Bilsenkraut und Bibergeil - Technische Universität Braunschweig
Bilsenkraut und Bibergeil - Technische Universität Braunschweig
Bilsenkraut und Bibergeil - Technische Universität Braunschweig
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Stefan Wulle<br />
50 Jahre DFG-Sondersammelgebiet Pharmazie<br />
<strong>Bilsenkraut</strong> <strong>und</strong> <strong>Bibergeil</strong><br />
Zur Entwicklung des Arzneischatzes<br />
Begleitheft <strong>und</strong> Auswahlbibliographie zur Ausstellung<br />
vom 30.4. bis 19.6.1999<br />
<strong>Braunschweig</strong> 1999
Vorwort<br />
Es ist ein großes Glück für eine Bibliothek, wenn sie Fächerschwerpunkte<br />
über einen langen Zeitraum hinweg intensiv pflegen kann. Hierdurch entstehen<br />
Sammlungen, die überregional, ja - bei entsprechender finanzieller<br />
Förderung - international bedeutend sind. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) fördert im Programm der Sondersammelgebiete deutsche<br />
Bibliotheken, damit diese die neueste Literatur eines Faches möglichst<br />
vollständig erwerben können. Sie stellt erhebliche finanzielle Mittel bereit,<br />
damit vor allem die aktuelle <strong>und</strong> relevante ausländische Literatur des Faches<br />
gekauft werden kann, natürlich mit der Auflage, daß die jeweilige Bibliothek<br />
gleichfalls eigene Aufwendungen für das Fach erbringt. Das Programm der<br />
Sondersammelgebiete wurde 1949 von der DFG konzipiert, <strong>und</strong> seit diesem<br />
Jahr betreut die damalige Bibliothek der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>und</strong> jetzige<br />
<strong>Universität</strong>sbibliothek <strong>Braunschweig</strong> das Sondersammelgebiet Pharmazie.<br />
Mittlerweile besitzt die <strong>Universität</strong>sbibliothek <strong>Braunschweig</strong> mit über 600<br />
abonnierten Pharmaziezeitschriften <strong>und</strong> ca. 40.000 Büchern die umfangreichste<br />
Sammlung pharmazeutischer Literatur in Mitteleuropa - ein guter Gr<strong>und</strong><br />
an das 50-jährige Bestehen mit einer Ausstellung zu erinnern.<br />
Die Ausstellung verfolgt zwei Aspekte: Einerseits wird in der Kabinettausstellung<br />
die Entwicklung des Sondersammelgebietes mit seiner Vorgeschichte<br />
in der <strong>Braunschweig</strong>er Hochschulpharmazie gezeigt. Von relativ bescheidenen<br />
Anfängen ausgehend ist von dem starken Ausbau der Bestände in den<br />
60er <strong>und</strong> 70er Jahren, besonders unter der Betreuung von Dr. habil. Johannes<br />
Krause, zu berichten, eine erfreuliche Entwicklung, die bis heute fortgesetzt<br />
werden konnte. Selbstverständlich werden auch die aktuellen Leistungen<br />
gezeigt: die starke überregionale Nutzung, etwa in der Fernleihe <strong>und</strong> den<br />
Direktlieferdiensten, die Übermittlung von Aufsatzbestellungen auf elektronischem<br />
Weg (Email), das Datenbankangebot, die Internetpräsentation <strong>und</strong> die<br />
umfangreichen Dienste, die über das Internet aus <strong>Braunschweig</strong> abgerufen<br />
werden können.<br />
Andererseits soll in der umfangreichen Ausstellung zur Entwicklung des<br />
Arzneischatzes mit ihren attraktiven Exponaten auf den pharmaziehistorisch<br />
bedeutenden Altbestand der <strong>Universität</strong>sbibliothek mit seinen wertvollen
Kräuter- <strong>und</strong> Arzneibüchern hingewiesen werden. Dabei läßt sich selbstverständlich<br />
über die Geschichte der Arzneimittel auch eine Brücke zu Aspekten<br />
der modernen Pharmazie schlagen. Ein Beispiel dafür sind etwa Arzneipflanzen,<br />
die schon sehr lange therapeutisch verwendet werden, aber immer noch<br />
sehr lohnende Objekte der aktuellen pharmazeutischen Forschung sind.<br />
In der Geschichte des Arzneischatzes gibt es über Jahrh<strong>und</strong>erte währende<br />
Kontinuitäten, aber auch Brüche <strong>und</strong> tiefgreifende Wandlungen. Einst hochgeachtete<br />
Arzneien sind heute obsolet, andere erfahren nach längerem Desinteresse<br />
eine ungeahnte Renaissance. Die <strong>Universität</strong>sbibliothek möchte hier<br />
aus ihren reichen Beständen auf ein Material hinweisen, das nicht nur der<br />
Pharmaziegeschichte dient, sondern zu zahlreichen Aspekten der Wissenschaftsgeschichte<br />
herangezogen werden kann.<br />
Für die Überlassung von Exponaten danken wir herzlich Herrn Prof. Dr.<br />
Thomas Hartmann <strong>und</strong> Dr. Rainer Lindigkeit (Institut für Pharmazeutische<br />
Biologie der TU <strong>Braunschweig</strong>), Herrn Dr. Wigand Bohlmann (Hagenmarkt-<br />
Apotheke, <strong>Braunschweig</strong>), Herrn Dr. Albert Borchardt (Deutsches Apotheken-Museum,<br />
Heidelberg), Herrn Dr. Jürgen Hevers (Staatliches Naturhistorisches<br />
Museum, <strong>Braunschweig</strong>), Herrn Prof. Dr. Dietmar Reinsch (Mineralienkabinett<br />
der TU <strong>Braunschweig</strong>), Frau Dr. Angela Klein (<strong>Braunschweig</strong>isches<br />
Landesmuseum) <strong>und</strong> Prof. Dr. Helmut Krumbach (Düsseldorfer Institut<br />
für Amerikanische Völkerk<strong>und</strong>e). Ebenso gilt unser Dank denen, die sich<br />
bereit erklärt haben, die Ausstellung mit Vorträgen zu begleiten: Dr. Gabriele<br />
Beisswanger (TU <strong>Braunschweig</strong>), Dr. Astrid Müller-Grzenda (TU <strong>Braunschweig</strong>),<br />
Prof. Dr. Bettina Wahrig-Schmidt (TU <strong>Braunschweig</strong>) <strong>und</strong> Dr.<br />
Bruno Wolters (Düsseldorfer Institut für Amerikanische Völkerk<strong>und</strong>e).<br />
Prof. Dr. Dietmar Brandes Stefan Wulle<br />
Direktor der <strong>Universität</strong>sbibliothek Fachreferent für Pharmazie
Inhalt<br />
1. Einleitung 7<br />
2. Der Arzneischatz der Antike <strong>und</strong> des Mittelalters 9<br />
2.1 Antike 9<br />
2.2 Mittelalter 13<br />
2.3. Simplicia aus den drei Naturreichen<br />
Tierreich 21<br />
Pflanzenreich 29<br />
Mineralreich 65<br />
3. Die Bereicherung des Arzneischatzes durch Präparate<br />
der Alchemie: Chemiatrika 70<br />
4. Die Bereicherung des Arzneischatzes durch Drogen<br />
ferner Länder 79<br />
5. Die Veränderung des Arzneischatzes im Zuge neuzeitlicher<br />
naturwissenschaftlicher Kenntnisse 94<br />
6. Arzneibücher <strong>und</strong> -taxen als Quellen zur Geschichte<br />
des Arzneischatzes 97<br />
7. Das Sondersammelgebiet Pharmazie der UB <strong>Braunschweig</strong> 100<br />
8. Verwendete Literatur 106
9. Auswahlbibliographie aus den Beständen der<br />
UB <strong>Braunschweig</strong> 109<br />
9.1. Quellen zur Geschichte des Arzneischatzes<br />
Kräuterbücher, Materia medica, Pharmakognosie,<br />
neuzeitlicher Arzneischatz 110<br />
Arzneibücher <strong>und</strong> -taxen 148<br />
9.2. Sek<strong>und</strong>ärliteratur zur Arzneimittelgeschichte 172<br />
10. Index
1. Einleitung<br />
7<br />
Der Arzneischatz oder die «Materia medica» ist die Gesamtheit der verwendeten<br />
Arzneimittel. Dieser sehr umfangreiche Komplex läßt sich zeitlich<br />
gliedern: Welche Arzneistoffe waren in der Antike, im Mittelalter, in der<br />
Neuzeit etc. gebräuchlich? Auch eine räumliche Gliederung bietet sich an,<br />
wobei hiermit oft unterschiedliche medizinische Traditionen verknüpft sind:<br />
Welche Heilmittel nutzt die ’westliche’, die chinesische, die in Indien beheimatete<br />
ayurvedische Medizin, was verwenden die Heiler südamerikanischer<br />
Indianerstämme usw.? Die Ausstellung muß sich bei diesem außerordentlich<br />
komplexen Thema sehr beschränken. Sie will mit den Beständen des Sondersammelgebietes<br />
Pharmazie beispielhaft auf wichtige Aspekte hinweisen, die<br />
den europäischen Arzneischatz im Laufe der Zeit bestimmt haben. Die an der<br />
UB <strong>Braunschweig</strong> reichlich vorhandenen Bestände zu Arzneimitteln ’nichtwestlicher’<br />
Heilsysteme, zu Ethnopharmazie, -pharmakologie <strong>und</strong> -botanik<br />
bieten viel Material, auch für künftige Ausstellungen. Weiterhin beschränkt<br />
sich diese Ausstellung auf die einfachen Arzneistoffe, die Simplicia. Die<br />
zahlreichen zusammengesetzten Arzneimittel, die Komposita, die durch handwerkliche<br />
Kunst der Apotheker angefertigt wurden (z.B. Elixiere, Pillen,<br />
Salben, Suppositorien, Trochisi u.v.a.) sollen auch einer künftigen Präsentation<br />
vorbehalten bleiben.<br />
Die Geschichte der Arzneimittel zeigt, daß Vieles, was einst einen hervorragenden<br />
Platz im Arzneischatz innehatte, heute verlassen <strong>und</strong> vergessen ist.<br />
Aber zahlreiche aktuelle Arzneimittel haben eine sehr lange, zum Teil Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
währende Tradition. Unsere Vorfahren haben schon in ältester Zeit<br />
wirksame Heilmittel aus dem so überreichen Angebot der sie umgebenden<br />
Natur ausfindig gemacht. Dabei stellte das Pflanzenreich, im Vergleich zum<br />
Tier- <strong>und</strong> Mineralreich, stets die Hauptmenge. Viele der seit frühester Zeit<br />
bekannten Heilpflanzen sind heute immer noch aktuell. Häufig werden auch<br />
hieraus isolierte Inhaltstoffe therapeutisch genutzt. Und nicht selten lieferte<br />
(<strong>und</strong> liefert) die Analytik der Inhaltstoffe Leitstrukturen für die heute so<br />
zahlreichen durch chemische Synthese gewonnenen Arzneistoffe.<br />
Die Ausstellung zeigt daher nicht nur pharmaziehistorische Quellenwerke,<br />
etwa wertvolle Kräuter- <strong>und</strong> Arzneibücher, sondern auch vielfach aktuelle
8<br />
Literatur zu den vorgestellten Arzneimitteln, denn natürlich liegt hier durch<br />
die Förderung der DFG die Stärke der im <strong>Braunschweig</strong>er Sondersammelgebiet<br />
vorhandenen Literatur.<br />
Durch konsequente Förderung konnte aber auch der pharmazeutische Altbestand<br />
über die Jahre ausgebaut werden. So hält die UB <strong>Braunschweig</strong> umfangreiches<br />
Material bereit, das nicht nur speziell der Pharmaziegeschichte<br />
dient, sondern für viele Facetten der Wissenschaftsgeschichte allgemein<br />
herangezogen werden kann. Es wäre sehr erfreulich, wenn diese Ausstellung<br />
mit ihren Hinweisen auf die reichen Bestände des Sondersammelgebietes<br />
dazu anregen könnte, mit der hier vorhandenen Literatur, noch intensiver als<br />
bisher, Aspekte der Arzneimittelgeschichte zu untersuchen.<br />
Die Ausstellung kann natürlich allenfalls Gr<strong>und</strong>strömungen der Arzneimittelgeschichte<br />
aufzeigen <strong>und</strong> an wenigen Beispielen illustrieren, wobei die<br />
Auswahl keinerlei Anspruch auf Objektivität beanspruchen kann. Dazu ist<br />
die Zahl der in Frage kommenden Arzneigr<strong>und</strong>stoffe viel zu groß, schon in<br />
der Antike waren weit über 1.000 Drogen aus dem Pflanzen-, Tier- <strong>und</strong><br />
Mineralreich bekannt. Und selbst diejenigen darunter, die pharmazie-, oder<br />
allgemein kulturgeschichtlich eine hervorragenden Stellenwert innehaben <strong>und</strong><br />
besonderes Interesse verdienen, sind so zahlreich, daß sie nicht annähernd im<br />
Rahmen einer Ausstellung, wie sie hier vorliegt, behandelt werden können.<br />
So gilt auch hier, daß es erfreulich wäre, wenn die gezeigte, sehr subjektiv<br />
gefärbte Auswahl dazu anregt, dem lohnenden Feld der Geschichte des<br />
Arzneischatzes näherzutreten.
2. Der Arzneischatz der Antike <strong>und</strong> des Mittelalters<br />
2.1. Antike<br />
9<br />
Von den antiken Autoren ist sehr umfangreiches Material zum Arzneischatz<br />
überliefert <strong>und</strong> über Umwege in die Kräuterbücher des ausgehenden Mittelalters<br />
<strong>und</strong> der frühen Neuzeit eingeflossen, die in der Ausstellung einen<br />
besonderen Platz einnehmen.<br />
Zu Beginn soll aber ein kurzer Abschnitt die Zeit vor der schriftlichen Überlieferung<br />
beleuchten, denn für eine Reihe von Heilpflanzen finden sich<br />
Hinweise auf ihre Anwendung schon aus vor- <strong>und</strong> frühgeschichtlicher Zeit.<br />
Archäologische F<strong>und</strong>e von Überresten von Pflanzen, die nach heutiger<br />
Kenntnis zu den Heilpflanzen zählen, sind so selten nicht, werden aber in der<br />
Frage, ob sie arzneilich verwendet wurden meist zurückhaltend bewertet.<br />
Pflanzen, die neben ihren Heilkräften auch anderen Nutzen bieten, etwa zur<br />
Gewinnung von Fasern, Öl oder Farbstoffen dienen, werden fast nur unter<br />
diesen Nutzpflanzenaspekten beschrieben. Die medizinische Anwendung wird<br />
als nicht nachweisbar <strong>und</strong> damit spekulativ beurteilt.<br />
Andererseits zeigen ethnologische Beobachtungen urspünglich lebender<br />
menschlicher Gemeinschaften eine sehr differenzierte Anwendung heilkräftiger<br />
(<strong>und</strong> psychoaktiver) Pflanzen, so daß auch für unsere steinzeitlichen<br />
Vorfahren der Arzneigebrauch zumindest naheliegen sollte.<br />
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß erkrankte Tiere Pflanzen<br />
oder Pflanzenteile fressen, die sie sonst nicht zu sich nehmen. Beeindrukkende<br />
neuere Beobachtungen finden sich bei Schimpansen. Stuhluntersuchen<br />
zeigen, das diese häufig an parasitären Infektionen des Darmtraktes durch<br />
Nematoden (Fadenwürmer) leiden. Und die phytochemische Analyse der<br />
dann von ihnen gefressenen jungen Blätter (von Aspilia mossambicensis)<br />
zeigte, daß sie Anthelminthika in hoher Konzentration enthalten, die auch<br />
sehr wirksam gegen die Fadenwürmer sind (Rodriguez u. Wrangham 1993).<br />
Doch zurück zu archäologischen Hinweisen. Sehr früh, aus dem Mittelpaläolithikum,<br />
datieren die Neanderthalergräber, deren F<strong>und</strong>stätte unter der Bezeichnung<br />
Shanidar IV bekannt geworden ist. Sie liegen im heutigen Irak<br />
<strong>und</strong> wurden vor ca. 70.000 - 40.000 Jahren angelegt. Nach Pollenunter-
10<br />
suchungen konnte man bei einem der Gräber verschiedene Pflanzenarten als<br />
Grabbeigaben identifizieren. Auch wenn die Interpretation der F<strong>und</strong>e nicht<br />
unumstritten ist, ist doch bemerkenswert, daß den sieben dort nachgewiesenen<br />
Arten (darunter Malve, Tausengüldenkraut <strong>und</strong> Ephedra) gemeinsam ist,<br />
daß es sich um Heilpflanzen handelt. So wurde die Vermutung geäußert, daß<br />
hier ein Heilk<strong>und</strong>iger, ein Schamane, mit Attributen seiner Tätigkeit begraben<br />
worden ist.<br />
Steht dieser F<strong>und</strong> aus frühester Zeit noch isoliert, so sind aus dem Neolithikum,<br />
der Jüngeren Steinzeit, eine Reihe von F<strong>und</strong>en bekannt, die auf die<br />
Anwendung von Heilpflanzen schließen lassen. Als Beispiel seien bandkeramische<br />
F<strong>und</strong>komplexe des 4. <strong>und</strong> 5. Jahrtausends v. Chr. genannt. Hier<br />
wurden viele Pflanzenarten nachgewiesen, bei denen es naheliegt, daß sie als<br />
Heilpflanzen verwendet wurden. Dazu zählt das Klebkraut (Galium aparine),<br />
das möglicherweise auch zur Käsebereitung (Labferment) diente, die Wilde<br />
Malve (Malva sylvestris), der Spitzwegerich (Plantago lanceolata), der<br />
Schlafmohn (Papaver somniferum, natürlich auch eine wichtige Ölpflanze),<br />
der Vogelknöterich (Polygonum aviculare), der Hol<strong>und</strong>er (Sambucus nigra),<br />
das Eisenkraut (Verbena officinalis) u.v.a.m. (vgl. Willerding 1983).<br />
Mit Beginn der schriftlichen Überlieferung steigt die Zahl der Zeugnisse für<br />
den Arzneigebrauch natürlich ungeheuer an. Die frühen Hochkulturen waren<br />
auch auf diesem Gebiet bereits weit vorangeschritten. In Assyrien <strong>und</strong><br />
Ägypten waren einige h<strong>und</strong>ert pflanzliche, tierische <strong>und</strong> mineralische Arzneimittel<br />
in Gebrauch. Hier soll aus Platzgründen nicht näher auf dieses ergiebige<br />
Thema eingangangen werden. Das alte Wissen über die Heilmittel<br />
fand dann in ganz erheblichen Maße Eingang in die griechisch-römische<br />
Überlieferung. Einige wichtige Autoren dieser Zeit, deren Werke bis in das<br />
Mittelalter <strong>und</strong> darüberhinaus wirkten sind die folgenden.<br />
Theophrastos von Eresos (371-287 v. Chr.), Nachfolger von Aristoteles als<br />
Leiter (Scholarch) des Lykeion als dieser sich wegen einer bedrohlichen<br />
Anklage aus Athen zurückzog. Die botanischen Schriften des Aristoteles sind<br />
verloren, dagegen sind von seinem Schüler Theophrast gerade die pflanzenk<strong>und</strong>lichen<br />
überliefert <strong>und</strong> sonst eher wenige seiner zahlreichen anderen<br />
Werke erhalten geblieben. In den Hauptwerken ’De causis plantarum’ <strong>und</strong>
11<br />
’Historia plantarum’ werden ca. 550 Pflanzen beschrieben, darunter zahlreiche<br />
Arznei- <strong>und</strong> Giftpflanzen.<br />
Plinius (Gaius Sec<strong>und</strong>us d. Ältere, lebte von 23/24 bis 79 n.Chr.), war<br />
römischer Offizier <strong>und</strong> Staatsbeamter. Seine Ämter führten ihn u.a. nach<br />
Germanien, Spanien, Syrien, Judäa <strong>und</strong> Nordafrika. Er schrieb neben militärischen<br />
Fachbüchern <strong>und</strong> historischen Schriften, die nicht mehr erhalten<br />
sind, eine höchst umfangreiche enzyklopädische Naturk<strong>und</strong>e in 37 Büchern,<br />
die ’Naturalis historia’. Sie ist eine in jahrelanger Arbeit entstandene Materialsammlung,<br />
ca. 2000 Bände von etwa 100 Autoren dienten als Quellen. Da<br />
diese Quellen sorgfältig genannt werden, ist Plinius Überlieferer einer untergegangenen<br />
Bibliothek griechischer <strong>und</strong> römischer Fachbücher. Behandelt<br />
werden Kosmologie, Geographie, Anthropologie, Zoologie, Botanik, Metall<strong>und</strong><br />
Steink<strong>und</strong>e, Kunst <strong>und</strong> - hier von Bedeutung - in den Büchern 20-32 die<br />
Heilmittel, darunter beinahe 1.000 aus dem Pflanzenreich in den Büchern 20-<br />
27.<br />
Dioskurides war Militärarzt zur Zeit der Kaiser Claudius <strong>und</strong> Nero (1. Jh),<br />
er stammte aus Anazarba (in der Nähe von Tarsus in Kilikien, in der heutigen<br />
Türkei). Der Titel seines in griechischer Sprache abgefaßten Hauptwerkes<br />
lautet ’Περι υλης ιατρικης’, in lateinischer Übersetzung ’De<br />
materia medica’. Es erschien um 78 n. Chr. <strong>und</strong> wirkte über Jahrh<strong>und</strong>erte.<br />
Die in fünf Büchern abgefaßte Arzneimittellehre ist die umfangreichste <strong>und</strong><br />
besonders in botanischer Hinsicht reichhaltigste des Altertums. Schon im<br />
Altertum, etwa von Galen (um 130 - 200) gerühmt, gewinnt das Werk im<br />
Mittelalter uneingeschränkte Autorität <strong>und</strong> behält sie bis weit in die Neuzeit<br />
hinein: Der ersten gedruckten Ausgabe Ende des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts folgen bis<br />
1800 ca. 100 verschiedene Ausgaben, davon fast 80 im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
Dioskurides behandelt Arzneimittel aus allen drei Naturreichen, es werden<br />
102 mineralische, 101 tierische <strong>und</strong> 813 pflanzliche Arzneimittel beschrieben.<br />
Aufgr<strong>und</strong> seiner überragenden Bedeutung für das Mittelalter <strong>und</strong> bis in die<br />
Neuzeit soll kurz etwas zur Textüberlieferung gesagt werden. Deren Geschichte<br />
ist recht kompliziert, es gibt eine Fülle von Handschriften, Auszüge<br />
aus seinem Werk, Umarbeitungen <strong>und</strong> frühe Übersetzungen in mehrere<br />
Sprachen. Die ältesten noch erhaltenen Abschriften sind zwei Kodizes aus
12<br />
dem Besitz der Wiener Staatsbibliothek. Die ältere, der ’Codex Constantinopolitanus’,<br />
ist eine kostbar ausgestattete, reich illustrierte Pergamenthandschrift,<br />
die um das Jahr 512 angefertigt wurde (Codex constantinopolitanus<br />
Vindobonensis medicus Graecus 1); der sogenannte ’Codex Neapolitanus’<br />
(Cod. Neapolit. Vindobon. Suppl. Gr. Nr. 28) stammt aus dem 7. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
Beide ordnen die Arzneien in alphabetischer Reihenfolge an. Dies ist<br />
eine Umarbeitung der ursprünglichen von Dioskurides selbst gewählten Ordnung,<br />
die die qualitative Verwandtschaft berücksichtigt. So waren die Pflanzen<br />
nach dem äußeren Habitus zusammengestellt, so daß sich etwa die<br />
Lippen-, Schmetterlings-, Doldenblütler <strong>und</strong> Kompositen (mit Ausnahmen)<br />
beieinander finden. Die älteste erhaltene Handschrift mit dieser urspünglichen<br />
Anordnung stammt aus dem 9. Jahrh<strong>und</strong>ert, sie befindet sich in Paris (BN,<br />
Cod. gr. 2179). Ab dem Hochmittelalter nimmt dann die Zahl der erhaltenen<br />
Textzeugen stark zu. Neben der Überlieferung im griechisch-byzantischen<br />
Sprach- <strong>und</strong> Kulturbereich wirkt ab dem 9. Jahrh<strong>und</strong>ert durch die Übersetzung<br />
vom Griechischen ins Syrische <strong>und</strong> Arabische eine Tradition im<br />
arabisch-islamistischen Kulturkreis. Ein dritter Strang geht von einer frühen<br />
Übersetzung ins lateinische aus, hiervon befindet sich der früheste Beleg in<br />
München (Bayer. Staatsbibl., Clm. 337) <strong>und</strong> stammt aus dem 10. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
(vgl. Riddle 1985).<br />
Galen ein sehr fruchtbarer medizinischer Fachschriftsteller des 2. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
soll hier weniger wegen seiner eher geringen Beiträge zur «Materia<br />
medica» erwähnt werden, sondern weil er aus den älteren philosophischen<br />
Lehren (Platon, Aristoteles) <strong>und</strong> medizinschen Schriften (Hippokrates bzw.<br />
Corpus hippocraticum) eine "Summe gezogen", ein maßgebliches Konzept<br />
der Medizin entwickelt hat. So finden sich in der Zeit vor Galen viele Variationen<br />
der Säftelehre <strong>und</strong> der Lehre der Elementarqualitäten im Hinblick auf<br />
die Medizin. Seine Schriften schufen dann für viele Jahrh<strong>und</strong>erte die autoritative<br />
Richtschnur.<br />
Wegen ihrer großen Bedeutung als theoretisches Konzept zur Krankheitsentstehung<br />
<strong>und</strong> für die Therapie soll ganz kurz die Säftelehre, die Humoralpathologie,<br />
in Verbindung mit der Lehre der Elementarqualitäten erläutert<br />
werden.<br />
Für die Ges<strong>und</strong>heit war die Mischung der vier ’humores’, auch ’Kardinalsäfte’<br />
(Blut, Schleim, schwarze <strong>und</strong> gelbe Galle) entscheidend. Ein Übermaß
13<br />
eines der vier <strong>und</strong> damit ein Abweichen von der ausgewogenen Mischung<br />
war eine Krankheitsursache. Den vier Säften waren nun die vier (aristotelischen)<br />
Elemente zugeordnet: dem Blut die Luft, dem Schleim das Wasser,<br />
der schwarzen Galle die Erde, der gelben Galle das Feuer. Ihnen sind je ein<br />
Paar der Elementarqualitäten zugeordnet: das Blut ist warm <strong>und</strong> feucht, der<br />
Schleim kalt <strong>und</strong> feucht, die schwarze Galle kalt <strong>und</strong> trocken, die gelbe<br />
Galle warm <strong>und</strong> trocken. Noch weitaus mehr Zuordnungen gibt es in diesem<br />
Schema, die Hauptorgane, Gemütstemperamente, Jahreszeiten <strong>und</strong> vieles<br />
mehr werden eingeordnet. Für Galen ist nun das Zusammenwirken <strong>und</strong><br />
Verhältnis der Elementarqualitäten besonders wichtig. Diese sind die Urkräfte,<br />
die eine Krankheit verursachen. Ist im menschlichen Körper z.B.<br />
etwas wärmer oder kälter als normal (abgestuft in vier Grade der Intensität),<br />
ist dies unausgewogen, es kommt zu Störungen. Organe können direkt<br />
betroffen sein oder einer der Säfte tritt dadurch im Übermaß auf <strong>und</strong> führt<br />
mittelbar zur Krankheit, wenn er nicht ausgeschieden wird (vgl. Rothschuh<br />
1978, S. 185ff.).<br />
Nicht nur die verschiedensten Krankheiten werden nun nach Verhältnis der<br />
Qualitäten klassifiziert, auch die Medikamente tragen diese Eigenschaft -<br />
nach Graden abgestuft (Nieswurz ist warm <strong>und</strong> trocken im dritten Grad,<br />
Mohn ist kalt im vierten etc.) <strong>und</strong> werden dementsprechend gewählt. Ist z.B.<br />
eine Krankeit dadurch gekennzeichnet, daß ein betroffener Körperteil weit<br />
’kälter’ als normal in Erscheinung tritt, ist ein Pharmakon angebracht, dem<br />
die Qualität ’warm’ in hohem Maße zukommt. Angaben zu diesen Qualitäten<br />
(teilweise Natur oder Komplexion genannt) finden sich auch stets in den<br />
Kräuterbüchern bei den jeweiligen Simplicia.<br />
2.2. Mittelalter<br />
Es gibt neben den oben bereits genannten antiken Texten weitere, die für das<br />
mittelalterliche Wissen über den Arzneischatz von Einfluß sind, worauf hier<br />
aber nicht näher eingegangen werden kann. Auf die Bedeutung des Dioskurides<br />
ist hingewiesen worden. Im Mittelalter "diente Dioskurides als Vorbild<br />
<strong>und</strong> als F<strong>und</strong>grube für andere einschlägige Werke, so etwa für das Lehrgedicht<br />
des sog. Macer Floridus <strong>und</strong> das Circa instans, bzw. für die pharmazeutischen<br />
Teile größerer medizinischer Kompendien. z.B. eines Avicenna...
14<br />
schließlich auch für Enzyklopädien wie diejenigen des Bartholomäus Anglicus<br />
<strong>und</strong> Vinzenz v. Beauvais" (Riddle 1985, Sp. 1096). Aus diesen Quellen<br />
schöpfen sowohl unmittelbar, aber auch mittelbar aus zahlreichen weiteren<br />
Kompilationen, Übersetzungen <strong>und</strong> Bearbeitungen die gedruckten Kräuterbücher<br />
des 15. <strong>und</strong> 16. Jahrh<strong>und</strong>erts. Sie sind der antiken Tradition verhaftet.<br />
Von den zahlreichen mittelalterlichen Quellen zum Arzneischatz sollen hier<br />
nur wenige bedeutende genannt werden. Der sogenannte ’Hortulus’ des<br />
Walahfrid Strabo entstand in den 40er Jahren des 9. Jahrh<strong>und</strong>erts. Strabo<br />
(das bedeudet "der Schieler") war von 838 an Abt des Klosters Reichenau.<br />
Das Wissen über die Heilkräfte der Pflanzen wird in Gedichtform (Hexametern)<br />
vermittelt. Ebenfalls ein Lehrgedicht über Heilpflanzen <strong>und</strong> durch den<br />
’Hortulus’ beeinflußt ist der ’Macer floridus’. Der Verfasser, Odo von<br />
Meung, lebte im 11. Jahrh<strong>und</strong>ert. Eine vom 13. Jh. an überlieferte<br />
thüringisch-schlesische Prosaübersetzung <strong>und</strong> -bearbeitung, der ’Ältere deutsche<br />
Macer’ war weit verbreitet <strong>und</strong> diente neben anderen Quellen als Textgr<strong>und</strong>lage<br />
für den ’Gart der gesuntheit’ von 1485, eines der einflußreichsten<br />
gedruckten Kräuterbücher.<br />
Das europäische Mittelalter wird ca. vom Jahr 1000 an mit verloren geglaubten<br />
bzw. in Vergessenheit geratenen antiken Schriften durch Übersetzungen<br />
aus dem Arabischen ins Lateinische bekannt. Die Zentren der<br />
Übersetzertätigkeit liegen in Süditalien (Salerno) <strong>und</strong> Spanien (Toledo). Dazu<br />
kommen eigenständige Erkenntnisse arabischer Gelehrter. Rhazes (865 - um<br />
930), Avicenna (980 - 1037) <strong>und</strong> andere arabische Autoren zählen zu den<br />
hochgeachteten Autoritäten der europäischen Heilk<strong>und</strong>e. In ihren Schriften<br />
werden bislang unbekannte Arzneidrogen beschrieben, z.B. Ambra, Benzoeharz,<br />
Cubeben, Galgant, Kampfer, Moschus, Muskat, Mumie, Nelken, Röhren-<br />
oder Purgierkassie, Sandelholz, Sennesblätter u.a.<br />
Ganz besonders hervorzuheben ist auch das ’Circa instans’ ein gr<strong>und</strong>legendes<br />
<strong>und</strong> sehr verbreitetes Werk über Simplicia, das um 1150 in Salerno entstand.<br />
"Auf den akademischen Unterricht, die ärztliche Praxis <strong>und</strong> die Bedürfnisse<br />
der Apotheker in gleicher Weise zugeschnitten, setzte es sich als maßgebende<br />
mittelalterliche Drogenk<strong>und</strong>e durch" (Keil 1983, Sp. 2095) <strong>und</strong> hatte<br />
höchsten Einfluß auch auf frühneuzeitliche Texte. Den Namen erhielt das
15<br />
Werk nach seinem Anfang: "Circa instans negocium in simplicibus medicinis<br />
nostrum versatur propositum (Im Hinblick auf das dringliche Problem der<br />
Simplicien wird hiermit unser Vorschlag vorgelegt)" (Nissen 1956, S. 25). In<br />
ca. 250 Kapiteln werden zumeist Arzneipflanzen behandelt. Die Kapitel<br />
beginnen mit dem Namen der jeweiligen Heilpflanze, zu der dann Hinweise<br />
zu Auswahlkriterien, Lagerung, Heilanzeigen <strong>und</strong> Applikationsformen, evtl.<br />
auch zu speziellen Zubereitungen gegeben werden.<br />
Obwohl im Mittelalter die Lehrmeinungen aus der antiken Überlieferung<br />
dominierten, zeigen sich hier <strong>und</strong> da neue, eigenständige Beobachtungen, die<br />
nun in die Überlieferung einfließen. Auf zwei Quellen, die - im Ansatz<br />
allerdings sehr unterschiedlich - eine Bereicherung des mittelalterlichen<br />
Wissens über den Arzneischatz bieten, soll hier näher eingegangen werden,<br />
auf die ’Physica’ der Hildegard von Bingen <strong>und</strong> eine Schrift des Albertus<br />
Magnus mit dem Titel ’De vegetabilibus’.<br />
Hildegard lebte von 1098 bis 1179; sie wurde 1136 Äbtissin eines Benediktinerinnenklosters<br />
auf dem Disibodenberg bei Bermersheim in der Nähe von<br />
Alzey (heute eine Ruine). Ein später von ihr wiederbelebtes Kloster bei<br />
Bingen, in dem sie auch starb, gab den Anlaß für ihren Beinamen. Von ihren<br />
zahlreichen Schriften ist eine für die Geschichte des Arzneischatzes besonders<br />
wichtig, mit dem Titel: ’Liber simplicis medicinae’. Seit der ersten<br />
gedruckten Ausgabe, die 1533 in Straßburg erschien, wird sie meist ’Physica’<br />
genannt. Die handschriftliche Überlieferung geht bis in das frühe 14.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert zurück (eines der ältesten Manuskripte besitzt die Herzog August<br />
Bibliothek Wolfenbüttel), das Original ist verloren. Es werden in etwa 500<br />
Abschnitten Pflanzen, Tiere <strong>und</strong> Mineralien behandelt.<br />
In der ’Physica’ werden keine antiken Autoritäten zitiert, aber ein Großteil<br />
der Beschreibungen der heilkräftigen Pflanzen, Tiere <strong>und</strong> Mineralien fußt auf<br />
der Überlieferung. Auch das antike Krankheitskonzept, die Säftelehre mit der<br />
zugehörigen Charakterisierung der Krankheiten <strong>und</strong> Arzneien nach ihren<br />
Elementarqualitäten (heiß, trocken, feucht, kalt) findet sich, wenn auch<br />
umgeformt <strong>und</strong> andersartig benannt, wieder.<br />
Anderes ist dagegen neu, so werden Pflanzen aufgeführt, die bislang nicht<br />
beschrieben worden sind. Dazu zählen etwa solche, die nicht im Mittelmeergebiet,<br />
sondern nur in der Region nördlich der Alpen vorkommen <strong>und</strong><br />
dort wohl im volksmedizinschen Gebrauch standen. Auch gibt es manche
16<br />
Hinweise darauf, daß Hildegard mit der (kloster)medizinischen Praxis gut<br />
vertraut war, so daß viele eigene Erfahrungen zur Arzneibereitung <strong>und</strong> -<br />
anwendung in die ’Physica’ eingeflossen sind.<br />
Der Dominikaner Albertus Magnus (um 1200 - 1280) hat neben seinen so<br />
bedeutenden philosophischen <strong>und</strong> theologischen Werken auch herausragende<br />
naturk<strong>und</strong>liche Schriften hinterlassen, insbesondere die Schrift ’De vegetabilibus’,<br />
ein umfangreicher Kommentar eines Aristoteles zugeschriebenen<br />
Werkes mit dem Titel ’De plantis’. Zwar schöpft er auch aus älteren Quellen,<br />
doch finden sich durchaus neue <strong>und</strong> eigenständige Beobachtungen. Der<br />
zweite Traktat aus Buch VI behandelt ca. 170 Kräuter. Neben botanischen<br />
Angaben werden auch die Arzneikräfte der Pflanzen behandelt.<br />
Zumindest erwähnt werden sollen die mittelalterlichen Enzyklopädien, etwa<br />
die größte des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts, das ’Speculum maius’ des Vinzenz von<br />
Beauvais <strong>und</strong> das ’Buch der Natur’ von Konrad von Megenberg (1309 -<br />
1374), ein umfassendes, in vielen Abschriften <strong>und</strong> späteren Drucken verbreitetes<br />
Kompendium über die Natur, in dem auch Simplicia <strong>und</strong> ihre<br />
Arzneiwirkungen erläutert werden (vgl. Telle 1986).<br />
Kräuterbücher<br />
Im vorhergehenden Abschnitt wurde berichtet, daß das Mittelalter aus den<br />
antiken Texten schöpfte <strong>und</strong> dieses Wissen in die mittelalterlichen Handschriften<br />
einfloß. Hieraus nun schöpfen wiederum die Kräuterbücher. Auch<br />
der Arzneischatz der frühen Neuzeit ist damit fest in der antiken Tradition<br />
verwurzelt.<br />
Das mittelalterliche Wissen greift die Lehrmeinungen der Autoritäten auf.<br />
Typischerweise werden in mittelalterlichen Texten eine Reihe antiker Schriften<br />
(<strong>und</strong> auch solcher von angesehenen arabischen Autoren, die das Wissen<br />
der Antike vermittelten) herangezogen <strong>und</strong> in einer Kompilation zusammengeführt.<br />
Diese Art der Wissensvermittlung erscheint uns heute fremd. Wie in<br />
allen Wissenschaftsbereichen, wurden auch in medizinisch-pharmazeutischen<br />
Fachpublikationen "die einzelnen Quellen zu Versatzstücken zerlegt <strong>und</strong> neu<br />
zu einem Flickenteppich zusammengefügt, der die Ursprungstexte oft gar<br />
nicht erkennen läßt. Diese Arbeitstechnik, die die Fachprosaforschung als
17<br />
"Kompilationstechnik" bezeichnet, beginnt bereits im ausgehenden 12.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert die pharmakobotanischen Texte zu prägen..." (Richter, 1998, S.<br />
83). Dies führte sogar soweit, daß neuere eigenständige Beobachtungen den<br />
seinerzeit bekannten <strong>und</strong> angesehenen antiken Autoren untergeschoben<br />
wurden, um den Aussagewert derartiger Textpassagen zu erhöhen.<br />
Kräuterbücher sind pflanzen- bzw. drogenk<strong>und</strong>liche Kompendien, die allermeist<br />
mit Abbildungen die Pflanzen <strong>und</strong> Drogen detailliert beschreiben<br />
<strong>und</strong> ihre medizinischen Anwendungsgebiete nennen. Überwiegen auch die<br />
Pflanzen als die mit Abstand größte Arzneimittelgruppe, so werden auch<br />
arzneilich verwendete Tiere, Tierprodukte <strong>und</strong> Mineralien behandelt.<br />
Kräuterbücher sind in erster Linie Fachbücher für Ärzte <strong>und</strong> Apotheker. Aber<br />
den Autoren war es meist auch wichtig, die Arzneimittel- <strong>und</strong> Pflanzenkenntnis<br />
über die Fachkreise hinaus dem Laien, dem "gemeinen Mann" näher zu<br />
bringen, diesem etwa den Arzneipflanzenanbau zu empfehlen: "das die<br />
kreüter nit allein von den ärtzten / sonder auch von den Leyen vnd dem<br />
gemeinen mann in gärten hin <strong>und</strong> wider vleissig gepflantzt vnd aufferzogen<br />
werden..." (Fuchs, 1543, Vorred). Hier bekommt die Vermittlung heilk<strong>und</strong>lichen<br />
Wissens eine neue Zielrichtung. Nach Erfindung des Buchdrucks mit<br />
beweglichen Lettern konnten Bücher mit Abbildungen hergestellt werden, die<br />
- im Gegensatz zu Handschriften - einigermaßen erschwinglich waren <strong>und</strong><br />
daher weit größere Verbreitung fanden: Gerade die Kräuterbücher, die<br />
landessprachlich veröffentlicht wurden (<strong>und</strong> nicht in Latein, der Sprache der<br />
Gelehrten) waren ein verlegerischer Erfolg. In Frankreich, England <strong>und</strong><br />
anderen europäischen Ländern, ganz besonders aber in Deutschland, sind<br />
zahlreiche Ausgaben erschienen.<br />
1481 brachte Johannes Philippus de Lignamine in Rom die erste Kräuterbuchinkunabel<br />
mit Illustrationen heraus. Sie gehört zu den pseudo-apuleischen<br />
Herbarien (deren Text fälschlicherweise Lucius Apuleius zugeschrieben<br />
wurde) <strong>und</strong> folgt einer Handschrift des 9. Jahrh<strong>und</strong>erts, dem ’Codex Casinensis’.<br />
1483 erschien das ’Promptuarium medicinae’ in Magdeburg <strong>und</strong><br />
1484 der ’Herbarius Moguntinus’ in Mainz. Dieser wurde von Peter Schöffer<br />
gedruckt der ein Jahr später die wirkungsmächtigste Kräterbuchinkunabel,<br />
den ’Gart der gesuntheit’ herausgab, ein Projekt mit dem bereits in den<br />
1470ern begonnen wurde, das aber erst nach dem jüngeren ’Herbarius
18<br />
Moguntinus’ fertiggestellt werden konnte.<br />
Auf den bedeutenden ’Gart der gesuntheit’, das erste gedruckte deutschsprachige<br />
Kräuterbuch, soll hier näher eingegangen werden. Das Werk wurde<br />
in ’Teamarbeit’ angefertigt. Der Auftraggeber war Bernhard von Breidenbach<br />
(um 1440 - 1497), ein wohlhabender Mainzer Domherr. Weiter war der<br />
bereits erwähnte produktive <strong>und</strong> erfolgreiche Verleger Peter Schöffer beteiligt,<br />
ein ehemaliger Mitarbeiter Gutenbergs, der dessen Werkstatt nach<br />
Finanzschwierigkeiten zusammen mit einem Geschäftspartner 1456 übernommen<br />
hatte. Der Verfasser (Kompilator) des ’Gart der gesuntheit’ war der<br />
Frankfurter Stadtarzt Wonnecke von Kaub (um 1430 - 1503/04) <strong>und</strong> Erhard<br />
Rewich aus Utrecht hat einen Teil (etwa ein Viertel) der Illustrationen,<br />
hauptsächlich die Frühlings- <strong>und</strong> Frühsommerpflanzen, angefertigt. Der Text<br />
zum ’Gart’ war bereits 1483 fertiggestellt <strong>und</strong> ist Schöffer von Bernhard von<br />
Breidenbach zusammen mit Zeichnungen des Erhard Rewich übergeben<br />
worden. Weitere Zeichnungen Rewichs sollten wohl noch hinzugefügt<br />
werden, vor allem die "Ausbeute" einer Palästina-Reise, die Breidenbach mit<br />
Rewich ab 1483 unternahm. Gerade dabei konnten qualitätvolle Abbildungen<br />
von Mittelmeerpflanzen erwartet werden. Schöffer jedoch brachte schon vor<br />
der Rückkehr der Reisenden das Buch heraus. Nur etwa ein Viertel der<br />
Abbildungen gehen auf Rewich zurück, die anderen wurden offenbar in Eile<br />
<strong>und</strong> minderer Qualität erstellt. Dennoch war es ein großer Erfolg für den<br />
Verleger <strong>und</strong> der ’Gart der gesuntheit’ gewann größten Einfluß auf spätere<br />
Kräuterbücher (vgl. Richter 1998, hier auch die Angaben zur weiterführenden<br />
Lit. von G. Keil u.a.). Insgesamt ist der ’Gart’ in über 60 Ausgaben<br />
(davon allein 13 zur Inkunabelzeit) vom 15. bis 18. Jahrh<strong>und</strong>ert, später durch<br />
Eucharius Rößlin d. J. <strong>und</strong> Adam Lonitzer bearbeitet, erschienen.<br />
So ein verlegerischer Erfolg beförderte natürlich konkurrierende Projekte:<br />
1491 erschien der ’Hortus Sanitatis’, den Jakob Meydenbach ebenfalls in<br />
Mainz herausgab. Obwohl noch weit umfangreicher <strong>und</strong> mit sehr viel mehr<br />
Abbildungen (1073 Holzschnitte!) ausgestattet, war aber der ’Hortus’ weit<br />
weniger erfolgreich als der ’Gart’, wurde auch weit weniger nachgedruckt<br />
bzw. in überarbeiteten Neuauflagen herausgegeben. Gründe dafür mögen<br />
darin liegen, daß er in lateinischer Sprache herauskam <strong>und</strong> daß im Unterschied<br />
zum ’Gart’ nicht ein eigens erstellter, sondern ein älterer, wohl um<br />
1450 entstandener Text zugr<strong>und</strong>elag (vgl. Telle 1986).
19<br />
Besonders bemerkenswert sind die Kräuterbücher der sogenannten ’Väter der<br />
Botanik’. Sie geben die behandelten Arzneipflanzen (meist) in naturgetreuen<br />
Abbildungen wieder. Zu ihnen zählt Hieronymus Bock (1498 - 1554), der<br />
detailliert <strong>und</strong> auf eigenen Anschauung beruhend einheimische, vor allen in<br />
Südwestdeutschland wachsende Pflanzen beschreibt, wobei er viele morphologische<br />
Details als Erster erwähnt. Der Erstausgabe seines ’Neu Kreutter<br />
Buch’ von 1539 hatte keine Abbildungen, diese finden sich dann in den<br />
Ausgaben seit 1546.<br />
Ist bei Bock der originelle Text bemerkenswert, fällt dieser bei ’De historia<br />
stirpium’ (1542), in deutscher Übersetzung unter "New Kreuterbuch" (1543)<br />
von Leonhard Fuchs (1501 - 1566), Arzt <strong>und</strong> Professor in Tübingen, im<br />
zeitgenössischen Vergleich etwas ab. Er bleibt in seinen Beschreibungen sehr<br />
der Tradition verhaftet; so lehnte der Gelehrte in humanistischer Zuwendung<br />
zur Antike die Medizin der Araber ab. Ganz anders werden dagegen die<br />
Illustrationen beurteilt, die mit größter Sorgfalt erstellt sind, bestechend<br />
naturgetreu <strong>und</strong> botanisch von höchstem Rang. Diese Holzschnitte wurden in<br />
zahlreiche andere Werke (verkleinert, seitenverkehrt nachgeschnitten, etc.)<br />
übernommen.<br />
Als dritter ’Vater der Botanik’ ist Otto Brunfels (1488 - 1534) zu nennen.<br />
1530 erschien sein ’Herbarium vivae eicones’, 1532 das ’Contrafyt Kreüterbuch’.<br />
Adam Lonitzer (1528 - 1586) schrieb ein beliebtes in vielen Auflagen verbreitetes<br />
’Kräuterbuch’. Aber noch weit erfolgreicher als Autor war Pier<br />
Andrea Mattioli (1500 - 1577). Er studierte Medizin in Padua, praktizierte<br />
als Arzt in Siena, wurde Leibarzt Erzherzogs Ferdinands von Tirol, später<br />
Kaiser Maximilians II. Er starb in Trient an der Pest. Sein Dioskurides-<br />
Kommentar erschien in zahlreichen Ausgaben, "alles in allem" ca. 60 (vgl.<br />
Nissen 1951, Bd. 1, S. 53). Die Erstausgabe von 1544 hat noch keine Abbildungen,<br />
die seit 1554 erscheinenden Ausgaben sind dann illustriert. Nach<br />
seinem Tod wurde der Kommentar bearbeitet (u.a. durch Joachim Camerarius,<br />
Bernhard Verzascha, Theodor Zwinger) herausgegeben.<br />
Jakob Theodor (1520/30 - 1590), in Bergzabern geboren (daher nannte er<br />
sich Tabernaemontanus) hat erst relativ spät historisches Interesse gef<strong>und</strong>en.<br />
Wohl zu Unrecht, zählt doch sein Kräuterbuch zu den ausführlichsten <strong>und</strong>
20<br />
originellsten seiner Gattung. Zu seinen Lebzeiten wurde lediglich der erste<br />
Band des ’Neuw Kreuterbuch’ 1588 gedruckt, ein Ergebnis 36-jähriger<br />
Vorbereitung (vgl. Tillmann 1988, S. 356ff.). 1591 folgten der zweite <strong>und</strong><br />
dritte Band.<br />
In die Neuzeit weisen dann die Werke der zu den bedeutendsten Botanikern<br />
ihre Zeit zählenden Flamen Rembert Dodoens (Dodonaeus, 1517 - 1585),<br />
Matthias de l’Obel (Lobelius, 1538 - 1616) <strong>und</strong> Charles de l’Ecluse (Clusius,<br />
1526 - 1609).
21<br />
2.3. Simplicia aus den drei Naturreichen<br />
Tierreich<br />
Arzneidrogen aus dem Tierreich, die Animalia, hatten ehemals eine weitaus<br />
größere Bedeutung als in unserem <strong>und</strong> im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert, verschwand<br />
doch etwa um 1800 der größte Teil der Tierdrogen aus den Arzneibüchern.<br />
Die einst beträchtliche Zahl der Tiere <strong>und</strong> Tierprodukte, welche medizinische<br />
Anwendung fanden, ist auf einige wenige zurückgegangen.<br />
Dabei war der tierische Arzneischatz in der Antike <strong>und</strong> im Mittelalter noch<br />
einigermaßen überschaubar. Dioskurides beschreibt die Heilkräfte von etwa<br />
100 Tieren <strong>und</strong> Tierprodukten, Hildegard von Bingen immerhin ca. 170<br />
(darunter über 70 Vögel). Sehr ausgedehnt wurde ihr Gebrauch vor allem im<br />
17. Jahrh<strong>und</strong>ert, hier hatten die Tierarzneimittel ihre Blütezeit. Dazu leistete<br />
auch die sogenannte "Dreckapotheke" einen gewichtigen Beitrag, bei der die<br />
Arzneimittel aus tierischen <strong>und</strong> menschlichen Ausscheidungsprodukten,<br />
Exkreten <strong>und</strong> Sekreten verschiedenster Art, gewonnen wurden. Die Verwendung<br />
von Kot, Urin etc. findet sich zwar schon in der Antike, erfährt<br />
hier aber eine bedeutende Ausdehnung. Gerade die vom Menschen stammenden<br />
Produkte nehmen zu: Gebräuchlich waren Fett, Hirnschale, Mumien,<br />
Fingernägel, Ohrenschmalz, Speichel, das warme frische Blut, Harn, Kot,<br />
Placenta <strong>und</strong> Frauenmilch. Vereinzelte Ausläufer davon finden sich ja noch<br />
heute, auch wenn gegenüber den 80er Jahren die Stimmen zur Eigenharntherapie<br />
leiser geworden sind.<br />
Doch nach diesem Ausblick auf die Neuzeit sollen nun Beispiele zum tierischen<br />
Arzneischatz der Antike <strong>und</strong> des Mittelalters folgen.<br />
Ambra <strong>und</strong> Walrat<br />
Die Ambra wird heute nur noch in der Parfümerie verwendet, als Arzneimittel<br />
ist sie aus dem europäischen Arzneischatz - von der Homöopathie<br />
abgesehen - verschw<strong>und</strong>en. Früher dagegen wurden ihr außerordentliche<br />
Heilkräfte zugeschrieben. Ambra ist ein Beispiel für ein Arzneimittel, das<br />
über die Vermittlung der Araber erst im Mittelalter in den europäischen<br />
Arzneischatz gelangte. Sie wurde gegen ’lahme Glieder’ verwendet, als
22<br />
herzstärkendes Mittel, zur Förderung des Gedächtnisses, gegen Epilepsie,<br />
Krämpfe u.a.m. In kunstvollen, kugelförmigen durchbrochenen Anhängern<br />
(Bisamäpfel, Ambraäpfel), die um den Hals getragen wurden, waren Zubereitungen<br />
mit Ambra <strong>und</strong>/oder anderen Duftstoffen - etwa Moschus - enthalten.<br />
Sie sollten als Schutz gegen Seuchen dienen. Auch als Aphrodisiakum<br />
wurde sie geschätzt. Ambra wurde Wein, Aquavit, Kaffee <strong>und</strong> Schokolade<br />
zugesetzt <strong>und</strong> noch im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert bei uns als belebendes, krampflösendes<br />
Mittel <strong>und</strong> gegen "Hysterie" verordnet.<br />
Über die Herkunft der Ambra, die stets teuer gehandelt <strong>und</strong> kostbar war, gab<br />
es allerlei Mutmaßungen. So im ’Gart der gesuntheit’ von 1485: "Ambra<br />
wachs in de mere glich eynem swamp der vff dem ertrich wechset... wan das<br />
mere drube wirt von vngewitter, so drybet das mere steyn vß von dem<br />
gr<strong>und</strong>e vff do mit drybet es stuck vß von dem ambra <strong>und</strong> wurffet es vff das<br />
landt. Ettlich sprechen auch daß Ambra sy genant sperma ceti das ist die<br />
natuer eyns wallfisch. Auch sprechen ettlich daß Ambra sei ein frucht von<br />
eyne baüm der wechst yn dem mere. Etlich sprechen auch daß diß sy ein<br />
lebber von einem fisch in dem mere." (Cap. XLVI).<br />
Weitere Spekulationen über ihre Herkunft waren, daß es ein Balsam sei, der<br />
aus Felsspalten ins Meer fließt, daß es der Kot großer Vögel sei, die sich<br />
von aromatischen Kräutern ernährten <strong>und</strong> vieles mehr. Aber schon früh<br />
wurde die Ambra mit dem Wal in Verbindung gebracht: Einerseits - wie im<br />
’Gart der gesuntheit’ - nahm man an, es handele sich um Walsperma (was<br />
auch vom Walrat behauptet wurde, siehe dort); andererseits, es sei Walkot.<br />
Und letzteres kommt dem eigentlichen Sachverhalt zumindest näher.<br />
"Wer würde wohl denken, daß die feinsten Damen <strong>und</strong> Herren sich an einem<br />
Wohlgeruch laben, den man aus den ruhmlosen Gedärmen eines kranken<br />
Pottwals holt! Und doch ist es so. Der graue Amber wird von manchen als<br />
die Ursache, von anderen für die Folge mangelhafter Verdauung gehalten, an<br />
der Wale mitunter leiden. Wie eine solche Dyspepsie zu kurieren wäre, läßt<br />
sich schwer sagen; es sei denn man gibt dem Patienten drei, vier Bootsladungen<br />
Rhabarberpillen ein <strong>und</strong> verzieht sich dann schleunigst aus der<br />
Schußlinie, wie die Arbeiter, die Felsen sprengen." (Hermann Melville:<br />
Moby Dick).
23<br />
Die Ambra ist Produkt des Enddarms des Pottwals (engl. sperm whale),<br />
Physeter catodon = Ph. macrocephalus. Eine Hauptnahrung des Wals sind<br />
Sepien, Tintenfische, vor allem Sepia officinalis, deren gebogene, scharfe<br />
Schnäbel (papageischnabelähnliche Kiefer) sich in großen Mengen im Darm<br />
des Wales (<strong>und</strong> Bruchstücke in der Ambra) finden, so daß auch angenommen<br />
wird, die Ambra bilde sich als Sekret des Darms in Folge dauernder<br />
Irritationen der Darmwand durch diese scharfen Schnäbel. Andererseits wird<br />
vermutet, daß das Ambrein, eine cholesterinähnliche Substanz aus der die<br />
Ambra zu etwa 80% besteht, ein unverdaulicher Anteil der Tintenfische ist.<br />
Die Ambra wurde von den Walfängern den Pottwalen entnommen, wobei sie<br />
nur in einem geringen Prozentsatz der Wale zu finden war. Da sie aber auch<br />
ausgeschieden wird <strong>und</strong> leichter als Wasser ist, findet sie sich in (teilweise<br />
großen) Klumpen auf dem Meer treibend oder auch als Strandgut. Sie hat<br />
eine hell- bis dunkelgraue Farbe <strong>und</strong> einen eigenartigen Geruch. In der<br />
Parfümerie wird hauptsächlich der alkoholische Auszug, die Ambratinktur<br />
benutzt.<br />
Walrat (Cetaceum, Sperma Ceti) ist ein perlmutterglänzendes, durchscheinendes,<br />
grobblättriges Wachs, das aus dem Spermöl oder Walratöl des<br />
Pottwals gewonnen wird. Dieses findet sich vor allem, aber nicht nur, in<br />
Hohlräumen im Kopf des Tieres (der ca. ein Drittel des Tieres ausmacht).<br />
Dieses begehrte Öl (der gewöhnliche Specktran ist dazu unbrauchbar) liefert<br />
Walrat wenn es abgeschöpft außerhalb des Tieres abkühlt (die Körperwärme<br />
des Wals hält alles flüssig) <strong>und</strong> sich dann in kristallinischen Massen absondert,<br />
die noch weiter aufbereitet werden. Da Walrat auch auf dem Meere<br />
schwimmend angetroffen werden kann (aus toten Tieren, der Fäulnis widerstehend)<br />
besteht die Möglichkeit, daß Walrat aus dieser Quelle oder von<br />
gestrandeten Walen auch vor den Zeiten ausgedehnteren Walfangs bekannt<br />
war. Jedenfalls liegen schon für das frühe Mittelalter Nachrichten über den<br />
europäischen Walfang vor, so daß seit dem Mittelalter der Walrat apothekenüblich<br />
wurde; so findet er sich 1521 im Register der <strong>Braunschweig</strong>er<br />
Ratsapotheke.<br />
Zu dieser Zeit nahm man an, daß dieses Wachs das Sperma des Wals sei,<br />
hieraus erklärt sich auch der Name Sperma Ceti (cetus = Meerungeheuer).<br />
Walrat diente unter anderem zur Herstellung medizinischer <strong>und</strong> kosmetischer<br />
Salben. Sein Vorteil gegnüber Fetten als Salbengr<strong>und</strong>lage war, daß er nicht
24<br />
ranzig wurde. Innerlich gab man ihn bei Husten, Lungenleiden <strong>und</strong> Durchfällen.<br />
Auch feine Seifen wurden hieraus bereitet. Mit etwas Bienenwachs<br />
u.a. Zusätzen war er auch, besonders im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert, ein verbreitetes<br />
Kerzenmaterial.<br />
Castoreum, <strong>Bibergeil</strong><br />
Das <strong>Bibergeil</strong> ist eine harzartige, bräunliche stark <strong>und</strong> durchdringend riechende<br />
Masse. Sie findet sich in länglich-birnenförmigen Drüsensäcken<br />
(Castorbeutel), die aus den getöteten Tieren herausgeschnitten <strong>und</strong> meist im<br />
Rauch getrocknet werden. Die Drüsen finden sich sowohl beim weiblichen<br />
als auch männlichen Biber in der Nähe der äußeren Geschlechtsorgane. Das<br />
<strong>Bibergeil</strong> wird nach neueren Untersuchungen wohl von den Tieren abgesondert,<br />
um das jeweilige Territorium zu markieren bzw. dient als Sexuallockstoff<br />
(Pheromon).<br />
Die Handelsware, die grockneten Drüsensäcke, hielt man in der Antike für<br />
die Hoden des Bibers. Unter dieser Bezeichnung berichtet Dioskurides vom<br />
<strong>Bibergeil</strong>: "In der Menge von 2 Drachmen mit stinkendem Polei [Poleiminze,<br />
Mentha pulegium] genommen befördert er die Menstruation, treibt den Fötus<br />
<strong>und</strong> die Nachgeburt aus. Mit Essig wird er getrunken gegen Blähungen,<br />
Krämpfe, Schlucken, tödliche Gifte ... Mit Essig <strong>und</strong> Rosenöl als Besprengung<br />
<strong>und</strong> Riechmittel regt er die Schlafsüchtigen ... an. Als Räuchermittel<br />
wirkt er in derselben Weise. Innerlich <strong>und</strong> äußerlich angewandt ist er ein geeignetes<br />
Mittel bei Zittern, Krämpfen <strong>und</strong> bei jedem nervösen Zustande,<br />
überhaupt hat er erwärmende Kraft." (Dioskurides II, Cap. 26, "Hoden des<br />
Bibers").<br />
Noch im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde es als krampflösendes Mittel gebraucht. Ihm<br />
wurde eine besondere Wirkung auf das Urogenitalsystem unterstellt <strong>und</strong> es<br />
wurde bei krampfhaften, nervösen, "hysterischen" Leiden verordnet <strong>und</strong> auch<br />
zur Beförderung der Menstruation.<br />
In der Parfümerie dient Castoreum (neben anderen tierischen Drogen wie<br />
Ambra, Moschus <strong>und</strong> Zibet) als Fixiermittel, d.h. als Bestandteil, der die<br />
Bindung <strong>und</strong> Haftfestigkeit der flüchtigen Riechstoffe der Parfümkomposition<br />
erhöht.
Fette<br />
26<br />
Zu den vielseitigen <strong>und</strong> auch am häufigsten verwendeten Arzneimittel aus<br />
dem Tierreich zählen die verschiedensten Fette. Sie wurden als Salben äußerlich<br />
bei W<strong>und</strong>en, Geschwüren <strong>und</strong> sonstigen Hauterkrankungen aufgetragen.<br />
Dioskurides nennt das Wollfett, über dessen Bereitung aus Schafwolle er<br />
sehr detailliert berichtet, aber auch Gänse- <strong>und</strong> Hühnerfett, die als gutes<br />
Mittel bei Gebärmutterleiden bezeichnet werden. Dann noch Schweine- <strong>und</strong><br />
Bärenfett, sowie Ziegenbock-, Schaf- <strong>und</strong> Hirschfett, Rinderfett <strong>und</strong> noch<br />
Stier-, Panter-, Löwenfett u.a. "Alle Fette haben eine erwärmende, erweichende,<br />
lockernde Kraft. Das Stierfett adstringiert etwas, auch das Rinder<strong>und</strong><br />
Kalbsfett, <strong>und</strong> das Löwenfett stimmt mit diesen überein, es soll auch ein<br />
Gegenmittel gegen Nachstellungen sein. Das Elephanten- <strong>und</strong> Hirschfett als<br />
Salbe verscheucht die Schlangen, das Ziegenfett adstringiert mehr, deshalb<br />
wird es mit Graupen, Sumach <strong>und</strong> Käse stark gekocht bei Dysenterie [Ruhr]<br />
gegeben... Das Bocksfett, welches am stärksten löst, hilft Podagraleidenden<br />
[an Gicht leidenden], wenn es mit Ziegendünger <strong>und</strong> Safran gemischt aufgelegt<br />
wird. Mit diesem stimmt das Schaffett überein. Das Schweinefett eignet<br />
sich für die Gebärmutter- <strong>und</strong> Afterleiden, es hilft auch bei Verbrennungen<br />
mit Feuer. Das gesalzene Schweinefett wie das sehr alte erwärmt <strong>und</strong> erweicht.<br />
Mit Wein gewaschen hilft es bei Seitenstechen, mit Asche oder<br />
gebrannten Kalk gemischt auch gegen Oedeme, Entzündungen <strong>und</strong> Fisteln.<br />
Das Eselsfett, sagen sie, mache die Narben der Haut gleichfarben. Das<br />
Gänse- <strong>und</strong> Hühnerfett ist ein gutes Mittel bei Frauenleiden, bei Rissen der<br />
Lippe, zur Pflege des Antlitzes <strong>und</strong> bei Ohrenleiden." (Dioskurides, II, Cap.<br />
94).<br />
Verständlicherweise hielt sich die Wertschätzung der Fette über die Jahrh<strong>und</strong>erte,<br />
gerade den ungewöhnlichen, von seltenen bzw. nicht einheimischen<br />
Tieren stammenden, wurden besondere Kräfte zugeschrieben. Als Salbengr<strong>und</strong>lage<br />
findet sich das dafür ausgezeichnet verwendbare Schweineschmalz<br />
bis zur aktuellen Ausgabe des Deutschen Arzneibuches.
Kanthariden, Spanische Fliege<br />
27<br />
Die stark hautreizende <strong>und</strong> blasenziehende Wirkung von Präparaten verschiedener<br />
Käfer war bereits in der Antike bekannt. Ob allerdings die später<br />
hauptsächlich verwendete Käferart Lytta vesicatoria oder verwandte Arten in<br />
den entsprechenden Kapiteln bei Dioskurides gemeint ist, scheint unklar. Die<br />
deutsche Bezeichnung für Lytta vesicatoria ist Gemeiner Blasenkäfer, Blasenzieher<br />
oder Spanische Fliege, wobei der Käfer (keine Fliege) im ganzen<br />
Mittelmeergebiet <strong>und</strong> Südeuropa, nicht nur in Spanien, verbreitet ist.<br />
Ursache für die Wirkung ist das in den Käfern enthaltene Cantharidin.<br />
Äußerlich angewandte Präparate rufen sehr intensive Entzündungen der Haut<br />
mit Blasenbildung hervor. Innerlich eingenommen bewirken Canthariden<br />
schon in geringen Dosen eine Reizung der Harnwege <strong>und</strong> sind herntreibend.<br />
Die Reizung tritt sogar bei längerer äußerlicher Anwendung wegen der<br />
Hautresorption auf.<br />
Gemäß der Säftelehre war das Ziel der Anwendung, einen Abfluß der krankmachenden<br />
Stoffe zu fördern. Die harntreibende Wirkung der Kanthariden<br />
wird schon in der hippokratischen Medizin genutzt. Aber auch die äußere<br />
Anwendung gehörte hierher, da die blasenziehenden Mittel dazu dienten, die<br />
sich in im Innern der Blasen ansammelnde Flüssigkeit abzuführen oder auch<br />
durch längerdauernde Einwirkung eine Eiterung der betreffenden Hautstelle<br />
hervorzurufen. Man ließ die Eiterung auch nicht zur Heilung kommen, denn<br />
es war der Zweck, mit der herausgezogenen Flüssigkeit <strong>und</strong> dem Eiter die<br />
im Übermaß vorhandenen schädlichen Säfte aus dem Körper zu entfernen.<br />
Die Anwendungsgebiete waren daher zahlreich, das Verfahren versprach,<br />
Krankeitursachen aus inneren Organen nach außen auf die Haut ableiten zu<br />
können. "... Cantarides synt von natuer die hut wunt zu machen vnd heyß<br />
machen vnd darumb nutzet man die daß sye sollen geschwere machen vnd<br />
locher dar inne etzen ..." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. CXXVIII).<br />
Die leicht zu erzielende heftige Harnwegsreizung kann bei Männern mit<br />
einer (schmerzhaften) langdauernden Erektion verb<strong>und</strong>en sein. Kanthariden<br />
waren daher spätestens seit dem Mittelalter, wohl durch arabischen Einfluß,<br />
Bestandteil von Präparaten, die als Aphrodisiaka gehandelt wurden. Bei<br />
höheren Dosen besteht die Gefahr einer irreversiblen Nierenschädigung, zum<br />
Teil mit tödlichem Ausgang. Dem Schierlingsbecher entsprechend wurden im<br />
Altertum blasenziehende Käfer zu Hinrichtungen durch Vergiftung genutzt.
