich zusammengefügt, der die Ursprungstexte oft gar<br />

nicht erkennen läßt. Diese Arbeitstechnik, die die Fachprosaforschung als


17<br />

"Kompilationstechnik" bezeichnet, beginnt bereits im ausgehenden 12.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert die pharmakobotanischen Texte zu prägen..." (Richter, 1998, S.<br />

83). Dies führte sogar soweit, daß neuere eigenständige Beobachtungen den<br />

seinerzeit bekannten <strong>und</strong> angesehenen antiken Autoren untergeschoben<br />

wurden, um den Aussagewert derartiger Textpassagen zu erhöhen.<br />

Kräuterbücher sind pflanzen- bzw. drogenk<strong>und</strong>liche Kompendien, die allermeist<br />

mit Abbildungen die Pflanzen <strong>und</strong> Drogen detailliert beschreiben<br />

<strong>und</strong> ihre medizinischen Anwendungsgebiete nennen. Überwiegen auch die<br />

Pflanzen als die mit Abstand größte Arzneimittelgruppe, so werden auch<br />

arzneilich verwendete Tiere, Tierprodukte <strong>und</strong> Mineralien behandelt.<br />

Kräuterbücher sind in erster Linie Fachbücher für Ärzte <strong>und</strong> Apotheker. Aber<br />

den Autoren war es meist auch wichtig, die Arzneimittel- <strong>und</strong> Pflanzenkenntnis<br />

über die Fachkreise hinaus dem Laien, dem "gemeinen Mann" näher zu<br />

bringen, diesem etwa den Arzneipflanzenanbau zu empfehlen: "das die<br />

kreüter nit allein von den ärtzten / sonder auch von den Leyen vnd dem<br />

gemeinen mann in gärten hin <strong>und</strong> wider vleissig gepflantzt vnd aufferzogen<br />

werden..." (Fuchs, 1543, Vorred). Hier bekommt die Vermittlung heilk<strong>und</strong>lichen<br />

Wissens eine neue Zielrichtung. Nach Erfindung des Buchdrucks mit<br />

beweglichen Lettern konnten Bücher mit Abbildungen hergestellt werden, die<br />

- im Gegensatz zu Handschriften - einigermaßen erschwinglich waren <strong>und</strong><br />

daher weit größere Verbreitung fanden: Gerade die Kräuterbücher, die<br />

landessprachlich veröffentlicht wurden (<strong>und</strong> nicht in Latein, der Sprache der<br />

Gelehrten) waren ein verlegerischer Erfolg. In Frankreich, England <strong>und</strong><br />

anderen europäischen Ländern, ganz besonders aber in Deutschland, sind<br />

zahlreiche Ausgaben erschienen.<br />

1481 brachte Johannes Philippus de Lignamine in Rom die erste Kräuterbuchinkunabel<br />

mit Illustrationen heraus. Sie gehört zu den pseudo-apuleischen<br />

Herbarien (deren Text fälschlicherweise Lucius Apuleius zugeschrieben<br />

wurde) <strong>und</strong> folgt einer Handschrift des 9. Jahrh<strong>und</strong>erts, dem ’Codex Casinensis’.<br />

1483 erschien das ’Promptuarium medicinae’ in Magdeburg <strong>und</strong><br />

1484 der ’Herbarius Moguntinus’ in Mainz. Dieser wurde von Peter Schöffer<br />

gedruckt der ein Jahr später die wirkungsmächtigste Kräterbuchinkunabel,<br />

den ’Gart der gesuntheit’ herausgab, ein Projekt mit dem bereits in den<br />

1470ern begonnen wurde, das aber erst nach dem jüngeren ’Herbarius


18<br />

Moguntinus’ fertiggestellt werden konnte.<br />

Auf den bedeutenden ’Gart der gesuntheit’, das erste gedruckte deutschsprachige<br />

Kräuterbuch, soll hier näher eingegangen werden. Das Werk wurde<br />

in ’Teamarbeit’ angefertigt. Der Auftraggeber war Bernhard von Breidenbach<br />

(um 1440 - 1497), ein wohlhabender Mainzer Domherr. Weiter war der<br />

bereits erwähnte produktive <strong>und</strong> erfolgreiche Verleger Peter Schöffer beteiligt,<br />

ein ehemaliger Mitarbeiter Gutenbergs, der dessen Werkstatt nach<br />

Finanzschwierigkeiten zusammen mit einem Geschäftspartner 1456 übernommen<br />

hatte. Der Verfasser (Kompilator) des ’Gart der gesuntheit’ war der<br />

Frankfurter Stadtarzt Wonnecke von Kaub (um 1430 - 1503/04) <strong>und</strong> Erhard<br />

Rewich aus Utrecht hat einen Teil (etwa ein Viertel) der Illustrationen,<br />

hauptsächlich die Frühlings- <strong>und</strong> Frühsommerpflanzen, angefertigt. Der Text<br />

zum ’Gart’ war bereits 1483 fertiggestellt <strong>und</strong> ist Schöffer von Bernhard von<br />

Breidenbach zusammen mit Zeichnungen des Erhard Rewich übergeben<br />

worden. Weitere Zeichnungen Rewichs sollten wohl noch hinzugefügt<br />

werden, vor allem die "Ausbeute" einer Palästina-Reise, die Breidenbach mit<br />

Rewich ab 1483 unternahm. Gerade dabei konnten qualitätvolle Abbildungen<br />

von Mittelmeerpflanzen erwartet werden. Schöffer jedoch brachte schon vor<br />

der Rückkehr der Reisenden das Buch heraus. Nur etwa ein Viertel der<br />

Abbildungen gehen auf Rewich zurück, die anderen wurden offenbar in Eile<br />

<strong>und</strong> minderer Qualität erstellt. Dennoch war es ein großer Erfolg für den<br />

Verleger <strong>und</strong> der ’Gart der gesuntheit’ gewann größten Einfluß auf spätere<br />

Kräuterbücher (vgl. Richter 1998, hier auch die Angaben zur weiterführenden<br />

Lit. von G. Keil u.a.). Insgesamt ist der ’Gart’ in über 60 Ausgaben<br />

(davon allein 13 zur Inkunabelzeit) vom 15. bis 18. Jahrh<strong>und</strong>ert, später durch<br />

Eucharius Rößlin d. J. <strong>und</strong> Adam Lonitzer bearbeitet, erschienen.<br />

So ein verlegerischer Erfolg beförderte natürlich konkurrierende Projekte:<br />

1491 erschien der ’Hortus Sanitatis’, den Jakob Meydenbach ebenfalls in<br />

Mainz herausgab. Obwohl noch weit umfangreicher <strong>und</strong> mit sehr viel mehr<br />

Abbildungen (1073 Holzschnitte!) ausgestattet, war aber der ’Hortus’ weit<br />

weniger erfolgreich als der ’Gart’, wurde auch weit weniger nachgedruckt<br />

bzw. in überarbeiteten Neuauflagen herausgegeben. Gründe dafür mögen<br />

darin liegen, daß er in lateinischer Sprache herauskam <strong>und</strong> daß im Unterschied<br />

zum ’Gart’ nicht ein eigens erstellter, sondern ein älterer, wohl um<br />

1450 entstandener Text zugr<strong>und</strong>elag (vgl. Telle 1986).


19<br />

Besonders bemerkenswert sind die Kräuterbücher der sogenannten ’Väter der<br />

Botanik’. Sie geben die behandelten Arzneipflanzen (meist) in naturgetreuen<br />

Abbildungen wieder. Zu ihnen zählt Hieronymus Bock (1498 - 1554), der<br />

detailliert <strong>und</strong> auf eigenen Anschauung beruhend einheimische, vor allen in<br />

Südwestdeutschland wachsende Pflanzen beschreibt, wobei er viele morphologische<br />

Details als Erster erwähnt. Der Erstausgabe seines ’Neu Kreutter<br />

Buch’ von 1539 hatte keine Abbildungen, diese finden sich dann in den<br />

Ausgaben seit 1546.<br />

Ist bei Bock der originelle Text bemerkenswert, fällt dieser bei ’De historia<br />

stirpium’ (1542), in deutscher Übersetzung unter "New Kreuterbuch" (1543)<br />

von Leonhard Fuchs (1501 - 1566), Arzt <strong>und</strong> Professor in Tübingen, im<br />

zeitgenössischen Vergleich etwas ab. Er bleibt in seinen Beschreibungen sehr<br />

der Tradition verhaftet; so lehnte der Gelehrte in humanistischer Zuwendung<br />

zur Antike die Medizin der Araber ab. Ganz anders werden dagegen die<br />

Illustrationen beurteilt, die mit größter Sorgfalt erstellt sind, bestechend<br />

naturgetreu <strong>und</strong> botanisch von höchstem Rang. Diese Holzschnitte wurden in<br />

zahlreiche andere Werke (verkleinert, seitenverkehrt nachgeschnitten, etc.)<br />

übernommen.<br />

Als dritter ’Vater der Botanik’ ist Otto Brunfels (1488 - 1534) zu nennen.<br />

1530 erschien sein ’Herbarium vivae eicones’, 1532 das ’Contrafyt Kreüterbuch’.<br />

Adam Lonitzer (1528 - 1586) schrieb ein beliebtes in vielen Auflagen verbreitetes<br />

’Kräuterbuch’. Aber noch weit erfolgreicher als Autor war Pier<br />

Andrea Mattioli (1500 - 1577). Er studierte Medizin in Padua, praktizierte<br />

als Arzt in Siena, wurde Leibarzt Erzherzogs Ferdinands von Tirol, später<br />

Kaiser Maximilians II. Er starb in Trient an der Pest. Sein Dioskurides-<br />

Kommentar erschien in zahlreichen Ausgaben, "alles in allem" ca. 60 (vgl.<br />

Nissen 1951, Bd. 1, S. 53). Die Erstausgabe von 1544 hat noch keine Abbildungen,<br />

die seit 1554 erscheinenden Ausgaben sind dann illustriert. Nach<br />

seinem Tod wurde der Kommentar bearbeitet (u.a. durch Joachim Camerarius,<br />

Bernhard Verzascha, Theodor Zwinger) herausgegeben.<br />

Jakob Theodor (1520/30 - 1590), in Bergzabern geboren (daher nannte er<br />

sich Tabernaemontanus) hat erst relativ spät historisches Interesse gef<strong>und</strong>en.<br />

Wohl zu Unrecht, zählt doch sein Kräuterbuch zu den ausführlichsten <strong>und</strong>


20<br />

originellsten seiner Gattung. Zu seinen Lebzeiten wurde lediglich der erste<br />

Band des ’Neuw Kreuterbuch’ 1588 gedruckt, ein Ergebnis 36-jähriger<br />

Vorbereitung (vgl. Tillmann 1988, S. 356ff.). 1591 folgten der zweite <strong>und</strong><br />

dritte Band.<br />

In die Neuzeit weisen dann die Werke der zu den bedeutendsten Botanikern<br />

ihre Zeit zählenden Flamen Rembert Dodoens (Dodonaeus, 1517 - 1585),<br />

Matthias de l’Obel (Lobelius, 1538 - 1616) <strong>und</strong> Charles de l’Ecluse (Clusius,<br />

1526 - 1609).


21<br />

2.3. Simplicia aus den drei Naturreichen<br />

Tierreich<br />

Arzneidrogen aus dem Tierreich, die Animalia, hatten ehemals eine weitaus<br />

größere Bedeutung als in unserem <strong>und</strong> im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert, verschwand<br />

doch etwa um 1800 der größte Teil der Tierdrogen aus den Arzneibüchern.<br />

Die einst beträchtliche Zahl der Tiere <strong>und</strong> Tierprodukte, welche medizinische<br />

Anwendung fanden, ist auf einige wenige zurückgegangen.<br />

Dabei war der tierische Arzneischatz in der Antike <strong>und</strong> im Mittelalter noch<br />

einigermaßen überschaubar. Dioskurides beschreibt die Heilkräfte von etwa<br />

100 Tieren <strong>und</strong> Tierprodukten, Hildegard von Bingen immerhin ca. 170<br />

(darunter über 70 Vögel). Sehr ausgedehnt wurde ihr Gebrauch vor allem im<br />

17. Jahrh<strong>und</strong>ert, hier hatten die Tierarzneimittel ihre Blütezeit. Dazu leistete<br />

auch die sogenannte "Dreckapotheke" einen gewichtigen Beitrag, bei der die<br />

Arzneimittel aus tierischen <strong>und</strong> menschlichen Ausscheidungsprodukten,<br />

Exkreten <strong>und</strong> Sekreten verschiedenster Art, gewonnen wurden. Die Verwendung<br />

von Kot, Urin etc. findet sich zwar schon in der Antike, erfährt<br />

hier aber eine bedeutende Ausdehnung. Gerade die vom Menschen stammenden<br />

Produkte nehmen zu: Gebräuchlich waren Fett, Hirnschale, Mumien,<br />

Fingernägel, Ohrenschmalz, Speichel, das warme frische Blut, Harn, Kot,<br />

Placenta <strong>und</strong> Frauenmilch. Vereinzelte Ausläufer davon finden sich ja noch<br />

heute, auch wenn gegenüber den 80er Jahren die Stimmen zur Eigenharntherapie<br />

leiser geworden sind.<br />

Doch nach diesem Ausblick auf die Neuzeit sollen nun Beispiele zum tierischen<br />

Arzneischatz der Antike <strong>und</strong> des Mittelalters folgen.<br />

Ambra <strong>und</strong> Walrat<br />

Die Ambra wird heute nur noch in der Parfümerie verwendet, als Arzneimittel<br />

ist sie aus dem europäischen Arzneischatz - von der Homöopathie<br />

abgesehen - verschw<strong>und</strong>en. Früher dagegen wurden ihr außerordentliche<br />

Heilkräfte zugeschrieben. Ambra ist ein Beispiel für ein Arzneimittel, das<br />

über die Vermittlung der Araber erst im Mittelalter in den europäischen<br />

Arzneischatz gelangte. Sie wurde gegen ’lahme Glieder’ verwendet, als


22<br />

herzstärkendes Mittel, zur Förderung des Gedächtnisses, gegen Epilepsie,<br />

Krämpfe u.a.m. In kunstvollen, kugelförmigen durchbrochenen Anhängern<br />

(Bisamäpfel, Ambraäpfel), die um den Hals getragen wurden, waren Zubereitungen<br />

mit Ambra <strong>und</strong>/oder anderen Duftstoffen - etwa Moschus - enthalten.<br />

Sie sollten als Schutz gegen Seuchen dienen. Auch als Aphrodisiakum<br />

wurde sie geschätzt. Ambra wurde Wein, Aquavit, Kaffee <strong>und</strong> Schokolade<br />

zugesetzt <strong>und</strong> noch im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert bei uns als belebendes, krampflösendes<br />

Mittel <strong>und</strong> gegen "Hysterie" verordnet.<br />

Über die Herkunft der Ambra, die stets teuer gehandelt <strong>und</strong> kostbar war, gab<br />

es allerlei Mutmaßungen. So im ’Gart der gesuntheit’ von 1485: "Ambra<br />

wachs in de mere glich eynem swamp der vff dem ertrich wechset... wan das<br />

mere drube wirt von vngewitter, so drybet das mere steyn vß von dem<br />

gr<strong>und</strong>e vff do mit drybet es stuck vß von dem ambra <strong>und</strong> wurffet es vff das<br />

landt. Ettlich sprechen auch daß Ambra sy genant sperma ceti das ist die<br />

natuer eyns wallfisch. Auch sprechen ettlich daß Ambra sei ein frucht von<br />

eyne baüm der wechst yn dem mere. Etlich sprechen auch daß diß sy ein<br />

lebber von einem fisch in dem mere." (Cap. XLVI).<br />

Weitere Spekulationen über ihre Herkunft waren, daß es ein Balsam sei, der<br />

aus Felsspalten ins Meer fließt, daß es der Kot großer Vögel sei, die sich<br />

von aromatischen Kräutern ernährten <strong>und</strong> vieles mehr. Aber schon früh<br />

wurde die Ambra mit dem Wal in Verbindung gebracht: Einerseits - wie im<br />

’Gart der gesuntheit’ - nahm man an, es handele sich um Walsperma (was<br />

auch vom Walrat behauptet wurde, siehe dort); andererseits, es sei Walkot.<br />

Und letzteres kommt dem eigentlichen Sachverhalt zumindest näher.<br />

"Wer würde wohl denken, daß die feinsten Damen <strong>und</strong> Herren sich an einem<br />

Wohlgeruch laben, den man aus den ruhmlosen Gedärmen eines kranken<br />

Pottwals holt! Und doch ist es so. Der graue Amber wird von manchen als<br />

die Ursache, von anderen für die Folge mangelhafter Verdauung gehalten, an<br />

der Wale mitunter leiden. Wie eine solche Dyspepsie zu kurieren wäre, läßt<br />

sich schwer sagen; es sei denn man gibt dem Patienten drei, vier Bootsladungen<br />

Rhabarberpillen ein <strong>und</strong> verzieht sich dann schleunigst aus der<br />

Schußlinie, wie die Arbeiter, die Felsen sprengen." (Hermann Melville:<br />

Moby Dick).


23<br />

Die Ambra ist Produkt des Enddarms des Pottwals (engl. sperm whale),<br />

Physeter catodon = Ph. macrocephalus. Eine Hauptnahrung des Wals sind<br />

Sepien, Tintenfische, vor allem Sepia officinalis, deren gebogene, scharfe<br />

Schnäbel (papageischnabelähnliche Kiefer) sich in großen Mengen im Darm<br />

des Wales (<strong>und</strong> Bruchstücke in der Ambra) finden, so daß auch angenommen<br />

wird, die Ambra bilde sich als Sekret des Darms in Folge dauernder<br />

Irritationen der Darmwand durch diese scharfen Schnäbel. Andererseits wird<br />

vermutet, daß das Ambrein, eine cholesterinähnliche Substanz aus der die<br />

Ambra zu etwa 80% besteht, ein unverdaulicher Anteil der Tintenfische ist.<br />

Die Ambra wurde von den Walfängern den Pottwalen entnommen, wobei sie<br />

nur in einem geringen Prozentsatz der Wale zu finden war. Da sie aber auch<br />

ausgeschieden wird <strong>und</strong> leichter als Wasser ist, findet sie sich in (teilweise<br />

großen) Klumpen auf dem Meer treibend oder auch als Strandgut. Sie hat<br />

eine hell- bis dunkelgraue Farbe <strong>und</strong> einen eigenartigen Geruch. In der<br />

Parfümerie wird hauptsächlich der alkoholische Auszug, die Ambratinktur<br />

benutzt.<br />

Walrat (Cetaceum, Sperma Ceti) ist ein perlmutterglänzendes, durchscheinendes,<br />

grobblättriges Wachs, das aus dem Spermöl oder Walratöl des<br />

Pottwals gewonnen wird. Dieses findet sich vor allem, aber nicht nur, in<br />

Hohlräumen im Kopf des Tieres (der ca. ein Drittel des Tieres ausmacht).<br />

Dieses begehrte Öl (der gewöhnliche Specktran ist dazu unbrauchbar) liefert<br />

Walrat wenn es abgeschöpft außerhalb des Tieres abkühlt (die Körperwärme<br />

des Wals hält alles flüssig) <strong>und</strong> sich dann in kristallinischen Massen absondert,<br />

die noch weiter aufbereitet werden. Da Walrat auch auf dem Meere<br />

schwimmend angetroffen werden kann (aus toten Tieren, der Fäulnis widerstehend)<br />

besteht die Möglichkeit, daß Walrat aus dieser Quelle oder von<br />

gestrandeten Walen auch vor den Zeiten ausgedehnteren Walfangs bekannt<br />

war. Jedenfalls liegen schon für das frühe Mittelalter Nachrichten über den<br />

europäischen Walfang vor, so daß seit dem Mittelalter der Walrat apothekenüblich<br />

wurde; so findet er sich 1521 im Register der <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Ratsapotheke.<br />

Zu dieser Zeit nahm man an, daß dieses Wachs das Sperma des Wals sei,<br />

hieraus erklärt sich auch der Name Sperma Ceti (cetus = Meerungeheuer).<br />

Walrat diente unter anderem zur Herstellung medizinischer <strong>und</strong> kosmetischer<br />

Salben. Sein Vorteil gegnüber Fetten als Salbengr<strong>und</strong>lage war, daß er nicht


24<br />

ranzig wurde. Innerlich gab man ihn bei Husten, Lungenleiden <strong>und</strong> Durchfällen.<br />

Auch feine Seifen wurden hieraus bereitet. Mit etwas Bienenwachs<br />

u.a. Zusätzen war er auch, besonders im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert, ein verbreitetes<br />

Kerzenmaterial.<br />

Castoreum, <strong>Bibergeil</strong><br />

Das <strong>Bibergeil</strong> ist eine harzartige, bräunliche stark <strong>und</strong> durchdringend riechende<br />

Masse. Sie findet sich in länglich-birnenförmigen Drüsensäcken<br />

(Castorbeutel), die aus den getöteten Tieren herausgeschnitten <strong>und</strong> meist im<br />

Rauch getrocknet werden. Die Drüsen finden sich sowohl beim weiblichen<br />

als auch männlichen Biber in der Nähe der äußeren Geschlechtsorgane. Das<br />

<strong>Bibergeil</strong> wird nach neueren Untersuchungen wohl von den Tieren abgesondert,<br />

um das jeweilige Territorium zu markieren bzw. dient als Sexuallockstoff<br />

(Pheromon).<br />

Die Handelsware, die grockneten Drüsensäcke, hielt man in der Antike für<br />

die Hoden des Bibers. Unter dieser Bezeichnung berichtet Dioskurides vom<br />

<strong>Bibergeil</strong>: "In der Menge von 2 Drachmen mit stinkendem Polei [Poleiminze,<br />

Mentha pulegium] genommen befördert er die Menstruation, treibt den Fötus<br />

<strong>und</strong> die Nachgeburt aus. Mit Essig wird er getrunken gegen Blähungen,<br />

Krämpfe, Schlucken, tödliche Gifte ... Mit Essig <strong>und</strong> Rosenöl als Besprengung<br />

<strong>und</strong> Riechmittel regt er die Schlafsüchtigen ... an. Als Räuchermittel<br />

wirkt er in derselben Weise. Innerlich <strong>und</strong> äußerlich angewandt ist er ein geeignetes<br />

Mittel bei Zittern, Krämpfen <strong>und</strong> bei jedem nervösen Zustande,<br />

überhaupt hat er erwärmende Kraft." (Dioskurides II, Cap. 26, "Hoden des<br />

Bibers").<br />

Noch im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde es als krampflösendes Mittel gebraucht. Ihm<br />

wurde eine besondere Wirkung auf das Urogenitalsystem unterstellt <strong>und</strong> es<br />

wurde bei krampfhaften, nervösen, "hysterischen" Leiden verordnet <strong>und</strong> auch<br />

zur Beförderung der Menstruation.<br />

In der Parfümerie dient Castoreum (neben anderen tierischen Drogen wie<br />

Ambra, Moschus <strong>und</strong> Zibet) als Fixiermittel, d.h. als Bestandteil, der die<br />

Bindung <strong>und</strong> Haftfestigkeit der flüchtigen Riechstoffe der Parfümkomposition<br />

erhöht.


Fette<br />

26<br />

Zu den vielseitigen <strong>und</strong> auch am häufigsten verwendeten Arzneimittel aus<br />

dem Tierreich zählen die verschiedensten Fette. Sie wurden als Salben äußerlich<br />

bei W<strong>und</strong>en, Geschwüren <strong>und</strong> sonstigen Hauterkrankungen aufgetragen.<br />

Dioskurides nennt das Wollfett, über dessen Bereitung aus Schafwolle er<br />

sehr detailliert berichtet, aber auch Gänse- <strong>und</strong> Hühnerfett, die als gutes<br />

Mittel bei Gebärmutterleiden bezeichnet werden. Dann noch Schweine- <strong>und</strong><br />

Bärenfett, sowie Ziegenbock-, Schaf- <strong>und</strong> Hirschfett, Rinderfett <strong>und</strong> noch<br />

Stier-, Panter-, Löwenfett u.a. "Alle Fette haben eine erwärmende, erweichende,<br />

lockernde Kraft. Das Stierfett adstringiert etwas, auch das Rinder<strong>und</strong><br />

Kalbsfett, <strong>und</strong> das Löwenfett stimmt mit diesen überein, es soll auch ein<br />

Gegenmittel gegen Nachstellungen sein. Das Elephanten- <strong>und</strong> Hirschfett als<br />

Salbe verscheucht die Schlangen, das Ziegenfett adstringiert mehr, deshalb<br />

wird es mit Graupen, Sumach <strong>und</strong> Käse stark gekocht bei Dysenterie [Ruhr]<br />

gegeben... Das Bocksfett, welches am stärksten löst, hilft Podagraleidenden<br />

[an Gicht leidenden], wenn es mit Ziegendünger <strong>und</strong> Safran gemischt aufgelegt<br />

wird. Mit diesem stimmt das Schaffett überein. Das Schweinefett eignet<br />

sich für die Gebärmutter- <strong>und</strong> Afterleiden, es hilft auch bei Verbrennungen<br />

mit Feuer. Das gesalzene Schweinefett wie das sehr alte erwärmt <strong>und</strong> erweicht.<br />

Mit Wein gewaschen hilft es bei Seitenstechen, mit Asche oder<br />

gebrannten Kalk gemischt auch gegen Oedeme, Entzündungen <strong>und</strong> Fisteln.<br />

Das Eselsfett, sagen sie, mache die Narben der Haut gleichfarben. Das<br />

Gänse- <strong>und</strong> Hühnerfett ist ein gutes Mittel bei Frauenleiden, bei Rissen der<br />

Lippe, zur Pflege des Antlitzes <strong>und</strong> bei Ohrenleiden." (Dioskurides, II, Cap.<br />

94).<br />

Verständlicherweise hielt sich die Wertschätzung der Fette über die Jahrh<strong>und</strong>erte,<br />

gerade den ungewöhnlichen, von seltenen bzw. nicht einheimischen<br />

Tieren stammenden, wurden besondere Kräfte zugeschrieben. Als Salbengr<strong>und</strong>lage<br />

findet sich das dafür ausgezeichnet verwendbare Schweineschmalz<br />

bis zur aktuellen Ausgabe des Deutschen Arzneibuches.


Kanthariden, Spanische Fliege<br />

27<br />

Die stark hautreizende <strong>und</strong> blasenziehende Wirkung von Präparaten verschiedener<br />

Käfer war bereits in der Antike bekannt. Ob allerdings die später<br />

hauptsächlich verwendete Käferart Lytta vesicatoria oder verwandte Arten in<br />

den entsprechenden Kapiteln bei Dioskurides gemeint ist, scheint unklar. Die<br />

deutsche Bezeichnung für Lytta vesicatoria ist Gemeiner Blasenkäfer, Blasenzieher<br />

oder Spanische Fliege, wobei der Käfer (keine Fliege) im ganzen<br />

Mittelmeergebiet <strong>und</strong> Südeuropa, nicht nur in Spanien, verbreitet ist.<br />

Ursache für die Wirkung ist das in den Käfern enthaltene Cantharidin.<br />

Äußerlich angewandte Präparate rufen sehr intensive Entzündungen der Haut<br />

mit Blasenbildung hervor. Innerlich eingenommen bewirken Canthariden<br />

schon in geringen Dosen eine Reizung der Harnwege <strong>und</strong> sind herntreibend.<br />

Die Reizung tritt sogar bei längerer äußerlicher Anwendung wegen der<br />

Hautresorption auf.<br />

Gemäß der Säftelehre war das Ziel der Anwendung, einen Abfluß der krankmachenden<br />

Stoffe zu fördern. Die harntreibende Wirkung der Kanthariden<br />

wird schon in der hippokratischen Medizin genutzt. Aber auch die äußere<br />

Anwendung gehörte hierher, da die blasenziehenden Mittel dazu dienten, die<br />

sich in im Innern der Blasen ansammelnde Flüssigkeit abzuführen oder auch<br />

durch längerdauernde Einwirkung eine Eiterung der betreffenden Hautstelle<br />

hervorzurufen. Man ließ die Eiterung auch nicht zur Heilung kommen, denn<br />

es war der Zweck, mit der herausgezogenen Flüssigkeit <strong>und</strong> dem Eiter die<br />

im Übermaß vorhandenen schädlichen Säfte aus dem Körper zu entfernen.<br />

Die Anwendungsgebiete waren daher zahlreich, das Verfahren versprach,<br />

Krankeitursachen aus inneren Organen nach außen auf die Haut ableiten zu<br />

können. "... Cantarides synt von natuer die hut wunt zu machen vnd heyß<br />

machen vnd darumb nutzet man die daß sye sollen geschwere machen vnd<br />

locher dar inne etzen ..." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. CXXVIII).<br />

Die leicht zu erzielende heftige Harnwegsreizung kann bei Männern mit<br />

einer (schmerzhaften) langdauernden Erektion verb<strong>und</strong>en sein. Kanthariden<br />

waren daher spätestens seit dem Mittelalter, wohl durch arabischen Einfluß,<br />

Bestandteil von Präparaten, die als Aphrodisiaka gehandelt wurden. Bei<br />

höheren Dosen besteht die Gefahr einer irreversiblen Nierenschädigung, zum<br />

Teil mit tödlichem Ausgang. Dem Schierlingsbecher entsprechend wurden im<br />

Altertum blasenziehende Käfer zu Hinrichtungen durch Vergiftung genutzt.


28<br />

Der Gebrauch der Kanthriden nahm bereits im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert erheblich ab,<br />

sie wurden aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts noch in Tierarzneimitteln<br />

verwendet. In der Homöopathie werden sie noch heute gebraucht.<br />

Viper (Vipera aspis, Vipera bernus u.a.)<br />

Präparate aus Vipern standen einst in hohem Ansehen, sie waren z.B. ein<br />

Bestandteil des Theriak. Der Theriak war das Allheilmittel schlechthin,<br />

’Electuarium theriaca’ die "Königin der Arzneien". Sehr geschätzt war der in<br />

Venedig hergestellte, schon früh in einer bemerkenswerten Massenproduktion<br />

für den Export. Eigens bestellte Kontrolleure haben die Produktion dieser<br />

kostbaren Arznei beaufsichtigt, zu deren Rezeptur dutzende Bestandteile<br />

gehörten, um die Qualität der venezianischen Ware zu garantieren.<br />

Das amtliche Arzneibuch für Württemberg, die Pharmacopoea Wirtenbergica<br />

von 1741 zeigt auf dem Titelkupfer Andromachus den "Erfinder" des Theriaks.<br />

Er hält ein mit Schlangen verziertes Gefäß, ein deutlicher Hinweis auf<br />

das Vipernfleisch <strong>und</strong> der Bedeutung, die dieser Zutat unter den vielen<br />

anderen zugemessen wurde (die wirksamste Ingredienz war allerdings aus<br />

heutiger Sicht die nicht unbedeutende Menge Opium). Vor allem aus Ägypten<br />

wurden große Mengen Vipern zur Bereitung des Theriaks nach Venedig<br />

importiert <strong>und</strong> venetianische Drogenhäuser handelten auch mit Bündeln<br />

getrockneter Vipern. Aus den Schlangen wurde auch Vipernschmalz, Vipernöl,<br />

Vipernbrühe u.a. Präparate hergestellt <strong>und</strong> u.a. zur Behandlung der<br />

Kropfes, bei Gicht, Geschwüre der Augen, Räude <strong>und</strong> Aussatz verwendet.<br />

Die Verwendung der Vipern nimmt erst im 19. Jah<strong>und</strong>ert ab, vorher wurden<br />

sie in allen Arzneibüchern aufgeführt (der Theriak hielt sich noch länger in<br />

den Pharmakopöen, enthielt aber immer weniger Bestandteile, keine Vipern,<br />

dafür die virginianische Schlangenwurzel, Aristolochia serpentaria...). In<br />

südlichen Ländern hielt sich die Anwendung noch länger als in Mittel- <strong>und</strong><br />

Nordeuropa, noch in den 30er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts sollen für<br />

jährlich 50.000 Franc Vipern nach Frankreich eingeführt worden sein (Martius<br />

1838, S. 68). In der Homöopathie finden sie sich noch heute.


Pflanzenreich<br />

29<br />

Arzneidrogen aus dem Pflanzenreich, die Vegetabilia, stellen traditionell den<br />

bei weitem umfangreichsten Teil des Arzneischatzes.<br />

Anis, Fenchel, Koriander, Kümmel <strong>und</strong> Kreuzkümmel<br />

Die Familie der Apiaceen (Doldenblütler, Umbelliferen = frühere lateinische<br />

Bezeichnung) ist zwar recht artenreich, dennoch ist die Vielzahl ihr zugehörigen<br />

Arznei- <strong>und</strong> Gewürzpflanzen bemerkenswert <strong>und</strong> auf das in der Familie<br />

verbreitete Vorkommen an ätherischen Ölen in Wurzel, Kraut <strong>und</strong> Früchten<br />

zurückzuführen. Die Doldenblüter sind eine Familie, deren Angehörige durch<br />

ihre auffällige, charakteristische <strong>und</strong> zumeist unverwechselbare Gestalt des<br />

Blütenstandes (umbella = Sonnenschirm) sich leicht dieser zuordnen lassen.<br />

Daher verw<strong>und</strong>ert es nicht, daß schon sehr früh Arten diese Familie aufgr<strong>und</strong><br />

ihre Ähnlichkeit in einen systematischen Zusammenhang gestellt wurden. So<br />

behandelt Dioskurides in direkt aufeinanderfolgenden Kapiteln Anis, Kümmel,<br />

Dill, Kreuzkümmel, Hasenkümmel (Lagoecia cuminoides), Ammei <strong>und</strong><br />

Koriander, <strong>und</strong> kurz darauf auch Sellerie, Pastinak <strong>und</strong> Fenchel. Und natürlich<br />

werden auch in den Kräuterbüchern (sofern sie nicht alphabetisch nach<br />

dem Drogennamen geordnet sind) die Doldenblütler häufig zusammengefaßt.<br />

Etwa im Kräuterbuch des Leonhart Thurneisser zum Thurn von 1578. Hier<br />

werden im ersten Band (zehn Bände waren geplant, aber nur dieser ist<br />

erschienen) 35 Pflanzen davon 32 Umbelliferen behandelt (vgl. Baumann,<br />

1998).<br />

Viele Nutzpflanzen dieser Familie kamen mit der römischen Kultur nach<br />

Deutschland. Spiegelbilder (nord)italienischer Nutz- <strong>und</strong> Arzneipflanzengärten<br />

wurden in unseren Breiten angelegt. Diese Kultur fand sich in den mittelalterlichen<br />

Klostergärten - besonders der Benediktiner - bewahrt. Hiervon<br />

ging dann auch eine Wiederbelebung der Bauerngärten aus. Zur größeren<br />

Verbreitung dieses Erbes trug dann das ’Capitulare de villis’ Karls des<br />

Großen bei, eine Verordnung für die Domänen. Hier sind in einem Kapitel<br />

die vom Pächter anzubauenden Pflanzen aufgelistet. Die nachfolgenden<br />

Arznei- <strong>und</strong> Gewürzpflanzen sind dort enthalten.


Anis (Pimpinella anisum)<br />

30<br />

Zum Anis finden sich bereits in den frühen Quellen Hinweise auf die noch<br />

heute volkstümlichen Anwendungsgebiete, etwa gegen Blähungen <strong>und</strong> zur<br />

Stärkung der Verdauungsfunktionen, sowie zur Förderung der Milchsekretion.<br />

Plinius widmet ihm einen umfangreichen Abschnitt. Ein kleiner Auszug:<br />

"Auch der Anis (anesum) wird mit Wein gegen die Skorpione getrunken;<br />

er wurde, teils roh, teils abgekocht, wie nur wenige Pflanzen von<br />

Pythagoras gelobt ... In Säckchen abgefüllt, verbessert er mit bitteren Mandeln<br />

den Wein ... Er verleiht ein jüngeres Aussehen. Die Schlaflosigkeit<br />

beseitigt er, wenn man ihn so über dem Kissen aufhängt, daß man seinen<br />

Geruch im Schlafe einatmet. Er macht Appetit, da ja nun die Genußsucht<br />

auch dies unter ihre Kunstgriffe aufgenommen hat, seitdem die Arbeit<br />

aufgehört hat die Eßlust zu wecken ... Man glaubt auch daß es für den<br />

Bauch <strong>und</strong> die Eingeweide nicht besseres gebe ... [Frauen] die daran riechen,<br />

sollen auch leichter gebären... (Plinius XX, 185-195).<br />

Die letztgenannte, geburtserleichternde Wirkung findet sich sogar noch in<br />

einem (heil-)pflanzenk<strong>und</strong>lichen Werk des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts, der ’Phytanthoza<br />

Iconographia’ von Johann Wilhelm Weinmann.<br />

Die Anwendungsgebiete der Antike finden sich, wie zu erwarten, auch in<br />

den Kräuterbüchern: "Enyß [Anis], dyll vnd fenchel samen brengen den<br />

frauwen viel milch ... Item wie man enyß nutzet so verdribet er den wyndt<br />

der die derme verhirtet vnd den magen besweret" (Gart der gesuntheit, 1485,<br />

Cap. XV).<br />

Dieselbe Quelle empfiehlt Anis auch als Aprodisiakum, eine Eigenschaft die<br />

noch heute volksmedizinisch dem Anisöl zugeschrieben wird: "Enyß brenget<br />

begirde den frauwen vnd den mannen vnd meret des mannes same in spyß<br />

gessen."<br />

Das ätherische Öl enthält als Hauptbestandteil (80-90%) trans-Anethol, das<br />

den typischen Geruch <strong>und</strong> Geschmack ausmacht (Branntweine mit Anisaroma:<br />

Pastis <strong>und</strong> Ouzo). Das Öl hat u.a. expektorierende, schleimlösende <strong>und</strong><br />

krampfstillende Wirkungen. Gesicherte Anwendungsgebiete für Zubereitungen<br />

mit Anis bzw. Anisöl sind heute Verdauungsbeschwerden <strong>und</strong> Katarrhe<br />

der Luftwege.


Fenchel (Foeniculum vulgare)<br />

31<br />

Über den Fenchel finden sich bei den antiken Autoritäten <strong>und</strong> besonders in<br />

den Kräuterbüchern umfangreiche Hinweise darauf, daß er als Augenmittel<br />

hohes Ansehen genoß. Plinius schreibt, daß die Menschen auf diese Wirkung<br />

aufmerksam geworden sind weil, Schlangen den Fenchel fressen "wenn sie<br />

ihre alte [Haut] abstreifen <strong>und</strong> durch seinen Saft ihre Sehschärfe wiederherstellen<br />

wollen" (Plinius XX, 254). Diese Verwendung ist heute sehr zurückgegangen,<br />

nur gelegentlich volksmedizinisch anzutreffen. Immerhin haben<br />

sich aber bis in unser Jahrh<strong>und</strong>ert Rezepte für fenchelhaltige Augenwässer,<br />

die zu Augenspülungen dienen, erhalten, etwa das Aqua foeniculi, Fenchelwasser,<br />

des Deutschen Arzneibuchs 6. Ausgabe (DAB 6) oder das Aqua<br />

ophthalmica ’Romershausen’ des Ergänzungsbuches zum DAB 6.<br />

Weiterhin findet sich, daß der Fenchel "fürdert den Frawen ihre zeit / nützlich<br />

zum lendenstein / treibet den harn / vnnd zähen schleim / mehret den<br />

Seügammen die milch." (Bock 1551, Cap. CXLIX). Diese Anwendungsgebiete<br />

sind noch volksmedizisch anzutreffen. Eine Wirkung, die schleimlösende,<br />

ist auch nach moderner pharmakologischer Sicht belegt. Fenchelsirup<br />

<strong>und</strong> - honig wird bei Katarrhen der oberen Luftwege, besonders bei Kindern<br />

verwendet. Und ebenfalls durch pharmakologische Untersuchen abgesichert<br />

ist, daß Magen-Darm-Beschwerden, Völlegefühl <strong>und</strong> Blähungen günstig<br />

beeinflußt werden. Zu Recht genießt der Fenchel hier ein hohes Ansehen:<br />

"Der samen gesotten vnd getruncken krefftiget den schwachen magen / vnd<br />

legt das vnwillen ... Miltert das grimmen im leib" (Fuchs 1543, Cap. CXCI).<br />

Koriander (Coriandrum sativum)<br />

wird schon seit der Antike als Gewürz- <strong>und</strong> Heilpflanze kultiviert. Er findet<br />

sich in der ägyptischen Medizin; auch Plinius betont, daß die beste Sorte aus<br />

Ägypten stamme.<br />

Der Name leitet sich von dem griechichen Wort für Wanzen ab, da der<br />

frischen Pflanze ein wanzenartiger Geruch eigen ist. Der Saft der frischen<br />

Pflanze soll in größeren Mengen eingenommen Rauschzustände, der Trunkenheit<br />

ähnlich, hervorrufen. Die meist verwendeten getrockneten Früchte<br />

haben den Wanzengeruch verloren.<br />

Neben seinem Gebrauch als Gewürz - etwa als Brotgewürz - finden sich in


32<br />

antiken Schriften <strong>und</strong> in den Kräuterbüchern zahlreiche Hinweise auf seine<br />

medizinische Verwendung, etwa äußerlich als entzündungshemmendes<br />

Mittel, innerlich gegen Bandwürmer oder auch als Anaphrodisiakum.<br />

"Coriander gedorret vnd gebeysset (gebeizt, etwa mit Essig) oder vberzogen<br />

mit zucker vnd also genutzet stercket den magen vnd machet eyn wolrichenden<br />

m<strong>und</strong>t" (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. CIII).<br />

Seine magenstärkende <strong>und</strong> blähungstreibende Wirkung wird auch heute noch<br />

geschätzt: Speisen mit Koriander zu würzen vermehrt nicht nur den Wohlgeschmack,<br />

sondern nutzt auch dem ges<strong>und</strong>heitlichen Befinden.<br />

Kümmel = Wiesenkümmel (Carum carvi) <strong>und</strong><br />

Kreuzkümmel (Cuminum cyminum)<br />

Der ’Karos’ des Dioskurides, der als Kümmel gedeutet wurde, wird dem<br />

Anis gleichgestellt "gut für den Magen <strong>und</strong> angenehm für den M<strong>und</strong>, er<br />

befördert die Verdauung..." (Cap. 59). Es ist allerdings sehr zweifelhaft, daß<br />

es sich hier um den eher in nördlichen Breiten vorkommenden Kümmel, das<br />

bekannte Gewürz, auch Echter Kümmel oder Wiesenkümmel genannt,<br />

handelt. Um was es sich stattdessen handeln könnte, ist aber nicht ganz klar,<br />

die gängigen "Kümmel" behandelt Dioskurides in weiteren Kapiteln: das<br />

’Kyminon’ ist ganz eindeutig der Kreuzkümmel, auch Römischer Kümmel<br />

oder Mutterkümmel (Cuminum cyminum). Dann gibt es das ’wilde Kyminon’,<br />

davon unterscheidet Dioskurides zwei Sorten, die eine wird als Hasenkümmel<br />

(Lagoecia cuminoides), die andere als eine Art der Gattung Nigella<br />

(Ranunculaceae) gedeutet, allerdings nicht als Nigella sativa, Schwarzkümmel,<br />

der wird in einem gesonderten Kapitel unter ’Melanthion’ behandelt...<br />

Fängt die Geschichte der "Kümmel" schon verwirrend an, wird es leider in<br />

den folgenden Jahrh<strong>und</strong>erten eher noch schlimmer. Dies liegt hauptsächlich<br />

daran, daß im Mittelalter der Name des antiken ’Kyminon’ (lateinisch ciminum,<br />

cyminum, cuminum) auf den heimischen Kümmel übertragen wurde,<br />

so daß sich nicht immer sagen läßt, welcher gemeint ist, zumal die Anwendungsgebiete<br />

beider Arten sich kaum unterschieden (dies betrifft etwa ’Kumel<br />

- Cyminum’ bei Hildegard von Bingen). Der deutsche Name Kümmel<br />

enstand aus der Umformung von cuminum.


33<br />

Bemerkenswert ist, daß sich bei Plinius <strong>und</strong> schon früher bei Theophrastos<br />

von Eresos die Angabe findet, daß ’cuminum’ besonders gut gedeihe, wenn<br />

bei der Aussaat geflucht <strong>und</strong> gelästert wird.<br />

Wiesenkümmel wurde <strong>und</strong> wird als Stomachikum (Arznei bei Magenbeschwerden),<br />

auch bei leichten krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden <strong>und</strong><br />

als Carminativum (Mittel gegen Blähungen) verwendet. Diese Wirkungen<br />

werden durch pharmakologische Untersuchungen gestützt, darüberhinausgehende<br />

volksmedizinische Verwendung ist die Gabe als milchtreibendes Mitte<br />

bei Stillenden <strong>und</strong> zur Förderung der Menstruation. Ebenso wie Anis findet<br />

sich auch Kümmel als geschmackbestimmender Zusatz zu Schnäpsen.<br />

Der Kreuzkümmel wird ebenso bei Magenbeschwerden angewendet. Er ist<br />

darüberhinaus das Gewürz der indischen Küche, ein unverzichtbarer Bestandteil<br />

des Currypulvers.<br />

Aloe<br />

Aloe ist der zur Trockene eingedickte Saft der Blätter von Aloearten (Aloe<br />

barbadensis, Aloe ferox u.a.m.). Zur Gewinnung werden die Blätter abgeschnitten<br />

<strong>und</strong> in größerer Anzahl in einem Behälter mit der Schnittfläche<br />

nach unten angeordnet, so daß der freiwillig heraustropfende Saft aufgefangen<br />

werden kann. Etwas anderes ist dagegen der aus dem Gewebe von kaum<br />

Blattsaft enthaltenden Blättern gepreßte oder mit Lösungsmitteln extrahierte<br />

<strong>und</strong> aufkonzentrierte Schleim, "Aloe-vera-Gel", das in der modernen Kosmetik<br />

eine große Rolle spielt (siehe unten).<br />

Aloe hat eine im allgemeinen zuverlässige bis drastische abführende Wirkung.<br />

Verantwortlich ist hierfür der hohe Anteil an Anthranoiden (Anthracenderivate).<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Säftelehre des Altertums, der Humoralpathologie, hatten die<br />

Abführmittel einen ganz besonderen Stellenwert, befreiten sie doch den<br />

Körper von krankmachenden, im Übermaß vorhandenen Säften (auch Brechmittel,<br />

harntreibende <strong>und</strong> Schleim ausführende Mittel waren daher wichtig).<br />

Daher verw<strong>und</strong>ert es nicht, daß der Aloe universelle Heilkräfte zugeschrieben<br />

wurden. "Aloe dribet uß die böse flecma <strong>und</strong> coleram vnd melancoly vnd ist<br />

fast [sehr] gut genutzet der kalten bösen lebbern." (Gart der gesuntheit, 1485,<br />

Cap. XXXVI).


34<br />

Aber auch bei Augen-, Zahnfleisch-, <strong>und</strong> Rachenentzündungen, sowie äußerlich<br />

bei Geschwüren <strong>und</strong> schlecht heilenden W<strong>und</strong>en wurde Aloe verwendet.<br />

Hauptsächlich wird Aloe heute nach wie vor als Abführmittel genutzt. Es ist<br />

in zahlreichen einschlägigen Präparaten enthalten. Ein langdauernder Gebrauch<br />

dieser Mittel in höheren Dosen kann zu Störungen (Darmträgheit),<br />

aber auch zu Schädigungen, z.B. der Nieren, führen.<br />

Aloe-vera-Gel, der konzentrierte Pflanzenschleim der Blätter: "In den USA<br />

umgibt ... Aloe-vera-Gel dank diverser Ges<strong>und</strong>heitswellen <strong>und</strong> der Werbung<br />

durch die dortigen Aloe-vera-vermarktenden Firmen die Aura eines Allheilmittels.<br />

Die Liste der Anwedungsgebiete läßt fast keine Krankheit aus.<br />

Besonders verbreitet ist die lokale Applikation von Aloe-vera-Gel bei allen<br />

Arten von W<strong>und</strong>en, Verbrennungen, Sonnenbrand, Akne <strong>und</strong> Hautkrebs<br />

sowie die perorale bei Magengeschwüren, Erkältungskrankheiten <strong>und</strong> Rheuma."<br />

(Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 1992, Drogen A-D, S.<br />

221). Lediglich für den Einsatz bei Hauterkrankunge, W<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Verbrennungen<br />

lassen sich Belege in pharmakologischen Studien finden.<br />

Alraune, <strong>Bilsenkraut</strong>, Tollkirsche<br />

Bringt dunkles Harz<br />

Und <strong>Bilsenkraut</strong>, Stechapfelsame,<br />

Und werft es in die Glut. Wir wollens schlürfen,<br />

Mit Rauch umnebeln unsern matten Sinn,<br />

Daß er im Schlafe wacht <strong>und</strong> schläft im Wachen.<br />

Franz Grillparzer, Libussa<br />

Der Pflanzenfamilie der Nachschattengewächse gehören einige der bekanntesten<br />

Gift- <strong>und</strong> Arzneipflanzen an. In dieser Familie enthalten eine Reihe<br />

von Arten starkwirksame Alkaloide in hoher Konzentration, etwa das Atropin<br />

<strong>und</strong> Scopolamin. Auf drei Vertreter der Familie soll näher eingegangen<br />

werden, auf das <strong>Bilsenkraut</strong> (Hyoscyamus niger), die Tollkirsche (Atropa<br />

Belladonna) <strong>und</strong> die Alraune (Mandragora officinarum).


35<br />

Alraune (Mandragora officinarum u.a. Mandragora-Arten)<br />

Die Alraune hat von je her einen besonderen Nimbus, sie hatte einen außerordentlichen<br />

Ruf als Zauberpflanze, schon bei den Ägyptern. Wichtig war<br />

hierbei gewiß die eigenartige Form der Wurzel, der menschenähnliche<br />

Gestalt zugeschrieben wurde, was, so wurde unterstellt, bereits Pythagoras<br />

gewußt <strong>und</strong> er daher die Pflanze ’anthropomorphos’, menschenähnlich<br />

genannt habe. Diese Form war ein wichtiger Hinweis auf die magischen<br />

Kräfte der Alraune (Signaturenlehre), natürlich galt sie auch als Aphrodisiakum,<br />

ein Vergleich mit Ginseng drängt sich auf. Es hielt sich auch der<br />

Glaube an eine bis ins Detail gehende menschenähnliche Form der Wurzel,<br />

so wurde die Herbstalraune (Mandragora autumnalis) für das Weibchen, M.<br />

officinarum für das Männchen gehalten. Bei Leonhard Fuchs, der im Gegensatz<br />

zu anderen Kräuterbuchautoren magische Praktiken sehr selten erwähnt<br />

<strong>und</strong> nur anführt, um sie skeptisch zu kommentieren, heißt es:<br />

"Die Landstreicher / oder das ich sie recht nenne / die Landbescheisser /<br />

tragen wurtzel hin vunnd wider feyl / die sein nit also von sich selbs gewachsen<br />

/ sonder ... also geschnitten das sie ein menschliche gestalt überkommen<br />

... so werden solche wurtzeln darauß / mit har / bart vnd anderen<br />

dingen einem menschen änlich." (Fuchs, 1543, Cap. CCI).<br />

Er erteilt auch eine Absage an die "ettlichen Ceremonien", die angeblich<br />

beim Sammeln der Wurzel beachtet werden müssen. Hier finden sich in der<br />

Tat seit alters her Berichte über eigenartige Vorkehrungen, die beim Ausgraben<br />

der Wurzel zu treffen waren, damit die Gefahr, dabei durch einen<br />

Zauber geschädigt zu werden, abgewendet wird. Bereits Theophrast gibt hier<br />

eine detaillierte Schilderung, aber besonders eindringlich <strong>und</strong> für das Mittelalter<br />

von Einfluß war die Schilderung des Flavius Josephus, dem jüdischen<br />

General <strong>und</strong> Geschichtsschreiber. Da es mit Lebensgefahr verb<strong>und</strong>en sei, die<br />

Pflanze zu berühren, muß vorsichtig die Erde um die Wurzel herum entfernt<br />

werden, <strong>und</strong> an der so freigelegten Wurzel soll man einen schwarzen H<strong>und</strong><br />

anbinden <strong>und</strong> sich entfernen. Der H<strong>und</strong> reiße die Wurzel dann - beim Versuch,<br />

seinem Herrn zu folgen - aus.


38<br />

Auch glaubte man, daß besonders zauberkräftige Alraunen an unheimlichen<br />

Orten, am Fuß eines Galgens wachsen, ja daß sie gerade dort gedeihen, wo<br />

Körperflüssigkeiten eines Gehängten die Erde benetzen...<br />

Wie bei Leonhard Fuchs gezeigt, mehren sich spätestens seit dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

die Stimmen, die den magischen Vorstellungen eine deutliche Absage<br />

erteilen. Auch eine gewöhnliche im Garten gezogene <strong>und</strong> ohne Zeremonie<br />

gegrabene Alraune ist eine wirksame Arzneidroge.<br />

Schon Plinius warnt, wer den Saft der Pflanze "zu reichlich trinkt, findet<br />

sogar den Tod. Für diejenigen, die ihn gemäß ihrer Kräfte trinken, wirkt er<br />

einschläfernd ... Man trinkt ihn auch gegen die Schlangen oder vor Operationen<br />

oder Einstichen, um gefühllos zu werden." (Plinius XXV, 147).<br />

Dioskurides verwendet sie bei Schlaflosigkeit <strong>und</strong> starken Schmerzen. Seine<br />

Angaben finden sich noch im Kräuterbuch des Leonhard Fuchs von 1543<br />

getreu wiedergegeben: "Es Seind ettlich die sieden die wurtzel des Allrauns<br />

in wein biß der dritt teyl infeudt [übrig bleibt] / seyhens darnach durch / vnd<br />

geben daruon zutrincken ein kleins becherlin vol denen so nit schlaffen<br />

mögen / grossen schmertzen haben / vnnd die man on alle empfindlicheyt<br />

wil schneiden oder brennen." (Fuchs, 1543, Cap. CCI).<br />

Mit dem Saft der Wurzel wurden auch, kombiniert mit Zubereitungen aus<br />

Tollkirsche <strong>und</strong> <strong>Bilsenkraut</strong> <strong>und</strong> Zusatz von Opium, Stücke von Meeresschwämmen<br />

getränkt <strong>und</strong> dann getrocknet. Vor einer chirurgischen Operation<br />

wurden sie mit Wasser befeuchtet <strong>und</strong>, wohl in Kontakt zur Nasen- bzw.<br />

M<strong>und</strong>schleimhaut, zur Anwendung gebracht. Dies sind die Schlafschwämme<br />

(Spongiae somniferae, zum starken Rückgang der Schmerzmittel mit Solanaceen-Drogen<br />

seit dem 16./17. Jahrh<strong>und</strong>ert: siehe unter <strong>Bilsenkraut</strong>).<br />

Die Alraune hält sich bis zum 18. Jahrh<strong>und</strong>ert in den Pharmakopöen, um<br />

dann im Zuge der starken Reduktion des offizinellen Arzneischatzes zu<br />

Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts aus den Arzneibüchern - von den homöopathischen<br />

abgesehen - zu verschwinden.


<strong>Bilsenkraut</strong> (Hyoscyamus niger)<br />

39<br />

In Griechenland sind mehrere Hyoscyamusarten heimisch, wobei die in<br />

unseren Breiten häufigste dort recht selten vorkommt, so daß unter dem<br />

’Hyoskyamus’ des Altertums auch noch H. aureus, H. albus u.a. Arten zu<br />

verstehen sind.<br />

Über die Verwendung des <strong>Bilsenkraut</strong>s als Arznei berichtet Dioskurides:<br />

"Der ... Saft <strong>und</strong> der aus dem Samen hergestellt eignet sich ... gegen Ohrenschmerzen<br />

<strong>und</strong> Gebärmutterleiden, mit Mehl oder Graupen gegen Augen-,<br />

Fuss- <strong>und</strong> sonstige Entzündungen. Der Same leistet dasselbe, wie er auch<br />

wirksam ist bei Husten, Katarrh, Fluss <strong>und</strong> heftigen Schmerzen der Augen,<br />

bei Fluss der Frauen <strong>und</strong> sonstigem Blutverlust, wenn er in der Gabe von 1<br />

Obole [ca. 0,6 g] mit Mohnsamen in Honigmeth getrunken wird. Er ist<br />

ferner ein gutes Mittel bei Podagra [Gicht, bes. der Füße, Zehen], angeschwollenen<br />

Hoden <strong>und</strong> nach der Niederkunft entzündeten Brüsten, wenn er,<br />

fein gestossen mit Wein umgeschlagen wird..." (Dioskurides, IV, Cap. 69).<br />

Doch stets wird auch auf die die Gefahren bei der Anwendung dieser stark<br />

giftigen Pflanze hingewiesen: "Wie Gemüse gekocht <strong>und</strong> in der Menge von<br />

1 Tryblion (ca. 0,3 l) gegessen bewirken sie gelinden Wahnsinn". Oder bei<br />

Plinius: "... es handelt sich aber jedenfalls, wie ich glaube, um ein gewagtes<br />

Arzneimittel. Es ist bekannt, daß auch die Blätter den Geist verwirren, wenn<br />

man mehr als vier im Getränk nimmt ... <strong>und</strong> es ist merkwürdig, daß man<br />

denen, die es getrunken hatten, Heilmittel wie gegen Gift verabreicht <strong>und</strong> es<br />

doch selbst als Heilmittel verwendet; so fand man kein Ende, alles zu versuchen,<br />

um sogar die Gifte zu zwingen, von Nutzen zu sein." (Plinius XXV,<br />

37).<br />

Die Giftwirkung wurde schon früh etwa zum Vertilgen von Ratten <strong>und</strong><br />

Mäusen genutzt. Auch wurden, um Fische zu fangen diese mit einem entsprechend<br />

präparierten Köder betäubt. Es wurde außerdem dazu verwendet<br />

die berauschende Wirkung des Bieres zu verstärken, jedenfalls verbietet eine<br />

Polizeiordung aus Eichstätt von 1507 den Brauern, Bilsensamen oder andere<br />

"den Kopf tollmachende" Kräuter dem Bier zuzusetzen (Marzell 1938, S.<br />

224). Und die Bayerische Land- <strong>und</strong> Polizeiordnung von 1649, die zwar den<br />

Zusatz von etwas Salz, Wacholder <strong>und</strong> Kümmel im Bier gestattet (Reinheitsgebot?),<br />

verfügt: "wer aber andere Kräuter <strong>und</strong> Samen, führnehmlich Bilsen,<br />

in das Bier tut, der soll, wie auch der Verkäufer solcher Kräuter, nach


40<br />

Ungnaden gestraft werden". (Fühner 1926, S. 293).<br />

Vergiftungen von Menschen werden auch heute noch gelegentlich beobachtet.<br />

Im Gegensatz zur verlockenden Tollkirsche ist der Anreiz für Kinder,<br />

Pflanzenteile des <strong>Bilsenkraut</strong>es zu sich zu nehmen, aber eher gering, Vergiftungen<br />

damit glücklicherweise selten. Häufiger wurden ernsthafte Vergiftungen,<br />

zum Teil mit tödlichen Ausgang, beobachtet, wenn es mit Absicht<br />

als Rauschdroge (oder Ersatz für andere Rauschmittel) eingenommen wurde.<br />

Als Arznei diente <strong>Bilsenkraut</strong> als schlafförderndes <strong>und</strong> krampflösendes Mittel<br />

<strong>und</strong> als schmerzstillendes Narkotikum, gerade bei starken Schmerzen, etwa<br />

bei chirurgischen Operationen oder heftigen Zahn- <strong>und</strong> anderen Schmerzen,<br />

nicht selten auch in Kombination mit Opium. Die Wirksamkeit dieser Anwendungen<br />

kann auch nach heutigem Wissensstand bestätigt werden. Die<br />

Hauptinhaltsstoffe sind die Tropanalkaloide Hyoscyamin, Atropin <strong>und</strong><br />

Scopolamin <strong>und</strong> gerade letzteres ist mit seinem relativ hohen Gehalt für die<br />

zentralen Wirkungen verantwortlich.<br />

<strong>Bilsenkraut</strong> war ein wesentlicher Bestandteil der berühmt-berüchtigten<br />

Hexensalben. Diese enthielten auch noch viele andere Bestandteile, darunter<br />

oft weitere Solanaceen-Drogen (Tollkirsche, Mandragora, Stechapfel). Meist<br />

wurde unterstellt, daß als Salbengr<strong>und</strong>lage Kinderfett diente. Damit rieben<br />

sich nach den Vorstellungen des ausgehenden Mittelalters <strong>und</strong> der frühen<br />

Neuzeit die Hexen vor ihrem angeblichen Flug durch die Luft ein. Eine<br />

beeindruckende Darstellung hierzu zeigt das Bild von Hans Baldung Grien<br />

"Drei Hexen beim Einsalben" von 1514.<br />

Die Inhaltstoffe des <strong>Bilsenkraut</strong>s <strong>und</strong> anderer dokumentierter Bestandteile der<br />

Hexensalben legen durchaus nahe, daß es bei entsprechender Dosierung über<br />

die Hautresorption zu Halluzinationen, tiefen Schlaf mit Visionen, gerade<br />

auch sexueller Natur, gekommen ist. Es hat (wenige) dokumentierte Selbstversuche<br />

in unserem Jahrh<strong>und</strong>ert gegeben, in denen nach alten Rezepturen<br />

herstellte Salben erprobt <strong>und</strong> für wirksam bef<strong>und</strong>en wurden.