28<br />
Der Gebrauch der Kanthriden nahm bereits im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert erheblich ab,<br />
sie wurden aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts noch in Tierarzneimitteln<br />
verwendet. In der Homöopathie werden sie noch heute gebraucht.<br />
Viper (Vipera aspis, Vipera bernus u.a.)<br />
Präparate aus Vipern standen einst in hohem Ansehen, sie waren z.B. ein<br />
Bestandteil des Theriak. Der Theriak war das Allheilmittel schlechthin,<br />
’Electuarium theriaca’ die "Königin der Arzneien". Sehr geschätzt war der in<br />
Venedig hergestellte, schon früh in einer bemerkenswerten Massenproduktion<br />
für den Export. Eigens bestellte Kontrolleure haben die Produktion dieser<br />
kostbaren Arznei beaufsichtigt, zu deren Rezeptur dutzende Bestandteile<br />
gehörten, um die Qualität der venezianischen Ware zu garantieren.<br />
Das amtliche Arzneibuch für Württemberg, die Pharmacopoea Wirtenbergica<br />
von 1741 zeigt auf dem Titelkupfer Andromachus den "Erfinder" des Theriaks.<br />
Er hält ein mit Schlangen verziertes Gefäß, ein deutlicher Hinweis auf<br />
das Vipernfleisch <strong>und</strong> der Bedeutung, die dieser Zutat unter den vielen<br />
anderen zugemessen wurde (die wirksamste Ingredienz war allerdings aus<br />
heutiger Sicht die nicht unbedeutende Menge Opium). Vor allem aus Ägypten<br />
wurden große Mengen Vipern zur Bereitung des Theriaks nach Venedig<br />
importiert <strong>und</strong> venetianische Drogenhäuser handelten auch mit Bündeln<br />
getrockneter Vipern. Aus den Schlangen wurde auch Vipernschmalz, Vipernöl,<br />
Vipernbrühe u.a. Präparate hergestellt <strong>und</strong> u.a. zur Behandlung der<br />
Kropfes, bei Gicht, Geschwüre der Augen, Räude <strong>und</strong> Aussatz verwendet.<br />
Die Verwendung der Vipern nimmt erst im 19. Jah<strong>und</strong>ert ab, vorher wurden<br />
sie in allen Arzneibüchern aufgeführt (der Theriak hielt sich noch länger in<br />
den Pharmakopöen, enthielt aber immer weniger Bestandteile, keine Vipern,<br />
dafür die virginianische Schlangenwurzel, Aristolochia serpentaria...). In<br />
südlichen Ländern hielt sich die Anwendung noch länger als in Mittel- <strong>und</strong><br />
Nordeuropa, noch in den 30er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts sollen für<br />
jährlich 50.000 Franc Vipern nach Frankreich eingeführt worden sein (Martius<br />
1838, S. 68). In der Homöopathie finden sie sich noch heute.
Pflanzenreich<br />
29<br />
Arzneidrogen aus dem Pflanzenreich, die Vegetabilia, stellen traditionell den<br />
bei weitem umfangreichsten Teil des Arzneischatzes.<br />
Anis, Fenchel, Koriander, Kümmel <strong>und</strong> Kreuzkümmel<br />
Die Familie der Apiaceen (Doldenblütler, Umbelliferen = frühere lateinische<br />
Bezeichnung) ist zwar recht artenreich, dennoch ist die Vielzahl ihr zugehörigen<br />
Arznei- <strong>und</strong> Gewürzpflanzen bemerkenswert <strong>und</strong> auf das in der Familie<br />
verbreitete Vorkommen an ätherischen Ölen in Wurzel, Kraut <strong>und</strong> Früchten<br />
zurückzuführen. Die Doldenblüter sind eine Familie, deren Angehörige durch<br />
ihre auffällige, charakteristische <strong>und</strong> zumeist unverwechselbare Gestalt des<br />
Blütenstandes (umbella = Sonnenschirm) sich leicht dieser zuordnen lassen.<br />
Daher verw<strong>und</strong>ert es nicht, daß schon sehr früh Arten diese Familie aufgr<strong>und</strong><br />
ihre Ähnlichkeit in einen systematischen Zusammenhang gestellt wurden. So<br />
behandelt Dioskurides in direkt aufeinanderfolgenden Kapiteln Anis, Kümmel,<br />
Dill, Kreuzkümmel, Hasenkümmel (Lagoecia cuminoides), Ammei <strong>und</strong><br />
Koriander, <strong>und</strong> kurz darauf auch Sellerie, Pastinak <strong>und</strong> Fenchel. Und natürlich<br />
werden auch in den Kräuterbüchern (sofern sie nicht alphabetisch nach<br />
dem Drogennamen geordnet sind) die Doldenblütler häufig zusammengefaßt.<br />
Etwa im Kräuterbuch des Leonhart Thurneisser zum Thurn von 1578. Hier<br />
werden im ersten Band (zehn Bände waren geplant, aber nur dieser ist<br />
erschienen) 35 Pflanzen davon 32 Umbelliferen behandelt (vgl. Baumann,<br />
1998).<br />
Viele Nutzpflanzen dieser Familie kamen mit der römischen Kultur nach<br />
Deutschland. Spiegelbilder (nord)italienischer Nutz- <strong>und</strong> Arzneipflanzengärten<br />
wurden in unseren Breiten angelegt. Diese Kultur fand sich in den mittelalterlichen<br />
Klostergärten - besonders der Benediktiner - bewahrt. Hiervon<br />
ging dann auch eine Wiederbelebung der Bauerngärten aus. Zur größeren<br />
Verbreitung dieses Erbes trug dann das ’Capitulare de villis’ Karls des<br />
Großen bei, eine Verordnung für die Domänen. Hier sind in einem Kapitel<br />
die vom Pächter anzubauenden Pflanzen aufgelistet. Die nachfolgenden<br />
Arznei- <strong>und</strong> Gewürzpflanzen sind dort enthalten.
Anis (Pimpinella anisum)<br />
30<br />
Zum Anis finden sich bereits in den frühen Quellen Hinweise auf die noch<br />
heute volkstümlichen Anwendungsgebiete, etwa gegen Blähungen <strong>und</strong> zur<br />
Stärkung der Verdauungsfunktionen, sowie zur Förderung der Milchsekretion.<br />
Plinius widmet ihm einen umfangreichen Abschnitt. Ein kleiner Auszug:<br />
"Auch der Anis (anesum) wird mit Wein gegen die Skorpione getrunken;<br />
er wurde, teils roh, teils abgekocht, wie nur wenige Pflanzen von<br />
Pythagoras gelobt ... In Säckchen abgefüllt, verbessert er mit bitteren Mandeln<br />
den Wein ... Er verleiht ein jüngeres Aussehen. Die Schlaflosigkeit<br />
beseitigt er, wenn man ihn so über dem Kissen aufhängt, daß man seinen<br />
Geruch im Schlafe einatmet. Er macht Appetit, da ja nun die Genußsucht<br />
auch dies unter ihre Kunstgriffe aufgenommen hat, seitdem die Arbeit<br />
aufgehört hat die Eßlust zu wecken ... Man glaubt auch daß es für den<br />
Bauch <strong>und</strong> die Eingeweide nicht besseres gebe ... [Frauen] die daran riechen,<br />
sollen auch leichter gebären... (Plinius XX, 185-195).<br />
Die letztgenannte, geburtserleichternde Wirkung findet sich sogar noch in<br />
einem (heil-)pflanzenk<strong>und</strong>lichen Werk des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts, der ’Phytanthoza<br />
Iconographia’ von Johann Wilhelm Weinmann.<br />
Die Anwendungsgebiete der Antike finden sich, wie zu erwarten, auch in<br />
den Kräuterbüchern: "Enyß [Anis], dyll vnd fenchel samen brengen den<br />
frauwen viel milch ... Item wie man enyß nutzet so verdribet er den wyndt<br />
der die derme verhirtet vnd den magen besweret" (Gart der gesuntheit, 1485,<br />
Cap. XV).<br />
Dieselbe Quelle empfiehlt Anis auch als Aprodisiakum, eine Eigenschaft die<br />
noch heute volksmedizinisch dem Anisöl zugeschrieben wird: "Enyß brenget<br />
begirde den frauwen vnd den mannen vnd meret des mannes same in spyß<br />
gessen."<br />
Das ätherische Öl enthält als Hauptbestandteil (80-90%) trans-Anethol, das<br />
den typischen Geruch <strong>und</strong> Geschmack ausmacht (Branntweine mit Anisaroma:<br />
Pastis <strong>und</strong> Ouzo). Das Öl hat u.a. expektorierende, schleimlösende <strong>und</strong><br />
krampfstillende Wirkungen. Gesicherte Anwendungsgebiete für Zubereitungen<br />
mit Anis bzw. Anisöl sind heute Verdauungsbeschwerden <strong>und</strong> Katarrhe<br />
der Luftwege.
Fenchel (Foeniculum vulgare)<br />
31<br />
Über den Fenchel finden sich bei den antiken Autoritäten <strong>und</strong> besonders in<br />
den Kräuterbüchern umfangreiche Hinweise darauf, daß er als Augenmittel<br />
hohes Ansehen genoß. Plinius schreibt, daß die Menschen auf diese Wirkung<br />
aufmerksam geworden sind weil, Schlangen den Fenchel fressen "wenn sie<br />
ihre alte [Haut] abstreifen <strong>und</strong> durch seinen Saft ihre Sehschärfe wiederherstellen<br />
wollen" (Plinius XX, 254). Diese Verwendung ist heute sehr zurückgegangen,<br />
nur gelegentlich volksmedizinisch anzutreffen. Immerhin haben<br />
sich aber bis in unser Jahrh<strong>und</strong>ert Rezepte für fenchelhaltige Augenwässer,<br />
die zu Augenspülungen dienen, erhalten, etwa das Aqua foeniculi, Fenchelwasser,<br />
des Deutschen Arzneibuchs 6. Ausgabe (DAB 6) oder das Aqua<br />
ophthalmica ’Romershausen’ des Ergänzungsbuches zum DAB 6.<br />
Weiterhin findet sich, daß der Fenchel "fürdert den Frawen ihre zeit / nützlich<br />
zum lendenstein / treibet den harn / vnnd zähen schleim / mehret den<br />
Seügammen die milch." (Bock 1551, Cap. CXLIX). Diese Anwendungsgebiete<br />
sind noch volksmedizisch anzutreffen. Eine Wirkung, die schleimlösende,<br />
ist auch nach moderner pharmakologischer Sicht belegt. Fenchelsirup<br />
<strong>und</strong> - honig wird bei Katarrhen der oberen Luftwege, besonders bei Kindern<br />
verwendet. Und ebenfalls durch pharmakologische Untersuchen abgesichert<br />
ist, daß Magen-Darm-Beschwerden, Völlegefühl <strong>und</strong> Blähungen günstig<br />
beeinflußt werden. Zu Recht genießt der Fenchel hier ein hohes Ansehen:<br />
"Der samen gesotten vnd getruncken krefftiget den schwachen magen / vnd<br />
legt das vnwillen ... Miltert das grimmen im leib" (Fuchs 1543, Cap. CXCI).<br />
Koriander (Coriandrum sativum)<br />
wird schon seit der Antike als Gewürz- <strong>und</strong> Heilpflanze kultiviert. Er findet<br />
sich in der ägyptischen Medizin; auch Plinius betont, daß die beste Sorte aus<br />
Ägypten stamme.<br />
Der Name leitet sich von dem griechichen Wort für Wanzen ab, da der<br />
frischen Pflanze ein wanzenartiger Geruch eigen ist. Der Saft der frischen<br />
Pflanze soll in größeren Mengen eingenommen Rauschzustände, der Trunkenheit<br />
ähnlich, hervorrufen. Die meist verwendeten getrockneten Früchte<br />
haben den Wanzengeruch verloren.<br />
Neben seinem Gebrauch als Gewürz - etwa als Brotgewürz - finden sich in
32<br />
antiken Schriften <strong>und</strong> in den Kräuterbüchern zahlreiche Hinweise auf seine<br />
medizinische Verwendung, etwa äußerlich als entzündungshemmendes<br />
Mittel, innerlich gegen Bandwürmer oder auch als Anaphrodisiakum.<br />
"Coriander gedorret vnd gebeysset (gebeizt, etwa mit Essig) oder vberzogen<br />
mit zucker vnd also genutzet stercket den magen vnd machet eyn wolrichenden<br />
m<strong>und</strong>t" (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. CIII).<br />
Seine magenstärkende <strong>und</strong> blähungstreibende Wirkung wird auch heute noch<br />
geschätzt: Speisen mit Koriander zu würzen vermehrt nicht nur den Wohlgeschmack,<br />
sondern nutzt auch dem ges<strong>und</strong>heitlichen Befinden.<br />
Kümmel = Wiesenkümmel (Carum carvi) <strong>und</strong><br />
Kreuzkümmel (Cuminum cyminum)<br />
Der ’Karos’ des Dioskurides, der als Kümmel gedeutet wurde, wird dem<br />
Anis gleichgestellt "gut für den Magen <strong>und</strong> angenehm für den M<strong>und</strong>, er<br />
befördert die Verdauung..." (Cap. 59). Es ist allerdings sehr zweifelhaft, daß<br />
es sich hier um den eher in nördlichen Breiten vorkommenden Kümmel, das<br />
bekannte Gewürz, auch Echter Kümmel oder Wiesenkümmel genannt,<br />
handelt. Um was es sich stattdessen handeln könnte, ist aber nicht ganz klar,<br />
die gängigen "Kümmel" behandelt Dioskurides in weiteren Kapiteln: das<br />
’Kyminon’ ist ganz eindeutig der Kreuzkümmel, auch Römischer Kümmel<br />
oder Mutterkümmel (Cuminum cyminum). Dann gibt es das ’wilde Kyminon’,<br />
davon unterscheidet Dioskurides zwei Sorten, die eine wird als Hasenkümmel<br />
(Lagoecia cuminoides), die andere als eine Art der Gattung Nigella<br />
(Ranunculaceae) gedeutet, allerdings nicht als Nigella sativa, Schwarzkümmel,<br />
der wird in einem gesonderten Kapitel unter ’Melanthion’ behandelt...<br />
Fängt die Geschichte der "Kümmel" schon verwirrend an, wird es leider in<br />
den folgenden Jahrh<strong>und</strong>erten eher noch schlimmer. Dies liegt hauptsächlich<br />
daran, daß im Mittelalter der Name des antiken ’Kyminon’ (lateinisch ciminum,<br />
cyminum, cuminum) auf den heimischen Kümmel übertragen wurde,<br />
so daß sich nicht immer sagen läßt, welcher gemeint ist, zumal die Anwendungsgebiete<br />
beider Arten sich kaum unterschieden (dies betrifft etwa ’Kumel<br />
- Cyminum’ bei Hildegard von Bingen). Der deutsche Name Kümmel<br />
enstand aus der Umformung von cuminum.
33<br />
Bemerkenswert ist, daß sich bei Plinius <strong>und</strong> schon früher bei Theophrastos<br />
von Eresos die Angabe findet, daß ’cuminum’ besonders gut gedeihe, wenn<br />
bei der Aussaat geflucht <strong>und</strong> gelästert wird.<br />
Wiesenkümmel wurde <strong>und</strong> wird als Stomachikum (Arznei bei Magenbeschwerden),<br />
auch bei leichten krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden <strong>und</strong><br />
als Carminativum (Mittel gegen Blähungen) verwendet. Diese Wirkungen<br />
werden durch pharmakologische Untersuchungen gestützt, darüberhinausgehende<br />
volksmedizinische Verwendung ist die Gabe als milchtreibendes Mitte<br />
bei Stillenden <strong>und</strong> zur Förderung der Menstruation. Ebenso wie Anis findet<br />
sich auch Kümmel als geschmackbestimmender Zusatz zu Schnäpsen.<br />
Der Kreuzkümmel wird ebenso bei Magenbeschwerden angewendet. Er ist<br />
darüberhinaus das Gewürz der indischen Küche, ein unverzichtbarer Bestandteil<br />
des Currypulvers.<br />
Aloe<br />
Aloe ist der zur Trockene eingedickte Saft der Blätter von Aloearten (Aloe<br />
barbadensis, Aloe ferox u.a.m.). Zur Gewinnung werden die Blätter abgeschnitten<br />
<strong>und</strong> in größerer Anzahl in einem Behälter mit der Schnittfläche<br />
nach unten angeordnet, so daß der freiwillig heraustropfende Saft aufgefangen<br />
werden kann. Etwas anderes ist dagegen der aus dem Gewebe von kaum<br />
Blattsaft enthaltenden Blättern gepreßte oder mit Lösungsmitteln extrahierte<br />
<strong>und</strong> aufkonzentrierte Schleim, "Aloe-vera-Gel", das in der modernen Kosmetik<br />
eine große Rolle spielt (siehe unten).<br />
Aloe hat eine im allgemeinen zuverlässige bis drastische abführende Wirkung.<br />
Verantwortlich ist hierfür der hohe Anteil an Anthranoiden (Anthracenderivate).<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Säftelehre des Altertums, der Humoralpathologie, hatten die<br />
Abführmittel einen ganz besonderen Stellenwert, befreiten sie doch den<br />
Körper von krankmachenden, im Übermaß vorhandenen Säften (auch Brechmittel,<br />
harntreibende <strong>und</strong> Schleim ausführende Mittel waren daher wichtig).<br />
Daher verw<strong>und</strong>ert es nicht, daß der Aloe universelle Heilkräfte zugeschrieben<br />
wurden. "Aloe dribet uß die böse flecma <strong>und</strong> coleram vnd melancoly vnd ist<br />
fast [sehr] gut genutzet der kalten bösen lebbern." (Gart der gesuntheit, 1485,<br />
Cap. XXXVI).
34<br />
Aber auch bei Augen-, Zahnfleisch-, <strong>und</strong> Rachenentzündungen, sowie äußerlich<br />
bei Geschwüren <strong>und</strong> schlecht heilenden W<strong>und</strong>en wurde Aloe verwendet.<br />
Hauptsächlich wird Aloe heute nach wie vor als Abführmittel genutzt. Es ist<br />
in zahlreichen einschlägigen Präparaten enthalten. Ein langdauernder Gebrauch<br />
dieser Mittel in höheren Dosen kann zu Störungen (Darmträgheit),<br />
aber auch zu Schädigungen, z.B. der Nieren, führen.<br />
Aloe-vera-Gel, der konzentrierte Pflanzenschleim der Blätter: "In den USA<br />
umgibt ... Aloe-vera-Gel dank diverser Ges<strong>und</strong>heitswellen <strong>und</strong> der Werbung<br />
durch die dortigen Aloe-vera-vermarktenden Firmen die Aura eines Allheilmittels.<br />
Die Liste der Anwedungsgebiete läßt fast keine Krankheit aus.<br />
Besonders verbreitet ist die lokale Applikation von Aloe-vera-Gel bei allen<br />
Arten von W<strong>und</strong>en, Verbrennungen, Sonnenbrand, Akne <strong>und</strong> Hautkrebs<br />
sowie die perorale bei Magengeschwüren, Erkältungskrankheiten <strong>und</strong> Rheuma."<br />
(Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 1992, Drogen A-D, S.<br />
221). Lediglich für den Einsatz bei Hauterkrankunge, W<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Verbrennungen<br />
lassen sich Belege in pharmakologischen Studien finden.<br />
Alraune, <strong>Bilsenkraut</strong>, Tollkirsche<br />
Bringt dunkles Harz<br />
Und <strong>Bilsenkraut</strong>, Stechapfelsame,<br />
Und werft es in die Glut. Wir wollens schlürfen,<br />
Mit Rauch umnebeln unsern matten Sinn,<br />
Daß er im Schlafe wacht <strong>und</strong> schläft im Wachen.<br />
Franz Grillparzer, Libussa<br />
Der Pflanzenfamilie der Nachschattengewächse gehören einige der bekanntesten<br />
Gift- <strong>und</strong> Arzneipflanzen an. In dieser Familie enthalten eine Reihe<br />
von Arten starkwirksame Alkaloide in hoher Konzentration, etwa das Atropin<br />
<strong>und</strong> Scopolamin. Auf drei Vertreter der Familie soll näher eingegangen<br />
werden, auf das <strong>Bilsenkraut</strong> (Hyoscyamus niger), die Tollkirsche (Atropa<br />
Belladonna) <strong>und</strong> die Alraune (Mandragora officinarum).
35<br />
Alraune (Mandragora officinarum u.a. Mandragora-Arten)<br />
Die Alraune hat von je her einen besonderen Nimbus, sie hatte einen außerordentlichen<br />
Ruf als Zauberpflanze, schon bei den Ägyptern. Wichtig war<br />
hierbei gewiß die eigenartige Form der Wurzel, der menschenähnliche<br />
Gestalt zugeschrieben wurde, was, so wurde unterstellt, bereits Pythagoras<br />
gewußt <strong>und</strong> er daher die Pflanze ’anthropomorphos’, menschenähnlich<br />
genannt habe. Diese Form war ein wichtiger Hinweis auf die magischen<br />
Kräfte der Alraune (Signaturenlehre), natürlich galt sie auch als Aphrodisiakum,<br />
ein Vergleich mit Ginseng drängt sich auf. Es hielt sich auch der<br />
Glaube an eine bis ins Detail gehende menschenähnliche Form der Wurzel,<br />
so wurde die Herbstalraune (Mandragora autumnalis) für das Weibchen, M.<br />
officinarum für das Männchen gehalten. Bei Leonhard Fuchs, der im Gegensatz<br />
zu anderen Kräuterbuchautoren magische Praktiken sehr selten erwähnt<br />
<strong>und</strong> nur anführt, um sie skeptisch zu kommentieren, heißt es:<br />
"Die Landstreicher / oder das ich sie recht nenne / die Landbescheisser /<br />
tragen wurtzel hin vunnd wider feyl / die sein nit also von sich selbs gewachsen<br />
/ sonder ... also geschnitten das sie ein menschliche gestalt überkommen<br />
... so werden solche wurtzeln darauß / mit har / bart vnd anderen<br />
dingen einem menschen änlich." (Fuchs, 1543, Cap. CCI).<br />
Er erteilt auch eine Absage an die "ettlichen Ceremonien", die angeblich<br />
beim Sammeln der Wurzel beachtet werden müssen. Hier finden sich in der<br />
Tat seit alters her Berichte über eigenartige Vorkehrungen, die beim Ausgraben<br />
der Wurzel zu treffen waren, damit die Gefahr, dabei durch einen<br />
Zauber geschädigt zu werden, abgewendet wird. Bereits Theophrast gibt hier<br />
eine detaillierte Schilderung, aber besonders eindringlich <strong>und</strong> für das Mittelalter<br />
von Einfluß war die Schilderung des Flavius Josephus, dem jüdischen<br />
General <strong>und</strong> Geschichtsschreiber. Da es mit Lebensgefahr verb<strong>und</strong>en sei, die<br />
Pflanze zu berühren, muß vorsichtig die Erde um die Wurzel herum entfernt<br />
werden, <strong>und</strong> an der so freigelegten Wurzel soll man einen schwarzen H<strong>und</strong><br />
anbinden <strong>und</strong> sich entfernen. Der H<strong>und</strong> reiße die Wurzel dann - beim Versuch,<br />
seinem Herrn zu folgen - aus.
38<br />
Auch glaubte man, daß besonders zauberkräftige Alraunen an unheimlichen<br />
Orten, am Fuß eines Galgens wachsen, ja daß sie gerade dort gedeihen, wo<br />
Körperflüssigkeiten eines Gehängten die Erde benetzen...<br />
Wie bei Leonhard Fuchs gezeigt, mehren sich spätestens seit dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
die Stimmen, die den magischen Vorstellungen eine deutliche Absage<br />
erteilen. Auch eine gewöhnliche im Garten gezogene <strong>und</strong> ohne Zeremonie<br />
gegrabene Alraune ist eine wirksame Arzneidroge.<br />
Schon Plinius warnt, wer den Saft der Pflanze "zu reichlich trinkt, findet<br />
sogar den Tod. Für diejenigen, die ihn gemäß ihrer Kräfte trinken, wirkt er<br />
einschläfernd ... Man trinkt ihn auch gegen die Schlangen oder vor Operationen<br />
oder Einstichen, um gefühllos zu werden." (Plinius XXV, 147).<br />
Dioskurides verwendet sie bei Schlaflosigkeit <strong>und</strong> starken Schmerzen. Seine<br />
Angaben finden sich noch im Kräuterbuch des Leonhard Fuchs von 1543<br />
getreu wiedergegeben: "Es Seind ettlich die sieden die wurtzel des Allrauns<br />
in wein biß der dritt teyl infeudt [übrig bleibt] / seyhens darnach durch / vnd<br />
geben daruon zutrincken ein kleins becherlin vol denen so nit schlaffen<br />
mögen / grossen schmertzen haben / vnnd die man on alle empfindlicheyt<br />
wil schneiden oder brennen." (Fuchs, 1543, Cap. CCI).<br />
Mit dem Saft der Wurzel wurden auch, kombiniert mit Zubereitungen aus<br />
Tollkirsche <strong>und</strong> <strong>Bilsenkraut</strong> <strong>und</strong> Zusatz von Opium, Stücke von Meeresschwämmen<br />
getränkt <strong>und</strong> dann getrocknet. Vor einer chirurgischen Operation<br />
wurden sie mit Wasser befeuchtet <strong>und</strong>, wohl in Kontakt zur Nasen- bzw.<br />
M<strong>und</strong>schleimhaut, zur Anwendung gebracht. Dies sind die Schlafschwämme<br />
(Spongiae somniferae, zum starken Rückgang der Schmerzmittel mit Solanaceen-Drogen<br />
seit dem 16./17. Jahrh<strong>und</strong>ert: siehe unter <strong>Bilsenkraut</strong>).<br />
Die Alraune hält sich bis zum 18. Jahrh<strong>und</strong>ert in den Pharmakopöen, um<br />
dann im Zuge der starken Reduktion des offizinellen Arzneischatzes zu<br />
Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts aus den Arzneibüchern - von den homöopathischen<br />
abgesehen - zu verschwinden.
<strong>Bilsenkraut</strong> (Hyoscyamus niger)<br />
39<br />
In Griechenland sind mehrere Hyoscyamusarten heimisch, wobei die in<br />
unseren Breiten häufigste dort recht selten vorkommt, so daß unter dem<br />
’Hyoskyamus’ des Altertums auch noch H. aureus, H. albus u.a. Arten zu<br />
verstehen sind.<br />
Über die Verwendung des <strong>Bilsenkraut</strong>s als Arznei berichtet Dioskurides:<br />
"Der ... Saft <strong>und</strong> der aus dem Samen hergestellt eignet sich ... gegen Ohrenschmerzen<br />
<strong>und</strong> Gebärmutterleiden, mit Mehl oder Graupen gegen Augen-,<br />
Fuss- <strong>und</strong> sonstige Entzündungen. Der Same leistet dasselbe, wie er auch<br />
wirksam ist bei Husten, Katarrh, Fluss <strong>und</strong> heftigen Schmerzen der Augen,<br />
bei Fluss der Frauen <strong>und</strong> sonstigem Blutverlust, wenn er in der Gabe von 1<br />
Obole [ca. 0,6 g] mit Mohnsamen in Honigmeth getrunken wird. Er ist<br />
ferner ein gutes Mittel bei Podagra [Gicht, bes. der Füße, Zehen], angeschwollenen<br />
Hoden <strong>und</strong> nach der Niederkunft entzündeten Brüsten, wenn er,<br />
fein gestossen mit Wein umgeschlagen wird..." (Dioskurides, IV, Cap. 69).<br />
Doch stets wird auch auf die die Gefahren bei der Anwendung dieser stark<br />
giftigen Pflanze hingewiesen: "Wie Gemüse gekocht <strong>und</strong> in der Menge von<br />
1 Tryblion (ca. 0,3 l) gegessen bewirken sie gelinden Wahnsinn". Oder bei<br />
Plinius: "... es handelt sich aber jedenfalls, wie ich glaube, um ein gewagtes<br />
Arzneimittel. Es ist bekannt, daß auch die Blätter den Geist verwirren, wenn<br />
man mehr als vier im Getränk nimmt ... <strong>und</strong> es ist merkwürdig, daß man<br />
denen, die es getrunken hatten, Heilmittel wie gegen Gift verabreicht <strong>und</strong> es<br />
doch selbst als Heilmittel verwendet; so fand man kein Ende, alles zu versuchen,<br />
um sogar die Gifte zu zwingen, von Nutzen zu sein." (Plinius XXV,<br />
37).<br />
Die Giftwirkung wurde schon früh etwa zum Vertilgen von Ratten <strong>und</strong><br />
Mäusen genutzt. Auch wurden, um Fische zu fangen diese mit einem entsprechend<br />
präparierten Köder betäubt. Es wurde außerdem dazu verwendet<br />
die berauschende Wirkung des Bieres zu verstärken, jedenfalls verbietet eine<br />
Polizeiordung aus Eichstätt von 1507 den Brauern, Bilsensamen oder andere<br />
"den Kopf tollmachende" Kräuter dem Bier zuzusetzen (Marzell 1938, S.<br />
224). Und die Bayerische Land- <strong>und</strong> Polizeiordnung von 1649, die zwar den<br />
Zusatz von etwas Salz, Wacholder <strong>und</strong> Kümmel im Bier gestattet (Reinheitsgebot?),<br />
verfügt: "wer aber andere Kräuter <strong>und</strong> Samen, führnehmlich Bilsen,<br />
in das Bier tut, der soll, wie auch der Verkäufer solcher Kräuter, nach
40<br />
Ungnaden gestraft werden". (Fühner 1926, S. 293).<br />
Vergiftungen von Menschen werden auch heute noch gelegentlich beobachtet.<br />
Im Gegensatz zur verlockenden Tollkirsche ist der Anreiz für Kinder,<br />
Pflanzenteile des <strong>Bilsenkraut</strong>es zu sich zu nehmen, aber eher gering, Vergiftungen<br />
damit glücklicherweise selten. Häufiger wurden ernsthafte Vergiftungen,<br />
zum Teil mit tödlichen Ausgang, beobachtet, wenn es mit Absicht<br />
als Rauschdroge (oder Ersatz für andere Rauschmittel) eingenommen wurde.<br />
Als Arznei diente <strong>Bilsenkraut</strong> als schlafförderndes <strong>und</strong> krampflösendes Mittel<br />
<strong>und</strong> als schmerzstillendes Narkotikum, gerade bei starken Schmerzen, etwa<br />
bei chirurgischen Operationen oder heftigen Zahn- <strong>und</strong> anderen Schmerzen,<br />
nicht selten auch in Kombination mit Opium. Die Wirksamkeit dieser Anwendungen<br />
kann auch nach heutigem Wissensstand bestätigt werden. Die<br />
Hauptinhaltsstoffe sind die Tropanalkaloide Hyoscyamin, Atropin <strong>und</strong><br />
Scopolamin <strong>und</strong> gerade letzteres ist mit seinem relativ hohen Gehalt für die<br />
zentralen Wirkungen verantwortlich.<br />
<strong>Bilsenkraut</strong> war ein wesentlicher Bestandteil der berühmt-berüchtigten<br />
Hexensalben. Diese enthielten auch noch viele andere Bestandteile, darunter<br />
oft weitere Solanaceen-Drogen (Tollkirsche, Mandragora, Stechapfel). Meist<br />
wurde unterstellt, daß als Salbengr<strong>und</strong>lage Kinderfett diente. Damit rieben<br />
sich nach den Vorstellungen des ausgehenden Mittelalters <strong>und</strong> der frühen<br />
Neuzeit die Hexen vor ihrem angeblichen Flug durch die Luft ein. Eine<br />
beeindruckende Darstellung hierzu zeigt das Bild von Hans Baldung Grien<br />
"Drei Hexen beim Einsalben" von 1514.<br />
Die Inhaltstoffe des <strong>Bilsenkraut</strong>s <strong>und</strong> anderer dokumentierter Bestandteile der<br />
Hexensalben legen durchaus nahe, daß es bei entsprechender Dosierung über<br />
die Hautresorption zu Halluzinationen, tiefen Schlaf mit Visionen, gerade<br />
auch sexueller Natur, gekommen ist. Es hat (wenige) dokumentierte Selbstversuche<br />
in unserem Jahrh<strong>und</strong>ert gegeben, in denen nach alten Rezepturen<br />
herstellte Salben erprobt <strong>und</strong> für wirksam bef<strong>und</strong>en wurden.
42<br />
Mit größerer Sicherheit belegt sind aber die entsprechenden Wirkungen von<br />
Räucherungen, etwa mit <strong>Bilsenkraut</strong>samen oder von Zubereitungen, die<br />
innerlich verabreicht wurden. Bis in das 16. Jahrh<strong>und</strong>ert gab es eine verbreitete<br />
medizinische Anwendung von Päparaten die, neben Opium, <strong>Bilsenkraut</strong><br />
<strong>und</strong> oft auch weitere Solanaceen-Drogen enthielten, diese dienten als<br />
sehr wirksame Schmerzmittel, wobei es auch hier zu Visionen etc. gekommen<br />
ist. Interessant ist, daß dann etwa ab 1600 die Verwendung dieser<br />
Kombinationen durch die Ärzte rapide zurückging. Der Gr<strong>und</strong>: "Welcher<br />
Arzt oder W<strong>und</strong>arzt wollte in einer Zeit allgemeinen Hexenwahns <strong>und</strong> Furcht<br />
vor Denunziation das Risiko eingehen, seinem Patienten ein Mittel zu verabreichen<br />
oder ihm während eines chirurgischen Eingriffs betäubt zu haben,<br />
das die Nebenwirkung besaß, sexuell-orgastische Flugträume zu erzeugen,<br />
wenn er anschließend als Teilnehmer des vom Patienten für real gehaltenen<br />
Hexensabbats angezeigt wurde" (Schmitz 1998, S. 415 f., vgl. Kuhlen 1983).<br />
Tollkirsche (Atropa belladonna)<br />
Da die Tollkirsche in Griechenland selten ist, sind Angaben aus der Antike<br />
zu dieser Pflanze spärlich. Bei uns ist sie viel häufiger anzutreffen <strong>und</strong> so<br />
finden sich, besonders zu ihrer Giftwirkung, viele Hinweise in den Kräuterbüchern.<br />
"Diß krut <strong>und</strong> wurtzel nutzet man in der artzeny. vnd ist gut genutzt<br />
vor große hitz vßwendig vnd ynwendig des lybes. Aber sie macht <strong>und</strong><br />
meret die melancoly vnd darumb sollen sich die selbigen disses kruts vnd<br />
wurtzel myden ... Item welche frauwe diß kruts oder wurtzel nutzet die fellet<br />
gern in ein krangheit mania genant das ist hirn wüstig. vnd darumb sollen<br />
alle menschen diß meyden ... s<strong>und</strong>erlich die frauwen wan yr hirn kalt <strong>und</strong><br />
fucht ist." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. CCCCXIX).<br />
Hier wird im Sinne der Lehre der Elementarqualitäten (siehe Galen) argumentiert:<br />
Da die Tollkirsche als kalt <strong>und</strong> feucht (im zweiten Grade) galt, war<br />
bei der Frau, die ebenfalls unter ’kalt <strong>und</strong> feucht’ eingeordnet war, die<br />
Anwendung schädlich durch das dadurch zu erwartende Übermaß.<br />
Auch andere Kräuterbücher weisen auf die "doll <strong>und</strong> unsinnig" machende<br />
Wirkung, die bei höherer Dosierung auftritt, hin <strong>und</strong> auch andere schwerwiegende<br />
Vergiftungssymptome werden angeführt, konkrete Vergiftungsfälle
43<br />
geschildert. Ebenso wie das <strong>Bilsenkraut</strong> findet sich auch die Tollkirsche in<br />
schmerzstillenden Zubereitungen, als Zusatz zu berauschenden Getränken,<br />
Zaubermitteln etc.<br />
Die Alkaloide der Tollkirsche, so das Atropin, wirken auf einen Teil des<br />
vegetativen Nervensystems, den Parasympathikus, dessen Wirkung auf innere<br />
Organe sie schwächen oder blockieren <strong>und</strong> das bereits in sehr geringer<br />
Dosierung (zentrale Wirkungen, d.h. solche, die sich auf das Gehirn auswirken,<br />
treten dann erst in höherer Dosierung auf). Die Wirkungen sind<br />
vielfältig, eine hervorragende Eigenschaft ist die, daß Krämpfe, z.B. Spasmen<br />
des Magen-Darm-Traktes <strong>und</strong> der Gallen- <strong>und</strong> Harnwege, aufgehoben<br />
werden. Atropin führt auch zu einer langdauernden Pupillenerweiterung. Die<br />
Bezeichnung Belladonna findet sich zuerst im Kräuterbuch des Mattioli von<br />
1586, der erklärt, in Venedig hieße die Pflanze so, da die Beeren so reizvoll<br />
<strong>und</strong> verlockend sind. Später wird der Name mit kosmetischen Präparaten in<br />
Verbindung gebracht, die den Damen zu großen Pupillen verhalfen, um<br />
damit reizvoll <strong>und</strong> verlockend zu erscheinen.<br />
Heute wird die Tollkirsche zur Gewinnung von Atropin genutzt, das nun als<br />
Reinsubstanz aus der Pflanze isoliert wird. Dies ist kostengünstiger als die<br />
chemische Synthese des Atropins. Es wird in der Narkosevorbereitung, bei<br />
Vergiftungen mit bestimmten Insektiziden (Phosphorsäureester; zu dieser<br />
Verbindungsklasse zählen auch Nervenkampfstoffe) als lebensrettendes<br />
Antidot, zur Anwendung am Auge <strong>und</strong> bei schweren Koliken genutzt.<br />
Koloquinte (Citrullus colocynthis)<br />
"Das muß der Arzt wissen, wenn er vom Gr<strong>und</strong> der Arznei reden will;<br />
wo nit, so ist er nix als ein klarer bescheißer <strong>und</strong> arzneiet wie ein Bauer,<br />
der Koloquinten in Wein hängt <strong>und</strong> alle Menschen damit heilt."<br />
(Paracelsus, Das Buch Paragranum)<br />
Medizinsche Verwendung fanden die etwa apfelgroßen, kugelr<strong>und</strong>en, sehr<br />
bitteren Früchte der in Afrika heimischen Pflanze, die getrocknet <strong>und</strong> meist<br />
geschält wurden.<br />
Die arabische Heilk<strong>und</strong>e hat sie sehr geschätzt <strong>und</strong> noch bis in unser Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
hinein bestehende Kulturen der Koloquinte in Südspanien, Sizilien
44<br />
<strong>und</strong> Zypern lassen sich auf die ehemalige Herrschaft der Araber dort zurückführen.<br />
Die drastisch abführende Wirkung der Koloquinte war seit jeher bekannt.<br />
Herrn Dr. Bruno Wolters verdanke ich den Hinweis auf die Satire des Seneca<br />
(4 v. Chr - 65 n. Chr.) mit dem Titel ’Apocolocynthosis’, die in der<br />
gängigen deutschen Fassung ’Verkürbissung’ heißt (im Sinne von ’Veräppelung’),<br />
was aber wohl viel zu harmlos übersetzt ist. Plinius <strong>und</strong> Dioskurides<br />
geben zahlreiche Indikationen an: Wie bei anderen Abführmitteln auch,<br />
war das Einsatzgebiet weit gefächert. Nach den Vorstellungen der Humoralpathologie<br />
wurden hierduch im Übermaß vorhandene <strong>und</strong> schädliche Säfte<br />
entfernt. Und gerade eine starkwirkende Arzneidroge vermag besonderes zu<br />
leisten: "Man braucht sie aber in den langwirigen kranckheiten / da man den<br />
zähen Schleim von tieffen oder fernen orten außziehen vnd purgiren sol / als<br />
in dem alten Hauptweh / schwerlichen Athem vnd Keichen / in der Wassersucht<br />
/ Podagra, Schlag / Hüfftweh ..." (Mattioli, 1586, Cap. CXXXVI).<br />
Die Kräuterbuchautoren warnen aber auch vor den Gefahren, die die Anwendung<br />
mit sich bringen kann, empfehlen, eine gewisse Dosis nicht zu überschreiten<br />
<strong>und</strong> bringen Rezepte für Zubereitungen in denen die Wirkung<br />
gemildert ist. Der unsachgemäße Gebrauch in der laienmedizinischen Praxis<br />
wird angeprangert, Leonhard Fuchs wirft hier der Obrigkeit vor, sie versäume<br />
bei entsprechenden Vergiftungsfällen die Schuldigen zu bestrafen.<br />
Und bei Matthioli heißt es: "Die Landstreicher purgieren die Leute darmit /<br />
beitzen vnd sieden diesen Apffel in wein / vnd gebens den krancken zu<br />
trincken / das ettliche den geist auffgeben ... Wer wol / daß man solchen<br />
Meistern das Handtwerg verböt..." (Mattioli, 1586, Cap. CXXXVI).<br />
Die medizische Verwendung der Koloquinte ging dann im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
sehr zurück, heute wird sie - außerhalb der Homöopathie - gar nicht<br />
mehr genutzt. Etwas länger, bis ins 20. Jahrh<strong>und</strong>ert hinein, wurden Abkochungen<br />
zum Insektenschutz <strong>und</strong> zur -vertilgung verwendet, Teppiche <strong>und</strong><br />
Polstermöbel damit besprengt, um Motten abzuwehren oder auch dem Tapetenkleister<br />
<strong>und</strong> der Wandtünche zugegeben, damit die Wanzen fernblieben.
Melisse (Melissa officinalis)<br />
46<br />
Aber eine Tasse Melissentee, das heißt Klostermelisse,<br />
da fiele es gleich wieder ab <strong>und</strong> man sei mit eins wieder<br />
wie ’n Fisch im Wasser <strong>und</strong> ordentlich aufgekratzt <strong>und</strong><br />
fidel <strong>und</strong> ganz zärtlich.<br />
Theodor Fontane: Irrungen, Wirrungen<br />
Unter der Melisse des Altertums, so wie sie etwa bei Plinius oder Dioskurides<br />
beschrieben wird, ist wohl neben der heute apothekenüblichen Melissa<br />
officinalis auch M. altissima gemeint. Auch finden sich offenbar Verwechslungen<br />
mit Pflanzen, die zu anderen Gattungen gehören. Als für die Melisse<br />
charakteristisch wird im Altertum erwähnt, daß sie den Bienen angenehm sei.<br />
Bei Dioskurides findet sich die Bezeichnung ’melissophyllon’ (Bienenblatt)<br />
<strong>und</strong> ’melittaion’ (Bienenpflanze). Wenn Bienenstöcke mit der Pflanze ausgerieben<br />
werden, so Plinius, veranlaßt dies die Bienen, beim Stock zu bleiben.<br />
Als Arznei wird die Melisse gegen Skorpion- <strong>und</strong> Spinnenstiche, H<strong>und</strong>ebisse,<br />
gegen Geschwüre, Gebärmutterleiden (es finden seit dem Mittelalter auch<br />
die Namen Mutter- oder Frauenkraut), Koliken, Bauchbeschwerden, Herzkrankheiten,<br />
Augenleiden u.a.m. empfohlen. Die hohe Wertschätzung der<br />
Melisse hielt sich in allen Zeiten, die Schriften arabischer Ärzte, der Hildegard<br />
von Bingen (dort unter dem Namen Binsuga - "Bienensaug"), auch<br />
mittelalterliche W<strong>und</strong>erdrogentraktate <strong>und</strong> alle Kräuterbücher geben Zeugnis<br />
für ihre Heilkräfte.<br />
Bereits im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert finden sich Anweisungen (Melissentraktat),<br />
alkoholische Melissenextrakte zu destillieren, zu brennen <strong>und</strong> so einen<br />
’Melissengeist’ herzustellen, ein früher Vorläufer des noch heute beliebten<br />
Präparates der Firma ’Maria Clementine Martin Klosterfrau’ (vgl. Richter,<br />
1998). Im ’Destillierbuch’ des Hieronymus Brunschwig findet sich hierzu:<br />
"Die beste zeit seiner distillierung ist allein das kraut gehackt vnd gebrannt<br />
im end des Mayens... Mutterkraut zerschnitten / vnd ein wenig gstossen /<br />
vnd guten Wein darüber gegossen / vnd vber Nacht stehn lassen in einem<br />
reinen geschirr / wol verdeckt / vnnd darnach gedistilliert das wasser/ ein<br />
löffel voll nüchtern gtruncken / macht dem Menschen schnell sinn / vnd gut<br />
verstendtnis / vnd vernunfft. Mutterkraut wasser ist gut / dem sein Magen<br />
von frost oder von völle beschweret ist / des wassers nüchtern drey lot
47<br />
getruncken. Des wassers gtruncken zwey lot / macht die von zorn oder sonst<br />
traurig seindt / wider frölich." (Brunschwig, 1551, Bl. CI verso).<br />
Melissenwasser findet sich auch bereits 1521 in dem Warenverzeichnis der<br />
<strong>Braunschweig</strong>er Ratsapotheke (die ’<strong>Braunschweig</strong>er Apothekenregister’, die<br />
im Stadtarchiv aufbewahrt werden, geben von 1506-1673 jährlich Aufschluß<br />
über das Warenlager, Lieferungen, Rechnungen u.a. der damals dem Rat der<br />
Stadt gehörenden Apotheke). Durch die Destillation wird das in der Melisse<br />
vorhandene ätherische Öl in das Arzneipräparat, das gebrannte Wasser, in<br />
konzentrierter Form überführt. Beliebt war in Frankreich das Karmeliterwasser,<br />
auch Karmelitergeist, ’Eau des Carmes’ seit dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />
das neben Melisse weitere Ätherisch-Öl-Drogen enthielt. Dieses fand Aufnahme<br />
in die französische Pharmakopöe <strong>und</strong> später in die ’Pharmacopoea<br />
Germanica’ von 1871 unter dem Namen ’Spiritus melissae compositus’ <strong>und</strong><br />
war als Destillat herzustellen. Es verblieb dort in leicht veränderter Rezeptur<br />
bis zum DAB 5, das DAB 6 führt es noch, aber lediglich als Lösung<br />
ätherischer Öle in Alkohol <strong>und</strong> - recht eigenartig- ohne Melisse.<br />
Die Inhaltsstoffe der Melisse haben u.a. antimikrobielle <strong>und</strong> krampflösende<br />
Wirkungen. Die gesicherten Anwendungsgebiete - etwa des Melissentees -<br />
sind heute funktionelle Magen-Darm-Beschwerden <strong>und</strong> nervös bedingte Einschlafstörungen.<br />
Volkstümlich haben sich aber noch weitaus mehr Indikationen<br />
erhalten, so auch gegen Melancholie, was mit dem obigen Fontane-Zitat<br />
im Einklang steht.<br />
Mutterkorn (Claviceps purpurea)<br />
Das Mutterkorn ist die Dauerform (Überwinterungsform, Sklerotium) eines<br />
hauptsächlich auf Roggen, seltener auf anderem Getreide parasitär lebenden<br />
Schlauchpilzes (Claviceps purpurea). Der Name wird mit dämonisch-mythologischen<br />
Vorstellungen einer Gottheit, der Kornmutter oder Kornmuhme in<br />
Zusammenhang gebracht. Eine andere Deutung ist die wirkungs- <strong>und</strong> anwendungsbezogene<br />
im Zusammenhang mit Geburt, Gebärmutter <strong>und</strong> Gebrauch<br />
durch Hebammen. Es gibt noch zahlreiche weitere volkstümliche<br />
Namen, darunter Hungerkorn, Zapfenkorn, Rockenmutter, Kornzapfen u.a.
49<br />
Es gibt Hinweise auf das Mutterkorn <strong>und</strong> seine Verwendung als Arznei<br />
bereits aus dem Altertum. Zwar fehlte dort der Roggen, aber andere gängige<br />
Getreidearten kommen als Wirt in Frage. In unseren Regionen scheint ein<br />
volksmedizinischer Gebrauch seit sehr früher Zeit möglich, schriftliche<br />
Quellen finden sich allerdings recht spät, <strong>und</strong> zwar im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
Aber bevor der Arzneimittelaspekt weiter verfolgt wird, muß hier die toxikologische<br />
Seite der Geschichte des Mutterkorns zu Sprache kommen. Schon<br />
frühmittelalterliche Quellen geben Hinweise auf epidemische Massenerkrankungen,<br />
die dann als ’ignis sacer’ (heiliges Feuer), Antoniusfeuer, Kriebelkrankheit<br />
u.a. bezeichnet wurden <strong>und</strong> heute als chronische Vergiftungen<br />
durch die Mutterkornalkaloide (Ergotismus) erklärt werden, die in das Brot<br />
gelangten. "Die kritische Grenze einer Vergiftungsgefahr liegt für das Brotgetreide<br />
um 1% Mutterkornanteil, in den großen Notzeiten hat aber das Mehl<br />
manchmal bis zu 30% aus zermahlenem Mutterkorn bestanden!" (Mühle u.<br />
Breuel 1977).<br />
Der Zusammenhang zwischen Krankheit <strong>und</strong> ’mutterkornhaltigem’ Brot<br />
wurde erst im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert erkannt. Im Mittelalter sah man in den Epidemien<br />
eine Strafe Gottes, die Folgen der Vergiftung waren furchteinflößend.<br />
"Die Brandseuche begann mit Erbrechen <strong>und</strong> Durchfall, mit Kribbeln in den<br />
Fingern <strong>und</strong> entzündlichen Erscheinungen, die von heftig brennenden<br />
Schmerzen begleitet waren. Nach einigen Tagen stellten sich dann die Zeichen<br />
der Gangrän ein. Die Glieder begannen sich zuerst an den Fingern <strong>und</strong><br />
Zehen blau-schwarz zu verfärben <strong>und</strong> mumifizierten. Bei starken Vergiftungen<br />
konnte es so weit kommen, daß sich Arme <strong>und</strong> Beine vollständig ohne<br />
Blutverlust vom Körper ablösten ... Bei der konvulsiven Form des Ergotismus,<br />
die mit ähnlichen Symptomen, wie die gangränöse begann, standen<br />
schwere nervöse Störungen im Vordergr<strong>und</strong>. Es traten schmerzhafte Muskelkontraktionen,<br />
namentlich der Extremitäten auf, die schließlich in epilepsieartige<br />
Krämpfe übergingen" (Hofmann 1964, S. 8).<br />
Der Schutzheilige der am ’heiligen Feuer’ erkrankten war St. Antonius. 1089<br />
wurde der Antoniterorden gegründet. Diesem gehörte auch das Hospital<br />
nebst Kirche in Isenheim (Elsaß) mit dem berühmten Altar des Matthias<br />
Grünewald, der u.a. einen am Antoniusfeuer Leidenden zeigt. Es sind auch<br />
Heilpflanzen dargestellt, die nach damaliger Ansicht die Krankheit lindern<br />
konnten.
50<br />
In der Neuzeit, bei verbesserter allgemeiner Ernährungslage der Bevölkerung<br />
<strong>und</strong> sich verbreitender Kenntnis über die Schädlichkeit des Mutterkorns im<br />
Getreide, traten die Epidemien nur noch selten auf.<br />
Eine frühe Quelle zum volksmedizinschen Gebrauch in der Geburtshilfe<br />
findet sich im Kräuterbuch des Adam Lonitzer aus dem Jahr 1582. Aber<br />
auch in einem botanischen Werk über den Harz, der ältesten Flora Deutschlands,<br />
der ’Sylva Hercynia’ des Johannes Thal (1542 - 1583) findet es sich.<br />
Dieses posthum 1588 vom Joachim Camerarius herausgegebene Werk -<br />
dieser erhielt das Manuskript bereits 1577 - enthält eine Beschreibung des<br />
Mutterkorns, Vitium (Ausartung) genannt, mit der Bemerkung von Thal, das<br />
es in Thüringen ’Rockenmuter’ oder Mutter des Roggens genannt wird. Und<br />
in einem Zusatz weist Camararius darauf hin, das es dort zum Blutstillen<br />
verwendet wird (Thal 1588, S. 47).<br />
Dennoch kam es erst im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert zu einem allgemeineren schulmedizinischen<br />
Gebrauch <strong>und</strong> zu pharmakologischen Untersuchungen. Heute ist<br />
Mutterkorn eine wichtige Industriedroge zur Gewinnung der Mutterkornalkaloide<br />
(Ergolin-Alkaloide). Darunter haben die Derivate der Lysergsäure<br />
therapeutische Bedeutung, z.B. Methylergometrin in der Gynäkologie (mangelnde<br />
Rückbildung der Gebärmuter im Wochenbett, Wochenbettblutungen)<br />
<strong>und</strong> Ergotamin in der Behandlung der Migräne. Partialsynthetisch zugänglich<br />
sind etwa Dihydroergotamin <strong>und</strong> Dihydroergocristin als gefäßerweiternde,<br />
durchblutungsfördernde Mittel.<br />
Ebenfalls partialsynthetisch kann Lysergsäurediethylamid gewonnen werden,<br />
ein schon in sehr geringer Dosis (25-100 µg) wirksames Halluzinogen.<br />
Nieswurz<br />
SOSIAS: Sie braucht fünf Grane Niesewurz;<br />
In ihrem Oberstübchen ist’s nicht richtig.<br />
Heinrich von Kleist: Amphitryon<br />
Nieswurz, Helleborus zählt zu dem berühmtesten <strong>und</strong> wichtigsten Arzneipflanzen<br />
der Antike <strong>und</strong> wurde bei vielen Krankheiten verwendet, wobei<br />
auch psychische Erkrankungen eine Rolle spielen. Es wird die weiße von der
51<br />
schwarzen Nieswurz unterschieden. Sie weichen in ihrer äußeren Gestalt sehr<br />
stark voneinander ab, von einer gewissen Ähnlichkeit der unterirdischen<br />
Teile (Rhizome), die für die Arzneibereitung verwendet wurden, abgesehen.<br />
Die Weiße Nieswurz ist wohl Veratrum album, der Weiße Germer, wenn<br />
auch manche überlieferte Beschreibung nicht dazu paßt. Die Schwarze<br />
Nieswurz stammt von Arten der Gattung Helleborus, wobei eine genaue Zuschreibung,<br />
etwa zu H. orientalis, unsicher ist. Die in den Alpen heimische<br />
Schwarze Nieswurz (Helleborus niger, Schnee- oder Christrose) ist nicht die<br />
der Antike, sie wird aber im Mittelalter bei Albertus Magnus <strong>und</strong> bei Hildegard<br />
von Bingen (hier heißt sie Sichterwurz nigra) erwähnt <strong>und</strong> in den<br />
Kräuterbüchern (neben anderen Arten) abgebildet. Auch H. viridis (Grüne<br />
Nieswurz, Bärenfuß) gehört zu den drogenliefernden Arten.<br />
Das Schrifttum über die Nieswurz ist sehr umfangreich, bereits in den<br />
hippokratischen Schriften wird sie erwähnt. Die Weiße Nieswurz wirkt nach<br />
Plinius <strong>und</strong> Dioskurides als Brechmittel, aber auch - toxische Dosen wurden<br />
offenbar recht oft erreicht - gleichzeitig abführend (über den Stellenwert<br />
dieser Wirkungen innerhalb der Humoralpathologie siehe auch Aloe u.<br />
Koloquinte). Auch ist sie niesenerregend, eine Verwendung für ’hauptreinigende’<br />
Niesmittel (Schnupfpulver) liegt nahe.<br />
Plinius empfielt, sie in etwas Süßem, in Linsen oder einem Brei zu sich zu<br />
nehmen. "Ungefähr nach vier St<strong>und</strong>en beginnt die Entleerung; die ganze<br />
Behandlung ist in sieben St<strong>und</strong>en beendet. Die Nieswurz heilt auf diese<br />
Weise Epilepsie ... den Schwindel, die Schwermut, den Wahnsinn, die<br />
Besessenheit, die weiße Elefantiasis, den Aussatz, den Starrkrampf, das<br />
Zittern, die Fußgicht, die Wassersucht, beginnende Trommelwassersucht, die<br />
Magenschwäche, den H<strong>und</strong>skrampf, das Hüftweh, das Viertagefieber, wenn<br />
dies nicht anders vergehen will, hartnäckigen Husten, Blähungen <strong>und</strong> wiederkehrendes<br />
Bauchgrimmen". (Plinius XXV, 60).<br />
Die Schwarze Nieswurz wirkt, ohne Brechen zu erregen, ebenfalls abführend<br />
<strong>und</strong> auch hier ist das Spektrum der Anwendungen sehr vielfältig. Überschneidungen<br />
mit den Indikationen der Weißen Nieswurz sind häufig.
53<br />
Es ist bei der so hohen Wertschätzung in der Antike selbstverständlich, daß<br />
auch im Mittelalter die Nieswurz außerordentliches Ansehen genoß. Im<br />
Kräuterbuch des Pier Andrea Mattioli heißt es "Die weisse Nieswurtz treibt<br />
beyderseits / durch brechen vnd durch stulgänge / sonderlich aber durch<br />
speyen wirfft sie mancherley feuchtigkeit mit gewalt auß. Vnd ist warlich an<br />
ir selbst ein starcke Artzney / die nicht on zusatz anderer stücke / die ihre<br />
hefftige vnnd strenge würckung miltern / soll eyngenommen werden ... Vnnd<br />
so man sie ja in leib brauchen wil / sol solchs mit bescheidenheit geschehen<br />
/ vnnd allein zu den grossen Kranckheiten / als da ist die fallende sucht /<br />
Schwindel / Tobigkeit / Wassersucht / Hufftwehe / Krampff / Aussatz / vnd<br />
dergleichen..." (Mattioli, 1586, Cap. CXIX).<br />
Der Weiße Germer, die Weiße Nieswurz (Veratrum album) wurde innerlich<br />
wegen der starken Wirkungen bereits im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert kaum verwendet.<br />
In äußerlich anzuwendenden Zubereitungen half das Pulver des<br />
Wurzelstocks gegen Krätze. Zwar findet sich die Droge noch in Arzneibüchern,<br />
die nach dem zweiten Weltkrieg gültig waren (Deutsches Arzneibuch<br />
6. Ausgabe, Arzneibuch der DDR u.a.), aber sie wurde - abgesehen von der<br />
Homöopathie - nicht verwendet. Isolierte Inhaltstoffe, Steroid-Alkaloide, sind<br />
Modellsubstanzen bei pharmakologischen Versuchen. Als Zuastz zu Niespulvern<br />
ist der Weiße Germer verboten, es hat Vergiftungsfääle gegeben (vgl.<br />
Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 1998, Folgebd. Drogen L-Z,<br />
S. 751).<br />
Die Schwarze Nieswurz (Helleborus niger) <strong>und</strong> die Grüne Nieswurz (Helleborus<br />
viridis) wurden noch bis in unser Jahrh<strong>und</strong>ert hinein bei Nierenleiden,<br />
aber auch psychischen Erkrankungen <strong>und</strong> volksmedizinisch noch bei weit<br />
mehr Leiden genutzt. Sie sind auch in Schnupf- <strong>und</strong> Niespulvern enthalten.<br />
Ein aus Helleboris viridis isolierter Wirkstoff, das Hellebrin, ein Herzglykosid<br />
wurde bei Herzinsuffizienz angewandt.
Rhabarber<br />
What rhubarb, senna, or what purgative drug,<br />
Would scour these English hence?<br />
William Shakespeare: Macbeth (V,III)<br />
54<br />
Der Arzneirhabarber (Rheum palmatum u.a.) stammt aus Asien. Er war den<br />
Chinesen seit alter Zeit bekannt, zählte allerdings dort nicht zu den geschätztesten<br />
Arzneidrogen.<br />
Ob dieser Rhabarber in der antiken Medizin Griechenlands oder Roms<br />
verwendet wurde ist zweifelhaft, möglicherweise wurde Rheum rhaponticum<br />
eingesetzt. Andererseits ist es durchaus möglich, daß über alte Handelswege<br />
chinesischer Rhabarber sehr früh in den Westen gelangte. Autoren der<br />
arabischen Medizin, etwa Avicenna, weisen ausdrücklich auf die chinesische<br />
Abstammung der Ware hin. Im Mittelalter <strong>und</strong> auch später war die Türkei<br />
der Rhabarbermarkt der Welt.<br />
Marco Polo berichtete, er habe sich im Heimatland der Droge aufgehalten<br />
<strong>und</strong> findet sie dort, im Gegensatz zu seiner Heimat, bemerkenswert preiswert.<br />
Nachdem der Seeweg nach Indien gef<strong>und</strong>en wurde kam im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
größere Mengen per Schiff nach Europa, aber dennoch war Rhabarber<br />
um 1600 in Deutschland oder England beträchtlich teurer als etwa<br />
Opium.<br />
Im siebzehnten Jahrh<strong>und</strong>ert gewann wiederum der Landweg, diesmal von<br />
Sibirien aus unter Kontrolle der russischen Regierung, an Gewicht. Von den<br />
Rhabarberstücken wurden "alle minderwertigen verbrannt, die tadellosen<br />
nachgeschält <strong>und</strong> kunstvoll in Kisten verpackt, die dann in Leinwand oder<br />
Häute eingenäht <strong>und</strong> mit Harz wasserdicht verklebt wurden. Einmal jährlich<br />
im Winter kamen diese, oft in Quantitäten bis 40.000 Pf<strong>und</strong>, auf Schlitten<br />
über den Baikalsee nach Irkutsk <strong>und</strong> von da nach Moskau <strong>und</strong> Petersburg..."<br />
(Tschirch 1909-27, Bd. 2, S. 1388). Der moskowitische Rhabarber wurde<br />
allmählich die vornehmste Sorte. Etwa ab der zweiten Hälfte des vorigen<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts wurde dieser Transportweg nicht mehr genutzt. Nach der<br />
erzwungenen Öffnung chinesischer Häfen als Folge des Opiumkriegs kam<br />
der Rhabarber zuerst über Tientsin <strong>und</strong> Kanton, später über Shanghai auf<br />
dem Seeweg nach Europa.<br />
Rhabarber zählt zu den abführend wirkenden Mitteln. Zugleich ist er - in
55<br />
geringen Dosen - adstringierend <strong>und</strong> wird als Stomachicum (Magenmittel)<br />
<strong>und</strong> bei Magen-Darmkatarhh verwandt. Als Pulver, in Pillen <strong>und</strong> Latwergen,<br />
im Aufguß, als Extrakt <strong>und</strong> in sehr vielen zusammengesetzen Präparaten war<br />
er anzutreffen. Auch heute enthalten einige Abführmittel Rhabarber (-extrakt).<br />
Seine wirksamen Inhaltsstoffe gehören zu den Anthraglykosiden, die<br />
auch in anderen pflanzliche Laxantien enthalten sind. Ihre Wirkung ist recht<br />
zuverlässig; bei einer Dauereinnahme kann - wie bei der fortwährenden<br />
Einnahme andere Abführmittel auch - die Darmwand geschädigt werden.<br />
Salbei (Salvia officinalis)<br />
Salbei erfreute sich im Mittelalter außerordentlicher Wertschätzung. Der<br />
’Hortulus’ des Walahfried Strabo, ein Lehrgedicht über Arzneipflanzen <strong>und</strong><br />
deren Anbau aus dem 9. Jahrh<strong>und</strong>ert setzt den Salbei an die erste Stelle:<br />
"Leuchtend blühet Salbei ganz vorn am Eingang des Gartens,<br />
Süß von Geruch, voll wirkender Kräfte <strong>und</strong> heilsam zu trinken.<br />
Manche Gebresten der Menschen zu heilen, erwies sie sich nützlich,<br />
Ewig in grünender Jugend zu stehn, hat sie dadurch verdienet."<br />
(Stoffler 1978, S. 79)<br />
Und im ’Regimen sanitatis Salernitanum’ einem berühmten, weit verbreiteten<br />
’Ges<strong>und</strong>heitsratgeber’ in leicht zu merkender Versform, das Anfang des 12.<br />
Jah<strong>und</strong>erts entstand, heißt es "Salvia salvatrix, naturae conciliatrix" (Salbei,<br />
du Retterin, Vermittlerin der Natur).<br />
Dieses hohe Ansehen im Mittelalter gründet sich natürlich auf den Stellenwert,<br />
den der Salbei bereits in antiken Texten innehat. Allerdings ist es<br />
heute schwer zu bestimmen, welche der mehr als 20 in Griechenland wachsenden<br />
Salbeiarten in der Antike verwendet wurden. Salvia officinalis (Echter<br />
Salbei, Gartensalbei), die Art, die heute zu Arzneizwecken verwandt<br />
wird, war wohl im antiken Griechenland deutlich seltener als andere Arten<br />
anzutreffen.<br />
Salvia leitet sich vom lat. salvare = heilen ab, der deutsche Name Salbei<br />
wiederum von salvia. Dem Salbei werden u.a. blutstillende, harntreibende,<br />
stärkende <strong>und</strong> menstruationsfördernde Eigenschaften zugeschrieben im Mittelalter<br />
kommen weitere Anwendungen hinzu: "Under allen stauden ist kaum
56<br />
ein gewechss / vber die Salbey / denn es dienet dem Artzte / Koch / Keller,<br />
armen vnd reichen ... Salbey wein / oder das kraut inn Wein gesotten / ist<br />
dem gantzen jnnerlichen leib nutzlich / getruncken. Dann er treibt auss das<br />
Gifft / erweicht den Husten / stillet das stechen in den Seitten / erwörmet die<br />
Leber vnnd Mutter / treibt den Harn vnd Weiber Krankheit. Dienet zu allen<br />
kalten presten / nit allein getruncken / sonder auch die glyder damit geriben.<br />
Ein kochung von Salbey ist gut gebraucht inn der Blutruhr / das gedärm darmit<br />
zu reinigen. Salbey inn wasser gesotten / seubert vnd heylet w<strong>und</strong>en<br />
vnnd biss / von gifftigen thieren geschehen / stillet das blut vnd seubert die<br />
faulen geschwer / heilet den grind. Die zän mit frischem Salbey blettern<br />
geriben / behelt sie steiff vnd sauber. Salbey inn wein gesotten / damit<br />
gegurglet / benimpt die sehrigkeit des halses vnd der kälen ..." (Bock 1551,<br />
Cap. XVI).<br />
Die Indikationen waren demnach äußert vielfältig <strong>und</strong> vieles davon hat sich<br />
in der Volksmedizin bis heute erhalten. Der hohe Gehalt an ätherischem Öl<br />
ist für die Arzneiwirkung der Salbeiblätter verantwortlich. Und auch für den<br />
intensiven aromatischen Geruch, der möglicherweise wie bei anderen aromatischen<br />
Drogen auch dazu beigetragen hat, daß dem Salbei<br />
antidämonische <strong>und</strong> weitere magische Wirkungen zugeschrieben wurden. So<br />
finden sich viele magische Rezepte mit Salbei für Abwehr-, aber auch<br />
Liebeszauber <strong>und</strong> zu anderen magischen Praktiken. Auch der ’Gart der<br />
gesuntheit’ von 1485 erwähnt so etwas im Salbeikapitel. Unter der schönen<br />
Einleitung "Wiltu hubsch abentuer mit dem pulver dryben" wird ein nach<br />
magischem Rezept hergestelltes Pulver beschrieben, daß dazu dient, andere<br />
glauben zu machen, ihr ganzes Haus wäre voll von Schlangen.<br />
Heute gelten gelten folgende Anwedungsgebiete als gesichert: Schleimhautentzündungen<br />
im M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Rachenraum (mit dem Aufguß von Salbeiblättern<br />
gurgeln), Verdauungsbeschwerden <strong>und</strong> übermäßige Schweißsekretion.<br />
Die schweißhemmende Wirkung wird in den Kräuterbüchern noch nicht<br />
erwähnt, aber seit Ende des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts finden sich Angaben hierzu in<br />
den Schriften berühmter, einflußreicher Ärzte, so bei Thomas Sydenham<br />
(1624-1689) <strong>und</strong> Gerard van Swieten (1700-1772).
58<br />
Schlafmohn (Papaver somniferum), Opium<br />
Was für ein Rabenaas von Apotheker! gleich so zur<br />
Ader zu lassen - so garstige Purganzien - Vomitiva -<br />
Kataplasmen - Vesikatorien - Dekokte - Klystiere -<br />
<strong>und</strong> Cantharidae zu verordnen? - <strong>und</strong> warum soviele<br />
Gran Kalomel? Santa Maria! <strong>und</strong> eine solche Dosis Opium!<br />
Laurence Sterne: Tristram Shandy<br />
Der Schlafmohn (Papaver somniferum) zählt zu den ältesten europäischen<br />
Kulturpflanzen. Schon in vorgeschichtlicher Zeit haben die Menschen aus<br />
den Samen Öl gepreßt oder Mohnkuchen bereitet. Und wahrscheinlich ist<br />
schon sehr früh die schlaffördernde <strong>und</strong> berauschende Wirkung entdeckt<br />
worden.<br />
Auch die Opiumgewinnung aus den Kapseln scheint bereits seit vorgeschichtlicher<br />
Zeit bekannt zu sein. In der Antike finden sich dann zahlreiche<br />
schriftliche Belege (evtl. schon bei Homer, das Nepenthes aus der Odyssee<br />
[IV, 219-228] wurde mit Opium, aber auch mit Cannabis sativa u.a. in<br />
Verbindung gebracht). Der Gott des Schlafes, Hypnos, aber auch einige<br />
andere Götter, werden mit der Mohnkapsel als Attribut dargestellt.<br />
Dioskurides beschreibt die Gewinnung des Milchsaftes durch leichte Einschnitte<br />
in die Kapsel <strong>und</strong> das spätere Einsammeln des getrockneten Saftes<br />
ganz genau, er dürfte wohl in Kleinasien Augenzeuge der Opiumgewinnung<br />
in Mohnkulturen gewesen sein.<br />
Opium <strong>und</strong> Arzneimittel, die als wesentliche Bestandteile Opium enthalten,<br />
haben u.a. schmerzstillende, schlaffördernde, hustendämpfende aber auch<br />
zentral erregende Wirkung. Darüberhinaus beseitigt Opium auch hartnäkkigsten<br />
Durchfall: Die Opiumtinktur diente hierzu bis in unsere Tage.<br />
Das Opium enthält zahlreiche Alkaloide. Dies sind stickstoffhaltige Verbindungen,<br />
die zu den sek<strong>und</strong>ären Naturstoffen zählen, nicht selten deutliche<br />
zentrale oder periphere Wirkungen auf das Nervensystem haben <strong>und</strong> von<br />
höheren Pflanzen - einige auch von Pilzen <strong>und</strong> Tieren - gebildet werden.<br />
Morphin ist das Hauptalkaloid des Opiums (bis zu 20% können hierin enthalten<br />
sein), daneben finden sich Codein, Thebain, Papaverin, Noscapin<br />
u.v.a. Über die Isolierung des Morphins duch Sertürner vgl. Kapitel 5.
59<br />
Neben Morphin fanden dann zahlreiche Substanzen mit morphinähnlicher<br />
Wirkung Eingang in die Therapie. So die partialsynthetischen Abwandlungsprodukte<br />
Diacetylmorphin = Heroin, Hydromorphon, Oxymorphon <strong>und</strong><br />
Hydrocodon. Und auch vollsynthetisch gewonnene Verbindungen, die Ähnlichkeiten<br />
mit Teilen der chemischen Struktur von Morphin aufweisen:<br />
Pentazocin (Fortral), Pethidin (Dolantin), Cetobemidon (Cliradon), Tilidin (in<br />
Valoron N), Methadon, Levomethadon (L-Polamidon) u.a.m.<br />
Vielfach trog hier die anfängliche Hoffnung, eine schmerzstillende oder<br />
hustendämpfende Wirkung sei ohne Abhängigkeitspotential zu haben <strong>und</strong> die<br />
Präparate unterlagen bald der Betäubungsmittelgesetzgebung oder verschwanden<br />
gänzlich vom Markt.<br />
Die Verwendung des Opiums über arzneiliche Zwecke hinaus als Genuß<strong>und</strong><br />
Rauschmittel hat eine lange Tradition, auch wenn es erst seit Endes des<br />
18. Jahrh<strong>und</strong>erts - besonders in China - zu einer äußerst starken Verbreitung<br />
des Opiumrauchens kam. Durch die große Zahl der Konsumenten (>13<br />
Millionen 1906 allein in China) wurde Opium zu einem sehr gewichtigen<br />
Wirtschaftsfaktor um den Handelskriege geführt wurden, darunter der Opiumkrieg<br />
1840-1842 wegen des Verbots der Opiumeinfuhr aus Indien nach<br />
China - dies traf die Britische East India Company - mit dem Ergebnis, daß<br />
China Hongkong an Großbritannien abtreten <strong>und</strong> fünf Häfen dem europäischen<br />
Handel öffnen mußte.<br />
Auch heute ist in der Suchtmitteltradition das Opium ein Wirtschaftsgut<br />
ersten Ranges, wobei die Illegalität des Marktes den zu erzielenden Gewinn<br />
sehr befördert. Nun dient es nicht (kaum) mehr dazu, Rauchopium herzustellen,<br />
sondern ist der Ausgangsstoff zur Isolierung des Morphins, das wiederum<br />
durch eine einfache chemische Reaktion zu Heroin umgesetzt wird.<br />
Süßholz (Glycyrrhiza glabra)<br />
Süßholz, eine bereits den Ägyptern bekannte Arzneidroge, wurde stets sehr<br />
geschätzt; schon Dioskurides empfiehlt den Saft als gutes Mittel Atemwegserkankungen,<br />
"gegen Rauhheit der Luftröhre" <strong>und</strong> gegen Magenbeschwerden.<br />
Der Saft wurde auch häufig äußerlich, etwa in Salben gegen W<strong>und</strong>en<br />
angewendet.
60<br />
Im Mittelater finden sich bereits frühe Hinweise auf die Einfuhr der in<br />
Südeuropa beheimateten Pflanze nach Deutschland, England u.a. nördlichere<br />
Länder. Der griechische Name Glycyrrhiza (glykys =süß, rhiza = Wurzel)<br />
wird nun in den Apotheken zum lateinischen Liquiritia; daraus leitet sich<br />
unsere Bezeichnung Lakritz(e) für den eingedickten Saft der Wurzel ab. Eine<br />
umfangreiche Süßholzkultur gibt es seit dem 15./16. Jahrh<strong>und</strong>ert in Bamberg.<br />
"Der safft von Süßholtz / so man denselbigen in den m<strong>und</strong> nimpt / vnd laßt<br />
in selber zerschmeltzen vnd im hals hinab schleichen / miltert vnd lindert die<br />
rauhe kelen. Er bekompt auch wol dem hitzigen magen / vnnd allerley<br />
gebresten der brust / vnd der leber." Fuchs, 1543, Cap. LXX).<br />
Die wichtigsten Inhaltstoffe der Süßholzwurzel sind Saponine. Dies sind<br />
recht kompliziert gebaute chemische Verbindungen, die neben vielen anderen<br />
Eigenschaften die Fähigkeit haben, in wässriger Lösung stark zu schäumen<br />
(sapo = Seife). Die ersten Schaumfeuerlöscher (A.G. Laurent, Petersburg,<br />
1906) enthielten Süßholzsaft wegen seiner schaumbildenden Eigenschaften.<br />
Für die Arzneiwirkung wichtig ist das Glycyrrhizin, Hauptkomponente der<br />
Saponine. Es wirkt antiphlogistisch (entzündungshemmend) <strong>und</strong> expektorierend<br />
(auswurfördernd) durch Verflüssigung des Bronchialsekrets. Auch<br />
Flavonoide sind im Süßholz enthalten. Süßholzzubereitungen werden gegen<br />
Magengeschwüre genutzt <strong>und</strong> zahlreiche weitere Wirkungen sind durch<br />
pharmakologische Untersuchungen belegt, so auch krampflösende, antimikrobielle<br />
<strong>und</strong> estrogene. Der Elektrolythaushalt des Körper wird bei längerer<br />
Einnahme von Lakritz in höheren Dosen durch cortisonähnliche Effekte beinflußt.<br />
Durch die vermehrte Ausscheidung von Kalium kann es in Fällen<br />
hohen Konsums (z.B. 500g Lakritz pro Woche über Monate) zu Bluthochdruck,<br />
Muskelschwäche <strong>und</strong> -schmerzen, Herzrhythmusstörungen u.a. kommen.
Wacholder (Juniperus communis)<br />
62<br />
Der Wacholder ist ein in Mittel- <strong>und</strong> Nordeuropa häufig vorkommender<br />
Strauch. In Südeuropa kommen aber andere Juniperus-Arten, nicht J. communis<br />
vor, die die antiken Schriftsteller kannten <strong>und</strong> beschrieben. Dioskurides<br />
nennt zwei, "beide sind scharf, urintreibend <strong>und</strong> erwärmend, als Räucherung<br />
angezündet vertreiben sie die wilden Tiere" (Dioskurides I, Cap.<br />
103). Auch Leonhard Fuchs erwähnt neben dem innerlichen Gebrauch die<br />
Räucherung: "Der rauch dauon / veriagt die schlangen / vnd den vergifften<br />
lufft. Derhalben wo die pestilentz regiert soll man stäts von wechholder holtz<br />
rauch machen in allen gemachen darinnen man wonet. Die beer seind dem<br />
magen gut / dann sie krefftigen vnnd stercken den selbigen. Sie vertreiben<br />
den husten / das bauchblehen / vnnd allerley gifft. Weckholder beer reinigen<br />
vnnd eröffnen die leber / vnd die nieren / dan sie zerteilen vnd machen dünn<br />
die grobe vnd zähe feüchtigkeit. Treiben zimlich den harn." (Fuchs, 1543,<br />
Cap. XXVI).<br />
Die Räucherung zählt zu den ältesten Arzneianwendungen, gewiß im Zusammenhang<br />
mit der großen Bedeutung des Räucherwerks für religiöse,<br />
kultische <strong>und</strong> rituelle Zwecke. Für den medizischen Gebrauch ist sie in den<br />
alten Hochkulturen vielfach belegt, spielte in Zeiten bedrohlicher Epidemien,<br />
etwa der Pest, eine besondere Rolle, ist heute aber weitgehend verlassen.<br />
Das ätherische Öl der Wacholderbeeren ist für ihre Arzneiwirkungen verantwortlich.<br />
Wacholder wird äußerlich, etwa als Badezusatz, oder in Einreibemitteln,<br />
die das ätherische Öl enthalten, zur Linderung rheumatischer<br />
Leiden eingesetzt. Wurde er noch im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert als harn- <strong>und</strong><br />
schweißtreibendes Mittel genutzt, stehen heute bei der innerlichen Anwendung<br />
Verdauungsbeschwerden im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Wermut (Artemisia absinthium)<br />
Nicht doch! Aber es schwächten die vielen wäßrigten<br />
Speisen<br />
So den Magen, daß jetzt Pfeffer <strong>und</strong> Wermut nur hilft.<br />
Friedrich von Schiller: Xenien<br />
Der Wermut zählt seit dem Altertum zu den meistgeschätzten Drogen.
63<br />
Allerdings ist nicht immer klar, welche Art der Gattung Artemisia gemeint<br />
ist. Dioskurides berichtet:<br />
"Das Absinthion, das sehr bittere... ist ein bekanntes Kraut... ein gutes Mittel<br />
gegen Blähungen <strong>und</strong> Bauch- <strong>und</strong> Magenschmerzen, auch heilt der Aufguss<br />
oder die Abkochung davon Appetitlosigkeit... Es wird auch ein Wein daraus<br />
bereitet... vorzüglich in Propontien <strong>und</strong> Thrakien... Auch sonst trinken sie ihn<br />
im Sommer vorher [vor der Mahlzeit], indem sie glauben, dass er der Ges<strong>und</strong>heit<br />
zuträglich sei." (Dioskurides, III, Cap. 23).<br />
Die magenstärkende, appetitanregende Wirkung, die in der heutigen Verwendung<br />
im Vordergr<strong>und</strong> steht, ist hier bereits genannt. Dies <strong>und</strong> die Verwendung<br />
als Gallen- <strong>und</strong> Lebermittel findet sich auch im ’Gart der gesuntheit’:<br />
"... wermut sterckt den magen vnd die lebber vnd brengt loisten zu<br />
eßen vnd macht gesunt die verstopften krangheyt als dan ist die gelsucht vnd<br />
die wasser sucht." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap III).<br />
Aber in der Antike <strong>und</strong> im Mittelalter wurde der Wermut noch weit vielseitiger<br />
eingesetzt, so hatte er in der magischen Medizin als Zaubermittel einen<br />
beachtlichen Ruf (vgl. Marzell 1938, S. 281), was hier aber nicht weiter<br />
verfolgt werden soll. Zu den zahlreichen Beschwerden, die er zu kurieren<br />
versprach, zählt die Seekrankheit <strong>und</strong> die Folgen die sich bei übermäßigem<br />
Genuß alkoholischer Getränke einstellen. Auch als Mittel gegen Eingeweidewürmer,<br />
bei Zahn-, <strong>und</strong> Kopfschmerzen, Augenleiden u.a.m. wurde der<br />
Wermut verwendet, später sogar als Schlankheitsmittel genommen: "von den<br />
Weibs-Personen, so die übrige Dicke hassen" (Weinmann Phytanthoza Bd I,<br />
1737, S. 6).<br />
Mit dem Wermut ist auch der Absinth verb<strong>und</strong>en. Dieser wurde zwar weniger<br />
als Arzneimittel genommen, ist aber kulturgeschichtlich interessant, so<br />
daß hier etwas ausführlicher darauf eingegangen werden soll. Absinth,<br />
Schweizer Absinth, ist ein hochprozentiges alkoholisches Getränk (70-80%),<br />
das durch Destilliation von Wermut neben anderen Zutaten, aber auch als<br />
alkoholischer Wermutextrakt gewonnen werden kann. Absinth kam um die<br />
Jah<strong>und</strong>ertwende besonders in Frankreich sehr in Mode. Es war nicht nur in<br />
Kreisen der Künstler <strong>und</strong> Intellektuellen (Henri Toulouse-Lautrec, Edouard<br />
Manet, Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Arthur Rimbaud, Victor Hugo,<br />
Paul Verlaine u.v.a.) beliebt. Seiner Farbe verdankte die Zeit zwischen 4 <strong>und</strong>
64<br />
6 Uhr Nachmittags ihren Namen: l’heure verte, die grüne St<strong>und</strong>e. Zahlreiche<br />
Bars <strong>und</strong> Cafes in Paris waren auf den Absinthausschank spezialisiert. Das<br />
Getränk wurde verständlicherweise mit Wasser verdünnt genossen. Dabei<br />
wurde das grüne Getränk gelblich trüb, da die im hochprozentigen Alkohol<br />
gelösten Terpene in der Verdünnung milchig ausfallen. 1913 betrug der<br />
Konsum in Frankreich 40 Mio. Liter (Arnold 1989, S. 68). Zwar wurde<br />
schon Mitte des neunzehnten Jahrh<strong>und</strong>erts ärztlicherseits vor dem Absinthgenuß<br />
gewarnt, aber erst mit seiner weiten Verbreitung <strong>und</strong> Beliebheit<br />
mehrten sich die Anzeichen, daß besonders der andauernde Absinthkonsum<br />
in weit höherem Maße als der anderer alkoholischer Getränke zu Verwirrheit,<br />
Halluzinationen, Depressionen, epilepsieähnlichen Anfällen u.a. ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Störungen führt. Für die toxischen Wirkungen mögen neben Inhaltsstoffen<br />
aus dem ätherischen Öl des Wermuts (ein wichtiger Bestandteil ist<br />
Thujon) auch verbreitete Verfälschungen <strong>und</strong> Panschereien des begehrten<br />
Getränks verantwortlich gewesen sein. So wurde die grüne Farbe, die bei<br />
sachgemäßer Bereitung dem Chlorophyll (Blattgrün) aus Pflanzenauszügen<br />
zu verdanken war, etwa mit giftigem Kupferacetat intensiviert. Auch ein<br />
weiteres Qualitätsmerkmal, der Trübungseffekt bei der Verdünnung, konnte<br />
durch Zusatz des toxischen Antimontrichlorids erzielt werden. 1915 wurde<br />
die Herstellung <strong>und</strong> der Verkauf von Absinth in Frankreich verboten. Auch<br />
die meisten anderen europäischen Länder erließen im ersten Viertel des<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts entsprechende Gesetze, so trat in Deutschland das Verbot 1923<br />
in Kraft. Das Schwarzbrennen von Absinth wird heute in der Schweiz mit<br />
hohen Geldstrafen geahndet, falls es zur Anzeige kommt...<br />
Etwas anderes ist dagegen der schon bei Dioskurides erwähnte Wermutwein.<br />
Dieser hatte über die Jahrh<strong>und</strong>erte seinen Platz in der Therapie von Magenbeschwerden.<br />
Noch heute ist Wermutwein sehr beliebt, wenn auch eher als<br />
Aperitif (Cinzano, Martini, Punt é Mes, Noilly Prat). Er wird durch Zusatz<br />
von Wermutextrakt zu Wein hergestellt oder auch dadurch, daß Wermutkraut<br />
gärendem Most oder Wein zugesetzt wird. Neben Artemisia absinthium wird<br />
hier häufig A. pontica (Römischer Wermut) verwendet. Das Produkt enthält<br />
nur Spuren von Thujon.
Mineralreich<br />
Alaun<br />
65<br />
Verschiedene Alaunsorten waren in der Antike unter dem namen Stypteria<br />
bekannt.<br />
"Sie haben erwärmende, adstringierende, heilende Kraft ... Sie halten eiterige<br />
Geschwüre <strong>und</strong> Blutungen auf, verdichten schwammiges Zahnfleisch <strong>und</strong><br />
befestigen mit Essig <strong>und</strong> Honig wackelige Zähne ... Gegen Oedeme <strong>und</strong> den<br />
üblen Geruch der Achseln <strong>und</strong> Bubonen [Leistengegend] werden sie als<br />
Salbe angewandt. Die melische [von der Insel Melos] wirkt auch zur Verhinderung<br />
der Empfängnis, wenn sie vor dem Beischlaf an dem Mutterm<strong>und</strong><br />
gelegt wird, auch wirft sie den Embryo hinaus" (Dioskurides, V, 122).<br />
Und im ’Gart der gesuntheit’ heißt es: "Item auch ist alun in essig zurgangen<br />
gut wider die fulung des m<strong>und</strong>es den m<strong>und</strong>t damit geweschen. Item das<br />
heubt geweschen mit alun wasser ist doden die luse vnd die nyße. Vnd alun<br />
wasser ist gut widder die zene wethun. Auch ist alun wasser gut widder das<br />
gucken <strong>und</strong> widder den grynt." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. XLV).<br />
Unter dem Sammelbegriff Alaun wurden dann im Mittelalter allgemein<br />
adstringierende, alaunähnliche Substanzen verstanden. Bei Tolfa in Italien<br />
<strong>und</strong> auch in Ungarn kommt ein natürliches Alaunmineral vor. Neben dem<br />
mineralischen wird auch der aus Alaunschiefer, Alaunerde oder Alaunstein<br />
ausgekochte, der gesottene Alaun, im Mittelalter verwendet.<br />
Die Geschichte der verwendeten Alaunsorten ist kompliziert (vgl. Hickel<br />
1965, S. 151-183).<br />
Zum Teil wurden auch "Alaun-Arten" in den Apotheken geführt die nicht zu<br />
den Alkali-Aluminium-Sulfaten gehörten. Der gewöhnliche Alaun ist<br />
Kaliumaluminiumsulfat.<br />
Er wurde als adstringierendes blutstillendes Mittel verwendet, bei Magen <strong>und</strong><br />
Darmblutungen, bei Durchfall, gegen wucherndes Fleisch, zu Einspritzungen<br />
u.a. bei Gebärmutterblutungen, äußerlich zum Aufstreuen auf W<strong>und</strong>en, zu<br />
Gurgelwässern, Inhalationen, Bädern, in Zahnpulvern u.v.m. (vgl. Schneider<br />
1968-75, Bd. VI, S. 33ff.). Sehr ausgedehnte Anwendung fand Alaun in der<br />
Gerberei <strong>und</strong> der Färberei.
Koralle<br />
66<br />
Was hat die Koralle bei den Mineralia zu suchen? Bis in die Neuzeit war<br />
man der Ansicht, es handele sich bei der Koralle nicht um ein tierisches<br />
Produkt, sondern hielt es zum Mineralreich gehörig.<br />
Das Ausstellungsplakat, das sich in diesem Begleitheft vor dem Titelblatt<br />
findet, zeigt ein Titelkupfer einer Augsburger Pharmakopöe von 1694. Hier<br />
hält die sitzende junge Frau, die Allegorie der Pharmazie, in ihrer rechten<br />
Hand eine Schlange, eine Rose <strong>und</strong> die Koralle. Die drei sind geschätzte<br />
heilkräftige Simplicia, die stellvertretend für die drei Naturreiche, Tier-,<br />
Pflanzen- <strong>und</strong> Mineralreich, stehen, die Produkte für den Arzneischatz<br />
liefern.<br />
Bei Dioskurides findet sich die Koralle im fünften Buch seiner ’Materi<br />
medica’, in dem die Metalle, Erze <strong>und</strong> Mineralien (neben den Weinen)<br />
behandelt werden.<br />
"Ihrer Kraft nach ist sie adstringirend <strong>und</strong> sattsam kühlend. Fleisch- [<strong>und</strong><br />
sonstige] Wucherungen bringt sie zurück <strong>und</strong> verteibt Narben in den Augen,<br />
füllt aber auch Cavernen aus. Sie wirkt kräftig bei Blutauswurf <strong>und</strong> ist ein<br />
gutes Mittel gegen Harnverhaltung. Endlich erweicht sie, mit Wasser genommen<br />
die Milz." (Dioskurides, V, Cap. 138). Bei Plinius findet sich eine<br />
Anwendung des Korallenpulvers bei Magenerkrankungen. Dies ist aus<br />
heutiger Sicht durchaus nachvollziehbar, da sie vor allem aus Calciumcarbonat<br />
bestehen <strong>und</strong> damit das Pulver überschüssige Magensäure neutralisiert.<br />
Besonders geschätzt waren die leuchtend roten Korallen. Besonders schöne<br />
Stücke wurden, ebenso wie die Perlen, zu den "Edelsteinen" gerechnet <strong>und</strong><br />
Arzneien daraus waren stets begehrt <strong>und</strong> standen im Ruf weit über denen,<br />
die aus gewöhnlichen Metallen <strong>und</strong> Erzen bereitet wurden. Den Edelsteinen<br />
wurden zahlreiche magische Kräfte zugeschrieben. In einer eigenen Literaturgattung,<br />
den Steinbüchern, ’Lapidarien’ werden sie beschrieben (vgl.<br />
Müller-Jahncke, Friedrich 1996, S. 53f.).<br />
Im ’Gart der gesuntheit’ wird die geringere Wertschätzung der weißen<br />
(grauen) gegenüber der roten Koralle deutlich: Wenn in einem ärztlichen<br />
Rezept Koralle ohne weiteren Zusatz aufgeführt ist, sei stets die rote zu<br />
verwenden, nur wenn ausdrücklich "coralli albi" angegeben ist, die weiße.<br />
Meist werden sie fein gepulvert verwendet, u.a. bei Augenkranheiten: "...Co-
67<br />
rallen synt gar gut scotomie das synt die alle zyt duncket sie haben müccen<br />
vor den augen fliehen..." (Gart der gesuntheit, 1485, Cap. CXXX). Breiten<br />
Raum nehmen dann die magischen Kräfte ein: Korallen galten seit je her als<br />
Apotropäum, als Mittel gegen Schadenszauber.<br />
Im 17. <strong>und</strong> 18. Jahrh<strong>und</strong>et finden sich zahlreiche Zubereitungen, die Korallen<br />
enthalten. So löste man sie in Essig auf, was leicht möglich ist: Sie<br />
bestehen, wie bereits gesagt, aus Calciumcarbonat (aus dem auch der Kalkstein<br />
gebildet ist). Das so erhaltene ’Sal Coralliorum’ wurde als harn- <strong>und</strong><br />
schweißtreibendes Mittel genutzt.<br />
Die Koralle gilt dann im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert als überholt <strong>und</strong> unwirksam, sie<br />
verschwindet aus den Arzneibüchern. Eigenartigerweise hält die ’Pharmakopöe<br />
für das Königreich Hannover’ noch bis 1861 hartnäckig an ihr fest.<br />
Schwefel<br />
Der Schwefel weist schon voraus auf das folgende Kapitel, in dem die<br />
Chemiatrika besprochen werden. Hatte er doch bei den Alchemisten einen<br />
außerordentlichen Stellenwert. Schon in frühgeschichtlicher Zeit war der<br />
elementare Schwefel bekannt, er wird mehrfach in der Bibel erwähnt, etwa<br />
beim Untergang von Sodom <strong>und</strong> Gomorrha, wo es Schwefel <strong>und</strong> Feuer<br />
regnet.<br />
Der mineralische Schwefel findet sich oft in der Nähe tätiger oder erloschener<br />
Vulkane. Das Schwefelvorkommen von Puzzuoli bei Neapel ist reichlich<br />
<strong>und</strong> auch auf Sizilien <strong>und</strong> Lipari gibt es bedeutende Mengen. Der natürlich<br />
vorkommende Schwefel wurde in der Antike <strong>und</strong> im Mittelalter weit höher<br />
geschätzt, als derjenige, der bei der Verhüttung von sulfidischen Erzen, z.B.<br />
von Kupfer- oder Eisenkies, anfiel.<br />
Plinius <strong>und</strong> Dioskurides machen Angaben zu seiner arzneilichen Verwendung.<br />
"...mit Terpentinharz gemischt nimmt er Aussatz, Flechte <strong>und</strong> krätzige<br />
Nagel weg, auch mit Essig eingeschmiert hilft er bei Aussatz <strong>und</strong> vertreibt<br />
weisse Flecken. Ferner heilt er mit Harz gemischt Skorpionstiche ... Mit<br />
Natron aufgestrichen lindert er am ganzen Körper das Jucken ... Schwerhörigkeit<br />
heilt er, wenn sein Dampf durch ein Rohr (ins Ohr) eingeleitet<br />
wird, die Schlafsucht ebenfalls als Räucherung." (Dioskurides V, Cap. 123).
68<br />
Beim Schwefel stand die äußerliche Anwendung im Vordergr<strong>und</strong>, sie hat<br />
sich über die Jahrh<strong>und</strong>erte bis heute bei einigen Hauterkrankungen gehalten.<br />
Früher wurde er innerlich auch als leicht abführendes <strong>und</strong> als schweißtreibendes<br />
Mittel gebraucht. Die desinfizierende Räucherung mit Schwefel hat<br />
sich medizinisch noch bis ins 19. Jahrh<strong>und</strong>ert gehalten, im Weinbau, beim<br />
Schwefeln der Weinfässer, wird sie jetzt noch angewandt.<br />
Terra sigillata<br />
Siegelerde, Terra sigillata, war ein äußerst geschätztes Mittel, dem zunächst<br />
vor allem entgiftende Kräfte zugeschrieben wurden <strong>und</strong> das später als Universalheilmittel<br />
galt.<br />
Bereits in der Antike war die Heilerde, die auf der griechischen Insel Lemnos<br />
gewonnen wurde, sehr berühmt. Galen soll zweimal dorthin gereist sein,<br />
um vor Ort unverfälschte Ware zu bekommen. Die F<strong>und</strong>stätte auf der Insel<br />
"galt schon zu Zeiten Homers ... als "heilger Ort", an dem die Erde unter<br />
Beachtung kultischer Handlungen gegraben wurde" (Graepel, 1984, S.<br />
29/213).<br />
Lemnische Siegelerde besteht haupsächlich aus Ton, der gewaschen <strong>und</strong> zu<br />
einer ca. fünfmarkstückgroßen, dicken Tablette geformt, <strong>und</strong> mit einem<br />
Stempel gesiegelt wurde. Das Siegel sollte die Echtheit der Herkunft bezeugen<br />
<strong>und</strong> war ein Qualitätsmerkmal, da sie die besonders geschätze Erde<br />
kennzeichnete. Bei Bedarf wurde die benötigte Menge von dem Stück<br />
abgeschabt <strong>und</strong> - etwa mit Wasser - eingenommen.<br />
Terra sigillata galt als Gegengift: " Sie hat eine hervorragende Kraft als<br />
Gegenmittel gegen tödtliche Gifte, indem sie mit Wein getrunken <strong>und</strong> vorher<br />
genommen dazu zwingt, die Gifte zu erbrechen. Auch ist sie ein gutes Mittel<br />
gegen Bisse <strong>und</strong> Stiche giftiger Tiere, ferner wird sie den Gegenmitteln<br />
zugemischt" (Dioskurides, V, Cap. 113).<br />
Seit dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert kommt ’Terra Melitensis’, Heilerde aus Malta, zu<br />
immer größerem Ansehen. Sie wird ebenfalls bei Vergiftungen aller Art,<br />
Tierbissen <strong>und</strong> -stichen, zur W<strong>und</strong>heilung, bei Fieber, Pest, u.v.a.m. eingesetzt.<br />
Die Anwendungsgebiete der Siegelerden haben sich erweitert, sie<br />
gelten nun als Universalheilmittel.<br />
Später wird die maltesische Erde, die auch aus Kalkstein gewonnen wurde,
69<br />
ungesiegelt in Stücken oder als Pulver verkauft. Besonderen Ruf als F<strong>und</strong>stelle<br />
hatte eine Höhle, in der angeblich der Apostel Paulus einige Monate<br />
lebte (vgl. Freller, 1997).<br />
’Terra sigillata’ hielt sich als Arzneiform bis in das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert in den<br />
Pharmakopöen. Heilerde ist immer noch in (volks)medizinischem Gebrauch.<br />
Bis heute hat sich in den Arzneibüchern weißer Ton, ’Kaolinum ponderosum’<br />
gehalten. Er wird wegen der adsorptiven Eigenschaften - der Aktivkohle<br />
ähnlich - innerlich, etwa bei Durchfallerkrankungen (Reisediarrhoe)<br />
gegeben. Er ist auch Bestandteil äußerlicher Zubereitungen (Salben), die bei<br />
Hauterkrankungen verwendet werden.
70<br />
3. Die Bereicherung des Arzneischatzes durch Präparate der Alchemie:<br />
Chemiatrika<br />
Der europäische Arzneischatz wurde durch Produkte alchemistischer Tätigkeit<br />
erheblich erweitert. Viele Präparate stehen dabei in engen Zusammenhang<br />
mit den Mineralien, so daß sie auch direkt aufeinander folgend besprochen<br />
werden sollen.<br />
Die Alchemie ist ein höchst komplexes Phänomen "es ist praktische, theoretische,<br />
naturphilosophische, mystische, medizinische, synkretistische (u.a.) zu<br />
unterscheiden, <strong>und</strong> unter den Alchemisten gab es dementsprechend nüchterne<br />
Naturforscher, Mediziner, mystische Wahrheitssucher - aber auch Scharlatane"<br />
(Haage 1996, S. 11). Die geschichtlichen Wurzeln der Alchemie reichen<br />
weit zurück. Ihre theoretischen Anschauungen gehen auf vorsokratische <strong>und</strong><br />
aristotelische Naturphilosophie zurück. Ebenso beeinflussten antike Mythen<br />
wie der ägptische Isis-Osiris-Mythos ihr Ideengebäude. Dies verband sich mit<br />
dem praktischen chemisch-technologischen, besonders metallurgischen<br />
Wissen. Aber auch mit den Riten der Metallgewinnung <strong>und</strong> -verarbeitung,<br />
der heiligen Kunst der Schmiede, die seit frühgeschichtlicher Zeit mit der<br />
Bereitung von Kupfer, Bronze, später Eisen verknüpft waren.<br />
Die Alchemie ist bestrebt edle Metalle, Edelsteine oder das Allheilmittel zu<br />
erzeugen, indem man die Naturstoffe in geeigneter Weise mischt oder dazu<br />
ein bereits hergestelltes Elixier oder Quinta Essentia bzw. den Lapis Philosophorum<br />
(Stein der Wiesen) beifügt. "Dieser Transmutation geht ein Arbeitsprozess<br />
(Opus magnum) voraus, der den Naturstoffen ihre Eigenart<br />
(forma) nimmt, um sie als Prima Materia empfänglich für neue (edlere)<br />
Eigenschaften durch den Stein der Weisen zu machen." (Telle 1980, Sp.<br />
329).<br />
Wichtigstes Produkt des Arbeitsprozesses ist zunächst der Lapis philosophorum<br />
(Elixier, Quinta Essentia), der als unabdingbar für die Transmutation<br />
angesehen wurde. Die einzelnen Arbeitsschritte wechselten dabei in ihrer<br />
Zahl, wobei 7 oder 12 verbreitet waren. Beispiele: Calcinatio (Oxydation<br />
durch erhitzen, vgl. Metallkalke, d.i. Metalloxyde), Solutio (Auflösung in<br />
geigneten Mitteln), Destillatio (Destillation), Sublimatio (Sublimation, z.T.<br />
trockene Destillation), Coagulatio (Kristallisieren), Praecipitatio (Fällen).
72<br />
Neuartige Ergebnisse des alchemistischen Strebens waren die Herstellung<br />
von Mineralsäuren, die Weiterentwicklung der Destillationstechnik <strong>und</strong> im<br />
Zusammenhang damit die Produktion von ätherischen Ölen <strong>und</strong> Wässern<br />
sowie von konzentriertem Alkohol <strong>und</strong> alkoholischen Auszügen. Die praktischen<br />
Kenntnisse, die innerhalb der Alchemie entwickelt wurden, waren<br />
nicht nur für die neuzeitliche Chemie von gr<strong>und</strong>legender Bedeutung, auch<br />
aus pharmazeutischer Sicht hatten sie durch die Erweiterung des Arzneischatzes<br />
erhebliche Tragweite.<br />
Als früheste Zeugnisse gelten Papyri mit alchemistischen Texten, die aus der<br />
Zeit um 250 v. Chr. datieren. Einflußreiche Schriften entstanden in den<br />
nachchristlichen Jahrh<strong>und</strong>erten. Seit dem Ende der Antike wurde im byzantinischen<br />
Reich Alchemie betrieben. Weit wichtiger für das europäische<br />
Mittelalter erweist sich aber, daß die Araber die alexandrinische Alchemie<br />
seit dem 8./9. Jahrh<strong>und</strong>ert übernahmen <strong>und</strong> weiterentwickelten. Arabische<br />
Schriften wurden ab dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert in Spanien (Toledo) <strong>und</strong> in Süditalien<br />
ins lateinische übersetzt <strong>und</strong> verbreiteten seither auch alchemistisches<br />
Denken im Abendland.<br />
Und es ist gerade die Alchemie der Araber, die für die Arzneischatzentwicklung<br />
so bedeutend wird. In der arabischen Alchemie tritt eine medizinische<br />
Zielrichtung in den Vordergr<strong>und</strong>: die Suche nach der Panazee, der Universalmedizin.<br />
Hiervon wurden abendländische Alchemisten des Mittelalters<br />
beeinflußt <strong>und</strong> der pharmazeutische Aspekt gewinnt sehr an Bedeutung. Die<br />
einflußreichen Schriften des Johannes de Rupescissa (Anfang des 14. Jh. -<br />
1365/66) über die Gewinnung der Quintessenz mittels der Destillation sind<br />
hier zu nennen. Von allen alchemistischen Arbeitsgängen war die Destillation<br />
wohl die Wichtigste. Die Quintessenzen, die mit Zugabe von Wein <strong>und</strong><br />
nachfolgender Destillation bereitet wurden (<strong>und</strong> dann recht alkoholhaltig<br />
waren) galten als besonders heilkräftig. Nach alchemistischer Vorstellung<br />
war durch die Destillation das Wertvollste, das Wesen, der "Geist", die<br />
Essenz aus den Pflanzen, Tieren <strong>und</strong> Mineralien zu gewinnen.<br />
Hieronymus Brunschwig (um 1450 - 1512) war der Autor des ersten gedruckten,<br />
ausführlich die Destillation <strong>und</strong> die Verwendung der Destillate als<br />
Arznei behandelnden Werkes. Sein ’Liber de arte distillandi de simplicibus’,<br />
das sogenannte ’Kleine Destillierbuch’, erschien zuerst 1500, zwölf Jahre<br />
später kam das umfangreichere, auch Komposita enthaltende ’Große Destillerbuch’<br />
heraus. Seine Bücher erschienen in einigen weiteren Auflagen <strong>und</strong>
73<br />
Bearbeitungen <strong>und</strong> beeinflußten zahlreiche andere, die Kunst der Destillation<br />
lehrende Bücher. Im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert erscheinen dann weitere Werke, die die<br />
praktische Seite der Alchemie <strong>und</strong> Mineralogie voranbringen <strong>und</strong> wegweisend,<br />
die Tradition der modernen Chemie begründend, sich der hermetischen,<br />
esoterischen Seite verschließen. Es sind dies die ’Alchemia’ des Andreas<br />
Libavius (um 1550 - 1616) <strong>und</strong> die Schriften von Georg Bauer genannt<br />
Agricola (1494 - 1555). Dieser hat hat mit seinen Werken, vor allem mit<br />
"De re metallica libri XII" von 1546, die wissenschaftliche Mineralogie,<br />
Bergbau- <strong>und</strong> Hüttenk<strong>und</strong>e begründet. Dabei war ihm ein wichtiger Gesichtspunkt,<br />
daß eine vermehrte Kenntnis über die Mineralien, die er in eine<br />
Systematik bringt <strong>und</strong> deren Gewinnung er detailliert beschreibt, auch nützlich<br />
für die Menschen ist, da sie Heilmittel liefern.<br />
Der Wegbereiter für einen weitergehenden Einsatz (al)chemischer Präparate<br />
in der Medizin aber wird Philippus Theophrastus Bombastus von Hohenheim<br />
genannt Paracelsus (1493 -1541). Bei ihm, an der Schwelle vom Mittelalter<br />
zur Neuzeit stehend, findet sich allerdings die hermetische, die magische<br />
Seite sehr wohl ausgeprägt. Mit der Transmutation der Metalle beschäftigt er<br />
sich allerdings nicht, sondern er wendet sich gegen die Goldmacherei. Aufgabe<br />
der Alchmie ist es, Heilmittel herzustellen. "Nicht als die sagen, alchimia<br />
mache gold, mache silber; hie ist das fürnemen [Vorhaben] mach<br />
arcana [alchemische Präparate] <strong>und</strong> richte die dieselben gegen die krankheiten;<br />
da muß er hinaus, ist also der grunt." (Paracelsus, Das Buch Paragranum).<br />
Die Verfahren, die Paracelsus bevorzugt, sind gängige alchemistische Praxis:<br />
Extraktion, Sublimation <strong>und</strong> Destillation. Er will die Trennung, Abscheidung<br />
des Reinen, des eigentlichen Wirkstoffes vom Unreinen, den "Schlacken"<br />
erzielen, um dann sein Spezifikum, daß der jeweiligen Krankheit angepaßte<br />
Mittel, zu erhalten. Dies führt weg von der traditionellen Humoralpathologie:<br />
"Denn der Gr<strong>und</strong>, den ich lege, ist nit speculatio, sondern inventio ... denn<br />
so, auf diese Art sollt ihr ... erkennen, daß ihr nicht sprechen sollt: das ist<br />
cholerisch, das ist melancholisch, sondern: das ist arsenisch, das ist alaunisch."<br />
(Paracelsus, Das Buch Paragranum).<br />
Die überlieferten Rezepte mit ihren überaus zahlreichen Einzelbestandtteilen<br />
lehnt er ab. Anregungen, das Spezifikum zu ermitteln, lieferte die Signaturenlehre.<br />
Hiernach geben äußere Merkmale der Mineralia <strong>und</strong> anderen
74<br />
Simplicia wie Farbe, Form <strong>und</strong> andere Eigenschaften Hinweise auf ihre<br />
Qualität als Arznei, etwa ihre Wirkung auf einzelne menschliche Körperteile<br />
oder Organe, die von ähnlicher Form oder Farbe sind.<br />
Die innerliche Anwendung von Chemikalien, gerade von giftigen Antimon<strong>und</strong><br />
Quecksilberpräparaten, tritt bei Paracelsus erstmals auf <strong>und</strong> wirkt im<br />
Rahmen der gängigen medizinischen Praxis ’unerhört’. "Bislang hielt man<br />
chemische Stoffe innerlich für Gift, Paracelsus definiert, daß alles <strong>und</strong> nichts<br />
Gift sein kann, es kommt nur auf die Dosis an" (Rothschuh, 1978, S. 270).<br />
Die Lehren des Paracelsus fanden zu seinen Lebzeiten nur einen beschränkten<br />
Anhängerkreis. Auch sind nur eine Handvoll seiner Werke vor seinem<br />
Tod gedruckt worden. Die meisten seiner Schriften sind aus dem umfangreichen<br />
handschriftlichen Nachlass erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
in den Druck gegeben worden. Die erste Gesamtausgabe erschien von<br />
1589-1591 in zehn Bänden. So gewannen seine Anschauungen erst Jahrzehnte<br />
nach seinem Tod immer stärker an Einfluß. Durch seine Nachfolger, die<br />
Paracelsisten, verbreitete sich die Chemiatrie, die Bereitung von Heilmitteln<br />
durch alchemistische Verfahren. Von hier führt der Weg zur pharmazeutischen<br />
Chemie.<br />
Die Mediziner des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts haben die neuen Heilmittel allerdings<br />
nicht durchweg begrüßt, viele Ärzte ergriffen gegen die Paracelsisten Partei,<br />
wobei es nicht an Versuchen fehlte, die neuen Therapeutika zu verbieten.<br />
Nach <strong>und</strong> nach gelangten aber derartige Präparate in die amtlichen Arzneibücher,<br />
die Pharmakopöen (besonders früh: die Augsburger Pharmakopöe<br />
von 1613 <strong>und</strong> die Londoner von 1618), zumal sich die Schriften des Paracelsus<br />
<strong>und</strong> seiner Anhänger immer größerer Verbreitung erfreuten.<br />
Zu denen, die die Bereitung von Chemiatrika beschrieben <strong>und</strong> ihre Anwendung<br />
propagierten zählt etwa Johann Thoelde (vor 1565 - 1624). Er gab<br />
wohl die Schriften heraus, die einem mittelalterlichen Mönch, Basilius<br />
Valentinus, zugeschrieben waren, darunter den "Triumpf Wagen Antimonii"<br />
von 1604, in dem exzellente chemische Kenntnisse Niederschlag finden. Wie<br />
der Titel nahelegt, wird auch die Anfertigung antimonhaltiger Arzneien<br />
beschrieben. Diese waren besonders im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert bedeutend, so der<br />
recht gut dosierbare Brechweinstein (Tartarus emeticus, Tartarus stibiatus,<br />
Kaliumantimonotartrat), der durch Adrian von Mynsicht (um 1603 - 1638)<br />
in seinem erstmals 1631 erschienen Werk "Thesaurus et Armamentarium<br />
medico-chymicum", das viele Auflagen auch unter dem deutsche Titel
75<br />
"Medicinisch-chymisch Schatz- <strong>und</strong> Rüstkammer" erlebte, beschrieben wurde<br />
(vgl. Müller-Jahncke, Friedrich 1996, S. 66).<br />
Oswald Croll (um 1560 - 1609) hatte mit dem Werk "Basilica Chymica", auf<br />
dessen Erstausgabe von 1609 zahlreiche Auflagen, auch Bearbeitungen <strong>und</strong><br />
Übersetzungen, folgten, wesentlichen Anteil, daß paracelsische Arzneimittel<br />
nicht nur von Außenseitern angewendet wurden sondern auch den Weg in<br />
die offizielle Therapie fanden. Es wurde zum Standardwerk der Chemiatrie.<br />
Joseph Duchesne (Quercetanus, Geb.? - 1609) verbreitete die Lehren des<br />
Paracelsus in Frankreich. Seine Werke erfuhren aber auch in Deutschland<br />
spätere Bearbeitungen, so durch Johann Schröder unter dem Titel "Quercetanus<br />
redivivus, hoc est, ars medica dogmatico-hermetica" von 1648.<br />
Johann Zwelfer (1618 - 1652) schrieb einen Kommentar zur Augsburger<br />
Pharmakopöe "Animadversiones in Pharmacopoeiam Augustanam" <strong>und</strong> eine<br />
"Pharmacopoea regia seu dispensatorium novum" die Chemiatrika ausführlich<br />
behandeln.<br />
Besonders einflußreich war auch ein Werk von Johann Schröder (1600 -<br />
1664), die umfangreiche, in zahlreiche Auflagen erschienene "Pharmacopoea<br />
medico-chymica" (zuerst 1641), die in deutscher Übersetzung unter dem<br />
Titel "Chymische Apotheke" herauskam. Es war eines der meistgebrauchten<br />
Apothekerbücher.<br />
Von den Auseinandersetzungen zwischen den Ärzten, die der traditionellen<br />
Medizin anhingen, den Galenisten, <strong>und</strong> den Anhängern des Paracelsus findet<br />
sich noch ein Nachhall im <strong>Braunschweig</strong>ischen Kalender für das Jahr 1718.<br />
Auf der Rückseite des Kalenderblattes für den Oktober findet sich unter der<br />
Überschrift ’Die Fürstliche Apotheck aufn Hagen-Marckt’ folgendes Gedicht:<br />
Der Theophrast konnt sich nicht mit Galen vertragen,<br />
Weil einer wollte so, der andere so hinaus.<br />
Jetzt aber kan man wol mit Gr<strong>und</strong> der Wahrheit sagen:<br />
Galen <strong>und</strong> Theophrast bewohnen dieses Haus.<br />
Denn, wer curiret wird von Hoch-verständgen Leuten<br />
dem kans auf beyde Art die Artzeney bereiten.
Antimonverbindungen<br />
76<br />
Antimon ist ein gängiges Scheidemittel für Goldlegierungen mit Silber<br />
<strong>und</strong>/oder Kupfer <strong>und</strong> anderen unedlen Metallen. Grauspießglanz (Antimonit)<br />
wird dabei mit der Legierung (ggf. unter Zusatz von Schwefel) zur Schmelze<br />
erhizt. Nach Umgießen <strong>und</strong> Erkalten finden sich zwei Schichten, die sich,<br />
etwa durch Schläge mit einem Hammer, trennen lassen: Einerseites eine<br />
Gold-Antimonlegierung <strong>und</strong> andererseits eine Schlacke aus Silber-, Kupfer-,<br />
Antimonu.a. Sulfiden je nach Verunreinigung. Der Prozeß wird mehrmals<br />
wiederholt <strong>und</strong> schließlich bei stärkerer Hitze das Antimon aus der Gold-<br />
Antimonlegierung ’abgetrieben’ (das Antimon verbrennt mit dem Luftsauerstoff<br />
zu Antimonoxid), so daß relativ reines Gold zurückbleibt. Die Fähigkeit,<br />
Legierungen zu bilden <strong>und</strong> als Scheidemittel Gold zu reinigen, beeindruckte<br />
die Alchemisten sehr. Im Sinne der Signaturenlehre wurde dem<br />
Antimon auch die Fähigkeit zugeschrieben, Ges<strong>und</strong>es <strong>und</strong> Krankes zu trennen,<br />
Krankmachendes zu entfernen.<br />
Antimonverbindungen nahmen, wie bereits erwähnt, besonders im 17. Jahr<strong>und</strong>ert<br />
breiten Raum in der Therapie ein. Neben vielen anderen Präparaten<br />
auch ’Antimonium diaphoreticum’ (Schweißtreibender Spießglanzkalk). Es<br />
wurde aus Grauspießglanz <strong>und</strong> Salpeter durch Erhitzen unter Verpuffung<br />
hergestellt; Kaliumantimonat (KSbO 3) <strong>und</strong> Antimon(V)-oxid (Sb 2O 5) waren<br />
die Hauptbestandteile (vgl. Schneider 1962, S. 64). Es wurde, wie andere<br />
Antimonverbindungen auch, sehr vielseitig eingesetzt, es galt als ’blutreinigend’,<br />
half gegen ’Verstopfungen’ der Leber <strong>und</strong> der Milz, bei Frauenleiden,<br />
Wassersucht, Melancholie, Syphilis, bei ’bösen Fiebern’ u.a. (vgl. Schroeder<br />
1709).<br />
Quecksilberverbindungen<br />
Die wichtigste natürlich vorkommende Quecksilberverbindung, der Zinnober,<br />
war schon der Antike bekannt. Ein bedeutender F<strong>und</strong>ort des Zinnobers war<br />
Almadén in Spanien. Bereits in der Antike wurde daraus elementares Quecksilber<br />
durch starkes Erhitzen hergestellt. Eine arzneiliche Verwendung fand<br />
sich allerdings kaum. Im ’Gart der gesuntheit’ von 1485 findet sich eine<br />
äußerliche Anwendung gegen Läuse <strong>und</strong> bei Hautkrankheiten. Ab 1500 wird<br />
Quecksilber gegen Syphilis als Schmierkur angewendet.
78<br />
Die Alchemisten verwenden dann Quecksilberpräparate reichlich, außer<br />
Antimon "gibt es nichts mehr, aus dem man soviele Arzneimittel herstellen<br />
kann" (vgl. Schneider 1968-75, Bd. VI, S. 115). Die innerliche Anwendung<br />
von Quecksilberpäparaten findet sich erstmals bei Paracelsus. Ihr Stellenwert<br />
unter den Chemiatrika liegt bei Paracelsus <strong>und</strong> seinen Nachfolgern auf der<br />
Hand, galt ihnen doch alles Materielle aus den drei Prinzipien ’sulfur’<br />
(Schwefel, repäsentiert das Brennbare), ’mercurius’ (Quecksilber, das Flüchtige<br />
<strong>und</strong> Metallische) <strong>und</strong> ’sal’ (Salz, das Unbrennbare, die Asche) zusammengesetzt.<br />
Die Prinzipien ’sulfur’ <strong>und</strong> ’mercurius’ sind zwar keineswegs<br />
mit dem gewöhnlichen, dem natürlichen Schwefel oder Quecksilber gleichzusetzen,<br />
doch in letzteren treten sie besonders deutlich zu Tage. Jedenfalls war<br />
Zinnober, aus (natürlichem) Schwefel <strong>und</strong> Quecksilber zusammengesetzt für<br />
die Alchemie von hoher praktischer <strong>und</strong> theoretischer Relevanz (vgl. Priesner<br />
1998).<br />
Weitere Beispiele der so zahlreichen Chemiatrika in Stichworten:<br />
Arcanum duplicatum (auch Tartarus vitriolatus, Sal polychrestum): Kaliumsulfat.<br />
"Der Tart. Vitriolatus <strong>und</strong> die Crystallen des Tartari seyn heutiges<br />
Tages so gemeine Mittel / daß viele wenige Artzneyen verschreiben / worunter<br />
sie gemeldete Mittel nicht mischen". (Schröder 1709, S. 1259)<br />
Caput mortuum: Destillationsrückstand, spez. bei der Schwefelsäureherstellung,<br />
hauptsächlich Eisen(III)-oxid (Fe 2O 3), im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert identisch<br />
mit Colcothar, astringierend, blutstillend<br />
Cremor Tartari: gereinigter Weinstein (Kaliumhydrogentartrat)<br />
gegen schädliche Säfte, ’Verstopfung’ der Leber <strong>und</strong> Milz, Abführmittel<br />
Flores sulphuris: Schwefelblüte, -blumen<br />
bei der Pest, pestilenzischen Fiebern, Katarrh, Lungenkrankheiten, Husten<br />
Spiritus vitrioli: Vitriolspiritus, verdünnte Schwefelsäure (ca. 3%), harn- <strong>und</strong><br />
schweißtreibend, bei Fiebern, ’Verstopfungen’ der Leber <strong>und</strong> der Milz,<br />
Zahnschmerzen, äußerlich gegen Grind
79<br />
4. Die Bereicherung des Arzneischatzes durch Drogen<br />
ferner Länder<br />
In Europa waren schon in der Antike Arzneimittel <strong>und</strong> Gewürze aus weit<br />
entlegenen Ländern bekannt (der Pfeffer hat sich wohl zur Zeit des Plinius<br />
im 1. Jh. bei den Römern eingebürgert). Sie wurden etwa aus Asien über<br />
sehr ausgedehnte Handelsstraßen transportiert. Begehrte <strong>und</strong> teuer bezahlte<br />
Waren fanden stets auch über tausende von Kilometern <strong>und</strong> viele Zwischenhändler<br />
ihre K<strong>und</strong>schaft. Und dazu zählten natürlich exotische Gewürze <strong>und</strong><br />
Arzneidrogen, wie Pfeffer, Gewürznelken, Muskatnüsse, Zimt, Ingwer u.v.m.<br />
Im Hoch- <strong>und</strong> Spätmittelalter finden derartige Gewürze in weiten Teilen<br />
Europas Verwendung bei denen, die es sich leisten können. "Schon im 12.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert frönt das Abendland einer regelrechten Gewürzsucht, der es<br />
nahezu sein gesamtes Edelmetall opfert" (Braudel, 1985, S. 231). Der sehr<br />
hohe Preis der Gewürze ist auch die treibende Kraft hinter den späteren<br />
Entdeckungsfahrten, von denen sich etwa Spanier <strong>und</strong> Portugiesen über See<br />
eine direkte Handelsroute versprachen. Ende des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts eröffnet<br />
die Entdeckung des Seeweges nach Ostindien (Vasco da Gama) <strong>und</strong> die<br />
Landung in Amerika durch Columbus eine neue Dimension im Handel mit<br />
Nutzpflanzen.<br />
Dabei konnte der neuentdeckte Kontinent, von dem man zuerst annahm, es<br />
handele sich um die Ostküste Asiens, die Hoffnungen, hier die bekannten<br />
<strong>und</strong> einträglichen Drogen zu finden, nicht erfüllen. Die begehrten ’indischen’<br />
Gewürze fanden sich nicht. Aber die Erforschung <strong>und</strong> Kolonisation des<br />
amerikanischen Kontinents brachte zahlreiche bislang unbekannte Arzneidrogen<br />
nach Europa.<br />
Von den zahlreichen Schriftstellern, denen wir schon früh Nachrichten <strong>und</strong><br />
Beschreibungen fremder, neuartiger Arzneipflanzen verdanken, seien die<br />
folgenden hervorgehoben.<br />
Nicolas Monardes (1493 - 1578/88), ein aus Sevilla stammender Arzt, hat<br />
sich zahlreiche ausländische Drogen verschafft <strong>und</strong> in einem ’Drogen-Museum’<br />
zusammengetragen. In seinen Schriften behandelt er vorangig die<br />
amerikanischen Arzneien. Den spanischen Erstausgaben folgten in zahlreichen<br />
Auflagen verbreitete Übersetzungen, so ins Lateinische, Englische,<br />
Italienische.
80<br />
Garcia da Orta (um 1500 - 1563?), Professor in Lissabon, lebte später in<br />
Goa, der portugiesischen Besitzung an der Küste Vorderindiens. Er beschrieb<br />
indische Heil- <strong>und</strong> Nutzpflanzen.<br />
Antonio Musa Brasavola (1500 - 1555) war päpstlicher Leibarzt <strong>und</strong> Professor<br />
in Ferrara. Sein ’Examen omnium simplicium medicamentorum’ erschien<br />
zuerst 1536.<br />
Carolus Clusius, eigentlich Charles de l’Escluse (1526 - 1609), war u.a. in<br />
Wien, Frankfurt <strong>und</strong> als Professor der Botanik in Leiden tätig. Er hat sich<br />
sowohl durch seine Untersuchungen ausländischer Drogen selbst, als auch<br />
durch seine Tätigkeit als Übersetzer- <strong>und</strong> Herausgeber der Schriften des<br />
Garcia da Orta, Joseph de Acosta <strong>und</strong> Nicolaus Monardes verdient gemacht.<br />
Sie sind in seine Hauptwerke ’Rariorum plantarum historia’ (1601) <strong>und</strong><br />
’Exoticorum libri decem’ (1606) mit aufgenommen. Im letzteren finden sich<br />
erstmals recht naturgetreue Abbildungen indischer Drogen.<br />
Brechwurzel (Cephaëlis ipecacuanha)<br />
Der Name Ipecacuanha leitet sich von einer indianischen Bezeichnung der<br />
Pflanze her, die von den Portugiesen übernommen wurde. Die brechenerregende<br />
Wirkung war den Indianern schon lange bekannt <strong>und</strong> auch die Wirkung<br />
gegen Ruhr (Amöbenruhr), eines der später bedeutenden Anwendungsgebiete<br />
der Brechwurzel in Europa. Dort treffen erste Nachrichten über die<br />
Pflanze schon im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert ein. Sie wird dann von Willem Piso (1611<br />
- 1678) <strong>und</strong> Georg Marcgraf (1610 - 1644) in ihrem f<strong>und</strong>amentalen Werk<br />
zur Naturgeschichte Brasiliens, das 1648 zuerst erschien, beschrieben. Abgebildet<br />
wurde die Pflanze erstmals in der erweiterten Ausgabe von 1658, die<br />
den Titel ’De Indiae utriusque re naturali et medica’ trägt. Aber es dauert<br />
noch einige Zeit, bis sie in Europa, zuerst in Frankreich Ende des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />
allgemein in die Therapie eingeführt wurde. Einer der Hauptbeteiligten<br />
war ein geschäftstüchtiger Arzt, Jean-Claude Helvetius, der für sein<br />
Mittel gegen Dysenterie (Ruhr), deren Bestandteil er geheimhielt, mit Plakaten<br />
in Paris warb <strong>und</strong> damit Aufmerksamkeit erregte, zumal das Präparat<br />
wirkte. Später gab er gegen eine hohe Summe, die er vom König erhielt, die<br />
Zusammensetzung preis.
82<br />
In Deutschland setzte sich bemerkenswerterweise Gottfried Wilhelm von<br />
Leibniz für das neue Heilmittel ein. Einerseits in seiner Schrift ’Relatio ... de<br />
novo antidysenterico Americano...’, die 1696 erschien <strong>und</strong> in zwei Briefen<br />
an die 1695 aktuelle Geliebte August des Starken, der Gräfin Aurora von<br />
Königsmarck. Anfang des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts ist dann die Ipecacuanha in<br />
allgemeinem Gebrauch, sie findet sich auch in der ’Hoch-Fürstlichen <strong>Braunschweig</strong>-Wolffenbüttelschen<br />
Medicinal-Ordnung, nebst beygefügter Apothekker-Taxa’<br />
von 1721.<br />
Beliebt wurde auch das ’Doversche Pulver’ aus Brechwurzel, Opium <strong>und</strong><br />
Kaliumsulfat (alles pulverisiert), das ebenfalls bei Ruhr, Durchfall, aber auch<br />
anderen Krankheiten genommen wurde. Gern gab man es als als schweißtreibendes<br />
Mittel, etwa bei Grippe. "Wer von dieser brisanten Mischung eine<br />
brechenerregende Überdosis einnahm, blieb zwar nicht von der Grippe, aber<br />
wenigstens vom suchterzeugenden Opium verschont!" (Wolters 1994, S. 64).<br />
Die wirksamen Inhaltstoffe sind Alkaloide, vor allem das Emetin, das auch<br />
als Reinsubstanz isoliert als brechenerregendes Mittel, aber auch gegen<br />
Amöbenruhr verwendet wurde. In kleinen Dosen ist die Brechwurzel ein<br />
schleimlösendes Hustenmittel.<br />
Chinarinde (Cinchona pubescens u.a. Arten)<br />
Der außerordentliche Stellenwert, der der Chinarinde im Arzneischatz zukam,<br />
war eine Folge ihrer recht zuverlässigen Wirkung gegen Malaria, einer<br />
Krankheit, die den Europäern in ihren Kolonien so häufig begegnete, aber<br />
einst auch in Europa auftrat. Der Name hat nichts mit dem Land China zu<br />
tun, er leitet sich von der indianischen Bezeichnung ’Quina-quina’ auch<br />
’Kina-kina’ ab, die eine Rinde von vorzüglichem Wert benennt <strong>und</strong> als<br />
’Rinde der Rinden’ übersetzt werden kann. Über Anfänge ihrer medizinischen<br />
Verwendung gibt es einige Legenden, so die schöne Geschichte von<br />
der hiermit geheilten Gräfin Ana de Chinchon, Frau des Vizikönigs von Peru<br />
oder von einem an Malaria erkrankten Jesuiten, der als Missionar bei der<br />
Stadt Loxa vom einem einheimischen Heiler Chinarinde erhielt <strong>und</strong> genas.<br />
Aber diese Geschichten gehören ins Reich der Fabel (näheres siehe Wolters<br />
1994, S. 74f.).
83<br />
Immerhin leitet sich der auf Linné zurückgehende, heute übliche botanische<br />
Name der Gattung Cinchona von der Gräfin her. Und Jesuiten spielen bei<br />
der Verbreitung der Arzneidroge anfangs, seit den 30er Jahren des 17.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts, eine erhebliche Rolle. Da Chinarinde in Pulverform eingesetzt<br />
wurde, gab man ihr auch den Namen ’Jesuitenpulver’. "Kurioserweise lehnten<br />
radikale Protestanten die Anwendung ab, <strong>und</strong> der englische Diktator<br />
Cromwell starb an Malaria, weil er nicht mit ’Jesuitenpulver’ geheilt werden<br />
wollte" (Wolters 1994, S. 77).<br />
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts findet sich die Droge dann in den<br />
europäischen Arzneitaxen, so etwa 1672 in Kopenhagen oder 1682 in Celle.<br />
Der Preis lag vergleichsweise hoch: Die Frankfurter Arzneitaxe von 1669<br />
berechnet für ein Quintlein (eine Drachme, ca. 3,7 Gramm) 50 Kreuzer, die<br />
gleiche Menge Opium kostete 4 Kreuzer.<br />
Ähnlich wie bei der Brechwurzel fand sich die Chinarinde in Mitteln mit<br />
geheimer Zusammensetzung, deren Ruf sich gewaltig mehrte, da erfolgreiche<br />
Fieber- <strong>und</strong> Malariakuren damit möglich waren. Wenn später dann die<br />
Zusammensetzung dieser Mittel bekannt wurde (nicht selten waren dabei<br />
erhebliche Geldsummen im Spiel) trug dies natürlich auch dazu bei, den<br />
Stellenwert der Chinarinde in der Therapie weiter zu festigen. Der daraus<br />
resultierende steigende Verbrauch führte im Laufe der Zeit in der Heimat der<br />
Bäume, den Bergwäldern der Kordillieren, zu einem Rückgang der natürlichen<br />
Ressourcen. Im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert wurden daher <strong>und</strong> aus (handels)politischen<br />
Gründen Pflanzen für einen plantagenmäßigen Anbau u.a. nach<br />
Indien <strong>und</strong> Java gebracht.<br />
Die Erforschung der Rinden zahlreicher Arten der Gattung Cinchona, ihre<br />
Wertbestimmung, die Abgrenzung qualitativ hochwertiger von minderwertiger<br />
Ware oder gar von Verfälschungen mit ähnlichen, bitter schmeckenden<br />
Rinden völlig anderer Bäume etc., war ein weites <strong>und</strong> für Botaniker <strong>und</strong><br />
Pharmakognosten (Pharmazeutische Biologen) sehr lohnendes Forschungsfeld.<br />
Die Literatur über Chinarinde ist außerordentlich umfangreich. Chinologe<br />
war eine gängige Bezeichnung des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts für Experten<br />
auf diesem Gebiet. Einer von ihnen war der Schweizer Friedrich August<br />
Flückiger (1828-1894), ein Mitbegründer der wissenschaftlichen Pharmakognosie<br />
(Pharmazeutische Biologie). Sein Grabstein in Bern trägt die<br />
Bronzenachbildung eines Cinchona-Zweiges.