42<br />

Mit größerer Sicherheit belegt sind aber die entsprechenden Wirkungen von<br />

Räucherungen, etwa mit <strong>Bilsenkraut</strong>samen oder von Zubereitungen, die<br />

innerlich verabreicht wurden. Bis in das 16. Jahrh<strong>und</strong>ert gab es eine verbreitete<br />

medizinische Anwendung von Päparaten die, neben Opium, <strong>Bilsenkraut</strong><br />

<strong>und</strong> oft auch weitere Solanaceen-Drogen enthielten, diese dienten als<br />

sehr wirksame Schmerzmittel, wobei es auch hier zu Visionen etc. gekommen<br />

ist. Interessant ist, daß dann etwa ab 1600 die Verwendung dieser<br />

Kombinationen durch die Ärzte rapide zurückging. Der Gr<strong>und</strong>: "Welcher<br />

Arzt oder W<strong>und</strong>arzt wollte in einer Zeit allgemeinen Hexenwahns <strong>und</strong> Furcht<br />

vor Denunziation das Risiko eingehen, seinem Patienten ein Mittel zu verabreichen<br />

oder ihm während eines chirurgischen Eingriffs betäubt zu haben,<br />

das die Nebenwirkung besaß, sexuell-orgastische Flugträume zu erzeugen,<br />

wenn er anschließend als Teilnehmer des vom Patienten für real gehaltenen<br />

Hexensabbats angezeigt wurde" (Schmitz 1998, S. 415 f., vgl. Kuhlen 1983).<br />

Tollkirsche (Atropa belladonna)<br />

Da die Tollkirsche in Griechenland selten ist, sind Angaben aus der Antike<br />

zu dieser Pflanze spärlich. Bei uns ist sie viel häufiger anzutreffen <strong>und</strong> so<br />

finden sich, besonders zu ihrer Giftwirkung, viele Hinweise in den Kräuterbüchern.<br />

"Diß krut <strong>und</strong> wurtzel nutzet man in der artzeny. vnd ist gut genutzt<br />

vor große hitz vßwendig vnd ynwendig des lybes. Aber sie macht <strong>und</strong><br />

meret die melancoly vnd darumb sollen sich die selbigen disses kruts vnd<br />

wurtzel myden ... Item welche frauwe diß kruts oder wurtzel nutzet die fellet<br />

gern in ein krangheit mania genant das ist hirn wüstig. vnd darumb sollen<br />

alle menschen diß meyden ... s<strong>und</strong>erlich die frauwen wan yr hirn kalt <strong>und</strong><br />

fucht ist." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. CCCCXIX).<br />

Hier wird im Sinne der Lehre der Elementarqualitäten (siehe Galen) argumentiert:<br />

Da die Tollkirsche als kalt <strong>und</strong> feucht (im zweiten Grade) galt, war<br />

bei der Frau, die ebenfalls unter ’kalt <strong>und</strong> feucht’ eingeordnet war, die<br />

Anwendung schädlich durch das dadurch zu erwartende Übermaß.<br />

Auch andere Kräuterbücher weisen auf die "doll <strong>und</strong> unsinnig" machende<br />

Wirkung, die bei höherer Dosierung auftritt, hin <strong>und</strong> auch andere schwerwiegende<br />

Vergiftungssymptome werden angeführt, konkrete Vergiftungsfälle


43<br />

geschildert. Ebenso wie das <strong>Bilsenkraut</strong> findet sich auch die Tollkirsche in<br />

schmerzstillenden Zubereitungen, als Zusatz zu berauschenden Getränken,<br />

Zaubermitteln etc.<br />

Die Alkaloide der Tollkirsche, so das Atropin, wirken auf einen Teil des<br />

vegetativen Nervensystems, den Parasympathikus, dessen Wirkung auf innere<br />

Organe sie schwächen oder blockieren <strong>und</strong> das bereits in sehr geringer<br />

Dosierung (zentrale Wirkungen, d.h. solche, die sich auf das Gehirn auswirken,<br />

treten dann erst in höherer Dosierung auf). Die Wirkungen sind<br />

vielfältig, eine hervorragende Eigenschaft ist die, daß Krämpfe, z.B. Spasmen<br />

des Magen-Darm-Traktes <strong>und</strong> der Gallen- <strong>und</strong> Harnwege, aufgehoben<br />

werden. Atropin führt auch zu einer langdauernden Pupillenerweiterung. Die<br />

Bezeichnung Belladonna findet sich zuerst im Kräuterbuch des Mattioli von<br />

1586, der erklärt, in Venedig hieße die Pflanze so, da die Beeren so reizvoll<br />

<strong>und</strong> verlockend sind. Später wird der Name mit kosmetischen Präparaten in<br />

Verbindung gebracht, die den Damen zu großen Pupillen verhalfen, um<br />

damit reizvoll <strong>und</strong> verlockend zu erscheinen.<br />

Heute wird die Tollkirsche zur Gewinnung von Atropin genutzt, das nun als<br />

Reinsubstanz aus der Pflanze isoliert wird. Dies ist kostengünstiger als die<br />

chemische Synthese des Atropins. Es wird in der Narkosevorbereitung, bei<br />

Vergiftungen mit bestimmten Insektiziden (Phosphorsäureester; zu dieser<br />

Verbindungsklasse zählen auch Nervenkampfstoffe) als lebensrettendes<br />

Antidot, zur Anwendung am Auge <strong>und</strong> bei schweren Koliken genutzt.<br />

Koloquinte (Citrullus colocynthis)<br />

"Das muß der Arzt wissen, wenn er vom Gr<strong>und</strong> der Arznei reden will;<br />

wo nit, so ist er nix als ein klarer bescheißer <strong>und</strong> arzneiet wie ein Bauer,<br />

der Koloquinten in Wein hängt <strong>und</strong> alle Menschen damit heilt."<br />

(Paracelsus, Das Buch Paragranum)<br />

Medizinsche Verwendung fanden die etwa apfelgroßen, kugelr<strong>und</strong>en, sehr<br />

bitteren Früchte der in Afrika heimischen Pflanze, die getrocknet <strong>und</strong> meist<br />

geschält wurden.<br />

Die arabische Heilk<strong>und</strong>e hat sie sehr geschätzt <strong>und</strong> noch bis in unser Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

hinein bestehende Kulturen der Koloquinte in Südspanien, Sizilien


44<br />

<strong>und</strong> Zypern lassen sich auf die ehemalige Herrschaft der Araber dort zurückführen.<br />

Die drastisch abführende Wirkung der Koloquinte war seit jeher bekannt.<br />

Herrn Dr. Bruno Wolters verdanke ich den Hinweis auf die Satire des Seneca<br />

(4 v. Chr - 65 n. Chr.) mit dem Titel ’Apocolocynthosis’, die in der<br />

gängigen deutschen Fassung ’Verkürbissung’ heißt (im Sinne von ’Veräppelung’),<br />

was aber wohl viel zu harmlos übersetzt ist. Plinius <strong>und</strong> Dioskurides<br />

geben zahlreiche Indikationen an: Wie bei anderen Abführmitteln auch,<br />

war das Einsatzgebiet weit gefächert. Nach den Vorstellungen der Humoralpathologie<br />

wurden hierduch im Übermaß vorhandene <strong>und</strong> schädliche Säfte<br />

entfernt. Und gerade eine starkwirkende Arzneidroge vermag besonderes zu<br />

leisten: "Man braucht sie aber in den langwirigen kranckheiten / da man den<br />

zähen Schleim von tieffen oder fernen orten außziehen vnd purgiren sol / als<br />

in dem alten Hauptweh / schwerlichen Athem vnd Keichen / in der Wassersucht<br />

/ Podagra, Schlag / Hüfftweh ..." (Mattioli, 1586, Cap. CXXXVI).<br />

Die Kräuterbuchautoren warnen aber auch vor den Gefahren, die die Anwendung<br />

mit sich bringen kann, empfehlen, eine gewisse Dosis nicht zu überschreiten<br />

<strong>und</strong> bringen Rezepte für Zubereitungen in denen die Wirkung<br />

gemildert ist. Der unsachgemäße Gebrauch in der laienmedizinischen Praxis<br />

wird angeprangert, Leonhard Fuchs wirft hier der Obrigkeit vor, sie versäume<br />

bei entsprechenden Vergiftungsfällen die Schuldigen zu bestrafen.<br />

Und bei Matthioli heißt es: "Die Landstreicher purgieren die Leute darmit /<br />

beitzen vnd sieden diesen Apffel in wein / vnd gebens den krancken zu<br />

trincken / das ettliche den geist auffgeben ... Wer wol / daß man solchen<br />

Meistern das Handtwerg verböt..." (Mattioli, 1586, Cap. CXXXVI).<br />

Die medizische Verwendung der Koloquinte ging dann im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

sehr zurück, heute wird sie - außerhalb der Homöopathie - gar nicht<br />

mehr genutzt. Etwas länger, bis ins 20. Jahrh<strong>und</strong>ert hinein, wurden Abkochungen<br />

zum Insektenschutz <strong>und</strong> zur -vertilgung verwendet, Teppiche <strong>und</strong><br />

Polstermöbel damit besprengt, um Motten abzuwehren oder auch dem Tapetenkleister<br />

<strong>und</strong> der Wandtünche zugegeben, damit die Wanzen fernblieben.


Melisse (Melissa officinalis)<br />

46<br />

Aber eine Tasse Melissentee, das heißt Klostermelisse,<br />

da fiele es gleich wieder ab <strong>und</strong> man sei mit eins wieder<br />

wie ’n Fisch im Wasser <strong>und</strong> ordentlich aufgekratzt <strong>und</strong><br />

fidel <strong>und</strong> ganz zärtlich.<br />

Theodor Fontane: Irrungen, Wirrungen<br />

Unter der Melisse des Altertums, so wie sie etwa bei Plinius oder Dioskurides<br />

beschrieben wird, ist wohl neben der heute apothekenüblichen Melissa<br />

officinalis auch M. altissima gemeint. Auch finden sich offenbar Verwechslungen<br />

mit Pflanzen, die zu anderen Gattungen gehören. Als für die Melisse<br />

charakteristisch wird im Altertum erwähnt, daß sie den Bienen angenehm sei.<br />

Bei Dioskurides findet sich die Bezeichnung ’melissophyllon’ (Bienenblatt)<br />

<strong>und</strong> ’melittaion’ (Bienenpflanze). Wenn Bienenstöcke mit der Pflanze ausgerieben<br />

werden, so Plinius, veranlaßt dies die Bienen, beim Stock zu bleiben.<br />

Als Arznei wird die Melisse gegen Skorpion- <strong>und</strong> Spinnenstiche, H<strong>und</strong>ebisse,<br />

gegen Geschwüre, Gebärmutterleiden (es finden seit dem Mittelalter auch<br />

die Namen Mutter- oder Frauenkraut), Koliken, Bauchbeschwerden, Herzkrankheiten,<br />

Augenleiden u.a.m. empfohlen. Die hohe Wertschätzung der<br />

Melisse hielt sich in allen Zeiten, die Schriften arabischer Ärzte, der Hildegard<br />

von Bingen (dort unter dem Namen Binsuga - "Bienensaug"), auch<br />

mittelalterliche W<strong>und</strong>erdrogentraktate <strong>und</strong> alle Kräuterbücher geben Zeugnis<br />

für ihre Heilkräfte.<br />

Bereits im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert finden sich Anweisungen (Melissentraktat),<br />

alkoholische Melissenextrakte zu destillieren, zu brennen <strong>und</strong> so einen<br />

’Melissengeist’ herzustellen, ein früher Vorläufer des noch heute beliebten<br />

Präparates der Firma ’Maria Clementine Martin Klosterfrau’ (vgl. Richter,<br />

1998). Im ’Destillierbuch’ des Hieronymus Brunschwig findet sich hierzu:<br />

"Die beste zeit seiner distillierung ist allein das kraut gehackt vnd gebrannt<br />

im end des Mayens... Mutterkraut zerschnitten / vnd ein wenig gstossen /<br />

vnd guten Wein darüber gegossen / vnd vber Nacht stehn lassen in einem<br />

reinen geschirr / wol verdeckt / vnnd darnach gedistilliert das wasser/ ein<br />

löffel voll nüchtern gtruncken / macht dem Menschen schnell sinn / vnd gut<br />

verstendtnis / vnd vernunfft. Mutterkraut wasser ist gut / dem sein Magen<br />

von frost oder von völle beschweret ist / des wassers nüchtern drey lot


47<br />

getruncken. Des wassers gtruncken zwey lot / macht die von zorn oder sonst<br />

traurig seindt / wider frölich." (Brunschwig, 1551, Bl. CI verso).<br />

Melissenwasser findet sich auch bereits 1521 in dem Warenverzeichnis der<br />

<strong>Braunschweig</strong>er Ratsapotheke (die ’<strong>Braunschweig</strong>er Apothekenregister’, die<br />

im Stadtarchiv aufbewahrt werden, geben von 1506-1673 jährlich Aufschluß<br />

über das Warenlager, Lieferungen, Rechnungen u.a. der damals dem Rat der<br />

Stadt gehörenden Apotheke). Durch die Destillation wird das in der Melisse<br />

vorhandene ätherische Öl in das Arzneipräparat, das gebrannte Wasser, in<br />

konzentrierter Form überführt. Beliebt war in Frankreich das Karmeliterwasser,<br />

auch Karmelitergeist, ’Eau des Carmes’ seit dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

das neben Melisse weitere Ätherisch-Öl-Drogen enthielt. Dieses fand Aufnahme<br />

in die französische Pharmakopöe <strong>und</strong> später in die ’Pharmacopoea<br />

Germanica’ von 1871 unter dem Namen ’Spiritus melissae compositus’ <strong>und</strong><br />

war als Destillat herzustellen. Es verblieb dort in leicht veränderter Rezeptur<br />

bis zum DAB 5, das DAB 6 führt es noch, aber lediglich als Lösung<br />

ätherischer Öle in Alkohol <strong>und</strong> - recht eigenartig- ohne Melisse.<br />

Die Inhaltsstoffe der Melisse haben u.a. antimikrobielle <strong>und</strong> krampflösende<br />

Wirkungen. Die gesicherten Anwendungsgebiete - etwa des Melissentees -<br />

sind heute funktionelle Magen-Darm-Beschwerden <strong>und</strong> nervös bedingte Einschlafstörungen.<br />

Volkstümlich haben sich aber noch weitaus mehr Indikationen<br />

erhalten, so auch gegen Melancholie, was mit dem obigen Fontane-Zitat<br />

im Einklang steht.<br />

Mutterkorn (Claviceps purpurea)<br />

Das Mutterkorn ist die Dauerform (Überwinterungsform, Sklerotium) eines<br />

hauptsächlich auf Roggen, seltener auf anderem Getreide parasitär lebenden<br />

Schlauchpilzes (Claviceps purpurea). Der Name wird mit dämonisch-mythologischen<br />

Vorstellungen einer Gottheit, der Kornmutter oder Kornmuhme in<br />

Zusammenhang gebracht. Eine andere Deutung ist die wirkungs- <strong>und</strong> anwendungsbezogene<br />

im Zusammenhang mit Geburt, Gebärmutter <strong>und</strong> Gebrauch<br />

durch Hebammen. Es gibt noch zahlreiche weitere volkstümliche<br />

Namen, darunter Hungerkorn, Zapfenkorn, Rockenmutter, Kornzapfen u.a.


49<br />

Es gibt Hinweise auf das Mutterkorn <strong>und</strong> seine Verwendung als Arznei<br />

bereits aus dem Altertum. Zwar fehlte dort der Roggen, aber andere gängige<br />

Getreidearten kommen als Wirt in Frage. In unseren Regionen scheint ein<br />

volksmedizinischer Gebrauch seit sehr früher Zeit möglich, schriftliche<br />

Quellen finden sich allerdings recht spät, <strong>und</strong> zwar im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Aber bevor der Arzneimittelaspekt weiter verfolgt wird, muß hier die toxikologische<br />

Seite der Geschichte des Mutterkorns zu Sprache kommen. Schon<br />

frühmittelalterliche Quellen geben Hinweise auf epidemische Massenerkrankungen,<br />

die dann als ’ignis sacer’ (heiliges Feuer), Antoniusfeuer, Kriebelkrankheit<br />

u.a. bezeichnet wurden <strong>und</strong> heute als chronische Vergiftungen<br />

durch die Mutterkornalkaloide (Ergotismus) erklärt werden, die in das Brot<br />

gelangten. "Die kritische Grenze einer Vergiftungsgefahr liegt für das Brotgetreide<br />

um 1% Mutterkornanteil, in den großen Notzeiten hat aber das Mehl<br />

manchmal bis zu 30% aus zermahlenem Mutterkorn bestanden!" (Mühle u.<br />

Breuel 1977).<br />

Der Zusammenhang zwischen Krankheit <strong>und</strong> ’mutterkornhaltigem’ Brot<br />

wurde erst im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert erkannt. Im Mittelalter sah man in den Epidemien<br />

eine Strafe Gottes, die Folgen der Vergiftung waren furchteinflößend.<br />

"Die Brandseuche begann mit Erbrechen <strong>und</strong> Durchfall, mit Kribbeln in den<br />

Fingern <strong>und</strong> entzündlichen Erscheinungen, die von heftig brennenden<br />

Schmerzen begleitet waren. Nach einigen Tagen stellten sich dann die Zeichen<br />

der Gangrän ein. Die Glieder begannen sich zuerst an den Fingern <strong>und</strong><br />

Zehen blau-schwarz zu verfärben <strong>und</strong> mumifizierten. Bei starken Vergiftungen<br />

konnte es so weit kommen, daß sich Arme <strong>und</strong> Beine vollständig ohne<br />

Blutverlust vom Körper ablösten ... Bei der konvulsiven Form des Ergotismus,<br />

die mit ähnlichen Symptomen, wie die gangränöse begann, standen<br />

schwere nervöse Störungen im Vordergr<strong>und</strong>. Es traten schmerzhafte Muskelkontraktionen,<br />

namentlich der Extremitäten auf, die schließlich in epilepsieartige<br />

Krämpfe übergingen" (Hofmann 1964, S. 8).<br />

Der Schutzheilige der am ’heiligen Feuer’ erkrankten war St. Antonius. 1089<br />

wurde der Antoniterorden gegründet. Diesem gehörte auch das Hospital<br />

nebst Kirche in Isenheim (Elsaß) mit dem berühmten Altar des Matthias<br />

Grünewald, der u.a. einen am Antoniusfeuer Leidenden zeigt. Es sind auch<br />

Heilpflanzen dargestellt, die nach damaliger Ansicht die Krankheit lindern<br />

konnten.


50<br />

In der Neuzeit, bei verbesserter allgemeiner Ernährungslage der Bevölkerung<br />

<strong>und</strong> sich verbreitender Kenntnis über die Schädlichkeit des Mutterkorns im<br />

Getreide, traten die Epidemien nur noch selten auf.<br />

Eine frühe Quelle zum volksmedizinschen Gebrauch in der Geburtshilfe<br />

findet sich im Kräuterbuch des Adam Lonitzer aus dem Jahr 1582. Aber<br />

auch in einem botanischen Werk über den Harz, der ältesten Flora Deutschlands,<br />

der ’Sylva Hercynia’ des Johannes Thal (1542 - 1583) findet es sich.<br />

Dieses posthum 1588 vom Joachim Camerarius herausgegebene Werk -<br />

dieser erhielt das Manuskript bereits 1577 - enthält eine Beschreibung des<br />

Mutterkorns, Vitium (Ausartung) genannt, mit der Bemerkung von Thal, das<br />

es in Thüringen ’Rockenmuter’ oder Mutter des Roggens genannt wird. Und<br />

in einem Zusatz weist Camararius darauf hin, das es dort zum Blutstillen<br />

verwendet wird (Thal 1588, S. 47).<br />

Dennoch kam es erst im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert zu einem allgemeineren schulmedizinischen<br />

Gebrauch <strong>und</strong> zu pharmakologischen Untersuchungen. Heute ist<br />

Mutterkorn eine wichtige Industriedroge zur Gewinnung der Mutterkornalkaloide<br />

(Ergolin-Alkaloide). Darunter haben die Derivate der Lysergsäure<br />

therapeutische Bedeutung, z.B. Methylergometrin in der Gynäkologie (mangelnde<br />

Rückbildung der Gebärmuter im Wochenbett, Wochenbettblutungen)<br />

<strong>und</strong> Ergotamin in der Behandlung der Migräne. Partialsynthetisch zugänglich<br />

sind etwa Dihydroergotamin <strong>und</strong> Dihydroergocristin als gefäßerweiternde,<br />

durchblutungsfördernde Mittel.<br />

Ebenfalls partialsynthetisch kann Lysergsäurediethylamid gewonnen werden,<br />

ein schon in sehr geringer Dosis (25-100 µg) wirksames Halluzinogen.<br />

Nieswurz<br />

SOSIAS: Sie braucht fünf Grane Niesewurz;<br />

In ihrem Oberstübchen ist’s nicht richtig.<br />

Heinrich von Kleist: Amphitryon<br />

Nieswurz, Helleborus zählt zu dem berühmtesten <strong>und</strong> wichtigsten Arzneipflanzen<br />

der Antike <strong>und</strong> wurde bei vielen Krankheiten verwendet, wobei<br />

auch psychische Erkrankungen eine Rolle spielen. Es wird die weiße von der


51<br />

schwarzen Nieswurz unterschieden. Sie weichen in ihrer äußeren Gestalt sehr<br />

stark voneinander ab, von einer gewissen Ähnlichkeit der unterirdischen<br />

Teile (Rhizome), die für die Arzneibereitung verwendet wurden, abgesehen.<br />

Die Weiße Nieswurz ist wohl Veratrum album, der Weiße Germer, wenn<br />

auch manche überlieferte Beschreibung nicht dazu paßt. Die Schwarze<br />

Nieswurz stammt von Arten der Gattung Helleborus, wobei eine genaue Zuschreibung,<br />

etwa zu H. orientalis, unsicher ist. Die in den Alpen heimische<br />

Schwarze Nieswurz (Helleborus niger, Schnee- oder Christrose) ist nicht die<br />

der Antike, sie wird aber im Mittelalter bei Albertus Magnus <strong>und</strong> bei Hildegard<br />

von Bingen (hier heißt sie Sichterwurz nigra) erwähnt <strong>und</strong> in den<br />

Kräuterbüchern (neben anderen Arten) abgebildet. Auch H. viridis (Grüne<br />

Nieswurz, Bärenfuß) gehört zu den drogenliefernden Arten.<br />

Das Schrifttum über die Nieswurz ist sehr umfangreich, bereits in den<br />

hippokratischen Schriften wird sie erwähnt. Die Weiße Nieswurz wirkt nach<br />

Plinius <strong>und</strong> Dioskurides als Brechmittel, aber auch - toxische Dosen wurden<br />

offenbar recht oft erreicht - gleichzeitig abführend (über den Stellenwert<br />

dieser Wirkungen innerhalb der Humoralpathologie siehe auch Aloe u.<br />

Koloquinte). Auch ist sie niesenerregend, eine Verwendung für ’hauptreinigende’<br />

Niesmittel (Schnupfpulver) liegt nahe.<br />

Plinius empfielt, sie in etwas Süßem, in Linsen oder einem Brei zu sich zu<br />

nehmen. "Ungefähr nach vier St<strong>und</strong>en beginnt die Entleerung; die ganze<br />

Behandlung ist in sieben St<strong>und</strong>en beendet. Die Nieswurz heilt auf diese<br />

Weise Epilepsie ... den Schwindel, die Schwermut, den Wahnsinn, die<br />

Besessenheit, die weiße Elefantiasis, den Aussatz, den Starrkrampf, das<br />

Zittern, die Fußgicht, die Wassersucht, beginnende Trommelwassersucht, die<br />

Magenschwäche, den H<strong>und</strong>skrampf, das Hüftweh, das Viertagefieber, wenn<br />

dies nicht anders vergehen will, hartnäckigen Husten, Blähungen <strong>und</strong> wiederkehrendes<br />

Bauchgrimmen". (Plinius XXV, 60).<br />

Die Schwarze Nieswurz wirkt, ohne Brechen zu erregen, ebenfalls abführend<br />

<strong>und</strong> auch hier ist das Spektrum der Anwendungen sehr vielfältig. Überschneidungen<br />

mit den Indikationen der Weißen Nieswurz sind häufig.


53<br />

Es ist bei der so hohen Wertschätzung in der Antike selbstverständlich, daß<br />

auch im Mittelalter die Nieswurz außerordentliches Ansehen genoß. Im<br />

Kräuterbuch des Pier Andrea Mattioli heißt es "Die weisse Nieswurtz treibt<br />

beyderseits / durch brechen vnd durch stulgänge / sonderlich aber durch<br />

speyen wirfft sie mancherley feuchtigkeit mit gewalt auß. Vnd ist warlich an<br />

ir selbst ein starcke Artzney / die nicht on zusatz anderer stücke / die ihre<br />

hefftige vnnd strenge würckung miltern / soll eyngenommen werden ... Vnnd<br />

so man sie ja in leib brauchen wil / sol solchs mit bescheidenheit geschehen<br />

/ vnnd allein zu den grossen Kranckheiten / als da ist die fallende sucht /<br />

Schwindel / Tobigkeit / Wassersucht / Hufftwehe / Krampff / Aussatz / vnd<br />

dergleichen..." (Mattioli, 1586, Cap. CXIX).<br />

Der Weiße Germer, die Weiße Nieswurz (Veratrum album) wurde innerlich<br />

wegen der starken Wirkungen bereits im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert kaum verwendet.<br />

In äußerlich anzuwendenden Zubereitungen half das Pulver des<br />

Wurzelstocks gegen Krätze. Zwar findet sich die Droge noch in Arzneibüchern,<br />

die nach dem zweiten Weltkrieg gültig waren (Deutsches Arzneibuch<br />

6. Ausgabe, Arzneibuch der DDR u.a.), aber sie wurde - abgesehen von der<br />

Homöopathie - nicht verwendet. Isolierte Inhaltstoffe, Steroid-Alkaloide, sind<br />

Modellsubstanzen bei pharmakologischen Versuchen. Als Zuastz zu Niespulvern<br />

ist der Weiße Germer verboten, es hat Vergiftungsfääle gegeben (vgl.<br />

Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 1998, Folgebd. Drogen L-Z,<br />

S. 751).<br />

Die Schwarze Nieswurz (Helleborus niger) <strong>und</strong> die Grüne Nieswurz (Helleborus<br />

viridis) wurden noch bis in unser Jahrh<strong>und</strong>ert hinein bei Nierenleiden,<br />

aber auch psychischen Erkrankungen <strong>und</strong> volksmedizinisch noch bei weit<br />

mehr Leiden genutzt. Sie sind auch in Schnupf- <strong>und</strong> Niespulvern enthalten.<br />

Ein aus Helleboris viridis isolierter Wirkstoff, das Hellebrin, ein Herzglykosid<br />

wurde bei Herzinsuffizienz angewandt.


Rhabarber<br />

What rhubarb, senna, or what purgative drug,<br />

Would scour these English hence?<br />

William Shakespeare: Macbeth (V,III)<br />

54<br />

Der Arzneirhabarber (Rheum palmatum u.a.) stammt aus Asien. Er war den<br />

Chinesen seit alter Zeit bekannt, zählte allerdings dort nicht zu den geschätztesten<br />

Arzneidrogen.<br />

Ob dieser Rhabarber in der antiken Medizin Griechenlands oder Roms<br />

verwendet wurde ist zweifelhaft, möglicherweise wurde Rheum rhaponticum<br />

eingesetzt. Andererseits ist es durchaus möglich, daß über alte Handelswege<br />

chinesischer Rhabarber sehr früh in den Westen gelangte. Autoren der<br />

arabischen Medizin, etwa Avicenna, weisen ausdrücklich auf die chinesische<br />

Abstammung der Ware hin. Im Mittelalter <strong>und</strong> auch später war die Türkei<br />

der Rhabarbermarkt der Welt.<br />

Marco Polo berichtete, er habe sich im Heimatland der Droge aufgehalten<br />

<strong>und</strong> findet sie dort, im Gegensatz zu seiner Heimat, bemerkenswert preiswert.<br />

Nachdem der Seeweg nach Indien gef<strong>und</strong>en wurde kam im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

größere Mengen per Schiff nach Europa, aber dennoch war Rhabarber<br />

um 1600 in Deutschland oder England beträchtlich teurer als etwa<br />

Opium.<br />

Im siebzehnten Jahrh<strong>und</strong>ert gewann wiederum der Landweg, diesmal von<br />

Sibirien aus unter Kontrolle der russischen Regierung, an Gewicht. Von den<br />

Rhabarberstücken wurden "alle minderwertigen verbrannt, die tadellosen<br />

nachgeschält <strong>und</strong> kunstvoll in Kisten verpackt, die dann in Leinwand oder<br />

Häute eingenäht <strong>und</strong> mit Harz wasserdicht verklebt wurden. Einmal jährlich<br />

im Winter kamen diese, oft in Quantitäten bis 40.000 Pf<strong>und</strong>, auf Schlitten<br />

über den Baikalsee nach Irkutsk <strong>und</strong> von da nach Moskau <strong>und</strong> Petersburg..."<br />

(Tschirch 1909-27, Bd. 2, S. 1388). Der moskowitische Rhabarber wurde<br />

allmählich die vornehmste Sorte. Etwa ab der zweiten Hälfte des vorigen<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts wurde dieser Transportweg nicht mehr genutzt. Nach der<br />

erzwungenen Öffnung chinesischer Häfen als Folge des Opiumkriegs kam<br />

der Rhabarber zuerst über Tientsin <strong>und</strong> Kanton, später über Shanghai auf<br />

dem Seeweg nach Europa.<br />

Rhabarber zählt zu den abführend wirkenden Mitteln. Zugleich ist er - in


55<br />

geringen Dosen - adstringierend <strong>und</strong> wird als Stomachicum (Magenmittel)<br />

<strong>und</strong> bei Magen-Darmkatarhh verwandt. Als Pulver, in Pillen <strong>und</strong> Latwergen,<br />

im Aufguß, als Extrakt <strong>und</strong> in sehr vielen zusammengesetzen Präparaten war<br />

er anzutreffen. Auch heute enthalten einige Abführmittel Rhabarber (-extrakt).<br />

Seine wirksamen Inhaltsstoffe gehören zu den Anthraglykosiden, die<br />

auch in anderen pflanzliche Laxantien enthalten sind. Ihre Wirkung ist recht<br />

zuverlässig; bei einer Dauereinnahme kann - wie bei der fortwährenden<br />

Einnahme andere Abführmittel auch - die Darmwand geschädigt werden.<br />

Salbei (Salvia officinalis)<br />

Salbei erfreute sich im Mittelalter außerordentlicher Wertschätzung. Der<br />

’Hortulus’ des Walahfried Strabo, ein Lehrgedicht über Arzneipflanzen <strong>und</strong><br />

deren Anbau aus dem 9. Jahrh<strong>und</strong>ert setzt den Salbei an die erste Stelle:<br />

"Leuchtend blühet Salbei ganz vorn am Eingang des Gartens,<br />

Süß von Geruch, voll wirkender Kräfte <strong>und</strong> heilsam zu trinken.<br />

Manche Gebresten der Menschen zu heilen, erwies sie sich nützlich,<br />

Ewig in grünender Jugend zu stehn, hat sie dadurch verdienet."<br />

(Stoffler 1978, S. 79)<br />

Und im ’Regimen sanitatis Salernitanum’ einem berühmten, weit verbreiteten<br />

’Ges<strong>und</strong>heitsratgeber’ in leicht zu merkender Versform, das Anfang des 12.<br />

Jah<strong>und</strong>erts entstand, heißt es "Salvia salvatrix, naturae conciliatrix" (Salbei,<br />

du Retterin, Vermittlerin der Natur).<br />

Dieses hohe Ansehen im Mittelalter gründet sich natürlich auf den Stellenwert,<br />

den der Salbei bereits in antiken Texten innehat. Allerdings ist es<br />

heute schwer zu bestimmen, welche der mehr als 20 in Griechenland wachsenden<br />

Salbeiarten in der Antike verwendet wurden. Salvia officinalis (Echter<br />

Salbei, Gartensalbei), die Art, die heute zu Arzneizwecken verwandt<br />

wird, war wohl im antiken Griechenland deutlich seltener als andere Arten<br />

anzutreffen.<br />

Salvia leitet sich vom lat. salvare = heilen ab, der deutsche Name Salbei<br />

wiederum von salvia. Dem Salbei werden u.a. blutstillende, harntreibende,<br />

stärkende <strong>und</strong> menstruationsfördernde Eigenschaften zugeschrieben im Mittelalter<br />

kommen weitere Anwendungen hinzu: "Under allen stauden ist kaum


56<br />

ein gewechss / vber die Salbey / denn es dienet dem Artzte / Koch / Keller,<br />

armen vnd reichen ... Salbey wein / oder das kraut inn Wein gesotten / ist<br />

dem gantzen jnnerlichen leib nutzlich / getruncken. Dann er treibt auss das<br />

Gifft / erweicht den Husten / stillet das stechen in den Seitten / erwörmet die<br />

Leber vnnd Mutter / treibt den Harn vnd Weiber Krankheit. Dienet zu allen<br />

kalten presten / nit allein getruncken / sonder auch die glyder damit geriben.<br />

Ein kochung von Salbey ist gut gebraucht inn der Blutruhr / das gedärm darmit<br />

zu reinigen. Salbey inn wasser gesotten / seubert vnd heylet w<strong>und</strong>en<br />

vnnd biss / von gifftigen thieren geschehen / stillet das blut vnd seubert die<br />

faulen geschwer / heilet den grind. Die zän mit frischem Salbey blettern<br />

geriben / behelt sie steiff vnd sauber. Salbey inn wein gesotten / damit<br />

gegurglet / benimpt die sehrigkeit des halses vnd der kälen ..." (Bock 1551,<br />

Cap. XVI).<br />

Die Indikationen waren demnach äußert vielfältig <strong>und</strong> vieles davon hat sich<br />

in der Volksmedizin bis heute erhalten. Der hohe Gehalt an ätherischem Öl<br />

ist für die Arzneiwirkung der Salbeiblätter verantwortlich. Und auch für den<br />

intensiven aromatischen Geruch, der möglicherweise wie bei anderen aromatischen<br />

Drogen auch dazu beigetragen hat, daß dem Salbei<br />

antidämonische <strong>und</strong> weitere magische Wirkungen zugeschrieben wurden. So<br />

finden sich viele magische Rezepte mit Salbei für Abwehr-, aber auch<br />

Liebeszauber <strong>und</strong> zu anderen magischen Praktiken. Auch der ’Gart der<br />

gesuntheit’ von 1485 erwähnt so etwas im Salbeikapitel. Unter der schönen<br />

Einleitung "Wiltu hubsch abentuer mit dem pulver dryben" wird ein nach<br />

magischem Rezept hergestelltes Pulver beschrieben, daß dazu dient, andere<br />

glauben zu machen, ihr ganzes Haus wäre voll von Schlangen.<br />

Heute gelten gelten folgende Anwedungsgebiete als gesichert: Schleimhautentzündungen<br />

im M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Rachenraum (mit dem Aufguß von Salbeiblättern<br />

gurgeln), Verdauungsbeschwerden <strong>und</strong> übermäßige Schweißsekretion.<br />

Die schweißhemmende Wirkung wird in den Kräuterbüchern noch nicht<br />

erwähnt, aber seit Ende des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts finden sich Angaben hierzu in<br />

den Schriften berühmter, einflußreicher Ärzte, so bei Thomas Sydenham<br />

(1624-1689) <strong>und</strong> Gerard van Swieten (1700-1772).


58<br />

Schlafmohn (Papaver somniferum), Opium<br />

Was für ein Rabenaas von Apotheker! gleich so zur<br />

Ader zu lassen - so garstige Purganzien - Vomitiva -<br />

Kataplasmen - Vesikatorien - Dekokte - Klystiere -<br />

<strong>und</strong> Cantharidae zu verordnen? - <strong>und</strong> warum soviele<br />

Gran Kalomel? Santa Maria! <strong>und</strong> eine solche Dosis Opium!<br />

Laurence Sterne: Tristram Shandy<br />

Der Schlafmohn (Papaver somniferum) zählt zu den ältesten europäischen<br />

Kulturpflanzen. Schon in vorgeschichtlicher Zeit haben die Menschen aus<br />

den Samen Öl gepreßt oder Mohnkuchen bereitet. Und wahrscheinlich ist<br />

schon sehr früh die schlaffördernde <strong>und</strong> berauschende Wirkung entdeckt<br />

worden.<br />

Auch die Opiumgewinnung aus den Kapseln scheint bereits seit vorgeschichtlicher<br />

Zeit bekannt zu sein. In der Antike finden sich dann zahlreiche<br />

schriftliche Belege (evtl. schon bei Homer, das Nepenthes aus der Odyssee<br />

[IV, 219-228] wurde mit Opium, aber auch mit Cannabis sativa u.a. in<br />

Verbindung gebracht). Der Gott des Schlafes, Hypnos, aber auch einige<br />

andere Götter, werden mit der Mohnkapsel als Attribut dargestellt.<br />

Dioskurides beschreibt die Gewinnung des Milchsaftes durch leichte Einschnitte<br />

in die Kapsel <strong>und</strong> das spätere Einsammeln des getrockneten Saftes<br />

ganz genau, er dürfte wohl in Kleinasien Augenzeuge der Opiumgewinnung<br />

in Mohnkulturen gewesen sein.<br />

Opium <strong>und</strong> Arzneimittel, die als wesentliche Bestandteile Opium enthalten,<br />

haben u.a. schmerzstillende, schlaffördernde, hustendämpfende aber auch<br />

zentral erregende Wirkung. Darüberhinaus beseitigt Opium auch hartnäkkigsten<br />

Durchfall: Die Opiumtinktur diente hierzu bis in unsere Tage.<br />

Das Opium enthält zahlreiche Alkaloide. Dies sind stickstoffhaltige Verbindungen,<br />

die zu den sek<strong>und</strong>ären Naturstoffen zählen, nicht selten deutliche<br />

zentrale oder periphere Wirkungen auf das Nervensystem haben <strong>und</strong> von<br />

höheren Pflanzen - einige auch von Pilzen <strong>und</strong> Tieren - gebildet werden.<br />

Morphin ist das Hauptalkaloid des Opiums (bis zu 20% können hierin enthalten<br />

sein), daneben finden sich Codein, Thebain, Papaverin, Noscapin<br />

u.v.a. Über die Isolierung des Morphins duch Sertürner vgl. Kapitel 5.


59<br />

Neben Morphin fanden dann zahlreiche Substanzen mit morphinähnlicher<br />

Wirkung Eingang in die Therapie. So die partialsynthetischen Abwandlungsprodukte<br />

Diacetylmorphin = Heroin, Hydromorphon, Oxymorphon <strong>und</strong><br />

Hydrocodon. Und auch vollsynthetisch gewonnene Verbindungen, die Ähnlichkeiten<br />

mit Teilen der chemischen Struktur von Morphin aufweisen:<br />

Pentazocin (Fortral), Pethidin (Dolantin), Cetobemidon (Cliradon), Tilidin (in<br />

Valoron N), Methadon, Levomethadon (L-Polamidon) u.a.m.<br />

Vielfach trog hier die anfängliche Hoffnung, eine schmerzstillende oder<br />

hustendämpfende Wirkung sei ohne Abhängigkeitspotential zu haben <strong>und</strong> die<br />

Präparate unterlagen bald der Betäubungsmittelgesetzgebung oder verschwanden<br />

gänzlich vom Markt.<br />

Die Verwendung des Opiums über arzneiliche Zwecke hinaus als Genuß<strong>und</strong><br />

Rauschmittel hat eine lange Tradition, auch wenn es erst seit Endes des<br />

18. Jahrh<strong>und</strong>erts - besonders in China - zu einer äußerst starken Verbreitung<br />

des Opiumrauchens kam. Durch die große Zahl der Konsumenten (>13<br />

Millionen 1906 allein in China) wurde Opium zu einem sehr gewichtigen<br />

Wirtschaftsfaktor um den Handelskriege geführt wurden, darunter der Opiumkrieg<br />

1840-1842 wegen des Verbots der Opiumeinfuhr aus Indien nach<br />

China - dies traf die Britische East India Company - mit dem Ergebnis, daß<br />

China Hongkong an Großbritannien abtreten <strong>und</strong> fünf Häfen dem europäischen<br />

Handel öffnen mußte.<br />

Auch heute ist in der Suchtmitteltradition das Opium ein Wirtschaftsgut<br />

ersten Ranges, wobei die Illegalität des Marktes den zu erzielenden Gewinn<br />

sehr befördert. Nun dient es nicht (kaum) mehr dazu, Rauchopium herzustellen,<br />

sondern ist der Ausgangsstoff zur Isolierung des Morphins, das wiederum<br />

durch eine einfache chemische Reaktion zu Heroin umgesetzt wird.<br />

Süßholz (Glycyrrhiza glabra)<br />

Süßholz, eine bereits den Ägyptern bekannte Arzneidroge, wurde stets sehr<br />

geschätzt; schon Dioskurides empfiehlt den Saft als gutes Mittel Atemwegserkankungen,<br />

"gegen Rauhheit der Luftröhre" <strong>und</strong> gegen Magenbeschwerden.<br />

Der Saft wurde auch häufig äußerlich, etwa in Salben gegen W<strong>und</strong>en<br />

angewendet.


60<br />

Im Mittelater finden sich bereits frühe Hinweise auf die Einfuhr der in<br />

Südeuropa beheimateten Pflanze nach Deutschland, England u.a. nördlichere<br />

Länder. Der griechische Name Glycyrrhiza (glykys =süß, rhiza = Wurzel)<br />

wird nun in den Apotheken zum lateinischen Liquiritia; daraus leitet sich<br />

unsere Bezeichnung Lakritz(e) für den eingedickten Saft der Wurzel ab. Eine<br />

umfangreiche Süßholzkultur gibt es seit dem 15./16. Jahrh<strong>und</strong>ert in Bamberg.<br />

"Der safft von Süßholtz / so man denselbigen in den m<strong>und</strong> nimpt / vnd laßt<br />

in selber zerschmeltzen vnd im hals hinab schleichen / miltert vnd lindert die<br />

rauhe kelen. Er bekompt auch wol dem hitzigen magen / vnnd allerley<br />

gebresten der brust / vnd der leber." Fuchs, 1543, Cap. LXX).<br />

Die wichtigsten Inhaltstoffe der Süßholzwurzel sind Saponine. Dies sind<br />

recht kompliziert gebaute chemische Verbindungen, die neben vielen anderen<br />

Eigenschaften die Fähigkeit haben, in wässriger Lösung stark zu schäumen<br />

(sapo = Seife). Die ersten Schaumfeuerlöscher (A.G. Laurent, Petersburg,<br />

1906) enthielten Süßholzsaft wegen seiner schaumbildenden Eigenschaften.<br />

Für die Arzneiwirkung wichtig ist das Glycyrrhizin, Hauptkomponente der<br />

Saponine. Es wirkt antiphlogistisch (entzündungshemmend) <strong>und</strong> expektorierend<br />

(auswurfördernd) durch Verflüssigung des Bronchialsekrets. Auch<br />

Flavonoide sind im Süßholz enthalten. Süßholzzubereitungen werden gegen<br />

Magengeschwüre genutzt <strong>und</strong> zahlreiche weitere Wirkungen sind durch<br />

pharmakologische Untersuchungen belegt, so auch krampflösende, antimikrobielle<br />

<strong>und</strong> estrogene. Der Elektrolythaushalt des Körper wird bei längerer<br />

Einnahme von Lakritz in höheren Dosen durch cortisonähnliche Effekte beinflußt.<br />

Durch die vermehrte Ausscheidung von Kalium kann es in Fällen<br />

hohen Konsums (z.B. 500g Lakritz pro Woche über Monate) zu Bluthochdruck,<br />

Muskelschwäche <strong>und</strong> -schmerzen, Herzrhythmusstörungen u.a. kommen.


Wacholder (Juniperus communis)<br />

62<br />

Der Wacholder ist ein in Mittel- <strong>und</strong> Nordeuropa häufig vorkommender<br />

Strauch. In Südeuropa kommen aber andere Juniperus-Arten, nicht J. communis<br />

vor, die die antiken Schriftsteller kannten <strong>und</strong> beschrieben. Dioskurides<br />

nennt zwei, "beide sind scharf, urintreibend <strong>und</strong> erwärmend, als Räucherung<br />

angezündet vertreiben sie die wilden Tiere" (Dioskurides I, Cap.<br />

103). Auch Leonhard Fuchs erwähnt neben dem innerlichen Gebrauch die<br />

Räucherung: "Der rauch dauon / veriagt die schlangen / vnd den vergifften<br />

lufft. Derhalben wo die pestilentz regiert soll man stäts von wechholder holtz<br />

rauch machen in allen gemachen darinnen man wonet. Die beer seind dem<br />

magen gut / dann sie krefftigen vnnd stercken den selbigen. Sie vertreiben<br />

den husten / das bauchblehen / vnnd allerley gifft. Weckholder beer reinigen<br />

vnnd eröffnen die leber / vnd die nieren / dan sie zerteilen vnd machen dünn<br />

die grobe vnd zähe feüchtigkeit. Treiben zimlich den harn." (Fuchs, 1543,<br />

Cap. XXVI).<br />

Die Räucherung zählt zu den ältesten Arzneianwendungen, gewiß im Zusammenhang<br />

mit der großen Bedeutung des Räucherwerks für religiöse,<br />

kultische <strong>und</strong> rituelle Zwecke. Für den medizischen Gebrauch ist sie in den<br />

alten Hochkulturen vielfach belegt, spielte in Zeiten bedrohlicher Epidemien,<br />

etwa der Pest, eine besondere Rolle, ist heute aber weitgehend verlassen.<br />

Das ätherische Öl der Wacholderbeeren ist für ihre Arzneiwirkungen verantwortlich.<br />

Wacholder wird äußerlich, etwa als Badezusatz, oder in Einreibemitteln,<br />

die das ätherische Öl enthalten, zur Linderung rheumatischer<br />

Leiden eingesetzt. Wurde er noch im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert als harn- <strong>und</strong><br />

schweißtreibendes Mittel genutzt, stehen heute bei der innerlichen Anwendung<br />

Verdauungsbeschwerden im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Wermut (Artemisia absinthium)<br />

Nicht doch! Aber es schwächten die vielen wäßrigten<br />

Speisen<br />

So den Magen, daß jetzt Pfeffer <strong>und</strong> Wermut nur hilft.<br />

Friedrich von Schiller: Xenien<br />

Der Wermut zählt seit dem Altertum zu den meistgeschätzten Drogen.


63<br />

Allerdings ist nicht immer klar, welche Art der Gattung Artemisia gemeint<br />

ist. Dioskurides berichtet:<br />

"Das Absinthion, das sehr bittere... ist ein bekanntes Kraut... ein gutes Mittel<br />

gegen Blähungen <strong>und</strong> Bauch- <strong>und</strong> Magenschmerzen, auch heilt der Aufguss<br />

oder die Abkochung davon Appetitlosigkeit... Es wird auch ein Wein daraus<br />

bereitet... vorzüglich in Propontien <strong>und</strong> Thrakien... Auch sonst trinken sie ihn<br />

im Sommer vorher [vor der Mahlzeit], indem sie glauben, dass er der Ges<strong>und</strong>heit<br />

zuträglich sei." (Dioskurides, III, Cap. 23).<br />

Die magenstärkende, appetitanregende Wirkung, die in der heutigen Verwendung<br />

im Vordergr<strong>und</strong> steht, ist hier bereits genannt. Dies <strong>und</strong> die Verwendung<br />

als Gallen- <strong>und</strong> Lebermittel findet sich auch im ’Gart der gesuntheit’:<br />

"... wermut sterckt den magen vnd die lebber vnd brengt loisten zu<br />

eßen vnd macht gesunt die verstopften krangheyt als dan ist die gelsucht vnd<br />

die wasser sucht." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap III).<br />

Aber in der Antike <strong>und</strong> im Mittelalter wurde der Wermut noch weit vielseitiger<br />

eingesetzt, so hatte er in der magischen Medizin als Zaubermittel einen<br />

beachtlichen Ruf (vgl. Marzell 1938, S. 281), was hier aber nicht weiter<br />

verfolgt werden soll. Zu den zahlreichen Beschwerden, die er zu kurieren<br />

versprach, zählt die Seekrankheit <strong>und</strong> die Folgen die sich bei übermäßigem<br />

Genuß alkoholischer Getränke einstellen. Auch als Mittel gegen Eingeweidewürmer,<br />

bei Zahn-, <strong>und</strong> Kopfschmerzen, Augenleiden u.a.m. wurde der<br />

Wermut verwendet, später sogar als Schlankheitsmittel genommen: "von den<br />

Weibs-Personen, so die übrige Dicke hassen" (Weinmann Phytanthoza Bd I,<br />

1737, S. 6).<br />

Mit dem Wermut ist auch der Absinth verb<strong>und</strong>en. Dieser wurde zwar weniger<br />

als Arzneimittel genommen, ist aber kulturgeschichtlich interessant, so<br />

daß hier etwas ausführlicher darauf eingegangen werden soll. Absinth,<br />

Schweizer Absinth, ist ein hochprozentiges alkoholisches Getränk (70-80%),<br />

das durch Destilliation von Wermut neben anderen Zutaten, aber auch als<br />

alkoholischer Wermutextrakt gewonnen werden kann. Absinth kam um die<br />

Jah<strong>und</strong>ertwende besonders in Frankreich sehr in Mode. Es war nicht nur in<br />

Kreisen der Künstler <strong>und</strong> Intellektuellen (Henri Toulouse-Lautrec, Edouard<br />

Manet, Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Arthur Rimbaud, Victor Hugo,<br />

Paul Verlaine u.v.a.) beliebt. Seiner Farbe verdankte die Zeit zwischen 4 <strong>und</strong>


64<br />

6 Uhr Nachmittags ihren Namen: l’heure verte, die grüne St<strong>und</strong>e. Zahlreiche<br />

Bars <strong>und</strong> Cafes in Paris waren auf den Absinthausschank spezialisiert. Das<br />

Getränk wurde verständlicherweise mit Wasser verdünnt genossen. Dabei<br />

wurde das grüne Getränk gelblich trüb, da die im hochprozentigen Alkohol<br />

gelösten Terpene in der Verdünnung milchig ausfallen. 1913 betrug der<br />

Konsum in Frankreich 40 Mio. Liter (Arnold 1989, S. 68). Zwar wurde<br />

schon Mitte des neunzehnten Jahrh<strong>und</strong>erts ärztlicherseits vor dem Absinthgenuß<br />

gewarnt, aber erst mit seiner weiten Verbreitung <strong>und</strong> Beliebheit<br />

mehrten sich die Anzeichen, daß besonders der andauernde Absinthkonsum<br />

in weit höherem Maße als der anderer alkoholischer Getränke zu Verwirrheit,<br />

Halluzinationen, Depressionen, epilepsieähnlichen Anfällen u.a. ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Störungen führt. Für die toxischen Wirkungen mögen neben Inhaltsstoffen<br />

aus dem ätherischen Öl des Wermuts (ein wichtiger Bestandteil ist<br />

Thujon) auch verbreitete Verfälschungen <strong>und</strong> Panschereien des begehrten<br />

Getränks verantwortlich gewesen sein. So wurde die grüne Farbe, die bei<br />

sachgemäßer Bereitung dem Chlorophyll (Blattgrün) aus Pflanzenauszügen<br />

zu verdanken war, etwa mit giftigem Kupferacetat intensiviert. Auch ein<br />

weiteres Qualitätsmerkmal, der Trübungseffekt bei der Verdünnung, konnte<br />

durch Zusatz des toxischen Antimontrichlorids erzielt werden. 1915 wurde<br />

die Herstellung <strong>und</strong> der Verkauf von Absinth in Frankreich verboten. Auch<br />

die meisten anderen europäischen Länder erließen im ersten Viertel des<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts entsprechende Gesetze, so trat in Deutschland das Verbot 1923<br />

in Kraft. Das Schwarzbrennen von Absinth wird heute in der Schweiz mit<br />

hohen Geldstrafen geahndet, falls es zur Anzeige kommt...<br />

Etwas anderes ist dagegen der schon bei Dioskurides erwähnte Wermutwein.<br />

Dieser hatte über die Jahrh<strong>und</strong>erte seinen Platz in der Therapie von Magenbeschwerden.<br />

Noch heute ist Wermutwein sehr beliebt, wenn auch eher als<br />

Aperitif (Cinzano, Martini, Punt é Mes, Noilly Prat). Er wird durch Zusatz<br />

von Wermutextrakt zu Wein hergestellt oder auch dadurch, daß Wermutkraut<br />

gärendem Most oder Wein zugesetzt wird. Neben Artemisia absinthium wird<br />

hier häufig A. pontica (Römischer Wermut) verwendet. Das Produkt enthält<br />

nur Spuren von Thujon.


Mineralreich<br />

Alaun<br />

65<br />

Verschiedene Alaunsorten waren in der Antike unter dem namen Stypteria<br />

bekannt.<br />

"Sie haben erwärmende, adstringierende, heilende Kraft ... Sie halten eiterige<br />

Geschwüre <strong>und</strong> Blutungen auf, verdichten schwammiges Zahnfleisch <strong>und</strong><br />

befestigen mit Essig <strong>und</strong> Honig wackelige Zähne ... Gegen Oedeme <strong>und</strong> den<br />

üblen Geruch der Achseln <strong>und</strong> Bubonen [Leistengegend] werden sie als<br />

Salbe angewandt. Die melische [von der Insel Melos] wirkt auch zur Verhinderung<br />

der Empfängnis, wenn sie vor dem Beischlaf an dem Mutterm<strong>und</strong><br />

gelegt wird, auch wirft sie den Embryo hinaus" (Dioskurides, V, 122).<br />

Und im ’Gart der gesuntheit’ heißt es: "Item auch ist alun in essig zurgangen<br />

gut wider die fulung des m<strong>und</strong>es den m<strong>und</strong>t damit geweschen. Item das<br />

heubt geweschen mit alun wasser ist doden die luse vnd die nyße. Vnd alun<br />

wasser ist gut widder die zene wethun. Auch ist alun wasser gut widder das<br />

gucken <strong>und</strong> widder den grynt." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. XLV).<br />

Unter dem Sammelbegriff Alaun wurden dann im Mittelalter allgemein<br />

adstringierende, alaunähnliche Substanzen verstanden. Bei Tolfa in Italien<br />

<strong>und</strong> auch in Ungarn kommt ein natürliches Alaunmineral vor. Neben dem<br />

mineralischen wird auch der aus Alaunschiefer, Alaunerde oder Alaunstein<br />

ausgekochte, der gesottene Alaun, im Mittelalter verwendet.<br />

Die Geschichte der verwendeten Alaunsorten ist kompliziert (vgl. Hickel<br />

1965, S. 151-183).<br />

Zum Teil wurden auch "Alaun-Arten" in den Apotheken geführt die nicht zu<br />

den Alkali-Aluminium-Sulfaten gehörten. Der gewöhnliche Alaun ist<br />

Kaliumaluminiumsulfat.<br />

Er wurde als adstringierendes blutstillendes Mittel verwendet, bei Magen <strong>und</strong><br />

Darmblutungen, bei Durchfall, gegen wucherndes Fleisch, zu Einspritzungen<br />

u.a. bei Gebärmutterblutungen, äußerlich zum Aufstreuen auf W<strong>und</strong>en, zu<br />

Gurgelwässern, Inhalationen, Bädern, in Zahnpulvern u.v.m. (vgl. Schneider<br />

1968-75, Bd. VI, S. 33ff.). Sehr ausgedehnte Anwendung fand Alaun in der<br />

Gerberei <strong>und</strong> der Färberei.


Koralle<br />

66<br />

Was hat die Koralle bei den Mineralia zu suchen? Bis in die Neuzeit war<br />

man der Ansicht, es handele sich bei der Koralle nicht um ein tierisches<br />

Produkt, sondern hielt es zum Mineralreich gehörig.<br />

Das Ausstellungsplakat, das sich in diesem Begleitheft vor dem Titelblatt<br />

findet, zeigt ein Titelkupfer einer Augsburger Pharmakopöe von 1694. Hier<br />

hält die sitzende junge Frau, die Allegorie der Pharmazie, in ihrer rechten<br />

Hand eine Schlange, eine Rose <strong>und</strong> die Koralle. Die drei sind geschätzte<br />

heilkräftige Simplicia, die stellvertretend für die drei Naturreiche, Tier-,<br />

Pflanzen- <strong>und</strong> Mineralreich, stehen, die Produkte für den Arzneischatz<br />

liefern.<br />

Bei Dioskurides findet sich die Koralle im fünften Buch seiner ’Materi<br />

medica’, in dem die Metalle, Erze <strong>und</strong> Mineralien (neben den Weinen)<br />

behandelt werden.<br />

"Ihrer Kraft nach ist sie adstringirend <strong>und</strong> sattsam kühlend. Fleisch- [<strong>und</strong><br />

sonstige] Wucherungen bringt sie zurück <strong>und</strong> verteibt Narben in den Augen,<br />

füllt aber auch Cavernen aus. Sie wirkt kräftig bei Blutauswurf <strong>und</strong> ist ein<br />

gutes Mittel gegen Harnverhaltung. Endlich erweicht sie, mit Wasser genommen<br />

die Milz." (Dioskurides, V, Cap. 138). Bei Plinius findet sich eine<br />

Anwendung des Korallenpulvers bei Magenerkrankungen. Dies ist aus<br />

heutiger Sicht durchaus nachvollziehbar, da sie vor allem aus Calciumcarbonat<br />

bestehen <strong>und</strong> damit das Pulver überschüssige Magensäure neutralisiert.<br />

Besonders geschätzt waren die leuchtend roten Korallen. Besonders schöne<br />

Stücke wurden, ebenso wie die Perlen, zu den "Edelsteinen" gerechnet <strong>und</strong><br />

Arzneien daraus waren stets begehrt <strong>und</strong> standen im Ruf weit über denen,<br />

die aus gewöhnlichen Metallen <strong>und</strong> Erzen bereitet wurden. Den Edelsteinen<br />

wurden zahlreiche magische Kräfte zugeschrieben. In einer eigenen Literaturgattung,<br />

den Steinbüchern, ’Lapidarien’ werden sie beschrieben (vgl.<br />

Müller-Jahncke, Friedrich 1996, S. 53f.).<br />

Im ’Gart der gesuntheit’ wird die geringere Wertschätzung der weißen<br />

(grauen) gegenüber der roten Koralle deutlich: Wenn in einem ärztlichen<br />

Rezept Koralle ohne weiteren Zusatz aufgeführt ist, sei stets die rote zu<br />

verwenden, nur wenn ausdrücklich "coralli albi" angegeben ist, die weiße.<br />

Meist werden sie fein gepulvert verwendet, u.a. bei Augenkranheiten: "...Co-


67<br />

rallen synt gar gut scotomie das synt die alle zyt duncket sie haben müccen<br />

vor den augen fliehen..." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. CXXX). Breiten<br />

Raum nehmen dann die magischen Kräfte ein: Korallen galten seit je her als<br />

Apotropäum, als Mittel gegen Schadenszauber.<br />

Im 17. <strong>und</strong> 18. Jahrh<strong>und</strong>et finden sich zahlreiche Zubereitungen, die Korallen<br />

enthalten. So löste man sie in Essig auf, was leicht möglich ist: Sie<br />

bestehen, wie bereits gesagt, aus Calciumcarbonat (aus dem auch der Kalkstein<br />

gebildet ist). Das so erhaltene ’Sal Coralliorum’ wurde als harn- <strong>und</strong><br />

schweißtreibendes Mittel genutzt.<br />

Die Koralle gilt dann im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert als überholt <strong>und</strong> unwirksam, sie<br />

verschwindet aus den Arzneibüchern. Eigenartigerweise hält die ’Pharmakopöe<br />

für das Königreich Hannover’ noch bis 1861 hartnäckig an ihr fest.<br />

Schwefel<br />

Der Schwefel weist schon voraus auf das folgende Kapitel, in dem die<br />

Chemiatrika besprochen werden. Hatte er doch bei den Alchemisten einen<br />

außerordentlichen Stellenwert. Schon in frühgeschichtlicher Zeit war der<br />

elementare Schwefel bekannt, er wird mehrfach in der Bibel erwähnt, etwa<br />

beim Untergang von Sodom <strong>und</strong> Gomorrha, wo es Schwefel <strong>und</strong> Feuer<br />

regnet.<br />

Der mineralische Schwefel findet sich oft in der Nähe tätiger oder erloschener<br />

Vulkane. Das Schwefelvorkommen von Puzzuoli bei Neapel ist reichlich<br />

<strong>und</strong> auch auf Sizilien <strong>und</strong> Lipari gibt es bedeutende Mengen. Der natürlich<br />

vorkommende Schwefel wurde in der Antike <strong>und</strong> im Mittelalter weit höher<br />

geschätzt, als derjenige, der bei der Verhüttung von sulfidischen Erzen, z.B.<br />

von Kupfer- oder Eisenkies, anfiel.<br />

Plinius <strong>und</strong> Dioskurides machen Angaben zu seiner arzneilichen Verwendung.<br />

"...mit Terpentinharz gemischt nimmt er Aussatz, Flechte <strong>und</strong> krätzige<br />

Nagel weg, auch mit Essig eingeschmiert hilft er bei Aussatz <strong>und</strong> vertreibt<br />

weisse Flecken. Ferner heilt er mit Harz gemischt Skorpionstiche ... Mit<br />

Natron aufgestrichen lindert er am ganzen Körper das Jucken ... Schwerhörigkeit<br />

heilt er, wenn sein Dampf durch ein Rohr (ins Ohr) eingeleitet<br />

wird, die Schlafsucht ebenfalls als Räucherung." (Dioskurides V, Cap. 123).


68<br />

Beim Schwefel stand die äußerliche Anwendung im Vordergr<strong>und</strong>, sie hat<br />

sich über die Jahrh<strong>und</strong>erte bis heute bei einigen Hauterkrankungen gehalten.<br />

Früher wurde er innerlich auch als leicht abführendes <strong>und</strong> als schweißtreibendes<br />

Mittel gebraucht. Die desinfizierende Räucherung mit Schwefel hat<br />

sich medizinisch noch bis ins 19. Jahrh<strong>und</strong>ert gehalten, im Weinbau, beim<br />

Schwefeln der Weinfässer, wird sie jetzt noch angewandt.<br />

Terra sigillata<br />

Siegelerde, Terra sigillata, war ein äußerst geschätztes Mittel, dem zunächst<br />

vor allem entgiftende Kräfte zugeschrieben wurden <strong>und</strong> das später als Universalheilmittel<br />

galt.<br />

Bereits in der Antike war die Heilerde, die auf der griechischen Insel Lemnos<br />

gewonnen wurde, sehr berühmt. Galen soll zweimal dorthin gereist sein,<br />

um vor Ort unverfälschte Ware zu bekommen. Die F<strong>und</strong>stätte auf der Insel<br />

"galt schon zu Zeiten Homers ... als "heilger Ort", an dem die Erde unter<br />

Beachtung kultischer Handlungen gegraben wurde" (Graepel, 1984, S.<br />

29/213).<br />

Lemnische Siegelerde besteht haupsächlich aus Ton, der gewaschen <strong>und</strong> zu<br />

einer ca. fünfmarkstückgroßen, dicken Tablette geformt, <strong>und</strong> mit einem<br />

Stempel gesiegelt wurde. Das Siegel sollte die Echtheit der Herkunft bezeugen<br />

<strong>und</strong> war ein Qualitätsmerkmal, da sie die besonders geschätze Erde<br />

kennzeichnete. Bei Bedarf wurde die benötigte Menge von dem Stück<br />

abgeschabt <strong>und</strong> - etwa mit Wasser - eingenommen.<br />

Terra sigillata galt als Gegengift: " Sie hat eine hervorragende Kraft als<br />

Gegenmittel gegen tödtliche Gifte, indem sie mit Wein getrunken <strong>und</strong> vorher<br />

genommen dazu zwingt, die Gifte zu erbrechen. Auch ist sie ein gutes Mittel<br />

gegen Bisse <strong>und</strong> Stiche giftiger Tiere, ferner wird sie den Gegenmitteln<br />

zugemischt" (Dioskurides, V, Cap. 113).<br />

Seit dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert kommt ’Terra Melitensis’, Heilerde aus Malta, zu<br />

immer größerem Ansehen. Sie wird ebenfalls bei Vergiftungen aller Art,<br />

Tierbissen <strong>und</strong> -stichen, zur W<strong>und</strong>heilung, bei Fieber, Pest, u.v.a.m. eingesetzt.<br />

Die Anwendungsgebiete der Siegelerden haben sich erweitert, sie<br />

gelten nun als Universalheilmittel.<br />

Später wird die maltesische Erde, die auch aus Kalkstein gewonnen wurde,


69<br />

ungesiegelt in Stücken oder als Pulver verkauft. Besonderen Ruf als F<strong>und</strong>stelle<br />

hatte eine Höhle, in der angeblich der Apostel Paulus einige Monate<br />

lebte (vgl. Freller, 1997).<br />

’Terra sigillata’ hielt sich als Arzneiform bis in das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert in den<br />

Pharmakopöen. Heilerde ist immer noch in (volks)medizinischem Gebrauch.<br />

Bis heute hat sich in den Arzneibüchern weißer Ton, ’Kaolinum ponderosum’<br />

gehalten. Er wird wegen der adsorptiven Eigenschaften - der Aktivkohle<br />

ähnlich - innerlich, etwa bei Durchfallerkrankungen (Reisediarrhoe)<br />

gegeben. Er ist auch Bestandteil äußerlicher Zubereitungen (Salben), die bei<br />

Hauterkrankungen verwendet werden.


70<br />

3. Die Bereicherung des Arzneischatzes durch Präparate der Alchemie:<br />

Chemiatrika<br />

Der europäische Arzneischatz wurde durch Produkte alchemistischer Tätigkeit<br />

erheblich erweitert. Viele Präparate stehen dabei in engen Zusammenhang<br />

mit den Mineralien, so daß sie auch direkt aufeinander folgend besprochen<br />

werden sollen.<br />

Die Alchemie ist ein höchst komplexes Phänomen "es ist praktische, theoretische,<br />

naturphilosophische, mystische, medizinische, synkretistische (u.a.) zu<br />

unterscheiden, <strong>und</strong> unter den Alchemisten gab es dementsprechend nüchterne<br />

Naturforscher, Mediziner, mystische Wahrheitssucher - aber auch Scharlatane"<br />

(Haage 1996, S. 11). Die geschichtlichen Wurzeln der Alchemie reichen<br />

weit zurück. Ihre theoretischen Anschauungen gehen auf vorsokratische <strong>und</strong><br />

aristotelische Naturphilosophie zurück. Ebenso beeinflussten antike Mythen<br />

wie der ägptische Isis-Osiris-Mythos ihr Ideengebäude. Dies verband sich mit<br />

dem praktischen chemisch-technologischen, besonders metallurgischen<br />

Wissen. Aber auch mit den Riten der Metallgewinnung <strong>und</strong> -verarbeitung,<br />

der heiligen Kunst der Schmiede, die seit frühgeschichtlicher Zeit mit der<br />

Bereitung von Kupfer, Bronze, später Eisen verknüpft waren.<br />

Die Alchemie ist bestrebt edle Metalle, Edelsteine oder das Allheilmittel zu<br />

erzeugen, indem man die Naturstoffe in geeigneter Weise mischt oder dazu<br />

ein bereits hergestelltes Elixier oder Quinta Essentia bzw. den Lapis Philosophorum<br />

(Stein der Wiesen) beifügt. "Dieser Transmutation geht ein Arbeitsprozess<br />

(Opus magnum) voraus, der den Naturstoffen ihre Eigenart<br />

(forma) nimmt, um sie als Prima Materia empfänglich für neue (edlere)<br />

Eigenschaften durch den Stein der Weisen zu machen." (Telle 1980, Sp.<br />

329).<br />

Wichtigstes Produkt des Arbeitsprozesses ist zunächst der Lapis philosophorum<br />

(Elixier, Quinta Essentia), der als unabdingbar für die Transmutation<br />

angesehen wurde. Die einzelnen Arbeitsschritte wechselten dabei in ihrer<br />

Zahl, wobei 7 oder 12 verbreitet waren. Beispiele: Calcinatio (Oxydation<br />

durch erhitzen, vgl. Metallkalke, d.i. Metalloxyde), Solutio (Auflösung in<br />

geigneten Mitteln), Destillatio (Destillation), Sublimatio (Sublimation, z.T.<br />

trockene Destillation), Coagulatio (Kristallisieren), Praecipitatio (Fällen).