84<br />
Nach 1817, nach dem wegweisenden Artikel Sertürners (vgl. Kapitel 5),<br />
wurde systematisch nach basischen Pflanzenstoffen gesucht <strong>und</strong> viele neue<br />
Alkaloide entdeckt. Früh wurde die Chinarinde zum Untersuchunsobjekt <strong>und</strong><br />
es gelang 1820, die ersten Hauptwirkstoffe zu isolieren. Zu diesen zählt in<br />
erster Linie das Chinin, daneben wurden auch Chinidin, Chinchonin <strong>und</strong><br />
Cinchonidin gewonnen <strong>und</strong> therapeutisch eingesetzt. Bei der Verarbeitung<br />
der Chinarinde zur fabrikmäßigen Herstellung der Chinaalkaloide spielte<br />
<strong>Braunschweig</strong> als bedeutender Produktionsstandort eine Rolle. Hier gründete<br />
Hermann Buchler 1858 ’Hermann Buchlers Chininfabrik’, später Chininfabrik<br />
<strong>Braunschweig</strong>, Buchler & Co. Noch heute wird Chinidin bei Herzrhythmusstörungen<br />
<strong>und</strong> Chinin bei Malaria tropica eingesetzt.<br />
Curare<br />
Offenbar scheint der Erfindung von Pfeil <strong>und</strong> Bogen bzw. Blasrohr der<br />
Gebrauch vergifteter Pfeile auf dem Fuß gefolgt zu sein. Schon seit frühester<br />
Zeit haben die Menschen Pfeilgifte eingesetzt, hiervon berichtet bereits<br />
Homers Odyssee. Von Australien abgesehen gibt es hierzu Zeugnisse aus<br />
allen Kontinenten, aber von allen Pfeilgiften ist doch keines so bekannt<br />
geworden wie das Curare. Faszinierende Reiseerzählungen über die Indianer<br />
Südamerikas haben gewiß dazu beigetragen: Berichte über Jäger die mit<br />
kleinen Pfeilen der Jagdbeute eine kaum nennenswerte Verletzung zufügen,<br />
das Tier aber trotzdem durch die geringe Dosis Gift, die ins Blut gelangt<br />
sicher getötet wird. Und erstaunlicherweise kann die Beute dann ohne weiteres<br />
gegessen werden, ja das Gift selbst bleibt, wenn ein wenig davon verschluckt<br />
wird mehr oder weniger folgenlos, es wirkt lediglich in der Blutbahn<br />
extrem giftig.<br />
Nach frühen schon aus der Anfangszeit der spanischen Kolonisation stammenden<br />
Berichten über Pfeilgifte finden sich ausführlichere Zeugnisse über<br />
das Curare im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert, etwa von Missionaren (Joseph Gumilla,<br />
Franz X. Veigl) <strong>und</strong> Naturforschern (Charles Marie de la Condamine). Im<br />
19. Jahrh<strong>und</strong>ert geben Alexander von Humboldt <strong>und</strong> Aimé Bonpland in der<br />
Schilderung ihrer großangelegten Forschungsreise (Voyage aux regions<br />
equinoxales du Nouveau Continent fait en 1799 et 1804. Paris 1822) einen
85<br />
Augenzeugenbericht über die Curareherstellung. Sie sandten auch Proben an<br />
französische Chemiker. Aber sowohl in chemischer als botanischer Hinsicht<br />
blieb Curare noch jahrzehntelang geheimnisvoll, was einerseits an den<br />
verschiedenen Curaremischungen <strong>und</strong> der komplizierten Struktur der enthaltenen<br />
Alkaloide liegt <strong>und</strong> andererseits an den zahlreichen Pflanzenarten, die<br />
die verschiedenen Indianerstämme bei der Zubereitung verwenden.<br />
Die wichtigsten Pflanzen, aus denen Curare gewonnen wird sind zum einen<br />
Arten der Gattung Strychnos, z.B. die Liane Strychnos toxifera, <strong>und</strong> andererseits<br />
der behaarte Knorpelbaum, Chondrodendron tomentosum, was erst<br />
1935 erkannt wurde. "Bei der Präparation werden wäßrige Auszüge aus<br />
zerkleinerten Pflanzenorganen (bei Stychnos-Arten der Rinde, bei<br />
Chondrodendron Stamm mit Rinde) in 25 Liter fassenden Tongefäßen<br />
gekocht, häufig viele St<strong>und</strong>en lang, bis nur eine Art eingedickter Sirup übrig<br />
bleibt... Rituelle Gebräuche, vor allem spezielle begleitende Gesänge, sind<br />
bei der Giftbereitung üblich, wenn sie gelingen soll" (Wolters 1994, S.<br />
114f.). Dann wird in Bambusröhren (’Tubo-Curare’), Töpfchen aus Ton<br />
(’Topf-Curare’) oder Kalebassen (’Kalebassen-Curare’) umgefüllt; dies sind<br />
auch die Handelssorten. Sie unterscheiden sich in der Zusammensetzung: Die<br />
beiden ersten werden meist aus Chondodendron tomentosum bereitet, Kalebassen-Curare<br />
meist aus Strychnos-Arten.<br />
Curare war, wie andere Alkaloiddrogen, für die experimentelle Pharmakologie<br />
von großer Bedeutung. Zwar gab es schon im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert erste<br />
Untersuchungen, z.B. durch Felice Fontana (1730 - 1805), aber besonderen<br />
Rang haben die Tierversuche von Claude Bernards (1813 - 1878), sie markieren<br />
den Beginn der modernen pharmakologischen Analyse. Bernard<br />
zeigte, daß die Curarewirkung nicht das Zentralnervensystem, sondern<br />
periphere Nerven betrifft <strong>und</strong> dort die Nervenendigungen, genauer die motorischen<br />
’Endapparate’ (motorische Endplatten). Derartige Muskelrelaxanzien<br />
führen zur Erschlaffung der Skelettmuskulatur.<br />
Curare wurde für pharmakologische <strong>und</strong> physiologische Untersuchungen viel<br />
gebraucht, zu einem Einsatz in der Therapie kam es eher selten, es wurde bei<br />
Tetanus, Tollwut <strong>und</strong> Epilepsie versucht. Immerhin gelangte es 1866 in die<br />
’Pharmacopée française’. Erst als die Unterschiede der Handelssorten <strong>und</strong>
86<br />
ihrer Inhaltstoffe klarer wurden, auch Reinsubstanzen in ausreichender<br />
Menge isoliert werden konnten, eröffneten sich weitere Möglichkeiten. Seit<br />
1942 wird ein Inhaltsstoff, das Tubocurarin, bei chirurgischen Eingriffen<br />
genutzt, schon bei oberflächlicher Inhalationsnarkose war damit eine völlige<br />
Muskelerschlaffung zu erzielen. Hiervon ausgehend sind viele weitere Muskelrelaxantien<br />
ähnlicher Struktur synthetisiert worden.<br />
Guajak (Guaiacum officinale u.a. Arten)<br />
Guajak, auch Pockholz, Franzosenholz, Heiligenholz oder Lignum sanctum<br />
genannt, galt lange als Allheilmittel in der europäischen Medizin: "Die Holz,<br />
Rinde <strong>und</strong> Extrakt zugeschriebene harn- <strong>und</strong> schweißtreibende Wirkung<br />
führte zur Anwendung bei Gonorrhöe, Wassersucht, Rheuma <strong>und</strong> Arthritis,<br />
als "Blutreinigungsmittel", bei Blasen- <strong>und</strong> Nierenleiden, Katarrhen der<br />
Atemwege <strong>und</strong> Fieber einschließlich Malaria; weiterhin bei Haut- <strong>und</strong><br />
Schleimhauterkrankungen, gelegentlich gegen Krebs <strong>und</strong> Skrofulose ... bei<br />
Melancholie, Epilepsie, Tuberkulose, Astma, Zahnschmerzen, in M<strong>und</strong>wässern<br />
<strong>und</strong> Gurgelmitteln." (Wolters 1994, S. 144).<br />
Große Bedeutung <strong>und</strong> legendären Ruf erlangte Guajak kurz nachdem das<br />
Holz erstmals in Europa eingeführt wurde, zu Beginn des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />
In erster Linie wurde Guajak als Mittel gegen die zu dieser Zeit so bedrohliche<br />
Syphilis hoch gepriesen. "Es hat vielleicht nie wieder vorher <strong>und</strong> nachher<br />
eine Droge gegeben, die so großes Aufsehen erregte <strong>und</strong> für recht lange<br />
Zeit als sicheres Heilmittel gegen eine der ärgsten Plagen der damaligen<br />
Menschheit galt" (Hartwich zit. nach Tschirch 1909-27, Bd. II, S. 1540). Die<br />
Syphilis (’Franzosen’, ’mal franzoso’, ’böse Blattern’) wurde von der Flotte<br />
des Kolumbus, einige Besatzungsmitglieder hatten sich infiziert, 1493 nach<br />
Spanien gebracht. Sie verbreitete sich, besonders im Gefolge von Heerzügen<br />
rasch über Europa <strong>und</strong> darüber hinaus: Anfangs war die Seuche weit virulenter<br />
als schon wenige Jahrzehnte später. Im Vorderg<strong>und</strong> standen Zerstörungen<br />
von M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Rachenraum, stinkender Atem, sehr starke Knochen- <strong>und</strong><br />
Gelenkschmerzen, zerfressen-aufgetriebene Knochen, spontane Brüche,<br />
eiternde Geschwüre, Hautpapeln u.a.m. (vgl. Keil 1989, S. 119f.).
87<br />
Die Spanier fanden bei Indianern Westindiens eine Syphilistherapie, die sie<br />
dann nach Europa brachten: Abkochungen von Guajakholz wurden getruncken,<br />
dienten auch zum Waschen offener W<strong>und</strong>en, dazu wurde Diät <strong>und</strong><br />
Schwitzkuren verordnet. Aus dem Jahr 1516 stammt das älteste europäische<br />
Guajakrezept. 1519 erscheint in Mainz Ulrich von Huttens Schrift ’De<br />
guaiaci medicina et morbo gallico...’, der große Humanist litt selbst acht<br />
Jahre an der Krankheit, die Guajaktherapie verschaffte ihm offenbar zwischenzeitlich<br />
Besserung, da er sie sehr empfiehlt. Er lebte noch bis 1523.<br />
Seine Schrift trug wesentlich dazu bei, die Anwendung von Guajak zu verbreiten.<br />
Das Holz wurde ein wertvoller Handelsartikel: Kaiser Karl V.<br />
verlieh den Fuggern in Augsburg das Handelsprivileg, eine nicht unbedeutende<br />
Einnahmequelle.<br />
Der Wert der Guajakkur als Sysphilistherapie relativierte sich aber auch<br />
schon im Laufe des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts. Paracelsus bekämpfte sie 1529 in einer<br />
eigenen Schrift ’Vom Holtz Guaiaco gründlicher heylung’ <strong>und</strong> damit im<br />
Zusammenhang ’Von der Französischen kranckheit Drey Bücher’ von 1530.<br />
Dennoch fand Guajak als Arzneidroge weiterhin Anhänger <strong>und</strong> das Holz<br />
wurde, wie bereits erwähnt, vielfach bei anderen Krankheiten eingesetzt. "In<br />
der <strong>Braunschweig</strong>er Ratsapotheke fanden sich 1609: 190, 1640: 140 Pf<strong>und</strong><br />
davon, was auf einen großen Verbrauch deutet." (Tschirch 1909-27, Bd. II,<br />
S. 1542).<br />
Später - als der Preis erschwinglich wurde - fanden sich ganz andere Anwendungen,<br />
da das Holz eine große Festigkeit besitzt. So fand im vorigen<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert der meiste Teil in der Drechslerei, etwa zur Herstellung von<br />
Kegelkugeln, Verwendung. Immerhin kamen um 1900 jährlich 1-3 Tausend<br />
Tonnen Guajakholz per Schiff vor allem aus San Domingo (heute Dominikanische<br />
Republik), Haiti, Kuba, Jamaica, Curacao, Venezuela <strong>und</strong> Kolumbien<br />
nach Hamburg.<br />
Guaraná (Paullinia cupana)<br />
Die Pflanzen, aus denen sich Zubereitungen mit nennenswerten Mengen<br />
Coffein herstellen lassen, sind seit ältesten Zeiten bekannt <strong>und</strong> in Gebrauch.<br />
Tee, Kaffee, Kolanuß, Matetee <strong>und</strong> Guaraná, dazu noch die Kakaobohnen,
88<br />
die wenig Coffein, dafür das verwandte Theobromin enthalten, liefern anregende<br />
Genuß- <strong>und</strong> Arzneimittel. Daß eine weitere geeignete coffeinhaltige<br />
Pflanze noch unentdeckt geblieben ist, scheint aufgr<strong>und</strong> der Findigkeit<br />
unserer Vorfahren völlig unwahrscheinlich.<br />
Von den südamerikanischen coffeinhaltigen Drogen wurde in Europa zunächst<br />
der Mate- oder Paraguay-Tee bekannt, der seit dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
in sehr großem Umfang im ’Jesuitenstaat’ (heute Paraguay <strong>und</strong> ein Teil<br />
Argentiniens) produziert <strong>und</strong> in Südamerika weithin gehandelt wurde. Guaraná<br />
dagegen, die Droge mit dem höchsten Coffeingehalt, ist erst ausführlicher<br />
im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert beschrieben worden. Und zwar im Bericht über die<br />
von 1799 bis 1804 währende Reise von Alexander von Humboldt, dem das<br />
Getränk übrigens gar nicht gut schmeckte, <strong>und</strong> Aimé Bonpland. Auch die<br />
Expedition von Johann Baptist Spix <strong>und</strong> Carl Friedrich Martius, die für den<br />
bayerischen König unterwegs in Brasilien waren (<strong>und</strong> fast 5700 neue Pflanzenarten<br />
beschrieben, vgl. Wolters 1994, S. 154), lieferte Kenntnisse hierzu.<br />
Guaraná wurde dann einige Male als Arzneimittel empfohlen, ab 1861<br />
kommt es, allerdings unregelmäßig, in den Handel. Der Bericht des Drogengroßhandels<br />
Gehe & Co., Dresden von 1873 vermerkt, Guaraná sei "eine in<br />
letzer Zeit viel verlangte Modemedizin". Ein Jahr zuvor wurde ’Pasta Guarana’<br />
in die erste Ausgabe des Deutschen Arzneibuchs, die ’Pharmacopoea<br />
Germanica’ aufgenommen, um allerdings aus der folgenden Ausgabe von<br />
1882 gleich wieder zu verschwinden. Es scheint das Schicksal des Arznei<strong>und</strong><br />
Genußmittels Guaraná zu sein, daß es in Europa - durchaus mit dem<br />
Matetee vergleichbar - zeitweilig in Mode kommt <strong>und</strong> dann das Interesse<br />
wieder nachläßt.<br />
Zur Zubereitung werden die gerösteten Samen (ohne Samenschale) zerkleinert,<br />
mit Wasser zu einem Brei angerieben, zu Stangen, Kugeln oder Broten<br />
geformt <strong>und</strong> getrocknet. Für das Getränk wird davon etwas (1-2 Gramm) als<br />
Pulver abgeschabt, das man in Wasser aufschwemmt.<br />
Guaraná ist Bestandteil zahlreicher Fertigprodukte, darunter Kopfschmerzmittel,<br />
aber auch muntermachender Kaugummis u.a. Es wird auch angeboten,<br />
um die in Mode gekommenen langdauernden Tanzveranstaltungen durchzuhalten.<br />
Dabei ist es gegenüber den zahlreichen, ges<strong>und</strong>heitlich sehr bedenklichen<br />
synthetischen Präparaten, die ebenfalls hierzu in (illegalem)<br />
Umlauf sind, noch eher harmlos, aber selbst eine Überdosierung mit Coffein
89<br />
sollte nicht unterschätzt werden. Die Indios "nehmen Guaraná in vernünftiger<br />
Dosierung: 1-2 Gramm enthalten 50-180 Milligramm Coffein, entsprechend<br />
1-2 Tassen Kaffee" (Wolters 1994, S. 157).<br />
Perubalsam<br />
Der Perubalsam "wurde <strong>und</strong> wird vor allem an der ’Balsamküste’ von El<br />
Salvador gewonnen, gelangte früher zuerst nach Peru <strong>und</strong> wurde über den<br />
dortigen Hafen Callao ausgeführt; daher sein irreführender Name", denn aus<br />
Peru stammt er nicht (Wolters 1994, S. 214). Der schon lange vor Ankunft<br />
der Europäer genutzte Balsam wird von Nicolas Monardes bereits 1565<br />
beschrieben: "Und wirklich, hätten die indischen Länder nichts anderes geliefert,<br />
als diesen W<strong>und</strong>er wirkenden Balsam, so darf man die Mühe der Spanier<br />
bei deren Entdeckung nicht für unnütz halten" (Zit. nach Tschirch 1909-<br />
27, Bd. 3, S. 1044) Nun hatten bekanntlich die ’Entdeckten’ auch ihre Mühe<br />
mit den Spaniern ("Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte,<br />
machte eine böse Entdeckung", Georg Christoph Lichtenberg) <strong>und</strong> selbst der<br />
Balsam läßt sich nicht mühelos gewinnen: Die Rinde des bis zu 18 m hohen<br />
Perubalsambaums (Myroxylon balsamum) klopfen die Indianern "mit dem<br />
Rücken einer Axt, mit einem Hammer oder mit einem sonstigen stumpfen<br />
Werkzeug... weich,.. so daß die Fetzen sehr bald abgerissen werden können.<br />
Dadurch wird zwar schon eine geringe Menge Balsam zum Ausfließen<br />
gebracht, welch man in gereinigten Lumpen (trápos) auffängt, aber ein<br />
reichlicher Erguß erfolgt erst, nachdem 5 oder 6 Tage später die geschälten<br />
Stellen mit Fackeln, Hachones, angebrannt werden... Nach einer Woche fällt<br />
die verw<strong>und</strong>ete Rinde von selbst ab... <strong>und</strong> nun tritt der Balsam erst recht aus.<br />
Er wird in Lumpen aufgefangen... haben sich dieselben im Laufe einiger<br />
Tage vollgesogen, so kocht man sie in irdenen Töpfen mit Wasser aus. Der<br />
Balsam sinkt zu Boden <strong>und</strong> die Lappen werden vollends durch Auspressen...<br />
von demselben befreit" (Flückiger 1883, S. 125f.) Die Ausbeute eines Jahres<br />
liegt bei 1,3 bis 2,3 Kilogramm pro Baum.<br />
Auch in Bolivien wurde der Balsam gewonnen, hier nannte man den Baum<br />
’Quina-quina’, was etwa ’Rinde der Rinden’ bedeutet. Dieser Name wurde<br />
dann auf eine ganz andere Heilpflanze, die Chinarinde, übertragen, als diese<br />
eine so große Wertschätzung erlangte.
90<br />
Auf andere Weise, durch Einschneiden der Rinde ähnlich wie bei Kautschukbäumen,<br />
wird der Tolubalsam (nach der Stadt Tolú in Kolumbien)<br />
gewonnen. Dieser stammt von einer anderen Varietät des Myroxylon balsamum<br />
<strong>und</strong> ist ein dem Perubalsam recht ähnliches Produkt.<br />
Bereits im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert wird Perubalsam in erheblichen Mengen nach<br />
Europa eingeführt <strong>und</strong> findet sich in Deutschland bereits in der Arzneitaxe<br />
von Worms, die 1609 gedruckt, aber weit eher (1582) entworfen wurde. Seit<br />
1571 kann nach einer Bulle des Papstes Pius V. das heilige Salböl (in der<br />
katholischen Kirche etwa bei Taufe <strong>und</strong> Firmung verwendet) mit Perubalsam<br />
bereitet werden.<br />
Seinen vorzüglichen Ruf verdankt der Perubalsam seiner Fähigkeit, die<br />
W<strong>und</strong>heilung zu unterstützen, gerade bei schlecht heilenden <strong>und</strong> infizierten<br />
W<strong>und</strong>en kommen die antiseptischen, antibakteriellen Wirkungen seiner<br />
Inhaltsstoffe, Benzoe- <strong>und</strong> Zimtsäureverbindungen, zum Tragen (Wolters<br />
1994, S. 222f.). Die früher verbreitete innerliche Anwendung (u.a. als Magenmittel,<br />
Atemwegserkrankungen, Entzündungen der Harnwege) ist heute<br />
verlassen. Relativ häufig werden allergische Reaktionen auf Perubalsam<br />
beobachtet. Er findet auch heute noch Anwendung in der Parfümerie, ist<br />
Bestandteil kosmetischer Präparate, z.B. von Lippenstiften <strong>und</strong> dient als<br />
Geschmackskorrigens von M<strong>und</strong>wässern.<br />
Strophantus<br />
Die Heimat der bislang in diesem Kapitel behandelten Drogen ist Südamerika.<br />
Die Bedeutung der Entdeckung Amerikas für den europäischen Arzneischatz<br />
ist hier an wenigen Beispielen gezeigt worden. Aber natürlich gelangten<br />
aus Asien <strong>und</strong> Afrika auch noch in der Neuzeit neue Arzneidrogen in<br />
den europäischen Arzneischatz.<br />
Die Heimat der meisten Strophantusarten ist Zentralafrika. Sie wurden dort<br />
zur Herstellung von Pfeilgift (Kombe, auch Gombi genannt) verwendet, was<br />
auch der britische Forschungsreisende David Livingstone (1813-1873)<br />
berichtet. Der ihn seit 1858 begleitende, später sehr einflußreiche Generalkonsul<br />
auf Sansibar, John Kirk, bemerkte bereits eine Herzwirkung, wenn
91<br />
auch zufällig: "Seine Zahnbürste war, da in derselben Tasche befindlich, mit<br />
dem Kombegift in Berührung gekommen. Bei Benutzung derselben empfand<br />
er den bitteren Geschmack <strong>und</strong> bemerkte ein Sinken seines infolge einer<br />
Erkältung erhöhten Pulses" (Tschirch 1909-27, Bd. 2, S. 1578). Wenig später<br />
wuchsen Strophantusarten in britischen botanische Gärten, natürlich in Kew,<br />
aber auch in Edinburgh. Dort betrieb Richard Fraser (1841-1920) über Jahre<br />
hinweg eingehende pharmakologische Studien, er isolierte auch 1872 das<br />
Strophanthin. Die zahlreichen Strophantusarten <strong>und</strong> daraus hergestellte<br />
Pfeilgifte wurden ein intensiv von vielen Forschern untersuchtes Gebiet. Seit<br />
den 80er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts werden Strophanthussamen regelmäßig<br />
nach Europa importiert, nur ergab sich das Problem, das es oft ein<br />
Gemisch recht ähnlicher Samen verschiedener Arten <strong>und</strong> unterschiedliche<br />
Wirkungsintensität war. Nur sorgfältige Prüfung der starkwirkenden Droge<br />
durch die Apotheker <strong>und</strong> Ausschluß der Samen von Arten, die nicht in den<br />
Arzneibüchern vorgeschrieben waren, konnten hier therapeutische Unsicherheiten<br />
vermeiden.<br />
Es wurden eine Reihe von Verbindungen aus der Droge isoliert. Die wirksamen<br />
Inhaltsstoffe sind Herzglykoside vom Cardenolid-Typ, die, ähnlich<br />
wie Digitalis, bei Herzinsuffizienz eingesetzt werden <strong>und</strong> zwar bis heute bei<br />
akutem Herzversagen. Dies geht auf Albert Fraenkel (1848-1916) zurück, der<br />
erstmals 1905 k-Strophanthin (ein Glykosidgemisch) intravenös hierzu<br />
einsetzte.<br />
Ginseng (Panax ginseng)<br />
Abschließend wird nun eine Arzneidroge aus Asien vorgestellt, die relativ<br />
spät den Weg in den europäischen Arzneischatz fand, obwohl sie in der<br />
Heimat höchste Wertschätzung genießt. Ginseng "gilt als das geschätzteste<br />
Heilmittel der Chinesen, jeder vermögende Chinese trägt stets ein Stück der<br />
Wurzel in einer kleinen Büchse bei sich. Besonders als Stärkungsmittel <strong>und</strong><br />
Aphrodisiacum für ältere Personen steht der Ginseng in hohem Ruf, nach<br />
dem Aberglauben verleiht die Wurzel langes Leben, Kraft, Glück <strong>und</strong> Behaglichkeit."<br />
(Zörnig 1909, Bd. 2, S. 460). Aber gerade die hohe Wertschätzung<br />
der Droge in China, hat der Verbreitung in anderen Ländern im Weg
92<br />
gestanden haben: Ginseng war sehr teuer. "Man findet diese Wurtzel selten<br />
in unsern Apotheken, indem sie gar kostbahr <strong>und</strong> theuer ist... Sie wird im<br />
warmen Wasser aufgelöset, <strong>und</strong> als Thee getruncken ... Sie stellet nach langwierigen<br />
Kranckheiten die verfallene Kräfte wieder her ... Jünglingen also,<br />
<strong>und</strong> Leuthen von hitziger Complexion ist sie nicht dienlich. Hingegen wohl<br />
alten Leuthen, welche eine langwierige <strong>und</strong> beschwehrliche Reise übernehmen,<br />
wenn diese derselben sich in vorgeschriebener dosi des Morgens<br />
bedienen, fühlen sie des gantzen Tages weder Hunger noch Durst ... Sie<br />
vertreibet Furcht <strong>und</strong> Schrecken, macht helle Augen, eröffnet, <strong>und</strong> erfreuet<br />
das menschliche Hertz. Vornemlich wird sie zur Stärckung der venerischen<br />
Lüste sehr viel gebraucht, <strong>und</strong> das ist auch die Ursache, daß man sie selbst<br />
in Ost-Indien so gar theuer bezahlen muß." (Weinmann Phytanthoza Bd III,<br />
1742, S. 446).<br />
Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde in Europa dann sehr skeptisch über Ginseng<br />
geurteilt <strong>und</strong> die Vorliebe der Chinesen zu dieser Arzneipflanze als irrational<br />
bezeichnet. Er wurde mit der Alraune verglichen, der einst in Europa magische<br />
Kräfte zugesprochen wurden, <strong>und</strong> es wurde unterstellt, daß Ginseng<br />
nur durch den starken Glauben an ihn wirke. Erst im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert erfährt<br />
er dann bei uns größere Aufmerksamkeit. Das enthaltene Saponingemisch,<br />
die Ginsenoside, werden pharmakologisch untersucht. "Über die Wirkungen<br />
der Ginsengdroge <strong>und</strong> ihrer Inhaltsstoffe existiert eine kaum überschaubare<br />
Fülle von mehreren h<strong>und</strong>ert Originalia <strong>und</strong> Übersichtsartikeln" (Hagers<br />
Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 1994, Drogen P-Z, S. 221). Dabei<br />
stehen zwei Gebiete im Vordergr<strong>und</strong>. Zum einen wurden adaptogene Effekte,<br />
die Erhöhung der köpereigenen Abwehrkräfte nachgewiesen. Und andererseits<br />
gibt es Untersuchungen, daß Ginseng gegen Ermüdungserscheinungen<br />
hilft <strong>und</strong> der Leistungssteigerung dient. Die bei uns (auf Gr<strong>und</strong>lage des<br />
Arzneimittelgesetzes) zugelassenen Anwendungsgebiete sind: Als Tonikum<br />
zur Stärkung <strong>und</strong> Kräftigung bei Müdigkeits- <strong>und</strong> Schwächegefühl, nachlassender<br />
Leistungs- <strong>und</strong> Konzentrationsfähigkeit sowie in der Rekonvaleszenz.
94<br />
5. Die Veränderung des Arzneischatzes im Zuge neuzeitlicher naturwissenschaftlicher<br />
Kenntnisse<br />
Zu Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts gab es zunächst eine deutliche Reduktion<br />
des offizinellen Arzneischatzes, wie er sich in den amtlichen Arzneibüchern,<br />
den Pharmakopöen, widerspiegelt. Übrig blieb, was nach damaligen Stand<br />
der Wissenschaft, die ’modern’ <strong>und</strong> aufklärerisch vieles Überkommene<br />
ablehnte, in der Wirksamkeit als gesichert galt. Vorreiter <strong>und</strong> wegweisend<br />
war hier die Preussische Pharmakopöe von 1799, deren Herausgeber zahlreiche<br />
traditionelle Mittel, die sich noch in den Arzneibüchern des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
fanden, unberücksichtigt ließen. Auch in anderen europäischen Ländern<br />
ist zu Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts eine analoge Reduktion zu beobachten.<br />
Andererseits brachten wie früher großangelegte Entdeckungsreisen, neben<br />
zahlreichen anderen sei nochmals auf die von Alexander von Humboldt <strong>und</strong><br />
Aimé Bonpland hingewiesen, reichlich neues Material. Aber vor allem<br />
führten die nun ganz erheblich vermehrten Erkenntnisse der experimentellen<br />
Naturwissenschaften zu einer Bereicherung des Arzneischatzes. So haben<br />
Vorstellungen <strong>und</strong> Theorien, die aus der alchemistischen Tradition stammen,<br />
etwa die Phlogistontheorie von Georg Ernst Stahl (1660 - 1734), im 18.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert den Boden bereitet, um "eine Fülle von Experimenten im Labor<br />
zu planen <strong>und</strong> vorherzusehen, deren Ergebnisse dann die Gr<strong>und</strong>lage für die<br />
neue Wissenschaft der Chemie wurden." (Hickel 1998). Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
wird dann durch Antoine Lavoisier (1743 - 1794) die wegweisende,<br />
neue Oxidationstheorie entwickelt <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lagen zum modernen Begriff<br />
der chemischen Elemente gelegt. Auf diesem Boden entwickelte sich<br />
dann der enorme Erkenntniszuwachs der Chemie des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />
Ebenfalls auf die Chemiatrie, auf ihre Destillate <strong>und</strong> Quintessenzen, läßt sich<br />
das Konzept der Pflanzeninhaltsstoffe zurückverfolgen. Hier werden, mit den<br />
neuen Erfahrungen der Chemie des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts eine Fülle von wirksamen<br />
Inhaltsstoffen aus Arzneipflanzen isoliert. Sehr wichtig sind dabei die<br />
Alkaloide. Dem Apotheker Friedrich Wilhelm Sertürner (1783 - 1841)<br />
gelang zuerst die Isolierung des reinen Morphins aus dem Opium. Während<br />
seine erste Veröffentlichung hierüber von der Fachwelt nicht zur Kenntnis<br />
genommen wurde, erregte die 1817 erschienene Arbeit "Über das Morphium<br />
eine neue salzfähige Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> die Mekonsäure, als Hauptbestandteile
95<br />
des Opiums" in den renommierten ’Annalen der Physik’ erhebliche Aufmerksamkeit<br />
<strong>und</strong> bald darauf wurden nach systematischer Suche viele weitere<br />
Alkaloide aus verschiedensten Pflanzen <strong>und</strong> Pflanzenprodukten isoliert.<br />
Darunter z.B. 1818 das Strychnin durch Pierre Joseph Pelletier (1788 - 1842)<br />
<strong>und</strong> Joseph Bienaimé Caventou (1795 - 1877), die auch 1820 Chinin <strong>und</strong><br />
Chinchonin aus der Chinarinde gewannen. Sehr viele Alkaloide fanden dann<br />
Eingang in die Arzneitherapie. Über die Alkaloide hinaus wurden dann noch<br />
eine Fülle von anderen Pflanzeninhaltstoffen isoliert, von denen ebenfalls<br />
eine große Zahl arzneilich verwendet werden.<br />
Die weitere Entwicklung des moderner Arzneischatz ist so umfangreich <strong>und</strong><br />
komplex, daß hier nur ein paar Andeutungen genügen müssen (eine gute<br />
Übersicht: Müller-Jahncke, Friedrich 1996).<br />
Gegen Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts begann der Siegeszug der organisch-synthetischen<br />
Arzneistoffe, die von der Teerfarbenindustrie entwickelt wurden,<br />
wobei das Herstellungsverfahren dem Patentschutz unterlag. Dies förderte<br />
ganz erheblich die industrielle Produktion von Arzneispezialitäten, den in<br />
abgabefertiger Verpackung hergestellten Arzneimitteln, wie sie heute das<br />
Bild beherrschen.<br />
Die Acetysalicylsäure, allseits bekannt unter dem Namen Aspirin sei genannt,<br />
viele andere Schmerzmittel <strong>und</strong> weitere auf das Nervensystem wirkende<br />
Arzneistoffe gehören hierher. Darunter die Narkosemittel, Antiepileptika,<br />
Antiparkinsonmittel, Psychopharmaka u.a.m. Dazu kommen noch die<br />
Pharmaka, die das vegetative Nervensystem beeinflussen, etwa die Sympatholytika<br />
(zu denen die "ß-Blocker" zählen), die als Herz-Kreislaufmittel<br />
eingesetzt werden. Viele weitere Mittel die auf Herz, Kreislauf <strong>und</strong> Blut<br />
wirken, wären noch zu nennen.<br />
Ebenfalls ein weites Feld sind die Hormone <strong>und</strong> Vitamine. Hier gibt es in<br />
der Folge biochemischer, physiolgisch- <strong>und</strong> klinisch-chemischer Untersuchungen<br />
des 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>erts zahlreiche Fortschritte. Dabei wurden<br />
u.a. die Gr<strong>und</strong>lagen für den therapeutischen Einsatz von Vitaminen, Insulin,<br />
den Sexualhormonen (Estrogene, Gestagene, die "Pille", Androgene), den<br />
Hormonen der Nebennierenrinde (Glukokortikoide, u.a. Cortison), Schilddrüsenhormonen,<br />
den Gewebshormonen <strong>und</strong> ihren Antagonisten (Antihista-
minika als Antiallergika u.a.) gelegt.<br />
96<br />
Besondere Bedeutung erlangten Arzneistoffe zur Prophylaxe <strong>und</strong> Therapie<br />
der Infektionskrankheiten. Mit ihrer Hilfe <strong>und</strong> mit der Immunisierung<br />
(Schutzimpfung) sind einst lebensbedrohliche Erkrankungen ("Geißeln der<br />
Menschheit"), die auf Mikroorganismen zurückgehen, stark zurückgegangen.<br />
Dabei war es wichtig, daß seit dem Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts durch Mikroskopie<br />
<strong>und</strong> mikroskopische Färbetechnik die Bakterien etc. als Krankheitserreger<br />
nachgewiesen wurden. Ausgehend von dieser selektiven Färbung in<br />
der Mikroskopie sind synthetische Arzneistoffe gesucht worden, die ebenso<br />
selektiv den Mikroorganismus schädigen können (<strong>und</strong> nicht den Patienten).<br />
Die Entwicklung der Chemotherapeutika (die Chemotherapie wird heute<br />
mißverständlich <strong>und</strong> einengend mit der Zytostatikatherapie gleichgesetzt) ist<br />
u.a. mit Paul Ehrlich (1854 - 1915, Salvarsan etc.) <strong>und</strong> Gerhard Domagk<br />
(1895 - 1964, Sulfonamide) verknüpft. Dazu kam die Entdeckung, daß<br />
Naturstoffe, so das von Schimmelpilzen gebildete Penicillin, als Antibiotika<br />
erfolgreich gegen bedrohliche Infektionskrankheiten eingesetzt werden<br />
können.<br />
Viele weitere Gebiete wären noch zu nennen, doch muß dazu aus Platzgründen<br />
auf weiterführende Literatur (bibliographischer Anhang) verwiesen<br />
werden.
97<br />
6. Arzneibücher <strong>und</strong> -taxen als Quellen zur Geschichte des Arzneischatzes<br />
Die Quellenliteratur zur Geschichte der Arzneimittel ist vielfältig. Über die<br />
Kräuterbücher wurde bereits im Abschnitt 2.2 berichtet <strong>und</strong> natürlich gibt es<br />
noch weitere Gattungen medizinischer <strong>und</strong> pharmazeutischer Fachliteratur,<br />
die hierzu herangezogen werden können. Wegen ihrer hervorragenden Stellung<br />
sollen jetzt noch die amtlichen Arzneibücher, die Pharmakopöen <strong>und</strong><br />
Arneitaxen, betrachtet werden.<br />
Pharmakopöen, Arzneibücher, sind Vorschriftenbücher für arzneiliche<br />
Gr<strong>und</strong>stoffe (Simplicia) <strong>und</strong> Präparate (Komposita). Sie geben Richtlinien für<br />
die Zubereitung, Beschaffenheit, Prüfung <strong>und</strong> Aufbewahrung von Arzneimitteln<br />
<strong>und</strong> sichern somit die Qualität der Arzneien. Amtliche Arzneibücher<br />
- Pharmakopöen in engerem Sinne - sind für alle Angehörige der Medizinalberufe<br />
eines Gebietes offiziell vorgeschrieben. Die Pharmakopöe ist das<br />
Apothekerbuch schlechthin.<br />
Sie sind für die Pharmaziegeschichte <strong>und</strong> hier speziell für die Geschichte des<br />
Arzneischatzes eine bedeutende Quelle. Sie sind ein Spiegel ihrer Zeit <strong>und</strong><br />
geben Einblick in den jeweiligen Arzneischatz. Denn der Wandel, dem der<br />
Arzneischatz in der Vergangangenheit unterworfen war, läßt sich anhand der<br />
Arzneibücher verfolgen. Sie enthalten die zu ihrer Zeit anerkannten Mittel,<br />
<strong>und</strong> das waren diejenigen, die von den jeweiligen wissenschaftlichen Autoritäten<br />
zum Standard der Arzneitherapie zählten. Dabei wurden die jeweils<br />
aktuellen, neuartigen Arzneidrogen, Präparate etc. erst mit zeitlicher Verzögerung<br />
in den offiziellen Arzneischatz der Arzneibücher aufgenommen.<br />
Erst eine Anerkennung der neuen Arzneien auf breiterer Basis führte zur<br />
Aufnahme, ein Verfahren, das sich im Prinzip bis heute gehalten hat.<br />
Heute allerdings (genauer seit Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts) ist noch eine<br />
weiteres Kriterium wichtig: Arzneistoffe, die zwar zum therapeutischen<br />
Standard geworden sind, aber noch dem Patentschutz unterliegen, werden<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich nicht aufgenommen. Verständlicherweise, denn diese Stoffe<br />
sind kein Allgemeingut, sondern unterliegen dem rechtlichen Zugriff der<br />
Patentinhaber.<br />
Die Anfänge des Arzneibuchs als verbindliche, später amtlich eingesetzte<br />
Richtschnur führen wieder ins Mittelalter zurück: Das ’Antidotarium Nico-
98<br />
lai’, Anfang des 12. Jahrh<strong>und</strong>erts in Salerno verfaßt <strong>und</strong> einflußreich bis weit<br />
in die Neuzeit, ist hier zu nennen. Weitere im Mittelalter für die Apotheker<br />
gr<strong>und</strong>legende Vorschriften finden sich im ’Grabadin’ des Johannes Mesuë<br />
(ein Pseudonym) aus dem 13. Jh., im ’Luminare majus’ von Johannes Jacobus<br />
Manlius de Bosco (15. Jh.) <strong>und</strong> einigen anderen in Handschriften verbreiteten<br />
Werken, die nach Gutenbergs Erfindung auch gedruckt erschienen.<br />
Das erste Arzneibuch, das von einem Kollegium von Fachleuten veranlaßt<br />
<strong>und</strong> herausgegeben wurde, ist das ’Ricettario Fioretino’ das 1499 in Florenz<br />
gedruckt wurde. In Deutschland war es zuerst Nürnberg, in dem der Rat der<br />
Stadt ein Arzneibuch in Auftrag gab <strong>und</strong> amtlich einführte: Das ’Dispensatorium<br />
Pharmacopolarum Omnium’ des Valerius Cordus erschien zuerst 1546<br />
<strong>und</strong> erlangte weit über Nürnberg hinaus, sogar in europäischem Rahmen<br />
großen Einfluß, da es an vielen Orten nachgedruckt wurde <strong>und</strong> in über 50<br />
verschiedenen Ausgaben bis zum Ende des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts verbreitet war.<br />
Ebenfalls sehr einflußreich war die Augsburger Pharmakopöe (zuerst 1564<br />
<strong>und</strong> eine Reihe von Neuausgaben bis ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert), was sich u.a.<br />
daran zeigt, daß sie immerhin von 1618-1729 in Österreich Gültigkeit besaß.<br />
Später waren es in Deutschland nicht die Räte der Städte sondern Landesfürsten,<br />
die die Herausgabe von Pharmakopöen veranlaßt haben. Wichtig für<br />
das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert war die beliebte <strong>und</strong> auch über die Landesgrenzen<br />
hinweg verbreitete Württembergische Pharmakopöe (von 1741 bis 1798<br />
sieben Ausgaben <strong>und</strong> ein Nachdruck). Im europäischen Rahmen gewinnen<br />
das Londoner <strong>und</strong> Edinburgher Arzneibuch auch auf dem Kontinent an<br />
Einfluß, die jeweiligen Ausgaben werden in vielen Ländern nachgedruckt.<br />
Gegen Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts erscheinen einige Pharmakopöen in denen<br />
der enthaltene Arzneischatz gegenüber dem bislang arzneibuchüblichen<br />
rigoros zusammengestrichen worden ist. Nur das nach damaligen Wissensstand<br />
notwendige <strong>und</strong> anerkannte ist verblieben. Dies zeigt sich deutlich in<br />
1799 erschienenen einflußreichen Preußischen Pharmakopöe, der ’Pharmacopoea<br />
borussica’ (sieben Ausgaben bis 1862). Auch in anderen europäischen<br />
Pharmakopöen tritt bald dieser Wandel ein (vgl. Hickel 1973). Immer<br />
mehr prägen dann auch die modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse<br />
ihren Inhalt. Methoden der chemischen Analytik finden Eingang in die<br />
Pharmakopöen <strong>und</strong> aus den Drogen isolierte Inhaltstoffe, etwa Morphin (seit<br />
1818 im französischen ’Codex medicamentarius’) oder Chinin (seit den
99<br />
1820er Jahren offizinell) werden aufgenommen. Ende des Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
kommen dann die neuen organisch-synthetischen Arzneistoffe hinzu.<br />
Belgien, Frankreich, die Niederlande, die Schweiz <strong>und</strong> viele andere Länder<br />
sind in ihren Pharmakopöereihen (beinahe) vollständig in der Sammlung der<br />
UB <strong>Braunschweig</strong> vertreten. Das aktuelle ’Deutsche Arzneibuch’ liegt in der<br />
Ausgabe 1998 vor. Es geht auf die nach der Reichsgründung für ganz<br />
Deutschland geltende ’Pharmacopoea Germanica’ von 1872 zurück. Aktualisierungen<br />
der Pharmakopöe erschienen zunächst recht regelmäßig: 1882 noch<br />
eine lateinische Ausgabe, ab 1890 dann in deutscher Sprache. Diese dritte<br />
<strong>und</strong> auch die vierte Ausgabe (1900) tragen den Titel ’Arzneibuch für das<br />
Deutsche Reich’. Danach, seit 1910, heißen sie ’Deutsches Arzneibuch’<br />
(DAB). Das DAB 6 erscheint 1926 <strong>und</strong> zu diesem später einige Nachträge,<br />
denn es dauert 40 Jahre, bis 1966 in der DDR <strong>und</strong> 1968 in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
die jeweiligen siebten Ausgaben herauskommen.<br />
Entscheidend wird in Europa dann das ’Europäische Arzneibuch’, die ’European<br />
Pharmacopoeia’, die 1974 zunächst in acht Ländern Gültigkeit erlangt.<br />
Hier ist die ’Third Edition 1997’ mit dem ’Supplement 1999’ aktuell. Zur<br />
Zeit gelten die hierin enthaltenen Vorschriften (Arzneibuchmonographien) in<br />
26 Staaten. Für sehr viele Arzneistoffe konnten so international gültige<br />
Qualitätsvorschriften erarbeitet werden. Nationale Eigenheiten werden daneben<br />
in den nur für ein Land gültigen Arzneibuchmonographien berücksichtigt,<br />
so im ’Deutschen Arzneibuch’ <strong>und</strong> den Pharmakopöen anderer<br />
europäischer Länder.<br />
In den Arzneitaxen wird dagegen für jedes einzelne Arzneimittel der von<br />
Patienten zu zahlende Preis festgesetzt <strong>und</strong> damit für den Geltungsbereich<br />
der Taxe in allen Apotheken vereinheitlicht (heute wird der einheitliche<br />
Abgabepreis auf gesetzlicher Gr<strong>und</strong>lage durch die Arzneimittelpreisverordnung<br />
gewährleistet). Die Arneitaxen sind eine sehr wichtige Quelle für die<br />
Geschichte des Arzneischatzes. In ihnen spiegelt sich nicht nur das jeweils<br />
offiziell Anerkannte, wie in den Pharmakopöen, sondern die in den Apotheken<br />
gängigen <strong>und</strong> verlangten Arzneien. Dazu zählen etwa als veraltet geltende<br />
Medikamente oder auch sehr neue, aktuell in den Arzneischatz aufgenommene<br />
Drogen etc.
100<br />
7. Das Sondersammelgebiet Pharmazie der UB <strong>Braunschweig</strong><br />
Das Sondersammelgebiet Pharmazie an der UB <strong>Braunschweig</strong> besteht seit 50<br />
Jahren. 1949 wurde das Programm der Sondersammelgebiete in der gerade<br />
wiedergegründeten ’Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft’ auf den<br />
Weg gebracht. Diese ’Notgemeinschaft’ ist dann zwei Jahre später mit dem<br />
ebenfalls 1949 gegründeten ’Deutschen Forschungsrat’ zur DFG, zur ’Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft’ verschmolzen.<br />
Bis heute ist die finanzielle Unterstützung der Sondersammelgebiete die<br />
Hauptsäule der Bibliotheksförderung durch die DFG mit dem Ziel, systematisch<br />
Spezialsammlungen für die überregionale Literaturversorgung aufzubauen.<br />
Denn es ist für eine einzelne Bibilothek unmöglich, alle wichtigen<br />
Veröffentlichungen aller Fächer aus dem In- <strong>und</strong> Ausland zu sammeln.<br />
Daher sind die Fächer planmäßig auf über 20 Schwerpunktbibliotheken<br />
verteilt, um zu gewährleisten, daß wenigstens ein Exemplar auch spezieller<br />
wissenschaftlicher Werke des Auslands der Forschung in Deutschland zur<br />
Verfügung steht.<br />
Diese Bestände sind in den millionen Titel nachweisenden Datenbanken der<br />
Bibliotheksverbünde nachgewiesen. Sie können dort komfortabel durch<br />
Recherche per Internet gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> dem Interessenten als Fernleihe zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Die UB <strong>Braunschweig</strong> befindet sich in der glücklichen Lage, über 50 Jahre<br />
kontinuierlich einen in Mitteleuropa einzigartigen Bestand pharmazeutischer<br />
Literatur aufbauen zu können. Hieraus erwachsen natürlich auch Verpflichtungen,<br />
vor allem die, dafür Sorge zu tragen, daß die erreichte Leistungsfähigkeit<br />
für unsere Benutzer - vor Ort <strong>und</strong> überregional - nicht nur aufrechterhalten<br />
sondern stets verbessert <strong>und</strong> auf der Höhe der Zeit gehalten wird.<br />
Stichpunktartig sei hier genannt, daß einschlägige Datenbanken verfügbar<br />
gehalten werden, Publikationen auf Anforderung rasch in elektronischer<br />
Form versandt werden können <strong>und</strong> mit den <strong>Braunschweig</strong>er Ressourcen eine<br />
virtuelle Fachbibliothek der Pharmazie im Internet aufgebaut wird. Hiervon<br />
wird noch ausführlicher zu berichten sein.
101<br />
Zunächst aber ein Blick zurück: Was war 1949 dafür ausschlaggebend, der<br />
Bibliothek der damaligen TH <strong>Braunschweig</strong> den Aufbau einer pharmazeutischen<br />
Spezialsammlung zu übertragen? Die <strong>Braunschweig</strong>er Hochschulpharmazie<br />
hatte einen sehr guten Ruf. Seit 1835 als Hochschulfach vertreten,<br />
hat sich hier die Pharmazie ohne Begleitung einer medizinischen Fakultät<br />
oder Klinik <strong>und</strong> damit ganz in naturwissenschaftlicher Tradition entwickelt.<br />
Der erste <strong>Braunschweig</strong>er Hochschullehrer der Pharmazie war Friedrich Julius<br />
Otto (1809-1870), ein Apotheker, Chemiker <strong>und</strong> Technologe. Er vertrat<br />
ein - aus heutiger Sicht - sehr breites chemisch-pharmazeutisches <strong>und</strong> chemisch-technisches<br />
Fächerspektrum am Collegium-Carolinum. Seine Bücher,<br />
u.a. ein ’Lehrbuch der rationellen Praxis der landwirthschaftlichen Gewerbe’,<br />
ein Lehrbuch der Chemie <strong>und</strong> eine Anleitung für die Analyse von Giften<br />
erreichten mehrere Auflagen <strong>und</strong> erlangten überregionale Bedeutung.<br />
Zu den hervorragendsten Fachvertretern zählte Heinrich Beckurts (1855-<br />
1929), der sich 1880 an der TH <strong>Braunschweig</strong> habilitierte. Sein Ruf zog<br />
zahlreiche Studenten auch aus weiter entfernten Gebieten des Deutschen<br />
Reiches nach <strong>Braunschweig</strong>. Er hat seit 1900 an drei Arzneibüchern mitgearbeitet<br />
<strong>und</strong> war Mitherausgeber des ’Archivs der Pharmazie’, einer der<br />
wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschriften des Faches. Auf seine Initiative<br />
erhielt bereits 1902 die Pharmakognosie (entspricht der heutigen Pharmazeutischen<br />
Biologie) eine eigene Dozentur. Später, 1933, entstand hier das erste<br />
selbständige Institut der Pharmakognosie in Deutschland <strong>und</strong> in <strong>Braunschweig</strong><br />
wurde auch zuerst ein Institut für Angewandte Pharmazie (heute:<br />
Pharmazeutische Technologie) eingerichtet.<br />
Es soll hier nicht verschwiegen werden, daß dieser Ausbau auch ein Ausdruck<br />
ist der Affinität zur bzw. aktiven Beteiligung an der nationalsozialistischen<br />
Hochschulpolitik durch die in dieser Zeit zuständigen Hochschullehrer<br />
der Pharmazie.<br />
Nach Kriegsende - der Lehrbetrieb setzte bereits Ende 1945 wieder ein -<br />
waren jedenfalls sehr gute Voraussetzungen für eine moderne pharmazeutische<br />
Ausbildung gegeben, gerade weil hier die naturwissenschaftlich-technischen<br />
Aspekte des Pharmaziestudiums sehr wichtig genommen wurden.
102<br />
Natürlich verfügte auch die Bibliothek bereits zu dieser Zeit über einen guten<br />
Literaturbestand des Faches, der dann mit der Förderung durch die DFG<br />
ganz erheblich ausgebaut wurde.<br />
In den ersten Jahren nach der Einrichtung des Sondersammelgebietes war der<br />
verfügbare Finanzrahmen noch vergleichsweise bescheiden. Und das sowohl<br />
im Vergleich zu den heutigen Ausgaben als auch in Relation zur Mittelausstattung<br />
der <strong>Universität</strong>sbibliotheken. Erst relativ spät, in den 60er Jahren, ist<br />
den Bibliotheken <strong>Technische</strong>r Hochschulen ein starker Ausbau ihrer Erwerbungsetats<br />
(<strong>und</strong> ihrer personellen Kapazitäten) ermöglicht worden. Hierauf<br />
aufbauend konnte in den 70er Jahren der damalige Betreuer des Sondersammelgebietes<br />
Dr. habil. Johannes Krause (an der UB tätig von 1970-1979)<br />
Defizite im Zeitschriftenbestand ausgleichen. Anhand der vom Referateorgan<br />
’International Pharmaceutical Abstracts’ ausgewerteten Zeitschriften erstellte<br />
er eine Desideratenliste <strong>und</strong> die Zahl der Zeitschriftentitel konnte ganz erheblich<br />
vermehrt werden: Noch in den 70er Jahren wurde die Zahl von 400<br />
Abonnements deutlich überschritten. Dank der DFG-Förderung, die die<br />
Mittel für diesen überproportionalen Ausbau bereitstellte gelang es auch in<br />
der 80er Jahren, als das Sondersammelgebiet vom heutigen Leiter der UB,<br />
Prof. Dr. Brandes, betreut wurde, die Zahl der Abonnements zu vermehren<br />
<strong>und</strong> durch Rückergänzungen Lücken im Bestand zu schließen.<br />
Heute werden über 600 Zeitschriften laufend erworben <strong>und</strong> der Monographienbestend<br />
wird jährlich um ca. 900 Bände vermehrt. Der Monographienbestend<br />
umfaßt insgesamt über 40.000 Bände. Die Zahl der Nachschlagewerke<br />
<strong>und</strong> aktuellen Titel, die aufgr<strong>und</strong> ihrer starken Nutzung freihand im<br />
Lesesaal aufgestellt sind beträgt ca. 5.000 Bände. Sehr erfreulich ist, daß<br />
durch den 1997 fertiggestellten Erweiterungsbau nun alle laufenden Zeitschriften<br />
vom Erscheinungsjahr 1975 bis heute freihand zugänglich sind<br />
(davon die Jahrgänge 1975-1985 im Zeitschriftenfreihandmagazin). Dadurch<br />
sind ca. 10.000 Bände pharmazeutischer Zeitschriften sofort greifbar, ein<br />
erheblicher Vorteil nicht nur für die Benutzung vor Ort sondern auch für die<br />
rasche Bereitstellung in der Fernleihe <strong>und</strong> den Direktlieferdiensten.<br />
Zur Zeit werden jährlich ca. 340.000 DM für pharmazeutische Monographien<br />
<strong>und</strong> Zeitschriften zusammen aufgewendet, davon trägt beinahe zweidrittel die
103<br />
DFG. Hinzu kommen noch Ausgaben für CD-ROM-Datenbanken, die seit<br />
1996 von der DFG gefördert werden. Auch der antiquarische Ankauf soll<br />
noch erwähnt werden. Wegen der Bedeutung der Pharmazie für die Geschichte<br />
anderer naturwissenschaftlicher Disziplinen steht seit vielen Jahren<br />
auch ein DFG-Etat für die Lückenergänzung älterer ausländischer Bestände<br />
zur Verfügung.<br />
Durch Schenkungen <strong>und</strong> aus eigenen Mitteln konnten auch Lücken der in<br />
Deutschland erschienenen Titel - hier gab es kriegsbedingte Verluste -<br />
geschlossen werden. Besonders erwähnswert ist hier der Erwerb der Sammlung<br />
des Pharmaziehistorikers Prof. Dr. Wolfgang Schneider. Hierdurch<br />
gelangten zahlreiche seltene <strong>und</strong> wertvolle Pharmakopöen, Arzneibuchkommentare,<br />
Arzneitaxen <strong>und</strong> anderes pharmazeutische Fachschriftum in den Bestand.<br />
Zusammen mit dem bereits vorhandenen Altbestand des Faches -<br />
besonders hervorgehoben sei hier die Kräuterbuchsammlung - befindet sich<br />
nun eine exzellente Sammlung zur Pharmaziegeschichte an der UB <strong>Braunschweig</strong>.<br />
Bei der aktuellen Literatur der Pharmazie finden sich als Sammelschwerpunkte<br />
natürlich die klassischen, zentralen Fächer, wie sie auch im Mittelpunkt<br />
des Pharmaziestudiums stehen: Pharmazeutische Chemie, Pharmazeutische<br />
Biologie, Pharmazeutische Technologie. Hinzu kommen Schriften zum<br />
Arzneimittel- <strong>und</strong> Apothekenrecht, zum Apothenwesen, zur Krankenhauspharmazie,<br />
zu wirtschaftlichen Aspekten der Arzneimittelversorgung, zur Sozialpharmazie,<br />
zur Pharmazeutischen Industrie <strong>und</strong> zur Pharmaziegeschichte.<br />
Bei dem sehr umfangreichen Gebiet der Pharmakologie liegt der Schwerpunkt<br />
bei den Titeln, in der der Arzneimittelaspekt im Vordergr<strong>und</strong> steht.<br />
Für das Sondersammelgebiet läßt sich eine erfreuliche Nutzung der Bestände<br />
vor Ort feststellen, gehört doch die Pharmazie in <strong>Braunschweig</strong> von der Zahl<br />
der Studenten <strong>und</strong> Hochschullehrer her zu den größeren Ausbildungstätten in<br />
Deutschland. In Niedersachsen ist diese im übrigen die einzige Hochschule,<br />
die Pharmazie anbietet.<br />
Wesentlich für das Sondersammelgebiet ist allerdings die überregionale<br />
Nutzung. Sehr erfreulich ist, daß sich seit Beginn der 90er Jahre die Fernleihbestellungen<br />
auf pharmazeutische Titel beinahe verdoppelt haben <strong>und</strong><br />
nunmehr bei ca. 12.000 Bestellungen im Jahr liegen. Dazu kommen noch die
104<br />
Direktlieferdienste. Hier werden Zeitschriftenaufsätze <strong>und</strong> Bücher direkt an<br />
die Adresse des Bestellers geliefert <strong>und</strong> das innerhalb einer garantierten Zeit.<br />
Allerdings fallen dafür deutlich höhere Kosten als bei der Fernleihe an. Eine<br />
Besonderheit ist, daß Zeitschriftenaufsätze dabei auch in elektronischer Form,<br />
als Anhang einer Email geliefert werden können.<br />
Neben den üblichen Literaturbestellungen erreichen die UB einige h<strong>und</strong>ert<br />
Anfragen im Jahr mit pharmazeutischer Thematik per Telefon, Post <strong>und</strong><br />
immer mehr per Email. Selbstverständlich ist es hier wichtig, daß die <strong>Braunschweig</strong>er<br />
Bestände in den überregional zugänglichen Katalogen nachgewiesen<br />
sind. Hier ist die Situation sehr erfreulich, da bereits seit Ende der<br />
siebziger Jahre mit der elektronischen Erfassung der neu erworbenen Bücher<br />
für einen Verb<strong>und</strong>katalog begonnen wurde.<br />
Auch konnte mit Förderung der DFG der naturwissenschaftliche Altbestand<br />
(vor 1945), darunter natürlich die Pharmazie, ebenfalls für den EDV-Katalog<br />
erfaßt werden. Und noch sehr aktuell ist die mit Projektmitteln des Landes<br />
finanzierte retrospektive Katalogisierung, die im letzten Jahr begonnen hat.<br />
Dabei werden natürlich alle Fächer berücksichtigt, aber allein für die Pharmazie<br />
konnten ca. 3.000 Titel, überwiegend aus der Zeit von 1945-1978,<br />
deren Bestand bislang nicht in elektronischer Form nachgewiesen war, erfaßt<br />
werden.<br />
Somit ist nun der Bestand des Sondersammelgebietes weitgehend über den<br />
Online-Katalog der Bibliothek <strong>und</strong> über den Gesamtkatalog der sieben<br />
B<strong>und</strong>esländer, dem Verb<strong>und</strong>katalog des GBV (Gemeinsamer Bibliotheksverb<strong>und</strong>)<br />
zugänglich. Über das Internet kann auf den Online-Katalog der UB<br />
<strong>Braunschweig</strong> <strong>und</strong> den Verb<strong>und</strong>katalog r<strong>und</strong> um die Uhr zugegriffen werden.<br />
Zusätzlich werden an der UB <strong>Braunschweig</strong> auch Inhaltsverzeichnisse pharmazeutischer<br />
Zeitschriften durch Scannen, Texterkennung <strong>und</strong> Umwandlung<br />
in das Katalogformat erfaßt. Die Daten ergänzen dann die Online-Contents-<br />
Datenbank des GBV.<br />
Ein besonderer Service ist mit den vorhandenen CD-ROM-Datenbanken<br />
verb<strong>und</strong>en. Auf Anfrage werden kostenlose Recherchen hierin durchgeführt<br />
<strong>und</strong> - zumeist per Email - an den Fragesteller übermittelt. Auf dem Webis-<br />
Server für die Sondersammelgebiete <strong>und</strong> Schwerpunktbibliotheken in<br />
Deutschland, übrigens eine hervorragende Internetadresse bei der Suche nach
105<br />
Fachinformationen, liegt ein Formular zur komfortablen Weiterleitung derartiger<br />
Datenbankanfragen bereit (Zugang siehe unten). Folgende Datenbanken<br />
stehen zu Verfügung:<br />
ABDA-Datenbank EMBASE - Pharmacy<br />
British Pharmacopoeia European Pharmacopoeia<br />
Drug Information Fulltext Fachinfo-CD<br />
Drugdex Inpharma<br />
EMBASE - Drugs & Pharmacology Reactions Database<br />
Im Internet werden die Ressourcen der Bibliothek, aber auch zahlreiche<br />
einschlägige Verweise auf andere Web-Seiten im Rahmen des <strong>Braunschweig</strong>er<br />
Internetorientierungssystems CoOL (Catalog of Object Links) präsentiert.<br />
Zur Pharmazie finden sich hier die Neuerwerbungslisten des Faches, die Titel<br />
der Lehrbuchsammlung, die Lesesaalsystematik (mit der Möglichkeit die<br />
Titel der Sachgruppe anzuzeigen), eine Liste der laufenden Zeitschriften <strong>und</strong><br />
das lokale Datenbankangebot. Hinzu kommen ca. 250 Links zu wichtigen<br />
Internetressourcen der Pharmazie, nach Rubriken geordnet <strong>und</strong> vielfach mit<br />
einem Kommentar versehen.<br />
Der Zugang hierzu ist: http://www.biblio.tu-bs.de/ssg
8. Verwendete Literatur<br />
106<br />
Albertus Magnus. De vegetabilibus Buch VI, Traktat 2. Übers. u. Kommentar von Klaus Biewer.<br />
Stuttgart 1992<br />
Arends, Dietrich <strong>und</strong> Wolfgang Schneider: <strong>Braunschweig</strong>er Apothekenregister 1506-1673.<br />
<strong>Braunschweig</strong> 1960. (<strong>Braunschweig</strong>er Werkstücke ; 25)<br />
Arnold, Wilfried Niels: Absinth - Droge des Fin de siécle. In: Spektrum der Wissenschaft 1989 (8),<br />
S. 65-69<br />
Baumann, Susanne: Pflanzenabbildungen in alten Kräuterbüchern : Die Umbelliferen in der<br />
Herbarien- <strong>und</strong> Kräuterbuchliteratur der frühen Neuzeit. Stuttgart 1998. (Heidelberger Schriften zur<br />
Pharmazie- <strong>und</strong> Naturwissenschaftsgeschichte ; 15)<br />
Bock, Hieronymus: Kreutterbuch. Straßburg 1551<br />
Braudel, Ferdinand: Sozialgeschichte des 15. bis 18. Jah<strong>und</strong>erts. Der Alltag. München 1985<br />
Dioskurides: Des Pedanios Dioskurides aus Anazarbos Arzneimittellehre in fünf Büchern. Übers.<br />
Julius Berendes. Stuttgart 1902<br />
Freller, Thomas: Terra Melitensis. In: Geschichte der Pharmazie 49.1997,(2), S. 17-26<br />
Fühner, H.: Solanazeen als Berauschungsmittel. Eine historisch-ethnologische Studie. In: Naunyn-<br />
Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie <strong>und</strong> Pharmakologie 111 (1926), S. 281-294<br />
Fuchs, Leonhard: New Kreüterbuch. Basel 1543<br />
Gart der gesuntheit. Mainz 1485<br />
Graepel, Peter Hartwig: Terra sigillata - ein Universalheilmittel vergangener Jahrh<strong>und</strong>erte. In:<br />
Beiträge zur Geschichte der Pharmazie 36.1984, Nr. 25, S. 29/213 - 33/217)<br />
Haage, Bernhard Dietrich: Alchemie im Mittelalter : Ideen <strong>und</strong> Bilder - von Zosimos bis Paracelsus.<br />
Zürich 1996<br />
Hagelin, Ove: Old and rare books on materia medica. Stockholm 1997.<br />
Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. 5. Aufl. Drogen A-D, E-O, P-Z, Folgebd. Drogen<br />
A-K, L-Z. Berlin u.a. 1992-98<br />
Hickel, Erika: Salze in den Apotheken des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts. <strong>Braunschweig</strong> 1965. (Veröffentlichungen<br />
aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 9)<br />
Hickel, Erika: Arzneimittel-Standardisierung im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert. Stuttgart 1973<br />
Hickel, Erika: Grenzwissen als Fortschrittsmotor : Die Chemiatrie als Beispiel. In: Deutsche<br />
Apotheker Zeitung 138.1998, S. 2239-2246<br />
Hofmann, Albert: Die Mutterkornalkaloide. Stuttgart 1964<br />
Issekutz, Béla: Die Geschichte der Arzneimittelforschung. Budapest 1971
107<br />
Keil G<strong>und</strong>olf: Circa instans. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 2 (1983), Sp. 2094-98)<br />
Keil, G<strong>und</strong>olf: Seuchenzüge des Mittelalters. In: Mensch <strong>und</strong> Umwelt im Mittelalter. Hrsg. von<br />
Bernd Herrmann. Frankfurt 1989.<br />
Kosch, Alois: Handbuch der Deutschen Arzneipflanzen. Berlin 1939<br />
Kroeber, Ludwig: Das neuzeitliche Kräuterbuch : Die Arzneipflanzen Deutschlands in alter <strong>und</strong><br />
neuer Betrachtung. Bd. I-III. Stuttgart 1934-<br />
Kuhlen, Franz-Josef: Zur Geschichte der Schmerz-, Schlaf-, <strong>und</strong> Betäubungsmittel in Mittelalter <strong>und</strong><br />
früher Neuzeit. Stuttgart 1983. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der Pharmazie ; 19)<br />
Madaus, Gerhard: Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Abt. Heilpflanzen. Bd. I-III. Leipzig 1938<br />
Martius, Theodor Wilhelm Christian: Lehrbuch der pharmaceutischen Zoologie. Stuttgart 1838.<br />
Marzell, Heinrich: Geschichte <strong>und</strong> Volksk<strong>und</strong>e der deutschen Heilpflanzen. Darmstadt 1967 (Repr.<br />
Nachdr. der 2. Aufl. von "Unsere Heilpflanzen. Ihre Geschichte <strong>und</strong> ihre Stellung in der Volksk<strong>und</strong>e.<br />
Stuttgart 1938)<br />
Mühle, Erich u. Klaus Breuel: Das Mutterkorn. Ein Gräserparasit als Gift- <strong>und</strong> Heilpflanze. 2. Aufl.<br />
Wittenberg 1977. (Die Neue Brehm-Bücherei; 103)<br />
Müller, Irmgard: Die pflanzlichen Heilmittel bei Hildegard von Bingen. Salzburg 1982<br />
Müller-Jahncke, Wolf-Dieter u. Christoph Friedrich: Geschichte der Arzneimitteltherapie. Stuttgart<br />
1996<br />
Nahrstedt, Adolf: Nutzung pflanzlicher Sek<strong>und</strong>ärstoffe durch Mensch <strong>und</strong> Tier. Deutsche Apothekerzeitung<br />
130 (1990), S. 2155-2161<br />
Nissen, Claus: Die botanische Buchillustration : Ihre Geschichte <strong>und</strong> Bibliographie. Bd. 1-2.<br />
Stuttgart 1951<br />
Nissen, Claus: Kräuterbücher aus fünf Jahrh<strong>und</strong>erten. München u.a. 1956<br />
Plinius Sec<strong>und</strong>us, Gaius: Naturk<strong>und</strong>e. Übers. u. hrsg. von Roderich König u.a. Buch I-XXXVII.<br />
Zürich u.a. 1973-<br />
Priesner, Claus: Zinnober. In: Alchemie : Lexikon einer hermetischen Wissenschaft. München 1998<br />
Rätsch, Christian: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen. Stuttgart 1998<br />
Richter, Thomas: Melissa officinalis L. : Ein Leitmotiv für 2000 Jahre Wissenschaftsgeschichte.<br />
Würzburg 1998 (Würzburger medizinhistorische Forschungen ; 64)<br />
Riddle, John M.: Dioskurides. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 3 (1985), Sp. 1095-97<br />
Rodriguez, Eloy <strong>und</strong> Richard Wrangham: Zoopharmacognosy: The use of medicinal plants by<br />
animals. In: Phytochemical potential of tropical plants. New York: Plenum 1993. (Recent advances<br />
in phytochemistry ; 27)<br />
Rothschuh, Karl Eduard: Konzepte der Medizin in Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwart. Stuttgart 1978
108<br />
Schneider, Wolfgang: Lexikon alchemistisch-pharmazeutischer Symbole. Weinheim 1962<br />
Schneider, Wolfgang: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Bd. 1-7. Frankfurt 1968-1975.<br />
Schneider, Wolfgang: Geschichte der pharmazeutischen Chemie. Weinheim 1972<br />
Schneider, Wolfgang: Wörterbuch der Pharmazie. Bd. 4 Geschichte der Pharmazie. Stuttgart 1985<br />
Schmitz, Rudolf: Geschichte der Pharmazie. Bd. I. Eschborn 1998<br />
Schröder, Johann: Vollständige <strong>und</strong> nutzreiche Apotheke: 2. Ed. Frankfurt 1709<br />
Seefelder, Matthias: Opium - Eine Kulturgeschichte. 3., überarb. Aufl. - Landsberg: 1996<br />
Stoffler, Hans-Dieter: Der Hortulus des Walahfrid Strabo. Sigmaringen 1978<br />
Telle, Joachim: Alchemie. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 1 (1980), Sp. 330-343<br />
Telle, Joachim: Konrads von Megenberg Buch der Natur. In: Bibliotheca palatina. Katalog zur<br />
Ausstellung... Heidelberg 1986. Textband, S. 348-349<br />
Telle, Joachim: Der lateinische Hortus sanitatis sollte den deutschen »Bestseller« Gart der ges<strong>und</strong>heit<br />
übertreffen. In: Bibliotheca palatina. Katalog zur Ausstellung... Heidelberg 1986. Textband, S.<br />
347-348<br />
Thal, Johannes: Sylva hercynia. Frankfurt 1588<br />
Tillmann, Regine: Neue Erkenntnisse zur Kräuterbuchliteratur des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts. Diss. Marburg<br />
1988.<br />
Tschirch, Alexander: Handbuch der Pharmakognosie. Bd. 1-[4]. Leipzig 1909-1927<br />
Vöttiner-Pletz, Patricia: Lignum sanctum. Zur therapeutischen Verwendung des Guajak vom 16. bis<br />
zum 20. Jahrh<strong>und</strong>ert. Frankfurt 1990<br />
Willderding, Ulrich: Zum ältesten Ackerbau in Niedersachsen. In: Frühe Bauernkulturen in Niedersachsen.<br />
Oldenburg 1983 (Veröffentlichnugen der urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums<br />
zu Hannover. Begleitschriften zu Ausstellungen Bd. 30)<br />
Wolters, Bruno: Drogen, Pfeilgift, Indianermedizin : Arzneipflanzen aus Südamerika. Greifenberg<br />
1994<br />
Zörnig, Heinrich: Arzneidrogen. Bd. 1-2. Zürich 1909
9. Auswahlbibliographie aus den Beständen der UB <strong>Braunschweig</strong><br />
9.1.<br />
Quellen zum Arzneischatz: Von der Antike bis zum<br />
15. Jahrh<strong>und</strong>ert 110<br />
Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem<br />
16. Jahrh<strong>und</strong>ert 111<br />
Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem<br />
17. Jahrh<strong>und</strong>ert 116<br />
Kräuterbücher, Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen<br />
zum Arzneischatz aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert 120<br />
Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum Arzneischatz<br />
aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert 128<br />
20. Jahrh<strong>und</strong>ert: Umfangreiche Nachschlagewerke, neue<br />
Lehrbücher <strong>und</strong> aktuelle Verzeichnisse zu Arzneidrogen<br />
<strong>und</strong> Arzneistoffen 141<br />
---------------------------------<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert 148<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert 149<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert 152<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert 158<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
in aktuellen Ausgaben 170<br />
9.2.<br />
Sek<strong>und</strong>ärliteratur zur Geschichte des Arzneischatztes 172
110<br />
Quellen zum Arzneischatz: Von der Antike bis zum 15. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
ALBERTUS MAGNUS: 3000-3284<br />
Parva naturalia. [Nebst] Tabula tractatuum parvorum naturalium / Albertus Magnus. - Venedig:<br />
Scotus, 1517. - 233 gez Bl.<br />
ALBERTUS MAGNUS: PM U 215 (62)<br />
De vegetabilibus, Buch VI, Traktat 2 : lateinisch-deutsch / Albertus Magnus. Übers. u. Kommentar<br />
von Klaus Biewer. Mit einem Geleitw. von Rudolf Schmitz. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1992. - 280<br />
S.;24(Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der Pharmazie ; 62) ISBN 3-8047-1211-8<br />
CUBE, JOHANN WONNECKE VON: 2246- 6101<br />
Hortus Sanitatis / Johann Wonnecke von Cube. - Reprint der in Mainz am 28. März 1485 bei Peter<br />
Schöffer erschienenen Ausgabe. - München, 1966. -<br />
DIOSKURIDES, PEDANIUS: 1001-5593<br />
De medica materia. Libri 6. / Pedaicus Dioscorides. - Leiden: Frelloni, 1546. - 543 S., 69 Bl.<br />
DIOSKURIDES, PEDANIUS: SaSch 2/050<br />
Pedanii Dioscoridis Anazarbei de medicinali materia libri sex / Pedanius Dioscorides; Jean Ruel<br />
[Bearb.]. - Lyon: Arnoullet, 1550. - Ind., 790 S.<br />
DIOSKURIDES, PEDANIUS: 2700-1943<br />
Des Pedanios Dioskurides aus Anazarbos Arzneimittellehre in 5 Büchern / Pedanios Dioskurides<br />
Übers. u. mit Erkl. vers. von J[ulius] Berendes. - Stuttgart: Enke, 1902. - VIII, 572 S.<br />
DIOSKURIDES, PEDANIUS:<br />
Der Wiener Dioskurides: Codex medicus Graecus 1 der Österreichischen Nationalbibliothek. - Graz:<br />
Akad: Dr.-u.-Verl.-Anst.<br />
(Glanzlichter der Buchkunst ; Bd. 8)<br />
2774-3670<br />
Teil 1. Kommentar / von Otto Mazal. - 1998<br />
GALENUS, CLAUDIUS: SaSch 3/008<br />
Opera, iam recens versa / Claudius Galenus. - Basel: Cratander, 1531. - 172 gez. Bl.<br />
Herbarius oder Gart der Ges<strong>und</strong>heit. - Mainz: Schöffer, 1485. - 379 Abb.<br />
2001-6964<br />
HILDEGARDIS SANCTA: Heilmittel / Hildegard von Bingen [Sancta Hildegard]; übers. durch<br />
Marie-Louise Portmann. - Basel: Basler Hildegard-Ges., ([Publikationen der Basler Hildegard<br />
Gesellschaft ; 3]) 1. vollst. u. wortgetr. Übers., bei der alle Handschriften berücks. sind<br />
3445-9106<br />
Buch 1: Von den Pflanzen . - 1982. - V, 227 S.<br />
3446-1644<br />
Buch 1: Von den Pflanzen . - 1983. IV, 212 S.<br />
3450-3719<br />
Buch 2,4,5: Elemente, Edelsteine, Fische. - 1983. - 189 S.<br />
3445-9096<br />
Buch 3: Von den Bäumen. - 1982. - V, 165 S.<br />
3451-6421<br />
Buch 6/7: Vögel, Tiere, Anh. dazu in Lfg. 6. - 1984. - 210 S.<br />
3451-6434<br />
Buch 8/9: Reptilien, Metalle, Anh. zu Lfg. 5 u. 6. - 1984. - S. 211-293
111<br />
3000-3174<br />
Hortus sanitatis. - Mainz: Meydenbach, 1491. - 247 S., 506 Pflanzenbildern, 25 Holzschnitte<br />
PLINIUS SECUNDUS, GAIUS: SaSch 3/018<br />
Naturalis historia quae in triginta libris ... / Plinius Caecilius Sec<strong>und</strong>us Gaius. - Hagenau, 1518. -<br />
PLINIUS SECUNDUS, GAIUS: NA U 601<br />
Naturk<strong>und</strong>e : lateinisch - deutsch / Plinius Sec<strong>und</strong>us, Gaius. - München : Artemis & Winkler, 1973-;<br />
Bücher 1-37<br />
SPRENGEL, K.: Theophrasts Naturgeschichte der Gewächse / K. Sprengel. - Nachdruck d. Ausg.<br />
Altona 1822. - Hildesheim<br />
1. 2245-8724<br />
Übersetzung. - 1971. -<br />
2. 2245-8737<br />
Erläuterungen. - 1971. -<br />
Tacuinim sanitatis in medicina. - Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex<br />
Vindobonensis serie nova 2644 der Österreichischen Nationalbibliothek. - Graz, 1986. - Bd. 1-2<br />
Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
ALBERTUS MAGNUS: 1002-0203<br />
Ein Newer Albertus Magnus. Von Weibern vnd Geburten der Kinder, sampt jren Artzneien. Von<br />
tugenten etlicher fürnemer Kreuter. Von krafft der Edlen Gestein. Von Art vnd Natur etlicher Thier.<br />
Mit sampt eim bewerten Regiment für die Pestilentz. Alles von newem gebessert durch Q.<br />
Apollinarem / Albertus Magnus; Walter Hermann Ryff [Hrsg.]. - s.l., 1549. - 44 gez. Bl<br />
ALESSIO PIEMONTESE: Kunstbuch des wolerfarnen Herren Alexii Pedemontani von<br />
mancherley nutzlichen <strong>und</strong> bewerten Secreten oder Künsten / Alessio Piemontese; Johann Jakob<br />
Wecker [Übers.]. - Basel: Perna, 1571. - Th. 1.2.<br />
1000-3754<br />
Artzneybuch : Vast w<strong>und</strong>erkoestlich, für allerley von ime selbst zufelligen Inner oder eusserlichen,<br />
offen oder heymlichen des gantzen Leybs gebrechligkeyt, wie nur die mügen Namen haben, für Mannß<br />
<strong>und</strong> Frawen personen, jungen unnd alten, sehr nutz <strong>und</strong> dienstlich zu gebrauchen. Von allen newen u.<br />
alten erfarnen, berhümbtisten Ertzten, zusammengetragen, gleych als für ein HaußApoteck oder<br />
Haußschatz : Vast w<strong>und</strong>erkoestlich, für allerley von ime selbst zufelligen Inner oder eusserlichen,<br />
offen oder heymlichen des gantzen Leybs gebrechligkeyt, wie nur die mügen Namen haben, für Mannß<br />
<strong>und</strong> Frawen personen, jungen unnd alten, sehr nutz <strong>und</strong> dienstlich zu gebrauchen. Von allen newen u.<br />
alten erfarnen, berhümbtisten Ertzten, zusammengetragen, gleych als für ein HaußApoteck oder<br />
Haußschatz / Johann Daubman [Hrsg.]. - Nürnberg: Daubman, 1549. - 266 gez. Bl.<br />
BABST VON ROCHLITZ, MICHAEL: 1002-0999<br />
ArtzneyKunst <strong>und</strong>t W<strong>und</strong>erbuch... :Deßgleichen ein Gifftjagendes Kunst <strong>und</strong> Haußbuch .. / Michael<br />
Babst von Rochlitz. - Leipzig: Berwald, 1592. - [4], 372 [i.e. 375], [13] S.<br />
BOCK, HIERONYMUS: 3000-4775<br />
Kreuterbuch. Darin Unterscheid, Würckung <strong>und</strong> Namen der Kreuter so in Deutschen Landen<br />
wachsen. Auch der selbigen eigentlicher <strong>und</strong> wolgegründter gebrauch in der Artznei ... / Hieronymus<br />
Bock. - Straßburg: Rihel, 1551. -<br />
bszi
112<br />
*** 1000-0414<br />
Der Teutschen Speißkammer, darinn findest tu alles was ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> krancken menschen zur<br />
narung <strong>und</strong> auffenthaltung in allerlei presten von nöten .. / Hieronymus Bock. - Straßburg, 1550. - 119<br />
S.<br />
BRASAVOLA, ANTONIO MUSA: 1002-0180<br />
Antonii Musae Brasavoli Examen omnium simpl(icium) medicament(orum) quorum usus in<br />
publicis est officinis. Opus perinsigne et medicinam facientibus perutile, quod nusquam antea in lucem<br />
ed. est, sed cum ind. locupletissimo recens nascitur / Antonio Musa Brasavola. - Venetiis: Valgrisius,<br />
1545. - 629 S.<br />
BRUNSCHWIGK, HIERONYMUS: 2001-6485<br />
Distillierbuch der rechten Kunst, von Kreutern, Wurtzeln, Blumen ... ware Beschreibung <strong>und</strong><br />
Abcontrafaytung, wie man die Wasser davon brennen, distillieren ... soll. / Hieronymus Brunschwig. -<br />
Jetz<strong>und</strong> wider von newem ... gem. u. gebessert. - Franckfurt am Main: [Drucker:] Gülfferich, 1551. -<br />
CXCIX gez. Bl<br />
*** 2001-2531<br />
New vollkommen Distillier buch wolgegründter künstlicher Distillation : Sampt <strong>und</strong>erweisung u.<br />
bericht künstlich abzuziehen oder separiern die fürnembste distillierte wasser .. / erstlich durch<br />
Hieronymum <strong>Braunschweig</strong>k in Truck gegeben, hernach durch ... Gualtherum Ryff ... jetzt aber uber<br />
beyder obgemelter Authorn Ed. durch e. diser Künsten liebhaber fleissig ersehen, corr., mit vilen Fig...<br />
- Franckfurt am Main: Egenolff, 1597. - [6], 217 Bl ; 2˚<br />
CAMERARIUS, JOACHIM: 2001-7413<br />
Hortus medicus et philosophicus continentur : in quo plurimarum stirpium breves descriptiones,<br />
novae icones ... continentur / Joachim Camerarius. - Frankfurt a.M.: Feyerabend, 1588. - 184 S.<br />
CRESCENTIIS, PETRUS DE: SaSch 3/011<br />
Vom Ackerbaw, Erdtwucher, <strong>und</strong> Bawleute. Von Natur, art, gebrauch <strong>und</strong> nutzbarkeit aller gewechs,<br />
Früchten, Thyeren sampt allem dem so dem Menschen dyenstlich in speyß <strong>und</strong> Artzeneyung / Petrus<br />
de Crescentiis. - Straßburg: Knoblouch, 1531. - 179 gez. Bl. (Handkoloriert), Reg.<br />
CUBE, JOHANN VON: 3000-4762<br />
Kreutterbuch von allen Erdgewächs / Johann von Cube; Eucharius Rösslin [Hrsg.]. - Augsburg:<br />
Steiner, 1534. - 240 altkolor. Pflanzenholzschnitten., Reg., 103 gez Bl. (8 fehlen)<br />
DODOENS, REMBERT: 3000-3530<br />
Stirpium Historiae pemptades, sive libri / Rembert Dodoens. - Antwerpen: Plantin, 1583. - 10 Bl.,<br />
860 S., Ind. : zahlr. Abb.<br />
FERNEL, JEAN: SaSch 035<br />
Universa medicina, ab ipso quidem authore ante obitum diligenter recogn.., & quattuor libris<br />
nunquam ante ed. ad praxim tamen perquam necessariis aucta / Jean Fernel; Guillaume Plancon<br />
[Hrsg.]. - 5. Ed. - Frankfurt a.M: Wechel, 1592. - 350,283, 142 S., Ind.<br />
FUCHS, LEONHARD: 4000-1098<br />
New Kreuterbuch / Leonhard Fuchs. - Basel: Isingrin, 1543. - 680 S., 518 Holzschnitte<br />
*** 1002-1095<br />
Primi de stirpium historia Commentariorum Tomi vivae imagines, in exiguam angustioremque<br />
formam contractae / Leonh. Fuchsius. - Basil., 1545. -<br />
GESNER, KONRAD: SaSch 2/071b<br />
Evonymus sive de remediis secretis / Konrad Gesner. - Leiden: Vicentius, 1574. - 531 S., Ind.