72<br />

Neuartige Ergebnisse des alchemistischen Strebens waren die Herstellung<br />

von Mineralsäuren, die Weiterentwicklung der Destillationstechnik <strong>und</strong> im<br />

Zusammenhang damit die Produktion von ätherischen Ölen <strong>und</strong> Wässern<br />

sowie von konzentriertem Alkohol <strong>und</strong> alkoholischen Auszügen. Die praktischen<br />

Kenntnisse, die innerhalb der Alchemie entwickelt wurden, waren<br />

nicht nur für die neuzeitliche Chemie von gr<strong>und</strong>legender Bedeutung, auch<br />

aus pharmazeutischer Sicht hatten sie durch die Erweiterung des Arzneischatzes<br />

erhebliche Tragweite.<br />

Als früheste Zeugnisse gelten Papyri mit alchemistischen Texten, die aus der<br />

Zeit um 250 v. Chr. datieren. Einflußreiche Schriften entstanden in den<br />

nachchristlichen Jahrh<strong>und</strong>erten. Seit dem Ende der Antike wurde im byzantinischen<br />

Reich Alchemie betrieben. Weit wichtiger für das europäische<br />

Mittelalter erweist sich aber, daß die Araber die alexandrinische Alchemie<br />

seit dem 8./9. Jahrh<strong>und</strong>ert übernahmen <strong>und</strong> weiterentwickelten. Arabische<br />

Schriften wurden ab dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert in Spanien (Toledo) <strong>und</strong> in Süditalien<br />

ins lateinische übersetzt <strong>und</strong> verbreiteten seither auch alchemistisches<br />

Denken im Abendland.<br />

Und es ist gerade die Alchemie der Araber, die für die Arzneischatzentwicklung<br />

so bedeutend wird. In der arabischen Alchemie tritt eine medizinische<br />

Zielrichtung in den Vordergr<strong>und</strong>: die Suche nach der Panazee, der Universalmedizin.<br />

Hiervon wurden abendländische Alchemisten des Mittelalters<br />

beeinflußt <strong>und</strong> der pharmazeutische Aspekt gewinnt sehr an Bedeutung. Die<br />

einflußreichen Schriften des Johannes de Rupescissa (Anfang des 14. Jh. -<br />

1365/66) über die Gewinnung der Quintessenz mittels der Destillation sind<br />

hier zu nennen. Von allen alchemistischen Arbeitsgängen war die Destillation<br />

wohl die Wichtigste. Die Quintessenzen, die mit Zugabe von Wein <strong>und</strong><br />

nachfolgender Destillation bereitet wurden (<strong>und</strong> dann recht alkoholhaltig<br />

waren) galten als besonders heilkräftig. Nach alchemistischer Vorstellung<br />

war durch die Destillation das Wertvollste, das Wesen, der "Geist", die<br />

Essenz aus den Pflanzen, Tieren <strong>und</strong> Mineralien zu gewinnen.<br />

Hieronymus Brunschwig (um 1450 - 1512) war der Autor des ersten gedruckten,<br />

ausführlich die Destillation <strong>und</strong> die Verwendung der Destillate als<br />

Arznei behandelnden Werkes. Sein ’Liber de arte distillandi de simplicibus’,<br />

das sogenannte ’Kleine Destillierbuch’, erschien zuerst 1500, zwölf Jahre<br />

später kam das umfangreichere, auch Komposita enthaltende ’Große Destillerbuch’<br />

heraus. Seine Bücher erschienen in einigen weiteren Auflagen <strong>und</strong>


73<br />

Bearbeitungen <strong>und</strong> beeinflußten zahlreiche andere, die Kunst der Destillation<br />

lehrende Bücher. Im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert erscheinen dann weitere Werke, die die<br />

praktische Seite der Alchemie <strong>und</strong> Mineralogie voranbringen <strong>und</strong> wegweisend,<br />

die Tradition der modernen Chemie begründend, sich der hermetischen,<br />

esoterischen Seite verschließen. Es sind dies die ’Alchemia’ des Andreas<br />

Libavius (um 1550 - 1616) <strong>und</strong> die Schriften von Georg Bauer genannt<br />

Agricola (1494 - 1555). Dieser hat hat mit seinen Werken, vor allem mit<br />

"De re metallica libri XII" von 1546, die wissenschaftliche Mineralogie,<br />

Bergbau- <strong>und</strong> Hüttenk<strong>und</strong>e begründet. Dabei war ihm ein wichtiger Gesichtspunkt,<br />

daß eine vermehrte Kenntnis über die Mineralien, die er in eine<br />

Systematik bringt <strong>und</strong> deren Gewinnung er detailliert beschreibt, auch nützlich<br />

für die Menschen ist, da sie Heilmittel liefern.<br />

Der Wegbereiter für einen weitergehenden Einsatz (al)chemischer Präparate<br />

in der Medizin aber wird Philippus Theophrastus Bombastus von Hohenheim<br />

genannt Paracelsus (1493 -1541). Bei ihm, an der Schwelle vom Mittelalter<br />

zur Neuzeit stehend, findet sich allerdings die hermetische, die magische<br />

Seite sehr wohl ausgeprägt. Mit der Transmutation der Metalle beschäftigt er<br />

sich allerdings nicht, sondern er wendet sich gegen die Goldmacherei. Aufgabe<br />

der Alchmie ist es, Heilmittel herzustellen. "Nicht als die sagen, alchimia<br />

mache gold, mache silber; hie ist das fürnemen [Vorhaben] mach<br />

arcana [alchemische Präparate] <strong>und</strong> richte die dieselben gegen die krankheiten;<br />

da muß er hinaus, ist also der grunt." (Paracelsus, Das Buch Paragranum).<br />

Die Verfahren, die Paracelsus bevorzugt, sind gängige alchemistische Praxis:<br />

Extraktion, Sublimation <strong>und</strong> Destillation. Er will die Trennung, Abscheidung<br />

des Reinen, des eigentlichen Wirkstoffes vom Unreinen, den "Schlacken"<br />

erzielen, um dann sein Spezifikum, daß der jeweiligen Krankheit angepaßte<br />

Mittel, zu erhalten. Dies führt weg von der traditionellen Humoralpathologie:<br />

"Denn der Gr<strong>und</strong>, den ich lege, ist nit speculatio, sondern inventio ... denn<br />

so, auf diese Art sollt ihr ... erkennen, daß ihr nicht sprechen sollt: das ist<br />

cholerisch, das ist melancholisch, sondern: das ist arsenisch, das ist alaunisch."<br />

(Paracelsus, Das Buch Paragranum).<br />

Die überlieferten Rezepte mit ihren überaus zahlreichen Einzelbestandtteilen<br />

lehnt er ab. Anregungen, das Spezifikum zu ermitteln, lieferte die Signaturenlehre.<br />

Hiernach geben äußere Merkmale der Mineralia <strong>und</strong> anderen


74<br />

Simplicia wie Farbe, Form <strong>und</strong> andere Eigenschaften Hinweise auf ihre<br />

Qualität als Arznei, etwa ihre Wirkung auf einzelne menschliche Körperteile<br />

oder Organe, die von ähnlicher Form oder Farbe sind.<br />

Die innerliche Anwendung von Chemikalien, gerade von giftigen Antimon<strong>und</strong><br />

Quecksilberpräparaten, tritt bei Paracelsus erstmals auf <strong>und</strong> wirkt im<br />

Rahmen der gängigen medizinischen Praxis ’unerhört’. "Bislang hielt man<br />

chemische Stoffe innerlich für Gift, Paracelsus definiert, daß alles <strong>und</strong> nichts<br />

Gift sein kann, es kommt nur auf die Dosis an" (Rothschuh, 1978, S. 270).<br />

Die Lehren des Paracelsus fanden zu seinen Lebzeiten nur einen beschränkten<br />

Anhängerkreis. Auch sind nur eine Handvoll seiner Werke vor seinem<br />

Tod gedruckt worden. Die meisten seiner Schriften sind aus dem umfangreichen<br />

handschriftlichen Nachlass erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

in den Druck gegeben worden. Die erste Gesamtausgabe erschien von<br />

1589-1591 in zehn Bänden. So gewannen seine Anschauungen erst Jahrzehnte<br />

nach seinem Tod immer stärker an Einfluß. Durch seine Nachfolger, die<br />

Paracelsisten, verbreitete sich die Chemiatrie, die Bereitung von Heilmitteln<br />

durch alchemistische Verfahren. Von hier führt der Weg zur pharmazeutischen<br />

Chemie.<br />

Die Mediziner des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts haben die neuen Heilmittel allerdings<br />

nicht durchweg begrüßt, viele Ärzte ergriffen gegen die Paracelsisten Partei,<br />

wobei es nicht an Versuchen fehlte, die neuen Therapeutika zu verbieten.<br />

Nach <strong>und</strong> nach gelangten aber derartige Präparate in die amtlichen Arzneibücher,<br />

die Pharmakopöen (besonders früh: die Augsburger Pharmakopöe<br />

von 1613 <strong>und</strong> die Londoner von 1618), zumal sich die Schriften des Paracelsus<br />

<strong>und</strong> seiner Anhänger immer größerer Verbreitung erfreuten.<br />

Zu denen, die die Bereitung von Chemiatrika beschrieben <strong>und</strong> ihre Anwendung<br />

propagierten zählt etwa Johann Thoelde (vor 1565 - 1624). Er gab<br />

wohl die Schriften heraus, die einem mittelalterlichen Mönch, Basilius<br />

Valentinus, zugeschrieben waren, darunter den "Triumpf Wagen Antimonii"<br />

von 1604, in dem exzellente chemische Kenntnisse Niederschlag finden. Wie<br />

der Titel nahelegt, wird auch die Anfertigung antimonhaltiger Arzneien<br />

beschrieben. Diese waren besonders im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert bedeutend, so der<br />

recht gut dosierbare Brechweinstein (Tartarus emeticus, Tartarus stibiatus,<br />

Kaliumantimonotartrat), der durch Adrian von Mynsicht (um 1603 - 1638)<br />

in seinem erstmals 1631 erschienen Werk "Thesaurus et Armamentarium<br />

medico-chymicum", das viele Auflagen auch unter dem deutsche Titel


75<br />

"Medicinisch-chymisch Schatz- <strong>und</strong> Rüstkammer" erlebte, beschrieben wurde<br />

(vgl. Müller-Jahncke, Friedrich 1996, S. 66).<br />

Oswald Croll (um 1560 - 1609) hatte mit dem Werk "Basilica Chymica", auf<br />

dessen Erstausgabe von 1609 zahlreiche Auflagen, auch Bearbeitungen <strong>und</strong><br />

Übersetzungen, folgten, wesentlichen Anteil, daß paracelsische Arzneimittel<br />

nicht nur von Außenseitern angewendet wurden sondern auch den Weg in<br />

die offizielle Therapie fanden. Es wurde zum Standardwerk der Chemiatrie.<br />

Joseph Duchesne (Quercetanus, Geb.? - 1609) verbreitete die Lehren des<br />

Paracelsus in Frankreich. Seine Werke erfuhren aber auch in Deutschland<br />

spätere Bearbeitungen, so durch Johann Schröder unter dem Titel "Quercetanus<br />

redivivus, hoc est, ars medica dogmatico-hermetica" von 1648.<br />

Johann Zwelfer (1618 - 1652) schrieb einen Kommentar zur Augsburger<br />

Pharmakopöe "Animadversiones in Pharmacopoeiam Augustanam" <strong>und</strong> eine<br />

"Pharmacopoea regia seu dispensatorium novum" die Chemiatrika ausführlich<br />

behandeln.<br />

Besonders einflußreich war auch ein Werk von Johann Schröder (1600 -<br />

1664), die umfangreiche, in zahlreiche Auflagen erschienene "Pharmacopoea<br />

medico-chymica" (zuerst 1641), die in deutscher Übersetzung unter dem<br />

Titel "Chymische Apotheke" herauskam. Es war eines der meistgebrauchten<br />

Apothekerbücher.<br />

Von den Auseinandersetzungen zwischen den Ärzten, die der traditionellen<br />

Medizin anhingen, den Galenisten, <strong>und</strong> den Anhängern des Paracelsus findet<br />

sich noch ein Nachhall im <strong>Braunschweig</strong>ischen Kalender für das Jahr 1718.<br />

Auf der Rückseite des Kalenderblattes für den Oktober findet sich unter der<br />

Überschrift ’Die Fürstliche Apotheck aufn Hagen-Marckt’ folgendes Gedicht:<br />

Der Theophrast konnt sich nicht mit Galen vertragen,<br />

Weil einer wollte so, der andere so hinaus.<br />

Jetzt aber kan man wol mit Gr<strong>und</strong> der Wahrheit sagen:<br />

Galen <strong>und</strong> Theophrast bewohnen dieses Haus.<br />

Denn, wer curiret wird von Hoch-verständgen Leuten<br />

dem kans auf beyde Art die Artzeney bereiten.


Antimonverbindungen<br />

76<br />

Antimon ist ein gängiges Scheidemittel für Goldlegierungen mit Silber<br />

<strong>und</strong>/oder Kupfer <strong>und</strong> anderen unedlen Metallen. Grauspießglanz (Antimonit)<br />

wird dabei mit der Legierung (ggf. unter Zusatz von Schwefel) zur Schmelze<br />

erhizt. Nach Umgießen <strong>und</strong> Erkalten finden sich zwei Schichten, die sich,<br />

etwa durch Schläge mit einem Hammer, trennen lassen: Einerseites eine<br />

Gold-Antimonlegierung <strong>und</strong> andererseits eine Schlacke aus Silber-, Kupfer-,<br />

Antimonu.a. Sulfiden je nach Verunreinigung. Der Prozeß wird mehrmals<br />

wiederholt <strong>und</strong> schließlich bei stärkerer Hitze das Antimon aus der Gold-<br />

Antimonlegierung ’abgetrieben’ (das Antimon verbrennt mit dem Luftsauerstoff<br />

zu Antimonoxid), so daß relativ reines Gold zurückbleibt. Die Fähigkeit,<br />

Legierungen zu bilden <strong>und</strong> als Scheidemittel Gold zu reinigen, beeindruckte<br />

die Alchemisten sehr. Im Sinne der Signaturenlehre wurde dem<br />

Antimon auch die Fähigkeit zugeschrieben, Ges<strong>und</strong>es <strong>und</strong> Krankes zu trennen,<br />

Krankmachendes zu entfernen.<br />

Antimonverbindungen nahmen, wie bereits erwähnt, besonders im 17. Jahr<strong>und</strong>ert<br />

breiten Raum in der Therapie ein. Neben vielen anderen Präparaten<br />

auch ’Antimonium diaphoreticum’ (Schweißtreibender Spießglanzkalk). Es<br />

wurde aus Grauspießglanz <strong>und</strong> Salpeter durch Erhitzen unter Verpuffung<br />

hergestellt; Kaliumantimonat (KSbO 3) <strong>und</strong> Antimon(V)-oxid (Sb 2O 5) waren<br />

die Hauptbestandteile (vgl. Schneider 1962, S. 64). Es wurde, wie andere<br />

Antimonverbindungen auch, sehr vielseitig eingesetzt, es galt als ’blutreinigend’,<br />

half gegen ’Verstopfungen’ der Leber <strong>und</strong> der Milz, bei Frauenleiden,<br />

Wassersucht, Melancholie, Syphilis, bei ’bösen Fiebern’ u.a. (vgl. Schroeder<br />

1709).<br />

Quecksilberverbindungen<br />

Die wichtigste natürlich vorkommende Quecksilberverbindung, der Zinnober,<br />

war schon der Antike bekannt. Ein bedeutender F<strong>und</strong>ort des Zinnobers war<br />

Almadén in Spanien. Bereits in der Antike wurde daraus elementares Quecksilber<br />

durch starkes Erhitzen hergestellt. Eine arzneiliche Verwendung fand<br />

sich allerdings kaum. Im ’Gart der gesuntheit’ von 1485 findet sich eine<br />

äußerliche Anwendung gegen Läuse <strong>und</strong> bei Hautkrankheiten. Ab 1500 wird<br />

Quecksilber gegen Syphilis als Schmierkur angewendet.


78<br />

Die Alchemisten verwenden dann Quecksilberpräparate reichlich, außer<br />

Antimon "gibt es nichts mehr, aus dem man soviele Arzneimittel herstellen<br />

kann" (vgl. Schneider 1968-75, Bd. VI, S. 115). Die innerliche Anwendung<br />

von Quecksilberpäparaten findet sich erstmals bei Paracelsus. Ihr Stellenwert<br />

unter den Chemiatrika liegt bei Paracelsus <strong>und</strong> seinen Nachfolgern auf der<br />

Hand, galt ihnen doch alles Materielle aus den drei Prinzipien ’sulfur’<br />

(Schwefel, repäsentiert das Brennbare), ’mercurius’ (Quecksilber, das Flüchtige<br />

<strong>und</strong> Metallische) <strong>und</strong> ’sal’ (Salz, das Unbrennbare, die Asche) zusammengesetzt.<br />

Die Prinzipien ’sulfur’ <strong>und</strong> ’mercurius’ sind zwar keineswegs<br />

mit dem gewöhnlichen, dem natürlichen Schwefel oder Quecksilber gleichzusetzen,<br />

doch in letzteren treten sie besonders deutlich zu Tage. Jedenfalls war<br />

Zinnober, aus (natürlichem) Schwefel <strong>und</strong> Quecksilber zusammengesetzt für<br />

die Alchemie von hoher praktischer <strong>und</strong> theoretischer Relevanz (vgl. Priesner<br />

1998).<br />

Weitere Beispiele der so zahlreichen Chemiatrika in Stichworten:<br />

Arcanum duplicatum (auch Tartarus vitriolatus, Sal polychrestum): Kaliumsulfat.<br />

"Der Tart. Vitriolatus <strong>und</strong> die Crystallen des Tartari seyn heutiges<br />

Tages so gemeine Mittel / daß viele wenige Artzneyen verschreiben / worunter<br />

sie gemeldete Mittel nicht mischen". (Schröder 1709, S. 1259)<br />

Caput mortuum: Destillationsrückstand, spez. bei der Schwefelsäureherstellung,<br />

hauptsächlich Eisen(III)-oxid (Fe 2O 3), im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert identisch<br />

mit Colcothar, astringierend, blutstillend<br />

Cremor Tartari: gereinigter Weinstein (Kaliumhydrogentartrat)<br />

gegen schädliche Säfte, ’Verstopfung’ der Leber <strong>und</strong> Milz, Abführmittel<br />

Flores sulphuris: Schwefelblüte, -blumen<br />

bei der Pest, pestilenzischen Fiebern, Katarrh, Lungenkrankheiten, Husten<br />

Spiritus vitrioli: Vitriolspiritus, verdünnte Schwefelsäure (ca. 3%), harn- <strong>und</strong><br />

schweißtreibend, bei Fiebern, ’Verstopfungen’ der Leber <strong>und</strong> der Milz,<br />

Zahnschmerzen, äußerlich gegen Grind


79<br />

4. Die Bereicherung des Arzneischatzes durch Drogen<br />

ferner Länder<br />

In Europa waren schon in der Antike Arzneimittel <strong>und</strong> Gewürze aus weit<br />

entlegenen Ländern bekannt (der Pfeffer hat sich wohl zur Zeit des Plinius<br />

im 1. Jh. bei den Römern eingebürgert). Sie wurden etwa aus Asien über<br />

sehr ausgedehnte Handelsstraßen transportiert. Begehrte <strong>und</strong> teuer bezahlte<br />

Waren fanden stets auch über tausende von Kilometern <strong>und</strong> viele Zwischenhändler<br />

ihre K<strong>und</strong>schaft. Und dazu zählten natürlich exotische Gewürze <strong>und</strong><br />

Arzneidrogen, wie Pfeffer, Gewürznelken, Muskatnüsse, Zimt, Ingwer u.v.m.<br />

Im Hoch- <strong>und</strong> Spätmittelalter finden derartige Gewürze in weiten Teilen<br />

Europas Verwendung bei denen, die es sich leisten können. "Schon im 12.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert frönt das Abendland einer regelrechten Gewürzsucht, der es<br />

nahezu sein gesamtes Edelmetall opfert" (Braudel, 1985, S. 231). Der sehr<br />

hohe Preis der Gewürze ist auch die treibende Kraft hinter den späteren<br />

Entdeckungsfahrten, von denen sich etwa Spanier <strong>und</strong> Portugiesen über See<br />

eine direkte Handelsroute versprachen. Ende des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts eröffnet<br />

die Entdeckung des Seeweges nach Ostindien (Vasco da Gama) <strong>und</strong> die<br />

Landung in Amerika durch Columbus eine neue Dimension im Handel mit<br />

Nutzpflanzen.<br />

Dabei konnte der neuentdeckte Kontinent, von dem man zuerst annahm, es<br />

handele sich um die Ostküste Asiens, die Hoffnungen, hier die bekannten<br />

<strong>und</strong> einträglichen Drogen zu finden, nicht erfüllen. Die begehrten ’indischen’<br />

Gewürze fanden sich nicht. Aber die Erforschung <strong>und</strong> Kolonisation des<br />

amerikanischen Kontinents brachte zahlreiche bislang unbekannte Arzneidrogen<br />

nach Europa.<br />

Von den zahlreichen Schriftstellern, denen wir schon früh Nachrichten <strong>und</strong><br />

Beschreibungen fremder, neuartiger Arzneipflanzen verdanken, seien die<br />

folgenden hervorgehoben.<br />

Nicolas Monardes (1493 - 1578/88), ein aus Sevilla stammender Arzt, hat<br />

sich zahlreiche ausländische Drogen verschafft <strong>und</strong> in einem ’Drogen-Museum’<br />

zusammengetragen. In seinen Schriften behandelt er vorangig die<br />

amerikanischen Arzneien. Den spanischen Erstausgaben folgten in zahlreichen<br />

Auflagen verbreitete Übersetzungen, so ins Lateinische, Englische,<br />

Italienische.


80<br />

Garcia da Orta (um 1500 - 1563?), Professor in Lissabon, lebte später in<br />

Goa, der portugiesischen Besitzung an der Küste Vorderindiens. Er beschrieb<br />

indische Heil- <strong>und</strong> Nutzpflanzen.<br />

Antonio Musa Brasavola (1500 - 1555) war päpstlicher Leibarzt <strong>und</strong> Professor<br />

in Ferrara. Sein ’Examen omnium simplicium medicamentorum’ erschien<br />

zuerst 1536.<br />

Carolus Clusius, eigentlich Charles de l’Escluse (1526 - 1609), war u.a. in<br />

Wien, Frankfurt <strong>und</strong> als Professor der Botanik in Leiden tätig. Er hat sich<br />

sowohl durch seine Untersuchungen ausländischer Drogen selbst, als auch<br />

durch seine Tätigkeit als Übersetzer- <strong>und</strong> Herausgeber der Schriften des<br />

Garcia da Orta, Joseph de Acosta <strong>und</strong> Nicolaus Monardes verdient gemacht.<br />

Sie sind in seine Hauptwerke ’Rariorum plantarum historia’ (1601) <strong>und</strong><br />

’Exoticorum libri decem’ (1606) mit aufgenommen. Im letzteren finden sich<br />

erstmals recht naturgetreue Abbildungen indischer Drogen.<br />

Brechwurzel (Cephaëlis ipecacuanha)<br />

Der Name Ipecacuanha leitet sich von einer indianischen Bezeichnung der<br />

Pflanze her, die von den Portugiesen übernommen wurde. Die brechenerregende<br />

Wirkung war den Indianern schon lange bekannt <strong>und</strong> auch die Wirkung<br />

gegen Ruhr (Amöbenruhr), eines der später bedeutenden Anwendungsgebiete<br />

der Brechwurzel in Europa. Dort treffen erste Nachrichten über die<br />

Pflanze schon im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert ein. Sie wird dann von Willem Piso (1611<br />

- 1678) <strong>und</strong> Georg Marcgraf (1610 - 1644) in ihrem f<strong>und</strong>amentalen Werk<br />

zur Naturgeschichte Brasiliens, das 1648 zuerst erschien, beschrieben. Abgebildet<br />

wurde die Pflanze erstmals in der erweiterten Ausgabe von 1658, die<br />

den Titel ’De Indiae utriusque re naturali et medica’ trägt. Aber es dauert<br />

noch einige Zeit, bis sie in Europa, zuerst in Frankreich Ende des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />

allgemein in die Therapie eingeführt wurde. Einer der Hauptbeteiligten<br />

war ein geschäftstüchtiger Arzt, Jean-Claude Helvetius, der für sein<br />

Mittel gegen Dysenterie (Ruhr), deren Bestandteil er geheimhielt, mit Plakaten<br />

in Paris warb <strong>und</strong> damit Aufmerksamkeit erregte, zumal das Präparat<br />

wirkte. Später gab er gegen eine hohe Summe, die er vom König erhielt, die<br />

Zusammensetzung preis.


82<br />

In Deutschland setzte sich bemerkenswerterweise Gottfried Wilhelm von<br />

Leibniz für das neue Heilmittel ein. Einerseits in seiner Schrift ’Relatio ... de<br />

novo antidysenterico Americano...’, die 1696 erschien <strong>und</strong> in zwei Briefen<br />

an die 1695 aktuelle Geliebte August des Starken, der Gräfin Aurora von<br />

Königsmarck. Anfang des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts ist dann die Ipecacuanha in<br />

allgemeinem Gebrauch, sie findet sich auch in der ’Hoch-Fürstlichen <strong>Braunschweig</strong>-Wolffenbüttelschen<br />

Medicinal-Ordnung, nebst beygefügter Apothekker-Taxa’<br />

von 1721.<br />

Beliebt wurde auch das ’Doversche Pulver’ aus Brechwurzel, Opium <strong>und</strong><br />

Kaliumsulfat (alles pulverisiert), das ebenfalls bei Ruhr, Durchfall, aber auch<br />

anderen Krankheiten genommen wurde. Gern gab man es als als schweißtreibendes<br />

Mittel, etwa bei Grippe. "Wer von dieser brisanten Mischung eine<br />

brechenerregende Überdosis einnahm, blieb zwar nicht von der Grippe, aber<br />

wenigstens vom suchterzeugenden Opium verschont!" (Wolters 1994, S. 64).<br />

Die wirksamen Inhaltstoffe sind Alkaloide, vor allem das Emetin, das auch<br />

als Reinsubstanz isoliert als brechenerregendes Mittel, aber auch gegen<br />

Amöbenruhr verwendet wurde. In kleinen Dosen ist die Brechwurzel ein<br />

schleimlösendes Hustenmittel.<br />

Chinarinde (Cinchona pubescens u.a. Arten)<br />

Der außerordentliche Stellenwert, der der Chinarinde im Arzneischatz zukam,<br />

war eine Folge ihrer recht zuverlässigen Wirkung gegen Malaria, einer<br />

Krankheit, die den Europäern in ihren Kolonien so häufig begegnete, aber<br />

einst auch in Europa auftrat. Der Name hat nichts mit dem Land China zu<br />

tun, er leitet sich von der indianischen Bezeichnung ’Quina-quina’ auch<br />

’Kina-kina’ ab, die eine Rinde von vorzüglichem Wert benennt <strong>und</strong> als<br />

’Rinde der Rinden’ übersetzt werden kann. Über Anfänge ihrer medizinischen<br />

Verwendung gibt es einige Legenden, so die schöne Geschichte von<br />

der hiermit geheilten Gräfin Ana de Chinchon, Frau des Vizikönigs von Peru<br />

oder von einem an Malaria erkrankten Jesuiten, der als Missionar bei der<br />

Stadt Loxa vom einem einheimischen Heiler Chinarinde erhielt <strong>und</strong> genas.<br />

Aber diese Geschichten gehören ins Reich der Fabel (näheres siehe Wolters<br />

1994, S. 74f.).


83<br />

Immerhin leitet sich der auf Linné zurückgehende, heute übliche botanische<br />

Name der Gattung Cinchona von der Gräfin her. Und Jesuiten spielen bei<br />

der Verbreitung der Arzneidroge anfangs, seit den 30er Jahren des 17.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts, eine erhebliche Rolle. Da Chinarinde in Pulverform eingesetzt<br />

wurde, gab man ihr auch den Namen ’Jesuitenpulver’. "Kurioserweise lehnten<br />

radikale Protestanten die Anwendung ab, <strong>und</strong> der englische Diktator<br />

Cromwell starb an Malaria, weil er nicht mit ’Jesuitenpulver’ geheilt werden<br />

wollte" (Wolters 1994, S. 77).<br />

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts findet sich die Droge dann in den<br />

europäischen Arzneitaxen, so etwa 1672 in Kopenhagen oder 1682 in Celle.<br />

Der Preis lag vergleichsweise hoch: Die Frankfurter Arzneitaxe von 1669<br />

berechnet für ein Quintlein (eine Drachme, ca. 3,7 Gramm) 50 Kreuzer, die<br />

gleiche Menge Opium kostete 4 Kreuzer.<br />

Ähnlich wie bei der Brechwurzel fand sich die Chinarinde in Mitteln mit<br />

geheimer Zusammensetzung, deren Ruf sich gewaltig mehrte, da erfolgreiche<br />

Fieber- <strong>und</strong> Malariakuren damit möglich waren. Wenn später dann die<br />

Zusammensetzung dieser Mittel bekannt wurde (nicht selten waren dabei<br />

erhebliche Geldsummen im Spiel) trug dies natürlich auch dazu bei, den<br />

Stellenwert der Chinarinde in der Therapie weiter zu festigen. Der daraus<br />

resultierende steigende Verbrauch führte im Laufe der Zeit in der Heimat der<br />

Bäume, den Bergwäldern der Kordillieren, zu einem Rückgang der natürlichen<br />

Ressourcen. Im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert wurden daher <strong>und</strong> aus (handels)politischen<br />

Gründen Pflanzen für einen plantagenmäßigen Anbau u.a. nach<br />

Indien <strong>und</strong> Java gebracht.<br />

Die Erforschung der Rinden zahlreicher Arten der Gattung Cinchona, ihre<br />

Wertbestimmung, die Abgrenzung qualitativ hochwertiger von minderwertiger<br />

Ware oder gar von Verfälschungen mit ähnlichen, bitter schmeckenden<br />

Rinden völlig anderer Bäume etc., war ein weites <strong>und</strong> für Botaniker <strong>und</strong><br />

Pharmakognosten (Pharmazeutische Biologen) sehr lohnendes Forschungsfeld.<br />

Die Literatur über Chinarinde ist außerordentlich umfangreich. Chinologe<br />

war eine gängige Bezeichnung des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts für Experten<br />

auf diesem Gebiet. Einer von ihnen war der Schweizer Friedrich August<br />

Flückiger (1828-1894), ein Mitbegründer der wissenschaftlichen Pharmakognosie<br />

(Pharmazeutische Biologie). Sein Grabstein in Bern trägt die<br />

Bronzenachbildung eines Cinchona-Zweiges.


84<br />

Nach 1817, nach dem wegweisenden Artikel Sertürners (vgl. Kapitel 5),<br />

wurde systematisch nach basischen Pflanzenstoffen gesucht <strong>und</strong> viele neue<br />

Alkaloide entdeckt. Früh wurde die Chinarinde zum Untersuchunsobjekt <strong>und</strong><br />

es gelang 1820, die ersten Hauptwirkstoffe zu isolieren. Zu diesen zählt in<br />

erster Linie das Chinin, daneben wurden auch Chinidin, Chinchonin <strong>und</strong><br />

Cinchonidin gewonnen <strong>und</strong> therapeutisch eingesetzt. Bei der Verarbeitung<br />

der Chinarinde zur fabrikmäßigen Herstellung der Chinaalkaloide spielte<br />

<strong>Braunschweig</strong> als bedeutender Produktionsstandort eine Rolle. Hier gründete<br />

Hermann Buchler 1858 ’Hermann Buchlers Chininfabrik’, später Chininfabrik<br />

<strong>Braunschweig</strong>, Buchler & Co. Noch heute wird Chinidin bei Herzrhythmusstörungen<br />

<strong>und</strong> Chinin bei Malaria tropica eingesetzt.<br />

Curare<br />

Offenbar scheint der Erfindung von Pfeil <strong>und</strong> Bogen bzw. Blasrohr der<br />

Gebrauch vergifteter Pfeile auf dem Fuß gefolgt zu sein. Schon seit frühester<br />

Zeit haben die Menschen Pfeilgifte eingesetzt, hiervon berichtet bereits<br />

Homers Odyssee. Von Australien abgesehen gibt es hierzu Zeugnisse aus<br />

allen Kontinenten, aber von allen Pfeilgiften ist doch keines so bekannt<br />

geworden wie das Curare. Faszinierende Reiseerzählungen über die Indianer<br />

Südamerikas haben gewiß dazu beigetragen: Berichte über Jäger die mit<br />

kleinen Pfeilen der Jagdbeute eine kaum nennenswerte Verletzung zufügen,<br />

das Tier aber trotzdem durch die geringe Dosis Gift, die ins Blut gelangt<br />

sicher getötet wird. Und erstaunlicherweise kann die Beute dann ohne weiteres<br />

gegessen werden, ja das Gift selbst bleibt, wenn ein wenig davon verschluckt<br />

wird mehr oder weniger folgenlos, es wirkt lediglich in der Blutbahn<br />

extrem giftig.<br />

Nach frühen schon aus der Anfangszeit der spanischen Kolonisation stammenden<br />

Berichten über Pfeilgifte finden sich ausführlichere Zeugnisse über<br />

das Curare im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert, etwa von Missionaren (Joseph Gumilla,<br />

Franz X. Veigl) <strong>und</strong> Naturforschern (Charles Marie de la Condamine). Im<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>ert geben Alexander von Humboldt <strong>und</strong> Aimé Bonpland in der<br />

Schilderung ihrer großangelegten Forschungsreise (Voyage aux regions<br />

equinoxales du Nouveau Continent fait en 1799 et 1804. Paris 1822) einen


85<br />

Augenzeugenbericht über die Curareherstellung. Sie sandten auch Proben an<br />

französische Chemiker. Aber sowohl in chemischer als botanischer Hinsicht<br />

blieb Curare noch jahrzehntelang geheimnisvoll, was einerseits an den<br />

verschiedenen Curaremischungen <strong>und</strong> der komplizierten Struktur der enthaltenen<br />

Alkaloide liegt <strong>und</strong> andererseits an den zahlreichen Pflanzenarten, die<br />

die verschiedenen Indianerstämme bei der Zubereitung verwenden.<br />

Die wichtigsten Pflanzen, aus denen Curare gewonnen wird sind zum einen<br />

Arten der Gattung Strychnos, z.B. die Liane Strychnos toxifera, <strong>und</strong> andererseits<br />

der behaarte Knorpelbaum, Chondrodendron tomentosum, was erst<br />

1935 erkannt wurde. "Bei der Präparation werden wäßrige Auszüge aus<br />

zerkleinerten Pflanzenorganen (bei Stychnos-Arten der Rinde, bei<br />

Chondrodendron Stamm mit Rinde) in 25 Liter fassenden Tongefäßen<br />

gekocht, häufig viele St<strong>und</strong>en lang, bis nur eine Art eingedickter Sirup übrig<br />

bleibt... Rituelle Gebräuche, vor allem spezielle begleitende Gesänge, sind<br />

bei der Giftbereitung üblich, wenn sie gelingen soll" (Wolters 1994, S.<br />

114f.). Dann wird in Bambusröhren (’Tubo-Curare’), Töpfchen aus Ton<br />

(’Topf-Curare’) oder Kalebassen (’Kalebassen-Curare’) umgefüllt; dies sind<br />

auch die Handelssorten. Sie unterscheiden sich in der Zusammensetzung: Die<br />

beiden ersten werden meist aus Chondodendron tomentosum bereitet, Kalebassen-Curare<br />

meist aus Strychnos-Arten.<br />

Curare war, wie andere Alkaloiddrogen, für die experimentelle Pharmakologie<br />

von großer Bedeutung. Zwar gab es schon im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert erste<br />

Untersuchungen, z.B. durch Felice Fontana (1730 - 1805), aber besonderen<br />

Rang haben die Tierversuche von Claude Bernards (1813 - 1878), sie markieren<br />

den Beginn der modernen pharmakologischen Analyse. Bernard<br />

zeigte, daß die Curarewirkung nicht das Zentralnervensystem, sondern<br />

periphere Nerven betrifft <strong>und</strong> dort die Nervenendigungen, genauer die motorischen<br />

’Endapparate’ (motorische Endplatten). Derartige Muskelrelaxanzien<br />

führen zur Erschlaffung der Skelettmuskulatur.<br />

Curare wurde für pharmakologische <strong>und</strong> physiologische Untersuchungen viel<br />

gebraucht, zu einem Einsatz in der Therapie kam es eher selten, es wurde bei<br />

Tetanus, Tollwut <strong>und</strong> Epilepsie versucht. Immerhin gelangte es 1866 in die<br />

’Pharmacopée française’. Erst als die Unterschiede der Handelssorten <strong>und</strong>


86<br />

ihrer Inhaltstoffe klarer wurden, auch Reinsubstanzen in ausreichender<br />

Menge isoliert werden konnten, eröffneten sich weitere Möglichkeiten. Seit<br />

1942 wird ein Inhaltsstoff, das Tubocurarin, bei chirurgischen Eingriffen<br />

genutzt, schon bei oberflächlicher Inhalationsnarkose war damit eine völlige<br />

Muskelerschlaffung zu erzielen. Hiervon ausgehend sind viele weitere Muskelrelaxantien<br />

ähnlicher Struktur synthetisiert worden.<br />

Guajak (Guaiacum officinale u.a. Arten)<br />

Guajak, auch Pockholz, Franzosenholz, Heiligenholz oder Lignum sanctum<br />

genannt, galt lange als Allheilmittel in der europäischen Medizin: "Die Holz,<br />

Rinde <strong>und</strong> Extrakt zugeschriebene harn- <strong>und</strong> schweißtreibende Wirkung<br />

führte zur Anwendung bei Gonorrhöe, Wassersucht, Rheuma <strong>und</strong> Arthritis,<br />

als "Blutreinigungsmittel", bei Blasen- <strong>und</strong> Nierenleiden, Katarrhen der<br />

Atemwege <strong>und</strong> Fieber einschließlich Malaria; weiterhin bei Haut- <strong>und</strong><br />

Schleimhauterkrankungen, gelegentlich gegen Krebs <strong>und</strong> Skrofulose ... bei<br />

Melancholie, Epilepsie, Tuberkulose, Astma, Zahnschmerzen, in M<strong>und</strong>wässern<br />

<strong>und</strong> Gurgelmitteln." (Wolters 1994, S. 144).<br />

Große Bedeutung <strong>und</strong> legendären Ruf erlangte Guajak kurz nachdem das<br />

Holz erstmals in Europa eingeführt wurde, zu Beginn des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

In erster Linie wurde Guajak als Mittel gegen die zu dieser Zeit so bedrohliche<br />

Syphilis hoch gepriesen. "Es hat vielleicht nie wieder vorher <strong>und</strong> nachher<br />

eine Droge gegeben, die so großes Aufsehen erregte <strong>und</strong> für recht lange<br />

Zeit als sicheres Heilmittel gegen eine der ärgsten Plagen der damaligen<br />

Menschheit galt" (Hartwich zit. nach Tschirch 1909-27, Bd. II, S. 1540). Die<br />

Syphilis (’Franzosen’, ’mal franzoso’, ’böse Blattern’) wurde von der Flotte<br />

des Kolumbus, einige Besatzungsmitglieder hatten sich infiziert, 1493 nach<br />

Spanien gebracht. Sie verbreitete sich, besonders im Gefolge von Heerzügen<br />

rasch über Europa <strong>und</strong> darüber hinaus: Anfangs war die Seuche weit virulenter<br />

als schon wenige Jahrzehnte später. Im Vorderg<strong>und</strong> standen Zerstörungen<br />

von M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Rachenraum, stinkender Atem, sehr starke Knochen- <strong>und</strong><br />

Gelenkschmerzen, zerfressen-aufgetriebene Knochen, spontane Brüche,<br />

eiternde Geschwüre, Hautpapeln u.a.m. (vgl. Keil 1989, S. 119f.).


87<br />

Die Spanier fanden bei Indianern Westindiens eine Syphilistherapie, die sie<br />

dann nach Europa brachten: Abkochungen von Guajakholz wurden getruncken,<br />

dienten auch zum Waschen offener W<strong>und</strong>en, dazu wurde Diät <strong>und</strong><br />

Schwitzkuren verordnet. Aus dem Jahr 1516 stammt das älteste europäische<br />

Guajakrezept. 1519 erscheint in Mainz Ulrich von Huttens Schrift ’De<br />

guaiaci medicina et morbo gallico...’, der große Humanist litt selbst acht<br />

Jahre an der Krankheit, die Guajaktherapie verschaffte ihm offenbar zwischenzeitlich<br />

Besserung, da er sie sehr empfiehlt. Er lebte noch bis 1523.<br />

Seine Schrift trug wesentlich dazu bei, die Anwendung von Guajak zu verbreiten.<br />

Das Holz wurde ein wertvoller Handelsartikel: Kaiser Karl V.<br />

verlieh den Fuggern in Augsburg das Handelsprivileg, eine nicht unbedeutende<br />

Einnahmequelle.<br />

Der Wert der Guajakkur als Sysphilistherapie relativierte sich aber auch<br />

schon im Laufe des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts. Paracelsus bekämpfte sie 1529 in einer<br />

eigenen Schrift ’Vom Holtz Guaiaco gründlicher heylung’ <strong>und</strong> damit im<br />

Zusammenhang ’Von der Französischen kranckheit Drey Bücher’ von 1530.<br />

Dennoch fand Guajak als Arzneidroge weiterhin Anhänger <strong>und</strong> das Holz<br />

wurde, wie bereits erwähnt, vielfach bei anderen Krankheiten eingesetzt. "In<br />

der <strong>Braunschweig</strong>er Ratsapotheke fanden sich 1609: 190, 1640: 140 Pf<strong>und</strong><br />

davon, was auf einen großen Verbrauch deutet." (Tschirch 1909-27, Bd. II,<br />

S. 1542).<br />

Später - als der Preis erschwinglich wurde - fanden sich ganz andere Anwendungen,<br />

da das Holz eine große Festigkeit besitzt. So fand im vorigen<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert der meiste Teil in der Drechslerei, etwa zur Herstellung von<br />

Kegelkugeln, Verwendung. Immerhin kamen um 1900 jährlich 1-3 Tausend<br />

Tonnen Guajakholz per Schiff vor allem aus San Domingo (heute Dominikanische<br />

Republik), Haiti, Kuba, Jamaica, Curacao, Venezuela <strong>und</strong> Kolumbien<br />

nach Hamburg.<br />

Guaraná (Paullinia cupana)<br />

Die Pflanzen, aus denen sich Zubereitungen mit nennenswerten Mengen<br />

Coffein herstellen lassen, sind seit ältesten Zeiten bekannt <strong>und</strong> in Gebrauch.<br />

Tee, Kaffee, Kolanuß, Matetee <strong>und</strong> Guaraná, dazu noch die Kakaobohnen,


88<br />

die wenig Coffein, dafür das verwandte Theobromin enthalten, liefern anregende<br />

Genuß- <strong>und</strong> Arzneimittel. Daß eine weitere geeignete coffeinhaltige<br />

Pflanze noch unentdeckt geblieben ist, scheint aufgr<strong>und</strong> der Findigkeit<br />

unserer Vorfahren völlig unwahrscheinlich.<br />

Von den südamerikanischen coffeinhaltigen Drogen wurde in Europa zunächst<br />

der Mate- oder Paraguay-Tee bekannt, der seit dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

in sehr großem Umfang im ’Jesuitenstaat’ (heute Paraguay <strong>und</strong> ein Teil<br />

Argentiniens) produziert <strong>und</strong> in Südamerika weithin gehandelt wurde. Guaraná<br />

dagegen, die Droge mit dem höchsten Coffeingehalt, ist erst ausführlicher<br />

im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert beschrieben worden. Und zwar im Bericht über die<br />

von 1799 bis 1804 währende Reise von Alexander von Humboldt, dem das<br />

Getränk übrigens gar nicht gut schmeckte, <strong>und</strong> Aimé Bonpland. Auch die<br />

Expedition von Johann Baptist Spix <strong>und</strong> Carl Friedrich Martius, die für den<br />

bayerischen König unterwegs in Brasilien waren (<strong>und</strong> fast 5700 neue Pflanzenarten<br />

beschrieben, vgl. Wolters 1994, S. 154), lieferte Kenntnisse hierzu.<br />

Guaraná wurde dann einige Male als Arzneimittel empfohlen, ab 1861<br />

kommt es, allerdings unregelmäßig, in den Handel. Der Bericht des Drogengroßhandels<br />

Gehe & Co., Dresden von 1873 vermerkt, Guaraná sei "eine in<br />

letzer Zeit viel verlangte Modemedizin". Ein Jahr zuvor wurde ’Pasta Guarana’<br />

in die erste Ausgabe des Deutschen Arzneibuchs, die ’Pharmacopoea<br />

Germanica’ aufgenommen, um allerdings aus der folgenden Ausgabe von<br />

1882 gleich wieder zu verschwinden. Es scheint das Schicksal des Arznei<strong>und</strong><br />

Genußmittels Guaraná zu sein, daß es in Europa - durchaus mit dem<br />

Matetee vergleichbar - zeitweilig in Mode kommt <strong>und</strong> dann das Interesse<br />

wieder nachläßt.<br />

Zur Zubereitung werden die gerösteten Samen (ohne Samenschale) zerkleinert,<br />

mit Wasser zu einem Brei angerieben, zu Stangen, Kugeln oder Broten<br />

geformt <strong>und</strong> getrocknet. Für das Getränk wird davon etwas (1-2 Gramm) als<br />

Pulver abgeschabt, das man in Wasser aufschwemmt.<br />

Guaraná ist Bestandteil zahlreicher Fertigprodukte, darunter Kopfschmerzmittel,<br />

aber auch muntermachender Kaugummis u.a. Es wird auch angeboten,<br />

um die in Mode gekommenen langdauernden Tanzveranstaltungen durchzuhalten.<br />

Dabei ist es gegenüber den zahlreichen, ges<strong>und</strong>heitlich sehr bedenklichen<br />

synthetischen Präparaten, die ebenfalls hierzu in (illegalem)<br />

Umlauf sind, noch eher harmlos, aber selbst eine Überdosierung mit Coffein


89<br />

sollte nicht unterschätzt werden. Die Indios "nehmen Guaraná in vernünftiger<br />

Dosierung: 1-2 Gramm enthalten 50-180 Milligramm Coffein, entsprechend<br />

1-2 Tassen Kaffee" (Wolters 1994, S. 157).<br />

Perubalsam<br />

Der Perubalsam "wurde <strong>und</strong> wird vor allem an der ’Balsamküste’ von El<br />

Salvador gewonnen, gelangte früher zuerst nach Peru <strong>und</strong> wurde über den<br />

dortigen Hafen Callao ausgeführt; daher sein irreführender Name", denn aus<br />

Peru stammt er nicht (Wolters 1994, S. 214). Der schon lange vor Ankunft<br />

der Europäer genutzte Balsam wird von Nicolas Monardes bereits 1565<br />

beschrieben: "Und wirklich, hätten die indischen Länder nichts anderes geliefert,<br />

als diesen W<strong>und</strong>er wirkenden Balsam, so darf man die Mühe der Spanier<br />

bei deren Entdeckung nicht für unnütz halten" (Zit. nach Tschirch 1909-<br />

27, Bd. 3, S. 1044) Nun hatten bekanntlich die ’Entdeckten’ auch ihre Mühe<br />

mit den Spaniern ("Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte,<br />

machte eine böse Entdeckung", Georg Christoph Lichtenberg) <strong>und</strong> selbst der<br />

Balsam läßt sich nicht mühelos gewinnen: Die Rinde des bis zu 18 m hohen<br />

Perubalsambaums (Myroxylon balsamum) klopfen die Indianern "mit dem<br />

Rücken einer Axt, mit einem Hammer oder mit einem sonstigen stumpfen<br />

Werkzeug... weich,.. so daß die Fetzen sehr bald abgerissen werden können.<br />

Dadurch wird zwar schon eine geringe Menge Balsam zum Ausfließen<br />

gebracht, welch man in gereinigten Lumpen (trápos) auffängt, aber ein<br />

reichlicher Erguß erfolgt erst, nachdem 5 oder 6 Tage später die geschälten<br />

Stellen mit Fackeln, Hachones, angebrannt werden... Nach einer Woche fällt<br />

die verw<strong>und</strong>ete Rinde von selbst ab... <strong>und</strong> nun tritt der Balsam erst recht aus.<br />

Er wird in Lumpen aufgefangen... haben sich dieselben im Laufe einiger<br />

Tage vollgesogen, so kocht man sie in irdenen Töpfen mit Wasser aus. Der<br />

Balsam sinkt zu Boden <strong>und</strong> die Lappen werden vollends durch Auspressen...<br />

von demselben befreit" (Flückiger 1883, S. 125f.) Die Ausbeute eines Jahres<br />

liegt bei 1,3 bis 2,3 Kilogramm pro Baum.<br />

Auch in Bolivien wurde der Balsam gewonnen, hier nannte man den Baum<br />

’Quina-quina’, was etwa ’Rinde der Rinden’ bedeutet. Dieser Name wurde<br />

dann auf eine ganz andere Heilpflanze, die Chinarinde, übertragen, als diese<br />

eine so große Wertschätzung erlangte.


90<br />

Auf andere Weise, durch Einschneiden der Rinde ähnlich wie bei Kautschukbäumen,<br />

wird der Tolubalsam (nach der Stadt Tolú in Kolumbien)<br />

gewonnen. Dieser stammt von einer anderen Varietät des Myroxylon balsamum<br />

<strong>und</strong> ist ein dem Perubalsam recht ähnliches Produkt.<br />

Bereits im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert wird Perubalsam in erheblichen Mengen nach<br />

Europa eingeführt <strong>und</strong> findet sich in Deutschland bereits in der Arzneitaxe<br />

von Worms, die 1609 gedruckt, aber weit eher (1582) entworfen wurde. Seit<br />

1571 kann nach einer Bulle des Papstes Pius V. das heilige Salböl (in der<br />

katholischen Kirche etwa bei Taufe <strong>und</strong> Firmung verwendet) mit Perubalsam<br />

bereitet werden.<br />

Seinen vorzüglichen Ruf verdankt der Perubalsam seiner Fähigkeit, die<br />

W<strong>und</strong>heilung zu unterstützen, gerade bei schlecht heilenden <strong>und</strong> infizierten<br />

W<strong>und</strong>en kommen die antiseptischen, antibakteriellen Wirkungen seiner<br />

Inhaltsstoffe, Benzoe- <strong>und</strong> Zimtsäureverbindungen, zum Tragen (Wolters<br />

1994, S. 222f.). Die früher verbreitete innerliche Anwendung (u.a. als Magenmittel,<br />

Atemwegserkrankungen, Entzündungen der Harnwege) ist heute<br />

verlassen. Relativ häufig werden allergische Reaktionen auf Perubalsam<br />

beobachtet. Er findet auch heute noch Anwendung in der Parfümerie, ist<br />

Bestandteil kosmetischer Präparate, z.B. von Lippenstiften <strong>und</strong> dient als<br />

Geschmackskorrigens von M<strong>und</strong>wässern.<br />

Strophantus<br />

Die Heimat der bislang in diesem Kapitel behandelten Drogen ist Südamerika.<br />

Die Bedeutung der Entdeckung Amerikas für den europäischen Arzneischatz<br />

ist hier an wenigen Beispielen gezeigt worden. Aber natürlich gelangten<br />

aus Asien <strong>und</strong> Afrika auch noch in der Neuzeit neue Arzneidrogen in<br />

den europäischen Arzneischatz.<br />

Die Heimat der meisten Strophantusarten ist Zentralafrika. Sie wurden dort<br />

zur Herstellung von Pfeilgift (Kombe, auch Gombi genannt) verwendet, was<br />

auch der britische Forschungsreisende David Livingstone (1813-1873)<br />

berichtet. Der ihn seit 1858 begleitende, später sehr einflußreiche Generalkonsul<br />

auf Sansibar, John Kirk, bemerkte bereits eine Herzwirkung, wenn


91<br />

auch zufällig: "Seine Zahnbürste war, da in derselben Tasche befindlich, mit<br />

dem Kombegift in Berührung gekommen. Bei Benutzung derselben empfand<br />

er den bitteren Geschmack <strong>und</strong> bemerkte ein Sinken seines infolge einer<br />

Erkältung erhöhten Pulses" (Tschirch 1909-27, Bd. 2, S. 1578). Wenig später<br />

wuchsen Strophantusarten in britischen botanische Gärten, natürlich in Kew,<br />

aber auch in Edinburgh. Dort betrieb Richard Fraser (1841-1920) über Jahre<br />

hinweg eingehende pharmakologische Studien, er isolierte auch 1872 das<br />

Strophanthin. Die zahlreichen Strophantusarten <strong>und</strong> daraus hergestellte<br />

Pfeilgifte wurden ein intensiv von vielen Forschern untersuchtes Gebiet. Seit<br />

den 80er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts werden Strophanthussamen regelmäßig<br />

nach Europa importiert, nur ergab sich das Problem, das es oft ein<br />

Gemisch recht ähnlicher Samen verschiedener Arten <strong>und</strong> unterschiedliche<br />

Wirkungsintensität war. Nur sorgfältige Prüfung der starkwirkenden Droge<br />

durch die Apotheker <strong>und</strong> Ausschluß der Samen von Arten, die nicht in den<br />

Arzneibüchern vorgeschrieben waren, konnten hier therapeutische Unsicherheiten<br />

vermeiden.<br />

Es wurden eine Reihe von Verbindungen aus der Droge isoliert. Die wirksamen<br />

Inhaltsstoffe sind Herzglykoside vom Cardenolid-Typ, die, ähnlich<br />

wie Digitalis, bei Herzinsuffizienz eingesetzt werden <strong>und</strong> zwar bis heute bei<br />

akutem Herzversagen. Dies geht auf Albert Fraenkel (1848-1916) zurück, der<br />

erstmals 1905 k-Strophanthin (ein Glykosidgemisch) intravenös hierzu<br />

einsetzte.<br />

Ginseng (Panax ginseng)<br />

Abschließend wird nun eine Arzneidroge aus Asien vorgestellt, die relativ<br />

spät den Weg in den europäischen Arzneischatz fand, obwohl sie in der<br />

Heimat höchste Wertschätzung genießt. Ginseng "gilt als das geschätzteste<br />

Heilmittel der Chinesen, jeder vermögende Chinese trägt stets ein Stück der<br />

Wurzel in einer kleinen Büchse bei sich. Besonders als Stärkungsmittel <strong>und</strong><br />

Aphrodisiacum für ältere Personen steht der Ginseng in hohem Ruf, nach<br />

dem Aberglauben verleiht die Wurzel langes Leben, Kraft, Glück <strong>und</strong> Behaglichkeit."<br />

(Zörnig 1909, Bd. 2, S. 460). Aber gerade die hohe Wertschätzung<br />

der Droge in China, hat der Verbreitung in anderen Ländern im Weg


92<br />

gestanden haben: Ginseng war sehr teuer. "Man findet diese Wurtzel selten<br />

in unsern Apotheken, indem sie gar kostbahr <strong>und</strong> theuer ist... Sie wird im<br />

warmen Wasser aufgelöset, <strong>und</strong> als Thee getruncken ... Sie stellet nach langwierigen<br />

Kranckheiten die verfallene Kräfte wieder her ... Jünglingen also,<br />

<strong>und</strong> Leuthen von hitziger Complexion ist sie nicht dienlich. Hingegen wohl<br />

alten Leuthen, welche eine langwierige <strong>und</strong> beschwehrliche Reise übernehmen,<br />

wenn diese derselben sich in vorgeschriebener dosi des Morgens<br />

bedienen, fühlen sie des gantzen Tages weder Hunger noch Durst ... Sie<br />

vertreibet Furcht <strong>und</strong> Schrecken, macht helle Augen, eröffnet, <strong>und</strong> erfreuet<br />

das menschliche Hertz. Vornemlich wird sie zur Stärckung der venerischen<br />

Lüste sehr viel gebraucht, <strong>und</strong> das ist auch die Ursache, daß man sie selbst<br />

in Ost-Indien so gar theuer bezahlen muß." (Weinmann Phytanthoza Bd III,<br />

1742, S. 446).<br />

Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde in Europa dann sehr skeptisch über Ginseng<br />

geurteilt <strong>und</strong> die Vorliebe der Chinesen zu dieser Arzneipflanze als irrational<br />

bezeichnet. Er wurde mit der Alraune verglichen, der einst in Europa magische<br />

Kräfte zugesprochen wurden, <strong>und</strong> es wurde unterstellt, daß Ginseng<br />

nur durch den starken Glauben an ihn wirke. Erst im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert erfährt<br />

er dann bei uns größere Aufmerksamkeit. Das enthaltene Saponingemisch,<br />

die Ginsenoside, werden pharmakologisch untersucht. "Über die Wirkungen<br />

der Ginsengdroge <strong>und</strong> ihrer Inhaltsstoffe existiert eine kaum überschaubare<br />

Fülle von mehreren h<strong>und</strong>ert Originalia <strong>und</strong> Übersichtsartikeln" (Hagers<br />

Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 1994, Drogen P-Z, S. 221). Dabei<br />

stehen zwei Gebiete im Vordergr<strong>und</strong>. Zum einen wurden adaptogene Effekte,<br />

die Erhöhung der köpereigenen Abwehrkräfte nachgewiesen. Und andererseits<br />

gibt es Untersuchungen, daß Ginseng gegen Ermüdungserscheinungen<br />

hilft <strong>und</strong> der Leistungssteigerung dient. Die bei uns (auf Gr<strong>und</strong>lage des<br />

Arzneimittelgesetzes) zugelassenen Anwendungsgebiete sind: Als Tonikum<br />

zur Stärkung <strong>und</strong> Kräftigung bei Müdigkeits- <strong>und</strong> Schwächegefühl, nachlassender<br />

Leistungs- <strong>und</strong> Konzentrationsfähigkeit sowie in der Rekonvaleszenz.


94<br />

5. Die Veränderung des Arzneischatzes im Zuge neuzeitlicher naturwissenschaftlicher<br />

Kenntnisse<br />

Zu Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts gab es zunächst eine deutliche Reduktion<br />

des offizinellen Arzneischatzes, wie er sich in den amtlichen Arzneibüchern,<br />

den Pharmakopöen, widerspiegelt. Übrig blieb, was nach damaligen Stand<br />

der Wissenschaft, die ’modern’ <strong>und</strong> aufklärerisch vieles Überkommene<br />

ablehnte, in der Wirksamkeit als gesichert galt. Vorreiter <strong>und</strong> wegweisend<br />

war hier die Preussische Pharmakopöe von 1799, deren Herausgeber zahlreiche<br />

traditionelle Mittel, die sich noch in den Arzneibüchern des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

fanden, unberücksichtigt ließen. Auch in anderen europäischen Ländern<br />

ist zu Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts eine analoge Reduktion zu beobachten.<br />

Andererseits brachten wie früher großangelegte Entdeckungsreisen, neben<br />

zahlreichen anderen sei nochmals auf die von Alexander von Humboldt <strong>und</strong><br />

Aimé Bonpland hingewiesen, reichlich neues Material. Aber vor allem<br />

führten die nun ganz erheblich vermehrten Erkenntnisse der experimentellen<br />

Naturwissenschaften zu einer Bereicherung des Arzneischatzes. So haben<br />

Vorstellungen <strong>und</strong> Theorien, die aus der alchemistischen Tradition stammen,<br />

etwa die Phlogistontheorie von Georg Ernst Stahl (1660 - 1734), im 18.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert den Boden bereitet, um "eine Fülle von Experimenten im Labor<br />

zu planen <strong>und</strong> vorherzusehen, deren Ergebnisse dann die Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

neue Wissenschaft der Chemie wurden." (Hickel 1998). Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

wird dann durch Antoine Lavoisier (1743 - 1794) die wegweisende,<br />

neue Oxidationstheorie entwickelt <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lagen zum modernen Begriff<br />

der chemischen Elemente gelegt. Auf diesem Boden entwickelte sich<br />

dann der enorme Erkenntniszuwachs der Chemie des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Ebenfalls auf die Chemiatrie, auf ihre Destillate <strong>und</strong> Quintessenzen, läßt sich<br />

das Konzept der Pflanzeninhaltsstoffe zurückverfolgen. Hier werden, mit den<br />

neuen Erfahrungen der Chemie des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts eine Fülle von wirksamen<br />

Inhaltsstoffen aus Arzneipflanzen isoliert. Sehr wichtig sind dabei die<br />

Alkaloide. Dem Apotheker Friedrich Wilhelm Sertürner (1783 - 1841)<br />

gelang zuerst die Isolierung des reinen Morphins aus dem Opium. Während<br />

seine erste Veröffentlichung hierüber von der Fachwelt nicht zur Kenntnis<br />

genommen wurde, erregte die 1817 erschienene Arbeit "Über das Morphium<br />

eine neue salzfähige Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> die Mekonsäure, als Hauptbestandteile


95<br />

des Opiums" in den renommierten ’Annalen der Physik’ erhebliche Aufmerksamkeit<br />

<strong>und</strong> bald darauf wurden nach systematischer Suche viele weitere<br />

Alkaloide aus verschiedensten Pflanzen <strong>und</strong> Pflanzenprodukten isoliert.<br />

Darunter z.B. 1818 das Strychnin durch Pierre Joseph Pelletier (1788 - 1842)<br />

<strong>und</strong> Joseph Bienaimé Caventou (1795 - 1877), die auch 1820 Chinin <strong>und</strong><br />

Chinchonin aus der Chinarinde gewannen. Sehr viele Alkaloide fanden dann<br />

Eingang in die Arzneitherapie. Über die Alkaloide hinaus wurden dann noch<br />

eine Fülle von anderen Pflanzeninhaltstoffen isoliert, von denen ebenfalls<br />

eine große Zahl arzneilich verwendet werden.<br />

Die weitere Entwicklung des moderner Arzneischatz ist so umfangreich <strong>und</strong><br />

komplex, daß hier nur ein paar Andeutungen genügen müssen (eine gute<br />

Übersicht: Müller-Jahncke, Friedrich 1996).<br />

Gegen Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts begann der Siegeszug der organisch-synthetischen<br />

Arzneistoffe, die von der Teerfarbenindustrie entwickelt wurden,<br />

wobei das Herstellungsverfahren dem Patentschutz unterlag. Dies förderte<br />

ganz erheblich die industrielle Produktion von Arzneispezialitäten, den in<br />

abgabefertiger Verpackung hergestellten Arzneimitteln, wie sie heute das<br />

Bild beherrschen.<br />

Die Acetysalicylsäure, allseits bekannt unter dem Namen Aspirin sei genannt,<br />

viele andere Schmerzmittel <strong>und</strong> weitere auf das Nervensystem wirkende<br />

Arzneistoffe gehören hierher. Darunter die Narkosemittel, Antiepileptika,<br />

Antiparkinsonmittel, Psychopharmaka u.a.m. Dazu kommen noch die<br />

Pharmaka, die das vegetative Nervensystem beeinflussen, etwa die Sympatholytika<br />

(zu denen die "ß-Blocker" zählen), die als Herz-Kreislaufmittel<br />

eingesetzt werden. Viele weitere Mittel die auf Herz, Kreislauf <strong>und</strong> Blut<br />

wirken, wären noch zu nennen.<br />

Ebenfalls ein weites Feld sind die Hormone <strong>und</strong> Vitamine. Hier gibt es in<br />

der Folge biochemischer, physiolgisch- <strong>und</strong> klinisch-chemischer Untersuchungen<br />

des 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>erts zahlreiche Fortschritte. Dabei wurden<br />

u.a. die Gr<strong>und</strong>lagen für den therapeutischen Einsatz von Vitaminen, Insulin,<br />

den Sexualhormonen (Estrogene, Gestagene, die "Pille", Androgene), den<br />

Hormonen der Nebennierenrinde (Glukokortikoide, u.a. Cortison), Schilddrüsenhormonen,<br />

den Gewebshormonen <strong>und</strong> ihren Antagonisten (Antihista-


minika als Antiallergika u.a.) gelegt.<br />

96<br />

Besondere Bedeutung erlangten Arzneistoffe zur Prophylaxe <strong>und</strong> Therapie<br />

der Infektionskrankheiten. Mit ihrer Hilfe <strong>und</strong> mit der Immunisierung<br />

(Schutzimpfung) sind einst lebensbedrohliche Erkrankungen ("Geißeln der<br />

Menschheit"), die auf Mikroorganismen zurückgehen, stark zurückgegangen.<br />

Dabei war es wichtig, daß seit dem Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts durch Mikroskopie<br />

<strong>und</strong> mikroskopische Färbetechnik die Bakterien etc. als Krankheitserreger<br />

nachgewiesen wurden. Ausgehend von dieser selektiven Färbung in<br />

der Mikroskopie sind synthetische Arzneistoffe gesucht worden, die ebenso<br />

selektiv den Mikroorganismus schädigen können (<strong>und</strong> nicht den Patienten).<br />

Die Entwicklung der Chemotherapeutika (die Chemotherapie wird heute<br />

mißverständlich <strong>und</strong> einengend mit der Zytostatikatherapie gleichgesetzt) ist<br />

u.a. mit Paul Ehrlich (1854 - 1915, Salvarsan etc.) <strong>und</strong> Gerhard Domagk<br />

(1895 - 1964, Sulfonamide) verknüpft. Dazu kam die Entdeckung, daß<br />

Naturstoffe, so das von Schimmelpilzen gebildete Penicillin, als Antibiotika<br />

erfolgreich gegen bedrohliche Infektionskrankheiten eingesetzt werden<br />

können.<br />

Viele weitere Gebiete wären noch zu nennen, doch muß dazu aus Platzgründen<br />

auf weiterführende Literatur (bibliographischer Anhang) verwiesen<br />

werden.


97<br />

6. Arzneibücher <strong>und</strong> -taxen als Quellen zur Geschichte des Arzneischatzes<br />

Die Quellenliteratur zur Geschichte der Arzneimittel ist vielfältig. Über die<br />

Kräuterbücher wurde bereits im Abschnitt 2.2 berichtet <strong>und</strong> natürlich gibt es<br />

noch weitere Gattungen medizinischer <strong>und</strong> pharmazeutischer Fachliteratur,<br />

die hierzu herangezogen werden können. Wegen ihrer hervorragenden Stellung<br />

sollen jetzt noch die amtlichen Arzneibücher, die Pharmakopöen <strong>und</strong><br />

Arneitaxen, betrachtet werden.<br />

Pharmakopöen, Arzneibücher, sind Vorschriftenbücher für arzneiliche<br />

Gr<strong>und</strong>stoffe (Simplicia) <strong>und</strong> Präparate (Komposita). Sie geben Richtlinien für<br />

die Zubereitung, Beschaffenheit, Prüfung <strong>und</strong> Aufbewahrung von Arzneimitteln<br />

<strong>und</strong> sichern somit die Qualität der Arzneien. Amtliche Arzneibücher<br />

- Pharmakopöen in engerem Sinne - sind für alle Angehörige der Medizinalberufe<br />

eines Gebietes offiziell vorgeschrieben. Die Pharmakopöe ist das<br />

Apothekerbuch schlechthin.<br />

Sie sind für die Pharmaziegeschichte <strong>und</strong> hier speziell für die Geschichte des<br />

Arzneischatzes eine bedeutende Quelle. Sie sind ein Spiegel ihrer Zeit <strong>und</strong><br />

geben Einblick in den jeweiligen Arzneischatz. Denn der Wandel, dem der<br />

Arzneischatz in der Vergangangenheit unterworfen war, läßt sich anhand der<br />

Arzneibücher verfolgen. Sie enthalten die zu ihrer Zeit anerkannten Mittel,<br />

<strong>und</strong> das waren diejenigen, die von den jeweiligen wissenschaftlichen Autoritäten<br />

zum Standard der Arzneitherapie zählten. Dabei wurden die jeweils<br />

aktuellen, neuartigen Arzneidrogen, Präparate etc. erst mit zeitlicher Verzögerung<br />

in den offiziellen Arzneischatz der Arzneibücher aufgenommen.<br />

Erst eine Anerkennung der neuen Arzneien auf breiterer Basis führte zur<br />

Aufnahme, ein Verfahren, das sich im Prinzip bis heute gehalten hat.<br />

Heute allerdings (genauer seit Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts) ist noch eine<br />

weiteres Kriterium wichtig: Arzneistoffe, die zwar zum therapeutischen<br />

Standard geworden sind, aber noch dem Patentschutz unterliegen, werden<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich nicht aufgenommen. Verständlicherweise, denn diese Stoffe<br />

sind kein Allgemeingut, sondern unterliegen dem rechtlichen Zugriff der<br />

Patentinhaber.<br />

Die Anfänge des Arzneibuchs als verbindliche, später amtlich eingesetzte<br />

Richtschnur führen wieder ins Mittelalter zurück: Das ’Antidotarium Nico-


98<br />

lai’, Anfang des 12. Jahrh<strong>und</strong>erts in Salerno verfaßt <strong>und</strong> einflußreich bis weit<br />

in die Neuzeit, ist hier zu nennen. Weitere im Mittelalter für die Apotheker<br />

gr<strong>und</strong>legende Vorschriften finden sich im ’Grabadin’ des Johannes Mesuë<br />

(ein Pseudonym) aus dem 13. Jh., im ’Luminare majus’ von Johannes Jacobus<br />

Manlius de Bosco (15. Jh.) <strong>und</strong> einigen anderen in Handschriften verbreiteten<br />

Werken, die nach Gutenbergs Erfindung auch gedruckt erschienen.<br />

Das erste Arzneibuch, das von einem Kollegium von Fachleuten veranlaßt<br />

<strong>und</strong> herausgegeben wurde, ist das ’Ricettario Fioretino’ das 1499 in Florenz<br />

gedruckt wurde. In Deutschland war es zuerst Nürnberg, in dem der Rat der<br />

Stadt ein Arzneibuch in Auftrag gab <strong>und</strong> amtlich einführte: Das ’Dispensatorium<br />

Pharmacopolarum Omnium’ des Valerius Cordus erschien zuerst 1546<br />

<strong>und</strong> erlangte weit über Nürnberg hinaus, sogar in europäischem Rahmen<br />

großen Einfluß, da es an vielen Orten nachgedruckt wurde <strong>und</strong> in über 50<br />

verschiedenen Ausgaben bis zum Ende des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts verbreitet war.<br />

Ebenfalls sehr einflußreich war die Augsburger Pharmakopöe (zuerst 1564<br />

<strong>und</strong> eine Reihe von Neuausgaben bis ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert), was sich u.a.<br />

daran zeigt, daß sie immerhin von 1618-1729 in Österreich Gültigkeit besaß.<br />

Später waren es in Deutschland nicht die Räte der Städte sondern Landesfürsten,<br />

die die Herausgabe von Pharmakopöen veranlaßt haben. Wichtig für<br />

das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert war die beliebte <strong>und</strong> auch über die Landesgrenzen<br />

hinweg verbreitete Württembergische Pharmakopöe (von 1741 bis 1798<br />

sieben Ausgaben <strong>und</strong> ein Nachdruck). Im europäischen Rahmen gewinnen<br />

das Londoner <strong>und</strong> Edinburgher Arzneibuch auch auf dem Kontinent an<br />

Einfluß, die jeweiligen Ausgaben werden in vielen Ländern nachgedruckt.<br />

Gegen Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts erscheinen einige Pharmakopöen in denen<br />

der enthaltene Arzneischatz gegenüber dem bislang arzneibuchüblichen<br />

rigoros zusammengestrichen worden ist. Nur das nach damaligen Wissensstand<br />

notwendige <strong>und</strong> anerkannte ist verblieben. Dies zeigt sich deutlich in<br />

1799 erschienenen einflußreichen Preußischen Pharmakopöe, der ’Pharmacopoea<br />

borussica’ (sieben Ausgaben bis 1862). Auch in anderen europäischen<br />

Pharmakopöen tritt bald dieser Wandel ein (vgl. Hickel 1973). Immer<br />

mehr prägen dann auch die modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

ihren Inhalt. Methoden der chemischen Analytik finden Eingang in die<br />

Pharmakopöen <strong>und</strong> aus den Drogen isolierte Inhaltstoffe, etwa Morphin (seit<br />

1818 im französischen ’Codex medicamentarius’) oder Chinin (seit den


99<br />

1820er Jahren offizinell) werden aufgenommen. Ende des Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

kommen dann die neuen organisch-synthetischen Arzneistoffe hinzu.<br />

Belgien, Frankreich, die Niederlande, die Schweiz <strong>und</strong> viele andere Länder<br />

sind in ihren Pharmakopöereihen (beinahe) vollständig in der Sammlung der<br />

UB <strong>Braunschweig</strong> vertreten. Das aktuelle ’Deutsche Arzneibuch’ liegt in der<br />

Ausgabe 1998 vor. Es geht auf die nach der Reichsgründung für ganz<br />

Deutschland geltende ’Pharmacopoea Germanica’ von 1872 zurück. Aktualisierungen<br />

der Pharmakopöe erschienen zunächst recht regelmäßig: 1882 noch<br />

eine lateinische Ausgabe, ab 1890 dann in deutscher Sprache. Diese dritte<br />

<strong>und</strong> auch die vierte Ausgabe (1900) tragen den Titel ’Arzneibuch für das<br />

Deutsche Reich’. Danach, seit 1910, heißen sie ’Deutsches Arzneibuch’<br />

(DAB). Das DAB 6 erscheint 1926 <strong>und</strong> zu diesem später einige Nachträge,<br />

denn es dauert 40 Jahre, bis 1966 in der DDR <strong>und</strong> 1968 in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

die jeweiligen siebten Ausgaben herauskommen.<br />

Entscheidend wird in Europa dann das ’Europäische Arzneibuch’, die ’European<br />

Pharmacopoeia’, die 1974 zunächst in acht Ländern Gültigkeit erlangt.<br />

Hier ist die ’Third Edition 1997’ mit dem ’Supplement 1999’ aktuell. Zur<br />

Zeit gelten die hierin enthaltenen Vorschriften (Arzneibuchmonographien) in<br />

26 Staaten. Für sehr viele Arzneistoffe konnten so international gültige<br />

Qualitätsvorschriften erarbeitet werden. Nationale Eigenheiten werden daneben<br />

in den nur für ein Land gültigen Arzneibuchmonographien berücksichtigt,<br />

so im ’Deutschen Arzneibuch’ <strong>und</strong> den Pharmakopöen anderer<br />

europäischer Länder.<br />

In den Arzneitaxen wird dagegen für jedes einzelne Arzneimittel der von<br />

Patienten zu zahlende Preis festgesetzt <strong>und</strong> damit für den Geltungsbereich<br />

der Taxe in allen Apotheken vereinheitlicht (heute wird der einheitliche<br />

Abgabepreis auf gesetzlicher Gr<strong>und</strong>lage durch die Arzneimittelpreisverordnung<br />

gewährleistet). Die Arneitaxen sind eine sehr wichtige Quelle für die<br />

Geschichte des Arzneischatzes. In ihnen spiegelt sich nicht nur das jeweils<br />

offiziell Anerkannte, wie in den Pharmakopöen, sondern die in den Apotheken<br />

gängigen <strong>und</strong> verlangten Arzneien. Dazu zählen etwa als veraltet geltende<br />

Medikamente oder auch sehr neue, aktuell in den Arzneischatz aufgenommene<br />

Drogen etc.


100<br />

7. Das Sondersammelgebiet Pharmazie der UB <strong>Braunschweig</strong><br />

Das Sondersammelgebiet Pharmazie an der UB <strong>Braunschweig</strong> besteht seit 50<br />

Jahren. 1949 wurde das Programm der Sondersammelgebiete in der gerade<br />

wiedergegründeten ’Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft’ auf den<br />

Weg gebracht. Diese ’Notgemeinschaft’ ist dann zwei Jahre später mit dem<br />

ebenfalls 1949 gegründeten ’Deutschen Forschungsrat’ zur DFG, zur ’Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft’ verschmolzen.<br />

Bis heute ist die finanzielle Unterstützung der Sondersammelgebiete die<br />

Hauptsäule der Bibliotheksförderung durch die DFG mit dem Ziel, systematisch<br />

Spezialsammlungen für die überregionale Literaturversorgung aufzubauen.<br />

Denn es ist für eine einzelne Bibilothek unmöglich, alle wichtigen<br />

Veröffentlichungen aller Fächer aus dem In- <strong>und</strong> Ausland zu sammeln.<br />

Daher sind die Fächer planmäßig auf über 20 Schwerpunktbibliotheken<br />

verteilt, um zu gewährleisten, daß wenigstens ein Exemplar auch spezieller<br />

wissenschaftlicher Werke des Auslands der Forschung in Deutschland zur<br />

Verfügung steht.<br />

Diese Bestände sind in den millionen Titel nachweisenden Datenbanken der<br />

Bibliotheksverbünde nachgewiesen. Sie können dort komfortabel durch<br />

Recherche per Internet gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> dem Interessenten als Fernleihe zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

Die UB <strong>Braunschweig</strong> befindet sich in der glücklichen Lage, über 50 Jahre<br />

kontinuierlich einen in Mitteleuropa einzigartigen Bestand pharmazeutischer<br />

Literatur aufbauen zu können. Hieraus erwachsen natürlich auch Verpflichtungen,<br />

vor allem die, dafür Sorge zu tragen, daß die erreichte Leistungsfähigkeit<br />

für unsere Benutzer - vor Ort <strong>und</strong> überregional - nicht nur aufrechterhalten<br />

sondern stets verbessert <strong>und</strong> auf der Höhe der Zeit gehalten wird.<br />

Stichpunktartig sei hier genannt, daß einschlägige Datenbanken verfügbar<br />

gehalten werden, Publikationen auf Anforderung rasch in elektronischer<br />

Form versandt werden können <strong>und</strong> mit den <strong>Braunschweig</strong>er Ressourcen eine<br />

virtuelle Fachbibliothek der Pharmazie im Internet aufgebaut wird. Hiervon<br />

wird noch ausführlicher zu berichten sein.


101<br />

Zunächst aber ein Blick zurück: Was war 1949 dafür ausschlaggebend, der<br />

Bibliothek der damaligen TH <strong>Braunschweig</strong> den Aufbau einer pharmazeutischen<br />

Spezialsammlung zu übertragen? Die <strong>Braunschweig</strong>er Hochschulpharmazie<br />

hatte einen sehr guten Ruf. Seit 1835 als Hochschulfach vertreten,<br />

hat sich hier die Pharmazie ohne Begleitung einer medizinischen Fakultät<br />

oder Klinik <strong>und</strong> damit ganz in naturwissenschaftlicher Tradition entwickelt.<br />

Der erste <strong>Braunschweig</strong>er Hochschullehrer der Pharmazie war Friedrich Julius<br />

Otto (1809-1870), ein Apotheker, Chemiker <strong>und</strong> Technologe. Er vertrat<br />

ein - aus heutiger Sicht - sehr breites chemisch-pharmazeutisches <strong>und</strong> chemisch-technisches<br />

Fächerspektrum am Collegium-Carolinum. Seine Bücher,<br />

u.a. ein ’Lehrbuch der rationellen Praxis der landwirthschaftlichen Gewerbe’,<br />

ein Lehrbuch der Chemie <strong>und</strong> eine Anleitung für die Analyse von Giften<br />

erreichten mehrere Auflagen <strong>und</strong> erlangten überregionale Bedeutung.<br />

Zu den hervorragendsten Fachvertretern zählte Heinrich Beckurts (1855-<br />

1929), der sich 1880 an der TH <strong>Braunschweig</strong> habilitierte. Sein Ruf zog<br />

zahlreiche Studenten auch aus weiter entfernten Gebieten des Deutschen<br />

Reiches nach <strong>Braunschweig</strong>. Er hat seit 1900 an drei Arzneibüchern mitgearbeitet<br />

<strong>und</strong> war Mitherausgeber des ’Archivs der Pharmazie’, einer der<br />

wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschriften des Faches. Auf seine Initiative<br />

erhielt bereits 1902 die Pharmakognosie (entspricht der heutigen Pharmazeutischen<br />

Biologie) eine eigene Dozentur. Später, 1933, entstand hier das erste<br />

selbständige Institut der Pharmakognosie in Deutschland <strong>und</strong> in <strong>Braunschweig</strong><br />

wurde auch zuerst ein Institut für Angewandte Pharmazie (heute:<br />

Pharmazeutische Technologie) eingerichtet.<br />

Es soll hier nicht verschwiegen werden, daß dieser Ausbau auch ein Ausdruck<br />

ist der Affinität zur bzw. aktiven Beteiligung an der nationalsozialistischen<br />

Hochschulpolitik durch die in dieser Zeit zuständigen Hochschullehrer<br />

der Pharmazie.<br />

Nach Kriegsende - der Lehrbetrieb setzte bereits Ende 1945 wieder ein -<br />

waren jedenfalls sehr gute Voraussetzungen für eine moderne pharmazeutische<br />

Ausbildung gegeben, gerade weil hier die naturwissenschaftlich-technischen<br />

Aspekte des Pharmaziestudiums sehr wichtig genommen wurden.


102<br />

Natürlich verfügte auch die Bibliothek bereits zu dieser Zeit über einen guten<br />

Literaturbestand des Faches, der dann mit der Förderung durch die DFG<br />

ganz erheblich ausgebaut wurde.<br />

In den ersten Jahren nach der Einrichtung des Sondersammelgebietes war der<br />

verfügbare Finanzrahmen noch vergleichsweise bescheiden. Und das sowohl<br />

im Vergleich zu den heutigen Ausgaben als auch in Relation zur Mittelausstattung<br />

der <strong>Universität</strong>sbibliotheken. Erst relativ spät, in den 60er Jahren, ist<br />

den Bibliotheken <strong>Technische</strong>r Hochschulen ein starker Ausbau ihrer Erwerbungsetats<br />

(<strong>und</strong> ihrer personellen Kapazitäten) ermöglicht worden. Hierauf<br />

aufbauend konnte in den 70er Jahren der damalige Betreuer des Sondersammelgebietes<br />

Dr. habil. Johannes Krause (an der UB tätig von 1970-1979)<br />

Defizite im Zeitschriftenbestand ausgleichen. Anhand der vom Referateorgan<br />

’International Pharmaceutical Abstracts’ ausgewerteten Zeitschriften erstellte<br />

er eine Desideratenliste <strong>und</strong> die Zahl der Zeitschriftentitel konnte ganz erheblich<br />

vermehrt werden: Noch in den 70er Jahren wurde die Zahl von 400<br />

Abonnements deutlich überschritten. Dank der DFG-Förderung, die die<br />

Mittel für diesen überproportionalen Ausbau bereitstellte gelang es auch in<br />

der 80er Jahren, als das Sondersammelgebiet vom heutigen Leiter der UB,<br />

Prof. Dr. Brandes, betreut wurde, die Zahl der Abonnements zu vermehren<br />

<strong>und</strong> durch Rückergänzungen Lücken im Bestand zu schließen.<br />

Heute werden über 600 Zeitschriften laufend erworben <strong>und</strong> der Monographienbestend<br />

wird jährlich um ca. 900 Bände vermehrt. Der Monographienbestend<br />

umfaßt insgesamt über 40.000 Bände. Die Zahl der Nachschlagewerke<br />

<strong>und</strong> aktuellen Titel, die aufgr<strong>und</strong> ihrer starken Nutzung freihand im<br />

Lesesaal aufgestellt sind beträgt ca. 5.000 Bände. Sehr erfreulich ist, daß<br />

durch den 1997 fertiggestellten Erweiterungsbau nun alle laufenden Zeitschriften<br />

vom Erscheinungsjahr 1975 bis heute freihand zugänglich sind<br />

(davon die Jahrgänge 1975-1985 im Zeitschriftenfreihandmagazin). Dadurch<br />

sind ca. 10.000 Bände pharmazeutischer Zeitschriften sofort greifbar, ein<br />

erheblicher Vorteil nicht nur für die Benutzung vor Ort sondern auch für die<br />

rasche Bereitstellung in der Fernleihe <strong>und</strong> den Direktlieferdiensten.<br />

Zur Zeit werden jährlich ca. 340.000 DM für pharmazeutische Monographien<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften zusammen aufgewendet, davon trägt beinahe zweidrittel die


103<br />

DFG. Hinzu kommen noch Ausgaben für CD-ROM-Datenbanken, die seit<br />

1996 von der DFG gefördert werden. Auch der antiquarische Ankauf soll<br />

noch erwähnt werden. Wegen der Bedeutung der Pharmazie für die Geschichte<br />

anderer naturwissenschaftlicher Disziplinen steht seit vielen Jahren<br />

auch ein DFG-Etat für die Lückenergänzung älterer ausländischer Bestände<br />

zur Verfügung.<br />

Durch Schenkungen <strong>und</strong> aus eigenen Mitteln konnten auch Lücken der in<br />

Deutschland erschienenen Titel - hier gab es kriegsbedingte Verluste -<br />

geschlossen werden. Besonders erwähnswert ist hier der Erwerb der Sammlung<br />

des Pharmaziehistorikers Prof. Dr. Wolfgang Schneider. Hierdurch<br />

gelangten zahlreiche seltene <strong>und</strong> wertvolle Pharmakopöen, Arzneibuchkommentare,<br />

Arzneitaxen <strong>und</strong> anderes pharmazeutische Fachschriftum in den Bestand.<br />

Zusammen mit dem bereits vorhandenen Altbestand des Faches -<br />

besonders hervorgehoben sei hier die Kräuterbuchsammlung - befindet sich<br />

nun eine exzellente Sammlung zur Pharmaziegeschichte an der UB <strong>Braunschweig</strong>.<br />

Bei der aktuellen Literatur der Pharmazie finden sich als Sammelschwerpunkte<br />

natürlich die klassischen, zentralen Fächer, wie sie auch im Mittelpunkt<br />

des Pharmaziestudiums stehen: Pharmazeutische Chemie, Pharmazeutische<br />

Biologie, Pharmazeutische Technologie. Hinzu kommen Schriften zum<br />

Arzneimittel- <strong>und</strong> Apothekenrecht, zum Apothenwesen, zur Krankenhauspharmazie,<br />

zu wirtschaftlichen Aspekten der Arzneimittelversorgung, zur Sozialpharmazie,<br />

zur Pharmazeutischen Industrie <strong>und</strong> zur Pharmaziegeschichte.<br />

Bei dem sehr umfangreichen Gebiet der Pharmakologie liegt der Schwerpunkt<br />

bei den Titeln, in der der Arzneimittelaspekt im Vordergr<strong>und</strong> steht.<br />

Für das Sondersammelgebiet läßt sich eine erfreuliche Nutzung der Bestände<br />

vor Ort feststellen, gehört doch die Pharmazie in <strong>Braunschweig</strong> von der Zahl<br />

der Studenten <strong>und</strong> Hochschullehrer her zu den größeren Ausbildungstätten in<br />

Deutschland. In Niedersachsen ist diese im übrigen die einzige Hochschule,<br />

die Pharmazie anbietet.<br />

Wesentlich für das Sondersammelgebiet ist allerdings die überregionale<br />

Nutzung. Sehr erfreulich ist, daß sich seit Beginn der 90er Jahre die Fernleihbestellungen<br />

auf pharmazeutische Titel beinahe verdoppelt haben <strong>und</strong><br />

nunmehr bei ca. 12.000 Bestellungen im Jahr liegen. Dazu kommen noch die


104<br />

Direktlieferdienste. Hier werden Zeitschriftenaufsätze <strong>und</strong> Bücher direkt an<br />

die Adresse des Bestellers geliefert <strong>und</strong> das innerhalb einer garantierten Zeit.<br />

Allerdings fallen dafür deutlich höhere Kosten als bei der Fernleihe an. Eine<br />

Besonderheit ist, daß Zeitschriftenaufsätze dabei auch in elektronischer Form,<br />

als Anhang einer Email geliefert werden können.<br />

Neben den üblichen Literaturbestellungen erreichen die UB einige h<strong>und</strong>ert<br />

Anfragen im Jahr mit pharmazeutischer Thematik per Telefon, Post <strong>und</strong><br />

immer mehr per Email. Selbstverständlich ist es hier wichtig, daß die <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Bestände in den überregional zugänglichen Katalogen nachgewiesen<br />

sind. Hier ist die Situation sehr erfreulich, da bereits seit Ende der<br />

siebziger Jahre mit der elektronischen Erfassung der neu erworbenen Bücher<br />

für einen Verb<strong>und</strong>katalog begonnen wurde.<br />

Auch konnte mit Förderung der DFG der naturwissenschaftliche Altbestand<br />

(vor 1945), darunter natürlich die Pharmazie, ebenfalls für den EDV-Katalog<br />

erfaßt werden. Und noch sehr aktuell ist die mit Projektmitteln des Landes<br />

finanzierte retrospektive Katalogisierung, die im letzten Jahr begonnen hat.<br />

Dabei werden natürlich alle Fächer berücksichtigt, aber allein für die Pharmazie<br />

konnten ca. 3.000 Titel, überwiegend aus der Zeit von 1945-1978,<br />

deren Bestand bislang nicht in elektronischer Form nachgewiesen war, erfaßt<br />

werden.<br />

Somit ist nun der Bestand des Sondersammelgebietes weitgehend über den<br />

Online-Katalog der Bibliothek <strong>und</strong> über den Gesamtkatalog der sieben<br />

B<strong>und</strong>esländer, dem Verb<strong>und</strong>katalog des GBV (Gemeinsamer Bibliotheksverb<strong>und</strong>)<br />

zugänglich. Über das Internet kann auf den Online-Katalog der UB<br />

<strong>Braunschweig</strong> <strong>und</strong> den Verb<strong>und</strong>katalog r<strong>und</strong> um die Uhr zugegriffen werden.<br />

Zusätzlich werden an der UB <strong>Braunschweig</strong> auch Inhaltsverzeichnisse pharmazeutischer<br />

Zeitschriften durch Scannen, Texterkennung <strong>und</strong> Umwandlung<br />

in das Katalogformat erfaßt. Die Daten ergänzen dann die Online-Contents-<br />

Datenbank des GBV.<br />

Ein besonderer Service ist mit den vorhandenen CD-ROM-Datenbanken<br />

verb<strong>und</strong>en. Auf Anfrage werden kostenlose Recherchen hierin durchgeführt<br />

<strong>und</strong> - zumeist per Email - an den Fragesteller übermittelt. Auf dem Webis-<br />

Server für die Sondersammelgebiete <strong>und</strong> Schwerpunktbibliotheken in<br />

Deutschland, übrigens eine hervorragende Internetadresse bei der Suche nach


105<br />

Fachinformationen, liegt ein Formular zur komfortablen Weiterleitung derartiger<br />

Datenbankanfragen bereit (Zugang siehe unten). Folgende Datenbanken<br />

stehen zu Verfügung:<br />

ABDA-Datenbank EMBASE - Pharmacy<br />

British Pharmacopoeia European Pharmacopoeia<br />

Drug Information Fulltext Fachinfo-CD<br />

Drugdex Inpharma<br />

EMBASE - Drugs & Pharmacology Reactions Database<br />

Im Internet werden die Ressourcen der Bibliothek, aber auch zahlreiche<br />

einschlägige Verweise auf andere Web-Seiten im Rahmen des <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Internetorientierungssystems CoOL (Catalog of Object Links) präsentiert.<br />

Zur Pharmazie finden sich hier die Neuerwerbungslisten des Faches, die Titel<br />

der Lehrbuchsammlung, die Lesesaalsystematik (mit der Möglichkeit die<br />

Titel der Sachgruppe anzuzeigen), eine Liste der laufenden Zeitschriften <strong>und</strong><br />

das lokale Datenbankangebot. Hinzu kommen ca. 250 Links zu wichtigen<br />

Internetressourcen der Pharmazie, nach Rubriken geordnet <strong>und</strong> vielfach mit<br />

einem Kommentar versehen.<br />

Der Zugang hierzu ist: http://www.biblio.tu-bs.de/ssg


8. Verwendete Literatur<br />

106<br />

Albertus Magnus. De vegetabilibus Buch VI, Traktat 2. Übers. u. Kommentar von Klaus Biewer.<br />

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Arnold, Wilfried Niels: Absinth - Droge des Fin de siécle. In: Spektrum der Wissenschaft 1989 (8),<br />

S. 65-69<br />

Baumann, Susanne: Pflanzenabbildungen in alten Kräuterbüchern : Die Umbelliferen in der<br />

Herbarien- <strong>und</strong> Kräuterbuchliteratur der frühen Neuzeit. Stuttgart 1998. (Heidelberger Schriften zur<br />

Pharmazie- <strong>und</strong> Naturwissenschaftsgeschichte ; 15)<br />

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Braudel, Ferdinand: Sozialgeschichte des 15. bis 18. Jah<strong>und</strong>erts. Der Alltag. München 1985<br />

Dioskurides: Des Pedanios Dioskurides aus Anazarbos Arzneimittellehre in fünf Büchern. Übers.<br />

Julius Berendes. Stuttgart 1902<br />

Freller, Thomas: Terra Melitensis. In: Geschichte der Pharmazie 49.1997,(2), S. 17-26<br />

Fühner, H.: Solanazeen als Berauschungsmittel. Eine historisch-ethnologische Studie. In: Naunyn-<br />

Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie <strong>und</strong> Pharmakologie 111 (1926), S. 281-294<br />

Fuchs, Leonhard: New Kreüterbuch. Basel 1543<br />

Gart der gesuntheit. Mainz 1485<br />

Graepel, Peter Hartwig: Terra sigillata - ein Universalheilmittel vergangener Jahrh<strong>und</strong>erte. In:<br />

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Haage, Bernhard Dietrich: Alchemie im Mittelalter : Ideen <strong>und</strong> Bilder - von Zosimos bis Paracelsus.<br />

Zürich 1996<br />

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A-K, L-Z. Berlin u.a. 1992-98<br />

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Hickel, Erika: Grenzwissen als Fortschrittsmotor : Die Chemiatrie als Beispiel. In: Deutsche<br />

Apotheker Zeitung 138.1998, S. 2239-2246<br />

Hofmann, Albert: Die Mutterkornalkaloide. Stuttgart 1964<br />

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Kosch, Alois: Handbuch der Deutschen Arzneipflanzen. Berlin 1939<br />

Kroeber, Ludwig: Das neuzeitliche Kräuterbuch : Die Arzneipflanzen Deutschlands in alter <strong>und</strong><br />

neuer Betrachtung. Bd. I-III. Stuttgart 1934-<br />

Kuhlen, Franz-Josef: Zur Geschichte der Schmerz-, Schlaf-, <strong>und</strong> Betäubungsmittel in Mittelalter <strong>und</strong><br />

früher Neuzeit. Stuttgart 1983. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der Pharmazie ; 19)<br />

Madaus, Gerhard: Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Abt. Heilpflanzen. Bd. I-III. Leipzig 1938<br />

Martius, Theodor Wilhelm Christian: Lehrbuch der pharmaceutischen Zoologie. Stuttgart 1838.<br />

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Nachdr. der 2. Aufl. von "Unsere Heilpflanzen. Ihre Geschichte <strong>und</strong> ihre Stellung in der Volksk<strong>und</strong>e.<br />

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Wittenberg 1977. (Die Neue Brehm-Bücherei; 103)<br />

Müller, Irmgard: Die pflanzlichen Heilmittel bei Hildegard von Bingen. Salzburg 1982<br />

Müller-Jahncke, Wolf-Dieter u. Christoph Friedrich: Geschichte der Arzneimitteltherapie. Stuttgart<br />

1996<br />

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Nissen, Claus: Die botanische Buchillustration : Ihre Geschichte <strong>und</strong> Bibliographie. Bd. 1-2.<br />

Stuttgart 1951<br />

Nissen, Claus: Kräuterbücher aus fünf Jahrh<strong>und</strong>erten. München u.a. 1956<br />

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Priesner, Claus: Zinnober. In: Alchemie : Lexikon einer hermetischen Wissenschaft. München 1998<br />

Rätsch, Christian: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen. Stuttgart 1998<br />

Richter, Thomas: Melissa officinalis L. : Ein Leitmotiv für 2000 Jahre Wissenschaftsgeschichte.<br />

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Riddle, John M.: Dioskurides. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 3 (1985), Sp. 1095-97<br />

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Rothschuh, Karl Eduard: Konzepte der Medizin in Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwart. Stuttgart 1978


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Schneider, Wolfgang: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Bd. 1-7. Frankfurt 1968-1975.<br />

Schneider, Wolfgang: Geschichte der pharmazeutischen Chemie. Weinheim 1972<br />

Schneider, Wolfgang: Wörterbuch der Pharmazie. Bd. 4 Geschichte der Pharmazie. Stuttgart 1985<br />

Schmitz, Rudolf: Geschichte der Pharmazie. Bd. I. Eschborn 1998<br />

Schröder, Johann: Vollständige <strong>und</strong> nutzreiche Apotheke: 2. Ed. Frankfurt 1709<br />

Seefelder, Matthias: Opium - Eine Kulturgeschichte. 3., überarb. Aufl. - Landsberg: 1996<br />

Stoffler, Hans-Dieter: Der Hortulus des Walahfrid Strabo. Sigmaringen 1978<br />

Telle, Joachim: Alchemie. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 1 (1980), Sp. 330-343<br />

Telle, Joachim: Konrads von Megenberg Buch der Natur. In: Bibliotheca palatina. Katalog zur<br />

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Telle, Joachim: Der lateinische Hortus sanitatis sollte den deutschen »Bestseller« Gart der ges<strong>und</strong>heit<br />

übertreffen. In: Bibliotheca palatina. Katalog zur Ausstellung... Heidelberg 1986. Textband, S.<br />

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Thal, Johannes: Sylva hercynia. Frankfurt 1588<br />

Tillmann, Regine: Neue Erkenntnisse zur Kräuterbuchliteratur des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts. Diss. Marburg<br />

1988.<br />

Tschirch, Alexander: Handbuch der Pharmakognosie. Bd. 1-[4]. Leipzig 1909-1927<br />

Vöttiner-Pletz, Patricia: Lignum sanctum. Zur therapeutischen Verwendung des Guajak vom 16. bis<br />

zum 20. Jahrh<strong>und</strong>ert. Frankfurt 1990<br />

Willderding, Ulrich: Zum ältesten Ackerbau in Niedersachsen. In: Frühe Bauernkulturen in Niedersachsen.<br />

Oldenburg 1983 (Veröffentlichnugen der urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums<br />

zu Hannover. Begleitschriften zu Ausstellungen Bd. 30)<br />

Wolters, Bruno: Drogen, Pfeilgift, Indianermedizin : Arzneipflanzen aus Südamerika. Greifenberg<br />

1994<br />

Zörnig, Heinrich: Arzneidrogen. Bd. 1-2. Zürich 1909


9. Auswahlbibliographie aus den Beständen der UB <strong>Braunschweig</strong><br />

9.1.<br />

Quellen zum Arzneischatz: Von der Antike bis zum<br />

15. Jahrh<strong>und</strong>ert 110<br />

Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem<br />

16. Jahrh<strong>und</strong>ert 111<br />

Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem<br />

17. Jahrh<strong>und</strong>ert 116<br />

Kräuterbücher, Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen<br />

zum Arzneischatz aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert 120<br />

Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum Arzneischatz<br />

aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert 128<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>ert: Umfangreiche Nachschlagewerke, neue<br />

Lehrbücher <strong>und</strong> aktuelle Verzeichnisse zu Arzneidrogen<br />

<strong>und</strong> Arzneistoffen 141<br />

---------------------------------<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert 148<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert 149<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert 152<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert 158<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

in aktuellen Ausgaben 170<br />

9.2.<br />

Sek<strong>und</strong>ärliteratur zur Geschichte des Arzneischatztes 172


110<br />

Quellen zum Arzneischatz: Von der Antike bis zum 15. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

ALBERTUS MAGNUS: 3000-3284<br />

Parva naturalia. [Nebst] Tabula tractatuum parvorum naturalium / Albertus Magnus. - Venedig:<br />

Scotus, 1517. - 233 gez Bl.<br />

ALBERTUS MAGNUS: PM U 215 (62)<br />

De vegetabilibus, Buch VI, Traktat 2 : lateinisch-deutsch / Albertus Magnus. Übers. u. Kommentar<br />

von Klaus Biewer. Mit einem Geleitw. von Rudolf Schmitz. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1992. - 280<br />

S.;24(Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der Pharmazie ; 62) ISBN 3-8047-1211-8<br />

CUBE, JOHANN WONNECKE VON: 2246- 6101<br />

Hortus Sanitatis / Johann Wonnecke von Cube. - Reprint der in Mainz am 28. März 1485 bei Peter<br />

Schöffer erschienenen Ausgabe. - München, 1966. -<br />

DIOSKURIDES, PEDANIUS: 1001-5593<br />

De medica materia. Libri 6. / Pedaicus Dioscorides. - Leiden: Frelloni, 1546. - 543 S., 69 Bl.<br />

DIOSKURIDES, PEDANIUS: SaSch 2/050<br />

Pedanii Dioscoridis Anazarbei de medicinali materia libri sex / Pedanius Dioscorides; Jean Ruel<br />

[Bearb.]. - Lyon: Arnoullet, 1550. - Ind., 790 S.<br />

DIOSKURIDES, PEDANIUS: 2700-1943<br />

Des Pedanios Dioskurides aus Anazarbos Arzneimittellehre in 5 Büchern / Pedanios Dioskurides<br />

Übers. u. mit Erkl. vers. von J[ulius] Berendes. - Stuttgart: Enke, 1902. - VIII, 572 S.<br />

DIOSKURIDES, PEDANIUS:<br />

Der Wiener Dioskurides: Codex medicus Graecus 1 der Österreichischen Nationalbibliothek. - Graz:<br />

Akad: Dr.-u.-Verl.-Anst.<br />

(Glanzlichter der Buchkunst ; Bd. 8)<br />

2774-3670<br />

Teil 1. Kommentar / von Otto Mazal. - 1998<br />

GALENUS, CLAUDIUS: SaSch 3/008<br />

Opera, iam recens versa / Claudius Galenus. - Basel: Cratander, 1531. - 172 gez. Bl.<br />

Herbarius oder Gart der Ges<strong>und</strong>heit. - Mainz: Schöffer, 1485. - 379 Abb.<br />

2001-6964<br />

HILDEGARDIS SANCTA: Heilmittel / Hildegard von Bingen [Sancta Hildegard]; übers. durch<br />

Marie-Louise Portmann. - Basel: Basler Hildegard-Ges., ([Publikationen der Basler Hildegard<br />

Gesellschaft ; 3]) 1. vollst. u. wortgetr. Übers., bei der alle Handschriften berücks. sind<br />

3445-9106<br />

Buch 1: Von den Pflanzen . - 1982. - V, 227 S.<br />

3446-1644<br />

Buch 1: Von den Pflanzen . - 1983. IV, 212 S.<br />

3450-3719<br />

Buch 2,4,5: Elemente, Edelsteine, Fische. - 1983. - 189 S.<br />

3445-9096<br />

Buch 3: Von den Bäumen. - 1982. - V, 165 S.<br />

3451-6421<br />

Buch 6/7: Vögel, Tiere, Anh. dazu in Lfg. 6. - 1984. - 210 S.<br />

3451-6434<br />

Buch 8/9: Reptilien, Metalle, Anh. zu Lfg. 5 u. 6. - 1984. - S. 211-293


111<br />

3000-3174<br />

Hortus sanitatis. - Mainz: Meydenbach, 1491. - 247 S., 506 Pflanzenbildern, 25 Holzschnitte<br />

PLINIUS SECUNDUS, GAIUS: SaSch 3/018<br />

Naturalis historia quae in triginta libris ... / Plinius Caecilius Sec<strong>und</strong>us Gaius. - Hagenau, 1518. -<br />

PLINIUS SECUNDUS, GAIUS: NA U 601<br />

Naturk<strong>und</strong>e : lateinisch - deutsch / Plinius Sec<strong>und</strong>us, Gaius. - München : Artemis & Winkler, 1973-;<br />

Bücher 1-37<br />

SPRENGEL, K.: Theophrasts Naturgeschichte der Gewächse / K. Sprengel. - Nachdruck d. Ausg.<br />

Altona 1822. - Hildesheim<br />

1. 2245-8724<br />

Übersetzung. - 1971. -<br />

2. 2245-8737<br />

Erläuterungen. - 1971. -<br />

Tacuinim sanitatis in medicina. - Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex<br />

Vindobonensis serie nova 2644 der Österreichischen Nationalbibliothek. - Graz, 1986. - Bd. 1-2<br />

Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

ALBERTUS MAGNUS: 1002-0203<br />

Ein Newer Albertus Magnus. Von Weibern vnd Geburten der Kinder, sampt jren Artzneien. Von<br />

tugenten etlicher fürnemer Kreuter. Von krafft der Edlen Gestein. Von Art vnd Natur etlicher Thier.<br />

Mit sampt eim bewerten Regiment für die Pestilentz. Alles von newem gebessert durch Q.<br />

Apollinarem / Albertus Magnus; Walter Hermann Ryff [Hrsg.]. - s.l., 1549. - 44 gez. Bl<br />

ALESSIO PIEMONTESE: Kunstbuch des wolerfarnen Herren Alexii Pedemontani von<br />

mancherley nutzlichen <strong>und</strong> bewerten Secreten oder Künsten / Alessio Piemontese; Johann Jakob<br />

Wecker [Übers.]. - Basel: Perna, 1571. - Th. 1.2.<br />

1000-3754<br />

Artzneybuch : Vast w<strong>und</strong>erkoestlich, für allerley von ime selbst zufelligen Inner oder eusserlichen,<br />

offen oder heymlichen des gantzen Leybs gebrechligkeyt, wie nur die mügen Namen haben, für Mannß<br />

<strong>und</strong> Frawen personen, jungen unnd alten, sehr nutz <strong>und</strong> dienstlich zu gebrauchen. Von allen newen u.<br />

alten erfarnen, berhümbtisten Ertzten, zusammengetragen, gleych als für ein HaußApoteck oder<br />

Haußschatz : Vast w<strong>und</strong>erkoestlich, für allerley von ime selbst zufelligen Inner oder eusserlichen,<br />

offen oder heymlichen des gantzen Leybs gebrechligkeyt, wie nur die mügen Namen haben, für Mannß<br />

<strong>und</strong> Frawen personen, jungen unnd alten, sehr nutz <strong>und</strong> dienstlich zu gebrauchen. Von allen newen u.<br />

alten erfarnen, berhümbtisten Ertzten, zusammengetragen, gleych als für ein HaußApoteck oder<br />

Haußschatz / Johann Daubman [Hrsg.]. - Nürnberg: Daubman, 1549. - 266 gez. Bl.<br />

BABST VON ROCHLITZ, MICHAEL: 1002-0999<br />

ArtzneyKunst <strong>und</strong>t W<strong>und</strong>erbuch... :Deßgleichen ein Gifftjagendes Kunst <strong>und</strong> Haußbuch .. / Michael<br />

Babst von Rochlitz. - Leipzig: Berwald, 1592. - [4], 372 [i.e. 375], [13] S.<br />

BOCK, HIERONYMUS: 3000-4775<br />

Kreuterbuch. Darin Unterscheid, Würckung <strong>und</strong> Namen der Kreuter so in Deutschen Landen<br />

wachsen. Auch der selbigen eigentlicher <strong>und</strong> wolgegründter gebrauch in der Artznei ... / Hieronymus<br />

Bock. - Straßburg: Rihel, 1551. -<br />

bszi


112<br />

*** 1000-0414<br />

Der Teutschen Speißkammer, darinn findest tu alles was ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> krancken menschen zur<br />

narung <strong>und</strong> auffenthaltung in allerlei presten von nöten .. / Hieronymus Bock. - Straßburg, 1550. - 119<br />

S.<br />

BRASAVOLA, ANTONIO MUSA: 1002-0180<br />

Antonii Musae Brasavoli Examen omnium simpl(icium) medicament(orum) quorum usus in<br />

publicis est officinis. Opus perinsigne et medicinam facientibus perutile, quod nusquam antea in lucem<br />

ed. est, sed cum ind. locupletissimo recens nascitur / Antonio Musa Brasavola. - Venetiis: Valgrisius,<br />

1545. - 629 S.<br />

BRUNSCHWIGK, HIERONYMUS: 2001-6485<br />

Distillierbuch der rechten Kunst, von Kreutern, Wurtzeln, Blumen ... ware Beschreibung <strong>und</strong><br />

Abcontrafaytung, wie man die Wasser davon brennen, distillieren ... soll. / Hieronymus Brunschwig. -<br />

Jetz<strong>und</strong> wider von newem ... gem. u. gebessert. - Franckfurt am Main: [Drucker:] Gülfferich, 1551. -<br />

CXCIX gez. Bl<br />

*** 2001-2531<br />

New vollkommen Distillier buch wolgegründter künstlicher Distillation : Sampt <strong>und</strong>erweisung u.<br />

bericht künstlich abzuziehen oder separiern die fürnembste distillierte wasser .. / erstlich durch<br />

Hieronymum <strong>Braunschweig</strong>k in Truck gegeben, hernach durch ... Gualtherum Ryff ... jetzt aber uber<br />

beyder obgemelter Authorn Ed. durch e. diser Künsten liebhaber fleissig ersehen, corr., mit vilen Fig...<br />

- Franckfurt am Main: Egenolff, 1597. - [6], 217 Bl ; 2˚<br />

CAMERARIUS, JOACHIM: 2001-7413<br />

Hortus medicus et philosophicus continentur : in quo plurimarum stirpium breves descriptiones,<br />

novae icones ... continentur / Joachim Camerarius. - Frankfurt a.M.: Feyerabend, 1588. - 184 S.<br />

CRESCENTIIS, PETRUS DE: SaSch 3/011<br />

Vom Ackerbaw, Erdtwucher, <strong>und</strong> Bawleute. Von Natur, art, gebrauch <strong>und</strong> nutzbarkeit aller gewechs,<br />

Früchten, Thyeren sampt allem dem so dem Menschen dyenstlich in speyß <strong>und</strong> Artzeneyung / Petrus<br />

de Crescentiis. - Straßburg: Knoblouch, 1531. - 179 gez. Bl. (Handkoloriert), Reg.<br />

CUBE, JOHANN VON: 3000-4762<br />

Kreutterbuch von allen Erdgewächs / Johann von Cube; Eucharius Rösslin [Hrsg.]. - Augsburg:<br />

Steiner, 1534. - 240 altkolor. Pflanzenholzschnitten., Reg., 103 gez Bl. (8 fehlen)<br />

DODOENS, REMBERT: 3000-3530<br />

Stirpium Historiae pemptades, sive libri / Rembert Dodoens. - Antwerpen: Plantin, 1583. - 10 Bl.,<br />

860 S., Ind. : zahlr. Abb.<br />

FERNEL, JEAN: SaSch 035<br />

Universa medicina, ab ipso quidem authore ante obitum diligenter recogn.., & quattuor libris<br />

nunquam ante ed. ad praxim tamen perquam necessariis aucta / Jean Fernel; Guillaume Plancon<br />

[Hrsg.]. - 5. Ed. - Frankfurt a.M: Wechel, 1592. - 350,283, 142 S., Ind.<br />

FUCHS, LEONHARD: 4000-1098<br />

New Kreuterbuch / Leonhard Fuchs. - Basel: Isingrin, 1543. - 680 S., 518 Holzschnitte<br />

*** 1002-1095<br />

Primi de stirpium historia Commentariorum Tomi vivae imagines, in exiguam angustioremque<br />

formam contractae / Leonh. Fuchsius. - Basil., 1545. -<br />

GESNER, KONRAD: SaSch 2/071b<br />

Evonymus sive de remediis secretis / Konrad Gesner. - Leiden: Vicentius, 1574. - 531 S., Ind.


113<br />

*** 1001-7669<br />

Thesaurus Evonymi Philiatri de remediis secretis, liber physicus, medicus, et partim etiam<br />

chymicus.. / Konrad Gesner. - Leiden: Vincentium, 1555. - 498 S., Ind.<br />

*** SaSch 2/071a<br />

Thesaurus Evonymi Philiatri de remediis secretis, liber physicus, medicus, et partim etiam<br />

chymicus.. / Konrad Gesner. - Leiden: Vicentius, 1559. - 498 S., Ind.<br />

Hortus sanitatis. - Straßburg: Beck, 1530. - 162 Bl., Reg.<br />

SaSch 3/011a<br />

3000-4704<br />

Hortus sanitatis. De herbis et plantis . De animalibus et reptilibus. De avibus et volatilibus. De<br />

piscibus et natalibus. De lapidibus in terre venis nascetibus. De vrinis et earú speciebus. Tabula<br />

medicinalis cum directorio generali per omnes tractatus. - Straßburg: Prüß, 1507 [nicht 1499]. - 342<br />

Bl. : 1066 Holzschnitte im Text Nebent.: Hortus sanitatis<br />

LONITZER, ADAM: 3000-1406<br />

Kräuterbuch, Künstliche Conterfeytunge der Bäume, Stauden, Hecken, Kreuter, Getreyde, Gewürtze..<br />

/ Adam Lonicer. - 6. Aufl. - Frankfurt a.M.: Egenolff, 1578. - Ind., 358 gez. Bl.<br />

MATTIOLI, PIETRO ANDREA: 3000-3381<br />

Kreutterbuch // Desz hochgelehrten vnnd weitberühmten Herrn D. Petri Andreae Matthioli, Jetzt<br />

widerumb mit viel schönen neuwen Figuren / auch nützlichen Artzeneyen / vnd andern guten stücken /<br />

auß sonderm fleiß gemehret vnd verfertigt // Durch Ioachimum Camerarium, der löblichen Reichsstatt<br />

Nürmberg Medicum, Doct. Sampt deren wohlgeordneten nützlichen Registern / der Kreutter<br />

Lateinische vnd Deutsche Namen / vnd dann die Artzeneyen / darzu dieselbigen zu gebrauchen /<br />

innhaltendt.Frankfurt a.M, 1586. - [2] (von 8?), 460, [15] (von 37?) Bl. 2˚<br />

*** 3000-3828<br />

Commentarii sec<strong>und</strong>o aucti in libros 6 Pedacii. Dioscorides Anazarbei De medica materia ... his<br />

accessit eiusdem apologia adversus .. / Pietro Andrea Mattioli. - Venedig: Valgrisius, 1558. -<br />

MONARDES, NICOLAS: 1001-7559<br />

Delle cose que vengono portate dall’Indie Occidentali pertinente all’uso della medicina / Nicolas<br />

Monardes. - Venedig: Ziletti, 1582. - P. 1.2.<br />

PARACELSUS: SaSch 2/070<br />

Durch den Hochgelerten Herrn Theophrastum vonn Hohenheim, beider artzney doctorem, von<br />

der Frantzoesischen kranckheit drei Buecher Paracelsi / Paracelsus = Hohenheim. - Frankfurt<br />

a.M.: Gülfferich, 1553. - 74 Bl.<br />

*** SaSch 2/070b<br />

Viri illustrissimi aureoli Theophrasti ab Hohenheim, Helvetii er Haeremitae prudentissimi,<br />

medici praestantissimi, de gradibus, de compositionibus et dosibus receptorum ac naturalium<br />

libri septem / Paracelsus. - Mühlhausen: Fabricius, 1562. - 11 Bl., 67 S.<br />

***<br />

Theil der Bücher <strong>und</strong> Schrifften des Philippi Theophrasti Bombast von Hohenheim, Paracelsi<br />

genannt /Paracelsus; Johannes Huser [Hrsg.]. - Basel: Waldkirch, 1589-. - Th. 1-<br />

6. SaSch 2/065<br />

Bücher, in welchen deß mehrertheils von spagyrischer Bereittung natürlicher dingen, die Artzney<br />

betreffend gehandelt wirt. - 1590. - 440 S., Ind.<br />

7. SaSch 2/066<br />

Bücher, in welchen fürnemlich die Kräfft, Tugenden <strong>und</strong> Eigenschafften natürlicher dingen u.<br />

derselben Bereidungen beschrieben werden. - 1590. - 439 S.


114<br />

RYFF, WALTER HERMANN: 1001-5700<br />

Kurztes Handtbüchlein <strong>und</strong> Experiment vieler Artzneyen durch den ganzten Cörper dess Menschen<br />

... Sampt dem Experimentbüchlein von Pestilentzwurtzeln des Tarquinii Ocyori (d.i.Tarquinius<br />

Schnellenberg) / Walter Hermann Ryff. - Straßburg, 1594. -<br />

SCHVENCKFELT, CASPARUS: 1002-0326<br />

Thesaurus Pharmaceuticus, Medicamentorum Omniū ferè facultates & præparationes continens / ex<br />

probatiß. qvibus; auctoribus collectus, per Casparem Schvenckfelt Gryphimontanum, Silesium.<br />

Adjectus est GVL.Rondeletii tractatus de Succedaneis. Cum Indice copiosissimo / Caspar<br />

Schwenckfeld. - Basileae: Froben, 1587. - [8] Bl., 647, [1] S., [16] Bl ; Druckermarke auf letztem Bl.<br />

verso<br />

THEODOR, JAKOB (TABERNAEMONTANUS): 3000-3239<br />

Neuw Kreuterbuch mit schönen, künstlichen Figuren <strong>und</strong> Conterfeyten, aller Gewächss der Kreuter,<br />

Wurtzeln, Blumen, Frücht, Getreyd, Gewürtz, der Bäume, Stauden <strong>und</strong> Hecken, so in Teutschen <strong>und</strong><br />

Welschen Landen, auch deren so im Gelobten Landt auff dem Berg Synai, inn Hispanien, Ost unnd<br />

West Indien oder in der neuwen Welt wachsen... Darinn viel <strong>und</strong> mancherley heylsamre Artzeney vor<br />

allerley innerlichen <strong>und</strong> eusserlichen Kranckheiten unnd Gebrechen beyde Menschen <strong>und</strong> deß Viehes<br />

beschrieben werden ... Allen Artzten, Apoteckern, W<strong>und</strong>ärtzten, Marställern, Huffschmidten,<br />

Rosßtäuschern, Gärtnern, Hefmeyern, Köchen, Weinkellern, Hebammen, Haußvätern, Haußmüttern <strong>und</strong><br />

allen andern Liebhabern der Artzeney <strong>und</strong> guter Kunst dienstlich <strong>und</strong> nützlich ... / Jakob Theodorus. -<br />

Frankfurt a.M.: Bosse, 1588. - 818 S., 10 Bl., 23 Bl.<br />

THURNEISSER ZUM THURN, LEONHARD: 3000-5046<br />

Historia <strong>und</strong> Beschreibung influentischer, elementischer <strong>und</strong> natürlicher Wirckungen aller<br />

fremder <strong>und</strong> heimischen Erdgewechsen / Leonhard Thurneisser zum Thurn. - Berlin: Hentzske,<br />

1578. - 6 ungez. Bl., 156 S., Reg.,[Altkoloriertes Ex.]<br />

WECKER, JOHANN JACOB: SaSch 2/055<br />

Antidotarium geminum, generale et speciale / Joan. Jacobo Weckero. - Basileae: Waldkirch, 1595. -<br />

[14], 1185 S.<br />

Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert:<br />

Reprints, Faksimileausgaben<br />

ACOSTA, CRISTóBAL: Ac-5317<br />

Tratado das drogas e medicinas das Indias Orientais : no qual se verifica muito do que escreveu o<br />

doutor Garcia de Orta / por Cristóvão da Costa. - [Lisboa]: Junta de Investigações do Ultramar, 1964. -<br />

xliii, 356 p., [1] leaf of plates : ill., facsim., port ; 25<br />

ACOSTA, CRISTóBAL: 2749-4589<br />

Tratado de las drogas y medicinas de las Indias Orientales / [Cristóbal Acosta]. - Ed. facs. de la<br />

ed. de Burgos : Martin de Victoria, 1578. - León: Univ. de León [u.a.], 1995 (1578). - 448, 37 S. : Ill.<br />

ISBN 84-7719-487-4<br />

AUGUSTIS, QUIRICUS DE: 3461-8659<br />

Dlicht d’apotekers : the first prescription book printed in the Low Countries / Quiricus de Augustis.<br />

With and introd. by D. A. Wittop Koning. - Facs. [d. Ausg.] Brüssel 1515. - Nieuwkoop: de Graaf,<br />

1967 (1515). - 23, [144] S. : Ill. (Dutch classics in history of science ; 16) EST: Lumen<br />

apothecariorum


115<br />

BOCK, HIERONYMUS: 2245-2283<br />

Kreutterbuch / Hieronymus Bock. - Nachdruck d. Ausg. Straßburg 1577. - München: Kölbl, 1964. -<br />

BRUNFELS, OTTO: 2246-6127<br />

Contrafayt Kreüterbuch : nach rechter vollkommener art vnud [!] Beschreibungen der Alten,<br />

besstberümpten ärtzt, vormals in Teutscher sprach, der masszen nuy gesehen noch im Truck<br />

auszgegangen ; samt e. gemeynen Inleytung ... [Th. [1]/2] / Otho Brunnfelss. - Faks. der Ausg.:<br />

Strasszburg [Strassburg], Schott, 1532/1537. - München: Kölbl, 1964. - S. CCCII, ClXXiij. : Ill.<br />

2505-8642<br />

Dit is die rechte conste om alderhande wateren te distilleren ende oock van die virtuten van alle<br />

ghedistileerde wateren seer goet ende profitelijck / with an introduction by Wittop Koning. - Facs.<br />

d. Ausg. Antwerpen ca 1520 ; Drucker : Willem Vorsterman. - Gent: de Backer, 1976 (ca 1520). - ca<br />

35 Bl : Ill. (Opera pharmaceutica rariora ; 14) ISBN 90-307-0018-1<br />

DRYANDER, JOHANNES: 1423-1124<br />

New Artznei <strong>und</strong> Practicierbüchlein zu allen Leibs gebrechen <strong>und</strong> Kranckheyten / von Johan.<br />

Dryandern. Sampt andern heylsamen Tractaetlin [von] D. Euricij Cordi <strong>und</strong> H. Hieronymi Bock. -<br />

Repr. der Originalausg. 1557 nach dem Ex. der Sächs. Landesbibliothek Dresden. - München: Pflaum,<br />

1983 (1557). - 128 Bl : Ill. ISBN 3-7905-0396-7<br />

FUCHS, LEONHART: 2246-6114<br />

New Kreuterbuoch : In welchem nit allein die gantz histori, das ist namen, gestalt, statt <strong>und</strong> zeit der<br />

wachsung, natur, krafft <strong>und</strong> würckung ... der meysten theyls der Kreuter so in Teutschen <strong>und</strong> andern<br />

Landen wachsen ... beschriben, sonder auch aller derselben wurtzel, stengel, bletter ... abgebildet <strong>und</strong><br />

contrafayt ist.. / Durch Leonhart Fuchsen. - Reprograph. Nachdr. Basel, Isingrin, 1543. - München:<br />

Kölbl, 1964 (1543). - 444 Bl : zahlr. Ill. ; Erschien zuerst in e. latein. Ausg. u.d.T.: Fuchs, Leonhart:<br />

De historia stirpium commentarii<br />

2246-6211<br />

Den Herbarius in Dyetsche / with an intr. by L. J. Vandewiele. - Facs. der Ausg. Antwerpen, ca 1500<br />

; Drucker : Willem Vorstermann. - Gent: de Backer, 1974 (ca 1500). - o. p.ag : Ill. (Opera<br />

pharmaceutica rariora ; 9) ISBN 90-307-0010-6<br />

LACRUZ, MARTIN DE: 2556-3700<br />

Libellus de medicinalibus indorum herbis. Manuscrito Azteca de 1552. Version Espanola con<br />

estudios y commentarios. - Mexico 1964. 393 S.<br />

L’ECLUSE, CHARLES: 1406-6218<br />

Aromatum, et simplicium aliquot medicamentorum apud Indos nascentium Historia : Avec une<br />

introd. du M. de Jong et du D. A. Wittop Koning / Clusius, Carolus [d.i. Charles de L’Ecluse]. - Facs.<br />

[d. Ausg.] 1567. - Nieuwkoop: de Graaf, 1963. - 64, 250 S. (Dutch classics on history of science ; 6)<br />

Trad. lat. de: Orta, Garcia da: Coloquios dos simples e drogas e cousas medicinais da India<br />

L’ECLUSE, CHARLES: Ac-5000<br />

Aromatum et simplicium aliquot medicamentorum apud Indos nascentium historia / de Carlos<br />

Clúsio. - [Lisbon]: Junta de Investigaçoes do Ultramar, 1964. - vi, 250, 271 p. : Ill., facsims ;<br />

LIBAVIUS, ANDREAS: 2246-6813<br />

Die Alchemie des Andreas Libavius : ein Lehrbuch der Chemie aus dem Jahre 1597 / Andreas<br />

Libavius. Zum ersten Mal in dt. Übers. [von Matthias Atterer, Karl Deichgräber u.a.] Mit einem Bild<strong>und</strong><br />

Kommentarteil [von Friedemann Rex]. Hrsg. vom Gmelin-Institut für Anorganische Chemie <strong>und</strong><br />

Grenzgebiete in der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in Verbindung mit der<br />

Gesellschaft Dt. Chemiker, Frankfurt a.M. Gesamtbearb.: Friedemann Rex. - [Nachdr. d. Ausg.<br />

Frankfurt 1597]. - Weinheim/Bergstr.: Verl. Chemie, 1964 (1597). - Getr. Pag. [746 S.] : mit Abb. u.<br />

Faks., 1 Titelbild


116<br />

OELLINGER, GEORG: 2747-9915<br />

Magnarum medicine partium herbariae et zoographiae imagines / Georg Oellinger <strong>und</strong> Samuel<br />

Quicchelberg. - Farbmikrofiche-Ed. des Medizinalkräuterbuchs Ms. 2362 der Univ.-Bibliothek<br />

Erlangen-Nürnberg / Beschreibungen <strong>und</strong> Erl. zu den Pflanzendarst. von Ulrike Schofer. Beschreibung<br />

des Herbars <strong>und</strong> Einf. von Werner Dressendörfer ... - München: Lengenfelder, 1996. - 12 Mikrofiches<br />

; in Buch & Text (138 S.) (Codices figurati libri picturati ; 4) ISBN 3-89219-304-5 Literaturverz. S.<br />

133 - 138<br />

ROSBACHIUS, CONRADUS: 1420-6609<br />

Paradeissgärtlein, darinnen die edleste unnd fürnembste Kräuter nach ihrer Gestalt <strong>und</strong> Eigenschafft<br />

abcontrafeytet <strong>und</strong> mit zweyerley Wirckung, leiblich <strong>und</strong> geistlich, auß den besten Kräuterbüchern <strong>und</strong><br />

H. Göttlicher Schrifft zusammen geordnet <strong>und</strong> beschrieben sind / Durch Conrradium Rosbachium<br />

[Konrad Rosbach]. - Repr. nach der Originalausg. von 1588. - Hannover: Ed. "libri rari", 1982. - 16<br />

Bl., 294 S., 17 Bl. - ISBN 3-88746-029-4<br />

RYFF, WALTHER: 1422-4759<br />

Confect Büchlin [Konfekt-Büchlin] v<strong>und</strong> Hausz Apoteck / Walther Ryff. - Lizenzausg., Neudr. nach<br />

d. 1. Ausg. Frankfurt/M. 1544. - Leipzig: Ed. Leipzig, 1983. - Getr. Pag. ISBN 3-923090-10-2<br />

Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

AGRICOLA, JOHANN: 2001-6867<br />

Joh[annis] Agricolae [Johann Agricola], Deutlich <strong>und</strong> wolgegründeter Anmerckungen über die<br />

Chymische Artzneyen Johannis Poppii. In sich begreiffend vielerley ja etlich h<strong>und</strong>ert herzliche<br />

Processe, heilsame Artzney- Mittel, geheime Handgriffe, sonderbare Experimenta, ungemein <strong>und</strong><br />

seltene Curen, samt vielen merckwürdigen medicinalischen Historien ... Nunmehr zum andermal von<br />

vielen Fehlern gereiniget u. mit neuen höchstnöthig u. nützl. Anm. Johannis Helfrici Jungkens verm...<br />

Nürnberg: Zieger, 1686. - Th. 1-3 [nebst] Anm. [In 1 Bd], 1096, 302, 314 S.<br />

BECHER, JOHANN JOACHIM: 3000-3899<br />

Parnassus medicinalis illustratus: oder Ein neues <strong>und</strong> dergestalt vormahln noch nie gesehenes Thier-<br />

Kräuter- <strong>und</strong> Berg-Buch; Sampt der Salernischen Schul ; Cum Commentario Arnodi Villanovani, <strong>und</strong><br />

den Præsagiis Vitaæ [et] Mortis, Hippocratis Coj; Auch gründlichem Bericht vom destilliren, purgiren,<br />

Schwitzen, Schröpffen <strong>und</strong> Aderlassen. Alles in Hoch-Teutscher Sprach, so wol in Ligata als Prosa,<br />

lustig <strong>und</strong> außführlich in Vier Theilen beschrieben / durch Johann Joachim Becher. - Ulm: Johann<br />

Görlin, 1663.<br />

BONT, JAKOB: 3000-3637<br />

Historiae naturalis & medicae Indiae orientalis libri 6 / Jakob Bont. - Amsterdam, 1658. -<br />

BAUDERON, BRICE: 1001-5658<br />

Pharmacopée de Bauderon. Augmentée de plusieurs compositions necessaires; & facultez de chaque<br />

composition / Brice Bauderon. - Nouv. éd. - Lyon: Carteron, 1681. - 785 S., Ind.<br />

CHARAS, MOYSE: 2001-5253<br />

Pharmacopee royale galenique et chymique / Moise Charas. - Nouv. ed. rev., corr. & augm. - Lyon:<br />

Anisson & Posuel, 1693. - T. 1.3.<br />

*** 2001-7507<br />

Pharmacopoea regia Galenica / Ab auctore Mose Chara conscripta, iam Latina donata. - Genevae,<br />

1684


117<br />

COMMELIN, JAN: 4000-0442<br />

Beschryvinge en Curieuse afbeeldingen van rare vreemde Oost-West-Indische en andere<br />

gewassen vertoont in den Amsterdamsche Kruyd-hof / Jan Commelin; Fredericus Ruyschius<br />

[Mitarb.]. - Amsterdam: Blaeu & A. Someren, 1697. - Frontispiz, 10 Bl.,220 S., 112 kol. Taf. Nebent.:<br />

Horti medici Amstelodamensis rariorum tam Orientalis, quam Occidentalis Indiae ... plantarum ...<br />

Descriptio et Icones<br />

CROLL, OSWALD: SaSch 2/008<br />

Basilica chymica ... / Oswald Croll; Johann Hartmann; Georg Eberhard Hartmann [Hrsg.]; Johann<br />

Michaelis [Hrsg.]. - Genf: Chouet, 1635. - 419 S., Ind.<br />

EMERY, ANTOINE D’: 1000-1510<br />

Nouveau recueil de curiositez les plus rares & admirables de tous les effects / Antoine d’ Emery. -<br />

Derniére éd. augm. rev., corr. & enrichie. - Paris u. Leiden: Vander Aa, 1688. - 388 S.<br />

GERARD, JOHN: 3000-4830<br />

The Herball or Generall Historie of Plantes / Gath. by J. Gerardo ... Very much Enlarged and<br />

Amended by Thomas Johnson .. - London: Islip ; Norton ; Whitaker, 1633. -<br />

GUFER, JOHANN: 1002-0407<br />

Tabulae medicae seu medicina domestica. Das ist kleine Hauß-Apothek, darinnen allerhand<br />

schöne Experimenta oder Artzneyen ... beschrieben / Johann Gufer. - Augsburg: Göbel, 1673. - 306<br />

S., Reg.<br />

HARTMANNUS, JOHANNES: 2001-7811<br />

Officina Sanitatis Sive Praxis Chymiatrica Plane Aurea / Antehac à Johanne Hartmanno Med.<br />

Doct. & Chymiatriae in Academia Marpurgensi Profess. Publ. ... à Clariss. D.D. Johanne Michaelis ac<br />

Georgio Everharto Hartmanno Authoris filio publici juris facta, ... Nunc verò indefesso labore et pari<br />

Chemiatriae exp. - Noribergae: Endterus, 1677. - [8] Bl., 1231 S., [20] Bl˚<br />

HORST, JOHANN DANIEL: 3000-3200<br />

Pharmacopoeia Galeno-chemica catholica post Renodaeum, Quercetanum, aliosque huius generis<br />

celeberrimos utriusque medicinae doctores practicos adornata .. / Johann Daniel Horst. - Frankfurt<br />

a.M.: Schönwetter, 1651. - CCLXIII, 614 S., 25 Bl.Ind.<br />

LANGHAM, WIllIAM: 1001-5519<br />

The garden of health : containing the f<strong>und</strong>ry rare and hidden and properties of all kinds of simples<br />

and plants / William Langham. - 2. ed. corr. and amended. - London: Harper, 1633. - 702 S.<br />

L’ÉCLUSE, CHARLES DE: 3000-5059<br />

Exoticorum libri X / Charles de L’Écluse. - Antwerpen: Moretus, 1605. - 378,52, 242 S.<br />

*** 3000-4759<br />

Rariorium plantarum historia / Charles de L’Écluse. - Antwerpen: Moretus, 1601. - 364,348 S. :<br />

1109 Holzschnitte<br />

MATTIOLI, PIETRO ANDREA: 4000-1098<br />

Kreutterbuch, jetzt wiederumb mit vielen schönen newen Figuren .. / Pietro Andrea Mattioli;<br />

Joachim Camerarius [Hrsg.]; Georg Handsch [Übers.]. - Frankfurt a.M: Fischer, 1626. - 460 gez. Bl.,<br />

Reg.<br />

*** 3000-4720<br />

Neu Vollkommenes Kräuter-Buch/ : Von allerhand Gewächsen der Bäumen/ Stauden vnd Kräutern,<br />

die in Teutschland/ Italien/ Franckreich/ vnd in andern Orten der Welt herfür kommen. In welchem ...<br />

Artzneyen wider alle Kranckheiten ... beschrieben werden. Allen Aertzten ... sehr nutzlich / Erstlich An<br />

das Tagliecht gegeben von ... Petro Andrea Matthiolo, Darauff Mit vielen schönen Figuren ... zum<br />

Vierten mal ... außgefertiget/ durch ... Ioachimvm Camerarivm. Jetz<strong>und</strong> aber Als ein neues Werck ...