113<br />
*** 1001-7669<br />
Thesaurus Evonymi Philiatri de remediis secretis, liber physicus, medicus, et partim etiam<br />
chymicus.. / Konrad Gesner. - Leiden: Vincentium, 1555. - 498 S., Ind.<br />
*** SaSch 2/071a<br />
Thesaurus Evonymi Philiatri de remediis secretis, liber physicus, medicus, et partim etiam<br />
chymicus.. / Konrad Gesner. - Leiden: Vicentius, 1559. - 498 S., Ind.<br />
Hortus sanitatis. - Straßburg: Beck, 1530. - 162 Bl., Reg.<br />
SaSch 3/011a<br />
3000-4704<br />
Hortus sanitatis. De herbis et plantis . De animalibus et reptilibus. De avibus et volatilibus. De<br />
piscibus et natalibus. De lapidibus in terre venis nascetibus. De vrinis et earú speciebus. Tabula<br />
medicinalis cum directorio generali per omnes tractatus. - Straßburg: Prüß, 1507 [nicht 1499]. - 342<br />
Bl. : 1066 Holzschnitte im Text Nebent.: Hortus sanitatis<br />
LONITZER, ADAM: 3000-1406<br />
Kräuterbuch, Künstliche Conterfeytunge der Bäume, Stauden, Hecken, Kreuter, Getreyde, Gewürtze..<br />
/ Adam Lonicer. - 6. Aufl. - Frankfurt a.M.: Egenolff, 1578. - Ind., 358 gez. Bl.<br />
MATTIOLI, PIETRO ANDREA: 3000-3381<br />
Kreutterbuch // Desz hochgelehrten vnnd weitberühmten Herrn D. Petri Andreae Matthioli, Jetzt<br />
widerumb mit viel schönen neuwen Figuren / auch nützlichen Artzeneyen / vnd andern guten stücken /<br />
auß sonderm fleiß gemehret vnd verfertigt // Durch Ioachimum Camerarium, der löblichen Reichsstatt<br />
Nürmberg Medicum, Doct. Sampt deren wohlgeordneten nützlichen Registern / der Kreutter<br />
Lateinische vnd Deutsche Namen / vnd dann die Artzeneyen / darzu dieselbigen zu gebrauchen /<br />
innhaltendt.Frankfurt a.M, 1586. - [2] (von 8?), 460, [15] (von 37?) Bl. 2˚<br />
*** 3000-3828<br />
Commentarii sec<strong>und</strong>o aucti in libros 6 Pedacii. Dioscorides Anazarbei De medica materia ... his<br />
accessit eiusdem apologia adversus .. / Pietro Andrea Mattioli. - Venedig: Valgrisius, 1558. -<br />
MONARDES, NICOLAS: 1001-7559<br />
Delle cose que vengono portate dall’Indie Occidentali pertinente all’uso della medicina / Nicolas<br />
Monardes. - Venedig: Ziletti, 1582. - P. 1.2.<br />
PARACELSUS: SaSch 2/070<br />
Durch den Hochgelerten Herrn Theophrastum vonn Hohenheim, beider artzney doctorem, von<br />
der Frantzoesischen kranckheit drei Buecher Paracelsi / Paracelsus = Hohenheim. - Frankfurt<br />
a.M.: Gülfferich, 1553. - 74 Bl.<br />
*** SaSch 2/070b<br />
Viri illustrissimi aureoli Theophrasti ab Hohenheim, Helvetii er Haeremitae prudentissimi,<br />
medici praestantissimi, de gradibus, de compositionibus et dosibus receptorum ac naturalium<br />
libri septem / Paracelsus. - Mühlhausen: Fabricius, 1562. - 11 Bl., 67 S.<br />
***<br />
Theil der Bücher <strong>und</strong> Schrifften des Philippi Theophrasti Bombast von Hohenheim, Paracelsi<br />
genannt /Paracelsus; Johannes Huser [Hrsg.]. - Basel: Waldkirch, 1589-. - Th. 1-<br />
6. SaSch 2/065<br />
Bücher, in welchen deß mehrertheils von spagyrischer Bereittung natürlicher dingen, die Artzney<br />
betreffend gehandelt wirt. - 1590. - 440 S., Ind.<br />
7. SaSch 2/066<br />
Bücher, in welchen fürnemlich die Kräfft, Tugenden <strong>und</strong> Eigenschafften natürlicher dingen u.<br />
derselben Bereidungen beschrieben werden. - 1590. - 439 S.
114<br />
RYFF, WALTER HERMANN: 1001-5700<br />
Kurztes Handtbüchlein <strong>und</strong> Experiment vieler Artzneyen durch den ganzten Cörper dess Menschen<br />
... Sampt dem Experimentbüchlein von Pestilentzwurtzeln des Tarquinii Ocyori (d.i.Tarquinius<br />
Schnellenberg) / Walter Hermann Ryff. - Straßburg, 1594. -<br />
SCHVENCKFELT, CASPARUS: 1002-0326<br />
Thesaurus Pharmaceuticus, Medicamentorum Omniū ferè facultates & præparationes continens / ex<br />
probatiß. qvibus; auctoribus collectus, per Casparem Schvenckfelt Gryphimontanum, Silesium.<br />
Adjectus est GVL.Rondeletii tractatus de Succedaneis. Cum Indice copiosissimo / Caspar<br />
Schwenckfeld. - Basileae: Froben, 1587. - [8] Bl., 647, [1] S., [16] Bl ; Druckermarke auf letztem Bl.<br />
verso<br />
THEODOR, JAKOB (TABERNAEMONTANUS): 3000-3239<br />
Neuw Kreuterbuch mit schönen, künstlichen Figuren <strong>und</strong> Conterfeyten, aller Gewächss der Kreuter,<br />
Wurtzeln, Blumen, Frücht, Getreyd, Gewürtz, der Bäume, Stauden <strong>und</strong> Hecken, so in Teutschen <strong>und</strong><br />
Welschen Landen, auch deren so im Gelobten Landt auff dem Berg Synai, inn Hispanien, Ost unnd<br />
West Indien oder in der neuwen Welt wachsen... Darinn viel <strong>und</strong> mancherley heylsamre Artzeney vor<br />
allerley innerlichen <strong>und</strong> eusserlichen Kranckheiten unnd Gebrechen beyde Menschen <strong>und</strong> deß Viehes<br />
beschrieben werden ... Allen Artzten, Apoteckern, W<strong>und</strong>ärtzten, Marställern, Huffschmidten,<br />
Rosßtäuschern, Gärtnern, Hefmeyern, Köchen, Weinkellern, Hebammen, Haußvätern, Haußmüttern <strong>und</strong><br />
allen andern Liebhabern der Artzeney <strong>und</strong> guter Kunst dienstlich <strong>und</strong> nützlich ... / Jakob Theodorus. -<br />
Frankfurt a.M.: Bosse, 1588. - 818 S., 10 Bl., 23 Bl.<br />
THURNEISSER ZUM THURN, LEONHARD: 3000-5046<br />
Historia <strong>und</strong> Beschreibung influentischer, elementischer <strong>und</strong> natürlicher Wirckungen aller<br />
fremder <strong>und</strong> heimischen Erdgewechsen / Leonhard Thurneisser zum Thurn. - Berlin: Hentzske,<br />
1578. - 6 ungez. Bl., 156 S., Reg.,[Altkoloriertes Ex.]<br />
WECKER, JOHANN JACOB: SaSch 2/055<br />
Antidotarium geminum, generale et speciale / Joan. Jacobo Weckero. - Basileae: Waldkirch, 1595. -<br />
[14], 1185 S.<br />
Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert:<br />
Reprints, Faksimileausgaben<br />
ACOSTA, CRISTóBAL: Ac-5317<br />
Tratado das drogas e medicinas das Indias Orientais : no qual se verifica muito do que escreveu o<br />
doutor Garcia de Orta / por Cristóvão da Costa. - [Lisboa]: Junta de Investigações do Ultramar, 1964. -<br />
xliii, 356 p., [1] leaf of plates : ill., facsim., port ; 25<br />
ACOSTA, CRISTóBAL: 2749-4589<br />
Tratado de las drogas y medicinas de las Indias Orientales / [Cristóbal Acosta]. - Ed. facs. de la<br />
ed. de Burgos : Martin de Victoria, 1578. - León: Univ. de León [u.a.], 1995 (1578). - 448, 37 S. : Ill.<br />
ISBN 84-7719-487-4<br />
AUGUSTIS, QUIRICUS DE: 3461-8659<br />
Dlicht d’apotekers : the first prescription book printed in the Low Countries / Quiricus de Augustis.<br />
With and introd. by D. A. Wittop Koning. - Facs. [d. Ausg.] Brüssel 1515. - Nieuwkoop: de Graaf,<br />
1967 (1515). - 23, [144] S. : Ill. (Dutch classics in history of science ; 16) EST: Lumen<br />
apothecariorum
115<br />
BOCK, HIERONYMUS: 2245-2283<br />
Kreutterbuch / Hieronymus Bock. - Nachdruck d. Ausg. Straßburg 1577. - München: Kölbl, 1964. -<br />
BRUNFELS, OTTO: 2246-6127<br />
Contrafayt Kreüterbuch : nach rechter vollkommener art vnud [!] Beschreibungen der Alten,<br />
besstberümpten ärtzt, vormals in Teutscher sprach, der masszen nuy gesehen noch im Truck<br />
auszgegangen ; samt e. gemeynen Inleytung ... [Th. [1]/2] / Otho Brunnfelss. - Faks. der Ausg.:<br />
Strasszburg [Strassburg], Schott, 1532/1537. - München: Kölbl, 1964. - S. CCCII, ClXXiij. : Ill.<br />
2505-8642<br />
Dit is die rechte conste om alderhande wateren te distilleren ende oock van die virtuten van alle<br />
ghedistileerde wateren seer goet ende profitelijck / with an introduction by Wittop Koning. - Facs.<br />
d. Ausg. Antwerpen ca 1520 ; Drucker : Willem Vorsterman. - Gent: de Backer, 1976 (ca 1520). - ca<br />
35 Bl : Ill. (Opera pharmaceutica rariora ; 14) ISBN 90-307-0018-1<br />
DRYANDER, JOHANNES: 1423-1124<br />
New Artznei <strong>und</strong> Practicierbüchlein zu allen Leibs gebrechen <strong>und</strong> Kranckheyten / von Johan.<br />
Dryandern. Sampt andern heylsamen Tractaetlin [von] D. Euricij Cordi <strong>und</strong> H. Hieronymi Bock. -<br />
Repr. der Originalausg. 1557 nach dem Ex. der Sächs. Landesbibliothek Dresden. - München: Pflaum,<br />
1983 (1557). - 128 Bl : Ill. ISBN 3-7905-0396-7<br />
FUCHS, LEONHART: 2246-6114<br />
New Kreuterbuoch : In welchem nit allein die gantz histori, das ist namen, gestalt, statt <strong>und</strong> zeit der<br />
wachsung, natur, krafft <strong>und</strong> würckung ... der meysten theyls der Kreuter so in Teutschen <strong>und</strong> andern<br />
Landen wachsen ... beschriben, sonder auch aller derselben wurtzel, stengel, bletter ... abgebildet <strong>und</strong><br />
contrafayt ist.. / Durch Leonhart Fuchsen. - Reprograph. Nachdr. Basel, Isingrin, 1543. - München:<br />
Kölbl, 1964 (1543). - 444 Bl : zahlr. Ill. ; Erschien zuerst in e. latein. Ausg. u.d.T.: Fuchs, Leonhart:<br />
De historia stirpium commentarii<br />
2246-6211<br />
Den Herbarius in Dyetsche / with an intr. by L. J. Vandewiele. - Facs. der Ausg. Antwerpen, ca 1500<br />
; Drucker : Willem Vorstermann. - Gent: de Backer, 1974 (ca 1500). - o. p.ag : Ill. (Opera<br />
pharmaceutica rariora ; 9) ISBN 90-307-0010-6<br />
LACRUZ, MARTIN DE: 2556-3700<br />
Libellus de medicinalibus indorum herbis. Manuscrito Azteca de 1552. Version Espanola con<br />
estudios y commentarios. - Mexico 1964. 393 S.<br />
L’ECLUSE, CHARLES: 1406-6218<br />
Aromatum, et simplicium aliquot medicamentorum apud Indos nascentium Historia : Avec une<br />
introd. du M. de Jong et du D. A. Wittop Koning / Clusius, Carolus [d.i. Charles de L’Ecluse]. - Facs.<br />
[d. Ausg.] 1567. - Nieuwkoop: de Graaf, 1963. - 64, 250 S. (Dutch classics on history of science ; 6)<br />
Trad. lat. de: Orta, Garcia da: Coloquios dos simples e drogas e cousas medicinais da India<br />
L’ECLUSE, CHARLES: Ac-5000<br />
Aromatum et simplicium aliquot medicamentorum apud Indos nascentium historia / de Carlos<br />
Clúsio. - [Lisbon]: Junta de Investigaçoes do Ultramar, 1964. - vi, 250, 271 p. : Ill., facsims ;<br />
LIBAVIUS, ANDREAS: 2246-6813<br />
Die Alchemie des Andreas Libavius : ein Lehrbuch der Chemie aus dem Jahre 1597 / Andreas<br />
Libavius. Zum ersten Mal in dt. Übers. [von Matthias Atterer, Karl Deichgräber u.a.] Mit einem Bild<strong>und</strong><br />
Kommentarteil [von Friedemann Rex]. Hrsg. vom Gmelin-Institut für Anorganische Chemie <strong>und</strong><br />
Grenzgebiete in der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in Verbindung mit der<br />
Gesellschaft Dt. Chemiker, Frankfurt a.M. Gesamtbearb.: Friedemann Rex. - [Nachdr. d. Ausg.<br />
Frankfurt 1597]. - Weinheim/Bergstr.: Verl. Chemie, 1964 (1597). - Getr. Pag. [746 S.] : mit Abb. u.<br />
Faks., 1 Titelbild
116<br />
OELLINGER, GEORG: 2747-9915<br />
Magnarum medicine partium herbariae et zoographiae imagines / Georg Oellinger <strong>und</strong> Samuel<br />
Quicchelberg. - Farbmikrofiche-Ed. des Medizinalkräuterbuchs Ms. 2362 der Univ.-Bibliothek<br />
Erlangen-Nürnberg / Beschreibungen <strong>und</strong> Erl. zu den Pflanzendarst. von Ulrike Schofer. Beschreibung<br />
des Herbars <strong>und</strong> Einf. von Werner Dressendörfer ... - München: Lengenfelder, 1996. - 12 Mikrofiches<br />
; in Buch & Text (138 S.) (Codices figurati libri picturati ; 4) ISBN 3-89219-304-5 Literaturverz. S.<br />
133 - 138<br />
ROSBACHIUS, CONRADUS: 1420-6609<br />
Paradeissgärtlein, darinnen die edleste unnd fürnembste Kräuter nach ihrer Gestalt <strong>und</strong> Eigenschafft<br />
abcontrafeytet <strong>und</strong> mit zweyerley Wirckung, leiblich <strong>und</strong> geistlich, auß den besten Kräuterbüchern <strong>und</strong><br />
H. Göttlicher Schrifft zusammen geordnet <strong>und</strong> beschrieben sind / Durch Conrradium Rosbachium<br />
[Konrad Rosbach]. - Repr. nach der Originalausg. von 1588. - Hannover: Ed. "libri rari", 1982. - 16<br />
Bl., 294 S., 17 Bl. - ISBN 3-88746-029-4<br />
RYFF, WALTHER: 1422-4759<br />
Confect Büchlin [Konfekt-Büchlin] v<strong>und</strong> Hausz Apoteck / Walther Ryff. - Lizenzausg., Neudr. nach<br />
d. 1. Ausg. Frankfurt/M. 1544. - Leipzig: Ed. Leipzig, 1983. - Getr. Pag. ISBN 3-923090-10-2<br />
Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
AGRICOLA, JOHANN: 2001-6867<br />
Joh[annis] Agricolae [Johann Agricola], Deutlich <strong>und</strong> wolgegründeter Anmerckungen über die<br />
Chymische Artzneyen Johannis Poppii. In sich begreiffend vielerley ja etlich h<strong>und</strong>ert herzliche<br />
Processe, heilsame Artzney- Mittel, geheime Handgriffe, sonderbare Experimenta, ungemein <strong>und</strong><br />
seltene Curen, samt vielen merckwürdigen medicinalischen Historien ... Nunmehr zum andermal von<br />
vielen Fehlern gereiniget u. mit neuen höchstnöthig u. nützl. Anm. Johannis Helfrici Jungkens verm...<br />
Nürnberg: Zieger, 1686. - Th. 1-3 [nebst] Anm. [In 1 Bd], 1096, 302, 314 S.<br />
BECHER, JOHANN JOACHIM: 3000-3899<br />
Parnassus medicinalis illustratus: oder Ein neues <strong>und</strong> dergestalt vormahln noch nie gesehenes Thier-<br />
Kräuter- <strong>und</strong> Berg-Buch; Sampt der Salernischen Schul ; Cum Commentario Arnodi Villanovani, <strong>und</strong><br />
den Præsagiis Vitaæ [et] Mortis, Hippocratis Coj; Auch gründlichem Bericht vom destilliren, purgiren,<br />
Schwitzen, Schröpffen <strong>und</strong> Aderlassen. Alles in Hoch-Teutscher Sprach, so wol in Ligata als Prosa,<br />
lustig <strong>und</strong> außführlich in Vier Theilen beschrieben / durch Johann Joachim Becher. - Ulm: Johann<br />
Görlin, 1663.<br />
BONT, JAKOB: 3000-3637<br />
Historiae naturalis & medicae Indiae orientalis libri 6 / Jakob Bont. - Amsterdam, 1658. -<br />
BAUDERON, BRICE: 1001-5658<br />
Pharmacopée de Bauderon. Augmentée de plusieurs compositions necessaires; & facultez de chaque<br />
composition / Brice Bauderon. - Nouv. éd. - Lyon: Carteron, 1681. - 785 S., Ind.<br />
CHARAS, MOYSE: 2001-5253<br />
Pharmacopee royale galenique et chymique / Moise Charas. - Nouv. ed. rev., corr. & augm. - Lyon:<br />
Anisson & Posuel, 1693. - T. 1.3.<br />
*** 2001-7507<br />
Pharmacopoea regia Galenica / Ab auctore Mose Chara conscripta, iam Latina donata. - Genevae,<br />
1684
117<br />
COMMELIN, JAN: 4000-0442<br />
Beschryvinge en Curieuse afbeeldingen van rare vreemde Oost-West-Indische en andere<br />
gewassen vertoont in den Amsterdamsche Kruyd-hof / Jan Commelin; Fredericus Ruyschius<br />
[Mitarb.]. - Amsterdam: Blaeu & A. Someren, 1697. - Frontispiz, 10 Bl.,220 S., 112 kol. Taf. Nebent.:<br />
Horti medici Amstelodamensis rariorum tam Orientalis, quam Occidentalis Indiae ... plantarum ...<br />
Descriptio et Icones<br />
CROLL, OSWALD: SaSch 2/008<br />
Basilica chymica ... / Oswald Croll; Johann Hartmann; Georg Eberhard Hartmann [Hrsg.]; Johann<br />
Michaelis [Hrsg.]. - Genf: Chouet, 1635. - 419 S., Ind.<br />
EMERY, ANTOINE D’: 1000-1510<br />
Nouveau recueil de curiositez les plus rares & admirables de tous les effects / Antoine d’ Emery. -<br />
Derniére éd. augm. rev., corr. & enrichie. - Paris u. Leiden: Vander Aa, 1688. - 388 S.<br />
GERARD, JOHN: 3000-4830<br />
The Herball or Generall Historie of Plantes / Gath. by J. Gerardo ... Very much Enlarged and<br />
Amended by Thomas Johnson .. - London: Islip ; Norton ; Whitaker, 1633. -<br />
GUFER, JOHANN: 1002-0407<br />
Tabulae medicae seu medicina domestica. Das ist kleine Hauß-Apothek, darinnen allerhand<br />
schöne Experimenta oder Artzneyen ... beschrieben / Johann Gufer. - Augsburg: Göbel, 1673. - 306<br />
S., Reg.<br />
HARTMANNUS, JOHANNES: 2001-7811<br />
Officina Sanitatis Sive Praxis Chymiatrica Plane Aurea / Antehac à Johanne Hartmanno Med.<br />
Doct. & Chymiatriae in Academia Marpurgensi Profess. Publ. ... à Clariss. D.D. Johanne Michaelis ac<br />
Georgio Everharto Hartmanno Authoris filio publici juris facta, ... Nunc verò indefesso labore et pari<br />
Chemiatriae exp. - Noribergae: Endterus, 1677. - [8] Bl., 1231 S., [20] Bl˚<br />
HORST, JOHANN DANIEL: 3000-3200<br />
Pharmacopoeia Galeno-chemica catholica post Renodaeum, Quercetanum, aliosque huius generis<br />
celeberrimos utriusque medicinae doctores practicos adornata .. / Johann Daniel Horst. - Frankfurt<br />
a.M.: Schönwetter, 1651. - CCLXIII, 614 S., 25 Bl.Ind.<br />
LANGHAM, WIllIAM: 1001-5519<br />
The garden of health : containing the f<strong>und</strong>ry rare and hidden and properties of all kinds of simples<br />
and plants / William Langham. - 2. ed. corr. and amended. - London: Harper, 1633. - 702 S.<br />
L’ÉCLUSE, CHARLES DE: 3000-5059<br />
Exoticorum libri X / Charles de L’Écluse. - Antwerpen: Moretus, 1605. - 378,52, 242 S.<br />
*** 3000-4759<br />
Rariorium plantarum historia / Charles de L’Écluse. - Antwerpen: Moretus, 1601. - 364,348 S. :<br />
1109 Holzschnitte<br />
MATTIOLI, PIETRO ANDREA: 4000-1098<br />
Kreutterbuch, jetzt wiederumb mit vielen schönen newen Figuren .. / Pietro Andrea Mattioli;<br />
Joachim Camerarius [Hrsg.]; Georg Handsch [Übers.]. - Frankfurt a.M: Fischer, 1626. - 460 gez. Bl.,<br />
Reg.<br />
*** 3000-4720<br />
Neu Vollkommenes Kräuter-Buch/ : Von allerhand Gewächsen der Bäumen/ Stauden vnd Kräutern,<br />
die in Teutschland/ Italien/ Franckreich/ vnd in andern Orten der Welt herfür kommen. In welchem ...<br />
Artzneyen wider alle Kranckheiten ... beschrieben werden. Allen Aertzten ... sehr nutzlich / Erstlich An<br />
das Tagliecht gegeben von ... Petro Andrea Matthiolo, Darauff Mit vielen schönen Figuren ... zum<br />
Vierten mal ... außgefertiget/ durch ... Ioachimvm Camerarivm. Jetz<strong>und</strong> aber Als ein neues Werck ...
118<br />
verbessert uvnd vermehret Von Bernhard Verzas / Pietro Andrea Mattioli; Joachimus Camerarius<br />
[Mitarb.]. - Basel, 1678. - [Gest. Portr., Tbl. r&s, 6, gest. Zwischent., ], 792 [recte 794, 66] S. (inkl.<br />
zahlr. geschn. Ill. im Text) ; 2˚<br />
MEUVE, DE: SaSch 070<br />
Dictionaire pharmaceutique ou apparat de medicine, pharmazie et de chymie / de Meuve. - 2.<br />
Aufl. - Paris: d’Houry, 1689. -<br />
MUELLER, PHILIPP: 1001-4921<br />
Miracula & mysteria chymico-medica libris 5 ... enucleata / Philipp Müller. - Wittenberg: Berger,<br />
1614. - 493 S., Ind.<br />
MUNTING, ABRAHAM:<br />
Naauwkeurige Beschryving der Aardgewassen, waar in de veelerley aart en bijzondere<br />
eigenschappen der boomen, heesters, kruyden , bloemen ... / Abraham Munting. - Leiden: Vander Aa<br />
u.a., 1696. - 1.2.<br />
1. 4000-0426<br />
18 Bl., 516 Sp., Taf.<br />
2. 4000-0439<br />
Sp. 517-930, Reg, Taf.<br />
MYLIUS, JOHANN DANIEL: 1001-5603<br />
Danielis Milii Pharmacopoeæ Spagyricæ, siue, practicæ vniuersalis Galeno-Chymica libri duo ...<br />
Nunc vna cum Marci Antonii Cornacchini ... methodo / Johann Daniel Mylius. - Francofurti:<br />
Schönwetter, 1629. - [12] Bl., 896 S.<br />
PISO, GULIELMUS: 3000-3637<br />
De Indiae utriusque re naturali et medica libri XIV / Gulielmus Piso. - Amsterdam: Elzevier, 1658.<br />
- 226 S.<br />
REEDE TOT DRAAKESTEIN, HENRIC ADRIAN VAN: Hortus Indicus Malabricus / Henric<br />
Adrian van Reede tot Draakestein. - Amsterdam: Van Someren & Dyck [u.a.], 1678-1703. - 1-10<br />
1. 3000-1464<br />
Johannes Casearius [Mitarb.]. - 1678. - Front., 8 Bl., 110 S. : 57 Taf.<br />
2. 3000-1464<br />
Johannes Casearius [Mitarb.]. - 1679. - 4 Bl., 110 S. : 55 Taf.<br />
3. 3000-1477<br />
Johannes Munnicks [Mitarb.]. - 1682. - Front., 11 Bl., 87 S. : 64 Taf.<br />
4. 3000-1477<br />
Johannes Munnicks [Mitarb.]. - 1683. - 2 Bl., 125 S. : 59 Taf.<br />
5. 3000-1480<br />
Johannes Munnicks [Mitarb.]. - 1685. - 3 Bl., 120 S. : 60 Taf.<br />
6. 3000-1480<br />
Theodorus Janson Almelooveen [Mitarb.]. - 1686. - 4 Bl., 109 S. : 61 Taf.<br />
7. 3000-1493<br />
Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1688. - 2 Bl., 111 S. : 59 Taf.<br />
8. 3000-1493<br />
Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1688. - 2 Bl. , 97 S. : 51 Taf.<br />
9. 3000-1503<br />
Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1689. - 3 Bl., 170 S. : 87 Taf.<br />
10. 3000-1503<br />
Abraham à Poot [Hrsg.]; johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1690. - 2 Bl., 187 S. : 94 Taf.<br />
11. 3000-1516<br />
Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1692. - 133 S. : 65 Taf.<br />
12. 3000-1516<br />
Abraham à Poot [Hrsg.]; Johannes Commelinus [Mitarb.]. - 1702. - 151 S., Ind. : 79 Taf.
119<br />
SAUVAGEON, GEORGE: 1001-5658<br />
Traité chymique contenant les Preparations, usages, facultez & doses des plus celebres & usitez<br />
medicamens chymiques / George Sauvageon. - Lyon: Chaunod & Chappuis, 1681. - 97 S., Ind.<br />
SCHMIDT, CHRISTIAN: 2001-8234<br />
Catalogus oder Verzeichnüß sowohl aller chymischen als Galenischen Artzeneyen, die in der Hof-<br />
Apothecken in Dreßden ... praepariret <strong>und</strong> zu finden seynd, ... ;; Auffs neue übersehen <strong>und</strong> in vielen<br />
Stücken verm. ... / Christian Schmidt. - Dresden: Berg, 1683. - 138 S.<br />
SCHROEDER, JOHANNES: 1001-5577<br />
Pharmacopoeia medico-chymica : Sive: Thesaurus pharmacologicus, quo composita quaque<br />
celebriora; hinc mineralia, vegetabilia et animalia chymico-medicè describuntur... / Johannes Schröder.<br />
- Ed. 5., plurimis in locis auctum corr. et em. - Ulmae Suevorum: Görlinus, 1662. - 516, 348 S.<br />
SYRENNIUS: 3000-4461<br />
Zielnik, herbarzem który z jezyka Laci’nskiego zowia / Simon Syreniusz. - Krakau, 1613. - 1540<br />
S., Ind.<br />
TILING, MATTHIAS: SaSch 130<br />
Prodromus praxeos chimiatricae .. / Matthias Tiling. - Rinteln: Hauenstein, 1674. -<br />
VIELHEUER, CHRISTOPH: 2000-0323<br />
Gründliche Beschreibung Fremder Materialien <strong>und</strong> Specereyen Ursprung, Wachsthum,<br />
Herkommen <strong>und</strong> deroselben Natur <strong>und</strong> Eigenschafften ... in drey Theil unterschieden / ... zum Druck<br />
befördert von Christophoro Vielheuern. - Leipzig: Fritzsche, 1676. - [Kupfert., Tbl. & gedr. v.], 12,<br />
[16], 240 S. : (inkl. 5 geschn. Taf., 8 geschn. Ill. im Text) & 8 gest. Taf.<br />
WIRSUNG, CHPH: 3000-3268<br />
Christopheri Wirsungs new Artzneybuch / Christoph Wirsung; Jac. Theodorus Tabernamontanus<br />
[Bearb.]. - Urseliae, 1605. -<br />
Kräuterbücher, Quellen zum Arzneischatz aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert:<br />
Reprints, Faksimileausgaben<br />
BLANKAART, STEPHAAN: 1417-2979<br />
Den Nederlandschen Herbarius / Stephaan Blankaart. - Nachdr. d. Ausg. Amsterdam 1698. - Alphen<br />
aan den Rijn, 1980. - 621 S. (Librije der geneeskonst ; 3) ISBN 90-6016-678-7<br />
CARRICHTER, BARTHOLOMAEUS: 3445-3128<br />
Horn dess heyls Menschlicher Blödigkeit oder Kreutterbuch darinn die Kräutter dess<br />
teudschenlands auss dem Liecht der Natur ... beschriben / Bartholomäus Carrichter. - Faks.-Nachdr.<br />
d. Ausg. Strassburg 1606. - Grünwald: Kölbl, 1981. - 180 Bl<br />
CROLL, OSWALD: PM U 213<br />
Basilica chymica : continens philosophicam propria laborum experientia confirmatam descriptionem et<br />
usum remediorum chymicorum / Oswald Croll. - Nachdr. der Ausg. Frankfurt a.M. o.J. [ca. 1611]. -<br />
Hildesheim [u.a.]: Olms, 1996. - 283, 80 S. : Ill. ; ISBN 3-487-10021-5
120<br />
GLASER, CHRISTOPH: 1428-2351<br />
Neu-eröffnete chymische Artzney- <strong>und</strong> Werck-Schul / Christoph Glaser. Hrsg. u. mit einem Nachw.<br />
vers. von Hans-Joachim Pöckern. - Neudr. der Ausg. Nürnberg 1677. - Weinheim: VCH, 1988. - 666<br />
S., 7 Bl., 50 S (Dokumente zur Geschichte von Naturwissenschaft, Medizin <strong>und</strong> Technik ; 12) ISBN 3-<br />
527-26711-5<br />
LONITZER, ADAM: 2245-2270<br />
Kreuterbuch : Kunstl. Conterfeytunge d. Bäume, Stauden, Hecken, Kräuter, Getreyd, Gewürtze etc.<br />
Mit eigentl. Beschreibung derselben Nahmen in sechserley Sprachen ... Item von d. führnehmsten<br />
Gethieren d. Erden ... Dessgleichen von Metallen, Ertze, Edelgesteinen, Gummi u. gestandenen Säften<br />
/ Adamus Lonicerus. Durch Petrum Uffenbachium [Peter Uffenbach] ... übersehen ... u. verm. - Ulm,<br />
Wagner, 1679. Repr. - München: Kölbl, 1962. - 750 S. : mit Abb ; gr. 8<br />
Kräuterbücher, Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum<br />
Arzneischatz aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
BATE, GEORGE: 2000-0653<br />
Pharmacopoeia Bateana: or, Bate’s Dispensatory. Containing his choice and select recipe’s,... The<br />
Arcana Goddardiana;.. / George Bate; William Salmon [Hrsg.]. - 3. ed. - London: Smith & Walford,<br />
1706. - 747 S.<br />
*** 1000-0621<br />
Pharmacopoeia Bateana... Nec non Arcana Goddardiana & Orthotonia medicorum observata : Item<br />
Tabula posologica / George Bate. - Novissimae ed. - Venedig: Hertz, 1703.<br />
BAUMÉ, ANTOINE: 2000-0556<br />
Élémens de Pharmacie theorique et pratique / Antoine Baumé. - Paris, 1762. -<br />
*** SaSch 2/001<br />
Élémens de pharmacie théorique et pratique / Antoine Baumé. -3.Éd., rev., corr. & augm. - Paris:<br />
Samson, 1773. - VII, 943 S.<br />
*** 2001-7824<br />
Éléments de pharmacie théorique et pratique / Antoine Baumé. -7.éd., rev., corr. & augm. - Paris:<br />
Guillon-d’Assas, 1795. - XLI, 835 S. mit Reg.<br />
BERGIUS, PETTER JONAS: 2659-2851<br />
Materia medica e regno vegetabili, sistens simplicia officinala, pariter atque culinaria. Sec<strong>und</strong>um<br />
systema sexuale, ex autopsia et experientia, fideliter digessit / Petter Jonas Bergius. - Stockholm:<br />
Hesselberg, 1782. - T. 1.2. - 972 S.<br />
BERKENHOUT, JOHN: 1001-7601<br />
Pharmacopoeia medici / John Berkenhout. - London: Becket & Hondt, 1766. -
121<br />
Blackwell, Elizabeth:<br />
Herbarium Blackwellianum emendatum et auctum id est Elisabethae Blackwell collectio stirpium<br />
quae in pharmacopoliis ad medicum usum asservantur quarum descriptio et vires ex Angl. idiomate in<br />
Lat. conversae sistuntur, ... Cum praef. Christophori Iacobi Trew. Excudit, fig. pinxit atque in aes<br />
indicit Nicolaus Fridericus Eisenbergerus / Elizabeth Blackwell; Christophorus Iacobus Trew [Übers.].<br />
- Norimbergae: [Drucker:] Fleischmann, 1750 - 73. - 2˚ Nebent.: Vermehrtes <strong>und</strong> verbessertes<br />
Blackwellisches Kräuter-Buch<br />
1. 3000-1299<br />
1750<br />
2. 3000-1309<br />
1754<br />
3. 3000-1312<br />
1757<br />
4. 3000-1325<br />
1760<br />
5. 3000-1338<br />
1765<br />
BLANKAART, STEPHANUS: SaSch 2/003<br />
Lexicon medicum renovatum ... / Stephanus Blankaart. - Neue Aufl. - Leiden: Luchtmans, 1756. -<br />
1015 S., Reg.<br />
BOERHAAVE, HERMANN: 1001-7478<br />
Tractatus de viribus medicamentorum / Hermann Boerhaave. - Ed. nova. - Paris: Cavelier, 1727. -<br />
XXIV, 460 S., Ind.<br />
*** 1001-5496<br />
Libellus de materia medica et remediorum formulis, quae serviunt aphorismis de cognoscendis et<br />
curandis morbis / Hermann Boerhaave. - Leiden: Severinus, 1727. - 184 S., 39 Bl.<br />
CARTHEUSER, JOHANN FRIEDRICH: 2000-0543<br />
F<strong>und</strong>amenta materiae medicae tam generalis quam specialis / Johann Friedrich Cartheuser. - 1. Ed.<br />
- Venedig: Deregni, 1755. - XII, 396 S.<br />
CHRISTIAN, WOLFGANG: 1000-0139<br />
Thesaurus Ludovicianus sive compendium materiae med. selectum ex B. Ludovici pharmacia... /<br />
Wolfgang Christian. - Venedig: Hertz, 1722. - 85 S.<br />
COXE, JOHN REDMAN: 3000-4746<br />
An inquiry into the comparative effects of the opium officinarium, extracted from the Papaver<br />
Somniferum or White Poppy of Linnaeus; and of that procured from the Lactuca Sattiva ... / John<br />
Redman Coxe. - Philadelphia, 1799. - S. 387-414 (Transactions of the American Philosophical Society<br />
; Vol. 4.1799)<br />
CULLEN, WIllIAM: 3000-0546<br />
A Treatise of the materia medica / William Cullen. - Edinburgh u. London: Elliot, 1789. - Vol. 1.2<br />
DALE, SAMUEL: 2001-7484<br />
Pharmacologia, seu manuductio ad materiam medicam, in qua medicamenta officinalia simplicia ...<br />
describuntur, cum notis generum characteristicis, specierum synonymis, ... ind. gallico, germanico,<br />
belgico aucta / Samuel Dale; Hermann Boerhaave [Mitarb.]. - 5. Ed. - Leiden: Potvliet, 1751. - VII,<br />
459 S., 25 Bl.
122<br />
EHRHART, FRIEDRICH:<br />
Beiträge zur Naturk<strong>und</strong>e, <strong>und</strong> den damit verwandten Wissenschaften : Besonders der Botanik,<br />
Chemie, Haus-<strong>und</strong> Landwirthschaft, Arzneigelahrtheit <strong>und</strong> Apothekerkunst / Friedrich Ehrhart. -<br />
Hannover usw.: Schmidt ; Ritscher, 1787-1792. - Bd 1-7<br />
Bd 1. 2000-2978<br />
1787. - 192 S.<br />
Bd 2. 2000-2978<br />
1788. - 182 S.<br />
Bd 3. 2000-2981<br />
1788. - 183 S.<br />
Bd 4. 2000-2981<br />
1789. - 184 S.<br />
Bd 5. 2000-2994<br />
1790. - 184 S.<br />
Bd 6. 2000-2994<br />
1791. - 184 S.<br />
Bd 7. 2000-2994<br />
1792. - 184 S.<br />
ELEONORA MARIA ROSALIA (HERZOGIN ZU TROPPAU UND<br />
JAEGERNDORFF): 2001- 5583<br />
Freywillig aufgesprungener Granat-Apffel des Christlichen Samariters. Oder : Aus christlicher<br />
liebe des nächsten eröffnete Geheimnisse vieler vortrefflicher bewährter artzneyen, ... Samt einer Diät,<br />
wie sich bey ieder kranckheit in essen <strong>und</strong> trincken zu verhalten : Wie auch einem neuen Koch-Buch<br />
... : Aus christlicher liebe des nächsten eröffnete Geheimnisse vieler vortrefflicher bewährter artzneyen,<br />
... Samt einer Diät, wie sich bey ieder kranckheit in essen <strong>und</strong> trincken zu verhalten : Wie auch einem<br />
neuen Koch-Buch ... / Eleonora Maria Rosalia Herzogin zu Troppau <strong>und</strong> Jaegerndorff (1647/1704). -<br />
Leipzig: Fritsch, 1709-1713. - T. 1.2.<br />
T. 1. 2001-5583<br />
1709. - 588 S., Reg.<br />
T. 2. 2001-5583<br />
1713. - 371 S., Reg.<br />
ERNSTING, ARTUR KONRAD: SaSch 2/009<br />
Nucleus totius medicinae quinque partitus ... Der vollkommene <strong>und</strong> allezeit fertige Apotheker ... ;<br />
jedweden Theil mit einem Deutschen Register versehen .. / hrsg. durch Arthurum Conradum<br />
Ernstingium. - Helmstädt ; <strong>Braunschweig</strong> ; Leipzig: Meißner, 1741. - 872 S.<br />
ESSICH, JOHANN GOTTFRIED: 1001-5506<br />
Dispensatorium chirurgicum oder Auserlesene Sammlung der neuesten <strong>und</strong> besten Heilmittel, welche<br />
zur ächten Kur äusserlicher Gebrechen erfordert werden. Zum Nutzen u. Gebrauche der neu<br />
angehenden Stadt-, Land- u. Feldw<strong>und</strong>ärzte / Johann Gottfried Essich. - Augsburg: Rieger, 1785. -<br />
XLIV, 288 S.<br />
FRAUNDORFFER, PHILIPP: 1000-0139<br />
Tabula smaragdina medico-pharmaceutica .. / Philipp Fra<strong>und</strong>orffer. - Venedig: Hertz, 1722. - 180<br />
S., Ind.<br />
FRIEDEL, DAVID: 2001-5554<br />
Expediter <strong>und</strong> bewährter Medicus welcher ... bewährte Artzney-Mittel besitzet .. / David Friedel. -<br />
Leipzig u. Rostock: Fritsch, 1726. - 1186, 110 S.<br />
FULLER, THOMAS: 1000-0595<br />
Pharmacopoeia extemporanea or a body of medicines, containing ... for the assistance of young<br />
physicians / Thomas Fuller. - 3.Ed. - London, 1719. -
123<br />
*** 1000-0139<br />
Pharmacopoeia extemporanea, sive praescriptorum chilias, in qua remediorum ... / Thomas<br />
Fuller. - Venedig: Hertz, 1722. - 318 S., Ind.<br />
GEOFFROY, ÉTIENNE FRANCOIS: Tractatus de materia medica sive de medicamentorum<br />
simplicium historiâ, virtute, delectu & usu / Étienne Francois Geoffroy. - Paris: Desaint & Saillant,<br />
1741. - T. 1-3<br />
1. 2001-7976<br />
De fossilibus<br />
2. 2001-7989<br />
De vegetabilibus exblicis<br />
3. 2001-7992<br />
De vegetabilibus indigenis<br />
GMELIN, JOHANN FRIEDRICH: 1002-0481<br />
Apparatus medicaminum tam simplicium quam praeparatorum et compositorum in praxeos<br />
adiumentum consideratus : Pars .. / Johannes Fridericus Gmelin. - Goettingae: Dieterich, 1795-. -<br />
[Pars 1 ist: J. A. Murray, Arzneivorrath oder Anleitung zur praktischen Kenntniß der einfachen<br />
Heilmittel]<br />
SaSch 2/012<br />
Regnum minerale. - 1795. - 452 S.<br />
SaSch 2/ 013<br />
Regnum minerale. - 1796. - 313 S.<br />
GUERICKE, JOHANN ERNST THEOPHILUS: 2660-0811<br />
Abhandlung vom flüssigen Spiessglasgoldschwefel. -<strong>Braunschweig</strong>: Fürstl. Waisenhaus-Buchhdlg,<br />
1784. - 32 S.<br />
HAGEN, KARL GOTTFRIED: SaSch 2/015<br />
Lehrbuch der Apothekerkunst / Karl Gottfried Hagen. - 2., rechtm., sehr verm. u. umgeänderte Aufl.<br />
-Königsberg ; Leipzig: Hartung, 1781. - 832 S., Reg.<br />
*** SaSch 043<br />
Lehrbuch der Apothekerkunst / Karl Gottfried Hagen. - 3., rechtmäßige u. verb. Aufl. - Königsberg<br />
& Leipzig: Hartung, 1786. - X, 984 S.<br />
*** SaSch 044<br />
Lehrbuch der Apothekerkunst / Karl Gottfried Hagen. - 5. Aufl. - Königsberg: Nicolovius, 1797. - 1.<br />
HELLWIG, CHRISTOPH VON: SaSch 2/022<br />
Vollkommenes Teutsch- <strong>und</strong> Lateinisches Physicalisch- <strong>und</strong> Medicinisches Lexicon : worinnen die<br />
Kunst-Wörter der Medicorum, Apothecker, Chirurgorum <strong>und</strong> Materialisten, Ingleichen Derer Gefäße<br />
<strong>und</strong> Arbeiten, Materialien, Stücke, Præparata, Medicamenten, deroselben Compositionen, Doses, <strong>und</strong><br />
dergleichen mehr, als auch Gründliche Nachricht wie iedes aussiehet, es sey von Kräutern, Thieren,<br />
ober- <strong>und</strong> unterirdischen Mineralien, <strong>und</strong> wie selbige Teutsch <strong>und</strong> Lateinisch genennet <strong>und</strong> zubereitet<br />
werden.. / von Christoph Hellwig, Licent. <strong>und</strong> Medicinæ Pract. zu Erfurdt. - Hannover: Förster, 1713. -<br />
[3] Bl., 1004 S., [18] Bl : Frontispiz ; Titelbl. in Rot- u. Schwarzdr<br />
*** SaSch 2/021<br />
Der curieuse <strong>und</strong> wohl-erfahrne chymist, welcher nicht alleine die aus dem Mineral-Vegetabilischen<br />
<strong>und</strong> Thier-Reiche hergenommene <strong>und</strong> in der Medicin gebräuchlichste chymische Processe gründlich<br />
<strong>und</strong> deutlich lehret, sondern auch anweiset, wie solche nach denen gehörigen Kunst- Griffen<br />
geschicklich zu bereiten... Aus berühmter chymicorum Schrifften teils auch aus eigener Praxi<br />
zusammen getragen, mit nöthigen Registern versehen... von Valentino Kräutermann / Christoph von<br />
Helwig. - Leipzig ; Arnstadt: Niedt, 1729. - 1 Kupfertaf., 480 S., Reg.
124<br />
HERMANN, PAUL: 2001-8247<br />
Pauli Hermanni Cynosura materiae medicae / ante 16 annos in lucem emissa, brevibusque<br />
annotatibus exornata à Joh. Sigism<strong>und</strong>o Henningero. Nunc diffusius explanata, et compositorum<br />
medicamentorum recensione aucta, curante Johanne Boeclero. - Argentorati: Beck, 1726. - 728, 148<br />
[vielm. 154] S.<br />
HERTZOG, CHRISTIAN: 1001-4222<br />
Mumiographia medica oder Bericht von den Egyptischen Mumien nebst Beschreibung des in die<br />
Fürstl. Gothaische Hof-Apotheke geschaffeten Mumien-Cörpers, <strong>und</strong> Abriß der in demselben<br />
gef<strong>und</strong>enen uhralten Götzen <strong>und</strong> hieroglyphischen aus orientalischen Lasur- <strong>und</strong> andern raren Steinen<br />
bestehenden Bildern / Christian Hertzog. - Gotha: Reyher, (1716). -<br />
HIEBNER, ISRAEL: 2000-0624<br />
Mysterium sigillorum, herbarum & lapidum. Oder : Vollkommenes Geheimniss derer Sigillen,<br />
Kräuter <strong>und</strong> Steine in der Cur <strong>und</strong> Heilung aller Krankheiten, Schäden, Leibes- <strong>und</strong> Gemüths-<br />
Beschwerungen durch unterschiedliche Mittel ohne Einnehmung der Artzeney / Israel Hiebner. - 2.<br />
Aufl. - Erfurt, 1735. - 178 S., 14 ungez. Bl.<br />
JAHN, FRIEDRICH:<br />
Auswahl der wirksamsten, einfachen <strong>und</strong> zusammengesetzten Arzneimittel oder praktische<br />
Materia medika / Friedrich Jahn. - Erfurt: Keyser, 1797- 1800. - Bd 1.2.<br />
1. 2001-7918<br />
1797. - X, 468 S.<br />
2. 2001-7921<br />
1800. - XXIV, 544 S. mit Reg.<br />
LANGE, IOHANNES HENRICUS: 1001-5386<br />
Tentamen medico-physicum de remediis Brunsvicensium domesticus / Iohannes Henricus Lange. -<br />
Brunsvigae: Orphanotropheum, 1765. - 324 S.<br />
LEMERY, NICOLAS: 2001-2515<br />
Dictionnaire universel des drogues simples, contenant leurs noms, origine, choix, principes,<br />
vertus, etimologie .. / Nicolas Lemery. - 3. ed., rev., corr., beaucoup augm. - Paris: Houry, 1733. -<br />
XXIV, 1015 S., 25 Bl.<br />
*** 3000-0575<br />
Pharmacopée universelle. Contenant toutes les compositions de pharmacie qui sont en usage dans la<br />
médecine ... Avec un lexicon pharmaceutique, plusieurs remarques nouvelles et des raisonnemens sur<br />
chaque opération / Nicolas Lémery. - 2. éd., rev., corr. & augm. - Paris: d’Hory, 1716. - 1092 S., 22<br />
ungez. Bl.<br />
*** 2001-8166<br />
Traité uniuersel des drogues simples, mises en ordre alphabetique ... / Nicolas Lemery. - 3. ed. -<br />
Paris: D’Houry, 1723. - 922 S., Reg., 25 Taf.<br />
*** 3000-3815<br />
Vollständiges Materialien-Lexicon / Nicolaus Lémery. Christoph Friedrich Richter [Übers.]. - Zu erst<br />
in frantz. Sprache entworffen, nunmehro aber nach der 3., um e. grosse verm. ed. ... ins hochdeutsche<br />
übers. - Leipzig: Braun, 1721. - 1224 S.<br />
LINNÉ, CARL VON: Sasch 2/030<br />
Materia medica per regna tria naturae sec<strong>und</strong>um genera, differentias, synonyma, loca, durationes,<br />
culturas, nomina, simplicia, praeparata, qualitates, modos, potentias, vires, usus, composita, digesta /<br />
Carolus a Linné. Joannes Christianus Daniel Schreber [Hrsg.]. - Ed. 5. - Lipsiae: Walther, 1787. - 318<br />
S.
125<br />
LOESEKE, JOHANN LUDWIG LEBERECHT: SaSch 068<br />
Abhandlung der auserlesensten Arzneimittel nach derselben Ursprung, Güte, Bestandtheilen .. /<br />
Johann Ludwig Leberecht Loeseke; A. S. Gumperz [Bearb.]. - 3., u. verb. Aufl. - Berlin: Nicolai,<br />
1763. - 640 S.<br />
LOWER, RICHARD: 1001-5373<br />
Englisches Artzney-Büchlein... : Habercur <strong>und</strong> deren Beschreibung ... / Richard Lower; Christian<br />
Ludovicus [Übers.]. - 5. Ed. - Leipzig: Gleditsch & Weidmann, 1713. - 217 S., Reg., 16 S.<br />
MADAI, DAVID SAMUEL: 1002-1192<br />
Kurtze Nachricht von dem nutzen <strong>und</strong> Gebrauch einiger bewährten Medicamenten, welche zu<br />
Halle im Magdeburgischen in dem Waisenhause dispensiret werden, <strong>und</strong> womit vermöge langer<br />
Erfahrung nicht nur geringe, sondern auch schwere Kranckheiten unter göttlichem Segen glücklich<br />
können curiret werden / David Samuel Madai. - Halle: Waisenhaus, 1746. - 144 S.<br />
MALOUIN, PAUL JACQUES: Chimie médicinale ... / Paul Jacques Malouin. - Nouv. ed. - Paris:<br />
D’Houry, 1755. - T. 1.2.<br />
MELLIN, CHRISTOPH JAKOB: 2001-5473<br />
Praktische Materia medica / Christoph Jakob Mellin. - 2., verb. u. verm. Ausg. - Altenberg: Richter,<br />
1778. - Getr. Pag.<br />
*** 1001-5441<br />
Praktische Materia medica / Christoph Jakob Mellin. - 4. Aufl. - Frankfurt: Varrentrapp, 1789. -<br />
VIII, 534 S.<br />
*** SaSch 2/035<br />
Praktische Materia medica / Christoph Jakob Mellin. - 5., verm. u. verb. Aufl. - Wien: Trattner,<br />
1793. - XVI, 564 S. mit Reg.<br />
MONRO, DONALD:<br />
A treatise on medical and pharmaceutical chymistry and the materia medica : acc. a translation of<br />
the pharmacopoeia of the royal college of physicans of London / Donald Monro. - London: Cadell,<br />
1788.<br />
1. 2000-0572<br />
1788<br />
2. 2000-0585<br />
1788<br />
3. 2000-0598<br />
1788<br />
MUELLER, SAMUEL: 1001-7627<br />
Curioser botanicus : Oder: Sonderbahres Kräuter-Buch, darinnen d. vornehmsten u. in d. Artzney-<br />
Kunst gebräuchlichsten Kräuter u. Gewächse, Abb. u. Beschreibung, ... kürtzl. vorgestellet werden.<br />
Samt e. dreyfachen Reg., u. angehängten bes. Tab. .. / Samuel Müller. - Dreßden [usw.]: Hilscher,<br />
1745. - 896 S., [96] S. (Reg.), [23] S. (Tab.)<br />
MYNSICHT, ADRIAN VON: SaSch 2/036<br />
Medicinisch-chymische Schatz- <strong>und</strong> Rüstkammer / Adrian von Mynsicht. - Tübingen: Metzler,<br />
1702. - 663 S.<br />
NEUMANN, CASPAR: 2001-7785<br />
Lectiones publicæ von vier subjectis pharmaceutico- chemicis, nehmlich vom gemeinem Saltze,<br />
Weinstein, Salmiac <strong>und</strong> der Ameise / Wie solche bey dem in Berlin gestiffteten Koenigl. Collegio<br />
Medico-Chirurgico abgehandelt worden von D. Caspar Neumann. - Leipzig: Gottlob Benjamin<br />
Frommann, 1737. - 379 S.
126<br />
*** SaSch 2/072<br />
Praelectiones chemicae seu chemia medico- pharmaceutica experimentalis & Rationalis, oder<br />
gründlicher Unterricht der Chemie ... / Kaspar Neumann; Johann Christian Zimmermann [Hrsg.]. -<br />
Berlin: Rüdiger, 1740. - 1872 S., Index<br />
PARENTI, PAOLO ANDREA: 2001-7497<br />
De Dosibus medicamentorum : liber singularis : In ordinem alphabeti digestus / Paulus Andr.<br />
Parentus. - Ed. 3. - Lugduni Batavorum, 1761.<br />
POMET, PIERRE: 2000-0721<br />
A compleat history of drugs / Pierre Pomet; Nicolas Lemert [Mitarb.]. - London: Bonwicke, 1725. -<br />
419 S.<br />
POMET, PETER: 3000-3789<br />
Der aufrichtige Materialist <strong>und</strong> Specerey-Händler : Oder: Haupt- u. allgemeine Beschreibung derer<br />
Specereyen <strong>und</strong> Materialien worinnen in 3 Classen, der Kräuter, Thiere u. Materialien ... pflegen<br />
umzugehen, begriffen u. enth. ist / Peter Pomet. - Leipzig: Gleditsch ; Weidmann, 1717. - 901 S.<br />
REUSS, CHRISTIAN FRIEDRICH:<br />
Dispensatorium universale ad tempora nostra accomodatum, et ad formam lexici chemicopharmaceutici<br />
redactum / Christian Friedrich Reuss. - Straßburg: Koenig, 1786-1787.<br />
Hauptw. SaSch 2/045<br />
1786. - 612 S.<br />
Suppl. SaSch 2/046<br />
1787. - S. 616-976<br />
SCHERR, KONRAD: 2001-6993<br />
Materia medica Austriaco-Provincialis in compendio materiam medicam .. / Konrad Scherr. -<br />
Wien: Schmidt, 1783. - 237 S., Ind.<br />
SCHROEDER, JOHANN: 3000-4843<br />
Vollständige <strong>und</strong> nutzreiche Apotheke oder : Trefflich versehener medicin-chymischer<br />
höchstkostbarer Artzney-Schatz / Johann Schröder; Georg Daniel Koschwitz [Hrsg.]; Friedrich<br />
Hoffmann [Mitarb.]. - 2. Ed. - Frankfurt a.M. ; Leipzig: Hoffmann & Streck, 1709. - 33 Bl. Abb<br />
*** 3000-3323<br />
Vollständige <strong>und</strong> nutzreiche Apotheke oder : Trefflich-versehener Medicin-Chymischer höchstkostbarer<br />
Artzney-Schatz / Nebst D. Frierich Hoffmanns ... Anmerckungen ... Vormahls ... eröffnet<br />
Von Georg Daniel Coschwitz .. - Dritte Edition ... vermehret, verbessert ... - Franckfurt ; Leipzig ;<br />
[Nürnberg]: Hoffmann, 1718. - [11] Bl., 1324, 120 S., [30] Bl<br />
SCHULZIUS, JO. HENRICUS: 1002-1150<br />
Praelectiones in dispensatorium regium et electorale Borusso-Brandenburgicum / Jo. Henricus<br />
Schulzius. - 2. hac ed., curate rev., em., .. - Norimbergae: Cremer, 1753. - 688 S.<br />
SPIELMANN, JAKOB REINBOLD: 2001-7840<br />
Institutiones materiae medicae praelectionibus academicis accommodatae / Jakob Reinbold<br />
Spielmann. - Strassburg: Bauer, 1774. - 656 S., Reg.<br />
SPINA, DAVID DE: SaSch 2/061<br />
Manuale sive Lexicon pharmaceutico-chymicum... / David de Spina. - Frankfurt a.M.: Knoch, 1700.<br />
- 1054 S., Ind.<br />
TROMMSDORFF, JOHANN BARTHOLOMAE: 1002-1037<br />
Systematisches Handbuch für angehende Aerzte <strong>und</strong> Apotheker / Johann Bartholomae<br />
Trommsdorff. - Erfurt: Keyser, 1792. - XII, 346 S.