118<br />

verbessert uvnd vermehret Von Bernhard Verzas / Pietro Andrea Mattioli; Joachimus Camerarius<br />

[Mitarb.]. - Basel, 1678. - [Gest. Portr., Tbl. r&s, 6, gest. Zwischent., ], 792 [recte 794, 66] S. (inkl.<br />

zahlr. geschn. Ill. im Text) ; 2˚<br />

MEUVE, DE: SaSch 070<br />

Dictionaire pharmaceutique ou apparat de medicine, pharmazie et de chymie / de Meuve. - 2.<br />

Aufl. - Paris: d’Houry, 1689. -<br />

MUELLER, PHILIPP: 1001-4921<br />

Miracula & mysteria chymico-medica libris 5 ... enucleata / Philipp Müller. - Wittenberg: Berger,<br />

1614. - 493 S., Ind.<br />

MUNTING, ABRAHAM:<br />

Naauwkeurige Beschryving der Aardgewassen, waar in de veelerley aart en bijzondere<br />

eigenschappen der boomen, heesters, kruyden , bloemen ... / Abraham Munting. - Leiden: Vander Aa<br />

u.a., 1696. - 1.2.<br />

1. 4000-0426<br />

18 Bl., 516 Sp., Taf.<br />

2. 4000-0439<br />

Sp. 517-930, Reg, Taf.<br />

MYLIUS, JOHANN DANIEL: 1001-5603<br />

Danielis Milii Pharmacopoeæ Spagyricæ, siue, practicæ vniuersalis Galeno-Chymica libri duo ...<br />

Nunc vna cum Marci Antonii Cornacchini ... methodo / Johann Daniel Mylius. - Francofurti:<br />

Schönwetter, 1629. - [12] Bl., 896 S.<br />

PISO, GULIELMUS: 3000-3637<br />

De Indiae utriusque re naturali et medica libri XIV / Gulielmus Piso. - Amsterdam: Elzevier, 1658.<br />

- 226 S.<br />

REEDE TOT DRAAKESTEIN, HENRIC ADRIAN VAN: Hortus Indicus Malabricus / Henric<br />

Adrian van Reede tot Draakestein. - Amsterdam: Van Someren & Dyck [u.a.], 1678-1703. - 1-10<br />

1. 3000-1464<br />

Johannes Casearius [Mitarb.]. - 1678. - Front., 8 Bl., 110 S. : 57 Taf.<br />

2. 3000-1464<br />

Johannes Casearius [Mitarb.]. - 1679. - 4 Bl., 110 S. : 55 Taf.<br />

3. 3000-1477<br />

Johannes Munnicks [Mitarb.]. - 1682. - Front., 11 Bl., 87 S. : 64 Taf.<br />

4. 3000-1477<br />

Johannes Munnicks [Mitarb.]. - 1683. - 2 Bl., 125 S. : 59 Taf.<br />

5. 3000-1480<br />

Johannes Munnicks [Mitarb.]. - 1685. - 3 Bl., 120 S. : 60 Taf.<br />

6. 3000-1480<br />

Theodorus Janson Almelooveen [Mitarb.]. - 1686. - 4 Bl., 109 S. : 61 Taf.<br />

7. 3000-1493<br />

Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1688. - 2 Bl., 111 S. : 59 Taf.<br />

8. 3000-1493<br />

Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1688. - 2 Bl. , 97 S. : 51 Taf.<br />

9. 3000-1503<br />

Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1689. - 3 Bl., 170 S. : 87 Taf.<br />

10. 3000-1503<br />

Abraham à Poot [Hrsg.]; johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1690. - 2 Bl., 187 S. : 94 Taf.<br />

11. 3000-1516<br />

Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1692. - 133 S. : 65 Taf.<br />

12. 3000-1516<br />

Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1702. - 151 S., Ind. : 79 Taf.


119<br />

SAUVAGEON, GEORGE: 1001-5658<br />

Traité chymique contenant les Preparations, usages, facultez & doses des plus celebres & usitez<br />

medicamens chymiques / George Sauvageon. - Lyon: Chaunod & Chappuis, 1681. - 97 S., Ind.<br />

SCHMIDT, CHRISTIAN: 2001-8234<br />

Catalogus oder Verzeichnüß sowohl aller chymischen als Galenischen Artzeneyen, die in der Hof-<br />

Apothecken in Dreßden ... praepariret <strong>und</strong> zu finden seynd, ... ;; Auffs neue übersehen <strong>und</strong> in vielen<br />

Stücken verm. ... / Christian Schmidt. - Dresden: Berg, 1683. - 138 S.<br />

SCHROEDER, JOHANNES: 1001-5577<br />

Pharmacopoeia medico-chymica : Sive: Thesaurus pharmacologicus, quo composita quaque<br />

celebriora; hinc mineralia, vegetabilia et animalia chymico-medicè describuntur... / Johannes Schröder.<br />

- Ed. 5., plurimis in locis auctum corr. et em. - Ulmae Suevorum: Görlinus, 1662. - 516, 348 S.<br />

SYRENNIUS: 3000-4461<br />

Zielnik, herbarzem który z jezyka Laci’nskiego zowia / Simon Syreniusz. - Krakau, 1613. - 1540<br />

S., Ind.<br />

TILING, MATTHIAS: SaSch 130<br />

Prodromus praxeos chimiatricae .. / Matthias Tiling. - Rinteln: Hauenstein, 1674. -<br />

VIELHEUER, CHRISTOPH: 2000-0323<br />

Gründliche Beschreibung Fremder Materialien <strong>und</strong> Specereyen Ursprung, Wachsthum,<br />

Herkommen <strong>und</strong> deroselben Natur <strong>und</strong> Eigenschafften ... in drey Theil unterschieden / ... zum Druck<br />

befördert von Christophoro Vielheuern. - Leipzig: Fritzsche, 1676. - [Kupfert., Tbl. & gedr. v.], 12,<br />

[16], 240 S. : (inkl. 5 geschn. Taf., 8 geschn. Ill. im Text) & 8 gest. Taf.<br />

WIRSUNG, CHPH: 3000-3268<br />

Christopheri Wirsungs new Artzneybuch / Christoph Wirsung; Jac. Theodorus Tabernamontanus<br />

[Bearb.]. - Urseliae, 1605. -<br />

Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert:<br />

Reprints, Faksimileausgaben<br />

BLANKAART, STEPHAAN: 1417-2979<br />

Den Nederlandschen Herbarius / Stephaan Blankaart. - Nachdr. d. Ausg. Amsterdam 1698. - Alphen<br />

aan den Rijn, 1980. - 621 S. (Librije der geneeskonst ; 3) ISBN 90-6016-678-7<br />

CARRICHTER, BARTHOLOMAEUS: 3445-3128<br />

Horn dess heyls Menschlicher Blödigkeit oder Kreutterbuch darinn die Kräutter dess<br />

teudschenlands auss dem Liecht der Natur ... beschriben / Bartholomäus Carrichter. - Faks.-Nachdr.<br />

d. Ausg. Strassburg 1606. - Grünwald: Kölbl, 1981. - 180 Bl<br />

CROLL, OSWALD: PM U 213<br />

Basilica chymica : continens philosophicam propria laborum experientia confirmatam descriptionem et<br />

usum remediorum chymicorum / Oswald Croll. - Nachdr. der Ausg. Frankfurt a.M. o.J. [ca. 1611]. -<br />

Hildesheim [u.a.]: Olms, 1996. - 283, 80 S. : Ill. ; ISBN 3-487-10021-5


120<br />

GLASER, CHRISTOPH: 1428-2351<br />

Neu-eröffnete chymische Artzney- <strong>und</strong> Werck-Schul / Christoph Glaser. Hrsg. u. mit einem Nachw.<br />

vers. von Hans-Joachim Pöckern. - Neudr. der Ausg. Nürnberg 1677. - Weinheim: VCH, 1988. - 666<br />

S., 7 Bl., 50 S (Dokumente zur Geschichte von Naturwissenschaft, Medizin <strong>und</strong> Technik ; 12) ISBN 3-<br />

527-26711-5<br />

LONITZER, ADAM: 2245-2270<br />

Kreuterbuch : Kunstl. Conterfeytunge d. Bäume, Stauden, Hecken, Kräuter, Getreyd, Gewürtze etc.<br />

Mit eigentl. Beschreibung derselben Nahmen in sechserley Sprachen ... Item von d. führnehmsten<br />

Gethieren d. Erden ... Dessgleichen von Metallen, Ertze, Edelgesteinen, Gummi u. gestandenen Säften<br />

/ Adamus Lonicerus. Durch Petrum Uffenbachium [Peter Uffenbach] ... übersehen ... u. verm. - Ulm,<br />

Wagner, 1679. Repr. - München: Kölbl, 1962. - 750 S. : mit Abb ; gr. 8<br />

Kräuterbücher, Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum<br />

Arzneischatz aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

BATE, GEORGE: 2000-0653<br />

Pharmacopoeia Bateana: or, Bate’s Dispensatory. Containing his choice and select recipe’s,... The<br />

Arcana Goddardiana;.. / George Bate; William Salmon [Hrsg.]. - 3. ed. - London: Smith & Walford,<br />

1706. - 747 S.<br />

*** 1000-0621<br />

Pharmacopoeia Bateana... Nec non Arcana Goddardiana & Orthotonia medicorum observata : Item<br />

Tabula posologica / George Bate. - Novissimae ed. - Venedig: Hertz, 1703.<br />

BAUMÉ, ANTOINE: 2000-0556<br />

Élémens de Pharmacie theorique et pratique / Antoine Baumé. - Paris, 1762. -<br />

*** SaSch 2/001<br />

Élémens de pharmacie théorique et pratique / Antoine Baumé. -3.Éd., rev., corr. & augm. - Paris:<br />

Samson, 1773. - VII, 943 S.<br />

*** 2001-7824<br />

Éléments de pharmacie théorique et pratique / Antoine Baumé. -7.éd., rev., corr. & augm. - Paris:<br />

Guillon-d’Assas, 1795. - XLI, 835 S. mit Reg.<br />

BERGIUS, PETTER JONAS: 2659-2851<br />

Materia medica e regno vegetabili, sistens simplicia officinala, pariter atque culinaria. Sec<strong>und</strong>um<br />

systema sexuale, ex autopsia et experientia, fideliter digessit / Petter Jonas Bergius. - Stockholm:<br />

Hesselberg, 1782. - T. 1.2. - 972 S.<br />

BERKENHOUT, JOHN: 1001-7601<br />

Pharmacopoeia medici / John Berkenhout. - London: Becket & Hondt, 1766. -


121<br />

Blackwell, Elizabeth:<br />

Herbarium Blackwellianum emendatum et auctum id est Elisabethae Blackwell collectio stirpium<br />

quae in pharmacopoliis ad medicum usum asservantur quarum descriptio et vires ex Angl. idiomate in<br />

Lat. conversae sistuntur, ... Cum praef. Christophori Iacobi Trew. Excudit, fig. pinxit atque in aes<br />

indicit Nicolaus Fridericus Eisenbergerus / Elizabeth Blackwell; Christophorus Iacobus Trew [Übers.].<br />

- Norimbergae: [Drucker:] Fleischmann, 1750 - 73. - 2˚ Nebent.: Vermehrtes <strong>und</strong> verbessertes<br />

Blackwellisches Kräuter-Buch<br />

1. 3000-1299<br />

1750<br />

2. 3000-1309<br />

1754<br />

3. 3000-1312<br />

1757<br />

4. 3000-1325<br />

1760<br />

5. 3000-1338<br />

1765<br />

BLANKAART, STEPHANUS: SaSch 2/003<br />

Lexicon medicum renovatum ... / Stephanus Blankaart. - Neue Aufl. - Leiden: Luchtmans, 1756. -<br />

1015 S., Reg.<br />

BOERHAAVE, HERMANN: 1001-7478<br />

Tractatus de viribus medicamentorum / Hermann Boerhaave. - Ed. nova. - Paris: Cavelier, 1727. -<br />

XXIV, 460 S., Ind.<br />

*** 1001-5496<br />

Libellus de materia medica et remediorum formulis, quae serviunt aphorismis de cognoscendis et<br />

curandis morbis / Hermann Boerhaave. - Leiden: Severinus, 1727. - 184 S., 39 Bl.<br />

CARTHEUSER, JOHANN FRIEDRICH: 2000-0543<br />

F<strong>und</strong>amenta materiae medicae tam generalis quam specialis / Johann Friedrich Cartheuser. - 1. Ed.<br />

- Venedig: Deregni, 1755. - XII, 396 S.<br />

CHRISTIAN, WOLFGANG: 1000-0139<br />

Thesaurus Ludovicianus sive compendium materiae med. selectum ex B. Ludovici pharmacia... /<br />

Wolfgang Christian. - Venedig: Hertz, 1722. - 85 S.<br />

COXE, JOHN REDMAN: 3000-4746<br />

An inquiry into the comparative effects of the opium officinarium, extracted from the Papaver<br />

Somniferum or White Poppy of Linnaeus; and of that procured from the Lactuca Sattiva ... / John<br />

Redman Coxe. - Philadelphia, 1799. - S. 387-414 (Transactions of the American Philosophical Society<br />

; Vol. 4.1799)<br />

CULLEN, WIllIAM: 3000-0546<br />

A Treatise of the materia medica / William Cullen. - Edinburgh u. London: Elliot, 1789. - Vol. 1.2<br />

DALE, SAMUEL: 2001-7484<br />

Pharmacologia, seu manuductio ad materiam medicam, in qua medicamenta officinalia simplicia ...<br />

describuntur, cum notis generum characteristicis, specierum synonymis, ... ind. gallico, germanico,<br />

belgico aucta / Samuel Dale; Hermann Boerhaave [Mitarb.]. - 5. Ed. - Leiden: Potvliet, 1751. - VII,<br />

459 S., 25 Bl.


122<br />

EHRHART, FRIEDRICH:<br />

Beiträge zur Naturk<strong>und</strong>e, <strong>und</strong> den damit verwandten Wissenschaften : Besonders der Botanik,<br />

Chemie, Haus-<strong>und</strong> Landwirthschaft, Arzneigelahrtheit <strong>und</strong> Apothekerkunst / Friedrich Ehrhart. -<br />

Hannover usw.: Schmidt ; Ritscher, 1787-1792. - Bd 1-7<br />

Bd 1. 2000-2978<br />

1787. - 192 S.<br />

Bd 2. 2000-2978<br />

1788. - 182 S.<br />

Bd 3. 2000-2981<br />

1788. - 183 S.<br />

Bd 4. 2000-2981<br />

1789. - 184 S.<br />

Bd 5. 2000-2994<br />

1790. - 184 S.<br />

Bd 6. 2000-2994<br />

1791. - 184 S.<br />

Bd 7. 2000-2994<br />

1792. - 184 S.<br />

ELEONORA MARIA ROSALIA (HERZOGIN ZU TROPPAU UND<br />

JAEGERNDORFF): 2001- 5583<br />

Freywillig aufgesprungener Granat-Apffel des Christlichen Samariters. Oder : Aus christlicher<br />

liebe des nächsten eröffnete Geheimnisse vieler vortrefflicher bewährter artzneyen, ... Samt einer Diät,<br />

wie sich bey ieder kranckheit in essen <strong>und</strong> trincken zu verhalten : Wie auch einem neuen Koch-Buch<br />

... : Aus christlicher liebe des nächsten eröffnete Geheimnisse vieler vortrefflicher bewährter artzneyen,<br />

... Samt einer Diät, wie sich bey ieder kranckheit in essen <strong>und</strong> trincken zu verhalten : Wie auch einem<br />

neuen Koch-Buch ... / Eleonora Maria Rosalia Herzogin zu Troppau <strong>und</strong> Jaegerndorff (1647/1704). -<br />

Leipzig: Fritsch, 1709-1713. - T. 1.2.<br />

T. 1. 2001-5583<br />

1709. - 588 S., Reg.<br />

T. 2. 2001-5583<br />

1713. - 371 S., Reg.<br />

ERNSTING, ARTUR KONRAD: SaSch 2/009<br />

Nucleus totius medicinae quinque partitus ... Der vollkommene <strong>und</strong> allezeit fertige Apotheker ... ;<br />

jedweden Theil mit einem Deutschen Register versehen .. / hrsg. durch Arthurum Conradum<br />

Ernstingium. - Helmstädt ; <strong>Braunschweig</strong> ; Leipzig: Meißner, 1741. - 872 S.<br />

ESSICH, JOHANN GOTTFRIED: 1001-5506<br />

Dispensatorium chirurgicum oder Auserlesene Sammlung der neuesten <strong>und</strong> besten Heilmittel, welche<br />

zur ächten Kur äusserlicher Gebrechen erfordert werden. Zum Nutzen u. Gebrauche der neu<br />

angehenden Stadt-, Land- u. Feldw<strong>und</strong>ärzte / Johann Gottfried Essich. - Augsburg: Rieger, 1785. -<br />

XLIV, 288 S.<br />

FRAUNDORFFER, PHILIPP: 1000-0139<br />

Tabula smaragdina medico-pharmaceutica .. / Philipp Fra<strong>und</strong>orffer. - Venedig: Hertz, 1722. - 180<br />

S., Ind.<br />

FRIEDEL, DAVID: 2001-5554<br />

Expediter <strong>und</strong> bewährter Medicus welcher ... bewährte Artzney-Mittel besitzet .. / David Friedel. -<br />

Leipzig u. Rostock: Fritsch, 1726. - 1186, 110 S.<br />

FULLER, THOMAS: 1000-0595<br />

Pharmacopoeia extemporanea or a body of medicines, containing ... for the assistance of young<br />

physicians / Thomas Fuller. - 3.Ed. - London, 1719. -


123<br />

*** 1000-0139<br />

Pharmacopoeia extemporanea, sive praescriptorum chilias, in qua remediorum ... / Thomas<br />

Fuller. - Venedig: Hertz, 1722. - 318 S., Ind.<br />

GEOFFROY, ÉTIENNE FRANCOIS: Tractatus de materia medica sive de medicamentorum<br />

simplicium historiâ, virtute, delectu & usu / Étienne Francois Geoffroy. - Paris: Desaint & Saillant,<br />

1741. - T. 1-3<br />

1. 2001-7976<br />

De fossilibus<br />

2. 2001-7989<br />

De vegetabilibus exblicis<br />

3. 2001-7992<br />

De vegetabilibus indigenis<br />

GMELIN, JOHANN FRIEDRICH: 1002-0481<br />

Apparatus medicaminum tam simplicium quam praeparatorum et compositorum in praxeos<br />

adiumentum consideratus : Pars .. / Johannes Fridericus Gmelin. - Goettingae: Dieterich, 1795-. -<br />

[Pars 1 ist: J. A. Murray, Arzneivorrath oder Anleitung zur praktischen Kenntniß der einfachen<br />

Heilmittel]<br />

SaSch 2/012<br />

Regnum minerale. - 1795. - 452 S.<br />

SaSch 2/ 013<br />

Regnum minerale. - 1796. - 313 S.<br />

GUERICKE, JOHANN ERNST THEOPHILUS: 2660-0811<br />

Abhandlung vom flüssigen Spiessglasgoldschwefel. -<strong>Braunschweig</strong>: Fürstl. Waisenhaus-Buchhdlg,<br />

1784. - 32 S.<br />

HAGEN, KARL GOTTFRIED: SaSch 2/015<br />

Lehrbuch der Apothekerkunst / Karl Gottfried Hagen. - 2., rechtm., sehr verm. u. umgeänderte Aufl.<br />

-Königsberg ; Leipzig: Hartung, 1781. - 832 S., Reg.<br />

*** SaSch 043<br />

Lehrbuch der Apothekerkunst / Karl Gottfried Hagen. - 3., rechtmäßige u. verb. Aufl. - Königsberg<br />

& Leipzig: Hartung, 1786. - X, 984 S.<br />

*** SaSch 044<br />

Lehrbuch der Apothekerkunst / Karl Gottfried Hagen. - 5. Aufl. - Königsberg: Nicolovius, 1797. - 1.<br />

HELLWIG, CHRISTOPH VON: SaSch 2/022<br />

Vollkommenes Teutsch- <strong>und</strong> Lateinisches Physicalisch- <strong>und</strong> Medicinisches Lexicon : worinnen die<br />

Kunst-Wörter der Medicorum, Apothecker, Chirurgorum <strong>und</strong> Materialisten, Ingleichen Derer Gefäße<br />

<strong>und</strong> Arbeiten, Materialien, Stücke, Præparata, Medicamenten, deroselben Compositionen, Doses, <strong>und</strong><br />

dergleichen mehr, als auch Gründliche Nachricht wie iedes aussiehet, es sey von Kräutern, Thieren,<br />

ober- <strong>und</strong> unterirdischen Mineralien, <strong>und</strong> wie selbige Teutsch <strong>und</strong> Lateinisch genennet <strong>und</strong> zubereitet<br />

werden.. / von Christoph Hellwig, Licent. <strong>und</strong> Medicinæ Pract. zu Erfurdt. - Hannover: Förster, 1713. -<br />

[3] Bl., 1004 S., [18] Bl : Frontispiz ; Titelbl. in Rot- u. Schwarzdr<br />

*** SaSch 2/021<br />

Der curieuse <strong>und</strong> wohl-erfahrne chymist, welcher nicht alleine die aus dem Mineral-Vegetabilischen<br />

<strong>und</strong> Thier-Reiche hergenommene <strong>und</strong> in der Medicin gebräuchlichste chymische Processe gründlich<br />

<strong>und</strong> deutlich lehret, sondern auch anweiset, wie solche nach denen gehörigen Kunst- Griffen<br />

geschicklich zu bereiten... Aus berühmter chymicorum Schrifften teils auch aus eigener Praxi<br />

zusammen getragen, mit nöthigen Registern versehen... von Valentino Kräutermann / Christoph von<br />

Helwig. - Leipzig ; Arnstadt: Niedt, 1729. - 1 Kupfertaf., 480 S., Reg.


124<br />

HERMANN, PAUL: 2001-8247<br />

Pauli Hermanni Cynosura materiae medicae / ante 16 annos in lucem emissa, brevibusque<br />

annotatibus exornata à Joh. Sigism<strong>und</strong>o Henningero. Nunc diffusius explanata, et compositorum<br />

medicamentorum recensione aucta, curante Johanne Boeclero. - Argentorati: Beck, 1726. - 728, 148<br />

[vielm. 154] S.<br />

HERTZOG, CHRISTIAN: 1001-4222<br />

Mumiographia medica oder Bericht von den Egyptischen Mumien nebst Beschreibung des in die<br />

Fürstl. Gothaische Hof-Apotheke geschaffeten Mumien-Cörpers, <strong>und</strong> Abriß der in demselben<br />

gef<strong>und</strong>enen uhralten Götzen <strong>und</strong> hieroglyphischen aus orientalischen Lasur- <strong>und</strong> andern raren Steinen<br />

bestehenden Bildern / Christian Hertzog. - Gotha: Reyher, (1716). -<br />

HIEBNER, ISRAEL: 2000-0624<br />

Mysterium sigillorum, herbarum & lapidum. Oder : Vollkommenes Geheimniss derer Sigillen,<br />

Kräuter <strong>und</strong> Steine in der Cur <strong>und</strong> Heilung aller Krankheiten, Schäden, Leibes- <strong>und</strong> Gemüths-<br />

Beschwerungen durch unterschiedliche Mittel ohne Einnehmung der Artzeney / Israel Hiebner. - 2.<br />

Aufl. - Erfurt, 1735. - 178 S., 14 ungez. Bl.<br />

JAHN, FRIEDRICH:<br />

Auswahl der wirksamsten, einfachen <strong>und</strong> zusammengesetzten Arzneimittel oder praktische<br />

Materia medika / Friedrich Jahn. - Erfurt: Keyser, 1797- 1800. - Bd 1.2.<br />

1. 2001-7918<br />

1797. - X, 468 S.<br />

2. 2001-7921<br />

1800. - XXIV, 544 S. mit Reg.<br />

LANGE, IOHANNES HENRICUS: 1001-5386<br />

Tentamen medico-physicum de remediis Brunsvicensium domesticus / Iohannes Henricus Lange. -<br />

Brunsvigae: Orphanotropheum, 1765. - 324 S.<br />

LEMERY, NICOLAS: 2001-2515<br />

Dictionnaire universel des drogues simples, contenant leurs noms, origine, choix, principes,<br />

vertus, etimologie .. / Nicolas Lemery. - 3. ed., rev., corr., beaucoup augm. - Paris: Houry, 1733. -<br />

XXIV, 1015 S., 25 Bl.<br />

*** 3000-0575<br />

Pharmacopée universelle. Contenant toutes les compositions de pharmacie qui sont en usage dans la<br />

médecine ... Avec un lexicon pharmaceutique, plusieurs remarques nouvelles et des raisonnemens sur<br />

chaque opération / Nicolas Lémery. - 2. éd., rev., corr. & augm. - Paris: d’Hory, 1716. - 1092 S., 22<br />

ungez. Bl.<br />

*** 2001-8166<br />

Traité uniuersel des drogues simples, mises en ordre alphabetique ... / Nicolas Lemery. - 3. ed. -<br />

Paris: D’Houry, 1723. - 922 S., Reg., 25 Taf.<br />

*** 3000-3815<br />

Vollständiges Materialien-Lexicon / Nicolaus Lémery. Christoph Friedrich Richter [Übers.]. - Zu erst<br />

in frantz. Sprache entworffen, nunmehro aber nach der 3., um e. grosse verm. ed. ... ins hochdeutsche<br />

übers. - Leipzig: Braun, 1721. - 1224 S.<br />

LINNÉ, CARL VON: Sasch 2/030<br />

Materia medica per regna tria naturae sec<strong>und</strong>um genera, differentias, synonyma, loca, durationes,<br />

culturas, nomina, simplicia, praeparata, qualitates, modos, potentias, vires, usus, composita, digesta /<br />

Carolus a Linné. Joannes Christianus Daniel Schreber [Hrsg.]. - Ed. 5. - Lipsiae: Walther, 1787. - 318<br />

S.


125<br />

LOESEKE, JOHANN LUDWIG LEBERECHT: SaSch 068<br />

Abhandlung der auserlesensten Arzneimittel nach derselben Ursprung, Güte, Bestandtheilen .. /<br />

Johann Ludwig Leberecht Loeseke; A. S. Gumperz [Bearb.]. - 3., u. verb. Aufl. - Berlin: Nicolai,<br />

1763. - 640 S.<br />

LOWER, RICHARD: 1001-5373<br />

Englisches Artzney-Büchlein... : Habercur <strong>und</strong> deren Beschreibung ... / Richard Lower; Christian<br />

Ludovicus [Übers.]. - 5. Ed. - Leipzig: Gleditsch & Weidmann, 1713. - 217 S., Reg., 16 S.<br />

MADAI, DAVID SAMUEL: 1002-1192<br />

Kurtze Nachricht von dem nutzen <strong>und</strong> Gebrauch einiger bewährten Medicamenten, welche zu<br />

Halle im Magdeburgischen in dem Waisenhause dispensiret werden, <strong>und</strong> womit vermöge langer<br />

Erfahrung nicht nur geringe, sondern auch schwere Kranckheiten unter göttlichem Segen glücklich<br />

können curiret werden / David Samuel Madai. - Halle: Waisenhaus, 1746. - 144 S.<br />

MALOUIN, PAUL JACQUES: Chimie médicinale ... / Paul Jacques Malouin. - Nouv. ed. - Paris:<br />

D’Houry, 1755. - T. 1.2.<br />

MELLIN, CHRISTOPH JAKOB: 2001-5473<br />

Praktische Materia medica / Christoph Jakob Mellin. - 2., verb. u. verm. Ausg. - Altenberg: Richter,<br />

1778. - Getr. Pag.<br />

*** 1001-5441<br />

Praktische Materia medica / Christoph Jakob Mellin. - 4. Aufl. - Frankfurt: Varrentrapp, 1789. -<br />

VIII, 534 S.<br />

*** SaSch 2/035<br />

Praktische Materia medica / Christoph Jakob Mellin. - 5., verm. u. verb. Aufl. - Wien: Trattner,<br />

1793. - XVI, 564 S. mit Reg.<br />

MONRO, DONALD:<br />

A treatise on medical and pharmaceutical chymistry and the materia medica : acc. a translation of<br />

the pharmacopoeia of the royal college of physicans of London / Donald Monro. - London: Cadell,<br />

1788.<br />

1. 2000-0572<br />

1788<br />

2. 2000-0585<br />

1788<br />

3. 2000-0598<br />

1788<br />

MUELLER, SAMUEL: 1001-7627<br />

Curioser botanicus : Oder: Sonderbahres Kräuter-Buch, darinnen d. vornehmsten u. in d. Artzney-<br />

Kunst gebräuchlichsten Kräuter u. Gewächse, Abb. u. Beschreibung, ... kürtzl. vorgestellet werden.<br />

Samt e. dreyfachen Reg., u. angehängten bes. Tab. .. / Samuel Müller. - Dreßden [usw.]: Hilscher,<br />

1745. - 896 S., [96] S. (Reg.), [23] S. (Tab.)<br />

MYNSICHT, ADRIAN VON: SaSch 2/036<br />

Medicinisch-chymische Schatz- <strong>und</strong> Rüstkammer / Adrian von Mynsicht. - Tübingen: Metzler,<br />

1702. - 663 S.<br />

NEUMANN, CASPAR: 2001-7785<br />

Lectiones publicæ von vier subjectis pharmaceutico- chemicis, nehmlich vom gemeinem Saltze,<br />

Weinstein, Salmiac <strong>und</strong> der Ameise / Wie solche bey dem in Berlin gestiffteten Koenigl. Collegio<br />

Medico-Chirurgico abgehandelt worden von D. Caspar Neumann. - Leipzig: Gottlob Benjamin<br />

Frommann, 1737. - 379 S.


126<br />

*** SaSch 2/072<br />

Praelectiones chemicae seu chemia medico- pharmaceutica experimentalis & Rationalis, oder<br />

gründlicher Unterricht der Chemie ... / Kaspar Neumann; Johann Christian Zimmermann [Hrsg.]. -<br />

Berlin: Rüdiger, 1740. - 1872 S., Index<br />

PARENTI, PAOLO ANDREA: 2001-7497<br />

De Dosibus medicamentorum : liber singularis : In ordinem alphabeti digestus / Paulus Andr.<br />

Parentus. - Ed. 3. - Lugduni Batavorum, 1761.<br />

POMET, PIERRE: 2000-0721<br />

A compleat history of drugs / Pierre Pomet; Nicolas Lemert [Mitarb.]. - London: Bonwicke, 1725. -<br />

419 S.<br />

POMET, PETER: 3000-3789<br />

Der aufrichtige Materialist <strong>und</strong> Specerey-Händler : Oder: Haupt- u. allgemeine Beschreibung derer<br />

Specereyen <strong>und</strong> Materialien worinnen in 3 Classen, der Kräuter, Thiere u. Materialien ... pflegen<br />

umzugehen, begriffen u. enth. ist / Peter Pomet. - Leipzig: Gleditsch ; Weidmann, 1717. - 901 S.<br />

REUSS, CHRISTIAN FRIEDRICH:<br />

Dispensatorium universale ad tempora nostra accomodatum, et ad formam lexici chemicopharmaceutici<br />

redactum / Christian Friedrich Reuss. - Straßburg: Koenig, 1786-1787.<br />

Hauptw. SaSch 2/045<br />

1786. - 612 S.<br />

Suppl. SaSch 2/046<br />

1787. - S. 616-976<br />

SCHERR, KONRAD: 2001-6993<br />

Materia medica Austriaco-Provincialis in compendio materiam medicam .. / Konrad Scherr. -<br />

Wien: Schmidt, 1783. - 237 S., Ind.<br />

SCHROEDER, JOHANN: 3000-4843<br />

Vollständige <strong>und</strong> nutzreiche Apotheke oder : Trefflich versehener medicin-chymischer<br />

höchstkostbarer Artzney-Schatz / Johann Schröder; Georg Daniel Koschwitz [Hrsg.]; Friedrich<br />

Hoffmann [Mitarb.]. - 2. Ed. - Frankfurt a.M. ; Leipzig: Hoffmann & Streck, 1709. - 33 Bl. Abb<br />

*** 3000-3323<br />

Vollständige <strong>und</strong> nutzreiche Apotheke oder : Trefflich-versehener Medicin-Chymischer höchstkostbarer<br />

Artzney-Schatz / Nebst D. Frierich Hoffmanns ... Anmerckungen ... Vormahls ... eröffnet<br />

Von Georg Daniel Coschwitz .. - Dritte Edition ... vermehret, verbessert ... - Franckfurt ; Leipzig ;<br />

[Nürnberg]: Hoffmann, 1718. - [11] Bl., 1324, 120 S., [30] Bl<br />

SCHULZIUS, JO. HENRICUS: 1002-1150<br />

Praelectiones in dispensatorium regium et electorale Borusso-Brandenburgicum / Jo. Henricus<br />

Schulzius. - 2. hac ed., curate rev., em., .. - Norimbergae: Cremer, 1753. - 688 S.<br />

SPIELMANN, JAKOB REINBOLD: 2001-7840<br />

Institutiones materiae medicae praelectionibus academicis accommodatae / Jakob Reinbold<br />

Spielmann. - Strassburg: Bauer, 1774. - 656 S., Reg.<br />

SPINA, DAVID DE: SaSch 2/061<br />

Manuale sive Lexicon pharmaceutico-chymicum... / David de Spina. - Frankfurt a.M.: Knoch, 1700.<br />

- 1054 S., Ind.<br />

TROMMSDORFF, JOHANN BARTHOLOMAE: 1002-1037<br />

Systematisches Handbuch für angehende Aerzte <strong>und</strong> Apotheker / Johann Bartholomae<br />

Trommsdorff. - Erfurt: Keyser, 1792. - XII, 346 S.


127<br />

TROMMSDORFF, JOHANN BARTHOLOMAE: 2000-0608<br />

Handbuch der pharmaceutischen Waarenk<strong>und</strong>e / Johann Bartholomä Trommsdorff. - Erfurt:<br />

Henning, 1799. - XXVI, 1006, LXXVI S.<br />

VALENTINI, MICHAEL BERNHARD:<br />

Museum Museorum, oder vollständige Schau-Bühne aller Materialien <strong>und</strong> Specereyen / Michael<br />

Bernhard Valentini. - Frankfurt a.M.: Zunner, 1704-1714. - 3 Teile in 2 Bänden<br />

T. 1. 3000-3572<br />

1704. - 12 ungez. Bl., 520, 119 S., Ind.<br />

T. 2. 3000-3585<br />

1714. - 9 ungez. Bl., 196, 116 S.<br />

T. 3. 3000-3585<br />

1714. - 228 S., Ind.<br />

*** 3000-1532<br />

Viridarium reformatum seu regnum vegetabile, Das ist : Neu- eingerichtetes <strong>und</strong> vollständiges<br />

Kräuter-Buch .... : Neu-eingerichtetes <strong>und</strong> vollständiges Kräuter-Buch .... / Michael Bernhard<br />

Valentini. - Frankfurt a.M.: Heinscheidt, 1719. - 584 S., Reg., 383 Taf.<br />

VOGEL, RUDOLPH. AUGUST: SaSch 2/054<br />

Historia materiae medicae ad novissima tempera producta / Rudolph. August. Vogel. - Ed. nova. -<br />

Francofurti ; Lipsiae, 1764. - 410 S.<br />

WECKER, JOHANN JAKOB: SaSch 2/056<br />

De secretis / Johann Jakob Wecker. - Basel: König, 1701.<br />

WEINMANN, JOHANN WILHELM:<br />

Phytanthoza Iconographia, Oder Eigentliche Vorstellung etlicher Tausend, so wohl Einheimisch- als<br />

Ausländischer aus allen vier Welt-Theilen ... gesammleter Pflantzen, Bäume, Stauden, Kräuter,<br />

Blumen, Früchten <strong>und</strong> Schwämme ... / Johann Wilhelm Weinmann; Johann Georg Nicolaus Dieterich<br />

[Hrsg.]. - Regensburg: Lenz, 1737-1745. - Bd 1-4 Text, Bd 1-4 Taf.<br />

1. 4000-0963<br />

A - B. - 1737. - 200 S.<br />

2. 4000-0976<br />

C - F. - 1739. - 516 S.<br />

3. 4000-0989<br />

G - O. - 1742. - 488 S.<br />

4. 4000-0992<br />

P - Z. - 1745. - Front., Portr., 540 S., Reg.<br />

1. Taf. 4000-1001<br />

A - B. - 1737. - 275 kol. Taf.<br />

2. Taf. 4000-1014<br />

C - F. - 1739. - Kol. Taf. 276-525<br />

3. Taf. 4000-1027<br />

G - O. - 1742. - Kol. Taf. 526-775<br />

4. Taf. 4000-1030<br />

P - Z. - 1745. - Kol. Taf.776-1025<br />

1. Taf. 2. Ex. 3000-1545<br />

WIRTENSOHN ERM. VERF., CARL JOS: 1001-7562<br />

Abhandlung vom Mohnsafte : welche erweiset, daß er die bewegenden Kräfte des Herzens<br />

vermindert, <strong>und</strong> dennoch die Bewegung des Blutes vermehret : Aus dem Lateinischen übersetzt / Carl<br />

Jos. Wirtensohn [erm. Verf.]. Georg Joseph Fehr [Übers.]. - Cassel: Johann Jacob Cramer, 1778. -


128<br />

WOYT, JOHANN JAKOB: SaSch 138<br />

Gazophylacium medico-physicum, oder Schatz-Kammer medicinisch- <strong>und</strong> natürlicher Dinge. /<br />

Johann Jakob Woyt. - 12. Aufl. - Leipzig: Lanckisch, 1746. - 1035 S., Reg.<br />

Kräuterbücher, Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum<br />

Arzneischatz aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprint, Faksimileausgaben<br />

PAULLINI, CHRISTIAN FRANZ: 2659-1470<br />

Die heylsame Dreck-Apotheke, wie nemlich mit vielen verachteten Dingen fast alle, ja auch die<br />

schwerste, gifftigste Kranckheiten <strong>und</strong> bezauberte Schäden vom Haupt biß zun Füssen, inn- <strong>und</strong><br />

äusserlich, glücklich curiret worden .. / [Christian Franz Paullini]. - 4. Aufl. - Repr. [d. Ausg.]<br />

Franckfurth am Mayn, 1714, ... nun zum viertenmahl um ein merckliches verbessert. - Frankfurt a. M.:<br />

Govi-Verl., 1986 (1714). - 80 S. ISBN 3-7741-0023-3 Verf. ermittelt<br />

POMET, PETER: 3461-6444<br />

Der aufrichtige Materialist <strong>und</strong> Specerey-Händler / Peter (= Pierre) Pomet; Bd-Hrsg.: Hans-Joachim<br />

Poeckern; Mit e. Nachw. von Hannsgeorg Löhr. - Neudr. d. Ausg. von 1717, Lizenzausg. d. Ed.<br />

Leipzig. - Neudr. d. Ausg. von 1717, Lizenzausg. d. Ed. Leipzig. - Weinheim: VCH Verlagsges., 1987.<br />

- 902 S.p. mit Abb., 22 S (Dokumente zur Geschichte von Naturwissenschaft, Medizin <strong>und</strong> Technik ;<br />

11) ISBN 3-527-26534-1<br />

Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum Arzneischatz aus<br />

dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

ARGENTA, VICENTE MARTIN DE:<br />

Album de la flora médico-farmacéutica é industrial, indígena y exótica, ó sea coleccion de laminas<br />

iluminadas de las plantas de aplicacion en la medicina, farmacia, industria y artes, copiadas en su<br />

mayor parte del natural ó de los mejores dibuos que de ellas existen : Descripcion de las mismas con<br />

expresion de su duracion, localidad donde crecen y época ..., etc.etc. ordenadas segun el método<br />

natural de Mr. de-Candolle : Descripcion de las mismas con expresion de su duracion, localidad donde<br />

crecen y época ..., etc.etc. ordenadas segun el método natural de Mr. de-Candolle / Vicente Martin<br />

Argenta. - Madrid: Galeria Literaria, 1862-64. - T.1-3 Nebent.: Flora medica<br />

1. 3439-8380<br />

1862<br />

2. 3439-8393<br />

1863<br />

3. 3439-8403<br />

1864


129<br />

ARTUS, WIllIBALD:<br />

Hand-Atlas sämmtlicher medicinisch-pharmaceutischer Gewächse : oder naturgetreue Abbildungen<br />

nebst Beschreibungen in botanischer, pharmacognostischer <strong>und</strong> pharmacologischer Hinsicht ... : Zum<br />

Gebrauche für Apotheker, Aerzte <strong>und</strong> Drogisten / Artus, Willibald. - 5., gänzl. umgearb. Aufl. -<br />

Jena : Mauke, 1876. Bd. 1-2<br />

1. 1425-1298<br />

1876. - XV, 338 S.<br />

2. 1425-1308<br />

1876. - S. 339-758<br />

BAEHR, BERNHARD: 2613-6042<br />

Digitalis purpurea in ihren physiologischen <strong>und</strong> therapeutischen Wirkungen : unter bes. Berücks.<br />

des Digitalin : mit Benutzung der ges. medizin. Literatur / Bernhard Bähr. - Leipzig: Weigel, 1859. -<br />

VI, 219 S.<br />

BASSAGAÑA, PEDRO: 2706-1019<br />

Flora médico-farmacéutica abreviada ó sea descripcion de la plantas medicinales, indígenas y<br />

exóticas .. / Pedro Bassagaña. - Barcelona: Ramirez, 1859. - X S., S. 13-612 S.<br />

BERG, OTTO: 2687-3910<br />

Anatomischer Atlas zur pharmazeutischen Waarenk<strong>und</strong>e in Illustrationen : Auf 50 in<br />

Kreidemanier lithogr. Taf. nebst erl. Texte / Otto Berg. - Berlin: Gaertner, 1865. - 103 S. in Ill. auf 50<br />

in Kreidemanier lithogr. Taf. nebst erl. Texte<br />

***<br />

Handbuch der pharmaceutischen Botanik / Otto Berg. - Berlin<br />

1. 2246-0851<br />

Botanik. - 2. Aufl. - 1850. -<br />

2. 2246-0848<br />

Pharmacognosie. - 2. Aufl. - 1852. -<br />

*** 2231-2611<br />

Pharmakognosie des Pflanzen- <strong>und</strong> Thierreichs / Otto Berg. August Garcke [Bearb.]. - 4. Aufl. -<br />

Berlin: Gaertner, 1869. - I, 743 S.<br />

Nebent.: Pharmazeutische Waarenk<strong>und</strong>e. Frühere Aufl. u.d.T.: Pharmazeutische Waarenk<strong>und</strong>e, Bd.1<br />

Pharmakognosie des Pflanzenreichs; Bd. 2 ...d. Thierreichs<br />

BIGELOW, JACOB: 2694-8997<br />

A treatise on the Materia Medica, intended as a sequel to the Pharmacopoeia of the United States:<br />

being an account of the origin, qualities and medical uses of the articles and compo<strong>und</strong>s, which<br />

constitute that work, with their modes of prescription and administration / Jacob Bigelow. - Boston:<br />

Ewer, 1822. - 424 S.<br />

BLASIUS, JOHANN HEINRICH: 1204-8717<br />

Verzeichniß der einheimischen medizinisch- gebräuchlichen <strong>und</strong> giftigen Gewächse im<br />

botanischen Garten zu <strong>Braunschweig</strong> / [Verf.: Johann Heinrich Blasius]. - <strong>Braunschweig</strong>: Vieweg,<br />

1842. - 22 S.


130<br />

BRANDT, JOHANN FRIEDRICH:<br />

Medizinische Zoologie : oder getreue Darstellung <strong>und</strong> Beschreibung d. Thiere, die in d.<br />

Arzneimittellehre in Betracht kommen / In systematischer Folge hrsg. von J[ohann] F[riedrich] Brandt<br />

u. J[ulius] T[heodor] C[hristian] Ratzeburg. - Berlin: Hirschwald [in Comm.], 1829-. - Bd 1- [nebst<br />

Tafelbd]<br />

1. 2233-4343<br />

1829. - IV, 198 S.<br />

2. 2233-4356<br />

1833. - 364 S.<br />

3. 2233-4369<br />

1829-33. - 63 Taf.<br />

CANDOLLE, AUGUSTIN PYRAMUS DE: 2659-2848<br />

Essai sur les propriétés médicales des plantes, : compar. avec leurs formes extérieures et leur<br />

classification naturelle / Augustin Pyramus de Candolle. - 2. éd. rev. et augm. - Paris: Crochard, 1816.<br />

- II, 397 S.<br />

CHEVALLIER, M. A.:<br />

Dictionnaire des altérations et falsifications des substances alimentaires médicamenteuses et<br />

commerciales. / M. A. Chevallier. - Paris<br />

1. 2246-0974<br />

2. Aufl. - 1854. -<br />

2. 2246-0987<br />

2. Aufl. - 1855. -<br />

DEMITSCH, WASSILY: Ac-9023<br />

Russische Volksmedizin aus dem Pflanzenreiche / Wassily Demitsch. - Halle, 1889. -<br />

DIETRICH, ALBERT: 2231-4839<br />

Handbuch der pharmaceutischen Botanik / Albert Dietrich. - Berlin: Nauck, 1837. - 414 S.<br />

DIETRICH, DAVID: 1204-4821<br />

Taschenbuch der ausländischen Arzneigewächse / David Dietrich. - Jena: Schmid, 1839. - 324 S. :<br />

69 Taf<br />

DORVAULT, FRANÇOIS LAURENT MARIE: 2594-9308<br />

L’ Officine ou répertoire général de pharmacie practique / François Laurent Marie Dorvault. - 7.<br />

éd. - Paris, 1867. - 1475 S. Titelbl. fehlt<br />

*** 2567-6040<br />

L’Officine ou répertoire général de pharmacie practique... / François Laurent Marie Dorvault. - 9.<br />

éd., rev. et corr. - Paris: Asselin, 1875. - 1608 S.<br />

DUEFFER, JFC: 1425-8576<br />

Die Hallischen Waisenhaus-Arzeneyen : e. kurze u. deutl. Belehrung üb. ihren Gebrauch u. ihre<br />

Wirkungen /JFCDüffer. - Halle: Buchhandl. d. Waisenhauses [in Komm.], 1822. - XIV, 160 S., 1<br />

Preistaf<br />

DUFRESNOY, ANDRÉ IGNACE JOSEPH: 2706-5730<br />

Erfahrungen über die heilsame Anwendung des wurzelnden Sumachs, der gelben Narcisse <strong>und</strong><br />

des Pfefferschwamms / Von A[ndré Ignace Joseph] Dufresnoy. Aus dem Franz. übers. von C. F.<br />

Nasse. - Paris: Renger, 1801. - XV,238 S.


131<br />

DUPUY, B.:<br />

Alcaloides : Histoire, Propriétés chimiques et physiques, extraction, action physiologique, effets<br />

thérapeutiques, toxicologie / B. Dupuy. - Paris<br />

1. 2246-1012<br />

1889. -<br />

2. 2246-1025<br />

1889. -<br />

EBERMAIER, JOHANN CHRISTOPH: 2246-0929<br />

Pharmacognostische Tabellen : oder tabellar. Übersicht der Ächtheit <strong>und</strong> Güte, so wie der<br />

fehlerhaften Beschaffenheit, der Verwechselungen <strong>und</strong> Verfälsch. sämmtl. bis jetzt gebräuchlichen<br />

einfachen, zubereitet. u. zusammengesetzten Arzneymittel, nebst einer prakt. Anweisung zu ein.<br />

zweckmäß. Verfahren bei der Visitation der Apotheken / Joh. Christoph Ebermaier. - 5., durchaus<br />

verbess. u. verm. Aufl. / von Gotthilf Wilhelm Schwartze. - Leipzig, 1827. -<br />

EICHELBERG, JOHANN FRIEDRICH ANDREAS:<br />

Naturgetreue Abbildungen <strong>und</strong> ausführliche Beschreibungen aller in- <strong>und</strong> ausländischen<br />

Gewächse, welche die wichtigsten Producte für Handel <strong>und</strong> Industrie liefern, als naturgeschichtliche<br />

Begründung der merkantilischen Waarenk<strong>und</strong>e / Eichelberg, J[ohann] F[riedrich] A[ndreas]. - Zürich:<br />

Meyer & Zeller, 1845. - [Nebst] Tafelbd<br />

1. 2232-9727<br />

1845. - 293 S.<br />

2. 2232-9730<br />

1845. - 72 Taf<br />

ETTINGSHAUSEN, CONSTANTIN VON: 2246-0864<br />

Physiographie der Medicinal-Pflanzen : Nebst einem Clavis zur Bestimmung der Pflanzen mit<br />

besonderer Berücksichtigung der Nervation der Blätter / Constantin von Ettingshausen. - Wien, 1862. -<br />

Mit 294 Abbildungen in Naturselbstdruck<br />

FEÉ, ANTOINE LAURENT APOLLINAIRE: Ab-337<br />

Cours d’histoire naturelle pharmaceutique : ou histoire des substances usitées dans la therapeutique,<br />

les arts et l’économie domestique / Antoine Laurent Apollinaire Feé. - Paris: Corby, 1828. -<br />

FLUECKIGER, FREIDRICH AUGUST: 2231-5207<br />

Die Chinarinden : in pharmakognostischer Hinsicht dargestellt / von F. A. Flückiger. - Berlin:<br />

Gaertner, 1883. - 79 S., VIII Bl : Ill.<br />

*** 2231-2899<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Pharmaceutischen Waarenk<strong>und</strong>e : Einl. in das Stud. d. Pharmacognosie : Einl.<br />

in das Stud. d. Pharmacognosie / Flückiger, F[riedrich] A[ugust]. - Berlin: Springer, 1873. - 133 S. :<br />

104 Holzschn<br />

*** 2246-0835<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Pharmacognosie : Einleitung in das Studium der Rohstoffe des Pflanzenreiches : mit<br />

186 in den Text gedruckten Holzschnitten / von F. A. Flückiger <strong>und</strong> A. Tschirch. - 2., gänzlich<br />

umgearb. Aufl. - Berlin: Springer, 1885. - VIII, 257 S. : zahlr. Ill. Frühere Aufl. u.d.T.: Flückiger, F.<br />

A.: Gr<strong>und</strong>lagen der pharmaceutischen Waarenk<strong>und</strong>e<br />

*** 2231-2909<br />

Gr<strong>und</strong>riß der Pharmakognosie /Flückiger, F[riedrich] A[ugust]. - Berlin: Gaertner, 1884. - 260 S.<br />

*** Ab-371<br />

Histoire des drogues d’origine végétale / Friedrich August Flückiger; Daniel Hanbury; J. L. de<br />

Lanessan [Übers.]. - Paris: Doin, 1877. - T. 1.2. EST: Pharmacographia


132<br />

*** 2231-2886<br />

Lehrbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreiches : Naturgeschichte der wichtigeren Arneistoffe<br />

vegetabilischen Ursprungs : Naturgeschichte der wichtigeren Arneistoffe vegetabilischen Ursprungs /<br />

von F. A. Flückiger. - Berlin [u.a.]: Gaertner, 1867. - XXVIII, 748 S.<br />

*** 2752-3748<br />

Pharmakognosie des Pflanzenreiches : mit einem geschichtlichen Anhange / F. A. Flückiger. - 2.<br />

Aufl. - Berlin: R. Gaertner, 1883. - XV, 1049 S.<br />

GEIGER, PHILIPP LORENZ:<br />

Handbuch der Pharmacie : Zum Gebrauche bei Vorlesungen <strong>und</strong> zum Selbst-Unterrichte für Ärzte,<br />

Apotheker <strong>und</strong> Drogisten / Philipp Lorenz Geiger. - Stuttgart<br />

1. 2246-0262<br />

Practische Pharmacie <strong>und</strong> deren Hülfswissenschaften. - 2. Aufl. - 1830. -<br />

1. 2246-0275<br />

Practische Pharmacie <strong>und</strong> deren Hülfswissenschaften. - 3. Aufl. - 1830. -<br />

2,1. 2246-0288<br />

Pharmaceutische Mineralogie, die Einleitung in die pharmaceutische Botanik... - 1830. -<br />

2,2. 2246-0291<br />

Rest der Botanik, die pharmaceutische Zoologie... - 1830. -<br />

2,1. 2246-0343<br />

Pharmaceutische Mineralogie / Clamor Marquart [Bearb.]. - 2. Aufl. -1838.<br />

2,2, 1. Hälfte . 2246-0314<br />

Pharmaceutische Botanik / Th. Fr. L. Nees von Esenbeck [Bearb.]. - 2. Aufl. - 1839.<br />

2,2, 2. Hälfte. 2246-0327<br />

Pharmaceutische Botanik / Th. Fr. L. Nees von Esenbeck [Bearb.]. - 2. Aufl. -<br />

2,2, Reg. 2246-0301<br />

Register. - 2. Aufl.<br />

2,3. 2246-0330<br />

Pharmaceutische Zoologie / Clamor Marquart [Bearb.]. - 2. Aufl. - 1839. -<br />

GORKOM, KAREL WESSEL VAN: 2232-8896<br />

Die Chinakultur auf Java : Aus d. Holl. übertragen von C[arl] Hasskarl / K[arel] W[essel] van<br />

Gorkom. - Leipzig: Engelmann, 1869. - 61 S. Angeb. an das 1. Ex.: Kuntze, Otto: Monographie der<br />

Gattung Cinchona L., 1878 <strong>und</strong> Kuntze: Cinchona, 1878<br />

HAGEN, KARL GOTTFRIED: Ab-140<br />

Lehrbuch der Apothekerkunst / Karl Gottfried Hagen. - 7. rechtmässige u. verbesserte Aufl. -<br />

Königsberg: <strong>Universität</strong>s-Buchhandlung, 1821. - Bd 1.2.<br />

HAGER, HERMANN:<br />

Handbuch der pharmaceutischen Praxis für Apotheker, Ärzte, Drogisten <strong>und</strong> Medicinalbeamte ; mit<br />

zahlr. in den Text gedr. Holzschnitten / Hermann Hager. - Neue, wohlfeile Ausg. in 3 Bden. - Berlin:<br />

Springer,<br />

1. 2694-0241<br />

1886. - VI, 1122 S.<br />

2. 2694-0254<br />

1886. - 1352 S.<br />

3. 2694-0267<br />

(Ergänzungsbd <strong>und</strong> Register). - 1886. - 1429 S.<br />

HARTWICH, CARL: 2231-5223<br />

Die neuen Arzneidrogen aus dem Pflanzenreiche / von Carl Hartwich. - Berlin: Springer, 1897. -<br />

VI, 469 S.


133<br />

HENKEL, J. B.: 2246-0877<br />

Handbuch der Pharmacognosie des Pflanzen- <strong>und</strong> Tierreichs nach dem neusten Standpunkt<br />

bearb / von [J. B.] Henkel. - Tübingen: Laupp, 1867. - XV, 629 S.<br />

HENKEL, JOHANN BAPTIST: 2698-8452<br />

Die Merkmale der Aechtheit <strong>und</strong> Güte der Arzneistoffe des Pflanzen <strong>und</strong> Thierreichs nebst<br />

Anleitung zur Prüfung derselben auf ihren Gehalt an wirksamen Bestandtheilen : Zugleich ein<br />

Leitfaden bei Apothekenvisitationen / Johann Baptist Henkel. - Tübingen: Laupp, 1864. - VI,320 S. :<br />

mit zahlr. mikroskop. Abb. in Orginalholzschnitten<br />

*** 2231-3173<br />

Gr<strong>und</strong>riß der Pharmacognosie <strong>und</strong> Pharmacologie des Pflanzen- <strong>und</strong> Thierreichs / Henkel,<br />

J[ohann] B[aptist]. - Leipzig: Wigand, 1859. - 475 S.<br />

HERZ, JOSEPH: 2231-4499<br />

Synopsis der pharmaceutischen Botanik : Als Repetitorium u. Nachschlagebuch m. pharmakogn.<br />

Berücks. aller vegetabilischen Drogen der Ed. alt. d. Pharmacopoea Germ / Joseph Herz. - Ellwangen:<br />

Hess, 1883. - 217 S. :3Tab<br />

HEURCK, HENRI VAN: 2699-3117<br />

Flore médicale belge / Heurck, Henri van; Victor Guibert. - Louvain u.a.: Fonteyn u.a., 1864. -<br />

XII,455 S.<br />

HUSEMANN, AUGUST: 2246-1009<br />

Die Pflanzenstoffe in chemischer, physiologischer, pharmakologischer <strong>und</strong> toxicologischer<br />

Hinsicht / August Husemann; Theodor Husemann. - Berlin, 1871. -<br />

J[ohann] C[hristian] Schedels vollständiges allgemeines Waaren-Lexikon / In Verbindung mit<br />

Mehreren herausgegeben von Otto Linné Erdmann. - 5., ganz umgearb. u. verb. Aufl. - Leipzig:<br />

Hinrichs, 1834-. - Bd. 1.2<br />

2231-4761<br />

A bis L. - 1834. - 728 S.<br />

2231-4774<br />

M bis Z. - 1835. - 758 S.<br />

2246-0961<br />

Johann Karl König’s Droguerie-, Spezerei- <strong>und</strong> Farb-Waren-Lexikon / Georg Buchner [Bearb.];<br />

Johann Karl König [Begr.]. - 9. Aufl. - München, 1886. -<br />

KARSTEN, HERMANN: 2231-4392<br />

Die medicinischen Chinarinden Neu-Granada’s / H[ermann] Karsten. - Berlin: Schneider, 1858. - 70<br />

S.<br />

Köhler’s Medizinal-Pflanzen in naturgetreuen Abbildungen mit kurz erläuterndem Texte : Atlas<br />

zur Pharmacopoea Germanica, austriaca, belgica, danica, helvetica, hungarica, rossica, suecica,<br />

Neerlandica, British Pharmacopoeia, zum Codex medicamentarius, sowie zur Pharmacopoeia of the<br />

United States of America / G. Pabst [Hrsg.]; Fr. Eugen Köhler [Begr.]. - Gera: Köhler,<br />

1. 3202-0935<br />

1887. - Mit 88 Taf. in Farbendruck nach Originalzeichnungen von Walther Müller<br />

2. 3202-0948<br />

1890. - Mit 115 Taf. in Farbendruck<br />

Erg. Bd. 3202-0951<br />

Neueste Medizinalpflanzen <strong>und</strong> Verwechslungen / Max Vogtherr [Bearb.]. - 1898. - Mit 80 Taf.<br />

in Farbendruck


134<br />

KOSTELETZKY , V. F.:<br />

Allgemeine medizinisch-pharmazeutische Flora, enthaltend die systematische Aufzählung <strong>und</strong><br />

Beschreibung sämmtlicher bis jetzt bekannt gewordenen Gewächse aller Welttheile in ihrer Beziehung<br />

auf Diätetik, Therapie <strong>und</strong> Pharmazie nach den natürlichen Familien des Gewächsreiches geordnet /<br />

von V. F. Kosteletzky. - Mannheim: Hoff, 1831. -<br />

2725-1382<br />

. - 1831. - XXVI, 312 S.<br />

2725-1395<br />

. - 1831. - S. 314 - 750<br />

2725-1405<br />

. - 1834. - S. 752 - 1118<br />

2725-1418<br />

. - 1835. - S. 1120 - 1556<br />

2725-1421<br />

. - 1836. - S. 1558 - 2006<br />

2725-1434<br />

. - 1836. - S. 2008 - 2237<br />

KUNTH, KARL SIGISMUND: 1204-5451<br />

Anleitung zur Kenntniss sämmtlicher in der Pharmacopoea Borussica aufgeführten officinellen<br />

Gewächse nach natürlichen Familien / Karl Sigism<strong>und</strong> Kunth. - Berlin: Duncker & Humblot, 1834. -<br />

496 S.<br />

KUNTZE, OTTO: 2232-8896<br />

Cinchona : Arten, Hybriden u. Cultur d. Chininbäume. monographische Studie nach eigenen<br />

Beobachtungen in d. Anpflanzungen auf Java u. im Himalaya / Otto Kuntze. - Leipzig: Haessel, 1878.<br />

- 124 S. : 3 Taf. 1. Ex. angeb. an: Gorkom, Karel Wessel van: Die Chinakultur auf Java<br />

LAMBERT, AYLMER BOURKE: 3204-3572<br />

An illustration of the genus Cinchona : Comprising descriptions of all the officinal Peruvian barks,<br />

incl. several new species. Baron de Humboldt’s account of the Cinchona forests of South America and<br />

Laubert’s memoir of the different species of Quinquina.. / Aylmer Bourke Lambert. - London: Searle<br />

[usw.], 1821. - IX, 181 S. :1pl.<br />

LEMERY, NICOLAS: Ab-338<br />

Nouveau dictionnaire général des drogues simples et composées / Nicolas Lemery; Simon Morelot<br />

[Bearb.]. - Paris: Remont, 1807. -<br />

LOEBISCH, WILHELM FRANZ: 2683-5673<br />

Die neueren Arzneimittel in ihrer Anwendung u. Wirkung / Wilhelm Franz Loebisch. - 4., gänzl.<br />

neu bearb. Aufl. - Wien: Urban & Schwarzenberg, 1895. - VIII, 416 S.<br />

LUERSSEN, CHRISTIAN:<br />

Handbuch der systematischen Botanik : mit bes. Berücks. d. Arzneipflanzen. - Leipzig: Haessel,<br />

1879-. - Bd.1-<br />

1. 2233-0813<br />

Kryptogamen. - 1879. - 657 S. : 181 Fig<br />

2. 2233-0826<br />

Phanerogamen. - 1882. - 1229 S. : 231 Fig<br />

*** 2233-3247<br />

Die Pflanzen der Pharmacopoea germanica / Botanisch erl. von Chr[istian] Luerssen. - Leipzig:<br />

Haessel, 1883. - 664 S. : 341 Fig


135<br />

MAGENDIE, FRANÇOIS: 2231-3490<br />

Vorschriften zur Bereitung <strong>und</strong> Anwendung einiger neuen Arzneymittel : als: der Brechnuß, der<br />

Morphinsalze, der Blausäure .. : als: der Brechnuß, der Morphinsalze, der Blausäure .. / F[rançois]<br />

Magendie; G. Kunze [Übers.]. - 5., verb. u. verm. Aufl. - Leipzig: Voß, 1826. - 152 S.<br />

MARTINY, JULIUS:<br />

Encyklopädie der medicinisch-pharmaceutischen Naturalien- <strong>und</strong> Rohwaarenk<strong>und</strong>e : Mit bes.<br />

Rücks. auf historische u. genet. Verh. u. a. physische u. chem. Eigenschaften / Julius Martiny; Eduard<br />

Martiny. - Quedlinburg: Basse, 1843-. - Bd<br />

1. 2231-3513<br />

A - F. - 1843. - 901 S.<br />

MARTIUS, THEODOR WILHELM CHRISTIAN: 2234-5947<br />

Lehrbuch der pharmaceutischen Zoologie :für Apotheker.. / Theod[or] W[ilhelm] Chr[istian]<br />

Martius. - Stuttgart: Balz, 1838. - 176 S. : 3 Taf.<br />

*** 2706-5727<br />

Gr<strong>und</strong>riß der Pharmakognosie des Pflanzenreiches : zum Gebrauche bei akademischen<br />

Vorlseungen, sowie für Ärzte, Apotheker <strong>und</strong> Droguisten entworfen / Theodor Wilhelm Christian<br />

Martius. - Erlangen: Palm u. Enke, 1832. - XX,459 S.<br />

*** 2245-5196<br />

Numerisches Verzeichnis der pharmakognostisch-pharmazeutisch- technischen Sammlung /<br />

Theodor Wilhelm Christian Martius. - Erlangen, 1847. -<br />

MEYER, ARTUR:<br />

Wissenschaftliche Drogenk<strong>und</strong>e : Ein illustriertes Lehrbuch der Pharmakognosie <strong>und</strong> eine<br />

wissenschaftliche Anleitung zur eingehenden botanischen Untersuchung pflanzlicher Drogen für<br />

Apotheker / Artur Meyer. - Berlin: Gaertner,<br />

1. Bb-55<br />

1891. -<br />

2. Bb-55<br />

1892. -<br />

MILNE, ALEXANDER: 1203-8251<br />

Manual of materia medica and therapeutics / Alexander Milne. William Craig [Bearb.]. - 3. Ed. ,<br />

rev., enl. and rearranged. - Edinburgh: Livingstone, 1876. - 325 S.<br />

MOELLER, JOSEF: 2699-0835<br />

Pharmakognostischer Atlas : Mikroskopische Darstellung <strong>und</strong> Beschreibung der Pulverform<br />

gebräuchlicher Drogen / J[osef] Moeller. ... Taf. in Lichtdr. nach Zeichn. d. Verf. - Berlin: Springer,<br />

1892. - VIII,443 S. : mit 110 Taf<br />

*** 2706-7657<br />

Lehrbuch der Pharmakognosie / Josef Moeller. - Wien: Hölder, 1889. - V,450 S. : mit 237 Abb.<br />

MONS, JEAN BAPTISTE VAN: Pharmacopée usuelle :théorique et pratique / Jean Baptiste<br />

Mons. - Louvain: Vanlinthout, 1821-22. - T.1.2<br />

1. 2576-8466<br />

A-K. - 1821. - 596 S.<br />

2. 2576-8479<br />

L-V. - 1822. - CXL, 533 S.


136<br />

OUDEMANS, CORNELIS ANTOON JAN ABRAHAM: 2699-3120<br />

Handleiding tot de pharmacognosie va het planten- en dierenrijk / Cornelis Antoon Jan Abraham<br />

Oudemans. - Haarlem: Kruseman, 1865. - VIII,352 S.<br />

PEREIRA, JONATHAN:<br />

The elements of materia medica and therapeutics / Jonathan Pereira. - 4. ed., enl. and improved,<br />

incl. notices of most of the civilized world and forming an encyclopaedia of materia medica. - London:<br />

Longman, Brown, Green, and Longmans,<br />

1. 2700-1862<br />

1854. - XXII,982 S.<br />

2. 2700-1875<br />

1855. - XXII,702 S.<br />

3. 2700-1888<br />

1857. - XXIV,880 S.<br />

PFAFF, C. H.: System der Materia medica nach chemischen Principien : Mit Rücksicht auf die<br />

sinnlichen Merkmale <strong>und</strong> die Heilverhältnisse der Arzneimittel / C. H. Pfaff. - Leipzig<br />

[1]. 2246-1290<br />

1808. -<br />

2. 2246-1300<br />

1811. -<br />

3. 2246-1313<br />

1814. -<br />

4. 2246-1326<br />

1815. -<br />

5. 2246-1339<br />

1817. -<br />

6. 2246-1342<br />

Supplementband. - 1821. -<br />

PLANCHON, GUSTAVE: Les Droges simples d’ origine végétale / Gustave Planchon; Eugène<br />

Collin. - Paris: Doin, 1895-96. - T.1.2<br />

1. 2590-7308<br />

1895. - II, 805 S. : zahlr. Ill.<br />

2. 2590-7311<br />

1896. - 988 S. : zahlr. Ill.<br />

Plantae medicinales (Bd. [3]: Plantae officinales) oder Sammlung offizineller Pflanzen. Mit lithogr.<br />

Abb. von A[imé] Henry u. Beschreibungen von M F Weyhe, J W Wolter, P W Funke. Fortges. von<br />

Th[eodor] Fr[iedrich] L[udwig] Nees v[on] EsenbeckDüsseldorf, 1828. - Bd 1-[3]<br />

1. 4000-1328<br />

1828. - [Taf. 1-214]<br />

2. 4000-1331<br />

1828. - [Taf. 215-432]<br />

3. 4000-1344<br />

1828. - [822] S.<br />

Real-Encyclopädie der gesammten Pharmacie : Handwörterbuch für Apotheker, Ärzte <strong>und</strong><br />

Medicinalbeamte : mit zahlreichen Illustrationen in Holzschnitt / hrsg. von Ewald Geissler <strong>und</strong> Josef<br />

Moeller. - Wien [u.a.]: Urban & Schwarzenberg, 1886-91. -<br />

1. 2011-6220<br />

1886<br />

2. 2011-6233<br />

1891<br />

3. 2011-6246<br />

1887


137<br />

4. 2011-6259<br />

1887<br />

5. 2011-6262<br />

1888<br />

6. 2011-6278<br />

1889<br />

7. 2011-6288<br />

1889<br />

8. 2011-6291<br />

1889. - 716 S.<br />

9. 2011-6301<br />

1890<br />

10. 2011-6314<br />

1891<br />

REICHARDT, EDWARD: 2231-3908<br />

Ueber die chemischen Bestandtheile der Chinarinden / Eine chem.-physiologische Abhandlung von<br />

E[dward] Reichardt. - <strong>Braunschweig</strong>: Schwetschke, 1855. - 164 S. : 13 Abb.<br />

REIL, WILHELM: 2716-3645<br />

Materia medica der reinen chemischen Pflanzenstoffe / nach den vorhandenen Quellen <strong>und</strong> eigenen<br />

Erfahrungen bearb. von Wilh. Reil. - Berlin: Hirschwald, 1857. - XIII, 367 S.<br />

RIECKE, VICTOR ADOLF: 2246-1041<br />

Die neuern Arzneimittel, ihre physischen <strong>und</strong> chemischen Eigenschaften, Bereitungsweise, Wirkung<br />

auf den ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kranken Organismus <strong>und</strong> therapeutische Benützung : nebst einer Auswahl von<br />

Arzneiformeln / von V. A. Riecke. - Stuttgart: Hoffmann, 1837. - X, 477 S.<br />

ROYLE, JOHN FORBES: 1440-3033<br />

A manual of materia medica and therapeutics; including the preparations of the pharmacoppias of<br />

London, Edinburgh, and Dublin, with many new medicines / by J. Forbes Royle. - London: Churchill,<br />

1847. - XIII, 716 S. : Ill.<br />

SCHLEIDEN, MATTHIAS JACOB:<br />

Handbuch der medicinisch-pharmaceutischen Botanik <strong>und</strong> botanischen Pharmacognosie /<br />

Schleiden, M[atthias] J[acob]. - Leipzig: Engelmann, 1852-. - Th.1-2<br />

1. 2233-1702<br />

Handbuch der medicinisch-pharmaceutischen Botanik. - 1852. 414 S. : 236 Fig<br />

2. 2233-1715<br />

Handbuch der botanischen Pharmacognosie. - 1857. - 498 S. : 82 Fig., 2 Falttaf<br />

SCHMIDT, JOHANN ADAM: 2246-1355<br />

Lehrbuch der Materia medica / Johann Adam Schmidt. Hrsg. von Wilhelm Joseph Schmitt. - Wien:<br />

Kupfer ; Wimmer, 1811. - XVIII, 515, XI S.<br />

SCHROFF, KARL DAMIAN: 2527-6408<br />

Lehrbuch der Pharmacognosie / Karl Damian Schroff. - Wien: Braumüller, 1853. - X, 638 S.<br />

SCHULTZE, A. G. R.: 2231-4949<br />

Compendium der officinellen Gewächse nach natürlichen Familien geordnet : Nebst einer gedr.<br />

Uebers. d. botan. Terminologie u. Systemk / A. G. R. Schultze. - Berlin: Hirschwald, 1840. - 362 S.<br />

SCHULZ, HUGO: 2233-1825<br />

Die officinellen Pflanzen <strong>und</strong> Pflanzenpräparate zum Gebrauch für Studierende <strong>und</strong> Ärtze /<br />

übersichtl. zsgest. von Hugo Schulz. - Wiesbaden: Bergmann, 1885. - 176 S. : 94 Abb


138<br />

SCHUMACHER, CHRISTIAN FRIEDERICH: Medicinsk Plantelære for studerende læger og<br />

pharmaceutiker / Christian Friederich Schumacher. - Kjöbenhavn: J. H. Schultz, 1825- 26. - Bd 1.2<br />

1. 2690-0773<br />

1825. - VIII,662 S.<br />

2. 2690-0786<br />

1826. - IV,736 S.<br />

SCOTTI, GIBERTO: 2691-7591<br />

Flora medica della Provincia di Como / Giberto Scotti. - Como: Franchi, 1872. - XI,836 S.<br />

SPENNER, FRIDOLIN CARL LEOPOLD:<br />

Handbuch der angewandten Botanik : oder praktische Anleitung zur Kenntniss d. medizinisch,<br />

technisch u. ökonomisch gebräuchl. Gewächse Teutschlands u. d. Schweiz : oder praktische Anleitung<br />

zur Kenntniss d. medizinisch, technisch u. ökonomisch gebräuchl. Gewächse Teutschlands u. d.<br />

Schweiz / Spenner, F[ridolin] C[arl] L[eopold]. - Freiburg: Groos, 1834- Abth.1-3<br />

1. 2233-2950<br />

1834. - 372 S.<br />

2. 2233-2963<br />

1835. - S. 374-945<br />

3. 2233-2976<br />

1836. - 325 S.<br />

STEPHENSON, JOHN:<br />

Medical botany; or, illustrations and descriptions of the medicinal plants of the London, Edinburgh,<br />

and Dublin pharmacoppias comprising a popular and scientific account of poisonous vegetables<br />

indigenous to Great Britain / by John Stephenson and James Morss Churchill. - New ed. / ed. by<br />

Gilbert T. Burnett. - London: Churchill, 1834-<br />

1. 2726-1204<br />

1834<br />

2. 2726-1217<br />

1835<br />

3. 2726-1220<br />

1836<br />

STOKES, JONATHAN:<br />

A botanical materia medica, consisting of the generic and specific characters of the plants used in<br />

medicine and diet, with synonyms, and references to medical authors / by Jonathan Stokes. - London:<br />

Johnson, 1812. -<br />

1. 2740-3787<br />

1812. - LXVIII, 503 S.<br />

2. 2740-3787<br />

1812. - 567 S.<br />

3. 2740-3790<br />

1812. - 549 S.<br />

4. 2740-3790<br />

1812. - 702 S.<br />

THOMS, HERMANN: 2246-0644<br />

Die Arzneimittel der organischen Chemie / Hermann Thoms. - Berlin, 1897. -<br />

TROMMSDORFF, JOHANN BARTHOLOMAEUS: 2246-0466<br />

Handbuch der pharmaceutischen Waarenk<strong>und</strong>e : zum Gebrauch für Aerzte, Apotheker <strong>und</strong><br />

Droguisten / Johann Bartholomä Trommsdorff. - 3. verb. Ausgabe. - Gotha: Hennings, 1822. - XVI,<br />

589 S.


139<br />

*** 2246-0479<br />

Systematisches Handbuch der Pharmacie / Johann Bartholomäus Trommsdorff. - 3te Ausgabe. -<br />

Erfurt: Keyser, 1827. - XVI, 766 S.<br />

VEITH, EMANUEL: 2716-4550<br />

Systematische Beschreibung der vorzüglichsten in Oesterreich wildwachsenden oder in Gärten<br />

gewöhnlichen Arzneygewächse, mit besonderer Rücksicht auf die Neue Oesterreichische Provincial-<br />

Pharmacopoe : für studirende Mediziner, W<strong>und</strong>ärzte <strong>und</strong> Pharmaceuten an der Wiener <strong>Universität</strong> /<br />

von Emanuel Veith. - Wien [u.a.]: Geistinger, 1813. - 143 S.<br />

VOGL, AUGUST: 2231-4512<br />

Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anl. z. Erk. u. Pr. der wichtigsten i. Handel<br />

vork. Nahrungsm., Genussm. u. Gewürze m. H. d. Mikroskops / August Vogl. - Wien: Manz, 1872. -<br />

138 S. : 116 Holzschn.<br />

*** 2231-5236<br />

Pharmakognosie : Separat-Ausgabe des II. Bandes vom Commentar zur neuen österreichischen<br />

Pharmacopoe (Arzneikörper aus den drei Naturreichen in pharmakognostischer Beziehung) / August<br />

Vogl. - Wien: Gerold, 1892. - 693 S. : 215 Original- Abb.<br />

Vollständiges Lexikon der Waarenk<strong>und</strong>e in allen ihren Zweigen / Albert Franz Jöcher [Hrsg.]. - 3.,<br />

verb. u. verm. Aufl. - Quedlinburg: Basse, 1839-. - Bd. 1-3<br />

1203-8390<br />

A - H. - 1839. - 767 S.<br />

1203-8400<br />

J - R. - 1840. - 742 S.<br />

1203-8413<br />

S - Z. - 1843. - 766 S.<br />

VROLIK, GERARD: Ab-340<br />

Catalogus plantarum medicinalium in pharmacopoea Batava memoratarum / Gerard Vrolik. - Ed.<br />

altera auctior accedit introductio de studio botanico recte instituendo. - Amsterdam: Buder et Sülpke,<br />

1810. - 165 S.<br />

WARING, EDWARD JOHN:<br />

Bibliotheca therapeutica, or Bibliography of therapeutics, chiefly in reference to articles of the<br />

Materia medica, with numerous critical, historical, and therapeutical annotations, and an appendix<br />

containing the bibliography of British mineral waters / Edward John Waring. - London: The New<br />

Sydenham Society, Bd. 1-2<br />

1. 2700-1901<br />

1878. - XX,427 S.<br />

2. 2700-1914<br />

1879. - VI S., S. 430-933<br />

WIGAND, ALBERT: 2231-4279<br />

Lehrbuch der Pharmakognosie : Ein pharmkogn. Commentar zu sämmtl. dt. Pharmakopöen/J.W.<br />

Albert Wigand. - Berlin: Hirschwald, 1863. - 310 S. : 141 Holzschn<br />

*** 2231-4282<br />

Lehrbuch der Pharmakognosie : mit bes. Rücks. auf die Pharmacopoea germanica, sowie Anleitung<br />

zur naturhistorischen Untersuchung vegetabilischer Rohstoffe : mit 175 Holzschnitten / von Albert<br />

Wigand. - 2., umgearb. u. verm. Aufl. - Berlin: Hirschwald, 1874. - XII, 412 S. : Ill.<br />

*** 2231-4295<br />

Lehrbuch der Pharmakognosie : mit. bes. Rücks. a. die Pharmocopoea germanica ed. II. sowie als<br />

Anl. z. naturhist. Unters. vegetabil. Rohst / Albert Wigand. - 4., verm. Aufl. - Berlin: Hirschwald,<br />

1887. - 457 S. : 188 Holzschn


140<br />

WIGGERS, AUGUST: 2231-4318<br />

Handbuch der Pharmacognosie / Wiggers, A[ugust]. - 5., verm. u. verb. Aufl. - Göttingen:<br />

Vandenhoeck & Ruprecht, 1864. - 779 S.<br />

*** 2246-0893<br />

Gr<strong>und</strong>riß der Pharmacognosie / August Wiggers. - 3. vermehrte <strong>und</strong> verbesserte Ausgabe. -<br />

Göttingen, 1853. -<br />

WIllDENOW, CARL LUDWIG: 1204-5367<br />

Gr<strong>und</strong>riß der Kräuterk<strong>und</strong>e, zu Vorlesungen entworfen / Carl Ludwig Willdenow. - 5., verb. u.<br />

verm. Aufl. - Berlin: Haude & Spener, 1810. - 638 S. : 10 Taf., 1 Farbentab.<br />

*** 1204-5370<br />

Carl Ludwig Willdenow’s Gr<strong>und</strong>riß der Kräuterk<strong>und</strong>e, zu Vorlesungen entworfen... mit Anm. u.<br />

Zusätzen hrsg. von J[oseph] A[ugust] SchultesNach d. 5., von d. sel. Hrn. Verf. verb. u. verm. Aufl. -<br />

Wien: Doll, 1818. - 652 S. : 10 Taf., 1 Farbentab.<br />

WINKLER, EDUARD:<br />

Pharmaceutische Waarenk<strong>und</strong>e : Oder Handatlas der Pharmakologie, enth. Abb. aller wichtigen<br />

pharm. Naturalien u. Rohwaaren.. / Eduard Winkler. - Leipzig: Schäfer, 1845-. - Textbd. u. Atlasbd<br />

1. 2231-4334<br />

1852. - Getr. Pag<br />

2. 2231-4347<br />

1845. - Ungez. Taf<br />

*** Ab-142<br />

Vollständiges Real-Lexikon der medicinisch-pharmaceutischen Naturgeschichte <strong>und</strong><br />

Rohwaarenk<strong>und</strong>e : Naturgeschichtlicher <strong>und</strong> pharmakologischer Commentar jeder Pharmakopöe... /<br />

Eduard Winkler. - Leipzig: Brockhaus, 1840. - Bd 1.2.<br />

WOODVIllE, WIllIAM:<br />

Medical botany : containing systematic and general descriptions, with plates of all the medicinal<br />

plants, indigenous and exotic, comprehended in the catalogues of the Materia Medica, as publ. by the<br />

Royal Colleges of Physicians of London and Edinburgh.. / William Woodville. - London: Phillips,<br />

1. 2695-4525<br />

1810<br />

2. 2695-4538<br />

1810<br />

Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum Arzneischatz aus<br />

dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints, Faksimileausgaben<br />

CHAMISSO, ADELBERT VON: 2667-9525<br />

Illustriertes Heil- Gift- <strong>und</strong> Nutzpflanzenbuch / Adelbert von Chamisso. - Berlin: Reimer, 1987. -<br />

391 S. : Ill. ISBN 3-496-00896-2 Orig.-Ausg. u.d.T.: Chamisso, Adelbert von: Übersicht der<br />

nutzbarsten <strong>und</strong> der schädlichsten Gewächse, welche wild oder angebaut in Norddeutschland<br />

vorkommen<br />

CULPEPER, NICHOLAS: 2556-7531<br />

(Nicholas) Culpeper’s complete Herbal, and English physician : Wherein several h<strong>und</strong>red herbs<br />

with a display of their medicinal and occult properties ... Manchester: Gleave 1826. - Facs. ed. - Hong<br />

Kong: Powell, 1979. - IV,240 S. [Nebst] Suppl ISBN 962-218-002-7


141<br />

DORVAULT, F: Le Catalogue pharmaceutique de F. Dorvault / F Dorvault; Henri Bonnemain<br />

[Vorw.]. - Rééd. - Le Lavandou: Ed. du Layet, 1985. - T.1.2<br />

ISBN 2-7317-0020-3 Nebent.: Catalogue pharmaceutique ou prix courant général de la pharmacie<br />

centrale de France et de la maison générale de la droguerie Ménier réunies Original 1877<br />

1. 2652-1039<br />

1985. - 428 S.<br />

2. 2652-1042<br />

1985. - S. 429-818<br />

FLUECKIGER, FRIEDRICH AUGUST: 2661-6038<br />

Pharmacographia : history of the principel drugs of vegetable origin / Friedrich August Flückiger;<br />

Daniel Hanbury. - Reprint. - Dehra Dun: Intern. Book Distrib., 1986. - XV, 704 S.<br />

TEXIDOR Y COS, JUAN:<br />

Flora farmacéutica de España y Portugal. Precedida de varios capitulos preliminares y determinacion<br />

de materiales farmacéuticos exóticos. Por Juan Texidor y Cos. Madrid: Ducazcal 1871. [Faks.-T.]Ann<br />

Arbor,Mich.: Univ. Microfilms International, 1981. - P.1.2<br />

1. PM E 111 (1)<br />

XXIV S., S.2-587. - 1981<br />

2. PM E 111 (2)<br />

S. 588-1248. - 1981<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>ert: Umfangreiche Nachschlagewerke, neue Lehrbücher<br />

<strong>und</strong> aktuelle Verzeichnisse zu Arzneidrogen <strong>und</strong> Arzneistoffen<br />

Aufgr<strong>und</strong> der sehr umfangreichen Bestände aus dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert wird aus Platzgründen nur eine<br />

geringe Auswahl aufgeführt.<br />

PM N 827 (neueste Ausgabe)<br />

AHFS drug information. - Bethesda, MD: American Soc. of Health-System Pharmacists, 1989-. -<br />

Nebent.: American hospital formulary service. 1989-<br />

PM H 220<br />

Arzneimittel : ein Handbuch für Ärzte <strong>und</strong> Apotheker / bearb. von Helmut Helwig; Hans-Hartwig<br />

Otto. - 8. Aufl. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1992-. - Losebl.-Ausg<br />

Bis 5. Aufl. u.d.T.: Helwig, Burghard: Moderne Arzneimittel<br />

PM N 141<br />

Arzneistoff-Profile : Basisinformation über arzneiliche Wirkstoffe / von Th. Beck ... Hrsg. von<br />

Volker Dinnendahl .. - Frankfurt am Main [u.a.]: Govi-Verl., 1982-. - Losebl.-Ausg.<br />

AUTERHOFF, HARRY: PM F 300<br />

Lehrbuch der pharmazeutischen Chemie ; 144 Tabellen / begr. von Harry Auterhoff. - 13., neu<br />

bearb. Aufl. / von Joachim Knabe; Hans-Dieter Höltje. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1994. - XVIII,<br />

893 S. : Ill., graph. Darst ; ISBN 3-8047-1356-4


142<br />

BERGER, FRANZ:<br />

Handbuch der Drogenk<strong>und</strong>e : Erkennung, Wertbestimmung <strong>und</strong> Anwendung / von Franz Berger. -<br />

Wien [u.a.]: Maudrich, 1949-. -<br />

PM D 707 (1)<br />

Untersuchungsmethoden, Cortices-Flores. - 1949. - XI, 401 S. : Ill.<br />

PM D 707 (2)<br />

Folia. - 1950. - VII, 457 S. : Ill., graph. Darst<br />

PM D 707 (3)<br />

Fructus-Ligna. - 1952. - VIII, 558 S. : Ill., graph. Darst<br />

PM D 707 (4)<br />

Herbae. - 1954. - XI, 609 S. : Ill., graph. Darst<br />

PM D 707 (5)<br />

Radices. - 1960. - X, 626 S. : Ill., graph. Darst<br />

PM D 707 (6)<br />

Balsame, Harze, Gummiharze, Milchsäfte, Gummi, Extrakte <strong>und</strong> Samen. - 1964. - X, 521 S. : Ill.,<br />

graph. Darst<br />

PM D 707 (7)<br />

Gesamtregister. - 1967. - 144 S.<br />

BURGER, ALFRED<br />

Burger’s medicinal chemistry and drug discovery / Alfred Burger; Manfred E. Wolff [Hrsg.]. - 5th<br />

ed. - New York [u.a.]: Wiley, 1994. - A Wiley-Interscience publication; Includes bibliographical<br />

references and index<br />

PM F 205 (1)<br />

Principles and practice. - 1995. - XI, 1064 S. : Ill., graph. Darst<br />

PM F 205 (2)<br />

Therapeutic agents. - 1996. - VIII, 670 S. : Ill., graph. Darst<br />

PM F 205 (3)<br />

Therapeutic agents. - 1996. - VII, 664 S. : graph. Darst<br />

PM F 205 (4)<br />

Therapeutic agents. - 1997. - VIII, 656 S. : Ill., graph. Darst<br />

PM F 205 (5)<br />

Therapeutic agents. - 1997. - VIII, 879 S. : Ill., graph. Darst<br />

Dictionary of pharmacological agents / [Ed. board: C. R. Ganellin ...]. - London [u.a.]: Chapman &<br />

Hall, 1997-. - ISBN 0-412-46630-9. - 3 vols<br />

PM F 206 (1)<br />

A-G:A-00001-G-00186. - 1997. - XXII, A-215, 994 A<br />

PM F 206 (2)<br />

H-Z:H-00001-Z-00076. - 1997. - S. 995 - 2162<br />

PM F 206 (3)<br />

Name index, molecular formula index, CAS registry number index, type of compo<strong>und</strong> index. - 1997. -<br />

IX, 625 S. & 2 Beil<br />

EHRHART, GUSTAV: PM F 204<br />

Arzneimittel : Entwicklung, Wirkung, Darstellung / Gustav Ehrhart. - 2., neu bearb. u. erw. Aufl. -<br />

Weinheim: Verl. Chemie,<br />

PM F 204 (1)<br />

Therapeutica mit Wirkung auf das zentrale Nervensystem. - 1972. 382 S.<br />

PM F 204 (2)<br />

Therapeutica mit Wirkung auf das periphere Nervensystem. - 1972. - X, 471 S.<br />

PM F 204 (3)<br />

Therapeutica mit Wirkung auf den Respirations- u- Verdauungstrakt.. - 1972. X, 471 S.<br />

PM F 204 (4)<br />

Chemotherapeutica : Teil 1. - 1972. - X, 443 S. : graph. Darst<br />

PM F 204 (5)<br />

Chemotherapeutica : Teil 2.. - 1972. - X, 514 S. : graph. Darst


143<br />

PM F 204 (6)<br />

Arzneimittel : Fortschritte 1972 bis 1985 / hrsg. von Axel Kleemann .. - Weinheim: VCH Verlagsges.,<br />

1987. - IV, 1517 S. : zahlr. graph. Darst<br />

MULLER, NIELS F.: PM N 101<br />

European drug index / ed. by Niels F. Muller and Rudolf P. Dessing. European Society of Clinical<br />

Pharmacy. - 4. ed. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1997. - 1456 S. ; ISBN 3-7692-2114-1<br />

EVANS, WIllIAM CHARLES: PM D 303<br />

Trease and Evans’ pharmacognosy / William Charles Evans. - 14. ed. - London [u.a.]: WB<br />

Sa<strong>und</strong>ers, 1996. - VII, 612 S. : Ill. ; ISBN 0-7020-1899-6<br />

PM N 133 (neueste Ausgabe)<br />

Graue Liste / bearb. vom Arzneibüro der ABDA u. Pharma Daig + Lauer. - Eschborn: Govi-Verl.,<br />

19XX. -<br />

Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis :für Apotheker, Arzneimittelhersteller, Drogisten,<br />

Ärzte <strong>und</strong> Medizinalbeamte / Unter Mitwirk. von E. Rimbach ... vollständig neu bearb. u. hrsg. von G.<br />

Frerichs .. - 2., bericht. Neudr. - Berlin: Springer, 1938. -<br />

PM B 200 (1)<br />

A - I. - 1949. - XI, 1573 S. : Ill.<br />

PM B 200 (2)<br />

K - Z. - 1949. - VI, 1579 S. : Ill.<br />

PM B 200 (Erg.-Bd.1)<br />

Erg.-Bd. - 1949<br />

PM B 200 (Erg.-Bd.2,1)<br />

Allgemeiner Teil. Spezieller Teil A-H.-1958. - XVI, 1214 S.<br />

PM B 200 (Erg.-Bd.2,2)<br />

Spezieller Teil I-Z.Sachverz. f. Hptw. u. Ergbe. - 1958. - IV S., S. 1220-2544<br />

Am Lesesaalstandort PM B 200 ist auch die vierte Auflage von ’Hagers Handbuch’ vorhanden, aktuell<br />

ist die folgende Ausgabe:<br />

Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis / Franz von Bruchhausen [Hrsg.] u.a. - 5., vollst.<br />

neubearb. Aufl. - Berlin u.a: Springer,<br />

PM B 200 (5. Aufl., 01)<br />

Waren <strong>und</strong> Dienste. - 1990. - XXV, 788 S. : 372 Ill., 132 Tab<br />

PM B 200 (5. Aufl., 02)<br />

Methoden. - 1991. - XXVIII, 1133 S. : 912 Ill., 218 Tab<br />

PM B 200 (5. Aufl., 03)<br />

Gifte. - 1992. - XLVIII, 1262 S. : graph. Darst<br />

PM B 200 (5. Aufl., 04)<br />

Drogen A-D.-1992. - XXVIII, 1209 S. : 141 Ill., graph. Darst<br />

PM B 200 (5. Aufl., 05)<br />

Drogen E-O.-1993. - XXIX, 970 S. : 134 Ill., graph. Darst<br />

PM B 200 (5. Aufl., 06)<br />

Drogen P-Z.-1994. - XXIX, 1196 S. : 161 Ill., graph. Darst<br />

PM B 200 (5. Aufl., 07)<br />

Stoffe A-D.-1993. - XI, 1451 S. : graph. Darst<br />

PM B 200 (5. Aufl., 08)<br />

Stoffe E-O.-1993. - XXIX, 1293 S. : graph. Darst<br />

PM B 200 (5. Aufl., 09)<br />

Stoffe P-Z.-1994. - 1253 S. : graph. Darst<br />

PM B 200 (5. Aufl., 10)<br />

Register. - 1995. - VII, 1009 S.


Folgebände:<br />

144<br />

Drogen A-K.-1998. - XXII, 909 S. : Ill., graph. Darst<br />

Drogen L-Z.-1998. - XXII, 858 S. : Ill., graph. Darst<br />

Stoffe A-K.-1999. - XXV, 774 S. : Ill., graph. Darst<br />

HOPPE, HEINZ AUGUST:<br />

Drogenk<strong>und</strong>e / Heinz A. Hoppe. - 8. Aufl. - Berlin: de Gruyter, 1975-. -<br />

Angiospermen. - 1975. - 1311 S.<br />

Gymnospermen, Kryptogamen, tierische Drogen. - 1977. - 366 S.<br />

PM B 200 (5. Aufl.,Folgeband 1)<br />

PM B 200 (5. Aufl.,Folgeband 2)<br />

PM B 200 (5. Aufl.,Folgeband 3)<br />

PM D 719 (1)<br />

PM D 719 (2)<br />

PM N 251 (neueste Ausgabe)<br />

Index nominum : international drug directory / ed. by Swiss Pharmaceutical Society. - Stuttgart:<br />

Medpharm [u.a.], 1966-. - Nebent.: International drug directory<br />

LEDNICER, DANIEL:<br />

The organic chemistry of drug synthesis / Daniel Lednicer; Lester A. Mitscher. - New York: Wiley,<br />

1977-. -<br />

PM F 202 1<br />

1977. - XVII, 471 S. : graph. Darst<br />

PM F 202 2<br />

1980. - XVII, 526 S. : graph. Darst<br />

PM F 202 3<br />

1984. - XV, 284 S. : graph. Darst<br />

PM F 202 4<br />

1990. - XIII, 253 S. : graph. Darst<br />

PM F 202 5<br />

1995. - XII, 219 S. : graph. Darst<br />

MADAUS, GERHARD:<br />

Lehrbuch der biologischen Heilmittel / von Gerhard Madaus. - Leipzig: Thieme, 1938-. -<br />

Heilpflanzen : mit 76 farbigen Kunstdrucktafeln <strong>und</strong> 1114 Abbildungen. - 1938<br />

Bd. 1 PM D 709<br />

1938. - XXIV, 902 S. : Ill., graph. Darst., Kt.<br />

Bd. 3 PM D 709<br />

1938. - S. 1885 - 2864. : Ill., graph. Darst., Kt.<br />

Bd. 2 PM D 709<br />

1938. - S. 903 - 1884. : Ill., graph. Darst., Kt.<br />

Registerband PM D 709<br />

1938. - 144 S.<br />

PM N 261<br />

Martindale - The extra pharmacopoeia ; [evaluated information on the world’s drugs and medicines]<br />

/ ed. by James E. F. Reynolds. - 31. ed. - London: Royal Pharmaceutical Soc., 1996. - XXI, 2739 S.<br />

PM B 203<br />

The Merck index : an encyclopedia of chemicals, drugs, and biologicals / Susan Budavari, ed. - 12.<br />

ed. - Whitehouse Station, NJ: Merck, c1996. - Getr. Zählung [ca. 2000 S.] : graph. Darst (Merck<br />

professional handbooks) ISBN 0-911910-12-3


145<br />

NEGWER, MARTIN:<br />

Organic-chemical drugs and their synonyms : (an international survey) / by Martin Negwer. -<br />

Berlin: Akad.-Verl., 1978-<br />

PM F 223 1<br />

1994. - XV, 944 S. : zahlr. graph. Darst<br />

PM F 223 2<br />

1994. - S. 945 - 1900 : zahlr. graph. Darst<br />

PM F 223 3<br />

1994. - S. 1901 - 2855 : zahlr. graph. Darst<br />

PM F 223 4<br />

Indices. - 1994. - S. 2857 - 3937 : zahlr. graph. Darst<br />

PM N 137 (neueste Aufl.)<br />

Pharmazeutische Stoffliste / bearb. <strong>und</strong> hrsg. vom ABDATA Pharma-Daten-Service. -<br />

Eschborn/Taunus: ABDATA Pharma-Daten-Service, - Losebl.-Ausg.<br />

PM D 202<br />

Phytochemical dictionary : a handbook of bioactive compo<strong>und</strong>s from plants / ed. by Jeffrey B.<br />

Harborne and Herbert Baxter. With the ed. assist. of Gerard P. Moss .. - London [u.a.]: Taylor &<br />

Francis, 1993. - VIII, 791 S. : Ill. ISBN 0-85066-736-4 Includes bibliographical references and index<br />

Real-Enzyklopädie der gesamten Pharmazie : Handwörterbuch für Apotheker, Ärzte <strong>und</strong><br />

Medizinalbeamte : mit zahlreichen Illustrationen / begr. von Ewald Geissler... Hrsg. von Josef Moeller.<br />

- 2., gänzl. umgearb. Aufl. - Berlin [u.a.]: Urban & Schwarzenberg, 1904-. -<br />

2454- 1493<br />

A - Antidyspeptikum. - 1904. - VII, 720 S.<br />

2454-1587<br />

Panikol - Rutin. - 1908. - VIII, 732 S.<br />

2454-1590<br />

T - Wood-oil. - 1909. - VIII, 696 S.<br />

2454-1600<br />

Woodfordia - Zytologie. Biographien der Mitarbeiter. General-Register. - 1912. - VIII, 1079 S.<br />

2454-1503<br />

Antielektron - Birnöl. - 1904. - VII, 720 S.<br />

2454-1516<br />

Birotation - Cinchonamin. - 1904<br />

2454-1529<br />

Cinchonicin - Ergotinum. - 1905. - VII, 720 S.<br />

2454- 1532<br />

Ergotismus - Gnomonia. - 1905. - VII, 724 S.<br />

2454-1545<br />

Gnoskopin - Indium. - 1905. - VII, 712 S.<br />

2454-1558<br />

Indiumhydroxyd - Kristalle. - 1906. - VII, 720 S.<br />

2454-1561<br />

Kristalle - Mikrozymen. - 1907. - VII, 708 S.<br />

2454-1574<br />

Milben - Panicum. - 1907. - VII, 720 S.<br />

PM N 134 (neueste Ausgabe)<br />

Rote Liste : Verzeichnis pharmazeutischer Spezialpräparate d. Mitglieder d. B<strong>und</strong>esverb. d. Pharmaz.<br />

Industrie / Hrsg. B<strong>und</strong>esverband der Pharmazeutischen Industrie. - Aulendorf, Württ.: Cantor, 1949-. -<br />

Die ’Rote Liste’ ist hier als Beispiel für die zahlreichen Arzneimittelverzeichnisse aus aller Welt<br />

genannt, die im Lesesaal unter der Signaturengruppe ’PM N’ zu finden sind (Internet siehe:<br />

http://www.biblio.tu-bs.de/CoOL/list/sub/sy-pm.htm).


146<br />

SCHNEIDER, GEORG: PM D 307<br />

Arzneidrogen : ein Kompendium für Pharmazeuten, Biologen <strong>und</strong> Chemiker / von Georg Schneider u.<br />

Karl Hiller. - 4. Aufl. - Heidelberg [u.a.]: Spektrum Akad. Verl., 1998. - 528 S. : Ill. ISBN 3-8274-<br />

0182-8<br />

STEINEGGER, ERNST: 2672-3439<br />

Lehrbuch der Pharmakognosie <strong>und</strong> Phytopharmazie : mit 51 Tabellen : mit 51 Tabellen / Ernst<br />

Steinegger; Rudolf Hänsel. - 4., vollst. neubearb. Aufl. / von Rudolf Hänsel. - Berlin [u.a.]: Springer,<br />

1988. - I, 804 S. : Ill., graph. Darst ISBN 3-540-17830-9 = 0-387-17830-9 Literaturangaben<br />

WICHTL, MAX PM D 705<br />

Teedrogen <strong>und</strong> Phytopharmaka : ein Handbuch für die Praxis auf wissenschaftlicher Gr<strong>und</strong>lage /<br />

hrsg. von Max Wichtl. Unter Mitarb. von Franz-Christian Czygan .. - 3., erw. <strong>und</strong> vollst. überarb.<br />

Aufl. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1997. - XV, 668 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-8047-1453-6<br />

Literaturangaben. - Literaturverz. S. 643<br />

TEUSCHER, EBERHARD: PM D 316<br />

Biogene Arzneimittel : mit 16 Tabellen : mit 16 Tabellen / von Eberhard Teuscher. - 5., überarb. <strong>und</strong><br />

erw. Aufl. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1997. - XIV, 569 S. : graph. Darst ISBN 3-8047-1482-X<br />

Literaturangaben<br />

PM N 020<br />

Therapeutic drugs / Hrsg.: Colin Dollery. - 2. Aufl. - New York: Churchill Livingstone, 1997. - 3500<br />

S. ISBN 0-443-05148-8<br />

PM H 215 (1)<br />

A - H. - 1999. - getr. Zählung : Ill., graph. Darst<br />

PM H 215 (2)<br />

I - Z. - 1999. - getr. Zählung : Ill., graph. Darst<br />

THOMS, HERMANN:<br />

Handbuch der praktischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Pharmazie / Unter Mitw. zahlr.<br />

Fachgenossen hrsg. von Hermann Thoms. - Berlin [u.a.] : Urban & Schwarzenberg, 1924-<br />

Bd. 1 Ba-2471(1)<br />

Praktische Pharmazie ; mit 606 Textabb.. - 1924. - XII, 699, 6 S. : Ill.<br />

Bd. 2 Ba-2471(2)<br />

Untersuchungsmethoden ; mit 407 Textabb. u. einer farb. Taf.. - 1925. -VIII, 989 S. : Ill.<br />

Bd. 3, Hälfte 1 Ba-2471(3,1)<br />

Nahrungs- <strong>und</strong> Genußmittel ; mit 98 Textabb. u. 8 farb. Taf.. - 1925. - 736 S. : Ill.<br />

Bd. 3, Hälfte 2 Ba-2471(3,2)<br />

<strong>Technische</strong> Produkte <strong>und</strong> Verfahren ; mit 134 Abb. im Text. - 1926. - S. 740 - 1320. : Ill.<br />

Bd. 4 Ba-2471(4)<br />

Normale <strong>und</strong> pathologische Physiologie - Hygiene - ausgewählte Untersuchungsmethoden -<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Richtl. der Therapie ; mit 131 Abb. im Text u. 4 farb. Taf. - 1926. - VI, 1036 S.<br />

Bd. 5,1 Ba-2471(5,1)<br />

Botanik <strong>und</strong> Drogenk<strong>und</strong>e, Hälfte 1, mit 614 Abb. im Text. - 1929. - VI, 980 S. : Ill.<br />

Bd. 5,2 Ba-2471(5,2)<br />

Botanik <strong>und</strong> Drogenk<strong>und</strong>e, Hälfte 2, mit 533 Abb. im Text. - 1931. - II S., S. 982 - 1702. : Ill.<br />

Bd. 6,1 Ba-2471(6,1)<br />

Arzneimittel: Aachener Badesalz - Hämol. - 1927. - VIII, 960 S.<br />

Bd. 6,2 Ba-2471(6,2)<br />

Arzneimittel: Hämo-Lecin - Sanitape. - 1928. - S. 961 - 1920.<br />

Bd. 6,3 Ba-2471(6,3)<br />

Arzneimittel: Sanitas antiseptic lozenges - Zymphen. - 1929. - S. 1921 - 2402.<br />

Register Ba-2471<br />

Gesamtinhaltsübersicht, Stichwort- u. Namenverzeichnis. - 1931. - VIII, 280.


147<br />

TSCHIRCH, ALEXANDER:<br />

Handbuch der Pharmakognosie / Alexander Tschirch. - Leipzig: Tauchnitz.<br />

Allgemeine Pharmakognosie<br />

Bd. 1,1 2694-0872<br />

1909. - VII, 286 S. : Ill.<br />

Bd. 1,2 2694-0885<br />

1910. - X, S. 288 - 1072 : Ill.<br />

Spezielle Pharmakognosie<br />

Bd. 2,1 2694-0898<br />

1912. - X, 775 S. : Ill.<br />

Bd. 2,2 2694-0908<br />

1917. - XII S., S. 777 - 1625 : Ill.<br />

Bd. 3,1 2694-0911<br />

1923. - IX, 748 S. : Ill.<br />

Bd. 3,2 2694-0924<br />

1925. - XI S., S. 750 - 1176 S. + Beil.: Vorw. z. 2. Aufl : Ill.<br />

[Bd. 4: Register] 2694-0937<br />

1927<br />

WAGNER, HILDEBERT: PM D 308 (2)<br />

Drogen <strong>und</strong> ihre Inhaltsstoffe / Hildebert Wagner. - 5., neubearb. Aufl. - 1993. - XII, 522 S. : graph.<br />

Darst. ISBN 3-437-20498-X


148<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints,<br />

Faksimileausgaben<br />

2245-4155<br />

Apotecken Tax der Stadt Dreszden MDLIII / mit einer Einf. von Wolfgang-Hagen Hein. - Faks.-Dr.<br />

- Eutin (Holstein): Internat. Ges. für Geschichte der Pharmazie, 1953 (1553). - 16 S., [20] Bl ; 8<br />

(Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie ; N.F., 2)<br />

Literaturverz. S. 16<br />

Apoteken Tax der Stadt Anneberg 1563. - Mittenwald, o.J. -<br />

2245-5303<br />

CLUSIUS, CAROLUS: 2246-6156<br />

Antidotarium / Carolus Clusius. - Nachdruck d. Ausg. Antwerpen 1561. - Gent, 1973. - (Opera<br />

pharmaceutica rariora ; 3)<br />

CORDUS, VALERIUS: Ba-2906-a<br />

Dispensatorium pharmacorum omnium, quae in usu potissimum sunt : Ex optimis autoribus ... coll.,<br />

ac scholiis utilibus ill., in quibus inprimis simplicia diligenter explicantur. Nunc cum aliis pluribus ad<br />

hanc rem pertinentibus. Opera et studio Collegii medici inclytae reipub. Noribergensis, multo eme. ac<br />

selectis compositionibus auctius, ex 2. ed. publ / Valerius Cordus. - Repr. [d. Ausg.] Nürnberg,<br />

Kaufmann, 1598. - München: Kölbl, 1969. - 295 S. ; 4<br />

*** 1416-9092<br />

Dispensatorium pharmacorum omnium, quae in usu potissimum sunt. Autore primo Valerio Cordo.<br />

Neudr. d. Ausg. Noribergae 1598. - Grünwald b. München: Kölbl, 1980. - 295 S. (Die historischen<br />

Taschenbücher ; 8) ISBN 3-87411-508-9<br />

*** Ba-2906<br />

Das Dispensatorium des Valerius Cordus : Faksimile des im Jahre 1546 erschienenen ersten Druckes<br />

durch Joh. Petreium in Nürnberg / mit einem Geleitw. von Ludwig Winkler. - Mittenwald (Bayern):<br />

Nemayer, 1934 (1546). - 20 S., 273 Sp : Ill.<br />

DANN, GEORG EDMUND:<br />

Das Kölner Dispensatorium von 1565 / Georg Edm<strong>und</strong> Dann. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1969-. -<br />

(Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V. ; N.F., ..)<br />

2246-5092<br />

Erläuterungen. - 1969. - 65 S. : Ill.<br />

Ea-837(...)<br />

Text . - 1969<br />

2245-2335<br />

A facsimile of the first edition of the Pharmacopoeia Augustana / with introductory essays by<br />

Theodor Husemann. - Facs. d. Ausg. Augsburg 1564. - Madison: State Historical Society of<br />

Wisconsin, 1927 ([1564]). - XLII S., 261 Sp., [10] S (Publications of the State Historical Society of<br />

Wisconsin : Hollister pharmaceutical library ; 1)<br />

PLACOTOMUS, JOHANNES: 2246-6143<br />

Pharmacopoea / Johannes Placotomus. - Nachdruck d. Ausg. Antwerpen 1560. - Ghent, 1973. -<br />

(Opera pharmaceutica rariora ; 2)


149<br />

3407-8312<br />

El ricettario del l’arte, et Universita de Medici, et spetiali della Citta di Firenze. - Facs. repr. [d.<br />

Ausg.] Florence 1550. - Gent: de Backer, 1973 (1550). - 186 S., [11 Bl.] (Opera pharmaceutica<br />

rariora ; 7) ISBN 90-307-0008-4<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Churfürstliche Brandenburgische Medicinal-Ordnung <strong>und</strong> Taxa / auf churfürstl. Befehl<br />

zusammengetragen von der Collegio Medico. - Cöln an der Spree: Völcker, 1694. - 131 S.<br />

2001-8234<br />

CORDUS, VALERIUS: 1002-1121<br />

Valerii Cordi Dispensatorium, sive pharmacorum conficiendorum ratio / Valerius Cordus. -<br />

Leiden: Maire, 1627. - 661 S., Ind.<br />

CULPEPER, NICHOLAS: 1000-0582<br />

Pharmacopoeia Londinensis / Nicholas Culpeper. - London: Cole, 1659. - 377 S., Ind.<br />

2001-7882<br />

E. E. <strong>und</strong> Hochweisen Raths der Stadt Leipzig vor die Apotheken daselbst aufgerichtete <strong>und</strong> von<br />

Churf. Durchl. zu Sachsen gnädigst confirmirte Ordnung <strong>und</strong> Taxa. - Leipzig: Lanckisch, [1689].<br />

- 105, [5] S.<br />

2001-8072<br />

[Ernewerter Tax aller Artzneyen, welche daselbsten in den Apothecken gef<strong>und</strong>en werden] Des<br />

Heiligen Reichs-Statt Ulm Ernewerter Tax aller Artzneyen, welche daselbsten in den Apothecken<br />

gef<strong>und</strong>en werden. - Ulm: Kühne, 1664. - 111 S.<br />

2001-7455<br />

La Farmacopea o’ antidotario dell’eccellentissimo Collegio De’Signori Medici di Bergomo / Tito<br />

Sanpellegrino [Übers.]. - Brescia: Fontana, 1628. - Ind., 351 S.<br />

LÉMERY, NICOLAS: 3000-0575<br />

Pharmacopée universelle : Avec un lexicon pharmaceutique, plusieurs remarques et des<br />

raisonnements sur chaque opération / Nicolas Lémery. - 5. éd. - Paris: De Saint & Saillant [u.a.], 1673.<br />

2001-8234<br />

Neu eingerichtete Apothecker-Ordnung <strong>und</strong> Taxa der Stadt Brieg. - Brieg: Jacob, 1675. - 83 S.<br />

2001-8234<br />

Nova et numeris omnibus absoluta designatio et valor Medicamentorum omnium, et simplicium<br />

& compositorum, quae in Officina Pharmaceutica Zellensi Prostant. Oder : Gruend- <strong>und</strong><br />

audführliche Verzeichnüß Aller Arzeneyen, so wohl einfachen als zusammengesetzt, wie selbe in der<br />

Hoch-Fürstlichen Zellischen Apotheken zu finden, auch nebst beygefügter Tax allda verkauffet werden.<br />

- Celle: Hoffmann, 1691. - 147 S.<br />

3000-0504<br />

Pharmacopoea. Auctior, et corr., iussu nobilissimi, amplissimique Senatus Bruxellensis ... -<br />

Brüssel: Hacquebaut, 1671. - 5 ungez. Bl., 237 S., 5 ungez. Bl. Nebent.: Pharmacopoea Bruxellensis


150<br />

Pharmacopoeia Augustana. - Augsburg: Apergerus, 1623. - 722 S., Ind.<br />

SaSch 2/040<br />

3000-5088<br />

Pharmacopoeia Augustana renovata et appendice denuo aucta. - Augsburg: Kroniger & Haeredes,<br />

1694. - Titelkupfer, 343 S., Ind.<br />

1001-5564<br />

Pharmacopoeia Collegii Londinensis, in qua selectissimae compositiones tum ex pharmacopoeia<br />

Augustana tum ex aliis auctoribus ... collectae visuntur. - Ed. novissima. - Londini, 1680. - 454 S.<br />

SaSch 2/044<br />

Reformatio <strong>und</strong> erneuerte Ordnung der Apotecken unnd wie es mit den ordinariis physicis oder<br />

Stadtärtzten ihres Verdiensts halben in deß Heiligen Reichs Freystadt Wormbs hinfürter<br />

gehalten werden soll. Sampt beyverwahrten Tax, wie nämenlich unnd in was werth alle Artzeneyen<br />

als simplicis <strong>und</strong> composita durch die Apotecker auch andere daselbst zu jederzeit hinfürter verkaufft<br />

<strong>und</strong> gegeben werden sollen. - Frankfurt a.M.: Egenolff, 1609. - CXLVI<br />

2001-7549<br />

Reformation oder erneuerte Ordnung des Heyligen Reichs Stadt Franckfurt am Mayn : die<br />

Pflege der Ges<strong>und</strong>heit betreffend ; welche den Medicis, Apotheckern, Materialisten <strong>und</strong> andern<br />

Angehörigen daselbsten, auch sonsten jedermänniglich zur Nachrichtung gegeben worden : die Pflege<br />

der Ges<strong>und</strong>heit betreffend. - Franckfurt am Mayn: Johann Meyer, 1686. - 111 S.<br />

SaSch 2/043<br />

Reformation, oder erneuerte Ordnung deß Heyl. Reichs Stadt Franckfurt am Mayn, die Pflege<br />

der Ges<strong>und</strong>heit betreffend, welche den Medicis, Apotheckern, Materialisten, <strong>und</strong> andern Angehörigen<br />

daselbsten, auch sonsten jedermänniglich zur Nachrichtung gegeben worden; beneben dem Tax <strong>und</strong><br />

Werth der Artzneyen, welche in den Apothecken allda zu finden. - Frankfurt am M.: Zunner, 1687. -<br />

184 S.<br />

Ricettario fiorentino di nuovo illustrato. - Florenz, 1696. - 4 Bl., 331 S.<br />

3000-5033<br />

SALMON, WIllIAM: SaSch 2/047<br />

Pharmacopoeia Londinensis or the new London dispensatory / William Salmon. - 2. Ed. - London,<br />

1682. - 877 S. mit Ind.<br />

*** SaSch 2/049<br />

Doron medicum or a Supplemnet to the new London dispensatory / William Salmon. - 2., corr.<br />

Ed. - London: Dawks, 1688. - 776 S., Ind.<br />

2001-8234<br />

Catalogus [et] valor medicamentorum simplicium [et] compositorum in officinis Hafniensibus<br />

prostantium = Apotecker Taxt paa althvis i Københaffn hos de fire privilegerede Apotheckere til<br />

Kiøbs findis = Apothecker Taxa aller dehrer Medicamenten <strong>und</strong> Waaren,welche man bey den vier<br />

Privilegirten Apotheckern in Kopenhagen zu kauffe findet. - Hafniæ, 1672. - 126 S.<br />

ZWELFER, JOHANN: 3000-4908<br />

Animadversiones in pharmacopoeiam Augustanam et annexam ejus mantissam, sive<br />

pharmacopoeia Augustana reformata, in qua vera et accuratissima methodo medicamentorum<br />

simplicium & compositorum praeparationes tam dextre traduntur, ac insuper antiquorum errores<br />

deteguntur, ut inde servatis & exaltatis simplicium medicaminum facultatibus instrumenta multo<br />

aptiora medico evadant, quibus cito, tuto & juc<strong>und</strong>e affectus humanum corpus infestantes propulsari<br />

queant / Joannes Zwelferus [Hrsg.]. - Nunc tertium revisa, plurimis locis adaucta ... cum annexa<br />

appendice / opera & studio Joannis Zwelferi. - Noribergae: Endter, 1667. -


151<br />

*** 3000-4911<br />

Pharmacopoeia regia seu dispensatorium novum locupletum et absolutum, annexa etiam<br />

mantissa spagyrica .. / Johann Zwelfer. - Nürnberg: Endter, 1668. - 12 Bl., 418 S., 14 Bl. Ind.<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints,<br />

Faksimileausgaben<br />

2246-6240<br />

Antidotarium Gandavense. - Nachdruck d. Ausg. 1663. - Gent, 1974. - (Opera pharmaceutica<br />

rariora ; 12)<br />

Codex Medicamentarius Parisiensis. - Nachdruck d. Ausg. 1638. - Gent, 1976. - (Opera<br />

pharmaceutica rariora ; 16)<br />

2246-6282<br />

2245-2380<br />

Deß Hertzogthumbs Würtemberg ernewerte Apotecker Ordnung <strong>und</strong> Tax. - Nachdruck d. Ausg.<br />

Stuttgart 1626. - Stuttgart: Deutscher Apotheker-Verl., 1970. -<br />

2246-6237<br />

Pharmacia galeno-chymica Antverpiensis. - Nachdruck d. Ausg. Antwerpen 1661. - Gent, 1974. -<br />

(Opera pharmaceutica rariora ; 11)<br />

2245-2568<br />

Pharmacopoea Amstelredamensis. - Nachdruck d. Ausg. Amsterdam 1636. - Nieuwkoop: De Graaf,<br />

1961. -<br />

2246-6172<br />

Pharmacopoea Hagiensis. - Nachdruck d. Ausg. 1659. - Gent, 1973. - (Opera pharmaceutica rariora<br />

;5)<br />

2246-6224<br />

Pharmacopoea Ultrajectina. - Nachdruck d. Ausg. 1656. - Gent, 1974. - (Opera pharmaceutica<br />

rariora ; 10)<br />

Pharmacopoeia Bruxellensis. - Nachdr. d. Ausg. Brüssel 1641. - Gent, 1973. - (Opera<br />

pharmaceutica rariora ; 1)<br />

2246-6130<br />

2580-9325<br />

Pharmacopoeia Holmiensis galeno-chymica 1686. - Facsimilieutg., Nachdr. von 1686. - Stockhlom:<br />

Bokförl. Rediviva, 1979. - 173 S. (Suecica rediviva ; 81) ISBN 91-7120-120-3 Ex.plarnr 357<br />

2245-2351<br />

Pharmacopoeia Londinensis. - Nachdruck d. Ausg. London 1618. - o.O: State Historical Society of<br />

Wisconsin, 1944. - (Hollister Pharmaceutical Library ; 2)<br />

VANDEN ZANDE, JOANNES: 2246-6208<br />

Pharmacopoeia Brugensis / Joannes Vanden Zande. - Nachdruck d. Ausg. 1697. - Gent, 1973. -<br />

(Opera pharmaceutica rariora ; 8)


152<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

SaSch 3/001<br />

Antidotarium Collegii Medicorum Bononiensis. - Bologna, 1770. - 507 S. mit Ind., LX Ind.<br />

2001-8218<br />

Apotheken-Taxe : welche in Seiner Königlichen Majestät von Groß- Britannien <strong>und</strong> Churfürstlichen<br />

Durchlaucht zu <strong>Braunschweig</strong> Lüneburg Teutschen Landen eingeführet worden : Nebst einem<br />

Reglement, was denen Medicis <strong>und</strong> Chirurgis von denen Patienten gereichet werden soll. - [Hannover],<br />

1725. - 112 S.<br />

Codex Medicamentarius, seu : Pharmacopoea Parisiensis. - Paris, 1748. -<br />

3000-0520<br />

SaSch 2/020a<br />

Deß Heiligen Reichs-Statt Ulm Erneuerter Apothecker-Tax. - Ulm: Kühne, 1706. - 122 S., Reg.<br />

2001-5868<br />

Hoch-Fürstliche <strong>Braunschweig</strong>-Wolffenbüttelsche Medicinal-Ordnung, nebst beygefügter<br />

Apothecker-Taxa auf Hoch-Fürstliche Gnädigste Verordnung <strong>und</strong> Befehl publiciret / August Wilhelm<br />

Herzog zu <strong>Braunschweig</strong> <strong>und</strong> Lüneburg. - <strong>Braunschweig</strong>: Meyer, 1721. - 1 Kupfertaf., 120 S. mit Reg.<br />

Dispensatorium Lippiacum Genio moderno accomodatum / Auctoritate collegii medicorum redegit<br />

Jo. Chr. Frid. Scherf. - 1792-. -<br />

2777-4018<br />

1792. - XLVIII, 236 S. (Repr.)<br />

1002-1451<br />

1794. - LVI, 312 S.<br />

3000-0562<br />

Dispensatorium pharmaceuticum Austriaco-Viennense, in quo hodierna die usualiora medicamenta<br />

sec<strong>und</strong>am artis regulas componenda visuntur .... - Wien: Kurtzböck, 1744. - 307, 73 S.<br />

SaSch 3/002<br />

Dispensatorium pharmaceuticum Austriaco-Viennense, in quo hodierna die usualiora medicamenta<br />

sec<strong>und</strong>um artis regulas componenda visuntur. - Wien: Trattner, 1765. - 202 S., Ind.<br />

2001-5282<br />

Dispensatorium pharmaceuticum Brunsvicense, iussu Caroli, serenissimi ducis Brunsvico-<br />

Luneburgensium, adornatum et pharmacopoeis ducatus Brunsvico- Wolfenbuttelani a collegio ducali<br />

supremo sanitati civium dicato .. / Johann Bernhard Martini [Hrsg.]. - Brunsvici: [Drucker:]<br />

Orphanopheum, 1777. - 36, 378, 63 S.<br />

Sasch 3/003<br />

Dispensatorium regium et electorale Borusso-Brandenburgicum .. / Collegii medici cura iterato<br />

editum, revisum, emend. et auctum. - Berolini: Michaelis, 1731. - 302 S.<br />

SaSch 3/004<br />

Dispensatorium regium et electorale Borusso-Brandenburgicum, iuxta quod in provinciis regiis et<br />

electoralibus, medicamenta officinis familiaria praeparanda et dispensanda, .. / Ernestus Faginus<br />

[Mitarb.]. - Regii collegii medici superioris cura et opera denuo ed., rev., em. et auctum. - Erfordiae:<br />

Iungnicolius, 1747. - 210 S.


153<br />

1001-5580<br />

The Dispensatory of the Royal College of Physicians, London / Henry Pemberton [Übers.]. -<br />

Dublin: Ewing, 1754. - VIII, 304 S. Nebent.: Pharmacopoeia Londinensis<br />

Erläuterungen der neuen Österreichischen Militär-Pharmakopöe zum Gebrauche der<br />

österreichischen Feldärzte. - Wien: Patzowsky, 1795. - 268 S.<br />

2001-7727<br />

SaSch 3/004a<br />

General-Tax-Ordnung so wohl für die Medicos <strong>und</strong> Chirurgos, als Apothecker, in den Chur-<br />

Brandenburgischen Landen wie auch anderer Orten zu gebrauchen. - Erfurt: Jungnicolius, 1746. -<br />

28 S., Reg.<br />

HAHNEMANN, SAMUEL: SaSch 049<br />

Neues Edinburger Dispensatorium / Samuel Hahnemann. - Leipzig: Fleischer, 1797-1798. - T. 1.2.<br />

HEALDE, THOMAS: 2001-8221<br />

The new pharmacopoeia of the Royal College of Physicians of London / transl. into Engl., with<br />

notes, indexes of new names, preparations &c. &c. / by Thomas Healde. - 3. ed., corr. - London:<br />

Longman, 1788. - XVI, 368 S.<br />

2001-5868<br />

Hochfürstlich <strong>Braunschweig</strong>-Wolfenbüttelsche Medicinal-Ordnung : nebst beygefügter Apothecker-<br />

Taxa. - <strong>Braunschweig</strong>: Friedrich Wilhelm Meyer , 1721. -<br />

HUSZTY VON RASZYNYA, ZACHARIAS GOTTLIEB: 2001-8027<br />

Kritischer Kommentar über die östreichische Provinzialpharmakopee : mit einem Entwurfe zu<br />

einem gemeinnüzigen verbesserten Dispensatorium / Zacharias Gottlieb Huszty von Raszynya<br />

[erm.Verf.]. - Preßburg ; Leipzig, 1785. - XVI, 304 S. : Frontispiz ; Verf. erm. nach Holzmann/Bohatta<br />

I, 9770b<br />

LAROCHE, DANIEL DE: 2001-7471<br />

Pharmacopoea Genevensis ad usum nosocomiorum / Daniel de LaRoche; Louis Odier; Charles-<br />

Guillaume Dunant. - Genf: Bonnant, 1780. - XII, 199 S.<br />

LENTIN, LEBRECHT FRIEDRICH BENJAMIN: 3000-5075<br />

Apotheken-Taxe für das Churfürstenthum Hannover / Lebrecht Friedrich Benjamin Lentin. -<br />

Hannover, 1799. - [Ca. 60] S.<br />

LEWIS, WIllIAM: 2000-0666<br />

The new dispensatory... : containing 1. the Theory and practice of pharmacy ... / William Lewis; John<br />

Quincy [Bearb.]. - London: Nourse, 1753. - XII, 664 S.<br />

*** 2001-7730<br />

The Edinburgh new dispensatory : Containing I. The elements of pharmaceutical chemistry. II. The<br />

materia medica .... III. The pharmaceutical preparations and medicinal compositions of the latest<br />

editions of the London and Edinburgh pharmacopoeias / William Lewis. - 3. american from the 4.<br />

Edinburgh ed. - Walpole, N. H.: Carlisle, 1796. - XXIX, 622 S. mit Ind.