127<br />
TROMMSDORFF, JOHANN BARTHOLOMAE: 2000-0608<br />
Handbuch der pharmaceutischen Waarenk<strong>und</strong>e / Johann Bartholomä Trommsdorff. - Erfurt:<br />
Henning, 1799. - XXVI, 1006, LXXVI S.<br />
VALENTINI, MICHAEL BERNHARD:<br />
Museum Museorum, oder vollständige Schau-Bühne aller Materialien <strong>und</strong> Specereyen / Michael<br />
Bernhard Valentini. - Frankfurt a.M.: Zunner, 1704-1714. - 3 Teile in 2 Bänden<br />
T. 1. 3000-3572<br />
1704. - 12 ungez. Bl., 520, 119 S., Ind.<br />
T. 2. 3000-3585<br />
1714. - 9 ungez. Bl., 196, 116 S.<br />
T. 3. 3000-3585<br />
1714. - 228 S., Ind.<br />
*** 3000-1532<br />
Viridarium reformatum seu regnum vegetabile, Das ist : Neu- eingerichtetes <strong>und</strong> vollständiges<br />
Kräuter-Buch .... : Neu-eingerichtetes <strong>und</strong> vollständiges Kräuter-Buch .... / Michael Bernhard<br />
Valentini. - Frankfurt a.M.: Heinscheidt, 1719. - 584 S., Reg., 383 Taf.<br />
VOGEL, RUDOLPH. AUGUST: SaSch 2/054<br />
Historia materiae medicae ad novissima tempera producta / Rudolph. August. Vogel. - Ed. nova. -<br />
Francofurti ; Lipsiae, 1764. - 410 S.<br />
WECKER, JOHANN JAKOB: SaSch 2/056<br />
De secretis / Johann Jakob Wecker. - Basel: König, 1701.<br />
WEINMANN, JOHANN WILHELM:<br />
Phytanthoza Iconographia, Oder Eigentliche Vorstellung etlicher Tausend, so wohl Einheimisch- als<br />
Ausländischer aus allen vier Welt-Theilen ... gesammleter Pflantzen, Bäume, Stauden, Kräuter,<br />
Blumen, Früchten <strong>und</strong> Schwämme ... / Johann Wilhelm Weinmann; Johann Georg Nicolaus Dieterich<br />
[Hrsg.]. - Regensburg: Lenz, 1737-1745. - Bd 1-4 Text, Bd 1-4 Taf.<br />
1. 4000-0963<br />
A - B. - 1737. - 200 S.<br />
2. 4000-0976<br />
C - F. - 1739. - 516 S.<br />
3. 4000-0989<br />
G - O. - 1742. - 488 S.<br />
4. 4000-0992<br />
P - Z. - 1745. - Front., Portr., 540 S., Reg.<br />
1. Taf. 4000-1001<br />
A - B. - 1737. - 275 kol. Taf.<br />
2. Taf. 4000-1014<br />
C - F. - 1739. - Kol. Taf. 276-525<br />
3. Taf. 4000-1027<br />
G - O. - 1742. - Kol. Taf. 526-775<br />
4. Taf. 4000-1030<br />
P - Z. - 1745. - Kol. Taf.776-1025<br />
1. Taf. 2. Ex. 3000-1545<br />
WIRTENSOHN ERM. VERF., CARL JOS: 1001-7562<br />
Abhandlung vom Mohnsafte : welche erweiset, daß er die bewegenden Kräfte des Herzens<br />
vermindert, <strong>und</strong> dennoch die Bewegung des Blutes vermehret : Aus dem Lateinischen übersetzt / Carl<br />
Jos. Wirtensohn [erm. Verf.]. Georg Joseph Fehr [Übers.]. - Cassel: Johann Jacob Cramer, 1778. -
128<br />
WOYT, JOHANN JAKOB: SaSch 138<br />
Gazophylacium medico-physicum, oder Schatz-Kammer medicinisch- <strong>und</strong> natürlicher Dinge. /<br />
Johann Jakob Woyt. - 12. Aufl. - Leipzig: Lanckisch, 1746. - 1035 S., Reg.<br />
Kräuterbücher, Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum<br />
Arzneischatz aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprint, Faksimileausgaben<br />
PAULLINI, CHRISTIAN FRANZ: 2659-1470<br />
Die heylsame Dreck-Apotheke, wie nemlich mit vielen verachteten Dingen fast alle, ja auch die<br />
schwerste, gifftigste Kranckheiten <strong>und</strong> bezauberte Schäden vom Haupt biß zun Füssen, inn- <strong>und</strong><br />
äusserlich, glücklich curiret worden .. / [Christian Franz Paullini]. - 4. Aufl. - Repr. [d. Ausg.]<br />
Franckfurth am Mayn, 1714, ... nun zum viertenmahl um ein merckliches verbessert. - Frankfurt a. M.:<br />
Govi-Verl., 1986 (1714). - 80 S. ISBN 3-7741-0023-3 Verf. ermittelt<br />
POMET, PETER: 3461-6444<br />
Der aufrichtige Materialist <strong>und</strong> Specerey-Händler / Peter (= Pierre) Pomet; Bd-Hrsg.: Hans-Joachim<br />
Poeckern; Mit e. Nachw. von Hannsgeorg Löhr. - Neudr. d. Ausg. von 1717, Lizenzausg. d. Ed.<br />
Leipzig. - Neudr. d. Ausg. von 1717, Lizenzausg. d. Ed. Leipzig. - Weinheim: VCH Verlagsges., 1987.<br />
- 902 S.p. mit Abb., 22 S (Dokumente zur Geschichte von Naturwissenschaft, Medizin <strong>und</strong> Technik ;<br />
11) ISBN 3-527-26534-1<br />
Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum Arzneischatz aus<br />
dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
ARGENTA, VICENTE MARTIN DE:<br />
Album de la flora médico-farmacéutica é industrial, indígena y exótica, ó sea coleccion de laminas<br />
iluminadas de las plantas de aplicacion en la medicina, farmacia, industria y artes, copiadas en su<br />
mayor parte del natural ó de los mejores dibuos que de ellas existen : Descripcion de las mismas con<br />
expresion de su duracion, localidad donde crecen y época ..., etc.etc. ordenadas segun el método<br />
natural de Mr. de-Candolle : Descripcion de las mismas con expresion de su duracion, localidad donde<br />
crecen y época ..., etc.etc. ordenadas segun el método natural de Mr. de-Candolle / Vicente Martin<br />
Argenta. - Madrid: Galeria Literaria, 1862-64. - T.1-3 Nebent.: Flora medica<br />
1. 3439-8380<br />
1862<br />
2. 3439-8393<br />
1863<br />
3. 3439-8403<br />
1864
129<br />
ARTUS, WIllIBALD:<br />
Hand-Atlas sämmtlicher medicinisch-pharmaceutischer Gewächse : oder naturgetreue Abbildungen<br />
nebst Beschreibungen in botanischer, pharmacognostischer <strong>und</strong> pharmacologischer Hinsicht ... : Zum<br />
Gebrauche für Apotheker, Aerzte <strong>und</strong> Drogisten / Artus, Willibald. - 5., gänzl. umgearb. Aufl. -<br />
Jena : Mauke, 1876. Bd. 1-2<br />
1. 1425-1298<br />
1876. - XV, 338 S.<br />
2. 1425-1308<br />
1876. - S. 339-758<br />
BAEHR, BERNHARD: 2613-6042<br />
Digitalis purpurea in ihren physiologischen <strong>und</strong> therapeutischen Wirkungen : unter bes. Berücks.<br />
des Digitalin : mit Benutzung der ges. medizin. Literatur / Bernhard Bähr. - Leipzig: Weigel, 1859. -<br />
VI, 219 S.<br />
BASSAGAÑA, PEDRO: 2706-1019<br />
Flora médico-farmacéutica abreviada ó sea descripcion de la plantas medicinales, indígenas y<br />
exóticas .. / Pedro Bassagaña. - Barcelona: Ramirez, 1859. - X S., S. 13-612 S.<br />
BERG, OTTO: 2687-3910<br />
Anatomischer Atlas zur pharmazeutischen Waarenk<strong>und</strong>e in Illustrationen : Auf 50 in<br />
Kreidemanier lithogr. Taf. nebst erl. Texte / Otto Berg. - Berlin: Gaertner, 1865. - 103 S. in Ill. auf 50<br />
in Kreidemanier lithogr. Taf. nebst erl. Texte<br />
***<br />
Handbuch der pharmaceutischen Botanik / Otto Berg. - Berlin<br />
1. 2246-0851<br />
Botanik. - 2. Aufl. - 1850. -<br />
2. 2246-0848<br />
Pharmacognosie. - 2. Aufl. - 1852. -<br />
*** 2231-2611<br />
Pharmakognosie des Pflanzen- <strong>und</strong> Thierreichs / Otto Berg. August Garcke [Bearb.]. - 4. Aufl. -<br />
Berlin: Gaertner, 1869. - I, 743 S.<br />
Nebent.: Pharmazeutische Waarenk<strong>und</strong>e. Frühere Aufl. u.d.T.: Pharmazeutische Waarenk<strong>und</strong>e, Bd.1<br />
Pharmakognosie des Pflanzenreichs; Bd. 2 ...d. Thierreichs<br />
BIGELOW, JACOB: 2694-8997<br />
A treatise on the Materia Medica, intended as a sequel to the Pharmacopoeia of the United States:<br />
being an account of the origin, qualities and medical uses of the articles and compo<strong>und</strong>s, which<br />
constitute that work, with their modes of prescription and administration / Jacob Bigelow. - Boston:<br />
Ewer, 1822. - 424 S.<br />
BLASIUS, JOHANN HEINRICH: 1204-8717<br />
Verzeichniß der einheimischen medizinisch- gebräuchlichen <strong>und</strong> giftigen Gewächse im<br />
botanischen Garten zu <strong>Braunschweig</strong> / [Verf.: Johann Heinrich Blasius]. - <strong>Braunschweig</strong>: Vieweg,<br />
1842. - 22 S.
130<br />
BRANDT, JOHANN FRIEDRICH:<br />
Medizinische Zoologie : oder getreue Darstellung <strong>und</strong> Beschreibung d. Thiere, die in d.<br />
Arzneimittellehre in Betracht kommen / In systematischer Folge hrsg. von J[ohann] F[riedrich] Brandt<br />
u. J[ulius] T[heodor] C[hristian] Ratzeburg. - Berlin: Hirschwald [in Comm.], 1829-. - Bd 1- [nebst<br />
Tafelbd]<br />
1. 2233-4343<br />
1829. - IV, 198 S.<br />
2. 2233-4356<br />
1833. - 364 S.<br />
3. 2233-4369<br />
1829-33. - 63 Taf.<br />
CANDOLLE, AUGUSTIN PYRAMUS DE: 2659-2848<br />
Essai sur les propriétés médicales des plantes, : compar. avec leurs formes extérieures et leur<br />
classification naturelle / Augustin Pyramus de Candolle. - 2. éd. rev. et augm. - Paris: Crochard, 1816.<br />
- II, 397 S.<br />
CHEVALLIER, M. A.:<br />
Dictionnaire des altérations et falsifications des substances alimentaires médicamenteuses et<br />
commerciales. / M. A. Chevallier. - Paris<br />
1. 2246-0974<br />
2. Aufl. - 1854. -<br />
2. 2246-0987<br />
2. Aufl. - 1855. -<br />
DEMITSCH, WASSILY: Ac-9023<br />
Russische Volksmedizin aus dem Pflanzenreiche / Wassily Demitsch. - Halle, 1889. -<br />
DIETRICH, ALBERT: 2231-4839<br />
Handbuch der pharmaceutischen Botanik / Albert Dietrich. - Berlin: Nauck, 1837. - 414 S.<br />
DIETRICH, DAVID: 1204-4821<br />
Taschenbuch der ausländischen Arzneigewächse / David Dietrich. - Jena: Schmid, 1839. - 324 S. :<br />
69 Taf<br />
DORVAULT, FRANÇOIS LAURENT MARIE: 2594-9308<br />
L’ Officine ou répertoire général de pharmacie practique / François Laurent Marie Dorvault. - 7.<br />
éd. - Paris, 1867. - 1475 S. Titelbl. fehlt<br />
*** 2567-6040<br />
L’Officine ou répertoire général de pharmacie practique... / François Laurent Marie Dorvault. - 9.<br />
éd., rev. et corr. - Paris: Asselin, 1875. - 1608 S.<br />
DUEFFER, JFC: 1425-8576<br />
Die Hallischen Waisenhaus-Arzeneyen : e. kurze u. deutl. Belehrung üb. ihren Gebrauch u. ihre<br />
Wirkungen /JFCDüffer. - Halle: Buchhandl. d. Waisenhauses [in Komm.], 1822. - XIV, 160 S., 1<br />
Preistaf<br />
DUFRESNOY, ANDRÉ IGNACE JOSEPH: 2706-5730<br />
Erfahrungen über die heilsame Anwendung des wurzelnden Sumachs, der gelben Narcisse <strong>und</strong><br />
des Pfefferschwamms / Von A[ndré Ignace Joseph] Dufresnoy. Aus dem Franz. übers. von C. F.<br />
Nasse. - Paris: Renger, 1801. - XV,238 S.
131<br />
DUPUY, B.:<br />
Alcaloides : Histoire, Propriétés chimiques et physiques, extraction, action physiologique, effets<br />
thérapeutiques, toxicologie / B. Dupuy. - Paris<br />
1. 2246-1012<br />
1889. -<br />
2. 2246-1025<br />
1889. -<br />
EBERMAIER, JOHANN CHRISTOPH: 2246-0929<br />
Pharmacognostische Tabellen : oder tabellar. Übersicht der Ächtheit <strong>und</strong> Güte, so wie der<br />
fehlerhaften Beschaffenheit, der Verwechselungen <strong>und</strong> Verfälsch. sämmtl. bis jetzt gebräuchlichen<br />
einfachen, zubereitet. u. zusammengesetzten Arzneymittel, nebst einer prakt. Anweisung zu ein.<br />
zweckmäß. Verfahren bei der Visitation der Apotheken / Joh. Christoph Ebermaier. - 5., durchaus<br />
verbess. u. verm. Aufl. / von Gotthilf Wilhelm Schwartze. - Leipzig, 1827. -<br />
EICHELBERG, JOHANN FRIEDRICH ANDREAS:<br />
Naturgetreue Abbildungen <strong>und</strong> ausführliche Beschreibungen aller in- <strong>und</strong> ausländischen<br />
Gewächse, welche die wichtigsten Producte für Handel <strong>und</strong> Industrie liefern, als naturgeschichtliche<br />
Begründung der merkantilischen Waarenk<strong>und</strong>e / Eichelberg, J[ohann] F[riedrich] A[ndreas]. - Zürich:<br />
Meyer & Zeller, 1845. - [Nebst] Tafelbd<br />
1. 2232-9727<br />
1845. - 293 S.<br />
2. 2232-9730<br />
1845. - 72 Taf<br />
ETTINGSHAUSEN, CONSTANTIN VON: 2246-0864<br />
Physiographie der Medicinal-Pflanzen : Nebst einem Clavis zur Bestimmung der Pflanzen mit<br />
besonderer Berücksichtigung der Nervation der Blätter / Constantin von Ettingshausen. - Wien, 1862. -<br />
Mit 294 Abbildungen in Naturselbstdruck<br />
FEÉ, ANTOINE LAURENT APOLLINAIRE: Ab-337<br />
Cours d’histoire naturelle pharmaceutique : ou histoire des substances usitées dans la therapeutique,<br />
les arts et l’économie domestique / Antoine Laurent Apollinaire Feé. - Paris: Corby, 1828. -<br />
FLUECKIGER, FREIDRICH AUGUST: 2231-5207<br />
Die Chinarinden : in pharmakognostischer Hinsicht dargestellt / von F. A. Flückiger. - Berlin:<br />
Gaertner, 1883. - 79 S., VIII Bl : Ill.<br />
*** 2231-2899<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Pharmaceutischen Waarenk<strong>und</strong>e : Einl. in das Stud. d. Pharmacognosie : Einl.<br />
in das Stud. d. Pharmacognosie / Flückiger, F[riedrich] A[ugust]. - Berlin: Springer, 1873. - 133 S. :<br />
104 Holzschn<br />
*** 2246-0835<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Pharmacognosie : Einleitung in das Studium der Rohstoffe des Pflanzenreiches : mit<br />
186 in den Text gedruckten Holzschnitten / von F. A. Flückiger <strong>und</strong> A. Tschirch. - 2., gänzlich<br />
umgearb. Aufl. - Berlin: Springer, 1885. - VIII, 257 S. : zahlr. Ill. Frühere Aufl. u.d.T.: Flückiger, F.<br />
A.: Gr<strong>und</strong>lagen der pharmaceutischen Waarenk<strong>und</strong>e<br />
*** 2231-2909<br />
Gr<strong>und</strong>riß der Pharmakognosie /Flückiger, F[riedrich] A[ugust]. - Berlin: Gaertner, 1884. - 260 S.<br />
*** Ab-371<br />
Histoire des drogues d’origine végétale / Friedrich August Flückiger; Daniel Hanbury; J. L. de<br />
Lanessan [Übers.]. - Paris: Doin, 1877. - T. 1.2. EST: Pharmacographia
132<br />
*** 2231-2886<br />
Lehrbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreiches : Naturgeschichte der wichtigeren Arneistoffe<br />
vegetabilischen Ursprungs : Naturgeschichte der wichtigeren Arneistoffe vegetabilischen Ursprungs /<br />
von F. A. Flückiger. - Berlin [u.a.]: Gaertner, 1867. - XXVIII, 748 S.<br />
*** 2752-3748<br />
Pharmakognosie des Pflanzenreiches : mit einem geschichtlichen Anhange / F. A. Flückiger. - 2.<br />
Aufl. - Berlin: R. Gaertner, 1883. - XV, 1049 S.<br />
GEIGER, PHILIPP LORENZ:<br />
Handbuch der Pharmacie : Zum Gebrauche bei Vorlesungen <strong>und</strong> zum Selbst-Unterrichte für Ärzte,<br />
Apotheker <strong>und</strong> Drogisten / Philipp Lorenz Geiger. - Stuttgart<br />
1. 2246-0262<br />
Practische Pharmacie <strong>und</strong> deren Hülfswissenschaften. - 2. Aufl. - 1830. -<br />
1. 2246-0275<br />
Practische Pharmacie <strong>und</strong> deren Hülfswissenschaften. - 3. Aufl. - 1830. -<br />
2,1. 2246-0288<br />
Pharmaceutische Mineralogie, die Einleitung in die pharmaceutische Botanik... - 1830. -<br />
2,2. 2246-0291<br />
Rest der Botanik, die pharmaceutische Zoologie... - 1830. -<br />
2,1. 2246-0343<br />
Pharmaceutische Mineralogie / Clamor Marquart [Bearb.]. - 2. Aufl. -1838.<br />
2,2, 1. Hälfte . 2246-0314<br />
Pharmaceutische Botanik / Th. Fr. L. Nees von Esenbeck [Bearb.]. - 2. Aufl. - 1839.<br />
2,2, 2. Hälfte. 2246-0327<br />
Pharmaceutische Botanik / Th. Fr. L. Nees von Esenbeck [Bearb.]. - 2. Aufl. -<br />
2,2, Reg. 2246-0301<br />
Register. - 2. Aufl.<br />
2,3. 2246-0330<br />
Pharmaceutische Zoologie / Clamor Marquart [Bearb.]. - 2. Aufl. - 1839. -<br />
GORKOM, KAREL WESSEL VAN: 2232-8896<br />
Die Chinakultur auf Java : Aus d. Holl. übertragen von C[arl] Hasskarl / K[arel] W[essel] van<br />
Gorkom. - Leipzig: Engelmann, 1869. - 61 S. Angeb. an das 1. Ex.: Kuntze, Otto: Monographie der<br />
Gattung Cinchona L., 1878 <strong>und</strong> Kuntze: Cinchona, 1878<br />
HAGEN, KARL GOTTFRIED: Ab-140<br />
Lehrbuch der Apothekerkunst / Karl Gottfried Hagen. - 7. rechtmässige u. verbesserte Aufl. -<br />
Königsberg: <strong>Universität</strong>s-Buchhandlung, 1821. - Bd 1.2.<br />
HAGER, HERMANN:<br />
Handbuch der pharmaceutischen Praxis für Apotheker, Ärzte, Drogisten <strong>und</strong> Medicinalbeamte ; mit<br />
zahlr. in den Text gedr. Holzschnitten / Hermann Hager. - Neue, wohlfeile Ausg. in 3 Bden. - Berlin:<br />
Springer,<br />
1. 2694-0241<br />
1886. - VI, 1122 S.<br />
2. 2694-0254<br />
1886. - 1352 S.<br />
3. 2694-0267<br />
(Ergänzungsbd <strong>und</strong> Register). - 1886. - 1429 S.<br />
HARTWICH, CARL: 2231-5223<br />
Die neuen Arzneidrogen aus dem Pflanzenreiche / von Carl Hartwich. - Berlin: Springer, 1897. -<br />
VI, 469 S.
133<br />
HENKEL, J. B.: 2246-0877<br />
Handbuch der Pharmacognosie des Pflanzen- <strong>und</strong> Tierreichs nach dem neusten Standpunkt<br />
bearb / von [J. B.] Henkel. - Tübingen: Laupp, 1867. - XV, 629 S.<br />
HENKEL, JOHANN BAPTIST: 2698-8452<br />
Die Merkmale der Aechtheit <strong>und</strong> Güte der Arzneistoffe des Pflanzen <strong>und</strong> Thierreichs nebst<br />
Anleitung zur Prüfung derselben auf ihren Gehalt an wirksamen Bestandtheilen : Zugleich ein<br />
Leitfaden bei Apothekenvisitationen / Johann Baptist Henkel. - Tübingen: Laupp, 1864. - VI,320 S. :<br />
mit zahlr. mikroskop. Abb. in Orginalholzschnitten<br />
*** 2231-3173<br />
Gr<strong>und</strong>riß der Pharmacognosie <strong>und</strong> Pharmacologie des Pflanzen- <strong>und</strong> Thierreichs / Henkel,<br />
J[ohann] B[aptist]. - Leipzig: Wigand, 1859. - 475 S.<br />
HERZ, JOSEPH: 2231-4499<br />
Synopsis der pharmaceutischen Botanik : Als Repetitorium u. Nachschlagebuch m. pharmakogn.<br />
Berücks. aller vegetabilischen Drogen der Ed. alt. d. Pharmacopoea Germ / Joseph Herz. - Ellwangen:<br />
Hess, 1883. - 217 S. :3Tab<br />
HEURCK, HENRI VAN: 2699-3117<br />
Flore médicale belge / Heurck, Henri van; Victor Guibert. - Louvain u.a.: Fonteyn u.a., 1864. -<br />
XII,455 S.<br />
HUSEMANN, AUGUST: 2246-1009<br />
Die Pflanzenstoffe in chemischer, physiologischer, pharmakologischer <strong>und</strong> toxicologischer<br />
Hinsicht / August Husemann; Theodor Husemann. - Berlin, 1871. -<br />
J[ohann] C[hristian] Schedels vollständiges allgemeines Waaren-Lexikon / In Verbindung mit<br />
Mehreren herausgegeben von Otto Linné Erdmann. - 5., ganz umgearb. u. verb. Aufl. - Leipzig:<br />
Hinrichs, 1834-. - Bd. 1.2<br />
2231-4761<br />
A bis L. - 1834. - 728 S.<br />
2231-4774<br />
M bis Z. - 1835. - 758 S.<br />
2246-0961<br />
Johann Karl König’s Droguerie-, Spezerei- <strong>und</strong> Farb-Waren-Lexikon / Georg Buchner [Bearb.];<br />
Johann Karl König [Begr.]. - 9. Aufl. - München, 1886. -<br />
KARSTEN, HERMANN: 2231-4392<br />
Die medicinischen Chinarinden Neu-Granada’s / H[ermann] Karsten. - Berlin: Schneider, 1858. - 70<br />
S.<br />
Köhler’s Medizinal-Pflanzen in naturgetreuen Abbildungen mit kurz erläuterndem Texte : Atlas<br />
zur Pharmacopoea Germanica, austriaca, belgica, danica, helvetica, hungarica, rossica, suecica,<br />
Neerlandica, British Pharmacopoeia, zum Codex medicamentarius, sowie zur Pharmacopoeia of the<br />
United States of America / G. Pabst [Hrsg.]; Fr. Eugen Köhler [Begr.]. - Gera: Köhler,<br />
1. 3202-0935<br />
1887. - Mit 88 Taf. in Farbendruck nach Originalzeichnungen von Walther Müller<br />
2. 3202-0948<br />
1890. - Mit 115 Taf. in Farbendruck<br />
Erg. Bd. 3202-0951<br />
Neueste Medizinalpflanzen <strong>und</strong> Verwechslungen / Max Vogtherr [Bearb.]. - 1898. - Mit 80 Taf.<br />
in Farbendruck
134<br />
KOSTELETZKY , V. F.:<br />
Allgemeine medizinisch-pharmazeutische Flora, enthaltend die systematische Aufzählung <strong>und</strong><br />
Beschreibung sämmtlicher bis jetzt bekannt gewordenen Gewächse aller Welttheile in ihrer Beziehung<br />
auf Diätetik, Therapie <strong>und</strong> Pharmazie nach den natürlichen Familien des Gewächsreiches geordnet /<br />
von V. F. Kosteletzky. - Mannheim: Hoff, 1831. -<br />
2725-1382<br />
. - 1831. - XXVI, 312 S.<br />
2725-1395<br />
. - 1831. - S. 314 - 750<br />
2725-1405<br />
. - 1834. - S. 752 - 1118<br />
2725-1418<br />
. - 1835. - S. 1120 - 1556<br />
2725-1421<br />
. - 1836. - S. 1558 - 2006<br />
2725-1434<br />
. - 1836. - S. 2008 - 2237<br />
KUNTH, KARL SIGISMUND: 1204-5451<br />
Anleitung zur Kenntniss sämmtlicher in der Pharmacopoea Borussica aufgeführten officinellen<br />
Gewächse nach natürlichen Familien / Karl Sigism<strong>und</strong> Kunth. - Berlin: Duncker & Humblot, 1834. -<br />
496 S.<br />
KUNTZE, OTTO: 2232-8896<br />
Cinchona : Arten, Hybriden u. Cultur d. Chininbäume. monographische Studie nach eigenen<br />
Beobachtungen in d. Anpflanzungen auf Java u. im Himalaya / Otto Kuntze. - Leipzig: Haessel, 1878.<br />
- 124 S. : 3 Taf. 1. Ex. angeb. an: Gorkom, Karel Wessel van: Die Chinakultur auf Java<br />
LAMBERT, AYLMER BOURKE: 3204-3572<br />
An illustration of the genus Cinchona : Comprising descriptions of all the officinal Peruvian barks,<br />
incl. several new species. Baron de Humboldt’s account of the Cinchona forests of South America and<br />
Laubert’s memoir of the different species of Quinquina.. / Aylmer Bourke Lambert. - London: Searle<br />
[usw.], 1821. - IX, 181 S. :1pl.<br />
LEMERY, NICOLAS: Ab-338<br />
Nouveau dictionnaire général des drogues simples et composées / Nicolas Lemery; Simon Morelot<br />
[Bearb.]. - Paris: Remont, 1807. -<br />
LOEBISCH, WILHELM FRANZ: 2683-5673<br />
Die neueren Arzneimittel in ihrer Anwendung u. Wirkung / Wilhelm Franz Loebisch. - 4., gänzl.<br />
neu bearb. Aufl. - Wien: Urban & Schwarzenberg, 1895. - VIII, 416 S.<br />
LUERSSEN, CHRISTIAN:<br />
Handbuch der systematischen Botanik : mit bes. Berücks. d. Arzneipflanzen. - Leipzig: Haessel,<br />
1879-. - Bd.1-<br />
1. 2233-0813<br />
Kryptogamen. - 1879. - 657 S. : 181 Fig<br />
2. 2233-0826<br />
Phanerogamen. - 1882. - 1229 S. : 231 Fig<br />
*** 2233-3247<br />
Die Pflanzen der Pharmacopoea germanica / Botanisch erl. von Chr[istian] Luerssen. - Leipzig:<br />
Haessel, 1883. - 664 S. : 341 Fig
135<br />
MAGENDIE, FRANÇOIS: 2231-3490<br />
Vorschriften zur Bereitung <strong>und</strong> Anwendung einiger neuen Arzneymittel : als: der Brechnuß, der<br />
Morphinsalze, der Blausäure .. : als: der Brechnuß, der Morphinsalze, der Blausäure .. / F[rançois]<br />
Magendie; G. Kunze [Übers.]. - 5., verb. u. verm. Aufl. - Leipzig: Voß, 1826. - 152 S.<br />
MARTINY, JULIUS:<br />
Encyklopädie der medicinisch-pharmaceutischen Naturalien- <strong>und</strong> Rohwaarenk<strong>und</strong>e : Mit bes.<br />
Rücks. auf historische u. genet. Verh. u. a. physische u. chem. Eigenschaften / Julius Martiny; Eduard<br />
Martiny. - Quedlinburg: Basse, 1843-. - Bd<br />
1. 2231-3513<br />
A - F. - 1843. - 901 S.<br />
MARTIUS, THEODOR WILHELM CHRISTIAN: 2234-5947<br />
Lehrbuch der pharmaceutischen Zoologie :für Apotheker.. / Theod[or] W[ilhelm] Chr[istian]<br />
Martius. - Stuttgart: Balz, 1838. - 176 S. : 3 Taf.<br />
*** 2706-5727<br />
Gr<strong>und</strong>riß der Pharmakognosie des Pflanzenreiches : zum Gebrauche bei akademischen<br />
Vorlseungen, sowie für Ärzte, Apotheker <strong>und</strong> Droguisten entworfen / Theodor Wilhelm Christian<br />
Martius. - Erlangen: Palm u. Enke, 1832. - XX,459 S.<br />
*** 2245-5196<br />
Numerisches Verzeichnis der pharmakognostisch-pharmazeutisch- technischen Sammlung /<br />
Theodor Wilhelm Christian Martius. - Erlangen, 1847. -<br />
MEYER, ARTUR:<br />
Wissenschaftliche Drogenk<strong>und</strong>e : Ein illustriertes Lehrbuch der Pharmakognosie <strong>und</strong> eine<br />
wissenschaftliche Anleitung zur eingehenden botanischen Untersuchung pflanzlicher Drogen für<br />
Apotheker / Artur Meyer. - Berlin: Gaertner,<br />
1. Bb-55<br />
1891. -<br />
2. Bb-55<br />
1892. -<br />
MILNE, ALEXANDER: 1203-8251<br />
Manual of materia medica and therapeutics / Alexander Milne. William Craig [Bearb.]. - 3. Ed. ,<br />
rev., enl. and rearranged. - Edinburgh: Livingstone, 1876. - 325 S.<br />
MOELLER, JOSEF: 2699-0835<br />
Pharmakognostischer Atlas : Mikroskopische Darstellung <strong>und</strong> Beschreibung der Pulverform<br />
gebräuchlicher Drogen / J[osef] Moeller. ... Taf. in Lichtdr. nach Zeichn. d. Verf. - Berlin: Springer,<br />
1892. - VIII,443 S. : mit 110 Taf<br />
*** 2706-7657<br />
Lehrbuch der Pharmakognosie / Josef Moeller. - Wien: Hölder, 1889. - V,450 S. : mit 237 Abb.<br />
MONS, JEAN BAPTISTE VAN: Pharmacopée usuelle :théorique et pratique / Jean Baptiste<br />
Mons. - Louvain: Vanlinthout, 1821-22. - T.1.2<br />
1. 2576-8466<br />
A-K. - 1821. - 596 S.<br />
2. 2576-8479<br />
L-V. - 1822. - CXL, 533 S.
136<br />
OUDEMANS, CORNELIS ANTOON JAN ABRAHAM: 2699-3120<br />
Handleiding tot de pharmacognosie va het planten- en dierenrijk / Cornelis Antoon Jan Abraham<br />
Oudemans. - Haarlem: Kruseman, 1865. - VIII,352 S.<br />
PEREIRA, JONATHAN:<br />
The elements of materia medica and therapeutics / Jonathan Pereira. - 4. ed., enl. and improved,<br />
incl. notices of most of the civilized world and forming an encyclopaedia of materia medica. - London:<br />
Longman, Brown, Green, and Longmans,<br />
1. 2700-1862<br />
1854. - XXII,982 S.<br />
2. 2700-1875<br />
1855. - XXII,702 S.<br />
3. 2700-1888<br />
1857. - XXIV,880 S.<br />
PFAFF, C. H.: System der Materia medica nach chemischen Principien : Mit Rücksicht auf die<br />
sinnlichen Merkmale <strong>und</strong> die Heilverhältnisse der Arzneimittel / C. H. Pfaff. - Leipzig<br />
[1]. 2246-1290<br />
1808. -<br />
2. 2246-1300<br />
1811. -<br />
3. 2246-1313<br />
1814. -<br />
4. 2246-1326<br />
1815. -<br />
5. 2246-1339<br />
1817. -<br />
6. 2246-1342<br />
Supplementband. - 1821. -<br />
PLANCHON, GUSTAVE: Les Droges simples d’ origine végétale / Gustave Planchon; Eugène<br />
Collin. - Paris: Doin, 1895-96. - T.1.2<br />
1. 2590-7308<br />
1895. - II, 805 S. : zahlr. Ill.<br />
2. 2590-7311<br />
1896. - 988 S. : zahlr. Ill.<br />
Plantae medicinales (Bd. [3]: Plantae officinales) oder Sammlung offizineller Pflanzen. Mit lithogr.<br />
Abb. von A[imé] Henry u. Beschreibungen von M F Weyhe, J W Wolter, P W Funke. Fortges. von<br />
Th[eodor] Fr[iedrich] L[udwig] Nees v[on] EsenbeckDüsseldorf, 1828. - Bd 1-[3]<br />
1. 4000-1328<br />
1828. - [Taf. 1-214]<br />
2. 4000-1331<br />
1828. - [Taf. 215-432]<br />
3. 4000-1344<br />
1828. - [822] S.<br />
Real-Encyclopädie der gesammten Pharmacie : Handwörterbuch für Apotheker, Ärzte <strong>und</strong><br />
Medicinalbeamte : mit zahlreichen Illustrationen in Holzschnitt / hrsg. von Ewald Geissler <strong>und</strong> Josef<br />
Moeller. - Wien [u.a.]: Urban & Schwarzenberg, 1886-91. -<br />
1. 2011-6220<br />
1886<br />
2. 2011-6233<br />
1891<br />
3. 2011-6246<br />
1887
137<br />
4. 2011-6259<br />
1887<br />
5. 2011-6262<br />
1888<br />
6. 2011-6278<br />
1889<br />
7. 2011-6288<br />
1889<br />
8. 2011-6291<br />
1889. - 716 S.<br />
9. 2011-6301<br />
1890<br />
10. 2011-6314<br />
1891<br />
REICHARDT, EDWARD: 2231-3908<br />
Ueber die chemischen Bestandtheile der Chinarinden / Eine chem.-physiologische Abhandlung von<br />
E[dward] Reichardt. - <strong>Braunschweig</strong>: Schwetschke, 1855. - 164 S. : 13 Abb.<br />
REIL, WILHELM: 2716-3645<br />
Materia medica der reinen chemischen Pflanzenstoffe / nach den vorhandenen Quellen <strong>und</strong> eigenen<br />
Erfahrungen bearb. von Wilh. Reil. - Berlin: Hirschwald, 1857. - XIII, 367 S.<br />
RIECKE, VICTOR ADOLF: 2246-1041<br />
Die neuern Arzneimittel, ihre physischen <strong>und</strong> chemischen Eigenschaften, Bereitungsweise, Wirkung<br />
auf den ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kranken Organismus <strong>und</strong> therapeutische Benützung : nebst einer Auswahl von<br />
Arzneiformeln / von V. A. Riecke. - Stuttgart: Hoffmann, 1837. - X, 477 S.<br />
ROYLE, JOHN FORBES: 1440-3033<br />
A manual of materia medica and therapeutics; including the preparations of the pharmacoppias of<br />
London, Edinburgh, and Dublin, with many new medicines / by J. Forbes Royle. - London: Churchill,<br />
1847. - XIII, 716 S. : Ill.<br />
SCHLEIDEN, MATTHIAS JACOB:<br />
Handbuch der medicinisch-pharmaceutischen Botanik <strong>und</strong> botanischen Pharmacognosie /<br />
Schleiden, M[atthias] J[acob]. - Leipzig: Engelmann, 1852-. - Th.1-2<br />
1. 2233-1702<br />
Handbuch der medicinisch-pharmaceutischen Botanik. - 1852. 414 S. : 236 Fig<br />
2. 2233-1715<br />
Handbuch der botanischen Pharmacognosie. - 1857. - 498 S. : 82 Fig., 2 Falttaf<br />
SCHMIDT, JOHANN ADAM: 2246-1355<br />
Lehrbuch der Materia medica / Johann Adam Schmidt. Hrsg. von Wilhelm Joseph Schmitt. - Wien:<br />
Kupfer ; Wimmer, 1811. - XVIII, 515, XI S.<br />
SCHROFF, KARL DAMIAN: 2527-6408<br />
Lehrbuch der Pharmacognosie / Karl Damian Schroff. - Wien: Braumüller, 1853. - X, 638 S.<br />
SCHULTZE, A. G. R.: 2231-4949<br />
Compendium der officinellen Gewächse nach natürlichen Familien geordnet : Nebst einer gedr.<br />
Uebers. d. botan. Terminologie u. Systemk / A. G. R. Schultze. - Berlin: Hirschwald, 1840. - 362 S.<br />
SCHULZ, HUGO: 2233-1825<br />
Die officinellen Pflanzen <strong>und</strong> Pflanzenpräparate zum Gebrauch für Studierende <strong>und</strong> Ärtze /<br />
übersichtl. zsgest. von Hugo Schulz. - Wiesbaden: Bergmann, 1885. - 176 S. : 94 Abb
138<br />
SCHUMACHER, CHRISTIAN FRIEDERICH: Medicinsk Plantelære for studerende læger og<br />
pharmaceutiker / Christian Friederich Schumacher. - Kjöbenhavn: J. H. Schultz, 1825- 26. - Bd 1.2<br />
1. 2690-0773<br />
1825. - VIII,662 S.<br />
2. 2690-0786<br />
1826. - IV,736 S.<br />
SCOTTI, GIBERTO: 2691-7591<br />
Flora medica della Provincia di Como / Giberto Scotti. - Como: Franchi, 1872. - XI,836 S.<br />
SPENNER, FRIDOLIN CARL LEOPOLD:<br />
Handbuch der angewandten Botanik : oder praktische Anleitung zur Kenntniss d. medizinisch,<br />
technisch u. ökonomisch gebräuchl. Gewächse Teutschlands u. d. Schweiz : oder praktische Anleitung<br />
zur Kenntniss d. medizinisch, technisch u. ökonomisch gebräuchl. Gewächse Teutschlands u. d.<br />
Schweiz / Spenner, F[ridolin] C[arl] L[eopold]. - Freiburg: Groos, 1834- Abth.1-3<br />
1. 2233-2950<br />
1834. - 372 S.<br />
2. 2233-2963<br />
1835. - S. 374-945<br />
3. 2233-2976<br />
1836. - 325 S.<br />
STEPHENSON, JOHN:<br />
Medical botany; or, illustrations and descriptions of the medicinal plants of the London, Edinburgh,<br />
and Dublin pharmacoppias comprising a popular and scientific account of poisonous vegetables<br />
indigenous to Great Britain / by John Stephenson and James Morss Churchill. - New ed. / ed. by<br />
Gilbert T. Burnett. - London: Churchill, 1834-<br />
1. 2726-1204<br />
1834<br />
2. 2726-1217<br />
1835<br />
3. 2726-1220<br />
1836<br />
STOKES, JONATHAN:<br />
A botanical materia medica, consisting of the generic and specific characters of the plants used in<br />
medicine and diet, with synonyms, and references to medical authors / by Jonathan Stokes. - London:<br />
Johnson, 1812. -<br />
1. 2740-3787<br />
1812. - LXVIII, 503 S.<br />
2. 2740-3787<br />
1812. - 567 S.<br />
3. 2740-3790<br />
1812. - 549 S.<br />
4. 2740-3790<br />
1812. - 702 S.<br />
THOMS, HERMANN: 2246-0644<br />
Die Arzneimittel der organischen Chemie / Hermann Thoms. - Berlin, 1897. -<br />
TROMMSDORFF, JOHANN BARTHOLOMAEUS: 2246-0466<br />
Handbuch der pharmaceutischen Waarenk<strong>und</strong>e : zum Gebrauch für Aerzte, Apotheker <strong>und</strong><br />
Droguisten / Johann Bartholomä Trommsdorff. - 3. verb. Ausgabe. - Gotha: Hennings, 1822. - XVI,<br />
589 S.
139<br />
*** 2246-0479<br />
Systematisches Handbuch der Pharmacie / Johann Bartholomäus Trommsdorff. - 3te Ausgabe. -<br />
Erfurt: Keyser, 1827. - XVI, 766 S.<br />
VEITH, EMANUEL: 2716-4550<br />
Systematische Beschreibung der vorzüglichsten in Oesterreich wildwachsenden oder in Gärten<br />
gewöhnlichen Arzneygewächse, mit besonderer Rücksicht auf die Neue Oesterreichische Provincial-<br />
Pharmacopoe : für studirende Mediziner, W<strong>und</strong>ärzte <strong>und</strong> Pharmaceuten an der Wiener <strong>Universität</strong> /<br />
von Emanuel Veith. - Wien [u.a.]: Geistinger, 1813. - 143 S.<br />
VOGL, AUGUST: 2231-4512<br />
Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anl. z. Erk. u. Pr. der wichtigsten i. Handel<br />
vork. Nahrungsm., Genussm. u. Gewürze m. H. d. Mikroskops / August Vogl. - Wien: Manz, 1872. -<br />
138 S. : 116 Holzschn.<br />
*** 2231-5236<br />
Pharmakognosie : Separat-Ausgabe des II. Bandes vom Commentar zur neuen österreichischen<br />
Pharmacopoe (Arzneikörper aus den drei Naturreichen in pharmakognostischer Beziehung) / August<br />
Vogl. - Wien: Gerold, 1892. - 693 S. : 215 Original- Abb.<br />
Vollständiges Lexikon der Waarenk<strong>und</strong>e in allen ihren Zweigen / Albert Franz Jöcher [Hrsg.]. - 3.,<br />
verb. u. verm. Aufl. - Quedlinburg: Basse, 1839-. - Bd. 1-3<br />
1203-8390<br />
A - H. - 1839. - 767 S.<br />
1203-8400<br />
J - R. - 1840. - 742 S.<br />
1203-8413<br />
S - Z. - 1843. - 766 S.<br />
VROLIK, GERARD: Ab-340<br />
Catalogus plantarum medicinalium in pharmacopoea Batava memoratarum / Gerard Vrolik. - Ed.<br />
altera auctior accedit introductio de studio botanico recte instituendo. - Amsterdam: Buder et Sülpke,<br />
1810. - 165 S.<br />
WARING, EDWARD JOHN:<br />
Bibliotheca therapeutica, or Bibliography of therapeutics, chiefly in reference to articles of the<br />
Materia medica, with numerous critical, historical, and therapeutical annotations, and an appendix<br />
containing the bibliography of British mineral waters / Edward John Waring. - London: The New<br />
Sydenham Society, Bd. 1-2<br />
1. 2700-1901<br />
1878. - XX,427 S.<br />
2. 2700-1914<br />
1879. - VI S., S. 430-933<br />
WIGAND, ALBERT: 2231-4279<br />
Lehrbuch der Pharmakognosie : Ein pharmkogn. Commentar zu sämmtl. dt. Pharmakopöen/J.W.<br />
Albert Wigand. - Berlin: Hirschwald, 1863. - 310 S. : 141 Holzschn<br />
*** 2231-4282<br />
Lehrbuch der Pharmakognosie : mit bes. Rücks. auf die Pharmacopoea germanica, sowie Anleitung<br />
zur naturhistorischen Untersuchung vegetabilischer Rohstoffe : mit 175 Holzschnitten / von Albert<br />
Wigand. - 2., umgearb. u. verm. Aufl. - Berlin: Hirschwald, 1874. - XII, 412 S. : Ill.<br />
*** 2231-4295<br />
Lehrbuch der Pharmakognosie : mit. bes. Rücks. a. die Pharmocopoea germanica ed. II. sowie als<br />
Anl. z. naturhist. Unters. vegetabil. Rohst / Albert Wigand. - 4., verm. Aufl. - Berlin: Hirschwald,<br />
1887. - 457 S. : 188 Holzschn
140<br />
WIGGERS, AUGUST: 2231-4318<br />
Handbuch der Pharmacognosie / Wiggers, A[ugust]. - 5., verm. u. verb. Aufl. - Göttingen:<br />
Vandenhoeck & Ruprecht, 1864. - 779 S.<br />
*** 2246-0893<br />
Gr<strong>und</strong>riß der Pharmacognosie / August Wiggers. - 3. vermehrte <strong>und</strong> verbesserte Ausgabe. -<br />
Göttingen, 1853. -<br />
WIllDENOW, CARL LUDWIG: 1204-5367<br />
Gr<strong>und</strong>riß der Kräuterk<strong>und</strong>e, zu Vorlesungen entworfen / Carl Ludwig Willdenow. - 5., verb. u.<br />
verm. Aufl. - Berlin: Haude & Spener, 1810. - 638 S. : 10 Taf., 1 Farbentab.<br />
*** 1204-5370<br />
Carl Ludwig Willdenow’s Gr<strong>und</strong>riß der Kräuterk<strong>und</strong>e, zu Vorlesungen entworfen... mit Anm. u.<br />
Zusätzen hrsg. von J[oseph] A[ugust] SchultesNach d. 5., von d. sel. Hrn. Verf. verb. u. verm. Aufl. -<br />
Wien: Doll, 1818. - 652 S. : 10 Taf., 1 Farbentab.<br />
WINKLER, EDUARD:<br />
Pharmaceutische Waarenk<strong>und</strong>e : Oder Handatlas der Pharmakologie, enth. Abb. aller wichtigen<br />
pharm. Naturalien u. Rohwaaren.. / Eduard Winkler. - Leipzig: Schäfer, 1845-. - Textbd. u. Atlasbd<br />
1. 2231-4334<br />
1852. - Getr. Pag<br />
2. 2231-4347<br />
1845. - Ungez. Taf<br />
*** Ab-142<br />
Vollständiges Real-Lexikon der medicinisch-pharmaceutischen Naturgeschichte <strong>und</strong><br />
Rohwaarenk<strong>und</strong>e : Naturgeschichtlicher <strong>und</strong> pharmakologischer Commentar jeder Pharmakopöe... /<br />
Eduard Winkler. - Leipzig: Brockhaus, 1840. - Bd 1.2.<br />
WOODVIllE, WIllIAM:<br />
Medical botany : containing systematic and general descriptions, with plates of all the medicinal<br />
plants, indigenous and exotic, comprehended in the catalogues of the Materia Medica, as publ. by the<br />
Royal Colleges of Physicians of London and Edinburgh.. / William Woodville. - London: Phillips,<br />
1. 2695-4525<br />
1810<br />
2. 2695-4538<br />
1810<br />
Pharmakognosie, Materia Medica, Quellen zum Arzneischatz aus<br />
dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints, Faksimileausgaben<br />
CHAMISSO, ADELBERT VON: 2667-9525<br />
Illustriertes Heil- Gift- <strong>und</strong> Nutzpflanzenbuch / Adelbert von Chamisso. - Berlin: Reimer, 1987. -<br />
391 S. : Ill. ISBN 3-496-00896-2 Orig.-Ausg. u.d.T.: Chamisso, Adelbert von: Übersicht der<br />
nutzbarsten <strong>und</strong> der schädlichsten Gewächse, welche wild oder angebaut in Norddeutschland<br />
vorkommen<br />
CULPEPER, NICHOLAS: 2556-7531<br />
(Nicholas) Culpeper’s complete Herbal, and English physician : Wherein several h<strong>und</strong>red herbs<br />
with a display of their medicinal and occult properties ... Manchester: Gleave 1826. - Facs. ed. - Hong<br />
Kong: Powell, 1979. - IV,240 S. [Nebst] Suppl ISBN 962-218-002-7
141<br />
DORVAULT, F: Le Catalogue pharmaceutique de F. Dorvault / F Dorvault; Henri Bonnemain<br />
[Vorw.]. - Rééd. - Le Lavandou: Ed. du Layet, 1985. - T.1.2<br />
ISBN 2-7317-0020-3 Nebent.: Catalogue pharmaceutique ou prix courant général de la pharmacie<br />
centrale de France et de la maison générale de la droguerie Ménier réunies Original 1877<br />
1. 2652-1039<br />
1985. - 428 S.<br />
2. 2652-1042<br />
1985. - S. 429-818<br />
FLUECKIGER, FRIEDRICH AUGUST: 2661-6038<br />
Pharmacographia : history of the principel drugs of vegetable origin / Friedrich August Flückiger;<br />
Daniel Hanbury. - Reprint. - Dehra Dun: Intern. Book Distrib., 1986. - XV, 704 S.<br />
TEXIDOR Y COS, JUAN:<br />
Flora farmacéutica de España y Portugal. Precedida de varios capitulos preliminares y determinacion<br />
de materiales farmacéuticos exóticos. Por Juan Texidor y Cos. Madrid: Ducazcal 1871. [Faks.-T.]Ann<br />
Arbor,Mich.: Univ. Microfilms International, 1981. - P.1.2<br />
1. PM E 111 (1)<br />
XXIV S., S.2-587. - 1981<br />
2. PM E 111 (2)<br />
S. 588-1248. - 1981<br />
20. Jahrh<strong>und</strong>ert: Umfangreiche Nachschlagewerke, neue Lehrbücher<br />
<strong>und</strong> aktuelle Verzeichnisse zu Arzneidrogen <strong>und</strong> Arzneistoffen<br />
Aufgr<strong>und</strong> der sehr umfangreichen Bestände aus dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert wird aus Platzgründen nur eine<br />
geringe Auswahl aufgeführt.<br />
PM N 827 (neueste Ausgabe)<br />
AHFS drug information. - Bethesda, MD: American Soc. of Health-System Pharmacists, 1989-. -<br />
Nebent.: American hospital formulary service. 1989-<br />
PM H 220<br />
Arzneimittel : ein Handbuch für Ärzte <strong>und</strong> Apotheker / bearb. von Helmut Helwig; Hans-Hartwig<br />
Otto. - 8. Aufl. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1992-. - Losebl.-Ausg<br />
Bis 5. Aufl. u.d.T.: Helwig, Burghard: Moderne Arzneimittel<br />
PM N 141<br />
Arzneistoff-Profile : Basisinformation über arzneiliche Wirkstoffe / von Th. Beck ... Hrsg. von<br />
Volker Dinnendahl .. - Frankfurt am Main [u.a.]: Govi-Verl., 1982-. - Losebl.-Ausg.<br />
AUTERHOFF, HARRY: PM F 300<br />
Lehrbuch der pharmazeutischen Chemie ; 144 Tabellen / begr. von Harry Auterhoff. - 13., neu<br />
bearb. Aufl. / von Joachim Knabe; Hans-Dieter Höltje. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1994. - XVIII,<br />
893 S. : Ill., graph. Darst ; ISBN 3-8047-1356-4
142<br />
BERGER, FRANZ:<br />
Handbuch der Drogenk<strong>und</strong>e : Erkennung, Wertbestimmung <strong>und</strong> Anwendung / von Franz Berger. -<br />
Wien [u.a.]: Maudrich, 1949-. -<br />
PM D 707 (1)<br />
Untersuchungsmethoden, Cortices-Flores. - 1949. - XI, 401 S. : Ill.<br />
PM D 707 (2)<br />
Folia. - 1950. - VII, 457 S. : Ill., graph. Darst<br />
PM D 707 (3)<br />
Fructus-Ligna. - 1952. - VIII, 558 S. : Ill., graph. Darst<br />
PM D 707 (4)<br />
Herbae. - 1954. - XI, 609 S. : Ill., graph. Darst<br />
PM D 707 (5)<br />
Radices. - 1960. - X, 626 S. : Ill., graph. Darst<br />
PM D 707 (6)<br />
Balsame, Harze, Gummiharze, Milchsäfte, Gummi, Extrakte <strong>und</strong> Samen. - 1964. - X, 521 S. : Ill.,<br />
graph. Darst<br />
PM D 707 (7)<br />
Gesamtregister. - 1967. - 144 S.<br />
BURGER, ALFRED<br />
Burger’s medicinal chemistry and drug discovery / Alfred Burger; Manfred E. Wolff [Hrsg.]. - 5th<br />
ed. - New York [u.a.]: Wiley, 1994. - A Wiley-Interscience publication; Includes bibliographical<br />
references and index<br />
PM F 205 (1)<br />
Principles and practice. - 1995. - XI, 1064 S. : Ill., graph. Darst<br />
PM F 205 (2)<br />
Therapeutic agents. - 1996. - VIII, 670 S. : Ill., graph. Darst<br />
PM F 205 (3)<br />
Therapeutic agents. - 1996. - VII, 664 S. : graph. Darst<br />
PM F 205 (4)<br />
Therapeutic agents. - 1997. - VIII, 656 S. : Ill., graph. Darst<br />
PM F 205 (5)<br />
Therapeutic agents. - 1997. - VIII, 879 S. : Ill., graph. Darst<br />
Dictionary of pharmacological agents / [Ed. board: C. R. Ganellin ...]. - London [u.a.]: Chapman &<br />
Hall, 1997-. - ISBN 0-412-46630-9. - 3 vols<br />
PM F 206 (1)<br />
A-G:A-00001-G-00186. - 1997. - XXII, A-215, 994 A<br />
PM F 206 (2)<br />
H-Z:H-00001-Z-00076. - 1997. - S. 995 - 2162<br />
PM F 206 (3)<br />
Name index, molecular formula index, CAS registry number index, type of compo<strong>und</strong> index. - 1997. -<br />
IX, 625 S. & 2 Beil<br />
EHRHART, GUSTAV: PM F 204<br />
Arzneimittel : Entwicklung, Wirkung, Darstellung / Gustav Ehrhart. - 2., neu bearb. u. erw. Aufl. -<br />
Weinheim: Verl. Chemie,<br />
PM F 204 (1)<br />
Therapeutica mit Wirkung auf das zentrale Nervensystem. - 1972. 382 S.<br />
PM F 204 (2)<br />
Therapeutica mit Wirkung auf das periphere Nervensystem. - 1972. - X, 471 S.<br />
PM F 204 (3)<br />
Therapeutica mit Wirkung auf den Respirations- u- Verdauungstrakt.. - 1972. X, 471 S.<br />
PM F 204 (4)<br />
Chemotherapeutica : Teil 1. - 1972. - X, 443 S. : graph. Darst<br />
PM F 204 (5)<br />
Chemotherapeutica : Teil 2.. - 1972. - X, 514 S. : graph. Darst
143<br />
PM F 204 (6)<br />
Arzneimittel : Fortschritte 1972 bis 1985 / hrsg. von Axel Kleemann .. - Weinheim: VCH Verlagsges.,<br />
1987. - IV, 1517 S. : zahlr. graph. Darst<br />
MULLER, NIELS F.: PM N 101<br />
European drug index / ed. by Niels F. Muller and Rudolf P. Dessing. European Society of Clinical<br />
Pharmacy. - 4. ed. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1997. - 1456 S. ; ISBN 3-7692-2114-1<br />
EVANS, WIllIAM CHARLES: PM D 303<br />
Trease and Evans’ pharmacognosy / William Charles Evans. - 14. ed. - London [u.a.]: WB<br />
Sa<strong>und</strong>ers, 1996. - VII, 612 S. : Ill. ; ISBN 0-7020-1899-6<br />
PM N 133 (neueste Ausgabe)<br />
Graue Liste / bearb. vom Arzneibüro der ABDA u. Pharma Daig + Lauer. - Eschborn: Govi-Verl.,<br />
19XX. -<br />
Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis :für Apotheker, Arzneimittelhersteller, Drogisten,<br />
Ärzte <strong>und</strong> Medizinalbeamte / Unter Mitwirk. von E. Rimbach ... vollständig neu bearb. u. hrsg. von G.<br />
Frerichs .. - 2., bericht. Neudr. - Berlin: Springer, 1938. -<br />
PM B 200 (1)<br />
A - I. - 1949. - XI, 1573 S. : Ill.<br />
PM B 200 (2)<br />
K - Z. - 1949. - VI, 1579 S. : Ill.<br />
PM B 200 (Erg.-Bd.1)<br />
Erg.-Bd. - 1949<br />
PM B 200 (Erg.-Bd.2,1)<br />
Allgemeiner Teil. Spezieller Teil A-H.-1958. - XVI, 1214 S.<br />
PM B 200 (Erg.-Bd.2,2)<br />
Spezieller Teil I-Z.Sachverz. f. Hptw. u. Ergbe. - 1958. - IV S., S. 1220-2544<br />
Am Lesesaalstandort PM B 200 ist auch die vierte Auflage von ’Hagers Handbuch’ vorhanden, aktuell<br />
ist die folgende Ausgabe:<br />
Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis / Franz von Bruchhausen [Hrsg.] u.a. - 5., vollst.<br />
neubearb. Aufl. - Berlin u.a: Springer,<br />
PM B 200 (5. Aufl., 01)<br />
Waren <strong>und</strong> Dienste. - 1990. - XXV, 788 S. : 372 Ill., 132 Tab<br />
PM B 200 (5. Aufl., 02)<br />
Methoden. - 1991. - XXVIII, 1133 S. : 912 Ill., 218 Tab<br />
PM B 200 (5. Aufl., 03)<br />
Gifte. - 1992. - XLVIII, 1262 S. : graph. Darst<br />
PM B 200 (5. Aufl., 04)<br />
Drogen A-D.-1992. - XXVIII, 1209 S. : 141 Ill., graph. Darst<br />
PM B 200 (5. Aufl., 05)<br />
Drogen E-O.-1993. - XXIX, 970 S. : 134 Ill., graph. Darst<br />
PM B 200 (5. Aufl., 06)<br />
Drogen P-Z.-1994. - XXIX, 1196 S. : 161 Ill., graph. Darst<br />
PM B 200 (5. Aufl., 07)<br />
Stoffe A-D.-1993. - XI, 1451 S. : graph. Darst<br />
PM B 200 (5. Aufl., 08)<br />
Stoffe E-O.-1993. - XXIX, 1293 S. : graph. Darst<br />
PM B 200 (5. Aufl., 09)<br />
Stoffe P-Z.-1994. - 1253 S. : graph. Darst<br />
PM B 200 (5. Aufl., 10)<br />
Register. - 1995. - VII, 1009 S.
Folgebände:<br />
144<br />
Drogen A-K.-1998. - XXII, 909 S. : Ill., graph. Darst<br />
Drogen L-Z.-1998. - XXII, 858 S. : Ill., graph. Darst<br />
Stoffe A-K.-1999. - XXV, 774 S. : Ill., graph. Darst<br />
HOPPE, HEINZ AUGUST:<br />
Drogenk<strong>und</strong>e / Heinz A. Hoppe. - 8. Aufl. - Berlin: de Gruyter, 1975-. -<br />
Angiospermen. - 1975. - 1311 S.<br />
Gymnospermen, Kryptogamen, tierische Drogen. - 1977. - 366 S.<br />
PM B 200 (5. Aufl.,Folgeband 1)<br />
PM B 200 (5. Aufl.,Folgeband 2)<br />
PM B 200 (5. Aufl.,Folgeband 3)<br />
PM D 719 (1)<br />
PM D 719 (2)<br />
PM N 251 (neueste Ausgabe)<br />
Index nominum : international drug directory / ed. by Swiss Pharmaceutical Society. - Stuttgart:<br />
Medpharm [u.a.], 1966-. - Nebent.: International drug directory<br />
LEDNICER, DANIEL:<br />
The organic chemistry of drug synthesis / Daniel Lednicer; Lester A. Mitscher. - New York: Wiley,<br />
1977-. -<br />
PM F 202 1<br />
1977. - XVII, 471 S. : graph. Darst<br />
PM F 202 2<br />
1980. - XVII, 526 S. : graph. Darst<br />
PM F 202 3<br />
1984. - XV, 284 S. : graph. Darst<br />
PM F 202 4<br />
1990. - XIII, 253 S. : graph. Darst<br />
PM F 202 5<br />
1995. - XII, 219 S. : graph. Darst<br />
MADAUS, GERHARD:<br />
Lehrbuch der biologischen Heilmittel / von Gerhard Madaus. - Leipzig: Thieme, 1938-. -<br />
Heilpflanzen : mit 76 farbigen Kunstdrucktafeln <strong>und</strong> 1114 Abbildungen. - 1938<br />
Bd. 1 PM D 709<br />
1938. - XXIV, 902 S. : Ill., graph. Darst., Kt.<br />
Bd. 3 PM D 709<br />
1938. - S. 1885 - 2864. : Ill., graph. Darst., Kt.<br />
Bd. 2 PM D 709<br />
1938. - S. 903 - 1884. : Ill., graph. Darst., Kt.<br />
Registerband PM D 709<br />
1938. - 144 S.<br />
PM N 261<br />
Martindale - The extra pharmacopoeia ; [evaluated information on the world’s drugs and medicines]<br />
/ ed. by James E. F. Reynolds. - 31. ed. - London: Royal Pharmaceutical Soc., 1996. - XXI, 2739 S.<br />
PM B 203<br />
The Merck index : an encyclopedia of chemicals, drugs, and biologicals / Susan Budavari, ed. - 12.<br />
ed. - Whitehouse Station, NJ: Merck, c1996. - Getr. Zählung [ca. 2000 S.] : graph. Darst (Merck<br />
professional handbooks) ISBN 0-911910-12-3
145<br />
NEGWER, MARTIN:<br />
Organic-chemical drugs and their synonyms : (an international survey) / by Martin Negwer. -<br />
Berlin: Akad.-Verl., 1978-<br />
PM F 223 1<br />
1994. - XV, 944 S. : zahlr. graph. Darst<br />
PM F 223 2<br />
1994. - S. 945 - 1900 : zahlr. graph. Darst<br />
PM F 223 3<br />
1994. - S. 1901 - 2855 : zahlr. graph. Darst<br />
PM F 223 4<br />
Indices. - 1994. - S. 2857 - 3937 : zahlr. graph. Darst<br />
PM N 137 (neueste Aufl.)<br />
Pharmazeutische Stoffliste / bearb. <strong>und</strong> hrsg. vom ABDATA Pharma-Daten-Service. -<br />
Eschborn/Taunus: ABDATA Pharma-Daten-Service, - Losebl.-Ausg.<br />
PM D 202<br />
Phytochemical dictionary : a handbook of bioactive compo<strong>und</strong>s from plants / ed. by Jeffrey B.<br />
Harborne and Herbert Baxter. With the ed. assist. of Gerard P. Moss .. - London [u.a.]: Taylor &<br />
Francis, 1993. - VIII, 791 S. : Ill. ISBN 0-85066-736-4 Includes bibliographical references and index<br />
Real-Enzyklopädie der gesamten Pharmazie : Handwörterbuch für Apotheker, Ärzte <strong>und</strong><br />
Medizinalbeamte : mit zahlreichen Illustrationen / begr. von Ewald Geissler... Hrsg. von Josef Moeller.<br />
- 2., gänzl. umgearb. Aufl. - Berlin [u.a.]: Urban & Schwarzenberg, 1904-. -<br />
2454- 1493<br />
A - Antidyspeptikum. - 1904. - VII, 720 S.<br />
2454-1587<br />
Panikol - Rutin. - 1908. - VIII, 732 S.<br />
2454-1590<br />
T - Wood-oil. - 1909. - VIII, 696 S.<br />
2454-1600<br />
Woodfordia - Zytologie. Biographien der Mitarbeiter. General-Register. - 1912. - VIII, 1079 S.<br />
2454-1503<br />
Antielektron - Birnöl. - 1904. - VII, 720 S.<br />
2454-1516<br />
Birotation - Cinchonamin. - 1904<br />
2454-1529<br />
Cinchonicin - Ergotinum. - 1905. - VII, 720 S.<br />
2454- 1532<br />
Ergotismus - Gnomonia. - 1905. - VII, 724 S.<br />
2454-1545<br />
Gnoskopin - Indium. - 1905. - VII, 712 S.<br />
2454-1558<br />
Indiumhydroxyd - Kristalle. - 1906. - VII, 720 S.<br />
2454-1561<br />
Kristalle - Mikrozymen. - 1907. - VII, 708 S.<br />
2454-1574<br />
Milben - Panicum. - 1907. - VII, 720 S.<br />
PM N 134 (neueste Ausgabe)<br />
Rote Liste : Verzeichnis pharmazeutischer Spezialpräparate d. Mitglieder d. B<strong>und</strong>esverb. d. Pharmaz.<br />
Industrie / Hrsg. B<strong>und</strong>esverband der Pharmazeutischen Industrie. - Aulendorf, Württ.: Cantor, 1949-. -<br />
Die ’Rote Liste’ ist hier als Beispiel für die zahlreichen Arzneimittelverzeichnisse aus aller Welt<br />
genannt, die im Lesesaal unter der Signaturengruppe ’PM N’ zu finden sind (Internet siehe:<br />
http://www.biblio.tu-bs.de/CoOL/list/sub/sy-pm.htm).