154<br />

***<br />

Neues englisches allgemeines Dispensatorium oder Apothekerbuch nach der Londner <strong>und</strong><br />

Edinburger Pharmacopoe / William Lewis. - 2. sehr verm. Aufl. - Breslau: Korn, 1783-1784. - Bd<br />

1.2.<br />

Bd 1, Th. 1. SaSch 2/028<br />

Anfangsgründe der Apothekerkunst. - 1783. - S. 1-138<br />

Bd 1, Th. 2. SaSch 2/028a<br />

Die Lehre von den Arzneymitteln oder die Materia medica. - 1783. - S. 139-834<br />

Bd 2, Th. 3. SaSch 2/029<br />

Zubereitungen, welche in den Apotheken gewöhnlich sind. - 1784. - 972 S., Reg.<br />

3000-0562<br />

Neue Apothecker Tax-Ordnung, oder der Werth <strong>und</strong> Preiß aller, so wohl einfachen, als zusammgesezten,<br />

theils chymisch-theils Galenischen Artzeneyen .. = Nova pharmacopoeorum taxa seu ordo<br />

ac pretium omnium medicamentorum ... - Wien: Kurtzböck, 1744. - 72 S.<br />

2000-0666<br />

The new Dispensatory : ... intended as a correction and improvement of... / John Quincy. - London,<br />

1753. -<br />

3000-5062<br />

Nova Pharmacopoeorum Taxa. - Wien: Johann Thomas Edler von Trattner, 1765. - 72, [1] S.<br />

Nebent.: Neu Apotheker Taxordnung, oder : der Werth <strong>und</strong> Preis aller sowohl einfachen, als<br />

zusammengesetzten theils chymisch theils Galenischen Arzeneyen, welche in den bürgerlichen Stadt-<br />

Wienerischen Apotheken bey jetzigen Zeiten gebräuchlich sind<br />

Oesterreichische Provinzial-Pharmacopoea. - Wien, 1776. -<br />

Oesterreichische Provincial-Pharmakopee. - Wien: Trattner, 1790. - 420 S., Reg.<br />

2001-8179<br />

SaSch 2/037<br />

2001-6647<br />

Oesterreichische Provinzial-Pharmacopöe. - Umgearbeitete Auflage. - Wien: Wappler, 1795. - VIII,<br />

240 S.<br />

Pharmacopée du Collége Royal des Médecins de Londres / Henry Pemberton [Übers.]. - Paris:<br />

Didot, 1771. - T. 1.2<br />

Pharmacopeia collegii Regalis Medicorum Londinensis / Collegium Regalis Medicorum<br />

Londinensis. - Londini, 1746. -<br />

Pharmacopoea Amstelodamensis nova. - Amsterdam: Dronsberg, 1792. - XVI, 210 S.<br />

1002-1134<br />

2001-8108<br />

SaSch 3/012<br />

Pharmacopoea Argentoratensis / senatus iussu a collegio medico adornata. - Argentorati: Dulssecker,<br />

1725. - 260 S.<br />

Pharmacopoea Austriaco-castrensis. - Viennae, 1795. -<br />

Pharmacopoea Austriaco-provincialis. - 2. ed. - Wien: Trattner, 1775. - 292 S., Ind.<br />

1002-1299<br />

2001-8056


155<br />

Pharmacopoea Austriaco-provincialis. - Wien: Trattner, 1778. - 293 S.<br />

Pharmacopoea Austriaco-provincialis. - 4. ed. - Wien: Trattner, 1780. - 312 S., Ind.<br />

Pharmacopoea Austriaco-Provincialis emendata. - Viennae, 1794. -<br />

Pharmacopoea Borussica. - Berolini: Decker, 1799. - 216 S.<br />

2001-5347<br />

2001-8043<br />

1001-5234<br />

2001-5184<br />

1002-0504<br />

Pharmacopoea Edinburgensis / Additamentis Avcta Ab Ern. Godofr. Baldinger, Phil. Et Med. D. .. -<br />

Bremae: Förster, 1776. - [8] Bl., XVI, 292 S.<br />

1001-5412<br />

Pharmacopoea Edinburgensis / Ernestus Godofredus Baldinger [Hrsg.]. - Ed. in Germania altera. -<br />

Bremae: [Drucker:] Foerster, 1784. - XIII, 423 S.<br />

3000-0517<br />

Pharmacopoea Helvetica : in II partes divisa ... ; acc. syllabus medicamentorum / praefatus est Alb.<br />

de Haller. - Basileae: Imhoff, 1771. - 13, 384, 54 S.<br />

Pharmacopoea Hispana. - Ed. altera. - Madrid: Ibarria, 1797. - VII, 211 S., Ind.<br />

2001-8085<br />

1002-1286<br />

Pharmacopoea in usum officinarum reipublicae Bremensis conscripta / [cultores addictissimi<br />

Gerhardus Meier ...]. - Bremae: Cramer, 1792. - XVI, 165 S.<br />

Pharmacopoea Rossica. - St. Petersburg: [Typis Academiae Scientiarum], 1778. - 142 S.<br />

1002-1011<br />

SaSch 3/006<br />

Pharmacopoea Wirtenbergica in duas partes divisa, quarum prior materiam medicam, historicophysico-medice<br />

descriptam, posterior, composita et praeparata, modum praeparandi encheireses<br />

exhibet. ... taxa seu pretium medicamentrourm / Burchard David Mauchart [Vorw.]. - Stuttgart: Erhard,<br />

1741. - Frontispiz, 7 ungez. Bl., P. 1.2., Ind., Taxa<br />

2000-7135<br />

Pharmacopoea Wirtenbergica .. / Johannes Georgius Hopfengärtner; Christianus Fridericus Jäger<br />

[Hrsg.]. - Ed. denuo rev., aucta et emend. - Stutgardiae: Erhard, 1786. - 155, 230 S.<br />

Pharmacopoea Wirtenbergica. - Lausanne: Pott, 1785. - P. 1.2.<br />

SaSch 2/038<br />

SaSch 3/012<br />

Pharmacopoeia Argentoratensis incl. senatus jussu publ. Collegio Medico adornata. Catalogus<br />

medicamentorum tam simplicium quam compositorum in officinis Pharmaceuticis Argentinensibus<br />

usualium. - Straßburg: Dulssecker, 1725. - Frontispiz, 6 Bl., 260 S., Ind., 60 S.<br />

3000-4924<br />

Pharmacopoeia Augustana renovata : revisa et appendice aliquot medicamentorum selectiorum<br />

aucta. - Augustae Vindel.: Lotter, 1734. - 326 S.


156<br />

2001-6948<br />

Pharmacopoeia Collegii Regalis Medicorum Londinensis. - Londini: Longman, Shewell & Nourse,<br />

1746. - XVI, 174 S.<br />

1002-1118<br />

Pharmacopoeia Collegii Regii Medicorum Edinburgensis. - Edinburgh, 1735. - XII, 198 S., Ind.<br />

SaSch 2/041<br />

Pharmacopoeia Collegii Regii Medicorum Edinburgensis. - 2. Ed. - Bremen ; Leipzig: Foerster,<br />

1758. - XII, 146 S., Ind.<br />

Pharmacopoeia Collegii Regii Medicorum Edinburgensis. - Sec<strong>und</strong>um ed. Edinburgensis<br />

novissimae exempl. recusa. - Bremae ; Lipsiae: Foerster, 1761. - XII, 146 S.<br />

1001-5399<br />

2001-7866<br />

Pharmacopoeia Matritensis regii, ac supremi Hispaniarum protomedicatus auctoritate, jussu<br />

atque auspiciis elaborata. - 2. ed. - Madrid: De Soto, 1762. - 16 Bl., 551 S., 1 Bl.<br />

Pharmacopoeiae Londinensis specimen alterum. - 1787. - IX, 128 S.<br />

2001-7879<br />

QUINCY, JOHN: 1000-0553<br />

Pharmacopoeia officinalis et extemporanea : Or, a compleat English dispensatory, in 4 parts / John<br />

Quincy. - 2. ed., very much improved. - London: Bell, 1719. - XV, 618 S.<br />

*** 2001-7442<br />

The Dispensatory of the Royal College of Physicians in London / John Quincy. - London: Bowyer,<br />

1721. - 362 S., Ind.<br />

*** SaSch 110<br />

Pharmacopoeia officinalis extemporanea. Or, a complete English dispensatory. In 4 parts / John<br />

Quincy. - 10. Ed. - London, 1736. -<br />

*** 2001-5619<br />

Pharmacopoeia officinalis extemporanea. Or, a complete English dispensatory. In 4 parts / John<br />

Quincy. - 11. ed. enl. and corr. - London: Longman, 1739. - XVI, 700 S., LX<br />

RIEMER, JOHANN ANDREAS: 1001-5483<br />

Pharmacopoea castrensis Borussica / Johann Andreas Riemer. - 3. Ed. aucta et emendata. - Berlin:<br />

Maurer, 1794. - 76 S.<br />

SALMON, WIllIAM: 1000-0579<br />

Pharmacopoeia Londinensis. Or the new London dispensatory. In 4 books / William Salmon. - 6. ed.,<br />

corr. and amended. - London: Dawks, 1702. - 877 S.<br />

*** SaSch 2/048<br />

Pharmacopoeia Londinensis or the new London dispensatory / William Salmon. - 8.Ed. - London:<br />

Dawks, 1716. - XV, 796 S. mit Ind.<br />

1000-0540<br />

Schwedisches Apothekenbuch : Nach der 2. Ausgabe übersetzt .. - Leipzig, 1782. -<br />

SPIELMANN, JACOB REINBOLD: 3000-0533<br />

Pharmacopoea generalis / Jac. Reinb. Spielmann. - Argentorati: Treuttel, 1783. - 372 S. : Ill.


157<br />

TAVARES, FRANCISCO:<br />

Pharmacopeia geral para o reino, e dominios de Portugal / Francisco Tavares. - Lissabon: Regia<br />

Officina Typografica, T. 1.2.<br />

2001-7659<br />

1794. - 228 S.<br />

2001-7662<br />

1794. - 248 S.<br />

3000-4843<br />

Taxa seu valor omnium medicamentorum , tam simplicium, quam compositorum, chymicorum,<br />

atque Galenicorum in officinis Pragensibus prostatium ordine alphabetico comprehensorum = Der<br />

Werth oder Preiß aller Artzneyen, so wohl der einfachen als zusammen gestzten, derer chymischen so<br />

wohl als Galenischen, so in enen Pragerischen Apothecken feil gef<strong>und</strong>en werden, nach dem Alphabet<br />

zusammen getragen = Cena neb wymereni ... - Prag: Gerzabek, 1737. - 4 Bl., 73 S.<br />

2001-5347<br />

Taxe der in der Österreichischen Provincialpharmakopee enthaltenen Arzneyen = Taxa<br />

medicamentorum in Pharmacopoea Austriaco-provinciali contentorum. - Wien: Trattner, 1777. - 95 S.<br />

TRIllERUS, DANIEL WILHELM: 2001-7905<br />

Dispensatorium pharmaceuticum universale / Daniel Wilhelmus Trillerus. - Francofurti ad Moenum:<br />

Varrentrapp, 1764.<br />

1002-1231<br />

Vernieuwde Amsterdamsche Apotheek. In nederduitsch overgebragt. - Amsterdam: Berge, 1733. -<br />

210 S., Reg.<br />

VITET, LOUIS: 2001-8137<br />

Pharmacopée de Lyon, ou exposition méthodique des médicaments simples et composés ... / Louis<br />

Vitet. - Lyon: Perisse, 1778. - II, LX, 552, 144 S.<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints,<br />

Faksimileausgaben<br />

2505-8655<br />

Antidotarium Cassoviense. - Kaschau, 1732. Faks. - Gent, 1977. - 27 S. (Opera pharmaceutica<br />

rariora ; 17) ISBN 90-307-0021-1 Nebent.: Antidotarium, sive pharmacopoea nova, liberae, regiaeque<br />

civitatis Cassoviensis<br />

HAMEL, P. VAN: 1426-4696<br />

Pharmacopaea Hodierna ofte Hedendaegsche Apotheek / Door P. van Hamel. - [Nachdr. d. Ausg.<br />

Utrecht 1749]. - Tilburg: Peeters, 1984. - [Ungez.]<br />

2245-2555<br />

Neues Quarinisches Dispensatorium. - Nachdruck d. Ausg. Innsbruck 1790. - Wien: Österr.<br />

Apotheker-Verl., 1977. -<br />

Pharmacopoea Almeriana. - Nachdruck d. Ausg. Almeria 1726. - Gent, 1973. - (Opera<br />

pharmaceutica rariora ; 6)<br />

2246-6185


158<br />

2246-6279<br />

Pharmacopoea Borussica. - Nachdruck d. Ausg. 1799. - Gent, 1976. - (Opera pharmaceutica rariora<br />

; 15)<br />

2246-6253<br />

Pharmacopoea Leodiensis. - Nachdruck d. Ausg. 1741. - Gent, 1975. - (Opera pharmaceutica<br />

rariora ; 13)<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Bb-58a<br />

Pharmacopoea Austriaca. - 6. ed. - Viennae: Caes. Reg. Aulae et Imperii Typographia, 1869.<br />

2727-7133<br />

Pharmacopoea Danica / Regia auctoritate a Collegio Sanitatis Regio Hafniensi edita. - Hafniae:<br />

Reitzel, 1840. - XIV, 316 S.<br />

1431-6214<br />

Pharmacopoea Fennica. - 4. ed. 1885. - 230 S. - Enth. außerdem Pharmacopoea militaris Fennica. -<br />

2. ed. - 1885. - 56 S.<br />

3484-6861<br />

Apotheker-Ordnung <strong>und</strong> Apotheker-Taxe fuer das Kurfuerstenthum Salzburg <strong>und</strong> die<br />

Fuerstenthuemer Passau <strong>und</strong> Berchtesgaden. - Salzburg: Franz Xaver Dunle, 1804. - 28 S.<br />

1431-7433<br />

Arznei-Taxe für das Herzogthum Oldenburg <strong>und</strong> die Erbherrschaft Jever. - Oldenburg: Stalling,<br />

1856-1860<br />

Aa-4908<br />

Arzneibuch für das Deutsche Reich = (Pharmacopoea Germanica, ed. III). - 3. Ausg. - Berlin: von<br />

Decker, 1890. - XII, 432 S.<br />

2694-1509<br />

Arzneibuch für das Deutsche Reich = (Pharmacopoea Germanica, ed. III). - 3. Ausg. - Neudr. unter<br />

Berücks. d. a. d. Nachtr. vom 20. Dez. 1894 sich ergebenden Aend. u. Erg. - Berlin: v. Decker, 1895. -<br />

XXIII, 432 S.<br />

sasch bszi<br />

Arzneimittel, welche in dem Arzneibuch für das Deutsche Reich, dritte Ausgabe (Pharmacopoea<br />

Germanica, editio III.), nicht enthalten sind, nicht enthalten sind. - 2. Ausg. - Berlin: Deutscher<br />

Apotheker Verein, 1895. -<br />

2694-1512<br />

Arzneimittel, welche in dem Arzneibuch für das Deutsche Reich, 3. Ausg., (Pharmacopoea<br />

Germanica, ed. III), Neudr. 1895 nicht enthalten sind / bearb. u. hrsg. von dem Deutschen<br />

Apotheker-Verein. - 2. Ausg. - Berlin: Dt. Apotheker-Verein, 1897. - VIII, 379 S.<br />

AUGUSTIN, FRIEDRICH LUDWIG: Ab-155<br />

Pharmacopoea extemporanea : exhibens compositiones medicamentorum, ad observanta et principia<br />

recentiorum accomodatas, pro usu tam interno quam externo, cum ear<strong>und</strong>em viribus, dosibus et<br />

medicorum experientissimorum, quibus commendantur, testimoniis add. app. indicum / auctore Friedr.<br />

Ludwig Augustin. - Berolini: Schmidt, 1809. - 300 S.


159<br />

Bayersche Pharmakopöe 1822. - Leipzig: Voß, 1847. - 174 S.<br />

1440-9655<br />

2694-9831<br />

British pharmacopoeia 1867 / Publ. <strong>und</strong>er the dir. of the General Council of Medical Education and<br />

Registration of the United Kingdom. Pursuant to the Medical Act, 1858. - London: Spottiswoode [in<br />

Komm.], 1867. - XXIV,434 S.<br />

The British Pharmacopoeia 1867. - Second repr. - London: Spottiswoode, 1874. -<br />

The British Pharmacopoeia 1885. - Repr. - London: Spottiswoode, 1886. -<br />

The British Pharmacopoeia 1885. - London: Spottiswoode, 1885. -<br />

sasch bszi<br />

sasch bszi<br />

sasch bszi<br />

2694-8984<br />

The British pharmacopoeia 1885 / Publ. <strong>und</strong>er the dir. of the General Council of Medical Education<br />

and Registration of the United Kingdom. Pursuant to the Acts 21. & 22. Victoria, Cap. 90 and<br />

25. & 26. Victoria, Cap. 91 . - Repr. - London: Spottiswoode, 1896. - ,536 S.<br />

BRUGNATELLI, LUIGI VINCENZO: 2001-6922<br />

Farmacopea generale ad uso degli speziali e de’ medici moderni ossia dizionario delle preparazioni<br />

farmaceutico-mediche semplici e composte piö usitate ai nostri tempi, e conformi alle nuove teorie<br />

chimico-mediche / L[uigi] V[incenzo] Brugnatelli. - Pavia, 1807. - XLVII, 533 S. : 1 Taf.<br />

CHRISTISON, ROBERT: 2694-8968<br />

A dispensatory, or commentary on the pharmacopoeia of Great Britain comprising the national<br />

history .. / Robert Christison. - 2. ed., rev. and improved, with a suppl., containing the most important<br />

new remedies. - Edinburgh u.a.: Black u.a., 1848. - XLII,1003 S.<br />

2676-9024<br />

Codex medicamentarius : Pharmacopée française. - [3. éd.]. - Paris: Bailliere, 1866. - XLVII, 784<br />

S.<br />

Codex medicamentarius : Pharmacopée françcaise :Réd. par ordre du Gouvernement. - [4. éd.]. -<br />

Paris: Masson, 1884-. - [Hauptwerk <strong>und</strong>] S.uppl<br />

2668-6000<br />

1884. - XXIV, 728 S.<br />

2676-9202<br />

Pharmacie chimique. - 1895. - 110 S.<br />

Codex medicamentarius Europaeus. - Lipsiae: Fleischer [u.a.]. 1818-<br />

Codex medicamentarius sive Pharmacopoea Gallica. - 1819. - CCXX, 419 S.<br />

Pharmacopoea Rossica. - Ed. nova auctior. - 1821. - VI, 260 S.<br />

Codex medicamentarius seu Pharmacopoea Hispanica. - 1822. - XXVIII, 244 S.<br />

Codex medicamentarius seu Pharmacopoea Lusitanica. - 1822. - 207 S.<br />

Codex medicamentarius Hamburgensis. - 1. Aufl. - Hamburg: Perthes u. Besser, 1835. -<br />

Ab-103(2)<br />

Ab-103(5,1)<br />

Ab-103(6,1)<br />

Ab-103(6,2)<br />

sasch bszi


160<br />

Codex medicamentarius Hamburgensis. - 3. Aufl. - Hamburg: Perthes u. Besser, 1852. -<br />

sasch bszi<br />

2598-4554<br />

De Geneesmiddelen der Nederlandsche pharmacopee : Vor apothekers, geneesk<strong>und</strong>igen en<br />

studeerenden / K Verlaan [Hrsg.]. - 3. uitg. - ’s-Gravenhage: Ykema, 1898. - Getr. Pag<br />

DESPORTES, EUGÉNE HENRI: Ab-339<br />

Conspectus des Pharmacopées de Dublin, d’Edimbourg, de Londres et de Paris / par E. H.<br />

Desportes et F. S. Constancio. - Paris, 1820. - 490 S.<br />

DULK, FRIEDRICH PHIL:<br />

Pharmacopoea Borussica - Die Preußische Pharmakopöe /Übersetzt <strong>und</strong> erläutert von Friedr. Phil.<br />

Dulk. - 2. Aufl. - Leipzig: Voss,<br />

Tl. 1. sasch bszi<br />

1829. -<br />

Tl. 2. sasch bszi<br />

1830. -<br />

Pharmacopoea Borussica - Die Preußische Pharmakopöe / Dulk, Friedr[ich] Phil. [Übers.]. - 3., ver.<br />

u. verb. Aufl. - Leipzig: Voß, 1833-<br />

2231-2802<br />

Einfache Mittel. - 1833. - 1085 S. :4Tab<br />

2231-2815<br />

Zusammengesetzte Mittel. - 1834. - 975 S.<br />

***<br />

Pharmacopoea Borussica - Die Preußische Pharmakopöe /Übersetzt <strong>und</strong> erläutert von Friedr. Phil.<br />

Dulk. - 4., ver. u. verb. Aufl. - Leipzig: Voß,<br />

2001-5211<br />

Einfache Mittel. - 1839. -<br />

2001-5224<br />

Zusammengesetzte Mittel. - 1839. -<br />

***<br />

Pharmacopoea Borussica - Die Preußische Pharmakopöe /Übersetzt <strong>und</strong> erläutert von Friedr. Phil.<br />

Dulk. - 5. Aufl. - Leipzig: Voss,<br />

Tl. 1. sasch bszi<br />

1847. -<br />

Tl. 2. sasch bszi<br />

1848. -<br />

DUNCAN, ANDREW: 2556-5436<br />

The Edinburgh New Dispensatory / Andrew Duncan. - Edinburgh: Bell & Bradfute, 1803. - XVI,<br />

704 S.<br />

*** sasch bszi<br />

The Edinburgh New Dispensatory / Andrew Duncan. - 9. Ausg. - Edinburgh, 1819. -<br />

2694-8955<br />

The Edinburgh new dispensatory : being an improvement of the New dispensatory by [William]<br />

Lewis. - 6. ed.; with a full and clear account of the New chemical doctrines publ. by [Antoine Laurent]<br />

Lavoisier. - Edinburgh: Creech, 1801. - I,622 S.<br />

Farmacopea Ferrarese. - 2. ed. Napolitana ricorretta. - Napoli, 1802. - 254 S.<br />

1431-6230


161<br />

Farmacopea matritense en Castellano. - Madrid: Martinez, 1823. - XIV, 403 S.<br />

Farmacopoea Ufficiale del Regno d’Italia. - 1. Ausg. - Rom, 1892. -<br />

2244-7382<br />

sasch bszi<br />

GEIGER, PHILIPP LORENZ: Ab-146<br />

Pharmacopoea universalis / Philipp Lorenz Geiger; Friedrich Mohr [Mitarb.]. - Heidelberg: Winter,<br />

1835-45. - VIII, 1071 S.<br />

GRUNER, CARL ERNST: 2694-1554<br />

Homöopathische Pharmakopöe / im Auftr. d. Centralvereins homöopathischer Aerzte bearb. u. z.<br />

Gebrauch d. Pharmaceuten hrsg. von Carl Ernst Gruner. Mit Vorw. v. C. Fr. Trinks. - 2., sorgfältig<br />

durchges. u. sehr verm. Aufl. - Leipzig: Arnold, 1854. - XX, 239 S.<br />

HAGER, HERMANN: 2231-3115<br />

Commentar zu der 7. Ausgabe der Pharmacopoea Borussica : Mit bes. Berücks.der neusten<br />

Pharmakopöen d. Königreichs Hannover u. d. Kurfürstenthums Hessen / Hermann Hager. - Lissa:<br />

Günther, 1865. - 1415 S., XLI (Register)<br />

HAGER, HERMANN:<br />

Commentar zur Pharmacopoea Germanica / Hermann Hager [Hrsg.]. - Berlin: Springer<br />

1873. - 719 S. : Ill.<br />

1874. - 977 S.<br />

Ab-118(1)<br />

Ab-118(2)<br />

HAGER, HERMANN<br />

Commentar zur Pharmacopoea Germanica, ed. II / Hermann Hager. 2. ed. - Berlin: Springer,<br />

Ab-118a(1)<br />

1883. - VII, 792 S.<br />

Ab-118a(2)<br />

1884. - VI, 849 S.<br />

***<br />

Kommentar zum Arzneibuch für das Deutsche Reich /<br />

Hermann Hager; B. Fischer. - 3. Ausg. - Berlin: Springer, 1891-. - Bd. 1.2<br />

2231-2666<br />

1891. - 712 S. : Holzschn<br />

2231-3128<br />

1892. - 749 S. : Holzschn<br />

Hamburgische Arzney-Taxe. - Hamburg, 1835. -<br />

sasch bszi<br />

HARTMANN, G.: 2246-1083<br />

Handverkaufs-Taxe für Apotheker : Nach sachgemässen Gr<strong>und</strong>sätzen / G. Hartmann. - 5. Aufl. -<br />

Magdeburg: Creutz, 1883. -<br />

HIRSCH, BRUNO: 2231-3225<br />

Vergleichende Uebersicht zwischen der 6. <strong>und</strong> 7. Ausgabe der Preussischen Pharmacopöe /<br />

Hirsch, B[runo]. - Berlin: Decker, 1863. - 223 S.<br />

*** 2231-3238<br />

Vergleichende Uebersicht zwischen der 1. <strong>und</strong> 2. Ausgabe der Pharmacopoea Germanica /<br />

Hirsch, B[runo]. - Berlin: Decker, 1883. - 491 S.


162<br />

*** sasch bszi<br />

Pharmacopoea Germanica : Supplement zu der zweiten Ausgabe / Bruno Hirsch. - Berlin: Decker,<br />

1883. -<br />

*** sasch bszi<br />

Universal-Pharmakopöe : Eine vergleichende Zusammenstellung der zur Zeit in Europa <strong>und</strong><br />

Nordamerika gültigen Pharmakopöen / Bruno Hirsch. - 2. Aufl. - Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht,<br />

1. sasch bszi<br />

1888. -<br />

2. sasch bszi<br />

1890. -<br />

JOURDAN, ANTOINE JACQUES LOUIS: Ab-160<br />

Pharmacopoea universalis, oder übersichtliche Zusammenstellung der Pharmacopöen von<br />

Amsterdam, Antwerpen ... der Dispensatorien von <strong>Braunschweig</strong>, Fulda ... der Militärpharmacopöen<br />

Dänemarks, Frankreichs ... der Armenpharmacopöe von Hamburg; der Formularien <strong>und</strong> Pharmacopöen<br />

Augustin’s Bories’s .. / 2., nach A. J. L. Jourdan bearb. u. mit Zus. verm. Ausg. - Weimar: Verl. d.<br />

Landes-Ind.-Compt, 1832. -<br />

JUCH, CARL WILHELM: 2686-5672<br />

Pharmacopoea Borussica oder Preußische Pharmacopoe / Aus dem Lat. übers. u. mit<br />

Anm. u. Zusätzen begl. von Carl Wilhelm Juch. - 2., umgearb. Aufl. - Nürnberg: Stein, 1808. - VI,378<br />

S.<br />

*** sasch bszi<br />

Pharmacopoea Borussica oder Preußische Pharmacopoe / Carl Wilhelm Juch. - 3. Aufl. -<br />

Nürnberg: Stein, 1817. -<br />

Königlich-Preussische Arznei-Taxe. - Berlin: Gaertner, 1853-1896 vorhanden. -<br />

Königlich-Preußische Neue Arzney-Taxe. - Berlin, 1800. -<br />

2246-1070<br />

MOHR, FRIEDRICH: 2231-4826<br />

Commentar zur Pharmacopoea Germanica : nebst Übersetzung des Textes / bearb. von Friedrich<br />

Mohr. - <strong>Braunschweig</strong>: Vieweg, 1873. - 933 S. : Holzst<br />

***<br />

Commentar zur preußischen Pharmacopoe : Nebst Übersetzung des Textes. Nach der 6. Aufl. der<br />

Pharmacopoea Borussica bearbeitet...Für Apotheker, Aerzte <strong>und</strong> Medicinal-Beamte / Friedrich Mohr. -<br />

<strong>Braunschweig</strong>: Vieweg,<br />

1. sasch bszi<br />

1847. -<br />

2. sasch bszi<br />

1849. -<br />

***<br />

Commentar zur Preußischen Pharmacopoe : Nebst Übersetzung des Textes / Nach der 6. Aufl. der<br />

Pharmacopoea Borussica bearbeitet von Friedrich Mohr. - 2., verm. u. verb. Aufl. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />

Vieweg, 1853-. - Bd. 1.2<br />

2231-3607<br />

1853. - 485 S.<br />

2231-3610<br />

1854. - 459 S.


163<br />

***<br />

Commentar zur preußischen Pharmacopoe : nach der 7. Aufl. der Pharmacopoea Borussica /<br />

Friedrich Mohr. - 3. Aufl. - <strong>Braunschweig</strong>: Vieweg,<br />

1. sasch bszi<br />

1863. -<br />

2. sasch bszi<br />

1865. -<br />

2598-4567<br />

Nederlandsche Apotheek. -’s Gravenhage: Algem. Lands.dr., 1851. - XXII, 557, XXIV S.<br />

2725-7742<br />

Nederlandsche pharmacopee. - 3. uitg. - s’Gravenhage: Algemeene Landsdrukkerij, 1889. - Getr.<br />

Zählung<br />

2733-0614<br />

Österreichische Militär-Pharmakopöe / im allerhöchsten Auftrage Seiner Kaiserlich-Königlichen<br />

Apostolischen Majestät. - Wien: K.K. Hof- <strong>und</strong> Staatsdruckerei, 1859. - 148 S.<br />

Pharmacopêa portugueza. - Ed. official. - Lisbôa: Impr. Nacional, 1876. - LIII, 547 S.<br />

2740-4634<br />

2751-4401<br />

Pharmacopea Taurinensis / iussu Augustissimi Regis edita. - Taurini: Typ. Regia, 1833. - CII, 240 S.<br />

1440-6836<br />

Pharmacopée du Collège Royal des Médecins de Londres = Pharmacopoeia Collegii Regalis<br />

Medicorum Londinensis. - Paris: Baillière, 1837. - LI, 430 S. Text lat. <strong>und</strong> franz<br />

Pharmacopoea Austriaca. - Wien, 1812. -<br />

Pharmacopoea Austriaca. - 2. ed., emendata. - Vindobonae: Kupffer et Wimmer, 1814. -<br />

VI, 158 S.<br />

Pharmacopoea Austriaca. - 3. ed., emendata. - Vindobonae: Gerold, 1820. - VI, 160 S.<br />

Pharmacopoea Austriaca. - 4. Ausg. - Wien, 1834. -<br />

Pharmacopoea austriaca. - Editio quinta. - Viennae, 1855. - VIII, 272 S.<br />

sasch bszi<br />

2727-5180<br />

2726-1194<br />

sasch bszi<br />

Bb-58<br />

2726-1181<br />

Pharmacopoea Austriaca. - 6. ed. - Viennae : Caes. Reg. Aulae et Imperii Typographia, 1869. - X,<br />

293 S.<br />

1431-9826<br />

Pharmacopoea Austriaco-Castrensis / ad mandatum S.C.R. Apost. Majestatis. - Viennae: Typis Caes.<br />

Reg. Aulae et Status Typographiae, 1820. - VI, 103 S.<br />

Pharmacopoea Badensis. - Heidelberg: Winter, 1841. -<br />

sasch bszi


164<br />

Pharmacopoea Batava. - Amstelodami: Allart, 1805. - [XX], L, 302, 33 S.<br />

Pharmacopoea Bavarica : Jussu Regio edita. - München: Lindauer, 1822. - XVI, 332 S.<br />

Pharmacopoea Belgica. - Hagae-Comitis: Typogr. Regia, 1823. - XII, 228 S.<br />

3000-0083<br />

Ab-225<br />

2001-6838<br />

2725-7739<br />

Pharmacopoea Belgica. - Nova. - Bruxellis: Tircher et Vandooren, 1854. - XXIV, 374, 446 S. Text<br />

lat. u. franz<br />

1001-5234<br />

Pharmacopoea borussica - Preußische Pharmacopöe / nach der neuesten Ausgabe aus dem Lat.<br />

übers. <strong>und</strong> mit vielen Zusätzen versehen von L. A. Kraus. - <strong>Braunschweig</strong>: L. Lucius, 1805. - XVI,<br />

195 S.<br />

sasch bszi<br />

Pharmacopoea Borussica. - 3. Ausg. - Berlin, 1813. -<br />

Pharmacopoea Borussica. - 4. ed. - Berolini, 1827. - X,387 S.<br />

Pharmacopoea Borussica. - 5. Ausg. - Berlin: Plahn, 1829. -<br />

Pharmacopoea Borussica. - 6. Ausg. - Berlin: Decker, 1846. - XIV, 312 S.<br />

Pharmacopoea Borussica. - 7. ed. - Berolini: Decker, 1862. - XIV,260 S.<br />

2689-8076<br />

sasch bszi<br />

2242-4936<br />

2694-1428<br />

2598-9575<br />

Pharmacopoea castrensis Austriaca. - Vindobonae: Typis Caes. Reg. aulae et status typogr., 1841. -<br />

XVI, 223 S.<br />

Pharmacopoea castrensis Austriaca. - Wien, 1841. -<br />

sasch bszi<br />

Pharmacopoea Danica / Regia auctoritate a Collegio Sanitatis Regio Hafniensi edita. - Hafniae:<br />

Reitzel, 1840-<br />

2727-7133<br />

1840. - XIV, 316 S.<br />

1426-3804<br />

Formulas continens, quas pharmacopoeae et dispensatoria Daniae praescribunt. - 1850. - 236 S.<br />

2726-1178<br />

Pharmacopoea Danica / Regia auctoritate a Collegio Sanitatis Regio Hauniensi edita. - Hauniae,<br />

1850. - X, 235 S.<br />

Pharmcopoea Danica. - 2. Ed. - Hauniae: Reitzelii, 1869. - 334 S.<br />

2681-2612<br />

2598-9562<br />

Pharmacopoea Danica. - Kjobenhavn: Hagerup, 1893. - IV, 501 S. angeb.: Tillaeg og rettelser til<br />

pharmacopoea Danica 1893. 1898


165<br />

Pharmacopoea Fennica. - Aboae: F.A. Meyer, 1819. - 116 S.<br />

2681-2609<br />

1431-6214<br />

Pharmacopoea Fennica. - 4. ed. - 1885. - 230 S. - Enth.: Pharmacopoea militaris Fennica. - 1885. -<br />

56 S.<br />

Pharmacopoea Germaniae. - 1. Ausg. - Halle, 1865. -<br />

Pharmacopoea Germaniae. - 2. Ausg. - Halle, 1867. -<br />

Pharmacopoea Germanica. - Berlin: Decker, 1872. - XII, 442 S.<br />

sasch bszi<br />

sasch bszi<br />

sasch bszi<br />

sasch bszi<br />

Pharmacopoea Germanica : Deutsche Pharmakopöe / Hermann Hager [Übers.]. - Berlin: Decker,<br />

1872. -<br />

2704-0580<br />

Pharmacopoea germanica = The German pharmacopoeia / Charles L. Lochman [Übers.]. - 2. ed.,<br />

which, by authority of the Federal Council of the German Empire, replaces the 1. ed. on Jan. 1, 1883.<br />

- New York: Vail, 1884. - VIII,295 S.<br />

Pharmacopoea Germanica. - 2. ed. - Berolini: de Decker, 1882. - XIV, 354 S.<br />

2694-1460<br />

2231-3885<br />

Pharmacopoea Germanica : Deutscher der lateinischen Ausgabe zu Gr<strong>und</strong>e liegender Entwurf. - 2.<br />

ed., dt. Ausg. - Berlin: von Decker, 1882. - XII, 356 S.<br />

Pharmacopoea Hannoverana. - Hannoverae: Hahn, 1819. - XV, 396 S.<br />

Pharmacopoea Hannoverana nova. - Hannoverae: Hahniano, 1833. - XIV, 400 S.<br />

Pharmacopoea Hassiae electorale. - Kassel, 1827. -<br />

1432-1377<br />

Ab-181<br />

sasch bszi<br />

2579-2348<br />

Pharmacopoea Helvetica. - Ed. 2. - Scaphusiae: Brodtmann, 1872. - [Hauptwerk nebst] Suppl.<br />

[i.e.Bd]. VII,197,IV,166 S<br />

Pharmacopoea Helvetica. - Dt. Ausg. Ed. 3. - Zürich: Orell Füssli, 1893. - IX,398 S.<br />

2579-2351<br />

2686-8543<br />

Pharmacopoea Helvetica. -4.ed.-éd. fran˛caise. - Berne: Neukomm & Zimmermann, 1907. IV,655 - S.<br />

Pharmacopoea Neerlandica. - 2. Ausg. - Den Haag, 1871. -<br />

Pharmacopoea Norvegica. - Ed. altera. - Christianiae: Cammermeyer, 1870. - 319 S.<br />

sasch bszi<br />

2242-4897


166<br />

1428-9464<br />

Pharmacopoea nosocomii civitatis Havniensis / Carl Henrik Horn Nebelong; O. Secher [Hrsg.]. - 4de<br />

opl. - Kjoebenhavn: Prior, 1882. - VII,93 S.<br />

Pharmacopoea pauperum. - Magdeburg: Hänel, 1812. - 31 S.<br />

Pharmacopoea Saxonica. - 1. Ausg. - Dresden: Walther, 1820. -<br />

Pharmacopoea Saxonica. - 2. Ausg. - Dresden: Walther, 1837. -<br />

2750-9937<br />

sasch bszi<br />

sasch bszi<br />

sasch bszi<br />

Pharmacopoea Slesvico-Holsatica / C H Pfaff [Hrsg.]. - Kiel: Libraria Universitatis, 1831. -<br />

Pharmacopoea Suecica. - [5. ed]. - Holmiae: ex Typographia regia, 1826. - 222 S.<br />

Pharmacopoea Suecica. - 7. ed. - Stockholmiae: Norstedt, 1869. - X, 275 S.<br />

1431-9046<br />

1431-9033<br />

2751-4401<br />

Pharmacopoea Taurinensis / iussu Augustissimi Regis edita. - Taurini: Typ. Regia, 1833. - CII, 240<br />

S.<br />

2768-4658<br />

Pharmacopoeae Bernensis tentamen : composita et praeparata / [redigiert von C. Fueter]. - Bernae:<br />

Typis Officinae Staempflianae, 1852. - VIII, 859 S.<br />

Pharmacopoeia collegii regalis medicorum Londinensis. - London: Churchill, 1851. -<br />

sasch bszi<br />

2704-2753<br />

Pharmacopoeia Collegii Regii Medicorum Edinburgensis. - Edinburgi: Bell & Bradfute [u.a], 1817.<br />

- XXIII, 263 S.<br />

2556-5449<br />

Pharmacopoeia homoeopathica / Fredericus Hervey Foster Quin [Hrsg.]. - London: Highley, 1834. -<br />

XXVIII, 165 S.<br />

2703-7959<br />

The pharmacopoeia of the Royal College of Physicians of London 1824 / George Leman Tuthill<br />

[Übers.]. - London: Longman, Hurst, Rees, Orme, Brown, and Green, 1824. - XII,205 S.<br />

2694-9844<br />

The pharmacopoeia of the Royal College of Physicians of London 1836 : With notes and illustr /<br />

Richard Phillips [Übers.]. - 2. ed. - London: Highley, 1837. - XXII, 421 S.<br />

Ab-262<br />

Pharmakopoe für das Königreich Bayern. - Neue Bearb. - München: Palm, 1856. - XII, 377 S.<br />

Pharmakopoe für das Königreich Bayern. - 2. Ausg. - München: Palm, 1859. -<br />

Pharmakopöe für das Königreich Hannover. - Hannover: Hahn, 1861. - 784 S.<br />

sasch bszi<br />

2231-2912


167<br />

2687-8096<br />

Pharmakopöe für das Königreich Württemberg. - Neue Bearb. - Stuttgart: Schweizerbart, 1847. -<br />

XII,486 S.<br />

QUINCY, JOHN: SaSch 2/042<br />

Pharmacopoeia officinalis et extemporanea / John Quincy. - 10. edition. - London, 1736. - [1. Aufl.<br />

1718]<br />

RENNIE, JAMES: 2686-5669<br />

A new Supplement to the pharmacopoeias of London, Edinburgh, Dublin, and Paris; forming a<br />

complete dispensatory and conspectus, incl. the new French medicines, as well as herbs, drugs .. /<br />

James Rennie. - London: Baldwin, Cradock, and Joy, 1826. - XIV,490 S.<br />

HUFELAND, CHRISTOPH WILHELM: 1001-5483<br />

Armen-Pharmakopöe entworfen für Berlin nebst der Nachricht von der daselbst errichteten<br />

Armenkrankenverpflegungsanstalt / C. W. Hufeland. - 2., verm. Aufl. - Berlin: Realschul-<br />

Buchhandlung, 1812. - 84 S.<br />

SCHACHT, JULIUS E: sasch bszi<br />

Praeparata chemica et Pharmaca composita in Phamacopoea Borussica editionem sextam non<br />

recepta / Julius E Schacht. - Berlin, 1847. -<br />

SCHACHT, JULIUS E: 2694-1431<br />

Praeparata chemica et pharmaca composita in Pharmacopoeae Borussicae editionem septimam<br />

non recepta, quae in officinis Borussicis usitata sunt : Supplementum Pharmacopoeae Borussicae /<br />

curavit J. E. Schacht. - Berolini: Gaertner, 1863. - VI, 144 S.<br />

SCHACHT, JULIUS E.: sasch bszi<br />

Praeparata chemica et Pharmaca composita in Phamacopoea Borussicae editionem septimam non<br />

recepta... / Julius E. Schacht. - 2. Aufl. - Berlin: Gaertner, 1864. -<br />

SCHACHT, JULIUS E.: 2246-1106<br />

Preise von Arzneimitteln welche in der sechsten Ausgabe der Preussischen Landes-Pharmacopoe<br />

nicht enthalten sind : Zusammengestellt mit den Preisen der Königl. Preuss. Arznei-Taxe <strong>und</strong> für das<br />

Jahr 1858 nach den Prinzipien derselben berechnet / J. Schacht; Voigt. - Berlin, 1858. -<br />

SCHLICKUM, OSKAR: 2694-1486<br />

Kommentar zur zweiten Auflage der Pharmacopoea Germanica / von O. Schlickum. - Leipzig:<br />

Günther, 1883. - 519 S.<br />

*** 2694-0665<br />

Bereitung <strong>und</strong> Prüfung der in der Pharmacopoea Germanica Ed. IIa nicht enthaltenen<br />

Arzneimittel : ein Supplement zu des Verf. Kommentar wie auch zu allen anderen Ausgaben u.<br />

Kommentaren der Reichs-Pharmakopoe ; zum prakt. Gebrauche bearb / Oskar Schlickum. - 1885. -<br />

520 S. : Ill.<br />

*** 2231-3995<br />

Kommentar zur zweiten Auflage der Pharmacopoea Germanica. - 2., verb. Aufl. - 1886. - 540 S. :<br />

Ill.<br />

SCHNEIDER, FRANZ COELSTIN:<br />

Commentar zur Österreichischen Pharmacopoe / F C Schneider. - 2. Aufl. - Wien: Manz, 1869. -<br />

1. sasch bszi<br />

1869. -<br />

2. sasch bszi<br />

1869. -


168<br />

SCHNEIDER, FRANZ COELESTIN:<br />

Commentar zur Österreichischen Pharmacopoe : e. Handbuch für Apotheker, Sanitätsbeamte u.<br />

Aerzte / Franz Coelestin Schneider; August Vogl. - 7. Ausg. - Wien: Gerold, 1890-. - Bd 1-<br />

2670-6045<br />

Chemische <strong>und</strong> pharmaceutische Präparate. - 1890. - XIII, 672 S. : mit 26 Abb<br />

2670-6058<br />

Arzneikörper aus den drei Naturreichen in pharmakognostischer Beziehung : specieller Theil. - 1892. -<br />

693 S. : mit 123 Abb<br />

2749-5494<br />

Text der siebenten Ausgabe in deutscher Übersetzung. - 1893. - XVI, 295<br />

SCHWABE, WIllMAR: sasch bszi<br />

Deutsches homoeopathisches Arzneibuch : Aufzählung <strong>und</strong> Beschreibung der homöopathischen<br />

Arzneimittel nebst Vorschrift für ihre Wertbestimmung / Willmar Schwabe. - Leipzig: Schwabe, 1901.<br />

- 668 S.<br />

*** sasch bszi<br />

Pharmacopoea homoeopathica polyglotta / Willmar Schwabe. - Leipzig: Schwabe, 1872. -<br />

*** sasch bszi<br />

Pharmacopoea homoeopathica polyglotta / Willmar Schwabe. - Leipzig: Schwabe, 1894. -<br />

SILVEIRA PINTO, AGOSTINHO ALBANO DA: 2715-7431<br />

Codigo pharmaceutico lusitano, ou tratado de pharmaconomia / por Agostinho Albano da Silveira<br />

Pinto. - 3. ed., mais corr. e accrescentada. - Coimbra: Imprensa da Universidade, 1841. - XX, 663 S.<br />

STRAUSS, ANSELM FRANZ: 1431-6117<br />

Pharmacopoeia castrensis conjuncta : additis tabulis / ab Anselmo Francisco Strauss. - Francofurti<br />

ad Moenum: Varrentrapp, 1815. - XXII, 255 S. : Tab Nebent.: Vereinigte Feld-Pharmacopoe<br />

STROMEYER, F. A. W.: 2231-4114<br />

Pharmacopoea Medicaminum, quae in Pharmacopoea hannoverana non sunt recepta /F.A.W.<br />

Stromeyer. - Hannover: Hahn, 1852. - 110 S. Anhang: Taxe der Arzneimittel, welche in der<br />

Pharmacopoea hannoverana nicht aufgenommen sind<br />

Taxa Pharmaceutica Bavarica. -München, 1825. -<br />

sasch bszi<br />

2731-1824<br />

Taxe der nach der neuesten österreichischen Pharmacopöe officinellen, so wie der vorzüglich<br />

noch gangbaren Arzneiartikel / nach d. neuen österreichischen Währung berechnet <strong>und</strong> zsgest. von d.<br />

Redaction d. österreichischen Zeitschrift für Pharmacie. - Wien, 1858. - 73 S.<br />

THOMSON, ANTHONY TODD: 2708-3000<br />

The London dispensatory : a practical synopsis of materia medica, pharmacy, and therapeutics : ill.<br />

with many usefull tables, and wood-cuts of the pharmaceutical apparatus / by Anthony Todd Thomson.<br />

- 4. ed. - London: Longman, Rees, Orme, Brown, and Green, 1826. - XVI, 1072 S. : Ill.<br />

*** 2689-8050<br />

The London dispensatory : a practical synopsis of materia medica, pharmacy, and therapeutics / By<br />

Anthony Todd Thomson. Ed. by Alfred Baring Garrod. Illustr. with many useful tables, and woodcuts<br />

of the pharmaceutical apparatus. - 11. ed. - London: Longman, Brown, Green, and Longmans, 1852. -<br />

XI, 1230, 32 S.


169<br />

Vollständige Apotheker-Taxe zur Würtembergischen Pharmacopoe. - Ulm, 1822. -<br />

sasch bszi<br />

WACH, CARL: sasch bszi<br />

Die Preußische Militair-Pharmacopoe / Carl Wach. - Berlin: Decker, 1854. -<br />

WEINBERGER, RUDOLF: 1422-5350<br />

Compendium der Arzneimittellehre nach der neuesten österreichischen Pharmakopoe vom Jahre<br />

1855, nebst wortgetreuer Uebersetzung dieser Pharmakopoe <strong>und</strong> der neuen Arzneitaxe / Rudolf<br />

Weinberger. - Wien: Gerold, 1855. - 579 S.<br />

WYLIE, JACOBUS: 2687-3907<br />

Pharmacopoeia Castrensis Ruthena / James Wylie. - 1808. - XIV,434 S.<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints,<br />

Faksimileausgaben<br />

2727-9335<br />

Codice farmaceutico militare. - [Anastat. Nachdr. d. Ausg.] Torino 1838. - Firenze: Stabilimento<br />

Chimico Farmaceutico Militare, 1993 (1838). - 333 S.<br />

PM P 134 (1)<br />

Pharmacopoea Germanica : Aus dem lat. Texte ins Dt. übers. von Hermann Hager. - Unveränd.<br />

Nachdr. d. Ausg. Berlin 1872 / Mit einem Nachw. von Harry Auterhoff u. Wolfgang Schneider. -<br />

Stuttgart: Dt. Apotheker Verl., 1981. - X, 454, 15 S. ISBN 3-7692-0646-0<br />

PM P 134 (2)<br />

Pharmacopoea Germanica : Deutscher der lateinischen Ausgabe zu Gr<strong>und</strong>e liegender Entwurf / Mit<br />

einem Nachw. von Wolfgang Schneider. - 2. ed., dt.Ausg. - Unveränd. Nachdr. d. Ausg. Berlin 1882. -<br />

ISBN 3-7692-0735-1<br />

2672-5576<br />

Pharmakopoe für das Königreich Bayern : neue Bearbeitung (1856) : neue Bearbeitung (1856). -<br />

Unveränd. Nachdr. d. Ausg. München: Palm 1856 / mit e. Nachw. von Wolfgang Schneider. -<br />

Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1988. - XII, 377 S., S. A1-A16. - ISBN 3-7692-1139-1<br />

2681-6964<br />

Pharmakopöe für das Königreich Württemberg / ... mit einem Nachw. von Wolfgang Schneider. -<br />

Neue Bearb. - Unveränd. Nachdr. d. Ausg. Stuttgart: Schweizerbart 1847. - Stuttgart: Dt.<br />

Apotheker-Verl., 1989. - XII,486,9 S. ISBN 3-7692-1171-5


170<br />

Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

in aktuellen Ausgaben<br />

Aufgr<strong>und</strong> der sehr umfangreichen Bestände aus dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert wird aus Platzgründen nur eine<br />

Auswahl aktueller Ausgaben aufgeführt.<br />

PM P 131<br />

Arzneibuch-Kommentar : Wissenschaftliche Erläuterungen zum Europäischen Arzneibuch <strong>und</strong> zum<br />

Deutschen Arzneibuch. Hrsg v. K. Hartke u.a. - Stuttgart: Wiss. Verlagsges. u.a. - Losebl.-Ausg.<br />

PM P 430<br />

Belgische farmacopee. - 6. uitg. - [Brussel]: Ministerie van Volksgezondheid en van het Gezin,<br />

Algemene Farmaceutische Inspectie, 1982 -. - Losebl.-Ausg<br />

British Pharmacopoeia 1998 : published on the recommendation of the Medicines Commission<br />

pursuant to the Medicines Act 1968 and notified in draft to the European Commission in accordance<br />

with Directive 83/189/EEC (as amended). - London: Stationery Office, 1998-. -<br />

PM P 260 (1998/1)<br />

1998. - III, 1389 S. : graph. Darst<br />

PM P 260 (1998/2)<br />

1998. - Getr. Zählung : graph. Darst<br />

PM P 130<br />

Deutsches Arzneibuch : Amtliche Ausgabe. - Stuttgart u.a.: Deutscher Apotheker-Verl. u.a. - Losebl.-<br />

Ausg.<br />

PM P 133<br />

Deutscher Arzneimittel-Codex 1986 : Ergänzungsbuch zum Arzneibuch : Ergänzungsbuch zum<br />

Arzneibuch / hrsg. von der ABDA - B<strong>und</strong>esvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Bearb. von der<br />

Kommission Deutscher Arzneimittel-Codex. - Frankfurt a.M.: Govi- Verl., Pharmazeutischer Verl.<br />

[u.a.], 1986-. - I<br />

Europäisches Arzneibuch : amtliche deutsche Ausgabe / [Europäische Arzneibuchkommission]. - 3.<br />

Ausg. - Stuttgart: Deutscher Apotheker Verl. [u.a.], 1997-<br />

PM P 103<br />

1997. - Getr. Zählung : graph. Darst<br />

PM P 103 (Nachtrag)<br />

1998. - XVIII, 708 S.<br />

PM P 100<br />

European pharmacopoeia / publ. in accordance with the Convention on the Elaboration of a<br />

European Pharmacopoeia. - Strasbourg: Council of Europe, 1996-<br />

PM P 470<br />

Farmacopea ufficiale della Repubblica Italiana / Ministero della Sanità ; Commissione Permanente<br />

per la Revisione e la pubblicazione della Farmacopea Ufficiale. - 9. ed. - Roma: Istituto Poligrafico e<br />

Zecca dello Stato, 1985-<br />

PM P 531<br />

Farmakopea polska / Rzeczpospolita Polska. Ministerstwo Zdrowia i Opieki Społecznej. - Wyd. 5. -<br />

Warszawa: Pánstw. Zakł. Wyd. Lekarskich [u.a.], 1990-. -


171<br />

Magyar gyógyszerkönyv /Pál Lovass. - 7. kiadás. - Budapest: Medicina Könyvkiadó,<br />

1992. - 637 S.<br />

1992. - S.649-1488<br />

1992. - S. 1493-2024<br />

1992. - S. 2029- 2206<br />

PM P 552 (1)<br />

PM P 552 (2)<br />

PM P 552 (3)<br />

PM P 552 (4)<br />

PM P 290<br />

Nederlandse farmacopee = Netherlands pharmacopoeia / Ministerie van Welzijn, Volksgezondheid en<br />

Cultur / Farmacopee-Commissie. - 9. ed. - s’Gravenhage: Staatsuitgeverij, 1983. - Bd 1-5.<br />

[Loseblattausg.]<br />

PM P 240<br />

Österreichisches Arzneibuch : Amtliche Ausgabe. - Wien: Verl. der Österr. Staatsdruckerei. Losebl.-<br />

Ausg.<br />

Pharmacopée française. - 10. éd red. - Paris: Adrapharm, 1982. - [Loseblattausg.]<br />

PM P 410<br />

PM P 251<br />

Pharmacopoea Helvetica / Hrsg.: Eidgenössisches Departement des Innern. - Dt. Ausg., ed. 7. - Bern:<br />

Eidgenöss. Drucksachen- <strong>und</strong> Materialzentrale [in Komm.], 1987. - Losebl.-Ausg


172<br />

Sek<strong>und</strong>ärliteratur zur Geschichte des Arzneischatzes<br />

AEBISCHER, PAUL: 2700-5952<br />

L’herbier de Moudon : un recueil de recettes médicales, de la fin du 14e siècle / Notes sur la<br />

botanique médicale du Moyen-âge. Par Paul Aebischer, Eugène Olivier. Avec reprod. photogr. d’une<br />

page du manuscrit. - Aarau: Sauerländer, 1938. - 102 S. (Veröffentlichungen der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Geschichte der Medizin <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 11)<br />

AHMAD IBN IBRAIM: 2657-5865<br />

The reliable Book on simple drugs / Ibn al-Jazzā r, Abu Ja far Ahmad ibn Ibrāhīm ibn Abī Khālid<br />

al-Jazzā r . - Frankfurt a.M.: Inst. for the History of Arabic-Islamic Science at the J.H.<br />

Goethe Univ., 1985. - 101 ungez. Bl (Publications of the Institute for the History of Arabic Islamic<br />

Science : Ser. C;20)EST: Kitā b al-I timād fī l-adwiya al-mufrada Reprod. ed. relies upon the<br />

Ayasofya copy, MS 3564, copied in 539 H./1144 A.D<br />

PM U 223<br />

Die Alchemie in der europäischen Kultur- <strong>und</strong> Wissenschaftsgeschichte : [Vorträge gehalten<br />

anläßlich des 16. Wolfenbütteler Symposions vom 2. - 5. April 1984 in der Herzog-August-Bibliothek]<br />

/ hrsg. von Christoph Meinel. - Wiesbaden: Harrassowitz, 1986. - 356 S. : Ill., graph. Darst ; Kongr.:<br />

Wolfenbütteler Symposion ; 16 (Wolfenbüttel) : 1984.04.02-05 (Wolfenbütteler Forschungen ; 32)<br />

(Wolfenbütteler Forschungen ; 32) ISBN 3-447-02655-3 "Vorträge gehalten anläßlich des 16.<br />

Wolfenbütteler Symposions vom 2. bis 5. April 1984 in den Herzog August Bibliothek"<br />

Ba-5134<br />

Alchimia : Ideologie <strong>und</strong> Technologie / Emil Ernst Ploss; Heinz Roosen-Runge .. - München: Moos,<br />

1970. - 227 S. : zahlr. Ill.<br />

2729-9991<br />

Analecta Paracelsica : Studien zum Nachleben Theophrast von Hohenheims im deutschen<br />

Kulturgebiet der frühen Neuzeit / hrsg. von Joachim Telle. - Stuttgart: Steiner, 1994. - XV, 591 S. : Ill.<br />

; (Heidelberger Studien zur Naturk<strong>und</strong>e der frühen Neuzeit ; 4) ISBN 3-515-06589-X Literaturangaben<br />

ANBEH, NASSIR: 2245-3813<br />

Pharmakologisch relevante Drogen aus dem "Buch über die Gr<strong>und</strong>lagen der wahren Heilmittel"<br />

von Abu Mansur Muwaffaq Ibn Ali al-Harawi / Nassir Anbeh. - Düsseldorf, 1975. -<br />

ANDERSON, FRANK J.: 2518-5269<br />

An illustrated history of the herbals / Frank J. Anderson. - New York, 1977. - 270 S. : zahlr. Ill.<br />

ISBN 0-231-04002-4<br />

ARENDS, DIETRICH: Ea-253(25)<br />

<strong>Braunschweig</strong>er Apothekenregister, 1506-1673 / von Dietrich Arends; Wolfgang Schneider. -<br />

<strong>Braunschweig</strong>: Waisenhaus-Buchdruckerei <strong>und</strong> Verl., 1960. - 117 S. : Ill. (<strong>Braunschweig</strong>er<br />

Werkstücke ; 25)<br />

*** PM U 600 (04)<br />

Das Warenlager einer mittelalterlichen Apotheke : (Ratsapotheke Lüneburg 1475) / Dietrich<br />

Arends; Erika Hickel; Wolfgang Schneider. - <strong>Braunschweig</strong>, 1960. - 97 S. : graph. Darst ;<br />

(Veröffentlichung aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule<br />

<strong>Braunschweig</strong> ; 4)


173<br />

BAEUMLER, ERNST: 2711-5813<br />

Die grossen Medikamente : Forscher <strong>und</strong> ihre Entdeckungen schenken uns Leben : Forscher <strong>und</strong><br />

ihre Entdeckungen schenken uns Leben / Ernst Bäumler. - Bergisch Gladbach: Lübbe, 1992. -<br />

488 S. ; ISBN 3-7857-0629-4<br />

BAUMANN, SUSANNE: PM U 601 (15)<br />

Pflanzenabbildungen in alten Kräuterbüchern : die Umbelliferen in der Herbarien- <strong>und</strong><br />

Kräuterbuchliteratur der frühen Neuzeit / Susanne Baumann. - Stuttgart: Wissenschaftl. Verl.-Ges.,<br />

1998. - 276 S. : Ill., graph. Darst ; (Heidelberger Schriften zur Pharmazie <strong>und</strong><br />

Naturwissenschaftsgeschichte ; 15) ISBN 3-8047-1568-0<br />

BAYR, GEORG: 2737-9206<br />

Hahnemanns Selbstversuch mit der Chinarinde im Jahre 1790 : die Konzipierung der<br />

Homöopathie / von Georg Bayr. - Heidelberg: Haug, 1989. - 145 S. ; ISBN 3-7760-1095-9<br />

Literaturverz. S. 142 - 145<br />

BEHNISCH, ROBERT: 2659-9469<br />

Die Geschichte der Sulfonamidforschung / Robert Behnisch.; MPS, Med.-Pharmazeut. Studienges.<br />

e.V. - Mainz, 1986. - 91 S. : Abb., zahlr. graph. Darst. (z.T.farb.) (Berichte aus der Pharma<br />

Forschung ; 5) ISBN 3-922388-45-0 Literaturverz. S. 79 - 81<br />

BELLAMY, DAVID J.: PM U 240<br />

World medicine : plants, patients, and people / David Bellamy and Andrea Pfister. - Oxford [u.a.]:<br />

Blackwell, 1992. - XX, 456 S. : ill ; ISBN 0-631-16933-4 Includes bibliographical references (p. 412-<br />

417) and index<br />

BENZENHOEFER, UDO: 2689-0003<br />

Johannes’ de Rupescissa Liber de consideratione quintae essentiae omnium rerum, deutsch :<br />

Studien zur Alchemia medica des 15. bis 17. Jahrh<strong>und</strong>erts mit kritischer Edition des Textes / Udo<br />

Benzenhöfer. - Stuttgart: Steiner, 1989. - 213 S. (Heidelberger Studien zur Naturk<strong>und</strong>e der frühen<br />

Neuzeit ; 1) ISBN 3-515-05388-3<br />

BERNARD, PATRICK: 4551-7516<br />

La Mandragore : données générales sur ses vertus et sa magie / par Patrick Bernard. - 1986. - 44 S.<br />

BERRIDGE, VIRGINIA: 2593-4818<br />

Opium and the people : opiate use in 19. century England / Virginia Berridge; Griffith Edwards. -<br />

London u.a.: Allen Lane, 1981. - , 369 S. ISBN 0-7139-0852-1<br />

BLUNT, WILFRID: BL U 213<br />

The illustrated herbal / Wilfrid Blunt; Sandra Raphael. - Rev. ed. - London: Lincoln, 1994. -<br />

190 S. : zahlr. Ill. ; ISBN 0-7112-0914-6 Literaturverz. S. 186 - 187<br />

BOETTCHER, HELMUTH MAXIMILIAN: Aa-9740<br />

W<strong>und</strong>erdrogen : die abenteuerliche Geschichte der Heilpilze / Helmuth M. Böttcher. - Köln [u.a.]:<br />

Kiepenheuer & Witsch, 1959. - 555 S.<br />

BOOTH, MARTIN: PM L 793<br />

Opium : a history / Martin Booth. - London [u.a.]: Simon & Schuster, 1996. - XII, 381 S. : Ill. ;<br />

ISBN 0-684-81686-5 Literaturverz. S. [355] - 359<br />

BORCHARDT, ALBERT: PM U 600 (13)<br />

Die Entwicklung der Pflanzenanalyse zur Zeit Hermbstaedts / Albert Borchardt. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />

Pharmaziegeschichtl. Sem., 1974. - 103 S. (Veröffentlichung aus dem Pharmaziegeschichtlichen Semiar<br />

der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 13)


174<br />

BOSCH, KLAUS: PM U 600 (21)<br />

Zur Vorgeschichte chemiatrischer Pharmakopöepräparate im 16./17. Jahrh<strong>und</strong>ert / Klaus Bosch.<br />

- <strong>Braunschweig</strong>, 1980. - 224 S. (Veröffentlichungen aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der<br />

<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 21)<br />

2246-5283<br />

Botanical drugs of the Americas in the old and new worlds : Amerikanische pflanzliche Arzneien<br />

in der Alten <strong>und</strong> Neuen Welt / Red.: Wolfgang-Hagen Hein. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1984. - 131<br />

S. : Ill. Kongr.: Invitational Symposium at the Washington-Congress ; (Washington) : 1983<br />

(Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V. ; N.F., 53)<br />

ISBN 3-8047-0787 Nebent.: Amerikanische pflanzliche Arzneien in der Alten <strong>und</strong> Neuen Welt Beitr.<br />

engl. <strong>und</strong> dt<br />

2680-2211<br />

Botanik, Kräuter <strong>und</strong> Arzneien in alten Büchern : Kostbarkeiten aus 5 Jahrh<strong>und</strong>erten im Besitz der<br />

ehemals Reichsstädtischen Bibliothek Lindau ; Ausstellung in den Städtischen Kunstsammlungen im<br />

Haus zum Cavazzen, Lindau, 18. September bis 1. November 1987 / Werner Dobras [Bearb.]. -<br />

Lindau: Kulturamt, 1987. - 62 S. Ausstellungskatalog<br />

BOUCHERLE, ANDRÉ: 2700-5826<br />

Histoires et légendes du médicament / André Boucherle. - Paris: Ed. de Santé, 1990. - 287 S. ISBN<br />

2-86411-037-7<br />

CARDON DE LICHTBUER, ANDREA ADRIENNE: 4550-8619<br />

Zur Entwicklungsgeschichte der antimikrobiellen Wirkstoffe. Eine Untersuchung über fünf<br />

Forschungsrichtungen <strong>und</strong> ihre zugr<strong>und</strong>eliegenden Ideen, Motivationen <strong>und</strong> Methoden (Zeitraum 1850-<br />

1950) / Cardon de Lichtbuer, geb. Wagner, Andrea (Adrienne). - 1990. - X, 258 S.<br />

CHAST, FRANÇOIS: 2749-4770<br />

Histoire contemporaine des médicaments / François Chast. - Paris: Ed. La Découverte, 1995. - 388<br />

S. ; (Histoire des sciences) ISBN 2-7071-2484-7 Literaturverz. S. [353] - 360<br />

Chronicles of drug discovery. - New York, NY [u.a.]: Wiley, 19XX. -<br />

PM U 207<br />

DAEMS, WILHELMUS FRANCISCUS: 2658-3459<br />

Boec van medicinen in Dietsche : een middelnederlandse compilatie van medisch-farmaceutishe<br />

Literatuur / Wilhelmus Franciscus Daems. - Leiden: Brill, 1967. - VI, 361 S. (Janus : Suppl. ; 7) ISBN<br />

90-04-01164-1<br />

DAEMS, WIllEM FRANS: PM U 208<br />

Nomina simplicium medicinarum ex synonymariis Medii Aevi collecta / von Willem F. Daems. -<br />

Leiden [u.a.]: Brill, 1993. - 563 S. ; (Studies in ancient medicine ; 6) ISBN 90-04-09672-8 Includes<br />

bibliographical references and index<br />

DAUM, JOSEF: 2643-5387<br />

Pflanzenbilder aus alten Büchern <strong>und</strong> auf historischen Krügen / Josef Daum <strong>und</strong> Michael Kuhn. -<br />

<strong>Braunschweig</strong>: Waisenhaus-Dr., 1985. - 211 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-87884-027-6<br />