146<br />
SCHNEIDER, GEORG: PM D 307<br />
Arzneidrogen : ein Kompendium für Pharmazeuten, Biologen <strong>und</strong> Chemiker / von Georg Schneider u.<br />
Karl Hiller. - 4. Aufl. - Heidelberg [u.a.]: Spektrum Akad. Verl., 1998. - 528 S. : Ill. ISBN 3-8274-<br />
0182-8<br />
STEINEGGER, ERNST: 2672-3439<br />
Lehrbuch der Pharmakognosie <strong>und</strong> Phytopharmazie : mit 51 Tabellen : mit 51 Tabellen / Ernst<br />
Steinegger; Rudolf Hänsel. - 4., vollst. neubearb. Aufl. / von Rudolf Hänsel. - Berlin [u.a.]: Springer,<br />
1988. - I, 804 S. : Ill., graph. Darst ISBN 3-540-17830-9 = 0-387-17830-9 Literaturangaben<br />
WICHTL, MAX PM D 705<br />
Teedrogen <strong>und</strong> Phytopharmaka : ein Handbuch für die Praxis auf wissenschaftlicher Gr<strong>und</strong>lage /<br />
hrsg. von Max Wichtl. Unter Mitarb. von Franz-Christian Czygan .. - 3., erw. <strong>und</strong> vollst. überarb.<br />
Aufl. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1997. - XV, 668 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-8047-1453-6<br />
Literaturangaben. - Literaturverz. S. 643<br />
TEUSCHER, EBERHARD: PM D 316<br />
Biogene Arzneimittel : mit 16 Tabellen : mit 16 Tabellen / von Eberhard Teuscher. - 5., überarb. <strong>und</strong><br />
erw. Aufl. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1997. - XIV, 569 S. : graph. Darst ISBN 3-8047-1482-X<br />
Literaturangaben<br />
PM N 020<br />
Therapeutic drugs / Hrsg.: Colin Dollery. - 2. Aufl. - New York: Churchill Livingstone, 1997. - 3500<br />
S. ISBN 0-443-05148-8<br />
PM H 215 (1)<br />
A - H. - 1999. - getr. Zählung : Ill., graph. Darst<br />
PM H 215 (2)<br />
I - Z. - 1999. - getr. Zählung : Ill., graph. Darst<br />
THOMS, HERMANN:<br />
Handbuch der praktischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Pharmazie / Unter Mitw. zahlr.<br />
Fachgenossen hrsg. von Hermann Thoms. - Berlin [u.a.] : Urban & Schwarzenberg, 1924-<br />
Bd. 1 Ba-2471(1)<br />
Praktische Pharmazie ; mit 606 Textabb.. - 1924. - XII, 699, 6 S. : Ill.<br />
Bd. 2 Ba-2471(2)<br />
Untersuchungsmethoden ; mit 407 Textabb. u. einer farb. Taf.. - 1925. -VIII, 989 S. : Ill.<br />
Bd. 3, Hälfte 1 Ba-2471(3,1)<br />
Nahrungs- <strong>und</strong> Genußmittel ; mit 98 Textabb. u. 8 farb. Taf.. - 1925. - 736 S. : Ill.<br />
Bd. 3, Hälfte 2 Ba-2471(3,2)<br />
<strong>Technische</strong> Produkte <strong>und</strong> Verfahren ; mit 134 Abb. im Text. - 1926. - S. 740 - 1320. : Ill.<br />
Bd. 4 Ba-2471(4)<br />
Normale <strong>und</strong> pathologische Physiologie - Hygiene - ausgewählte Untersuchungsmethoden -<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Richtl. der Therapie ; mit 131 Abb. im Text u. 4 farb. Taf. - 1926. - VI, 1036 S.<br />
Bd. 5,1 Ba-2471(5,1)<br />
Botanik <strong>und</strong> Drogenk<strong>und</strong>e, Hälfte 1, mit 614 Abb. im Text. - 1929. - VI, 980 S. : Ill.<br />
Bd. 5,2 Ba-2471(5,2)<br />
Botanik <strong>und</strong> Drogenk<strong>und</strong>e, Hälfte 2, mit 533 Abb. im Text. - 1931. - II S., S. 982 - 1702. : Ill.<br />
Bd. 6,1 Ba-2471(6,1)<br />
Arzneimittel: Aachener Badesalz - Hämol. - 1927. - VIII, 960 S.<br />
Bd. 6,2 Ba-2471(6,2)<br />
Arzneimittel: Hämo-Lecin - Sanitape. - 1928. - S. 961 - 1920.<br />
Bd. 6,3 Ba-2471(6,3)<br />
Arzneimittel: Sanitas antiseptic lozenges - Zymphen. - 1929. - S. 1921 - 2402.<br />
Register Ba-2471<br />
Gesamtinhaltsübersicht, Stichwort- u. Namenverzeichnis. - 1931. - VIII, 280.
147<br />
TSCHIRCH, ALEXANDER:<br />
Handbuch der Pharmakognosie / Alexander Tschirch. - Leipzig: Tauchnitz.<br />
Allgemeine Pharmakognosie<br />
Bd. 1,1 2694-0872<br />
1909. - VII, 286 S. : Ill.<br />
Bd. 1,2 2694-0885<br />
1910. - X, S. 288 - 1072 : Ill.<br />
Spezielle Pharmakognosie<br />
Bd. 2,1 2694-0898<br />
1912. - X, 775 S. : Ill.<br />
Bd. 2,2 2694-0908<br />
1917. - XII S., S. 777 - 1625 : Ill.<br />
Bd. 3,1 2694-0911<br />
1923. - IX, 748 S. : Ill.<br />
Bd. 3,2 2694-0924<br />
1925. - XI S., S. 750 - 1176 S. + Beil.: Vorw. z. 2. Aufl : Ill.<br />
[Bd. 4: Register] 2694-0937<br />
1927<br />
WAGNER, HILDEBERT: PM D 308 (2)<br />
Drogen <strong>und</strong> ihre Inhaltsstoffe / Hildebert Wagner. - 5., neubearb. Aufl. - 1993. - XII, 522 S. : graph.<br />
Darst. ISBN 3-437-20498-X
148<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints,<br />
Faksimileausgaben<br />
2245-4155<br />
Apotecken Tax der Stadt Dreszden MDLIII / mit einer Einf. von Wolfgang-Hagen Hein. - Faks.-Dr.<br />
- Eutin (Holstein): Internat. Ges. für Geschichte der Pharmazie, 1953 (1553). - 16 S., [20] Bl ; 8<br />
(Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie ; N.F., 2)<br />
Literaturverz. S. 16<br />
Apoteken Tax der Stadt Anneberg 1563. - Mittenwald, o.J. -<br />
2245-5303<br />
CLUSIUS, CAROLUS: 2246-6156<br />
Antidotarium / Carolus Clusius. - Nachdruck d. Ausg. Antwerpen 1561. - Gent, 1973. - (Opera<br />
pharmaceutica rariora ; 3)<br />
CORDUS, VALERIUS: Ba-2906-a<br />
Dispensatorium pharmacorum omnium, quae in usu potissimum sunt : Ex optimis autoribus ... coll.,<br />
ac scholiis utilibus ill., in quibus inprimis simplicia diligenter explicantur. Nunc cum aliis pluribus ad<br />
hanc rem pertinentibus. Opera et studio Collegii medici inclytae reipub. Noribergensis, multo eme. ac<br />
selectis compositionibus auctius, ex 2. ed. publ / Valerius Cordus. - Repr. [d. Ausg.] Nürnberg,<br />
Kaufmann, 1598. - München: Kölbl, 1969. - 295 S. ; 4<br />
*** 1416-9092<br />
Dispensatorium pharmacorum omnium, quae in usu potissimum sunt. Autore primo Valerio Cordo.<br />
Neudr. d. Ausg. Noribergae 1598. - Grünwald b. München: Kölbl, 1980. - 295 S. (Die historischen<br />
Taschenbücher ; 8) ISBN 3-87411-508-9<br />
*** Ba-2906<br />
Das Dispensatorium des Valerius Cordus : Faksimile des im Jahre 1546 erschienenen ersten Druckes<br />
durch Joh. Petreium in Nürnberg / mit einem Geleitw. von Ludwig Winkler. - Mittenwald (Bayern):<br />
Nemayer, 1934 (1546). - 20 S., 273 Sp : Ill.<br />
DANN, GEORG EDMUND:<br />
Das Kölner Dispensatorium von 1565 / Georg Edm<strong>und</strong> Dann. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1969-. -<br />
(Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V. ; N.F., ..)<br />
2246-5092<br />
Erläuterungen. - 1969. - 65 S. : Ill.<br />
Ea-837(...)<br />
Text . - 1969<br />
2245-2335<br />
A facsimile of the first edition of the Pharmacopoeia Augustana / with introductory essays by<br />
Theodor Husemann. - Facs. d. Ausg. Augsburg 1564. - Madison: State Historical Society of<br />
Wisconsin, 1927 ([1564]). - XLII S., 261 Sp., [10] S (Publications of the State Historical Society of<br />
Wisconsin : Hollister pharmaceutical library ; 1)<br />
PLACOTOMUS, JOHANNES: 2246-6143<br />
Pharmacopoea / Johannes Placotomus. - Nachdruck d. Ausg. Antwerpen 1560. - Ghent, 1973. -<br />
(Opera pharmaceutica rariora ; 2)
149<br />
3407-8312<br />
El ricettario del l’arte, et Universita de Medici, et spetiali della Citta di Firenze. - Facs. repr. [d.<br />
Ausg.] Florence 1550. - Gent: de Backer, 1973 (1550). - 186 S., [11 Bl.] (Opera pharmaceutica<br />
rariora ; 7) ISBN 90-307-0008-4<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Churfürstliche Brandenburgische Medicinal-Ordnung <strong>und</strong> Taxa / auf churfürstl. Befehl<br />
zusammengetragen von der Collegio Medico. - Cöln an der Spree: Völcker, 1694. - 131 S.<br />
2001-8234<br />
CORDUS, VALERIUS: 1002-1121<br />
Valerii Cordi Dispensatorium, sive pharmacorum conficiendorum ratio / Valerius Cordus. -<br />
Leiden: Maire, 1627. - 661 S., Ind.<br />
CULPEPER, NICHOLAS: 1000-0582<br />
Pharmacopoeia Londinensis / Nicholas Culpeper. - London: Cole, 1659. - 377 S., Ind.<br />
2001-7882<br />
E. E. <strong>und</strong> Hochweisen Raths der Stadt Leipzig vor die Apotheken daselbst aufgerichtete <strong>und</strong> von<br />
Churf. Durchl. zu Sachsen gnädigst confirmirte Ordnung <strong>und</strong> Taxa. - Leipzig: Lanckisch, [1689].<br />
- 105, [5] S.<br />
2001-8072<br />
[Ernewerter Tax aller Artzneyen, welche daselbsten in den Apothecken gef<strong>und</strong>en werden] Des<br />
Heiligen Reichs-Statt Ulm Ernewerter Tax aller Artzneyen, welche daselbsten in den Apothecken<br />
gef<strong>und</strong>en werden. - Ulm: Kühne, 1664. - 111 S.<br />
2001-7455<br />
La Farmacopea o’ antidotario dell’eccellentissimo Collegio De’Signori Medici di Bergomo / Tito<br />
Sanpellegrino [Übers.]. - Brescia: Fontana, 1628. - Ind., 351 S.<br />
LÉMERY, NICOLAS: 3000-0575<br />
Pharmacopée universelle : Avec un lexicon pharmaceutique, plusieurs remarques et des<br />
raisonnements sur chaque opération / Nicolas Lémery. - 5. éd. - Paris: De Saint & Saillant [u.a.], 1673.<br />
2001-8234<br />
Neu eingerichtete Apothecker-Ordnung <strong>und</strong> Taxa der Stadt Brieg. - Brieg: Jacob, 1675. - 83 S.<br />
2001-8234<br />
Nova et numeris omnibus absoluta designatio et valor Medicamentorum omnium, et simplicium<br />
& compositorum, quae in Officina Pharmaceutica Zellensi Prostant. Oder : Gruend- <strong>und</strong><br />
audführliche Verzeichnüß Aller Arzeneyen, so wohl einfachen als zusammengesetzt, wie selbe in der<br />
Hoch-Fürstlichen Zellischen Apotheken zu finden, auch nebst beygefügter Tax allda verkauffet werden.<br />
- Celle: Hoffmann, 1691. - 147 S.<br />
3000-0504<br />
Pharmacopoea. Auctior, et corr., iussu nobilissimi, amplissimique Senatus Bruxellensis ... -<br />
Brüssel: Hacquebaut, 1671. - 5 ungez. Bl., 237 S., 5 ungez. Bl. Nebent.: Pharmacopoea Bruxellensis
150<br />
Pharmacopoeia Augustana. - Augsburg: Apergerus, 1623. - 722 S., Ind.<br />
SaSch 2/040<br />
3000-5088<br />
Pharmacopoeia Augustana renovata et appendice denuo aucta. - Augsburg: Kroniger & Haeredes,<br />
1694. - Titelkupfer, 343 S., Ind.<br />
1001-5564<br />
Pharmacopoeia Collegii Londinensis, in qua selectissimae compositiones tum ex pharmacopoeia<br />
Augustana tum ex aliis auctoribus ... collectae visuntur. - Ed. novissima. - Londini, 1680. - 454 S.<br />
SaSch 2/044<br />
Reformatio <strong>und</strong> erneuerte Ordnung der Apotecken unnd wie es mit den ordinariis physicis oder<br />
Stadtärtzten ihres Verdiensts halben in deß Heiligen Reichs Freystadt Wormbs hinfürter<br />
gehalten werden soll. Sampt beyverwahrten Tax, wie nämenlich unnd in was werth alle Artzeneyen<br />
als simplicis <strong>und</strong> composita durch die Apotecker auch andere daselbst zu jederzeit hinfürter verkaufft<br />
<strong>und</strong> gegeben werden sollen. - Frankfurt a.M.: Egenolff, 1609. - CXLVI<br />
2001-7549<br />
Reformation oder erneuerte Ordnung des Heyligen Reichs Stadt Franckfurt am Mayn : die<br />
Pflege der Ges<strong>und</strong>heit betreffend ; welche den Medicis, Apotheckern, Materialisten <strong>und</strong> andern<br />
Angehörigen daselbsten, auch sonsten jedermänniglich zur Nachrichtung gegeben worden : die Pflege<br />
der Ges<strong>und</strong>heit betreffend. - Franckfurt am Mayn: Johann Meyer, 1686. - 111 S.<br />
SaSch 2/043<br />
Reformation, oder erneuerte Ordnung deß Heyl. Reichs Stadt Franckfurt am Mayn, die Pflege<br />
der Ges<strong>und</strong>heit betreffend, welche den Medicis, Apotheckern, Materialisten, <strong>und</strong> andern Angehörigen<br />
daselbsten, auch sonsten jedermänniglich zur Nachrichtung gegeben worden; beneben dem Tax <strong>und</strong><br />
Werth der Artzneyen, welche in den Apothecken allda zu finden. - Frankfurt am M.: Zunner, 1687. -<br />
184 S.<br />
Ricettario fiorentino di nuovo illustrato. - Florenz, 1696. - 4 Bl., 331 S.<br />
3000-5033<br />
SALMON, WIllIAM: SaSch 2/047<br />
Pharmacopoeia Londinensis or the new London dispensatory / William Salmon. - 2. Ed. - London,<br />
1682. - 877 S. mit Ind.<br />
*** SaSch 2/049<br />
Doron medicum or a Supplemnet to the new London dispensatory / William Salmon. - 2., corr.<br />
Ed. - London: Dawks, 1688. - 776 S., Ind.<br />
2001-8234<br />
Catalogus [et] valor medicamentorum simplicium [et] compositorum in officinis Hafniensibus<br />
prostantium = Apotecker Taxt paa althvis i Københaffn hos de fire privilegerede Apotheckere til<br />
Kiøbs findis = Apothecker Taxa aller dehrer Medicamenten <strong>und</strong> Waaren,welche man bey den vier<br />
Privilegirten Apotheckern in Kopenhagen zu kauffe findet. - Hafniæ, 1672. - 126 S.<br />
ZWELFER, JOHANN: 3000-4908<br />
Animadversiones in pharmacopoeiam Augustanam et annexam ejus mantissam, sive<br />
pharmacopoeia Augustana reformata, in qua vera et accuratissima methodo medicamentorum<br />
simplicium & compositorum praeparationes tam dextre traduntur, ac insuper antiquorum errores<br />
deteguntur, ut inde servatis & exaltatis simplicium medicaminum facultatibus instrumenta multo<br />
aptiora medico evadant, quibus cito, tuto & juc<strong>und</strong>e affectus humanum corpus infestantes propulsari<br />
queant / Joannes Zwelferus [Hrsg.]. - Nunc tertium revisa, plurimis locis adaucta ... cum annexa<br />
appendice / opera & studio Joannis Zwelferi. - Noribergae: Endter, 1667. -
151<br />
*** 3000-4911<br />
Pharmacopoeia regia seu dispensatorium novum locupletum et absolutum, annexa etiam<br />
mantissa spagyrica .. / Johann Zwelfer. - Nürnberg: Endter, 1668. - 12 Bl., 418 S., 14 Bl. Ind.<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints,<br />
Faksimileausgaben<br />
2246-6240<br />
Antidotarium Gandavense. - Nachdruck d. Ausg. 1663. - Gent, 1974. - (Opera pharmaceutica<br />
rariora ; 12)<br />
Codex Medicamentarius Parisiensis. - Nachdruck d. Ausg. 1638. - Gent, 1976. - (Opera<br />
pharmaceutica rariora ; 16)<br />
2246-6282<br />
2245-2380<br />
Deß Hertzogthumbs Würtemberg ernewerte Apotecker Ordnung <strong>und</strong> Tax. - Nachdruck d. Ausg.<br />
Stuttgart 1626. - Stuttgart: Deutscher Apotheker-Verl., 1970. -<br />
2246-6237<br />
Pharmacia galeno-chymica Antverpiensis. - Nachdruck d. Ausg. Antwerpen 1661. - Gent, 1974. -<br />
(Opera pharmaceutica rariora ; 11)<br />
2245-2568<br />
Pharmacopoea Amstelredamensis. - Nachdruck d. Ausg. Amsterdam 1636. - Nieuwkoop: De Graaf,<br />
1961. -<br />
2246-6172<br />
Pharmacopoea Hagiensis. - Nachdruck d. Ausg. 1659. - Gent, 1973. - (Opera pharmaceutica rariora<br />
;5)<br />
2246-6224<br />
Pharmacopoea Ultrajectina. - Nachdruck d. Ausg. 1656. - Gent, 1974. - (Opera pharmaceutica<br />
rariora ; 10)<br />
Pharmacopoeia Bruxellensis. - Nachdr. d. Ausg. Brüssel 1641. - Gent, 1973. - (Opera<br />
pharmaceutica rariora ; 1)<br />
2246-6130<br />
2580-9325<br />
Pharmacopoeia Holmiensis galeno-chymica 1686. - Facsimilieutg., Nachdr. von 1686. - Stockhlom:<br />
Bokförl. Rediviva, 1979. - 173 S. (Suecica rediviva ; 81) ISBN 91-7120-120-3 Ex.plarnr 357<br />
2245-2351<br />
Pharmacopoeia Londinensis. - Nachdruck d. Ausg. London 1618. - o.O: State Historical Society of<br />
Wisconsin, 1944. - (Hollister Pharmaceutical Library ; 2)<br />
VANDEN ZANDE, JOANNES: 2246-6208<br />
Pharmacopoeia Brugensis / Joannes Vanden Zande. - Nachdruck d. Ausg. 1697. - Gent, 1973. -<br />
(Opera pharmaceutica rariora ; 8)
152<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
SaSch 3/001<br />
Antidotarium Collegii Medicorum Bononiensis. - Bologna, 1770. - 507 S. mit Ind., LX Ind.<br />
2001-8218<br />
Apotheken-Taxe : welche in Seiner Königlichen Majestät von Groß- Britannien <strong>und</strong> Churfürstlichen<br />
Durchlaucht zu <strong>Braunschweig</strong> Lüneburg Teutschen Landen eingeführet worden : Nebst einem<br />
Reglement, was denen Medicis <strong>und</strong> Chirurgis von denen Patienten gereichet werden soll. - [Hannover],<br />
1725. - 112 S.<br />
Codex Medicamentarius, seu : Pharmacopoea Parisiensis. - Paris, 1748. -<br />
3000-0520<br />
SaSch 2/020a<br />
Deß Heiligen Reichs-Statt Ulm Erneuerter Apothecker-Tax. - Ulm: Kühne, 1706. - 122 S., Reg.<br />
2001-5868<br />
Hoch-Fürstliche <strong>Braunschweig</strong>-Wolffenbüttelsche Medicinal-Ordnung, nebst beygefügter<br />
Apothecker-Taxa auf Hoch-Fürstliche Gnädigste Verordnung <strong>und</strong> Befehl publiciret / August Wilhelm<br />
Herzog zu <strong>Braunschweig</strong> <strong>und</strong> Lüneburg. - <strong>Braunschweig</strong>: Meyer, 1721. - 1 Kupfertaf., 120 S. mit Reg.<br />
Dispensatorium Lippiacum Genio moderno accomodatum / Auctoritate collegii medicorum redegit<br />
Jo. Chr. Frid. Scherf. - 1792-. -<br />
2777-4018<br />
1792. - XLVIII, 236 S. (Repr.)<br />
1002-1451<br />
1794. - LVI, 312 S.<br />
3000-0562<br />
Dispensatorium pharmaceuticum Austriaco-Viennense, in quo hodierna die usualiora medicamenta<br />
sec<strong>und</strong>am artis regulas componenda visuntur .... - Wien: Kurtzböck, 1744. - 307, 73 S.<br />
SaSch 3/002<br />
Dispensatorium pharmaceuticum Austriaco-Viennense, in quo hodierna die usualiora medicamenta<br />
sec<strong>und</strong>um artis regulas componenda visuntur. - Wien: Trattner, 1765. - 202 S., Ind.<br />
2001-5282<br />
Dispensatorium pharmaceuticum Brunsvicense, iussu Caroli, serenissimi ducis Brunsvico-<br />
Luneburgensium, adornatum et pharmacopoeis ducatus Brunsvico- Wolfenbuttelani a collegio ducali<br />
supremo sanitati civium dicato .. / Johann Bernhard Martini [Hrsg.]. - Brunsvici: [Drucker:]<br />
Orphanopheum, 1777. - 36, 378, 63 S.<br />
Sasch 3/003<br />
Dispensatorium regium et electorale Borusso-Brandenburgicum .. / Collegii medici cura iterato<br />
editum, revisum, emend. et auctum. - Berolini: Michaelis, 1731. - 302 S.<br />
SaSch 3/004<br />
Dispensatorium regium et electorale Borusso-Brandenburgicum, iuxta quod in provinciis regiis et<br />
electoralibus, medicamenta officinis familiaria praeparanda et dispensanda, .. / Ernestus Faginus<br />
[Mitarb.]. - Regii collegii medici superioris cura et opera denuo ed., rev., em. et auctum. - Erfordiae:<br />
Iungnicolius, 1747. - 210 S.
153<br />
1001-5580<br />
The Dispensatory of the Royal College of Physicians, London / Henry Pemberton [Übers.]. -<br />
Dublin: Ewing, 1754. - VIII, 304 S. Nebent.: Pharmacopoeia Londinensis<br />
Erläuterungen der neuen Österreichischen Militär-Pharmakopöe zum Gebrauche der<br />
österreichischen Feldärzte. - Wien: Patzowsky, 1795. - 268 S.<br />
2001-7727<br />
SaSch 3/004a<br />
General-Tax-Ordnung so wohl für die Medicos <strong>und</strong> Chirurgos, als Apothecker, in den Chur-<br />
Brandenburgischen Landen wie auch anderer Orten zu gebrauchen. - Erfurt: Jungnicolius, 1746. -<br />
28 S., Reg.<br />
HAHNEMANN, SAMUEL: SaSch 049<br />
Neues Edinburger Dispensatorium / Samuel Hahnemann. - Leipzig: Fleischer, 1797-1798. - T. 1.2.<br />
HEALDE, THOMAS: 2001-8221<br />
The new pharmacopoeia of the Royal College of Physicians of London / transl. into Engl., with<br />
notes, indexes of new names, preparations &c. &c. / by Thomas Healde. - 3. ed., corr. - London:<br />
Longman, 1788. - XVI, 368 S.<br />
2001-5868<br />
Hochfürstlich <strong>Braunschweig</strong>-Wolfenbüttelsche Medicinal-Ordnung : nebst beygefügter Apothecker-<br />
Taxa. - <strong>Braunschweig</strong>: Friedrich Wilhelm Meyer , 1721. -<br />
HUSZTY VON RASZYNYA, ZACHARIAS GOTTLIEB: 2001-8027<br />
Kritischer Kommentar über die östreichische Provinzialpharmakopee : mit einem Entwurfe zu<br />
einem gemeinnüzigen verbesserten Dispensatorium / Zacharias Gottlieb Huszty von Raszynya<br />
[erm.Verf.]. - Preßburg ; Leipzig, 1785. - XVI, 304 S. : Frontispiz ; Verf. erm. nach Holzmann/Bohatta<br />
I, 9770b<br />
LAROCHE, DANIEL DE: 2001-7471<br />
Pharmacopoea Genevensis ad usum nosocomiorum / Daniel de LaRoche; Louis Odier; Charles-<br />
Guillaume Dunant. - Genf: Bonnant, 1780. - XII, 199 S.<br />
LENTIN, LEBRECHT FRIEDRICH BENJAMIN: 3000-5075<br />
Apotheken-Taxe für das Churfürstenthum Hannover / Lebrecht Friedrich Benjamin Lentin. -<br />
Hannover, 1799. - [Ca. 60] S.<br />
LEWIS, WIllIAM: 2000-0666<br />
The new dispensatory... : containing 1. the Theory and practice of pharmacy ... / William Lewis; John<br />
Quincy [Bearb.]. - London: Nourse, 1753. - XII, 664 S.<br />
*** 2001-7730<br />
The Edinburgh new dispensatory : Containing I. The elements of pharmaceutical chemistry. II. The<br />
materia medica .... III. The pharmaceutical preparations and medicinal compositions of the latest<br />
editions of the London and Edinburgh pharmacopoeias / William Lewis. - 3. american from the 4.<br />
Edinburgh ed. - Walpole, N. H.: Carlisle, 1796. - XXIX, 622 S. mit Ind.
154<br />
***<br />
Neues englisches allgemeines Dispensatorium oder Apothekerbuch nach der Londner <strong>und</strong><br />
Edinburger Pharmacopoe / William Lewis. - 2. sehr verm. Aufl. - Breslau: Korn, 1783-1784. - Bd<br />
1.2.<br />
Bd 1, Th. 1. SaSch 2/028<br />
Anfangsgründe der Apothekerkunst. - 1783. - S. 1-138<br />
Bd 1, Th. 2. SaSch 2/028a<br />
Die Lehre von den Arzneymitteln oder die Materia medica. - 1783. - S. 139-834<br />
Bd 2, Th. 3. SaSch 2/029<br />
Zubereitungen, welche in den Apotheken gewöhnlich sind. - 1784. - 972 S., Reg.<br />
3000-0562<br />
Neue Apothecker Tax-Ordnung, oder der Werth <strong>und</strong> Preiß aller, so wohl einfachen, als zusammgesezten,<br />
theils chymisch-theils Galenischen Artzeneyen .. = Nova pharmacopoeorum taxa seu ordo<br />
ac pretium omnium medicamentorum ... - Wien: Kurtzböck, 1744. - 72 S.<br />
2000-0666<br />
The new Dispensatory : ... intended as a correction and improvement of... / John Quincy. - London,<br />
1753. -<br />
3000-5062<br />
Nova Pharmacopoeorum Taxa. - Wien: Johann Thomas Edler von Trattner, 1765. - 72, [1] S.<br />
Nebent.: Neu Apotheker Taxordnung, oder : der Werth <strong>und</strong> Preis aller sowohl einfachen, als<br />
zusammengesetzten theils chymisch theils Galenischen Arzeneyen, welche in den bürgerlichen Stadt-<br />
Wienerischen Apotheken bey jetzigen Zeiten gebräuchlich sind<br />
Oesterreichische Provinzial-Pharmacopoea. - Wien, 1776. -<br />
Oesterreichische Provincial-Pharmakopee. - Wien: Trattner, 1790. - 420 S., Reg.<br />
2001-8179<br />
SaSch 2/037<br />
2001-6647<br />
Oesterreichische Provinzial-Pharmacopöe. - Umgearbeitete Auflage. - Wien: Wappler, 1795. - VIII,<br />
240 S.<br />
Pharmacopée du Collége Royal des Médecins de Londres / Henry Pemberton [Übers.]. - Paris:<br />
Didot, 1771. - T. 1.2<br />
Pharmacopeia collegii Regalis Medicorum Londinensis / Collegium Regalis Medicorum<br />
Londinensis. - Londini, 1746. -<br />
Pharmacopoea Amstelodamensis nova. - Amsterdam: Dronsberg, 1792. - XVI, 210 S.<br />
1002-1134<br />
2001-8108<br />
SaSch 3/012<br />
Pharmacopoea Argentoratensis / senatus iussu a collegio medico adornata. - Argentorati: Dulssecker,<br />
1725. - 260 S.<br />
Pharmacopoea Austriaco-castrensis. - Viennae, 1795. -<br />
Pharmacopoea Austriaco-provincialis. - 2. ed. - Wien: Trattner, 1775. - 292 S., Ind.<br />
1002-1299<br />
2001-8056
155<br />
Pharmacopoea Austriaco-provincialis. - Wien: Trattner, 1778. - 293 S.<br />
Pharmacopoea Austriaco-provincialis. - 4. ed. - Wien: Trattner, 1780. - 312 S., Ind.<br />
Pharmacopoea Austriaco-Provincialis emendata. - Viennae, 1794. -<br />
Pharmacopoea Borussica. - Berolini: Decker, 1799. - 216 S.<br />
2001-5347<br />
2001-8043<br />
1001-5234<br />
2001-5184<br />
1002-0504<br />
Pharmacopoea Edinburgensis / Additamentis Avcta Ab Ern. Godofr. Baldinger, Phil. Et Med. D. .. -<br />
Bremae: Förster, 1776. - [8] Bl., XVI, 292 S.<br />
1001-5412<br />
Pharmacopoea Edinburgensis / Ernestus Godofredus Baldinger [Hrsg.]. - Ed. in Germania altera. -<br />
Bremae: [Drucker:] Foerster, 1784. - XIII, 423 S.<br />
3000-0517<br />
Pharmacopoea Helvetica : in II partes divisa ... ; acc. syllabus medicamentorum / praefatus est Alb.<br />
de Haller. - Basileae: Imhoff, 1771. - 13, 384, 54 S.<br />
Pharmacopoea Hispana. - Ed. altera. - Madrid: Ibarria, 1797. - VII, 211 S., Ind.<br />
2001-8085<br />
1002-1286<br />
Pharmacopoea in usum officinarum reipublicae Bremensis conscripta / [cultores addictissimi<br />
Gerhardus Meier ...]. - Bremae: Cramer, 1792. - XVI, 165 S.<br />
Pharmacopoea Rossica. - St. Petersburg: [Typis Academiae Scientiarum], 1778. - 142 S.<br />
1002-1011<br />
SaSch 3/006<br />
Pharmacopoea Wirtenbergica in duas partes divisa, quarum prior materiam medicam, historicophysico-medice<br />
descriptam, posterior, composita et praeparata, modum praeparandi encheireses<br />
exhibet. ... taxa seu pretium medicamentrourm / Burchard David Mauchart [Vorw.]. - Stuttgart: Erhard,<br />
1741. - Frontispiz, 7 ungez. Bl., P. 1.2., Ind., Taxa<br />
2000-7135<br />
Pharmacopoea Wirtenbergica .. / Johannes Georgius Hopfengärtner; Christianus Fridericus Jäger<br />
[Hrsg.]. - Ed. denuo rev., aucta et emend. - Stutgardiae: Erhard, 1786. - 155, 230 S.<br />
Pharmacopoea Wirtenbergica. - Lausanne: Pott, 1785. - P. 1.2.<br />
SaSch 2/038<br />
SaSch 3/012<br />
Pharmacopoeia Argentoratensis incl. senatus jussu publ. Collegio Medico adornata. Catalogus<br />
medicamentorum tam simplicium quam compositorum in officinis Pharmaceuticis Argentinensibus<br />
usualium. - Straßburg: Dulssecker, 1725. - Frontispiz, 6 Bl., 260 S., Ind., 60 S.<br />
3000-4924<br />
Pharmacopoeia Augustana renovata : revisa et appendice aliquot medicamentorum selectiorum<br />
aucta. - Augustae Vindel.: Lotter, 1734. - 326 S.
156<br />
2001-6948<br />
Pharmacopoeia Collegii Regalis Medicorum Londinensis. - Londini: Longman, Shewell & Nourse,<br />
1746. - XVI, 174 S.<br />
1002-1118<br />
Pharmacopoeia Collegii Regii Medicorum Edinburgensis. - Edinburgh, 1735. - XII, 198 S., Ind.<br />
SaSch 2/041<br />
Pharmacopoeia Collegii Regii Medicorum Edinburgensis. - 2. Ed. - Bremen ; Leipzig: Foerster,<br />
1758. - XII, 146 S., Ind.<br />
Pharmacopoeia Collegii Regii Medicorum Edinburgensis. - Sec<strong>und</strong>um ed. Edinburgensis<br />
novissimae exempl. recusa. - Bremae ; Lipsiae: Foerster, 1761. - XII, 146 S.<br />
1001-5399<br />
2001-7866<br />
Pharmacopoeia Matritensis regii, ac supremi Hispaniarum protomedicatus auctoritate, jussu<br />
atque auspiciis elaborata. - 2. ed. - Madrid: De Soto, 1762. - 16 Bl., 551 S., 1 Bl.<br />
Pharmacopoeiae Londinensis specimen alterum. - 1787. - IX, 128 S.<br />
2001-7879<br />
QUINCY, JOHN: 1000-0553<br />
Pharmacopoeia officinalis et extemporanea : Or, a compleat English dispensatory, in 4 parts / John<br />
Quincy. - 2. ed., very much improved. - London: Bell, 1719. - XV, 618 S.<br />
*** 2001-7442<br />
The Dispensatory of the Royal College of Physicians in London / John Quincy. - London: Bowyer,<br />
1721. - 362 S., Ind.<br />
*** SaSch 110<br />
Pharmacopoeia officinalis extemporanea. Or, a complete English dispensatory. In 4 parts / John<br />
Quincy. - 10. Ed. - London, 1736. -<br />
*** 2001-5619<br />
Pharmacopoeia officinalis extemporanea. Or, a complete English dispensatory. In 4 parts / John<br />
Quincy. - 11. ed. enl. and corr. - London: Longman, 1739. - XVI, 700 S., LX<br />
RIEMER, JOHANN ANDREAS: 1001-5483<br />
Pharmacopoea castrensis Borussica / Johann Andreas Riemer. - 3. Ed. aucta et emendata. - Berlin:<br />
Maurer, 1794. - 76 S.<br />
SALMON, WIllIAM: 1000-0579<br />
Pharmacopoeia Londinensis. Or the new London dispensatory. In 4 books / William Salmon. - 6. ed.,<br />
corr. and amended. - London: Dawks, 1702. - 877 S.<br />
*** SaSch 2/048<br />
Pharmacopoeia Londinensis or the new London dispensatory / William Salmon. - 8.Ed. - London:<br />
Dawks, 1716. - XV, 796 S. mit Ind.<br />
1000-0540<br />
Schwedisches Apothekenbuch : Nach der 2. Ausgabe übersetzt .. - Leipzig, 1782. -<br />
SPIELMANN, JACOB REINBOLD: 3000-0533<br />
Pharmacopoea generalis / Jac. Reinb. Spielmann. - Argentorati: Treuttel, 1783. - 372 S. : Ill.
157<br />
TAVARES, FRANCISCO:<br />
Pharmacopeia geral para o reino, e dominios de Portugal / Francisco Tavares. - Lissabon: Regia<br />
Officina Typografica, T. 1.2.<br />
2001-7659<br />
1794. - 228 S.<br />
2001-7662<br />
1794. - 248 S.<br />
3000-4843<br />
Taxa seu valor omnium medicamentorum , tam simplicium, quam compositorum, chymicorum,<br />
atque Galenicorum in officinis Pragensibus prostatium ordine alphabetico comprehensorum = Der<br />
Werth oder Preiß aller Artzneyen, so wohl der einfachen als zusammen gestzten, derer chymischen so<br />
wohl als Galenischen, so in enen Pragerischen Apothecken feil gef<strong>und</strong>en werden, nach dem Alphabet<br />
zusammen getragen = Cena neb wymereni ... - Prag: Gerzabek, 1737. - 4 Bl., 73 S.<br />
2001-5347<br />
Taxe der in der Österreichischen Provincialpharmakopee enthaltenen Arzneyen = Taxa<br />
medicamentorum in Pharmacopoea Austriaco-provinciali contentorum. - Wien: Trattner, 1777. - 95 S.<br />
TRIllERUS, DANIEL WILHELM: 2001-7905<br />
Dispensatorium pharmaceuticum universale / Daniel Wilhelmus Trillerus. - Francofurti ad Moenum:<br />
Varrentrapp, 1764.<br />
1002-1231<br />
Vernieuwde Amsterdamsche Apotheek. In nederduitsch overgebragt. - Amsterdam: Berge, 1733. -<br />
210 S., Reg.<br />
VITET, LOUIS: 2001-8137<br />
Pharmacopée de Lyon, ou exposition méthodique des médicaments simples et composés ... / Louis<br />
Vitet. - Lyon: Perisse, 1778. - II, LX, 552, 144 S.<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints,<br />
Faksimileausgaben<br />
2505-8655<br />
Antidotarium Cassoviense. - Kaschau, 1732. Faks. - Gent, 1977. - 27 S. (Opera pharmaceutica<br />
rariora ; 17) ISBN 90-307-0021-1 Nebent.: Antidotarium, sive pharmacopoea nova, liberae, regiaeque<br />
civitatis Cassoviensis<br />
HAMEL, P. VAN: 1426-4696<br />
Pharmacopaea Hodierna ofte Hedendaegsche Apotheek / Door P. van Hamel. - [Nachdr. d. Ausg.<br />
Utrecht 1749]. - Tilburg: Peeters, 1984. - [Ungez.]<br />
2245-2555<br />
Neues Quarinisches Dispensatorium. - Nachdruck d. Ausg. Innsbruck 1790. - Wien: Österr.<br />
Apotheker-Verl., 1977. -<br />
Pharmacopoea Almeriana. - Nachdruck d. Ausg. Almeria 1726. - Gent, 1973. - (Opera<br />
pharmaceutica rariora ; 6)<br />
2246-6185
158<br />
2246-6279<br />
Pharmacopoea Borussica. - Nachdruck d. Ausg. 1799. - Gent, 1976. - (Opera pharmaceutica rariora<br />
; 15)<br />
2246-6253<br />
Pharmacopoea Leodiensis. - Nachdruck d. Ausg. 1741. - Gent, 1975. - (Opera pharmaceutica<br />
rariora ; 13)<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Bb-58a<br />
Pharmacopoea Austriaca. - 6. ed. - Viennae: Caes. Reg. Aulae et Imperii Typographia, 1869.<br />
2727-7133<br />
Pharmacopoea Danica / Regia auctoritate a Collegio Sanitatis Regio Hafniensi edita. - Hafniae:<br />
Reitzel, 1840. - XIV, 316 S.<br />
1431-6214<br />
Pharmacopoea Fennica. - 4. ed. 1885. - 230 S. - Enth. außerdem Pharmacopoea militaris Fennica. -<br />
2. ed. - 1885. - 56 S.<br />
3484-6861<br />
Apotheker-Ordnung <strong>und</strong> Apotheker-Taxe fuer das Kurfuerstenthum Salzburg <strong>und</strong> die<br />
Fuerstenthuemer Passau <strong>und</strong> Berchtesgaden. - Salzburg: Franz Xaver Dunle, 1804. - 28 S.<br />
1431-7433<br />
Arznei-Taxe für das Herzogthum Oldenburg <strong>und</strong> die Erbherrschaft Jever. - Oldenburg: Stalling,<br />
1856-1860<br />
Aa-4908<br />
Arzneibuch für das Deutsche Reich = (Pharmacopoea Germanica, ed. III). - 3. Ausg. - Berlin: von<br />
Decker, 1890. - XII, 432 S.<br />
2694-1509<br />
Arzneibuch für das Deutsche Reich = (Pharmacopoea Germanica, ed. III). - 3. Ausg. - Neudr. unter<br />
Berücks. d. a. d. Nachtr. vom 20. Dez. 1894 sich ergebenden Aend. u. Erg. - Berlin: v. Decker, 1895. -<br />
XXIII, 432 S.<br />
sasch bszi<br />
Arzneimittel, welche in dem Arzneibuch für das Deutsche Reich, dritte Ausgabe (Pharmacopoea<br />
Germanica, editio III.), nicht enthalten sind, nicht enthalten sind. - 2. Ausg. - Berlin: Deutscher<br />
Apotheker Verein, 1895. -<br />
2694-1512<br />
Arzneimittel, welche in dem Arzneibuch für das Deutsche Reich, 3. Ausg., (Pharmacopoea<br />
Germanica, ed. III), Neudr. 1895 nicht enthalten sind / bearb. u. hrsg. von dem Deutschen<br />
Apotheker-Verein. - 2. Ausg. - Berlin: Dt. Apotheker-Verein, 1897. - VIII, 379 S.<br />
AUGUSTIN, FRIEDRICH LUDWIG: Ab-155<br />
Pharmacopoea extemporanea : exhibens compositiones medicamentorum, ad observanta et principia<br />
recentiorum accomodatas, pro usu tam interno quam externo, cum ear<strong>und</strong>em viribus, dosibus et<br />
medicorum experientissimorum, quibus commendantur, testimoniis add. app. indicum / auctore Friedr.<br />
Ludwig Augustin. - Berolini: Schmidt, 1809. - 300 S.
159<br />
Bayersche Pharmakopöe 1822. - Leipzig: Voß, 1847. - 174 S.<br />
1440-9655<br />
2694-9831<br />
British pharmacopoeia 1867 / Publ. <strong>und</strong>er the dir. of the General Council of Medical Education and<br />
Registration of the United Kingdom. Pursuant to the Medical Act, 1858. - London: Spottiswoode [in<br />
Komm.], 1867. - XXIV,434 S.<br />
The British Pharmacopoeia 1867. - Second repr. - London: Spottiswoode, 1874. -<br />
The British Pharmacopoeia 1885. - Repr. - London: Spottiswoode, 1886. -<br />
The British Pharmacopoeia 1885. - London: Spottiswoode, 1885. -<br />
sasch bszi<br />
sasch bszi<br />
sasch bszi<br />
2694-8984<br />
The British pharmacopoeia 1885 / Publ. <strong>und</strong>er the dir. of the General Council of Medical Education<br />
and Registration of the United Kingdom. Pursuant to the Acts 21. & 22. Victoria, Cap. 90 and<br />
25. & 26. Victoria, Cap. 91 . - Repr. - London: Spottiswoode, 1896. - ,536 S.<br />
BRUGNATELLI, LUIGI VINCENZO: 2001-6922<br />
Farmacopea generale ad uso degli speziali e de’ medici moderni ossia dizionario delle preparazioni<br />
farmaceutico-mediche semplici e composte piö usitate ai nostri tempi, e conformi alle nuove teorie<br />
chimico-mediche / L[uigi] V[incenzo] Brugnatelli. - Pavia, 1807. - XLVII, 533 S. : 1 Taf.<br />
CHRISTISON, ROBERT: 2694-8968<br />
A dispensatory, or commentary on the pharmacopoeia of Great Britain comprising the national<br />
history .. / Robert Christison. - 2. ed., rev. and improved, with a suppl., containing the most important<br />
new remedies. - Edinburgh u.a.: Black u.a., 1848. - XLII,1003 S.<br />
2676-9024<br />
Codex medicamentarius : Pharmacopée française. - [3. éd.]. - Paris: Bailliere, 1866. - XLVII, 784<br />
S.<br />
Codex medicamentarius : Pharmacopée françcaise :Réd. par ordre du Gouvernement. - [4. éd.]. -<br />
Paris: Masson, 1884-. - [Hauptwerk <strong>und</strong>] S.uppl<br />
2668-6000<br />
1884. - XXIV, 728 S.<br />
2676-9202<br />
Pharmacie chimique. - 1895. - 110 S.<br />
Codex medicamentarius Europaeus. - Lipsiae: Fleischer [u.a.]. 1818-<br />
Codex medicamentarius sive Pharmacopoea Gallica. - 1819. - CCXX, 419 S.<br />
Pharmacopoea Rossica. - Ed. nova auctior. - 1821. - VI, 260 S.<br />
Codex medicamentarius seu Pharmacopoea Hispanica. - 1822. - XXVIII, 244 S.<br />
Codex medicamentarius seu Pharmacopoea Lusitanica. - 1822. - 207 S.<br />
Codex medicamentarius Hamburgensis. - 1. Aufl. - Hamburg: Perthes u. Besser, 1835. -<br />
Ab-103(2)<br />
Ab-103(5,1)<br />
Ab-103(6,1)<br />
Ab-103(6,2)<br />
sasch bszi
160<br />
Codex medicamentarius Hamburgensis. - 3. Aufl. - Hamburg: Perthes u. Besser, 1852. -<br />
sasch bszi<br />
2598-4554<br />
De Geneesmiddelen der Nederlandsche pharmacopee : Vor apothekers, geneesk<strong>und</strong>igen en<br />
studeerenden / K Verlaan [Hrsg.]. - 3. uitg. - ’s-Gravenhage: Ykema, 1898. - Getr. Pag<br />
DESPORTES, EUGÉNE HENRI: Ab-339<br />
Conspectus des Pharmacopées de Dublin, d’Edimbourg, de Londres et de Paris / par E. H.<br />
Desportes et F. S. Constancio. - Paris, 1820. - 490 S.<br />
DULK, FRIEDRICH PHIL:<br />
Pharmacopoea Borussica - Die Preußische Pharmakopöe /Übersetzt <strong>und</strong> erläutert von Friedr. Phil.<br />
Dulk. - 2. Aufl. - Leipzig: Voss,<br />
Tl. 1. sasch bszi<br />
1829. -<br />
Tl. 2. sasch bszi<br />
1830. -<br />
Pharmacopoea Borussica - Die Preußische Pharmakopöe / Dulk, Friedr[ich] Phil. [Übers.]. - 3., ver.<br />
u. verb. Aufl. - Leipzig: Voß, 1833-<br />
2231-2802<br />
Einfache Mittel. - 1833. - 1085 S. :4Tab<br />
2231-2815<br />
Zusammengesetzte Mittel. - 1834. - 975 S.<br />
***<br />
Pharmacopoea Borussica - Die Preußische Pharmakopöe /Übersetzt <strong>und</strong> erläutert von Friedr. Phil.<br />
Dulk. - 4., ver. u. verb. Aufl. - Leipzig: Voß,<br />
2001-5211<br />
Einfache Mittel. - 1839. -<br />
2001-5224<br />
Zusammengesetzte Mittel. - 1839. -<br />
***<br />
Pharmacopoea Borussica - Die Preußische Pharmakopöe /Übersetzt <strong>und</strong> erläutert von Friedr. Phil.<br />
Dulk. - 5. Aufl. - Leipzig: Voss,<br />
Tl. 1. sasch bszi<br />
1847. -<br />
Tl. 2. sasch bszi<br />
1848. -<br />
DUNCAN, ANDREW: 2556-5436<br />
The Edinburgh New Dispensatory / Andrew Duncan. - Edinburgh: Bell & Bradfute, 1803. - XVI,<br />
704 S.<br />
*** sasch bszi<br />
The Edinburgh New Dispensatory / Andrew Duncan. - 9. Ausg. - Edinburgh, 1819. -<br />
2694-8955<br />
The Edinburgh new dispensatory : being an improvement of the New dispensatory by [William]<br />
Lewis. - 6. ed.; with a full and clear account of the New chemical doctrines publ. by [Antoine Laurent]<br />
Lavoisier. - Edinburgh: Creech, 1801. - I,622 S.<br />
Farmacopea Ferrarese. - 2. ed. Napolitana ricorretta. - Napoli, 1802. - 254 S.<br />
1431-6230
161<br />
Farmacopea matritense en Castellano. - Madrid: Martinez, 1823. - XIV, 403 S.<br />
Farmacopoea Ufficiale del Regno d’Italia. - 1. Ausg. - Rom, 1892. -<br />
2244-7382<br />
sasch bszi<br />
GEIGER, PHILIPP LORENZ: Ab-146<br />
Pharmacopoea universalis / Philipp Lorenz Geiger; Friedrich Mohr [Mitarb.]. - Heidelberg: Winter,<br />
1835-45. - VIII, 1071 S.<br />
GRUNER, CARL ERNST: 2694-1554<br />
Homöopathische Pharmakopöe / im Auftr. d. Centralvereins homöopathischer Aerzte bearb. u. z.<br />
Gebrauch d. Pharmaceuten hrsg. von Carl Ernst Gruner. Mit Vorw. v. C. Fr. Trinks. - 2., sorgfältig<br />
durchges. u. sehr verm. Aufl. - Leipzig: Arnold, 1854. - XX, 239 S.<br />
HAGER, HERMANN: 2231-3115<br />
Commentar zu der 7. Ausgabe der Pharmacopoea Borussica : Mit bes. Berücks.der neusten<br />
Pharmakopöen d. Königreichs Hannover u. d. Kurfürstenthums Hessen / Hermann Hager. - Lissa:<br />
Günther, 1865. - 1415 S., XLI (Register)<br />
HAGER, HERMANN:<br />
Commentar zur Pharmacopoea Germanica / Hermann Hager [Hrsg.]. - Berlin: Springer<br />
1873. - 719 S. : Ill.<br />
1874. - 977 S.<br />
Ab-118(1)<br />
Ab-118(2)<br />
HAGER, HERMANN<br />
Commentar zur Pharmacopoea Germanica, ed. II / Hermann Hager. 2. ed. - Berlin: Springer,<br />
Ab-118a(1)<br />
1883. - VII, 792 S.<br />
Ab-118a(2)<br />
1884. - VI, 849 S.<br />
***<br />
Kommentar zum Arzneibuch für das Deutsche Reich /<br />
Hermann Hager; B. Fischer. - 3. Ausg. - Berlin: Springer, 1891-. - Bd. 1.2<br />
2231-2666<br />
1891. - 712 S. : Holzschn<br />
2231-3128<br />
1892. - 749 S. : Holzschn<br />
Hamburgische Arzney-Taxe. - Hamburg, 1835. -<br />
sasch bszi<br />
HARTMANN, G.: 2246-1083<br />
Handverkaufs-Taxe für Apotheker : Nach sachgemässen Gr<strong>und</strong>sätzen / G. Hartmann. - 5. Aufl. -<br />
Magdeburg: Creutz, 1883. -<br />
HIRSCH, BRUNO: 2231-3225<br />
Vergleichende Uebersicht zwischen der 6. <strong>und</strong> 7. Ausgabe der Preussischen Pharmacopöe /<br />
Hirsch, B[runo]. - Berlin: Decker, 1863. - 223 S.<br />
*** 2231-3238<br />
Vergleichende Uebersicht zwischen der 1. <strong>und</strong> 2. Ausgabe der Pharmacopoea Germanica /<br />
Hirsch, B[runo]. - Berlin: Decker, 1883. - 491 S.
162<br />
*** sasch bszi<br />
Pharmacopoea Germanica : Supplement zu der zweiten Ausgabe / Bruno Hirsch. - Berlin: Decker,<br />
1883. -<br />
*** sasch bszi<br />
Universal-Pharmakopöe : Eine vergleichende Zusammenstellung der zur Zeit in Europa <strong>und</strong><br />
Nordamerika gültigen Pharmakopöen / Bruno Hirsch. - 2. Aufl. - Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht,<br />
1. sasch bszi<br />
1888. -<br />
2. sasch bszi<br />
1890. -<br />
JOURDAN, ANTOINE JACQUES LOUIS: Ab-160<br />
Pharmacopoea universalis, oder übersichtliche Zusammenstellung der Pharmacopöen von<br />
Amsterdam, Antwerpen ... der Dispensatorien von <strong>Braunschweig</strong>, Fulda ... der Militärpharmacopöen<br />
Dänemarks, Frankreichs ... der Armenpharmacopöe von Hamburg; der Formularien <strong>und</strong> Pharmacopöen<br />
Augustin’s Bories’s .. / 2., nach A. J. L. Jourdan bearb. u. mit Zus. verm. Ausg. - Weimar: Verl. d.<br />
Landes-Ind.-Compt, 1832. -<br />
JUCH, CARL WILHELM: 2686-5672<br />
Pharmacopoea Borussica oder Preußische Pharmacopoe / Aus dem Lat. übers. u. mit<br />
Anm. u. Zusätzen begl. von Carl Wilhelm Juch. - 2., umgearb. Aufl. - Nürnberg: Stein, 1808. - VI,378<br />
S.<br />
*** sasch bszi<br />
Pharmacopoea Borussica oder Preußische Pharmacopoe / Carl Wilhelm Juch. - 3. Aufl. -<br />
Nürnberg: Stein, 1817. -<br />
Königlich-Preussische Arznei-Taxe. - Berlin: Gaertner, 1853-1896 vorhanden. -<br />
Königlich-Preußische Neue Arzney-Taxe. - Berlin, 1800. -<br />
2246-1070<br />
MOHR, FRIEDRICH: 2231-4826<br />
Commentar zur Pharmacopoea Germanica : nebst Übersetzung des Textes / bearb. von Friedrich<br />
Mohr. - <strong>Braunschweig</strong>: Vieweg, 1873. - 933 S. : Holzst<br />
***<br />
Commentar zur preußischen Pharmacopoe : Nebst Übersetzung des Textes. Nach der 6. Aufl. der<br />
Pharmacopoea Borussica bearbeitet...Für Apotheker, Aerzte <strong>und</strong> Medicinal-Beamte / Friedrich Mohr. -<br />
<strong>Braunschweig</strong>: Vieweg,<br />
1. sasch bszi<br />
1847. -<br />
2. sasch bszi<br />
1849. -<br />
***<br />
Commentar zur Preußischen Pharmacopoe : Nebst Übersetzung des Textes / Nach der 6. Aufl. der<br />
Pharmacopoea Borussica bearbeitet von Friedrich Mohr. - 2., verm. u. verb. Aufl. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />
Vieweg, 1853-. - Bd. 1.2<br />
2231-3607<br />
1853. - 485 S.<br />
2231-3610<br />
1854. - 459 S.
163<br />
***<br />
Commentar zur preußischen Pharmacopoe : nach der 7. Aufl. der Pharmacopoea Borussica /<br />
Friedrich Mohr. - 3. Aufl. - <strong>Braunschweig</strong>: Vieweg,<br />
1. sasch bszi<br />
1863. -<br />
2. sasch bszi<br />
1865. -<br />
2598-4567<br />
Nederlandsche Apotheek. -’s Gravenhage: Algem. Lands.dr., 1851. - XXII, 557, XXIV S.<br />
2725-7742<br />
Nederlandsche pharmacopee. - 3. uitg. - s’Gravenhage: Algemeene Landsdrukkerij, 1889. - Getr.<br />
Zählung<br />
2733-0614<br />
Österreichische Militär-Pharmakopöe / im allerhöchsten Auftrage Seiner Kaiserlich-Königlichen<br />
Apostolischen Majestät. - Wien: K.K. Hof- <strong>und</strong> Staatsdruckerei, 1859. - 148 S.<br />
Pharmacopêa portugueza. - Ed. official. - Lisbôa: Impr. Nacional, 1876. - LIII, 547 S.<br />
2740-4634<br />
2751-4401<br />
Pharmacopea Taurinensis / iussu Augustissimi Regis edita. - Taurini: Typ. Regia, 1833. - CII, 240 S.<br />
1440-6836<br />
Pharmacopée du Collège Royal des Médecins de Londres = Pharmacopoeia Collegii Regalis<br />
Medicorum Londinensis. - Paris: Baillière, 1837. - LI, 430 S. Text lat. <strong>und</strong> franz<br />
Pharmacopoea Austriaca. - Wien, 1812. -<br />
Pharmacopoea Austriaca. - 2. ed., emendata. - Vindobonae: Kupffer et Wimmer, 1814. -<br />
VI, 158 S.<br />
Pharmacopoea Austriaca. - 3. ed., emendata. - Vindobonae: Gerold, 1820. - VI, 160 S.<br />
Pharmacopoea Austriaca. - 4. Ausg. - Wien, 1834. -<br />
Pharmacopoea austriaca. - Editio quinta. - Viennae, 1855. - VIII, 272 S.<br />
sasch bszi<br />
2727-5180<br />
2726-1194<br />
sasch bszi<br />
Bb-58<br />
2726-1181<br />
Pharmacopoea Austriaca. - 6. ed. - Viennae : Caes. Reg. Aulae et Imperii Typographia, 1869. - X,<br />
293 S.<br />
1431-9826<br />
Pharmacopoea Austriaco-Castrensis / ad mandatum S.C.R. Apost. Majestatis. - Viennae: Typis Caes.<br />
Reg. Aulae et Status Typographiae, 1820. - VI, 103 S.<br />
Pharmacopoea Badensis. - Heidelberg: Winter, 1841. -<br />
sasch bszi
164<br />
Pharmacopoea Batava. - Amstelodami: Allart, 1805. - [XX], L, 302, 33 S.<br />
Pharmacopoea Bavarica : Jussu Regio edita. - München: Lindauer, 1822. - XVI, 332 S.<br />
Pharmacopoea Belgica. - Hagae-Comitis: Typogr. Regia, 1823. - XII, 228 S.<br />
3000-0083<br />
Ab-225<br />
2001-6838<br />
2725-7739<br />
Pharmacopoea Belgica. - Nova. - Bruxellis: Tircher et Vandooren, 1854. - XXIV, 374, 446 S. Text<br />
lat. u. franz<br />
1001-5234<br />
Pharmacopoea borussica - Preußische Pharmacopöe / nach der neuesten Ausgabe aus dem Lat.<br />
übers. <strong>und</strong> mit vielen Zusätzen versehen von L. A. Kraus. - <strong>Braunschweig</strong>: L. Lucius, 1805. - XVI,<br />
195 S.<br />
sasch bszi<br />
Pharmacopoea Borussica. - 3. Ausg. - Berlin, 1813. -<br />
Pharmacopoea Borussica. - 4. ed. - Berolini, 1827. - X,387 S.<br />
Pharmacopoea Borussica. - 5. Ausg. - Berlin: Plahn, 1829. -<br />
Pharmacopoea Borussica. - 6. Ausg. - Berlin: Decker, 1846. - XIV, 312 S.<br />
Pharmacopoea Borussica. - 7. ed. - Berolini: Decker, 1862. - XIV,260 S.<br />
2689-8076<br />
sasch bszi<br />
2242-4936<br />
2694-1428<br />
2598-9575<br />
Pharmacopoea castrensis Austriaca. - Vindobonae: Typis Caes. Reg. aulae et status typogr., 1841. -<br />
XVI, 223 S.<br />
Pharmacopoea castrensis Austriaca. - Wien, 1841. -<br />
sasch bszi<br />
Pharmacopoea Danica / Regia auctoritate a Collegio Sanitatis Regio Hafniensi edita. - Hafniae:<br />
Reitzel, 1840-<br />
2727-7133<br />
1840. - XIV, 316 S.<br />
1426-3804<br />
Formulas continens, quas pharmacopoeae et dispensatoria Daniae praescribunt. - 1850. - 236 S.<br />
2726-1178<br />
Pharmacopoea Danica / Regia auctoritate a Collegio Sanitatis Regio Hauniensi edita. - Hauniae,<br />
1850. - X, 235 S.<br />
Pharmcopoea Danica. - 2. Ed. - Hauniae: Reitzelii, 1869. - 334 S.<br />
2681-2612<br />
2598-9562<br />
Pharmacopoea Danica. - Kjobenhavn: Hagerup, 1893. - IV, 501 S. angeb.: Tillaeg og rettelser til<br />
pharmacopoea Danica 1893. 1898
165<br />
Pharmacopoea Fennica. - Aboae: F.A. Meyer, 1819. - 116 S.<br />
2681-2609<br />
1431-6214<br />
Pharmacopoea Fennica. - 4. ed. - 1885. - 230 S. - Enth.: Pharmacopoea militaris Fennica. - 1885. -<br />
56 S.<br />
Pharmacopoea Germaniae. - 1. Ausg. - Halle, 1865. -<br />
Pharmacopoea Germaniae. - 2. Ausg. - Halle, 1867. -<br />
Pharmacopoea Germanica. - Berlin: Decker, 1872. - XII, 442 S.<br />
sasch bszi<br />
sasch bszi<br />
sasch bszi<br />
sasch bszi<br />
Pharmacopoea Germanica : Deutsche Pharmakopöe / Hermann Hager [Übers.]. - Berlin: Decker,<br />
1872. -<br />
2704-0580<br />
Pharmacopoea germanica = The German pharmacopoeia / Charles L. Lochman [Übers.]. - 2. ed.,<br />
which, by authority of the Federal Council of the German Empire, replaces the 1. ed. on Jan. 1, 1883.<br />
- New York: Vail, 1884. - VIII,295 S.<br />
Pharmacopoea Germanica. - 2. ed. - Berolini: de Decker, 1882. - XIV, 354 S.<br />
2694-1460<br />
2231-3885<br />
Pharmacopoea Germanica : Deutscher der lateinischen Ausgabe zu Gr<strong>und</strong>e liegender Entwurf. - 2.<br />
ed., dt. Ausg. - Berlin: von Decker, 1882. - XII, 356 S.<br />
Pharmacopoea Hannoverana. - Hannoverae: Hahn, 1819. - XV, 396 S.<br />
Pharmacopoea Hannoverana nova. - Hannoverae: Hahniano, 1833. - XIV, 400 S.<br />
Pharmacopoea Hassiae electorale. - Kassel, 1827. -<br />
1432-1377<br />
Ab-181<br />
sasch bszi<br />
2579-2348<br />
Pharmacopoea Helvetica. - Ed. 2. - Scaphusiae: Brodtmann, 1872. - [Hauptwerk nebst] Suppl.<br />
[i.e.Bd]. VII,197,IV,166 S<br />
Pharmacopoea Helvetica. - Dt. Ausg. Ed. 3. - Zürich: Orell Füssli, 1893. - IX,398 S.<br />
2579-2351<br />
2686-8543<br />
Pharmacopoea Helvetica. -4.ed.-éd. fran˛caise. - Berne: Neukomm & Zimmermann, 1907. IV,655 - S.<br />
Pharmacopoea Neerlandica. - 2. Ausg. - Den Haag, 1871. -<br />
Pharmacopoea Norvegica. - Ed. altera. - Christianiae: Cammermeyer, 1870. - 319 S.<br />
sasch bszi<br />
2242-4897
166<br />
1428-9464<br />
Pharmacopoea nosocomii civitatis Havniensis / Carl Henrik Horn Nebelong; O. Secher [Hrsg.]. - 4de<br />
opl. - Kjoebenhavn: Prior, 1882. - VII,93 S.<br />
Pharmacopoea pauperum. - Magdeburg: Hänel, 1812. - 31 S.<br />
Pharmacopoea Saxonica. - 1. Ausg. - Dresden: Walther, 1820. -<br />
Pharmacopoea Saxonica. - 2. Ausg. - Dresden: Walther, 1837. -<br />
2750-9937<br />
sasch bszi<br />
sasch bszi<br />
sasch bszi<br />
Pharmacopoea Slesvico-Holsatica / C H Pfaff [Hrsg.]. - Kiel: Libraria Universitatis, 1831. -<br />
Pharmacopoea Suecica. - [5. ed]. - Holmiae: ex Typographia regia, 1826. - 222 S.<br />
Pharmacopoea Suecica. - 7. ed. - Stockholmiae: Norstedt, 1869. - X, 275 S.<br />
1431-9046<br />
1431-9033<br />
2751-4401<br />
Pharmacopoea Taurinensis / iussu Augustissimi Regis edita. - Taurini: Typ. Regia, 1833. - CII, 240<br />
S.<br />
2768-4658<br />
Pharmacopoeae Bernensis tentamen : composita et praeparata / [redigiert von C. Fueter]. - Bernae:<br />
Typis Officinae Staempflianae, 1852. - VIII, 859 S.<br />
Pharmacopoeia collegii regalis medicorum Londinensis. - London: Churchill, 1851. -<br />
sasch bszi<br />
2704-2753<br />
Pharmacopoeia Collegii Regii Medicorum Edinburgensis. - Edinburgi: Bell & Bradfute [u.a], 1817.<br />
- XXIII, 263 S.<br />
2556-5449<br />
Pharmacopoeia homoeopathica / Fredericus Hervey Foster Quin [Hrsg.]. - London: Highley, 1834. -<br />
XXVIII, 165 S.<br />
2703-7959<br />
The pharmacopoeia of the Royal College of Physicians of London 1824 / George Leman Tuthill<br />
[Übers.]. - London: Longman, Hurst, Rees, Orme, Brown, and Green, 1824. - XII,205 S.<br />
2694-9844<br />
The pharmacopoeia of the Royal College of Physicians of London 1836 : With notes and illustr /<br />
Richard Phillips [Übers.]. - 2. ed. - London: Highley, 1837. - XXII, 421 S.<br />
Ab-262<br />
Pharmakopoe für das Königreich Bayern. - Neue Bearb. - München: Palm, 1856. - XII, 377 S.<br />
Pharmakopoe für das Königreich Bayern. - 2. Ausg. - München: Palm, 1859. -<br />
Pharmakopöe für das Königreich Hannover. - Hannover: Hahn, 1861. - 784 S.<br />
sasch bszi<br />
2231-2912
167<br />
2687-8096<br />
Pharmakopöe für das Königreich Württemberg. - Neue Bearb. - Stuttgart: Schweizerbart, 1847. -<br />
XII,486 S.<br />
QUINCY, JOHN: SaSch 2/042<br />
Pharmacopoeia officinalis et extemporanea / John Quincy. - 10. edition. - London, 1736. - [1. Aufl.<br />
1718]<br />
RENNIE, JAMES: 2686-5669<br />
A new Supplement to the pharmacopoeias of London, Edinburgh, Dublin, and Paris; forming a<br />
complete dispensatory and conspectus, incl. the new French medicines, as well as herbs, drugs .. /<br />
James Rennie. - London: Baldwin, Cradock, and Joy, 1826. - XIV,490 S.<br />
HUFELAND, CHRISTOPH WILHELM: 1001-5483<br />
Armen-Pharmakopöe entworfen für Berlin nebst der Nachricht von der daselbst errichteten<br />
Armenkrankenverpflegungsanstalt / C. W. Hufeland. - 2., verm. Aufl. - Berlin: Realschul-<br />
Buchhandlung, 1812. - 84 S.<br />
SCHACHT, JULIUS E: sasch bszi<br />
Praeparata chemica et Pharmaca composita in Phamacopoea Borussica editionem sextam non<br />
recepta / Julius E Schacht. - Berlin, 1847. -<br />
SCHACHT, JULIUS E: 2694-1431<br />
Praeparata chemica et pharmaca composita in Pharmacopoeae Borussicae editionem septimam<br />
non recepta, quae in officinis Borussicis usitata sunt : Supplementum Pharmacopoeae Borussicae /<br />
curavit J. E. Schacht. - Berolini: Gaertner, 1863. - VI, 144 S.<br />
SCHACHT, JULIUS E.: sasch bszi<br />
Praeparata chemica et Pharmaca composita in Phamacopoea Borussicae editionem septimam non<br />
recepta... / Julius E. Schacht. - 2. Aufl. - Berlin: Gaertner, 1864. -<br />
SCHACHT, JULIUS E.: 2246-1106<br />
Preise von Arzneimitteln welche in der sechsten Ausgabe der Preussischen Landes-Pharmacopoe<br />
nicht enthalten sind : Zusammengestellt mit den Preisen der Königl. Preuss. Arznei-Taxe <strong>und</strong> für das<br />
Jahr 1858 nach den Prinzipien derselben berechnet / J. Schacht; Voigt. - Berlin, 1858. -<br />
SCHLICKUM, OSKAR: 2694-1486<br />
Kommentar zur zweiten Auflage der Pharmacopoea Germanica / von O. Schlickum. - Leipzig:<br />
Günther, 1883. - 519 S.<br />
*** 2694-0665<br />
Bereitung <strong>und</strong> Prüfung der in der Pharmacopoea Germanica Ed. IIa nicht enthaltenen<br />
Arzneimittel : ein Supplement zu des Verf. Kommentar wie auch zu allen anderen Ausgaben u.<br />
Kommentaren der Reichs-Pharmakopoe ; zum prakt. Gebrauche bearb / Oskar Schlickum. - 1885. -<br />
520 S. : Ill.<br />
*** 2231-3995<br />
Kommentar zur zweiten Auflage der Pharmacopoea Germanica. - 2., verb. Aufl. - 1886. - 540 S. :<br />
Ill.<br />
SCHNEIDER, FRANZ COELSTIN:<br />
Commentar zur Österreichischen Pharmacopoe / F C Schneider. - 2. Aufl. - Wien: Manz, 1869. -<br />
1. sasch bszi<br />
1869. -<br />
2. sasch bszi<br />
1869. -
168<br />
SCHNEIDER, FRANZ COELESTIN:<br />
Commentar zur Österreichischen Pharmacopoe : e. Handbuch für Apotheker, Sanitätsbeamte u.<br />
Aerzte / Franz Coelestin Schneider; August Vogl. - 7. Ausg. - Wien: Gerold, 1890-. - Bd 1-<br />
2670-6045<br />
Chemische <strong>und</strong> pharmaceutische Präparate. - 1890. - XIII, 672 S. : mit 26 Abb<br />
2670-6058<br />
Arzneikörper aus den drei Naturreichen in pharmakognostischer Beziehung : specieller Theil. - 1892. -<br />
693 S. : mit 123 Abb<br />
2749-5494<br />
Text der siebenten Ausgabe in deutscher Übersetzung. - 1893. - XVI, 295<br />
SCHWABE, WIllMAR: sasch bszi<br />
Deutsches homoeopathisches Arzneibuch : Aufzählung <strong>und</strong> Beschreibung der homöopathischen<br />
Arzneimittel nebst Vorschrift für ihre Wertbestimmung / Willmar Schwabe. - Leipzig: Schwabe, 1901.<br />
- 668 S.<br />
*** sasch bszi<br />
Pharmacopoea homoeopathica polyglotta / Willmar Schwabe. - Leipzig: Schwabe, 1872. -<br />
*** sasch bszi<br />
Pharmacopoea homoeopathica polyglotta / Willmar Schwabe. - Leipzig: Schwabe, 1894. -<br />
SILVEIRA PINTO, AGOSTINHO ALBANO DA: 2715-7431<br />
Codigo pharmaceutico lusitano, ou tratado de pharmaconomia / por Agostinho Albano da Silveira<br />
Pinto. - 3. ed., mais corr. e accrescentada. - Coimbra: Imprensa da Universidade, 1841. - XX, 663 S.<br />
STRAUSS, ANSELM FRANZ: 1431-6117<br />
Pharmacopoeia castrensis conjuncta : additis tabulis / ab Anselmo Francisco Strauss. - Francofurti<br />
ad Moenum: Varrentrapp, 1815. - XXII, 255 S. : Tab Nebent.: Vereinigte Feld-Pharmacopoe<br />
STROMEYER, F. A. W.: 2231-4114<br />
Pharmacopoea Medicaminum, quae in Pharmacopoea hannoverana non sunt recepta /F.A.W.<br />
Stromeyer. - Hannover: Hahn, 1852. - 110 S. Anhang: Taxe der Arzneimittel, welche in der<br />
Pharmacopoea hannoverana nicht aufgenommen sind<br />
Taxa Pharmaceutica Bavarica. -München, 1825. -<br />
sasch bszi<br />
2731-1824<br />
Taxe der nach der neuesten österreichischen Pharmacopöe officinellen, so wie der vorzüglich<br />
noch gangbaren Arzneiartikel / nach d. neuen österreichischen Währung berechnet <strong>und</strong> zsgest. von d.<br />
Redaction d. österreichischen Zeitschrift für Pharmacie. - Wien, 1858. - 73 S.<br />
THOMSON, ANTHONY TODD: 2708-3000<br />
The London dispensatory : a practical synopsis of materia medica, pharmacy, and therapeutics : ill.<br />
with many usefull tables, and wood-cuts of the pharmaceutical apparatus / by Anthony Todd Thomson.<br />
- 4. ed. - London: Longman, Rees, Orme, Brown, and Green, 1826. - XVI, 1072 S. : Ill.<br />
*** 2689-8050<br />
The London dispensatory : a practical synopsis of materia medica, pharmacy, and therapeutics / By<br />
Anthony Todd Thomson. Ed. by Alfred Baring Garrod. Illustr. with many useful tables, and woodcuts<br />
of the pharmaceutical apparatus. - 11. ed. - London: Longman, Brown, Green, and Longmans, 1852. -<br />
XI, 1230, 32 S.