Nebent.: Kräuterbücher <strong>und</strong> Krüge<br />

DEBUS, ALLEN GEORGE: PM U 231<br />

The French Paracelsians : the chemical challenge to medical and scientific tradition in early<br />

modern France / Allen G. Debus. - Cambridge [u.a.]: Cambridge Univ. Press, 1991. - XVI,<br />

247 S. : Ill. ISBN 0-521-40049-X Includes bibliographical references (p. 209-236) and index


175<br />

*** 2711-6184<br />

Chemistry, alchemy and the new philosophy, 1550-1700 : studies in the history of science and<br />

medicine / Allen George Debus. - London: Variorum Repr., 1987. - Getr. Zählung : Ill. (Collected<br />

studies series ; 249) ISBN 0-86078-197-6 Includes bibliographies and index<br />

DEINES, HILDEGARD VON: Ea-1289(6)<br />

Wörterbuch der ägyptischen Drogennamen / Hildegard von Deines; Hermann Grapow. - Berlin:<br />

Akademie-Verl., 1959. - VI, 634 S. ; gr. 8 (Gr<strong>und</strong>riss der Medizin der alten Ägypter ; 6)<br />

DELAVEAU, PIERRE: 2610-3240<br />

Histoire et renouveau des plantes médicinales / Pierre Delaveau. - Paris: Michel, 1982. - 353 S.<br />

ISBN 2-226-01629-5 Bibliography: p. 329-[339]<br />

DIERBACH, JOHANN HEINRICH: Ac-7332<br />

Die Arzneimittel des Hippokrates : oder Versuch einer systematischen Aufzählung der in allen<br />

hippokratischen Schriften vorkommenden Medikamenten / Johann Heinrich Dierbach. Mit einem<br />

Vorw. von Rudolf Schmitz. - Reprogr. Nachdr. der Ausg. Heidelberg 1824. - Hildesheim: Olms, 1969<br />

(1824). - XXIV, 270 S.<br />

Dioscurides triumphans : e. anonymer arab. Kommentar zur Materia medica ;<br />

arab. Text nebst kommentierter dt. Übers / Albert Dietrich [Hrsg.]. - Göttingen: Vandenhoeck u.<br />

Ruprecht, 1988. - T. 1.2 ISBN 3-525-82457-2<br />

2680-8817<br />

Arabischer Text. - 1988. - 216 S.<br />

2680-8820<br />

Übersetzung <strong>und</strong> Kommentar. - 1988. - 752 S.<br />

2579-7068<br />

La Dotacion de medicamentos en los buques de la Armada durante los siglos XVII y XVIII /<br />

Valverde Lopez, J[osé] L[uis] [u.a.] [Mitarb.]. - Granada: Univ., 1979. - 60 S., 25 ungez. Bl : ill ISBN<br />

84-338-0128-7 Bibliography: p. [103]-[105]<br />

DOUSSET, JEAN-CLAUDE: PM U 222<br />

Histoire des médicaments des origines à nos jours / Jean-Claude Dousset. - Paris: Payot, 1985. -<br />

405 S. : zahlr. Ill. (Bibliothèque scientifique) ISBN 2-228-13720-0 Bibliography: p. [400]<br />

2442-4358<br />

Drug discovery : science and development in a changing society : science and development in a<br />

changing society. - Washington, D.C.: American Chem. Soc., 1971. - 294 S. Kongr.: Symposium<br />

sponsored by the Division of Medicinal Chemistry ; (Chicago/Ill.) : 1970.09.15-16 (Advances in<br />

chemistry series ; 108) ISBN 0-8412-0136-6<br />

PM U 237<br />

Drugs and narcotics in history / ed. by Roy Porter .. - Cambridge [u.a.]: Cambridge Univ. Press,<br />

1995. - XII, 227 S. : graph. Darst ; ISBN 0-521-43163-8 Includes bibliographical references and index<br />

DUKE, JAMES A: 2625-6168<br />

Medicinal Plants of the bible / James A Duke. Peggy-Ann K Duke [Ill.]. - Owerri: Trado-Medic<br />

Books, 1983. - 233 S. ISBN 0-932426-23-9<br />

EHRLICH, PAUL: Nb-295(19)<br />

Um die Zubereitung des Salvarsan : 30 Briefe an Hoechst. Ein Beitr. z. modernen Galenik :30<br />

Briefe an Hoechst. Ein Beitr. z. modernen Galenik / Paul Ehrlich. - Frankfurt/M.-Hoechst: Farbwerke<br />

Hoechst AG, 1966. - 88 S. ; (Dokumente aus Hoechster Archiven ; 19)


176<br />

ENGELEN, SIGRUN: 2246-5924<br />

Die Einführung der Radix Ipecacuanha in Europa / Sigrun Engelen. - 1968. - 73, IX S. ;<br />

ERNST, ELMAR: 2460-2329<br />

Das "industrielle" Geheimmittel <strong>und</strong> seine Werbung : Arzneifertigwaren in der zweiten Hälfte<br />

des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts in Deutschland : Arzneifertigwaren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

in Deutschland / Elmar Ernst. - Würzburg: Jal-Verl., 1975. - 353 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur<br />

Geschichte der Pharmazie ; 12) ISBN 3-7778-0094-5<br />

2705-6419<br />

Essays in the history of therapeutics : [a symposium held at the Wellcome Institute on 14 July 1989]<br />

/ ed. by W. F. Bynum and V. Nutton. - Amsterdam [u.a.]: Rodopi, 1991. - 146 S. : Ill. Kongr.:<br />

Symposium ; (Copenhagen) : 1989.07.14 (Clio medica ; 22) ISBN 90-5183-266-4<br />

EUKEN, MARIE-LUISE: 2710-6987<br />

Merck’sche Drogensammlung / bearb. von Marie-Luise Euken. - Heidelberg: Deutsches<br />

Apothekenmuseum, 1993. - 77 S. : Ill. (Kataloge de Deutschen Apotheken Museums Heidelberg ; 2)<br />

Literaturverz. S. 74 - 75<br />

Aa-7916<br />

Festschrift über die Sertürner-Gedenkfeier anlässlich der 150. Wiederkehr des Jahres der<br />

Erkennung des Morphins als der ersten Alkaloidbase / Hrsg. von Walther Kern. Mit e. Nachw. von<br />

Georg Edm<strong>und</strong> Dann. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1955. - 96 S. : mit Abb<br />

FETZ, DANIEL: 2740-8999<br />

Die Filixgruppe : ein Beitrag zur Geschichte der Taenifuga / Daniel Fetz. - Dietikon: Juris-Dr. <strong>und</strong><br />

Verl., 1995. - VI, 435 S. : Ill. (Basler Dissertationen zur Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong><br />

Naturwissenschaften ; 8) ISBN 3-260-05385-9<br />

FISCHER, HERMANN: 2603-4911<br />

Mittelalterliche Pflanzenk<strong>und</strong>e : Mit e. Vorw. von Johannes Steudel / Hermann Fischer. - Reprograf.<br />

Nachdr. d. Ausg. 1929. - Reprograf. Nachdr. d. Ausg. München 1929. - Hildesheim: Olms, 1967<br />

(1929). - XII, 326 S. : Ill., graph. Darst (Geschichte der Wissenschaften : Geschichte der Botanik ; 2)<br />

Literaturverz. S. [319] - 326<br />

FISCHER, HERMANN: PM U 600 (30)<br />

Metaphysische, experimentelle <strong>und</strong> utilitaristische Traditionen in der Antimonliteratur zur Zeit<br />

der "wissenschaftlichen Revolution" : eine kommentierte Auswahl-Bibliographie /<br />

Hermann Fischer. <strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> / Abteilung für Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong><br />

der Naturwissenschaften. - Stuttgart: Dt. Apothekerverl., 1988. - 188 S. : Ill. (<strong>Braunschweig</strong>er<br />

Veröffentlichungen zur Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 30) ISBN 3-7692-<br />

1172-3<br />

FLOOD, BRUCE PEPPER: 1419-4520<br />

Macer Floridus: a medieval herbalism / Bruce Pepper Flood. - Facs. von 1968. - Ann Arbor,Mich.:<br />

Univ. Microfilms International, 1982. - IX, 345 Bl Univ. of Colorado, Fac. of the Graduate School,<br />

Diss<br />

FLUECKIGER, F. A.: 2752-3748<br />

Pharmakognosie des Pflanzenreiches : mit einem geschichtlichen Anhange : mit einem<br />

geschichtlichen Anhange / F. A. Flückiger. - 2. Aufl. - Berlin: R. Gaertner, 1883. - XV, 1049 S.<br />

FREYER, H.-P. MICHAEL: 2771-9497<br />

Europäische Heilkräuterk<strong>und</strong>e : ein Erfahrungsschatz aus Jahrtausenden / H.-P. Michael Freyer. -<br />

Würzburg: Königshausen & Neumann, 1998. - 189 S. : Ill. ; (Würzburger medizinhistorische<br />

Forschungen ; 61) ISBN 3-8260-1561-4 Literaturverz. S. 151 - 171


177<br />

GHĀFIQI, ABŪ JA FAR AHMAD IBN MUHAMMAD : Ea-1424 (4)<br />

The abridged version of "The book of simple drugs" of Ahmad ibn Muhammad al-Ghâfiqî /by<br />

Gregorius Abu’l- Farag (Barhebraeus). Edited from the only two known manuscripts, with an English<br />

translation, commentary, and indices, by M. Meyerhof [and] G.P. Sobhy. Fasc. 1-4-. - Cairo: Govt.<br />

Press, 1932-40. - 588, 131 p. ; (The Egyptian University. The Faculty of Medicine. Publication ; 4)<br />

2672-1169<br />

Gifte : Geschichte der Toxikologie : Geschichte der Toxikologie / Mechthild Amberger-Lahrmann,<br />

Dietrich Schmähl (Hrsg.). Mit Beitr. von .. - Berlin [u.a.]: Springer, 1988. - XI, 351 S. : Ill., graph.<br />

Darst ISBN 3-540-16292-5 = 0-387-16292-5 Literaturangaben<br />

GILG, ERNST: Aa-8499<br />

Aus dem Reiche der Drogen : geschichtliche, kulturgeschichtliche <strong>und</strong> botanische Betrachtungen<br />

über wichtigere Drogen / von E. Gilg; P. N. Schürhoff. - Dresden: Schwarzeck-Verl., 1926. - 272 S.<br />

GIRRE, LOÏC: 2761-5216<br />

Traditions et propriétés des plantes médicinales : histoire de la pharmacopée /Loïc Girre. -<br />

Toulouse: Éditions Privat, 1997. - 271 S. : Ill., Kt (Bibliothèque historique Privat) ISBN 2-7089-5391-<br />

5 Literaturverz. S. [257] - 260<br />

GODER, KRISTINA: 2654-7738<br />

Zur Einführung synthetischer Schlafmittel in die Medizin im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert / Kristina Goder. -<br />

Frankfurt am Main u.a.: Lang, 1985. - 172 S. (Marburger Schriften zur Medizingeschichte ; 18) ISBN<br />

3-8204-8548-1 Zugl.: Marburg, Univ., Fachber. Humanmedizin, Diss. v. 1985<br />

GOEPFERT, WALTER: Drogen auf alten Landkarten <strong>und</strong> das zeitgenössische Wissen über ihre<br />

Herkunft / Walter Göpfert. - 1986. - Erscheinungsjahr auf dem Titelblatt: 1985<br />

1. 2697-9238<br />

1986. - VII,608 S.<br />

2. 2697-9241<br />

1986. - S. 609-1212<br />

3. 2697-9254<br />

1986. - 349 Abb.<br />

GOLTZ, DIETLINDE: 2488-8004<br />

Mittelalterliche Pharmazie <strong>und</strong> Medizin : dargestellt an Geschichte <strong>und</strong> Inhalt des Antidotarium<br />

Nicolai ; mit einem Nachdruck der Druckfassung von 1471 / von Dietlinde Goltz. - Stuttgart: Wiss.<br />

Verl.-Ges., 1976. - 252, [137] S. (Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte<br />

der Pharmazie ; N.F., 44) ISBN 3-8047-0539-1 Literaturverz. S. 220 - 234<br />

GRIGGS, BARBARA: 2593-4368<br />

Green Pharmacy : a history of herbal medicine : a history of herbal medicine / Barbara Griggs. -<br />

New York: The Viking Pr., 1981. - XII, 379 S. ISBN 0-670-35434-1<br />

GROSSMANN, FRITZ: 2702-1884<br />

Adam Lonicers Kräuterbuch / von Fritz Grossmann. - Zürich: Juris Druck + Verl., 1991. - 54 S. :<br />

Ill. (Zürcher medizingeschichtliche Abhandlungen ; 228) ISBN 3-260-05296-8<br />

HAAGE, BERNHARD DIETRICH: PM U 209<br />

Alchemie im Mittelalter : Ideen <strong>und</strong> Bilder - von Zosimos bis Paracelsus / Bernhard Dietrich Haage.<br />

-Zürich [u.a.]: Artemis & Winkler, 1996. - 285, [48] S. : Ill. ; ISBN 3-7608-1123-X<br />

HAAS, HANS: 2693-6420<br />

Parabeln der Kräutermedizin : Geschichte der Heilpflanzenk<strong>und</strong>e / Hans Haas. - Seeheim-<br />

Jugenheim: Innovations-Verl.-Ges., 1989. - 235 S. : Ill. ISBN 3-89043-006-6 Literaturverz. S. 217 -<br />

224


178<br />

*** 2576-2569<br />

Ursprung, Geschichte <strong>und</strong> Idee der Arzneimittelk<strong>und</strong>e / von Hans Haas. - Mannheim [u.a.]:<br />

Bibliogr. Inst., 1981. - 178 S. (Pharmakologie <strong>und</strong> Toxikologie ; 1) ISBN 3-411-01606-X Nebent.:<br />

Arzneimittelk<strong>und</strong>e Literaturverz. S. 145 - 164<br />

2246-4433<br />

Handbuch der Pharmakognosie / in Gemeinsch. m. zahlr. Fachgelehrten hrsg. von A. Tschirch. - 2.,<br />

erw. Aufl. - Leipzig: Tauchnitz, 1930-1936.<br />

Bd. 1, 3. Abt.: Pharmakohistoria<br />

HARTLIEB, JOHANNES: 2593-4591<br />

Das Kräuterbuch des Johannes Hartlieb : eine deutsche Bilderhandschrift aus der Mitte des 15.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts : Mit e. Einf. u. Transkription von Heinrich L Werneck / Johannes Hartlieb; Franz Speta<br />

[Hrsg.]. - Graz: Akadem. Druck- u. Verlagsanst., 1980. - 62 S., 33 Bl. mit 115 Farbabb. ISBN 3-201-<br />

01131-2<br />

HEILMANN, KARL EUGEN: 1416-9102<br />

Kräuterbücher in Bild <strong>und</strong> Geschichte / Karl Eugen Heilmann. - Repr, 1964. - Grünwald b.<br />

München, circa 1980. - 305 S. (Die historischen Taschenbücher ; 13) ISBN 3-87411-517-8<br />

2567-4330<br />

Heilmittel aus Pflanzen <strong>und</strong> Tieren : Ausstellung des Oberösterr. Landesmuseums im<br />

Schlossmuseum zu Linz vom 9.5. bis 3.8. 1980 / F. Speta [Hrsg.]. - Linz, 1980. - 361 S. (Katalog des<br />

Oberösterreichischen Landesmuseums ; 105) Ausstellungskatalog<br />

HELMSTAEDTER, AXEL: PM U 601 (03)<br />

Spagyrische Arzneimittel : Pharmazie <strong>und</strong> Alchemie der Neuzeit / von Axel Helmstädter. -<br />

Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1990. - 195 S. : Ill. (Heidelberger Schriften zur Pharmazie <strong>und</strong><br />

Naturwissenschaftsgeschichte ; 3) ISBN 3-8047-1113-8<br />

2668-7481<br />

The herbal remedies of the physicians of Myddfai / Transl. by John Pughe. Ed. with a pref. by<br />

Derek Bryce. - Repr. - Felinfach/Wales: Llanerch, 1988. - 152 S. ISBN 0-947992-09-X<br />

HERR, MICHAEL: 2724-8829<br />

Das neue Tier- <strong>und</strong> Arzneibuch des Doktor Michael Herr : A.D. 1546 ; [gründliche Beschreibung<br />

der Beschaffenheit <strong>und</strong> Eigenart aller vierfüßigen Tiere mitsamt genauer Unterweisung, welchen<br />

Nutzen als Arznei der Mensch von ihnen haben kann] / eingel. u. hrsg. von Gerhard E. Sollbach /<br />

Michael Herr. - Würzburg: Königshausen & Neumann, 1994. - 259 S. : Ill. ; ISBN 3-88479-831-6<br />

HEYMANNS, WALTER-WIllIAM: Ea-829 (26)<br />

Die amerikanischen Drogen im Deutschen Arzneibuch VI : ein Beitrag zu ihrer Geschichte im<br />

deutschen Arzneischatz / Walter-William Heymanns. - (1938). - 147 S. (Abhandlungen zur Geschichte<br />

der Medizin <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 26)<br />

HICKEL, ERIKA: 2245-3538<br />

Neue Beiträge zur Arzneimittelgeschichte : Festschrift für Wolfgang Schneider zum 70. Geburtstag /<br />

Erika Hickel; Gerald Schröder [Hrsg.]. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1982. - 285 S. : Ill., graph. Darst<br />

(Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V. ; N.F., 51)<br />

ISBN 3-8047-0687-8<br />

*** PM U 600 (07)<br />

Chemikalien im Arzneischatz deutscher Apotheken des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts, unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Metalle / von Erika Hickel. - <strong>Braunschweig</strong>: Pharmaziegeschichtl. Seminar d.<br />

Techn. Hochschule, 1963. - 264 S. : graph. Darst ; (Veröffentlichung aus dem<br />

Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 7)


179<br />

*** PM U 600 (09)<br />

Salze in den Apotheken des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts / von Erika Hickel. - <strong>Braunschweig</strong>: <strong>Technische</strong><br />

Hochschule, Pharmaziegeschichtl. Seminar, 1965. - 210 S. : graph. Darst ; (Veröffentlichungen aus<br />

dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 9) Literaturverz.<br />

S. 184 - 193<br />

*** PM U 203<br />

Arzneimittel-Standardisierung im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert in den Pharmakopöen Deutschlands,<br />

Frankreichs, Grossbritanniens <strong>und</strong> der Vereinigten Staaten von Amerika / Von Erika Hickel. -<br />

Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1973. - VIII, 293 S. : graph. Darst ISBN 3-8047-0458-1 Literaturangaben<br />

HILDEGARDI VON BINGEN: 2726-9264<br />

Das Speyerer Kräuterbuch mit den Heilpflanzen Hildegards von Bingen : eine Studie zur<br />

mittelhochdeutschen Physica-Rezeption mit kritischer Ausgabe des Textes / Barbara Fehringer /<br />

Hildegardis . - Würzburg: Königshausen <strong>und</strong> Neumann, 1994. - 231 S. ; (Würzburger<br />

medizinhistorische Forschungen : Beiheft ; 2) ISBN 3-88479-771-9 EST: Physica<br />

2568-4566<br />

The history of antibiotics / John Parascandola [Hrsg.]. - Madison, Wis., 1980. - 136 S. Kongr.:<br />

Symposium. Sponsored by the Divisions of History of Chemistry and Midicinal Chemistry, American<br />

Chemical Society Meeting ; (Honolulu/Hawaii) : 1979.04.05 (Publication. American Institute of the<br />

History of Pharmacy. N.S. ; 5) ISBN 0-931292-08-5<br />

2640-9724<br />

The history of medicinal and aromatic plants : proceedings .. / ed. by Abdallah Adly. - Pakistan:<br />

Hamdard Fo<strong>und</strong>ation Press, 1982. - 216 S. : Ill. Kongr.: International congress on the history of<br />

medicinal and aromatic plants ; 2 (Alexandria/Egypt) : 1980.12.15-19 (International congress on the<br />

history of medicinal and aromatic plants ; 2.1980) Nebent.: Medicinal and aromatic plants<br />

HLAWITSCHKA, EKKEHARD: 2698-1433<br />

"Wazzer der tugent, trank der jugent" : text- <strong>und</strong> überlieferungsgeschichtliche Untersuchungen<br />

zum "Salbeitraktat" / Ekkehard Hlawitschka. - Pattensen/Han.: Wellm, 1990. - 424 S.<br />

(Mittelalterliche W<strong>und</strong>erdrogentraktate ; 5) (Würzburger medizinhistorische Forschungen ; 49) ISBN<br />

3-921456-89-4 Nebent.: Untersuchungen zum Salbeitraktat Zugl.: Würzburg, Univ., Diss., 1990<br />

HOBHOUSE, HENRY: 1429-8811<br />

Fünf Pflanzen verändern die Welt : Chinarinde, Zucker, Tee, Baumwolle, Kartoffel : mit 5<br />

Schwarzweißabb. u. 4 Kt / Henry Hobhouse. Aus dem Engl. von Franziska Jung. - Ungekürzte Ausg. -<br />

München: Dt. Taschenbuch-Verl, 1992. - 349 S. : Ill., Kt (dtv ; 11498 : dtv-Klett-Cotta) ISBN 3-423-<br />

11498-3 Literaturverz. S. 337 - 341<br />

HOEGEMANN, ANNELORE: 2590-1391<br />

Der altdeutsche "Eichenmistreltraktat" : Untersuchungen zu einer bairischen Drogenmonographie<br />

des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts / Annelore Högemann. - Pattensen b. Hannover: Wellm, 1981. - 237 S. : Ill., 1 Kt<br />

(Würzburger medizinhistorische Forschungen ; 19) (Mittelalterliche W<strong>und</strong>erdrogentraktate ; 2) ISBN<br />

3-921456-25-8<br />

HOPPE, BRIGITTE: Ba-4752<br />

Das Kräuterbuch des Hieronymus Bock : wissenschaftshistorische Untersuchungen ; mit einem<br />

Verzeichnis sämtlicher Pflanzen des Werkes, der literarischen Quellen der Heilanzeigen <strong>und</strong> der<br />

Anwendungen der Pflanzen / Brigitte Hoppe. - Stuttgart: Hiersemann, 1969. - 421 S. : Ill. ;


180<br />

IBN-AL-BAITĀR, ABDALLĀH IBN-AHMAD: 2711-2502<br />

Die Dioskurides-Erklärung des Ibn al-Baitār : ein Beitrag zur arabischen Pflanzensynonymik des<br />

Mittelalters / arab. Text nebst komment. dt. Übers. hrsg. von Albert Dietrich. - Göttingen:<br />

Vandenhoeck & Ruprecht, 1991. - 285, 99 S. : Ill. (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in<br />

Göttingen : Philologisch Historische Klasse ; Folge 3, 191) ISBN 3-525-82478-5<br />

IBN-GULGUL, SULAIMĀN IBN-HASSĀN: 2724-6054<br />

Die Ergänzung Ibn-Gˇ ulgˇul’s zur Materia medica des Dioskurides / arab. Text nebst komment. dt.<br />

Übers. hrsg. von Albert Dietrich. - Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1993. - 86, 32, [5] S. : Ill. ;<br />

(Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen : Philologisch Historische Klasse ;<br />

Folge 3, 202) ISBN 3-525-82589-7<br />

ISSEKUTZ, BÉLA: PM U 102<br />

Die Geschichte der Arzneimittelforschung / von Béla Issekutz. [Übers. von ´Adám Faragó]. -<br />

Budapet: Akad. Kiadó, 1971. - 651 S. : graph. Darst Literaturangaben<br />

JARCHO, SAUL: PM U 204<br />

Quinine’s predecessor : Francesco Torti and the early history of cinchona / Saul Jarcho. -<br />

Baltimore [u.a.]: Johns Hopkins University Press, c1993. - xviii, 354 p. : ill., maps ; (The Henry E.<br />

Sigerist series in the history of medicine) ISBN 0-8018-4466-5 Includes bibliographical references (p.<br />

279-342) and index<br />

JORDI GONZÁLEZ, RAMóN: 2658-2337<br />

Medicamentos usados en el siglo XVI en el area Barcelonesa : su estudio y relacion con los<br />

examenes del Colegio de Botecarios / Ramón Jordi González. - Barcelona: Casadevall,<br />

1984. - 128 S. (Colección de monografias "Premio Doles y Battle" de investigacion Galenica ; 2)<br />

JUDA, JACQUES: 3461-1397<br />

La Pharmacopée du XVIe siècle a travers l’oevre de François Rabelais / Jacques Juda. -<br />

Strasbourg: Univ. Louis Pasteur, 1985. - 158,9 Bl (Thèses médico historiques soutenues à la Faculté<br />

de médicine de Strasbourg ; 1985, 52)<br />

KARGER-DECKER, BERNT: 1420-3408<br />

Kräuter, Pillen, Präparate : Abenteuer der Arzneimittelforschung / Bernt Karger-Decker. [Wiss.<br />

Beratung u. Mitarb.: Curt Kuntze]. - 3., bearb. Aufl. - Leipzig: Koehler & Amelang, 1982. -<br />

313 S. : Ill.<br />

KLEBS, ARNOLD CARL: 2557-1624<br />

Remèdes contre la peste / Arnold Carl Klebs; Eugénie Droz. - Réimpr. de l’éd. de Paris 1925. -<br />

Genève, 1978. - 93 S.<br />

2728-7864<br />

Kleine Geschichte der Melisse : historisch-kritische Betrachtung durch zwei Jahrtausende der<br />

Heilkunst ; nach Unterlagen des Medizinhistorischen Instituts der <strong>Universität</strong> Bonn / [Hrsg. von der<br />

Medizinisch-Wissenschaftl. Abteilung des Hauses Klosterfrau]. - Köln, 1982. - 89 S. : Ill.<br />

KLUTZ, MONIKA: PM U 600 (14)<br />

Die Rezepte in Oswald Crolls Basilca chymica <strong>und</strong> ihre Beziehungen zu Paracelsus /<br />

Monika Klutz. - <strong>Braunschweig</strong>: Pharmaziegeschichtl. Sem., 1974. - 124 S. (Veröffentlichung aus dem<br />

Pharmaziegeschichtlichen Semiar der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 14)<br />

2715-9617<br />

Kräuter oder Pillen : Einblicke in die Geschichte der Naturheilk<strong>und</strong>e : Einblicke in die Geschichte<br />

der Naturheilk<strong>und</strong>e / Hrsg. im Auftr. d. Stadt Dülmen, Stadtmuseum: Annette Menke. - Dülmen:<br />

Stadtmuseum Stadt Dülmen, 1990. - 134 S. : Ill. Ausstellungskatalog


181<br />

3408-9550<br />

Kräuterbücher aus fünf Jahrh<strong>und</strong>erten : medizinhistorischer <strong>und</strong> bibliographischer Beitrag :<br />

medizinhistorischer <strong>und</strong> bibliographischer Beitrag / von Claus Nissen. - [Sonderdr.]. - München:<br />

Wölfle [u.a.], 1956. - 83 S. : Ill.<br />

KREUTEL, MARGIT: PM U 215 (41)<br />

Die Opiumsucht : Mit e. Geleitw. von Rudolf Schmitz / Margit Kreutel. Mit einem Geleitw. von<br />

Rudolf Schmitz. - Stuttgart: Dt. Apotheker- Verl., 1988. - IX, 313 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur<br />

Geschichte der Pharmazie ; 41) ISBN 3-7692-1148-0<br />

KRUEGER, MECHTHILD: PM U 600 (10)<br />

Zur Geschichte der Elixiere, Essenzen <strong>und</strong> Tinkturen / Mechthild Krüger. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />

Pharmaziegeschichtl. Sem., 1968. - 323 S. (Veröffentlichung aus dem Pharmaziegeschichtlichen<br />

Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 10) Zugl.: <strong>Braunschweig</strong>, TH., Diss<br />

KUEHN, JOCHEN: PM U 600 (16)<br />

Untersuchungen zur Arzneischatzverringerung in Deutschland um 1800 / Jochen Kühn. -<br />

<strong>Braunschweig</strong>: Pharmaziegeschichtl. Sem., 1976. - 274 S. (Veröffentlichung aus dem<br />

Pharmaziegeschichtlichen Semiar der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 16)<br />

KUESTER, HANSJOERG: AW F 103<br />

Kleine Kulturgeschichte der Gewürze : ein Lexikon von Anis bis Zimt / Hansjörg Küster. [Mit 28<br />

Holzschn. aus dem "New Kreüterbuch" des Leonhart Fuchs (Basel 1543)]. - Überarb. Nachdr. der 1987<br />

ersch. Orig.-Ausg. - München: Beck, 1997. - 320 S. : Ill. ; (Beck’sche Reihe ; 1225) ISBN 3-406-<br />

42025-7 Literaturverz. S. 305 - 313<br />

KUHLEN, FRANZ-JOSEF: PM U 215 (19)<br />

Zur Geschichte der Schmerz-, Schlaf- <strong>und</strong> Betäubungsmittel in Mittelalter <strong>und</strong> früher Neuzeit /<br />

Franz-Josef Kuhlen. Mit einem Geleitw. von Rudolf Schmitz. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1983. -<br />

XIV, 445 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der Pharmazie ; 19) ISBN 3-7692-0634-7<br />

KURZWEIL, PETER: 2736-5061<br />

Vom Schlafmohn zu den synthetischen Opiaten / Peter Kurzweil, Lothar Pittrow. - Als Ms. gedr. -<br />

Aachen: Shaker, 1995. - 291 S. : Ill., graph. Darst ; (Berichte aus der Pharmazie) (Geschichte der<br />

exakten Naturwissenschaften) ISBN 3-8265-5080-3 Literaturverz. S. 269 - 286<br />

LANIER, DORIS: 2736-2394<br />

Absinthe : the cocaine of the nineteenth century ; a history of the hallucinogenic drug and its effect on<br />

artists and writers in Europe and the United States / by Doris Lanier. - Jefferson, N.C. [u.a.]:<br />

McFarland, 1995. - IX, 185 S. : Ill. ; ISBN 0-89950-989-4 Literaturverz. S. 157 - 175<br />

LANZ, ALMUT: PM U 600 (35)<br />

Arzneimittel in der Therapie Friedrich Hoffmanns (1660 - 1742) : unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Medicina consultatoria (1721 - 1723) / von Almut Lanz. - <strong>Braunschweig</strong>: Dt.<br />

Apotheker-Verl., 1995. - 241 S. : graph. Darst (<strong>Braunschweig</strong>er Veröffentlichungen zur Geschichte der<br />

Pharmazie <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 35) ISBN 3-7692-1959-7<br />

LEHRNBECHER, PETRA: 2739-9419<br />

Engelwurz <strong>und</strong> Teufelsdreck : zur Lexikographie der Heilpflanzen in Wörterbüchern des 16. - 18.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts / Petra Lehrnbecher. - Frankfurt am Main [u.a.]: Lang, 1995. - 246 S. : Ill. ;<br />

(Germanistische Arbeiten zu Sprache <strong>und</strong> Kulturgeschichte ; 29) ISBN 3-631-48125-X Literaturverz.<br />

S. 233 - 246


182<br />

LEIBROCK-PLEHN, LARISSA: PM U 601 (06)<br />

Hexenkräuter oder Arznei : die Abtreibungsmittel im 16. <strong>und</strong> 17. Jahrh<strong>und</strong>ert / von Larissa<br />

Leibrock-Plehn. Mit einem Geleitw. von Rudolf Schmitz. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1992. - 238 S. :<br />

Ill. ; (Heidelberger Schriften zur Pharmazie <strong>und</strong> Naturwissenschaftsgeschichte ; 6) ISBN 3-8047-1200-<br />

2<br />

LESTRANGE, RICHARD: 2518-7490<br />

A history of herbal plants / Richard LeStrange. - New York, 1977. - 304 S. ISBN 0-668-04247-8<br />

LINDGREN, AGI: 2546-6263<br />

Die ’aquae medicinales’ des mittelniederdeutschen Gothaer Arzneibuches / von Agi Lindgren. -<br />

Stockholm: Almqvist & Wiksell, 1979. - 118 S. : ill (Acta Universitatis Stockholmiensis : Stockholmer<br />

germanistische Forschungen ; 24) ISBN 91-22-00251-0 Literaturverz. S. 11 - 16<br />

LINK, ARNULF: 4540-0380<br />

Johann Rudolph Glauber 1604 - 1670 : Leben <strong>und</strong> Werk / von Arnulf Link. - 1993. - 297 S.<br />

LIPPMANN, EDMUND O. VON:<br />

Entstehung <strong>und</strong> Ausbreitung der Alchemie / Edm<strong>und</strong> O. von Lippmann. - Weinheim<br />

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3. 2245-5772<br />

1954. -<br />

LLOYD, JOHN URI: 2706-6292<br />

Origin and history of all the pharmacopeial vegetable drugs - 8th and 9th decennial revisions<br />

: With bibliography / John Uri Lloyd. - 2. printing. - Cincinatti: The<br />

Caxton Pr., 1929. - XIV,449 S.<br />

LOCHER, WOLFGANG: 2693-4286<br />

Theophyllin : die Geschichte eines Wirkstoffs im Wandel der Anwendung / Wolfgang Locher. -<br />

München: Cygnus-Verl., 1989. - 166 S. : Ill. (Veröffentlichung des Instituts für Geschichte der Medizin<br />

der <strong>Universität</strong> München) ISBN 3-926936-03-7 Literaturverz. S. 148 - 158<br />

LOMAGNO, PIERANGELO: 2741-2545<br />

Storie di piante medicinali eccellenti / Pierangelo Lomagno. - [Saronno]: Ciba Edizioni, 1994. - 199<br />

S. : Ill. ISBN 88-7645-111-0 Literaturverz. S. 193 - 196<br />

Das Lorscher Arzneibuch / G<strong>und</strong>olf Keil [Hrsg.]. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1989-. - ISBN 3-<br />

8047-1078-6<br />

3465-2330<br />

Faksimile der Handschrift Msc. Med. 1 der Staatsbibliothek Bamberg. - 1989. - 75 Bl<br />

3465-2343<br />

Übersetzung der Handschrift Msc. Med. 1 der Staatsbibliothek Bamberg. - 1989. - 152 S.<br />

PM U 225<br />

Das Lorscher Arzneibuch <strong>und</strong> die frühmittelalterliche Medizin : Verhandlungen /<br />

[Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- <strong>und</strong> Heimatvereine im Kreis Bergstrasse]. Hrsg. von G<strong>und</strong>olf<br />

Keil u. Paul Schnitzer. - Lorsch: Verl. Laurissa, 1991. - 311 S. Kongr.: Medizinhistorisches<br />

Symposium ; (Lorsch) : 1989.09.26-28 (Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse : Sonderband ; 12) ISBN<br />

3-922781-74-8<br />

LUDWIG, OTTO: 2607-9400<br />

Im Thüringer Kräutergarten : von Heilkräutern, Hexen u. Buckelapothekern / Otto Ludwig. -<br />

Gütersloh: Prisma Verl., 1982. - 270 S. mit 24 Abb. aus dem "Herbarium vivum" von 1756 ISBN 3-<br />

570-09013-2


183<br />

LUSTENBERGER, JANINE: 2725-5647<br />

Der Weg zur Etablierung der Reinglykoside in der Digitalistherapie : zur Geschichte der peroralen,<br />

parenteralen <strong>und</strong> rektalen Digitalispräparate in der Schweiz, Deutschland <strong>und</strong> Oesterreich von Ca. 1880<br />

- 1950 / Janine Lustenberger. - Dietikon: Juris Druck + Verl., 1993. - 311 S. (Basler Dissertationen<br />

zur Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong> Naturwissenschaften ; 4) ISBN 3-260-05358-1<br />

MANN, RONALD DAVID: 2634-9091<br />

Modern drug use : an enquiry on historical principles / Ronald D. Mann. - Lancaster: MTP, 1984. -<br />

XXII, 769 S. : Ill., Faks., Kt ; ISBN 0-85200-717-5<br />

*** 3459-2607<br />

William Withering and the foxglove : a biecentennial selection of letters from the Osler bequest to<br />

the Royal Soc. of Medicine together with a transcription of "An account to the foxglove" and an<br />

introductory essay / [edited] by Ronald David Mann with the collab. of Helen Townsend and Joanna<br />

Townsend. - Lancaster: MTP Press, 1985. - XI, 178 S. : Ill., Faks., graph. Darst ISBN 0-85200-950-X<br />

Includes bibliographies and index<br />

MANNICHE, LISE: 2729-5704<br />

An ancient Egyptian herbal / Lise Manniche. - London: British Museum Press, 1993. - 176 S. : Ill.<br />

ISBN 0-7141-1704-8 Literaturverz. S. 170 - 171<br />

MARZELL, HEINRICH: Ac-5602<br />

Geschichte <strong>und</strong> Volksk<strong>und</strong>e der deutschen Heilpflanzen / Heinrich Marzell. - Reprogr. Nachdr.<br />

[der] 2., verm. <strong>und</strong> verb. Aufl. von "Unsere Heilpflanzen", 1938. - Darmstadt: Wiss. Buchges., 1967<br />

(1938). - 312 S. : Ill. Literaturverz. S. 305 - 310<br />

3483-2464<br />

Materia medica : miniature medievali / Peter Murray Jones. - [Milano]: Centro Tibaldi [u.a.],<br />

1997. - 111 S. : zahlr. Ill. ISBN 88-86924-05-4<br />

MAZAL, OTTO: 3440-6418<br />

Pflanzen, Wurzeln, Säfte, Samen : antike Heilkunst in Miniaturen des Wiener Dioskurides / Otto<br />

Mazal. - Graz: Akadem. Druck- <strong>und</strong> Verlagsanst., 1981. - 103 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-201-01169-X<br />

MERLIN, MARK DAVID: PM U 241<br />

On the trail of the ancient opium poppy / Mark David Merlin. - Rutherford: Fairley Dickinson Univ.<br />

Pr. [u.a.], 1984. - 324 S. ISBN 0-8386-3097-9 Literaturverz. S. 286 - 310<br />

MEYER, KLAUS: 2629-2863<br />

F. W. Sertürner : Entdecker des Morphiums : Ausstellung z. 200. Geburtstag, Museum f.<br />

Stadtgeschichte, Paderborn, 19. Juni-30. Okt. 1983 [u.] Museum Hameln, 8. Nov.-18. Dez. 1983 /<br />

Klaus Meyer; Rolf- Dietrich Müller; Hartmut Säuberlich. - Paderborn: Junfermann, 1983. - 84 S.<br />

MEZ-MANGOLD, LYDIA: 2666-5128<br />

A History of drugs / Lydia Mez-Mangold. - Totowa/N. J.: Barnes & Noble Books, 1986. -<br />

175 S. ISBN 0-389-20638-5<br />

*** 3438-2286<br />

Aus der Geschichte des Medikaments / Lydia Mez-Mangold. - 3., unveränd. Aufl. - Basel: Editiones<br />

"Roche", 1980. - 175 S.<br />

MITTELHEISER, MARGUERITE: 3461-1407<br />

Les Kreuterbücher [Kräuterbücher] d’ Otto Brunfels :médecin et botaniste strasbourgeois de la<br />

Renaissance / Marguerite Mittelheiser. - Strasbourg: Univ. Louis Pasteur, 1985. - 166 Bl (Thèses<br />

médico historiques soutenues à la Faculté de médicine de Strasbourg ; 1985, 327)


184<br />

MORAN, BRUCE T.: PM U 228<br />

Chemical pharmacy enters the university : Johannes Hartmann and the didactic care of chymiatria<br />

in the early seventeenth century / by Bruce T. Moran. - Madison, Wis.: American Institute of the<br />

History of Pharmacy, 1991. - VII,88 S. : Ill. (Publication / American Institute of the History of<br />

Pharmacy : N.S ; 14) ISBN 0-931292-23-9 Includes bibliographic footnotes<br />

MUELLER, IRMGART: 2598-1515<br />

Die pflanzlichen Heilmittel bei Hildegard von Bingen / Irmgart Müller. - Salzburg: Müller, 1982. -<br />

215 S. ISBN 3-7013-0630-3 Literaturverz. S. 208 - 215<br />

MUELLER-GRZENDA, ASTRID MARGARETHE: PM U 600 (38)<br />

Pflanzenwässer <strong>und</strong> gebrannter Wein als Arzneimittel zu Beginn der Neuzeit :<br />

Herstellungsverfahren, Hersteller <strong>und</strong> Handel, Beschaffenheit <strong>und</strong> Bedeutung für die Materia medica /<br />

Astrid Müller-Grzenda. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1996. - 237 S. : Ill., graph. Darst ;<br />

(<strong>Braunschweig</strong>er Veröffentlichungen zur Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 38)<br />

ISBN 3-7692-2025-0<br />

MUELLER-JAHNCKE, WOLF-DIETER: PM U 106<br />

Geschichte der Arzneimitteltherapie / von Wolf-Dieter Müller-Jahncke <strong>und</strong> Christoph Friedrich.<br />

Unter Mitarb. von Julian Paulus. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1996. - 295 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-<br />

7692-2038-2 Literaturverz. S. 239 - 255<br />

NISSEN, CLAUS:<br />

Die botanische Buchillustration : ihre Geschichte <strong>und</strong> Bibliographie / Claus Nissen. - Stuttgart:<br />

Hiersemann, 1951-. -<br />

BL U 220 (1)<br />

Geschichte. - 1951. - VII, 324 S.<br />

BL U 220 (2)<br />

Bibliographie. - 1951<br />

BL U 220 (3)<br />

Supplement. - 1966. - VII, 97 S.<br />

2662-4716<br />

The old English Herbarium and medicina de Quadrupedibus / Hubert Jan de Vriend [Hrsg.]. -<br />

London [u.a.]: Oxford Univ. Pr., 1984. - XC, 403 S. : Ill. (Early English Text Society : original ser. ;<br />

286) ISBN 0-19-722288-9 Introduction in English, text in middle English<br />

OPSOMER, CARMÉLIA: 3468-9125<br />

L’ art de vivre en santé : Images et recettes du moyen âge; le Tacuinum Sanitatis de la Bibliothèque de l’Université de Lieoege / Carmélia Opsomer. - [Liège]: Ed. du Perron,<br />

1991. - 207 S. : zahlr. Ill. (Collection "Art de vivre") ISBN 2-87114-054-5 Faks. der Hs. - Text lat. mit<br />

franz. Übers., Einl. <strong>und</strong> Komm. franz<br />

OVERHAMM, ADELHEID: 2467-6892<br />

Zur Geschichte der Digitalis unter besonderer Berücksichtigung ihrer äußerlichen Anwendung /<br />

Adelheid Overhamm. - Würzburg: Jal- Verl., 1976. - 234 S. & Beil. (3 gef. Bl.) : ill. (3 fold. in pocket<br />

) (Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der Pharmazie ; 14]) ISBN 3-7778-0125-9 Auf d.<br />

4400-6714<br />

Papyros Ebers : Das hermetische Buch über die Arzeneimittel der alten Ägypter in hieratischer<br />

Schrift / Hrsg. mit Inhaltsangabe u. Einleitung versehen von Georg Ebers. Mit hieroglyphischlateinischem<br />

Glossar von Ludwig Stern. - Neudr. d. Ausg. Leipzig, Engelmann, 1875. - Osnabrück:<br />

Biblio-Verl., 1987. - Bd 1/2 ISBN 3-7648-0539-0<br />

4400-6714<br />

Einleitung <strong>und</strong> Text, Taf. I-LXIX. - 1987<br />

4400-6714<br />

Glossar <strong>und</strong> Text, Taf. LXX-CX. - 1987


185<br />

2719-6612<br />

Paracelsus / hrsg. von Udo Benzenhöfer. - Darmstadt: Wiss. Buchges., 1993. - VI, 391 S. ISBN 3-<br />

534-12180-5 Literaturangaben<br />

PM U 603<br />

Paracelsus : (1493 - 1541) ; "Keines anderen Knecht ..." / im Auftr. des Landes Salzburg hrsg. von<br />

Heinz Dopsch .. - Salzburg: Pustet, 1993. - 396 S. : Ill. ; Literaturangaben<br />

PM U 503<br />

Paracelsus <strong>und</strong> Salzburg : Vorträge bei den Internationalen Kongressen in Salzburg <strong>und</strong> Badgastein<br />

anläßlich des Paracelsus- Jahres 1993 / hrsg. von Heinz Dopsch .. - Salzburg: Gesellschaft für<br />

Salzburger Landesk<strong>und</strong>e, 1994. - 582 S. : Ill., graph. Darst Kongr.: Paracelsus (1493 - 1541) ;<br />

(Salzburg) : 1993.09.17-19 Paracelsus <strong>und</strong> Gastein ; (Bad Gastein) : 1993.10.02-03 (Mitteilungen der<br />

Gesellschaft für Salzburger Landesk<strong>und</strong>e : Ergänzungsband ; 14)<br />

2712-9799<br />

Parerga Paracelsica : Paracelsus in Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwart / hrsg. von Joachim Telle. -<br />

Stuttgart: Steiner, c 1992. - XIII, 426 S. : Ill. (Heidelberger Studien zur Naturk<strong>und</strong>e der frühen Neuzeit<br />

;3)ISBN 3-515-05472-3 Literaturangaben<br />

PASTOR FRECHOSO, FÉLIX FRANCISCO: 2728-9558<br />

Boticas, boticarios y materia médica en Valladolid : (siglos XVI y XVII) / Félix Francisco Pastor<br />

Frechoso. - [Valladolid]: Junta de Castilla y León, Consejeríja de Cultura y Turismo, 1993. - 270 S. :<br />

Ill. (Estudios de historia de la ciencia y de la técnica ; 8) ISBN 84-7846-211-2 Literaturverz. S. [267]<br />

- 270<br />

2738-1650<br />

La philosophie du remède / sous la direction de Jean-Claude Beaune. Jacques Azéma .. - Seyssel:<br />

Champ Vallon, 1993. - 376 S. : Ill. ; Kongr.: Colloque "La Philosophie du Remède" ; (Lyon) :<br />

1992.03.26-27 (Collection milieux) ISBN 2-87673-179-7 Includes bibliographical references<br />

PLATÉARIUS, MATTHAÉUS: 3459-8038<br />

Le Livre des simples médecines :d’après le manuscrit français 12322 de la Bibliothèque nationale de<br />

Paris : Trad. et adaptation de Ghislaine Malandin. Etude codicologique ...Commentaire historique,<br />

botanique et médical ... Glossaire botanique et médical .. / Matthaéus Platéarius. - Paris: Ed. Ozalid et<br />

Textes Cardinaux, 1986. - 361 S. : ill. (some col.) ISBN 2-905904-00-3 Bibliography: p. 360-361<br />

PLINIUS SECUNDUS, GAIUS: 2707-1368<br />

Plinius der Ältere über Blei <strong>und</strong> Zinn : Naturalis historia 34, 156 - 178 <strong>und</strong> 33, 94 <strong>und</strong> 106 - 108 /<br />

übers. <strong>und</strong> kommentiert von der Projektgruppe Plinius des Arbeitskreises Archäometrie <strong>und</strong> der<br />

Fachgruppe Analytische Chemie, Gesellschaft Deutscher Chemiker. Heinz Knoll .. - Tübingen:<br />

Attempto-Verl., 1989. - 92 S. (Attempto Werkheft(e) : Naturwissenschaften ; 10) ISBN 3-89308-042-2<br />

EST: Naturalis historia Literaturverz. S. 82 - 92<br />

POECKERN, HANS-JOACHIM: 2245-3790<br />

Die Simplizien im ersten deutschen Arzneibuch, dem Nürnberger Dispensatorium des Valerius<br />

Cordus von 1546 / Hans-Joachim Poeckern. - Leipzig, 1973. -<br />

PUTSCHER, MARIELENE: 2706-6302<br />

Das Süssholz <strong>und</strong> seine Geschichte / vorgelegt von Marielene Putscher. - Köln: Univ., 1968. - 415,<br />

[8] S. : Ill.<br />

RAETH, ULRICH: PM U 600 (12)<br />

Zur Geschichte der pharmazeutischen Mineralogie / Ulrich Räth. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />

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Semiar der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 12) Zugl.: <strong>Braunschweig</strong>, TH., Diss


186<br />

RAETSCH, CHRISTIAN: PM D 206<br />

Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen : Botanik, Ethnopharmakologie <strong>und</strong> Anwendung /<br />

Christian Rätsch. - Aarau: AT-Verl. [u.a.], 1998. - 941 S. : zahlr. Ill., graph. Darst ISBN 3-8047-1599-<br />

0 = 3-85502-570-3 Literaturverz. S. 879 - 905<br />

*** 1432-2583<br />

Heilkräuter der Antike in Ägypten, Griechenland <strong>und</strong> Rom ; Mythologie <strong>und</strong> Anwendung einst<br />

<strong>und</strong> heute / Christian Rätsch. - München: Diederichs, 1995. - 419 S. : Ill. ; (Diederichs gelbe Reihe ;<br />

115 : Antike) ISBN 3-424-01215-7 Literaturverz. S. 405 - 418<br />

READ, JOHN: 1428-6810<br />

Through alchemy to chemistry : a procession of ideas & personalities / John Read. - Repr. from the<br />

ed. London 1957. - New York: AMS Pr., 1982. - XVII, 206 S. ISBN 0-404-18489-8<br />

NA U 170 (31)<br />

Resultate <strong>und</strong> Desiderate der Paracelsus-Forschung / hrsg. von Peter Dilg .. - Stuttgart: Steiner,<br />

1993. - 204 S. Kongr.: Paracelsus-Symposion ; (Stuttgart) : 1991.10.09-11 (Sudhoffs Archiv : Beihefte<br />

; 31) ISBN 3-515-06096-0<br />

RICHTER, THOMAS:<br />

Melissa officinalis L. : ein Leitmotiv für 2000 Jahre Wissenschaftsgeschichte / Thomas Richter. -<br />

Würzburg: Königshausen <strong>und</strong> Neumann, 1998. - 448 S. ; (Würzburger medizinhistorische Forschungen<br />

; 64) ISBN 3-8260-1645-9<br />

RIDDER, MICHAEL DE: 4413-3904<br />

Heroin : die Geschichte einer pharmazeutischen Spezialität / von Michael de Ridder. - [Mikrofiche-<br />

Ausg.]. - 1990. - 331 S. : graph. Darst 4 Mikrofiches<br />

RIDDLE, JOHN M.: PM U 221<br />

Dioscorides on pharmacy and medicine / John M Riddle. Forew. by John Scarborough. - Austin:<br />

Univ. of Texas Pr., 1985. - XXVIII,298 S. mit Abb (History of science series ; 3) ISBN 0-292-71544-<br />

7<br />

RITZMANN SCHILT, LYS DORIN: 2736-3335<br />

Hildegard von Bingen: pflanzliche Heilmittel mit gynäkologisch-geburtshilflicher Indikation / von<br />

Lys Dorin Ritzmann Schilt. - Zürich: Verl. Dietikon, 1994. - 245 S. : Ill. (Zürcher<br />

medizingeschichtliche Abhandlungen ; 259) ISBN 3-260-05374-3<br />

ROESSLIN, EUCHARIUS: 2519-6274<br />

On minerals and mineral products : chapters on minerals from his "Kreutterbuch" / Eucharius<br />

Rösslin, the younger. Critical text, Engl. transl. and commentary by Johanna Schwind Belkin and Earle<br />

Radcliffe Caley. - 1978. - VII, 418 S. : Faks (Ars medica : Abteilung 4;1)<br />

ROSE, JEANNE: 2702-4344<br />

A history of herbs and herbalism / by Jeanne Rose. - San Francisco: Herbal Studies Library, 1988. -<br />

27 S. : Ill. Aus: Rose, Jeanne: The herbal studies course. Chapter 28<br />

ROTHSCHUH, KARL ED: 2534-3946<br />

Konzepte der Medizin in Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwart / Karl Ed. Rothschuh. - Stuttgart:<br />

Hippokrates-Verl., 1978. - XV, 541 S. : Ill., graph. Darst ISBN 3-7773-0442-5 Literaturverz. S. 499 -<br />

529<br />

SALADINUS DE ASCULO: 2700-1927<br />

Saladini de Asculo compendium aromatariorum [lat. u. dt.] / Zum ersten Male ins Dt. übertr.,<br />

eingel., erkl. u. mit dem lat. Text neu hrsg. von Leo Zimmermann. - Leipzig: Barth, 1919. - VIII,142<br />

S.


187<br />

SATTER, HEINRICH: Ac-1982<br />

Paul Ehrlich : Begründer d. Chemotherapie. Leben, Werk, Vermächtnis / Heinrich Satter. [Hrsg.<br />

anlässl. d. Verleihung d. Paul-Ehrlich-Preises am 14. März 1962]. - 2., erg. Aufl. - [Frankfurt a.M.]:<br />

[Paul-Ehrlich-Stiftung], 1963. - 91 S. : mit Abb. u. Faks., 1 Titelbild<br />

SAUERESSIG, HEINZ: 2702-1266<br />

Naturheilmittel im Spiegel der Medizingeschichte / (Von Heinz Saueressig). - Blaubeuren: Merckle,<br />

[1991]. - [32] S. : Ill.<br />

SCHEIN, DAVID ACHEN: 2576-5223<br />

Basilius Valentinus <strong>und</strong> seine Tinkturen aus dem Antimon / David Achen Schein. - München:<br />

Marcell, 1978. - 126 S. Zugl.: München, Univ., Med. Fak., Diss 1978<br />

SCHMITZ, RUDOLF:<br />

Geschichte der Pharmazie / Rudolf Schmitz. Unter Mitarb. von Franz-Josef Kuhlen. - Eschborn:<br />

Govi-Verl., 1998-<br />

PM U 108 (1)<br />

Von den Anfängen bis zum Ausgang des Mittelalters / Rudolf Schmitz. - 1998. - XXV, 836 S. : Ill.<br />

ISBN 3-7741-0706-8 Literaturverz. S. 591 - 778<br />

SCHNEIDER, WOLFGANG: PM U 202<br />

Geschichte der pharmazeutischen Chemie / Wolfgang Schneider. - Weinheim: Verl. Chemie, 1972. -<br />

376 S. ISBN 3-527-25264-9 Literaturangaben<br />

*** 2629-1822<br />

Mein Umgang mit Paracelsus <strong>und</strong> Paracelsisten : Beiträge zur Paracelsus-Forschung, besonders auf<br />

arzneimittelgeschichtlichem Gebiet / Wolfgang Schneider. - Frankfurt a.M.: Govi-Verl., 1982. - 199 S.<br />

: Ill., graph. Darst ISBN 3-7741-9850-0<br />

*** PM U 200<br />

Lexikon zur Arzneimittelgeschichte : Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik,<br />

Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie / von Wolfgang Schneider. - Frankfurt am Main: Govi-<br />

Verl., Bd. 1-7. - 1968-75<br />

SCHREIBER, WILHELM LUDWIG: 2602-5920<br />

Die Kräuterbücher des XV. <strong>und</strong> XVI. Jahrh<strong>und</strong>erts : Zum Gedenken an den Autor anl. seines 50.<br />

Todestages hrsg. u. mit e. Nachwort versehen / Wilhelm Ludwig Schreiber. - Unveränd. Nachdr. d.<br />

Ausg. von 1924. - Stuttgart: Hiersemann, 1982. - LXXIV S. ISBN 3-7772-8242-1<br />

SCHROEDER, GERALD: PM U 600 (01)<br />

Die pharmazeutisch-chemischen Produkte deutscher Apotheken im Zeitalter der Chemiatrie / von<br />

Gerald Schröder. - Bremen, 1957. - 208 S. : graph. Darst ; (Veröffentlichungen aus dem<br />

Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 1)<br />

SCHROEDER, WINFRIED: PM U 600 (03)<br />

Die pharmazeutisch-chemischen Produkte deutscher Apotheken zu Beginn des<br />

naturwissenschaftlich-industriellen Zeitalters / von Winfried Schröder. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />

Pharmaziegeschichtl. Seminar d. Techn. Hochschule, 1960. - 238 S. : graph. Darst ; (Veröffentlichung<br />

aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 3)<br />

SCHURZ, JOSEF: Ea-820(263)<br />

Vom <strong>Bilsenkraut</strong> zum LSD. Giftsuchten <strong>und</strong> Suchtgifte / Josef Schurz. - Stuttgart: Franckh, 1969. -<br />

88 S. (Kosmos Bibliothek ; Bd. 263)


188<br />

SCHWAMM, BRIGITTE: PM U 215 (49)<br />

Atropa Belladonna : eine antike Heilpflanze im modernen Arzneischatz ; historische Betrachtung aus<br />

botanischer, chemischer, toxikologischer, pharmakologischer <strong>und</strong> medizinischer Sicht unter bes.<br />

Berücks. des synthetischen Atropins ; 27 Tab. / Brigitte Schwamm. Mit einem Geleitw. von Rudolf<br />

Schmitz. - Stuttgart: Dt. Apotheker Verl., 1988. - XVIII, 416 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur<br />

Geschichte der Pharmazie ; 49) ISBN 3-7692-1143-X<br />

SEEFELDER, MATTHIAS: PM U 212<br />

Opium : eine Kulturgeschichte / Seefelder. - 3., überarb. Aufl. - Landsberg: ecomed, 1996. - 216 S. :<br />

Ill., graph. Darst., Kt ; ISBN 3-609-65080-X Literaturverz. S. 203 - 207<br />

2671-4419<br />

Selections from discoveries in pharmacology / ed. by M. J. Parnham .. - Amsterdam [u.a.]: Elsevier,<br />

1987. - VII, 240 S. ISBN 0-444-80922-8 Nebent.: Discoveries in pharmacology<br />

SHAPIRO, ARTHUR K. : PM U 707<br />

The powerful placebo : from ancient priest to modern physician / Arthur K. Shapiro and Elaine<br />

Shapiro. - Baltimore [u.a.]: Johns Hopkins University Press, 1997. - XI, 280 S. ; ISBN 0-8018-5569-1<br />

Includes bibliographical references (p. [239]-272) and index<br />

SMOLLICH, RENATE: PM U 215 (21)<br />

Der Bisamapfel in Kunst <strong>und</strong> Wissenschaft / Renate Smollich. Mit einem Geleitw. von Rudolf<br />

Schmitz. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1983. - 342 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der<br />

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X, 435 S. (A Wiley medical publication) ISBN 0-471-90471-6<br />

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Alchemistisches Gold, Paracelsistische Pharmaka : Laboratoriumstechnik im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert ;<br />

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1997. - X, 336 S., [8] Bl : Ill. ; (Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte ; 10) ISBN 3-205-98767-5<br />

Literaturverz. S. [287] - 314<br />

STADLBAUER, FERDINAND: 1418-6897<br />

"Reibet die Fußsohlen mit weißem Senf..." : Heilpflanzen in d. Oberpfalz / Ferdinand Stadlbauer. -<br />

Regensburg: Pustet, 1979. - 132 S. : ill ISBN 3-7917-0625-X Literaturverz. S. 130 - 132<br />

STAMM, CHRISTIAN: 3473-4559<br />

Kräuter mit Vergangenheit : Geschichte, Botanik, Chemie, Toxikologie <strong>und</strong> Pharmakologie von<br />

Alraune, Tollkirsche <strong>und</strong> <strong>Bilsenkraut</strong> mit besonderer Berücksichtigung der Hexensalben : mit 152 Abb.<br />

u. Reaktionsschemata, 6 Tab. u. über 1200 Literaturhinweisen / Christian Stamm. - Thayngen: C.<br />

Stamm, 1992. - III Bl., 232 S. : Ill., graph. Darst ; Literaturverz. S. 166 - 232<br />

STEINHOEWEL, HEINRICH: 2697-5119<br />

Maister Constantini Buch : der Entwurf des Ulmer Stadtarztes Heinrich Steinhöwel zu einem<br />

Arzneibuch ; eine Handschrift der Stadtbibliothek Ulm / hrsg. u. kommentiert von Anneliese Seiz-<br />

Hauser. - Weißenhorn: Konrad, [1989]. - 183 S. (Veröffentlichungen der Stadtbibliothek Ulm ; 10)<br />

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1994. - XI, 247 S. : Ill. ISBN 3-540-57898-6 Literaturverz. S. 229 - 231


189<br />

*** 2725-4266<br />

Der Weg der Arznei : von der Materia Medica zur Pharmakologie ; der Weg von<br />

Arzneimittelforschung <strong>und</strong> Arzneitherapie / Günther Stille. Mit Beitr. von M. H. Bickel <strong>und</strong> H. Göing.<br />

- Karlsruhe: Braun, 1994. - 510 S. : Ill. ; ISBN 3-7650-1717-5 Literaturverz. S. 439 - 479<br />

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Ein Stockholmer mittelniederdeutsches Arzneibuch aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts /<br />

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Stockholmiensis : Stockholmer germanistische Forschungen ; 5)<br />

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Nature’s pharmacy : a history of plants and healing / Christine Stockwell, publ. in ass. with the<br />

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Published in association with the Royal Botanic Gardens, Kew<br />

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1992. - 534 S. (Sudhoffs Archiv : Beihefte ; 28) ISBN 3-515-05676-9 Originally presented as U.<br />

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Von deme Gîre : Untersuchungen zu e. altdeutschen Drogenmonographie d. Hochmittelalters /<br />

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SWADZBA, JOERG: 2246-5843<br />

Zur Geschichte des Wermuts : pharmaziehistor. Unters. über Identifizierung, Zubereitung u.<br />

Anwendung v. Artemisia absinthium L/Jörg Swadzba. - Marburg, 1965. - 151 S. mit Abb.<br />

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La révolution des tranquillisants / Jean Thuillier. - Paris: Renaudot, 1988. - III,333 S. ISBN 2-<br />

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Über die Asthmabehandlung mit pflanzlichen Heilmitteln in der Volksheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> in der<br />

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Nach d. Originalhandschrift der Kgl. Bibliothek in Stockholm / Susanna von Tobar. - St. Pölten:<br />

Niederösterr. Pressehaus, 1984. - 143 S. ISBN 3-85-326-685-1<br />

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Tractatus simplex de cortice Peruuiano = A plain treatise on the Peruvian bark : ("The Stanitz<br />

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Die Anfänge der Sulfonamidtherapie in den dreißiger Jahren / Hans Peter Unterberg. -<br />

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Mittenwald: Nemayer, 1933. - 127 S. Halle-Wittenberg, Naturwiss. Diss. 1933<br />

VENZLAFF, HELGA: 2498-9330<br />

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Pharmazie u. Lebensmittelchemie, Diss


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Withering, on the foxglove and other classics in pharmacology / edited with introductions by<br />

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Das Arzneimittel bei Paracelsus : dargestellt anhand der Grossen W<strong>und</strong>arznei (1536) : dargestellt<br />

anhand der Grossen W<strong>und</strong>arznei (1536) / Edith Zorn. - 1989. - 246 S. : graph. Darst.


Index<br />

Alaun 65<br />

Alchemie 70<br />

Aloe 33<br />

Alraune 35<br />

Ambra 21<br />

Anis 30<br />

Antimon 76<br />

Artemisia absinthium 62<br />

Atropa Belladonna 42<br />

<strong>Bibergeil</strong> 24<br />

<strong>Bilsenkraut</strong> 39<br />

Brechwurzel 80<br />

Carum carvi 32<br />

Castoreum 24<br />

Cephaëlis ipecacuanha 80<br />

Cetaceum 23<br />

Chemiatrika 70<br />

Chinarinde 82<br />

Chondrodendron toment. 85<br />

Cinchona 82<br />

Citrullus colocynthis 43<br />

Claviceps purpurea 47<br />

Coriandrum sativum 31<br />

Cuminum cyminum 32<br />

Curare 84<br />

Dioskurides 11<br />

Fenchel 31<br />

Fette 26<br />

Foeniculum vulgare 31<br />

Gart der gesuntheit 18<br />

Germer 51<br />

Ginseng 91<br />

Glycyrrhiza glabra 59<br />

Guajak 86<br />

Guaraná 87<br />

Helleborus 50<br />

Hyoscyamus niger 39<br />

Juniperus communis 62<br />

Kanthariden 27<br />

Koloquinte 43<br />

Koralle 66<br />

Koriander 31<br />

Kräuterbücher 16<br />

Kreuzkümmel 32<br />

Kümmel 32<br />

Mandragora 35<br />

Melisse 46<br />

Mutterkorn 47<br />

Myroxylon balsamum 89<br />

Nieswurz 50<br />

Opium 58<br />

Panax ginseng 91<br />

Papaver somniferum 58<br />

Paracelsus 73<br />

Paullinia Cupana 87<br />

Perubalsam 89<br />

Physeter 23<br />

Pimpinella anisum 30<br />

Plinius 11<br />

Quecksilber 76<br />

Rhabarber 54<br />

Rheum 54<br />

Salbei 55<br />

Salvia officinalis 55<br />

Schlafmohn 58<br />

Schwarze Nieswurz 51<br />

Schwefel 67<br />

Spanische Fliege 27<br />

Sperma Ceti 23<br />

Strophantus 90<br />

Strychnos toxifera 85<br />

Süßholz 59<br />

Terra sigillata 68<br />

Tollkirsche 42<br />

Veratrum album 51<br />

Viper 28<br />

Wacholder 62<br />

Walrat 23<br />

Weiße Nieswurz 51<br />

Weißer Germer 51<br />

Wermut 62<br />

Wiesenkümmel 32

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