169<br />
Vollständige Apotheker-Taxe zur Würtembergischen Pharmacopoe. - Ulm, 1822. -<br />
sasch bszi<br />
WACH, CARL: sasch bszi<br />
Die Preußische Militair-Pharmacopoe / Carl Wach. - Berlin: Decker, 1854. -<br />
WEINBERGER, RUDOLF: 1422-5350<br />
Compendium der Arzneimittellehre nach der neuesten österreichischen Pharmakopoe vom Jahre<br />
1855, nebst wortgetreuer Uebersetzung dieser Pharmakopoe <strong>und</strong> der neuen Arzneitaxe / Rudolf<br />
Weinberger. - Wien: Gerold, 1855. - 579 S.<br />
WYLIE, JACOBUS: 2687-3907<br />
Pharmacopoeia Castrensis Ruthena / James Wylie. - 1808. - XIV,434 S.<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert: Reprints,<br />
Faksimileausgaben<br />
2727-9335<br />
Codice farmaceutico militare. - [Anastat. Nachdr. d. Ausg.] Torino 1838. - Firenze: Stabilimento<br />
Chimico Farmaceutico Militare, 1993 (1838). - 333 S.<br />
PM P 134 (1)<br />
Pharmacopoea Germanica : Aus dem lat. Texte ins Dt. übers. von Hermann Hager. - Unveränd.<br />
Nachdr. d. Ausg. Berlin 1872 / Mit einem Nachw. von Harry Auterhoff u. Wolfgang Schneider. -<br />
Stuttgart: Dt. Apotheker Verl., 1981. - X, 454, 15 S. ISBN 3-7692-0646-0<br />
PM P 134 (2)<br />
Pharmacopoea Germanica : Deutscher der lateinischen Ausgabe zu Gr<strong>und</strong>e liegender Entwurf / Mit<br />
einem Nachw. von Wolfgang Schneider. - 2. ed., dt.Ausg. - Unveränd. Nachdr. d. Ausg. Berlin 1882. -<br />
ISBN 3-7692-0735-1<br />
2672-5576<br />
Pharmakopoe für das Königreich Bayern : neue Bearbeitung (1856) : neue Bearbeitung (1856). -<br />
Unveränd. Nachdr. d. Ausg. München: Palm 1856 / mit e. Nachw. von Wolfgang Schneider. -<br />
Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1988. - XII, 377 S., S. A1-A16. - ISBN 3-7692-1139-1<br />
2681-6964<br />
Pharmakopöe für das Königreich Württemberg / ... mit einem Nachw. von Wolfgang Schneider. -<br />
Neue Bearb. - Unveränd. Nachdr. d. Ausg. Stuttgart: Schweizerbart 1847. - Stuttgart: Dt.<br />
Apotheker-Verl., 1989. - XII,486,9 S. ISBN 3-7692-1171-5
170<br />
Pharmakopöen, Arzneitaxen aus dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
in aktuellen Ausgaben<br />
Aufgr<strong>und</strong> der sehr umfangreichen Bestände aus dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert wird aus Platzgründen nur eine<br />
Auswahl aktueller Ausgaben aufgeführt.<br />
PM P 131<br />
Arzneibuch-Kommentar : Wissenschaftliche Erläuterungen zum Europäischen Arzneibuch <strong>und</strong> zum<br />
Deutschen Arzneibuch. Hrsg v. K. Hartke u.a. - Stuttgart: Wiss. Verlagsges. u.a. - Losebl.-Ausg.<br />
PM P 430<br />
Belgische farmacopee. - 6. uitg. - [Brussel]: Ministerie van Volksgezondheid en van het Gezin,<br />
Algemene Farmaceutische Inspectie, 1982 -. - Losebl.-Ausg<br />
British Pharmacopoeia 1998 : published on the recommendation of the Medicines Commission<br />
pursuant to the Medicines Act 1968 and notified in draft to the European Commission in accordance<br />
with Directive 83/189/EEC (as amended). - London: Stationery Office, 1998-. -<br />
PM P 260 (1998/1)<br />
1998. - III, 1389 S. : graph. Darst<br />
PM P 260 (1998/2)<br />
1998. - Getr. Zählung : graph. Darst<br />
PM P 130<br />
Deutsches Arzneibuch : Amtliche Ausgabe. - Stuttgart u.a.: Deutscher Apotheker-Verl. u.a. - Losebl.-<br />
Ausg.<br />
PM P 133<br />
Deutscher Arzneimittel-Codex 1986 : Ergänzungsbuch zum Arzneibuch : Ergänzungsbuch zum<br />
Arzneibuch / hrsg. von der ABDA - B<strong>und</strong>esvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Bearb. von der<br />
Kommission Deutscher Arzneimittel-Codex. - Frankfurt a.M.: Govi- Verl., Pharmazeutischer Verl.<br />
[u.a.], 1986-. - I<br />
Europäisches Arzneibuch : amtliche deutsche Ausgabe / [Europäische Arzneibuchkommission]. - 3.<br />
Ausg. - Stuttgart: Deutscher Apotheker Verl. [u.a.], 1997-<br />
PM P 103<br />
1997. - Getr. Zählung : graph. Darst<br />
PM P 103 (Nachtrag)<br />
1998. - XVIII, 708 S.<br />
PM P 100<br />
European pharmacopoeia / publ. in accordance with the Convention on the Elaboration of a<br />
European Pharmacopoeia. - Strasbourg: Council of Europe, 1996-<br />
PM P 470<br />
Farmacopea ufficiale della Repubblica Italiana / Ministero della Sanità ; Commissione Permanente<br />
per la Revisione e la pubblicazione della Farmacopea Ufficiale. - 9. ed. - Roma: Istituto Poligrafico e<br />
Zecca dello Stato, 1985-<br />
PM P 531<br />
Farmakopea polska / Rzeczpospolita Polska. Ministerstwo Zdrowia i Opieki Społecznej. - Wyd. 5. -<br />
Warszawa: Pánstw. Zakł. Wyd. Lekarskich [u.a.], 1990-. -
171<br />
Magyar gyógyszerkönyv /Pál Lovass. - 7. kiadás. - Budapest: Medicina Könyvkiadó,<br />
1992. - 637 S.<br />
1992. - S.649-1488<br />
1992. - S. 1493-2024<br />
1992. - S. 2029- 2206<br />
PM P 552 (1)<br />
PM P 552 (2)<br />
PM P 552 (3)<br />
PM P 552 (4)<br />
PM P 290<br />
Nederlandse farmacopee = Netherlands pharmacopoeia / Ministerie van Welzijn, Volksgezondheid en<br />
Cultur / Farmacopee-Commissie. - 9. ed. - s’Gravenhage: Staatsuitgeverij, 1983. - Bd 1-5.<br />
[Loseblattausg.]<br />
PM P 240<br />
Österreichisches Arzneibuch : Amtliche Ausgabe. - Wien: Verl. der Österr. Staatsdruckerei. Losebl.-<br />
Ausg.<br />
Pharmacopée française. - 10. éd red. - Paris: Adrapharm, 1982. - [Loseblattausg.]<br />
PM P 410<br />
PM P 251<br />
Pharmacopoea Helvetica / Hrsg.: Eidgenössisches Departement des Innern. - Dt. Ausg., ed. 7. - Bern:<br />
Eidgenöss. Drucksachen- <strong>und</strong> Materialzentrale [in Komm.], 1987. - Losebl.-Ausg
172<br />
Sek<strong>und</strong>ärliteratur zur Geschichte des Arzneischatzes<br />
AEBISCHER, PAUL: 2700-5952<br />
L’herbier de Moudon : un recueil de recettes médicales, de la fin du 14e siècle / Notes sur la<br />
botanique médicale du Moyen-âge. Par Paul Aebischer, Eugène Olivier. Avec reprod. photogr. d’une<br />
page du manuscrit. - Aarau: Sauerländer, 1938. - 102 S. (Veröffentlichungen der Schweizerischen<br />
Gesellschaft für Geschichte der Medizin <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 11)<br />
AHMAD IBN IBRAIM: 2657-5865<br />
The reliable Book on simple drugs / Ibn al-Jazzā r, Abu Ja far Ahmad ibn Ibrāhīm ibn Abī Khālid<br />
al-Jazzā r . - Frankfurt a.M.: Inst. for the History of Arabic-Islamic Science at the J.H.<br />
Goethe Univ., 1985. - 101 ungez. Bl (Publications of the Institute for the History of Arabic Islamic<br />
Science : Ser. C;20)EST: Kitā b al-I timād fī l-adwiya al-mufrada Reprod. ed. relies upon the<br />
Ayasofya copy, MS 3564, copied in 539 H./1144 A.D<br />
PM U 223<br />
Die Alchemie in der europäischen Kultur- <strong>und</strong> Wissenschaftsgeschichte : [Vorträge gehalten<br />
anläßlich des 16. Wolfenbütteler Symposions vom 2. - 5. April 1984 in der Herzog-August-Bibliothek]<br />
/ hrsg. von Christoph Meinel. - Wiesbaden: Harrassowitz, 1986. - 356 S. : Ill., graph. Darst ; Kongr.:<br />
Wolfenbütteler Symposion ; 16 (Wolfenbüttel) : 1984.04.02-05 (Wolfenbütteler Forschungen ; 32)<br />
(Wolfenbütteler Forschungen ; 32) ISBN 3-447-02655-3 "Vorträge gehalten anläßlich des 16.<br />
Wolfenbütteler Symposions vom 2. bis 5. April 1984 in den Herzog August Bibliothek"<br />
Ba-5134<br />
Alchimia : Ideologie <strong>und</strong> Technologie / Emil Ernst Ploss; Heinz Roosen-Runge .. - München: Moos,<br />
1970. - 227 S. : zahlr. Ill.<br />
2729-9991<br />
Analecta Paracelsica : Studien zum Nachleben Theophrast von Hohenheims im deutschen<br />
Kulturgebiet der frühen Neuzeit / hrsg. von Joachim Telle. - Stuttgart: Steiner, 1994. - XV, 591 S. : Ill.<br />
; (Heidelberger Studien zur Naturk<strong>und</strong>e der frühen Neuzeit ; 4) ISBN 3-515-06589-X Literaturangaben<br />
ANBEH, NASSIR: 2245-3813<br />
Pharmakologisch relevante Drogen aus dem "Buch über die Gr<strong>und</strong>lagen der wahren Heilmittel"<br />
von Abu Mansur Muwaffaq Ibn Ali al-Harawi / Nassir Anbeh. - Düsseldorf, 1975. -<br />
ANDERSON, FRANK J.: 2518-5269<br />
An illustrated history of the herbals / Frank J. Anderson. - New York, 1977. - 270 S. : zahlr. Ill.<br />
ISBN 0-231-04002-4<br />
ARENDS, DIETRICH: Ea-253(25)<br />
<strong>Braunschweig</strong>er Apothekenregister, 1506-1673 / von Dietrich Arends; Wolfgang Schneider. -<br />
<strong>Braunschweig</strong>: Waisenhaus-Buchdruckerei <strong>und</strong> Verl., 1960. - 117 S. : Ill. (<strong>Braunschweig</strong>er<br />
Werkstücke ; 25)<br />
*** PM U 600 (04)<br />
Das Warenlager einer mittelalterlichen Apotheke : (Ratsapotheke Lüneburg 1475) / Dietrich<br />
Arends; Erika Hickel; Wolfgang Schneider. - <strong>Braunschweig</strong>, 1960. - 97 S. : graph. Darst ;<br />
(Veröffentlichung aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule<br />
<strong>Braunschweig</strong> ; 4)
173<br />
BAEUMLER, ERNST: 2711-5813<br />
Die grossen Medikamente : Forscher <strong>und</strong> ihre Entdeckungen schenken uns Leben : Forscher <strong>und</strong><br />
ihre Entdeckungen schenken uns Leben / Ernst Bäumler. - Bergisch Gladbach: Lübbe, 1992. -<br />
488 S. ; ISBN 3-7857-0629-4<br />
BAUMANN, SUSANNE: PM U 601 (15)<br />
Pflanzenabbildungen in alten Kräuterbüchern : die Umbelliferen in der Herbarien- <strong>und</strong><br />
Kräuterbuchliteratur der frühen Neuzeit / Susanne Baumann. - Stuttgart: Wissenschaftl. Verl.-Ges.,<br />
1998. - 276 S. : Ill., graph. Darst ; (Heidelberger Schriften zur Pharmazie <strong>und</strong><br />
Naturwissenschaftsgeschichte ; 15) ISBN 3-8047-1568-0<br />
BAYR, GEORG: 2737-9206<br />
Hahnemanns Selbstversuch mit der Chinarinde im Jahre 1790 : die Konzipierung der<br />
Homöopathie / von Georg Bayr. - Heidelberg: Haug, 1989. - 145 S. ; ISBN 3-7760-1095-9<br />
Literaturverz. S. 142 - 145<br />
BEHNISCH, ROBERT: 2659-9469<br />
Die Geschichte der Sulfonamidforschung / Robert Behnisch.; MPS, Med.-Pharmazeut. Studienges.<br />
e.V. - Mainz, 1986. - 91 S. : Abb., zahlr. graph. Darst. (z.T.farb.) (Berichte aus der Pharma<br />
Forschung ; 5) ISBN 3-922388-45-0 Literaturverz. S. 79 - 81<br />
BELLAMY, DAVID J.: PM U 240<br />
World medicine : plants, patients, and people / David Bellamy and Andrea Pfister. - Oxford [u.a.]:<br />
Blackwell, 1992. - XX, 456 S. : ill ; ISBN 0-631-16933-4 Includes bibliographical references (p. 412-<br />
417) and index<br />
BENZENHOEFER, UDO: 2689-0003<br />
Johannes’ de Rupescissa Liber de consideratione quintae essentiae omnium rerum, deutsch :<br />
Studien zur Alchemia medica des 15. bis 17. Jahrh<strong>und</strong>erts mit kritischer Edition des Textes / Udo<br />
Benzenhöfer. - Stuttgart: Steiner, 1989. - 213 S. (Heidelberger Studien zur Naturk<strong>und</strong>e der frühen<br />
Neuzeit ; 1) ISBN 3-515-05388-3<br />
BERNARD, PATRICK: 4551-7516<br />
La Mandragore : données générales sur ses vertus et sa magie / par Patrick Bernard. - 1986. - 44 S.<br />
BERRIDGE, VIRGINIA: 2593-4818<br />
Opium and the people : opiate use in 19. century England / Virginia Berridge; Griffith Edwards. -<br />
London u.a.: Allen Lane, 1981. - , 369 S. ISBN 0-7139-0852-1<br />
BLUNT, WILFRID: BL U 213<br />
The illustrated herbal / Wilfrid Blunt; Sandra Raphael. - Rev. ed. - London: Lincoln, 1994. -<br />
190 S. : zahlr. Ill. ; ISBN 0-7112-0914-6 Literaturverz. S. 186 - 187<br />
BOETTCHER, HELMUTH MAXIMILIAN: Aa-9740<br />
W<strong>und</strong>erdrogen : die abenteuerliche Geschichte der Heilpilze / Helmuth M. Böttcher. - Köln [u.a.]:<br />
Kiepenheuer & Witsch, 1959. - 555 S.<br />
BOOTH, MARTIN: PM L 793<br />
Opium : a history / Martin Booth. - London [u.a.]: Simon & Schuster, 1996. - XII, 381 S. : Ill. ;<br />
ISBN 0-684-81686-5 Literaturverz. S. [355] - 359<br />
BORCHARDT, ALBERT: PM U 600 (13)<br />
Die Entwicklung der Pflanzenanalyse zur Zeit Hermbstaedts / Albert Borchardt. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />
Pharmaziegeschichtl. Sem., 1974. - 103 S. (Veröffentlichung aus dem Pharmaziegeschichtlichen Semiar<br />
der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 13)
174<br />
BOSCH, KLAUS: PM U 600 (21)<br />
Zur Vorgeschichte chemiatrischer Pharmakopöepräparate im 16./17. Jahrh<strong>und</strong>ert / Klaus Bosch.<br />
- <strong>Braunschweig</strong>, 1980. - 224 S. (Veröffentlichungen aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der<br />
<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 21)<br />
2246-5283<br />
Botanical drugs of the Americas in the old and new worlds : Amerikanische pflanzliche Arzneien<br />
in der Alten <strong>und</strong> Neuen Welt / Red.: Wolfgang-Hagen Hein. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1984. - 131<br />
S. : Ill. Kongr.: Invitational Symposium at the Washington-Congress ; (Washington) : 1983<br />
(Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V. ; N.F., 53)<br />
ISBN 3-8047-0787 Nebent.: Amerikanische pflanzliche Arzneien in der Alten <strong>und</strong> Neuen Welt Beitr.<br />
engl. <strong>und</strong> dt<br />
2680-2211<br />
Botanik, Kräuter <strong>und</strong> Arzneien in alten Büchern : Kostbarkeiten aus 5 Jahrh<strong>und</strong>erten im Besitz der<br />
ehemals Reichsstädtischen Bibliothek Lindau ; Ausstellung in den Städtischen Kunstsammlungen im<br />
Haus zum Cavazzen, Lindau, 18. September bis 1. November 1987 / Werner Dobras [Bearb.]. -<br />
Lindau: Kulturamt, 1987. - 62 S. Ausstellungskatalog<br />
BOUCHERLE, ANDRÉ: 2700-5826<br />
Histoires et légendes du médicament / André Boucherle. - Paris: Ed. de Santé, 1990. - 287 S. ISBN<br />
2-86411-037-7<br />
CARDON DE LICHTBUER, ANDREA ADRIENNE: 4550-8619<br />
Zur Entwicklungsgeschichte der antimikrobiellen Wirkstoffe. Eine Untersuchung über fünf<br />
Forschungsrichtungen <strong>und</strong> ihre zugr<strong>und</strong>eliegenden Ideen, Motivationen <strong>und</strong> Methoden (Zeitraum 1850-<br />
1950) / Cardon de Lichtbuer, geb. Wagner, Andrea (Adrienne). - 1990. - X, 258 S.<br />
CHAST, FRANÇOIS: 2749-4770<br />
Histoire contemporaine des médicaments / François Chast. - Paris: Ed. La Découverte, 1995. - 388<br />
S. ; (Histoire des sciences) ISBN 2-7071-2484-7 Literaturverz. S. [353] - 360<br />
Chronicles of drug discovery. - New York, NY [u.a.]: Wiley, 19XX. -<br />
PM U 207<br />
DAEMS, WILHELMUS FRANCISCUS: 2658-3459<br />
Boec van medicinen in Dietsche : een middelnederlandse compilatie van medisch-farmaceutishe<br />
Literatuur / Wilhelmus Franciscus Daems. - Leiden: Brill, 1967. - VI, 361 S. (Janus : Suppl. ; 7) ISBN<br />
90-04-01164-1<br />
DAEMS, WIllEM FRANS: PM U 208<br />
Nomina simplicium medicinarum ex synonymariis Medii Aevi collecta / von Willem F. Daems. -<br />
Leiden [u.a.]: Brill, 1993. - 563 S. ; (Studies in ancient medicine ; 6) ISBN 90-04-09672-8 Includes<br />
bibliographical references and index<br />
DAUM, JOSEF: 2643-5387<br />
Pflanzenbilder aus alten Büchern <strong>und</strong> auf historischen Krügen / Josef Daum <strong>und</strong> Michael Kuhn. -<br />
<strong>Braunschweig</strong>: Waisenhaus-Dr., 1985. - 211 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-87884-027-6<br />
Nebent.: Kräuterbücher <strong>und</strong> Krüge<br />
DEBUS, ALLEN GEORGE: PM U 231<br />
The French Paracelsians : the chemical challenge to medical and scientific tradition in early<br />
modern France / Allen G. Debus. - Cambridge [u.a.]: Cambridge Univ. Press, 1991. - XVI,<br />
247 S. : Ill. ISBN 0-521-40049-X Includes bibliographical references (p. 209-236) and index
175<br />
*** 2711-6184<br />
Chemistry, alchemy and the new philosophy, 1550-1700 : studies in the history of science and<br />
medicine / Allen George Debus. - London: Variorum Repr., 1987. - Getr. Zählung : Ill. (Collected<br />
studies series ; 249) ISBN 0-86078-197-6 Includes bibliographies and index<br />
DEINES, HILDEGARD VON: Ea-1289(6)<br />
Wörterbuch der ägyptischen Drogennamen / Hildegard von Deines; Hermann Grapow. - Berlin:<br />
Akademie-Verl., 1959. - VI, 634 S. ; gr. 8 (Gr<strong>und</strong>riss der Medizin der alten Ägypter ; 6)<br />
DELAVEAU, PIERRE: 2610-3240<br />
Histoire et renouveau des plantes médicinales / Pierre Delaveau. - Paris: Michel, 1982. - 353 S.<br />
ISBN 2-226-01629-5 Bibliography: p. 329-[339]<br />
DIERBACH, JOHANN HEINRICH: Ac-7332<br />
Die Arzneimittel des Hippokrates : oder Versuch einer systematischen Aufzählung der in allen<br />
hippokratischen Schriften vorkommenden Medikamenten / Johann Heinrich Dierbach. Mit einem<br />
Vorw. von Rudolf Schmitz. - Reprogr. Nachdr. der Ausg. Heidelberg 1824. - Hildesheim: Olms, 1969<br />
(1824). - XXIV, 270 S.<br />
Dioscurides triumphans : e. anonymer arab. Kommentar zur Materia medica ;<br />
arab. Text nebst kommentierter dt. Übers / Albert Dietrich [Hrsg.]. - Göttingen: Vandenhoeck u.<br />
Ruprecht, 1988. - T. 1.2 ISBN 3-525-82457-2<br />
2680-8817<br />
Arabischer Text. - 1988. - 216 S.<br />
2680-8820<br />
Übersetzung <strong>und</strong> Kommentar. - 1988. - 752 S.<br />
2579-7068<br />
La Dotacion de medicamentos en los buques de la Armada durante los siglos XVII y XVIII /<br />
Valverde Lopez, J[osé] L[uis] [u.a.] [Mitarb.]. - Granada: Univ., 1979. - 60 S., 25 ungez. Bl : ill ISBN<br />
84-338-0128-7 Bibliography: p. [103]-[105]<br />
DOUSSET, JEAN-CLAUDE: PM U 222<br />
Histoire des médicaments des origines à nos jours / Jean-Claude Dousset. - Paris: Payot, 1985. -<br />
405 S. : zahlr. Ill. (Bibliothèque scientifique) ISBN 2-228-13720-0 Bibliography: p. [400]<br />
2442-4358<br />
Drug discovery : science and development in a changing society : science and development in a<br />
changing society. - Washington, D.C.: American Chem. Soc., 1971. - 294 S. Kongr.: Symposium<br />
sponsored by the Division of Medicinal Chemistry ; (Chicago/Ill.) : 1970.09.15-16 (Advances in<br />
chemistry series ; 108) ISBN 0-8412-0136-6<br />
PM U 237<br />
Drugs and narcotics in history / ed. by Roy Porter .. - Cambridge [u.a.]: Cambridge Univ. Press,<br />
1995. - XII, 227 S. : graph. Darst ; ISBN 0-521-43163-8 Includes bibliographical references and index<br />
DUKE, JAMES A: 2625-6168<br />
Medicinal Plants of the bible / James A Duke. Peggy-Ann K Duke [Ill.]. - Owerri: Trado-Medic<br />
Books, 1983. - 233 S. ISBN 0-932426-23-9<br />
EHRLICH, PAUL: Nb-295(19)<br />
Um die Zubereitung des Salvarsan : 30 Briefe an Hoechst. Ein Beitr. z. modernen Galenik :30<br />
Briefe an Hoechst. Ein Beitr. z. modernen Galenik / Paul Ehrlich. - Frankfurt/M.-Hoechst: Farbwerke<br />
Hoechst AG, 1966. - 88 S. ; (Dokumente aus Hoechster Archiven ; 19)
176<br />
ENGELEN, SIGRUN: 2246-5924<br />
Die Einführung der Radix Ipecacuanha in Europa / Sigrun Engelen. - 1968. - 73, IX S. ;<br />
ERNST, ELMAR: 2460-2329<br />
Das "industrielle" Geheimmittel <strong>und</strong> seine Werbung : Arzneifertigwaren in der zweiten Hälfte<br />
des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts in Deutschland : Arzneifertigwaren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
in Deutschland / Elmar Ernst. - Würzburg: Jal-Verl., 1975. - 353 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur<br />
Geschichte der Pharmazie ; 12) ISBN 3-7778-0094-5<br />
2705-6419<br />
Essays in the history of therapeutics : [a symposium held at the Wellcome Institute on 14 July 1989]<br />
/ ed. by W. F. Bynum and V. Nutton. - Amsterdam [u.a.]: Rodopi, 1991. - 146 S. : Ill. Kongr.:<br />
Symposium ; (Copenhagen) : 1989.07.14 (Clio medica ; 22) ISBN 90-5183-266-4<br />
EUKEN, MARIE-LUISE: 2710-6987<br />
Merck’sche Drogensammlung / bearb. von Marie-Luise Euken. - Heidelberg: Deutsches<br />
Apothekenmuseum, 1993. - 77 S. : Ill. (Kataloge de Deutschen Apotheken Museums Heidelberg ; 2)<br />
Literaturverz. S. 74 - 75<br />
Aa-7916<br />
Festschrift über die Sertürner-Gedenkfeier anlässlich der 150. Wiederkehr des Jahres der<br />
Erkennung des Morphins als der ersten Alkaloidbase / Hrsg. von Walther Kern. Mit e. Nachw. von<br />
Georg Edm<strong>und</strong> Dann. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1955. - 96 S. : mit Abb<br />
FETZ, DANIEL: 2740-8999<br />
Die Filixgruppe : ein Beitrag zur Geschichte der Taenifuga / Daniel Fetz. - Dietikon: Juris-Dr. <strong>und</strong><br />
Verl., 1995. - VI, 435 S. : Ill. (Basler Dissertationen zur Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong><br />
Naturwissenschaften ; 8) ISBN 3-260-05385-9<br />
FISCHER, HERMANN: 2603-4911<br />
Mittelalterliche Pflanzenk<strong>und</strong>e : Mit e. Vorw. von Johannes Steudel / Hermann Fischer. - Reprograf.<br />
Nachdr. d. Ausg. 1929. - Reprograf. Nachdr. d. Ausg. München 1929. - Hildesheim: Olms, 1967<br />
(1929). - XII, 326 S. : Ill., graph. Darst (Geschichte der Wissenschaften : Geschichte der Botanik ; 2)<br />
Literaturverz. S. [319] - 326<br />
FISCHER, HERMANN: PM U 600 (30)<br />
Metaphysische, experimentelle <strong>und</strong> utilitaristische Traditionen in der Antimonliteratur zur Zeit<br />
der "wissenschaftlichen Revolution" : eine kommentierte Auswahl-Bibliographie /<br />
Hermann Fischer. <strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> / Abteilung für Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong><br />
der Naturwissenschaften. - Stuttgart: Dt. Apothekerverl., 1988. - 188 S. : Ill. (<strong>Braunschweig</strong>er<br />
Veröffentlichungen zur Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 30) ISBN 3-7692-<br />
1172-3<br />
FLOOD, BRUCE PEPPER: 1419-4520<br />
Macer Floridus: a medieval herbalism / Bruce Pepper Flood. - Facs. von 1968. - Ann Arbor,Mich.:<br />
Univ. Microfilms International, 1982. - IX, 345 Bl Univ. of Colorado, Fac. of the Graduate School,<br />
Diss<br />
FLUECKIGER, F. A.: 2752-3748<br />
Pharmakognosie des Pflanzenreiches : mit einem geschichtlichen Anhange : mit einem<br />
geschichtlichen Anhange / F. A. Flückiger. - 2. Aufl. - Berlin: R. Gaertner, 1883. - XV, 1049 S.<br />
FREYER, H.-P. MICHAEL: 2771-9497<br />
Europäische Heilkräuterk<strong>und</strong>e : ein Erfahrungsschatz aus Jahrtausenden / H.-P. Michael Freyer. -<br />
Würzburg: Königshausen & Neumann, 1998. - 189 S. : Ill. ; (Würzburger medizinhistorische<br />
Forschungen ; 61) ISBN 3-8260-1561-4 Literaturverz. S. 151 - 171
177<br />
GHĀFIQI, ABŪ JA FAR AHMAD IBN MUHAMMAD : Ea-1424 (4)<br />
The abridged version of "The book of simple drugs" of Ahmad ibn Muhammad al-Ghâfiqî /by<br />
Gregorius Abu’l- Farag (Barhebraeus). Edited from the only two known manuscripts, with an English<br />
translation, commentary, and indices, by M. Meyerhof [and] G.P. Sobhy. Fasc. 1-4-. - Cairo: Govt.<br />
Press, 1932-40. - 588, 131 p. ; (The Egyptian University. The Faculty of Medicine. Publication ; 4)<br />
2672-1169<br />
Gifte : Geschichte der Toxikologie : Geschichte der Toxikologie / Mechthild Amberger-Lahrmann,<br />
Dietrich Schmähl (Hrsg.). Mit Beitr. von .. - Berlin [u.a.]: Springer, 1988. - XI, 351 S. : Ill., graph.<br />
Darst ISBN 3-540-16292-5 = 0-387-16292-5 Literaturangaben<br />
GILG, ERNST: Aa-8499<br />
Aus dem Reiche der Drogen : geschichtliche, kulturgeschichtliche <strong>und</strong> botanische Betrachtungen<br />
über wichtigere Drogen / von E. Gilg; P. N. Schürhoff. - Dresden: Schwarzeck-Verl., 1926. - 272 S.<br />
GIRRE, LOÏC: 2761-5216<br />
Traditions et propriétés des plantes médicinales : histoire de la pharmacopée /Loïc Girre. -<br />
Toulouse: Éditions Privat, 1997. - 271 S. : Ill., Kt (Bibliothèque historique Privat) ISBN 2-7089-5391-<br />
5 Literaturverz. S. [257] - 260<br />
GODER, KRISTINA: 2654-7738<br />
Zur Einführung synthetischer Schlafmittel in die Medizin im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert / Kristina Goder. -<br />
Frankfurt am Main u.a.: Lang, 1985. - 172 S. (Marburger Schriften zur Medizingeschichte ; 18) ISBN<br />
3-8204-8548-1 Zugl.: Marburg, Univ., Fachber. Humanmedizin, Diss. v. 1985<br />
GOEPFERT, WALTER: Drogen auf alten Landkarten <strong>und</strong> das zeitgenössische Wissen über ihre<br />
Herkunft / Walter Göpfert. - 1986. - Erscheinungsjahr auf dem Titelblatt: 1985<br />
1. 2697-9238<br />
1986. - VII,608 S.<br />
2. 2697-9241<br />
1986. - S. 609-1212<br />
3. 2697-9254<br />
1986. - 349 Abb.<br />
GOLTZ, DIETLINDE: 2488-8004<br />
Mittelalterliche Pharmazie <strong>und</strong> Medizin : dargestellt an Geschichte <strong>und</strong> Inhalt des Antidotarium<br />
Nicolai ; mit einem Nachdruck der Druckfassung von 1471 / von Dietlinde Goltz. - Stuttgart: Wiss.<br />
Verl.-Ges., 1976. - 252, [137] S. (Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte<br />
der Pharmazie ; N.F., 44) ISBN 3-8047-0539-1 Literaturverz. S. 220 - 234<br />
GRIGGS, BARBARA: 2593-4368<br />
Green Pharmacy : a history of herbal medicine : a history of herbal medicine / Barbara Griggs. -<br />
New York: The Viking Pr., 1981. - XII, 379 S. ISBN 0-670-35434-1<br />
GROSSMANN, FRITZ: 2702-1884<br />
Adam Lonicers Kräuterbuch / von Fritz Grossmann. - Zürich: Juris Druck + Verl., 1991. - 54 S. :<br />
Ill. (Zürcher medizingeschichtliche Abhandlungen ; 228) ISBN 3-260-05296-8<br />
HAAGE, BERNHARD DIETRICH: PM U 209<br />
Alchemie im Mittelalter : Ideen <strong>und</strong> Bilder - von Zosimos bis Paracelsus / Bernhard Dietrich Haage.<br />
-Zürich [u.a.]: Artemis & Winkler, 1996. - 285, [48] S. : Ill. ; ISBN 3-7608-1123-X<br />
HAAS, HANS: 2693-6420<br />
Parabeln der Kräutermedizin : Geschichte der Heilpflanzenk<strong>und</strong>e / Hans Haas. - Seeheim-<br />
Jugenheim: Innovations-Verl.-Ges., 1989. - 235 S. : Ill. ISBN 3-89043-006-6 Literaturverz. S. 217 -<br />
224
178<br />
*** 2576-2569<br />
Ursprung, Geschichte <strong>und</strong> Idee der Arzneimittelk<strong>und</strong>e / von Hans Haas. - Mannheim [u.a.]:<br />
Bibliogr. Inst., 1981. - 178 S. (Pharmakologie <strong>und</strong> Toxikologie ; 1) ISBN 3-411-01606-X Nebent.:<br />
Arzneimittelk<strong>und</strong>e Literaturverz. S. 145 - 164<br />
2246-4433<br />
Handbuch der Pharmakognosie / in Gemeinsch. m. zahlr. Fachgelehrten hrsg. von A. Tschirch. - 2.,<br />
erw. Aufl. - Leipzig: Tauchnitz, 1930-1936.<br />
Bd. 1, 3. Abt.: Pharmakohistoria<br />
HARTLIEB, JOHANNES: 2593-4591<br />
Das Kräuterbuch des Johannes Hartlieb : eine deutsche Bilderhandschrift aus der Mitte des 15.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts : Mit e. Einf. u. Transkription von Heinrich L Werneck / Johannes Hartlieb; Franz Speta<br />
[Hrsg.]. - Graz: Akadem. Druck- u. Verlagsanst., 1980. - 62 S., 33 Bl. mit 115 Farbabb. ISBN 3-201-<br />
01131-2<br />
HEILMANN, KARL EUGEN: 1416-9102<br />
Kräuterbücher in Bild <strong>und</strong> Geschichte / Karl Eugen Heilmann. - Repr, 1964. - Grünwald b.<br />
München, circa 1980. - 305 S. (Die historischen Taschenbücher ; 13) ISBN 3-87411-517-8<br />
2567-4330<br />
Heilmittel aus Pflanzen <strong>und</strong> Tieren : Ausstellung des Oberösterr. Landesmuseums im<br />
Schlossmuseum zu Linz vom 9.5. bis 3.8. 1980 / F. Speta [Hrsg.]. - Linz, 1980. - 361 S. (Katalog des<br />
Oberösterreichischen Landesmuseums ; 105) Ausstellungskatalog<br />
HELMSTAEDTER, AXEL: PM U 601 (03)<br />
Spagyrische Arzneimittel : Pharmazie <strong>und</strong> Alchemie der Neuzeit / von Axel Helmstädter. -<br />
Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1990. - 195 S. : Ill. (Heidelberger Schriften zur Pharmazie <strong>und</strong><br />
Naturwissenschaftsgeschichte ; 3) ISBN 3-8047-1113-8<br />
2668-7481<br />
The herbal remedies of the physicians of Myddfai / Transl. by John Pughe. Ed. with a pref. by<br />
Derek Bryce. - Repr. - Felinfach/Wales: Llanerch, 1988. - 152 S. ISBN 0-947992-09-X<br />
HERR, MICHAEL: 2724-8829<br />
Das neue Tier- <strong>und</strong> Arzneibuch des Doktor Michael Herr : A.D. 1546 ; [gründliche Beschreibung<br />
der Beschaffenheit <strong>und</strong> Eigenart aller vierfüßigen Tiere mitsamt genauer Unterweisung, welchen<br />
Nutzen als Arznei der Mensch von ihnen haben kann] / eingel. u. hrsg. von Gerhard E. Sollbach /<br />
Michael Herr. - Würzburg: Königshausen & Neumann, 1994. - 259 S. : Ill. ; ISBN 3-88479-831-6<br />
HEYMANNS, WALTER-WIllIAM: Ea-829 (26)<br />
Die amerikanischen Drogen im Deutschen Arzneibuch VI : ein Beitrag zu ihrer Geschichte im<br />
deutschen Arzneischatz / Walter-William Heymanns. - (1938). - 147 S. (Abhandlungen zur Geschichte<br />
der Medizin <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 26)<br />
HICKEL, ERIKA: 2245-3538<br />
Neue Beiträge zur Arzneimittelgeschichte : Festschrift für Wolfgang Schneider zum 70. Geburtstag /<br />
Erika Hickel; Gerald Schröder [Hrsg.]. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1982. - 285 S. : Ill., graph. Darst<br />
(Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V. ; N.F., 51)<br />
ISBN 3-8047-0687-8<br />
*** PM U 600 (07)<br />
Chemikalien im Arzneischatz deutscher Apotheken des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts, unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Metalle / von Erika Hickel. - <strong>Braunschweig</strong>: Pharmaziegeschichtl. Seminar d.<br />
Techn. Hochschule, 1963. - 264 S. : graph. Darst ; (Veröffentlichung aus dem<br />
Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 7)
179<br />
*** PM U 600 (09)<br />
Salze in den Apotheken des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts / von Erika Hickel. - <strong>Braunschweig</strong>: <strong>Technische</strong><br />
Hochschule, Pharmaziegeschichtl. Seminar, 1965. - 210 S. : graph. Darst ; (Veröffentlichungen aus<br />
dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 9) Literaturverz.<br />
S. 184 - 193<br />
*** PM U 203<br />
Arzneimittel-Standardisierung im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert in den Pharmakopöen Deutschlands,<br />
Frankreichs, Grossbritanniens <strong>und</strong> der Vereinigten Staaten von Amerika / Von Erika Hickel. -<br />
Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1973. - VIII, 293 S. : graph. Darst ISBN 3-8047-0458-1 Literaturangaben<br />
HILDEGARDI VON BINGEN: 2726-9264<br />
Das Speyerer Kräuterbuch mit den Heilpflanzen Hildegards von Bingen : eine Studie zur<br />
mittelhochdeutschen Physica-Rezeption mit kritischer Ausgabe des Textes / Barbara Fehringer /<br />
Hildegardis . - Würzburg: Königshausen <strong>und</strong> Neumann, 1994. - 231 S. ; (Würzburger<br />
medizinhistorische Forschungen : Beiheft ; 2) ISBN 3-88479-771-9 EST: Physica<br />
2568-4566<br />
The history of antibiotics / John Parascandola [Hrsg.]. - Madison, Wis., 1980. - 136 S. Kongr.:<br />
Symposium. Sponsored by the Divisions of History of Chemistry and Midicinal Chemistry, American<br />
Chemical Society Meeting ; (Honolulu/Hawaii) : 1979.04.05 (Publication. American Institute of the<br />
History of Pharmacy. N.S. ; 5) ISBN 0-931292-08-5<br />
2640-9724<br />
The history of medicinal and aromatic plants : proceedings .. / ed. by Abdallah Adly. - Pakistan:<br />
Hamdard Fo<strong>und</strong>ation Press, 1982. - 216 S. : Ill. Kongr.: International congress on the history of<br />
medicinal and aromatic plants ; 2 (Alexandria/Egypt) : 1980.12.15-19 (International congress on the<br />
history of medicinal and aromatic plants ; 2.1980) Nebent.: Medicinal and aromatic plants<br />
HLAWITSCHKA, EKKEHARD: 2698-1433<br />
"Wazzer der tugent, trank der jugent" : text- <strong>und</strong> überlieferungsgeschichtliche Untersuchungen<br />
zum "Salbeitraktat" / Ekkehard Hlawitschka. - Pattensen/Han.: Wellm, 1990. - 424 S.<br />
(Mittelalterliche W<strong>und</strong>erdrogentraktate ; 5) (Würzburger medizinhistorische Forschungen ; 49) ISBN<br />
3-921456-89-4 Nebent.: Untersuchungen zum Salbeitraktat Zugl.: Würzburg, Univ., Diss., 1990<br />
HOBHOUSE, HENRY: 1429-8811<br />
Fünf Pflanzen verändern die Welt : Chinarinde, Zucker, Tee, Baumwolle, Kartoffel : mit 5<br />
Schwarzweißabb. u. 4 Kt / Henry Hobhouse. Aus dem Engl. von Franziska Jung. - Ungekürzte Ausg. -<br />
München: Dt. Taschenbuch-Verl, 1992. - 349 S. : Ill., Kt (dtv ; 11498 : dtv-Klett-Cotta) ISBN 3-423-<br />
11498-3 Literaturverz. S. 337 - 341<br />
HOEGEMANN, ANNELORE: 2590-1391<br />
Der altdeutsche "Eichenmistreltraktat" : Untersuchungen zu einer bairischen Drogenmonographie<br />
des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts / Annelore Högemann. - Pattensen b. Hannover: Wellm, 1981. - 237 S. : Ill., 1 Kt<br />
(Würzburger medizinhistorische Forschungen ; 19) (Mittelalterliche W<strong>und</strong>erdrogentraktate ; 2) ISBN<br />
3-921456-25-8<br />
HOPPE, BRIGITTE: Ba-4752<br />
Das Kräuterbuch des Hieronymus Bock : wissenschaftshistorische Untersuchungen ; mit einem<br />
Verzeichnis sämtlicher Pflanzen des Werkes, der literarischen Quellen der Heilanzeigen <strong>und</strong> der<br />
Anwendungen der Pflanzen / Brigitte Hoppe. - Stuttgart: Hiersemann, 1969. - 421 S. : Ill. ;
180<br />
IBN-AL-BAITĀR, ABDALLĀH IBN-AHMAD: 2711-2502<br />
Die Dioskurides-Erklärung des Ibn al-Baitār : ein Beitrag zur arabischen Pflanzensynonymik des<br />
Mittelalters / arab. Text nebst komment. dt. Übers. hrsg. von Albert Dietrich. - Göttingen:<br />
Vandenhoeck & Ruprecht, 1991. - 285, 99 S. : Ill. (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in<br />
Göttingen : Philologisch Historische Klasse ; Folge 3, 191) ISBN 3-525-82478-5<br />
IBN-GULGUL, SULAIMĀN IBN-HASSĀN: 2724-6054<br />
Die Ergänzung Ibn-Gˇ ulgˇul’s zur Materia medica des Dioskurides / arab. Text nebst komment. dt.<br />
Übers. hrsg. von Albert Dietrich. - Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1993. - 86, 32, [5] S. : Ill. ;<br />
(Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen : Philologisch Historische Klasse ;<br />
Folge 3, 202) ISBN 3-525-82589-7<br />
ISSEKUTZ, BÉLA: PM U 102<br />
Die Geschichte der Arzneimittelforschung / von Béla Issekutz. [Übers. von ´Adám Faragó]. -<br />
Budapet: Akad. Kiadó, 1971. - 651 S. : graph. Darst Literaturangaben<br />
JARCHO, SAUL: PM U 204<br />
Quinine’s predecessor : Francesco Torti and the early history of cinchona / Saul Jarcho. -<br />
Baltimore [u.a.]: Johns Hopkins University Press, c1993. - xviii, 354 p. : ill., maps ; (The Henry E.<br />
Sigerist series in the history of medicine) ISBN 0-8018-4466-5 Includes bibliographical references (p.<br />
279-342) and index<br />
JORDI GONZÁLEZ, RAMóN: 2658-2337<br />
Medicamentos usados en el siglo XVI en el area Barcelonesa : su estudio y relacion con los<br />
examenes del Colegio de Botecarios / Ramón Jordi González. - Barcelona: Casadevall,<br />
1984. - 128 S. (Colección de monografias "Premio Doles y Battle" de investigacion Galenica ; 2)<br />
JUDA, JACQUES: 3461-1397<br />
La Pharmacopée du XVIe siècle a travers l’oevre de François Rabelais / Jacques Juda. -<br />
Strasbourg: Univ. Louis Pasteur, 1985. - 158,9 Bl (Thèses médico historiques soutenues à la Faculté<br />
de médicine de Strasbourg ; 1985, 52)<br />
KARGER-DECKER, BERNT: 1420-3408<br />
Kräuter, Pillen, Präparate : Abenteuer der Arzneimittelforschung / Bernt Karger-Decker. [Wiss.<br />
Beratung u. Mitarb.: Curt Kuntze]. - 3., bearb. Aufl. - Leipzig: Koehler & Amelang, 1982. -<br />
313 S. : Ill.<br />
KLEBS, ARNOLD CARL: 2557-1624<br />
Remèdes contre la peste / Arnold Carl Klebs; Eugénie Droz. - Réimpr. de l’éd. de Paris 1925. -<br />
Genève, 1978. - 93 S.<br />
2728-7864<br />
Kleine Geschichte der Melisse : historisch-kritische Betrachtung durch zwei Jahrtausende der<br />
Heilkunst ; nach Unterlagen des Medizinhistorischen Instituts der <strong>Universität</strong> Bonn / [Hrsg. von der<br />
Medizinisch-Wissenschaftl. Abteilung des Hauses Klosterfrau]. - Köln, 1982. - 89 S. : Ill.<br />
KLUTZ, MONIKA: PM U 600 (14)<br />
Die Rezepte in Oswald Crolls Basilca chymica <strong>und</strong> ihre Beziehungen zu Paracelsus /<br />
Monika Klutz. - <strong>Braunschweig</strong>: Pharmaziegeschichtl. Sem., 1974. - 124 S. (Veröffentlichung aus dem<br />
Pharmaziegeschichtlichen Semiar der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 14)<br />
2715-9617<br />
Kräuter oder Pillen : Einblicke in die Geschichte der Naturheilk<strong>und</strong>e : Einblicke in die Geschichte<br />
der Naturheilk<strong>und</strong>e / Hrsg. im Auftr. d. Stadt Dülmen, Stadtmuseum: Annette Menke. - Dülmen:<br />
Stadtmuseum Stadt Dülmen, 1990. - 134 S. : Ill. Ausstellungskatalog
181<br />
3408-9550<br />
Kräuterbücher aus fünf Jahrh<strong>und</strong>erten : medizinhistorischer <strong>und</strong> bibliographischer Beitrag :<br />
medizinhistorischer <strong>und</strong> bibliographischer Beitrag / von Claus Nissen. - [Sonderdr.]. - München:<br />
Wölfle [u.a.], 1956. - 83 S. : Ill.<br />
KREUTEL, MARGIT: PM U 215 (41)<br />
Die Opiumsucht : Mit e. Geleitw. von Rudolf Schmitz / Margit Kreutel. Mit einem Geleitw. von<br />
Rudolf Schmitz. - Stuttgart: Dt. Apotheker- Verl., 1988. - IX, 313 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur<br />
Geschichte der Pharmazie ; 41) ISBN 3-7692-1148-0<br />
KRUEGER, MECHTHILD: PM U 600 (10)<br />
Zur Geschichte der Elixiere, Essenzen <strong>und</strong> Tinkturen / Mechthild Krüger. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />
Pharmaziegeschichtl. Sem., 1968. - 323 S. (Veröffentlichung aus dem Pharmaziegeschichtlichen<br />
Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 10) Zugl.: <strong>Braunschweig</strong>, TH., Diss<br />
KUEHN, JOCHEN: PM U 600 (16)<br />
Untersuchungen zur Arzneischatzverringerung in Deutschland um 1800 / Jochen Kühn. -<br />
<strong>Braunschweig</strong>: Pharmaziegeschichtl. Sem., 1976. - 274 S. (Veröffentlichung aus dem<br />
Pharmaziegeschichtlichen Semiar der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 16)<br />
KUESTER, HANSJOERG: AW F 103<br />
Kleine Kulturgeschichte der Gewürze : ein Lexikon von Anis bis Zimt / Hansjörg Küster. [Mit 28<br />
Holzschn. aus dem "New Kreüterbuch" des Leonhart Fuchs (Basel 1543)]. - Überarb. Nachdr. der 1987<br />
ersch. Orig.-Ausg. - München: Beck, 1997. - 320 S. : Ill. ; (Beck’sche Reihe ; 1225) ISBN 3-406-<br />
42025-7 Literaturverz. S. 305 - 313<br />
KUHLEN, FRANZ-JOSEF: PM U 215 (19)<br />
Zur Geschichte der Schmerz-, Schlaf- <strong>und</strong> Betäubungsmittel in Mittelalter <strong>und</strong> früher Neuzeit /<br />
Franz-Josef Kuhlen. Mit einem Geleitw. von Rudolf Schmitz. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1983. -<br />
XIV, 445 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der Pharmazie ; 19) ISBN 3-7692-0634-7<br />
KURZWEIL, PETER: 2736-5061<br />
Vom Schlafmohn zu den synthetischen Opiaten / Peter Kurzweil, Lothar Pittrow. - Als Ms. gedr. -<br />
Aachen: Shaker, 1995. - 291 S. : Ill., graph. Darst ; (Berichte aus der Pharmazie) (Geschichte der<br />
exakten Naturwissenschaften) ISBN 3-8265-5080-3 Literaturverz. S. 269 - 286<br />
LANIER, DORIS: 2736-2394<br />
Absinthe : the cocaine of the nineteenth century ; a history of the hallucinogenic drug and its effect on<br />
artists and writers in Europe and the United States / by Doris Lanier. - Jefferson, N.C. [u.a.]:<br />
McFarland, 1995. - IX, 185 S. : Ill. ; ISBN 0-89950-989-4 Literaturverz. S. 157 - 175<br />
LANZ, ALMUT: PM U 600 (35)<br />
Arzneimittel in der Therapie Friedrich Hoffmanns (1660 - 1742) : unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Medicina consultatoria (1721 - 1723) / von Almut Lanz. - <strong>Braunschweig</strong>: Dt.<br />
Apotheker-Verl., 1995. - 241 S. : graph. Darst (<strong>Braunschweig</strong>er Veröffentlichungen zur Geschichte der<br />
Pharmazie <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 35) ISBN 3-7692-1959-7<br />
LEHRNBECHER, PETRA: 2739-9419<br />
Engelwurz <strong>und</strong> Teufelsdreck : zur Lexikographie der Heilpflanzen in Wörterbüchern des 16. - 18.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts / Petra Lehrnbecher. - Frankfurt am Main [u.a.]: Lang, 1995. - 246 S. : Ill. ;<br />
(Germanistische Arbeiten zu Sprache <strong>und</strong> Kulturgeschichte ; 29) ISBN 3-631-48125-X Literaturverz.<br />
S. 233 - 246
182<br />
LEIBROCK-PLEHN, LARISSA: PM U 601 (06)<br />
Hexenkräuter oder Arznei : die Abtreibungsmittel im 16. <strong>und</strong> 17. Jahrh<strong>und</strong>ert / von Larissa<br />
Leibrock-Plehn. Mit einem Geleitw. von Rudolf Schmitz. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1992. - 238 S. :<br />
Ill. ; (Heidelberger Schriften zur Pharmazie <strong>und</strong> Naturwissenschaftsgeschichte ; 6) ISBN 3-8047-1200-<br />
2<br />
LESTRANGE, RICHARD: 2518-7490<br />
A history of herbal plants / Richard LeStrange. - New York, 1977. - 304 S. ISBN 0-668-04247-8<br />
LINDGREN, AGI: 2546-6263<br />
Die ’aquae medicinales’ des mittelniederdeutschen Gothaer Arzneibuches / von Agi Lindgren. -<br />
Stockholm: Almqvist & Wiksell, 1979. - 118 S. : ill (Acta Universitatis Stockholmiensis : Stockholmer<br />
germanistische Forschungen ; 24) ISBN 91-22-00251-0 Literaturverz. S. 11 - 16<br />
LINK, ARNULF: 4540-0380<br />
Johann Rudolph Glauber 1604 - 1670 : Leben <strong>und</strong> Werk / von Arnulf Link. - 1993. - 297 S.<br />
LIPPMANN, EDMUND O. VON:<br />
Entstehung <strong>und</strong> Ausbreitung der Alchemie / Edm<strong>und</strong> O. von Lippmann. - Weinheim<br />
1. 2245-5992<br />
1919. -<br />
3. 2245-5772<br />
1954. -<br />
LLOYD, JOHN URI: 2706-6292<br />
Origin and history of all the pharmacopeial vegetable drugs - 8th and 9th decennial revisions<br />
: With bibliography / John Uri Lloyd. - 2. printing. - Cincinatti: The<br />
Caxton Pr., 1929. - XIV,449 S.<br />
LOCHER, WOLFGANG: 2693-4286<br />
Theophyllin : die Geschichte eines Wirkstoffs im Wandel der Anwendung / Wolfgang Locher. -<br />
München: Cygnus-Verl., 1989. - 166 S. : Ill. (Veröffentlichung des Instituts für Geschichte der Medizin<br />
der <strong>Universität</strong> München) ISBN 3-926936-03-7 Literaturverz. S. 148 - 158<br />
LOMAGNO, PIERANGELO: 2741-2545<br />
Storie di piante medicinali eccellenti / Pierangelo Lomagno. - [Saronno]: Ciba Edizioni, 1994. - 199<br />
S. : Ill. ISBN 88-7645-111-0 Literaturverz. S. 193 - 196<br />
Das Lorscher Arzneibuch / G<strong>und</strong>olf Keil [Hrsg.]. - Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges., 1989-. - ISBN 3-<br />
8047-1078-6<br />
3465-2330<br />
Faksimile der Handschrift Msc. Med. 1 der Staatsbibliothek Bamberg. - 1989. - 75 Bl<br />
3465-2343<br />
Übersetzung der Handschrift Msc. Med. 1 der Staatsbibliothek Bamberg. - 1989. - 152 S.<br />
PM U 225<br />
Das Lorscher Arzneibuch <strong>und</strong> die frühmittelalterliche Medizin : Verhandlungen /<br />
[Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- <strong>und</strong> Heimatvereine im Kreis Bergstrasse]. Hrsg. von G<strong>und</strong>olf<br />
Keil u. Paul Schnitzer. - Lorsch: Verl. Laurissa, 1991. - 311 S. Kongr.: Medizinhistorisches<br />
Symposium ; (Lorsch) : 1989.09.26-28 (Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse : Sonderband ; 12) ISBN<br />
3-922781-74-8<br />
LUDWIG, OTTO: 2607-9400<br />
Im Thüringer Kräutergarten : von Heilkräutern, Hexen u. Buckelapothekern / Otto Ludwig. -<br />
Gütersloh: Prisma Verl., 1982. - 270 S. mit 24 Abb. aus dem "Herbarium vivum" von 1756 ISBN 3-<br />
570-09013-2
183<br />
LUSTENBERGER, JANINE: 2725-5647<br />
Der Weg zur Etablierung der Reinglykoside in der Digitalistherapie : zur Geschichte der peroralen,<br />
parenteralen <strong>und</strong> rektalen Digitalispräparate in der Schweiz, Deutschland <strong>und</strong> Oesterreich von Ca. 1880<br />
- 1950 / Janine Lustenberger. - Dietikon: Juris Druck + Verl., 1993. - 311 S. (Basler Dissertationen<br />
zur Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong> Naturwissenschaften ; 4) ISBN 3-260-05358-1<br />
MANN, RONALD DAVID: 2634-9091<br />
Modern drug use : an enquiry on historical principles / Ronald D. Mann. - Lancaster: MTP, 1984. -<br />
XXII, 769 S. : Ill., Faks., Kt ; ISBN 0-85200-717-5<br />
*** 3459-2607<br />
William Withering and the foxglove : a biecentennial selection of letters from the Osler bequest to<br />
the Royal Soc. of Medicine together with a transcription of "An account to the foxglove" and an<br />
introductory essay / [edited] by Ronald David Mann with the collab. of Helen Townsend and Joanna<br />
Townsend. - Lancaster: MTP Press, 1985. - XI, 178 S. : Ill., Faks., graph. Darst ISBN 0-85200-950-X<br />
Includes bibliographies and index<br />
MANNICHE, LISE: 2729-5704<br />
An ancient Egyptian herbal / Lise Manniche. - London: British Museum Press, 1993. - 176 S. : Ill.<br />
ISBN 0-7141-1704-8 Literaturverz. S. 170 - 171<br />
MARZELL, HEINRICH: Ac-5602<br />
Geschichte <strong>und</strong> Volksk<strong>und</strong>e der deutschen Heilpflanzen / Heinrich Marzell. - Reprogr. Nachdr.<br />
[der] 2., verm. <strong>und</strong> verb. Aufl. von "Unsere Heilpflanzen", 1938. - Darmstadt: Wiss. Buchges., 1967<br />
(1938). - 312 S. : Ill. Literaturverz. S. 305 - 310<br />
3483-2464<br />
Materia medica : miniature medievali / Peter Murray Jones. - [Milano]: Centro Tibaldi [u.a.],<br />
1997. - 111 S. : zahlr. Ill. ISBN 88-86924-05-4<br />
MAZAL, OTTO: 3440-6418<br />
Pflanzen, Wurzeln, Säfte, Samen : antike Heilkunst in Miniaturen des Wiener Dioskurides / Otto<br />
Mazal. - Graz: Akadem. Druck- <strong>und</strong> Verlagsanst., 1981. - 103 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-201-01169-X<br />
MERLIN, MARK DAVID: PM U 241<br />
On the trail of the ancient opium poppy / Mark David Merlin. - Rutherford: Fairley Dickinson Univ.<br />
Pr. [u.a.], 1984. - 324 S. ISBN 0-8386-3097-9 Literaturverz. S. 286 - 310<br />
MEYER, KLAUS: 2629-2863<br />
F. W. Sertürner : Entdecker des Morphiums : Ausstellung z. 200. Geburtstag, Museum f.<br />
Stadtgeschichte, Paderborn, 19. Juni-30. Okt. 1983 [u.] Museum Hameln, 8. Nov.-18. Dez. 1983 /<br />
Klaus Meyer; Rolf- Dietrich Müller; Hartmut Säuberlich. - Paderborn: Junfermann, 1983. - 84 S.<br />
MEZ-MANGOLD, LYDIA: 2666-5128<br />
A History of drugs / Lydia Mez-Mangold. - Totowa/N. J.: Barnes & Noble Books, 1986. -<br />
175 S. ISBN 0-389-20638-5<br />
*** 3438-2286<br />
Aus der Geschichte des Medikaments / Lydia Mez-Mangold. - 3., unveränd. Aufl. - Basel: Editiones<br />
"Roche", 1980. - 175 S.<br />
MITTELHEISER, MARGUERITE: 3461-1407<br />
Les Kreuterbücher [Kräuterbücher] d’ Otto Brunfels :médecin et botaniste strasbourgeois de la<br />
Renaissance / Marguerite Mittelheiser. - Strasbourg: Univ. Louis Pasteur, 1985. - 166 Bl (Thèses<br />
médico historiques soutenues à la Faculté de médicine de Strasbourg ; 1985, 327)
184<br />
MORAN, BRUCE T.: PM U 228<br />
Chemical pharmacy enters the university : Johannes Hartmann and the didactic care of chymiatria<br />
in the early seventeenth century / by Bruce T. Moran. - Madison, Wis.: American Institute of the<br />
History of Pharmacy, 1991. - VII,88 S. : Ill. (Publication / American Institute of the History of<br />
Pharmacy : N.S ; 14) ISBN 0-931292-23-9 Includes bibliographic footnotes<br />
MUELLER, IRMGART: 2598-1515<br />
Die pflanzlichen Heilmittel bei Hildegard von Bingen / Irmgart Müller. - Salzburg: Müller, 1982. -<br />
215 S. ISBN 3-7013-0630-3 Literaturverz. S. 208 - 215<br />
MUELLER-GRZENDA, ASTRID MARGARETHE: PM U 600 (38)<br />
Pflanzenwässer <strong>und</strong> gebrannter Wein als Arzneimittel zu Beginn der Neuzeit :<br />
Herstellungsverfahren, Hersteller <strong>und</strong> Handel, Beschaffenheit <strong>und</strong> Bedeutung für die Materia medica /<br />
Astrid Müller-Grzenda. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1996. - 237 S. : Ill., graph. Darst ;<br />
(<strong>Braunschweig</strong>er Veröffentlichungen zur Geschichte der Pharmazie <strong>und</strong> der Naturwissenschaften ; 38)<br />
ISBN 3-7692-2025-0<br />
MUELLER-JAHNCKE, WOLF-DIETER: PM U 106<br />
Geschichte der Arzneimitteltherapie / von Wolf-Dieter Müller-Jahncke <strong>und</strong> Christoph Friedrich.<br />
Unter Mitarb. von Julian Paulus. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1996. - 295 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-<br />
7692-2038-2 Literaturverz. S. 239 - 255<br />
NISSEN, CLAUS:<br />
Die botanische Buchillustration : ihre Geschichte <strong>und</strong> Bibliographie / Claus Nissen. - Stuttgart:<br />
Hiersemann, 1951-. -<br />
BL U 220 (1)<br />
Geschichte. - 1951. - VII, 324 S.<br />
BL U 220 (2)<br />
Bibliographie. - 1951<br />
BL U 220 (3)<br />
Supplement. - 1966. - VII, 97 S.<br />
2662-4716<br />
The old English Herbarium and medicina de Quadrupedibus / Hubert Jan de Vriend [Hrsg.]. -<br />
London [u.a.]: Oxford Univ. Pr., 1984. - XC, 403 S. : Ill. (Early English Text Society : original ser. ;<br />
286) ISBN 0-19-722288-9 Introduction in English, text in middle English<br />
OPSOMER, CARMÉLIA: 3468-9125<br />
L’ art de vivre en santé : Images et recettes du moyen âge; le Tacuinum Sanitatis de la Bibliothèque de l’Université de Lieoege / Carmélia Opsomer. - [Liège]: Ed. du Perron,<br />
1991. - 207 S. : zahlr. Ill. (Collection "Art de vivre") ISBN 2-87114-054-5 Faks. der Hs. - Text lat. mit<br />
franz. Übers., Einl. <strong>und</strong> Komm. franz<br />
OVERHAMM, ADELHEID: 2467-6892<br />
Zur Geschichte der Digitalis unter besonderer Berücksichtigung ihrer äußerlichen Anwendung /<br />
Adelheid Overhamm. - Würzburg: Jal- Verl., 1976. - 234 S. & Beil. (3 gef. Bl.) : ill. (3 fold. in pocket<br />
) (Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der Pharmazie ; 14]) ISBN 3-7778-0125-9 Auf d.<br />
4400-6714<br />
Papyros Ebers : Das hermetische Buch über die Arzeneimittel der alten Ägypter in hieratischer<br />
Schrift / Hrsg. mit Inhaltsangabe u. Einleitung versehen von Georg Ebers. Mit hieroglyphischlateinischem<br />
Glossar von Ludwig Stern. - Neudr. d. Ausg. Leipzig, Engelmann, 1875. - Osnabrück:<br />
Biblio-Verl., 1987. - Bd 1/2 ISBN 3-7648-0539-0<br />
4400-6714<br />
Einleitung <strong>und</strong> Text, Taf. I-LXIX. - 1987<br />
4400-6714<br />
Glossar <strong>und</strong> Text, Taf. LXX-CX. - 1987
185<br />
2719-6612<br />
Paracelsus / hrsg. von Udo Benzenhöfer. - Darmstadt: Wiss. Buchges., 1993. - VI, 391 S. ISBN 3-<br />
534-12180-5 Literaturangaben<br />
PM U 603<br />
Paracelsus : (1493 - 1541) ; "Keines anderen Knecht ..." / im Auftr. des Landes Salzburg hrsg. von<br />
Heinz Dopsch .. - Salzburg: Pustet, 1993. - 396 S. : Ill. ; Literaturangaben<br />
PM U 503<br />
Paracelsus <strong>und</strong> Salzburg : Vorträge bei den Internationalen Kongressen in Salzburg <strong>und</strong> Badgastein<br />
anläßlich des Paracelsus- Jahres 1993 / hrsg. von Heinz Dopsch .. - Salzburg: Gesellschaft für<br />
Salzburger Landesk<strong>und</strong>e, 1994. - 582 S. : Ill., graph. Darst Kongr.: Paracelsus (1493 - 1541) ;<br />
(Salzburg) : 1993.09.17-19 Paracelsus <strong>und</strong> Gastein ; (Bad Gastein) : 1993.10.02-03 (Mitteilungen der<br />
Gesellschaft für Salzburger Landesk<strong>und</strong>e : Ergänzungsband ; 14)<br />
2712-9799<br />
Parerga Paracelsica : Paracelsus in Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwart / hrsg. von Joachim Telle. -<br />
Stuttgart: Steiner, c 1992. - XIII, 426 S. : Ill. (Heidelberger Studien zur Naturk<strong>und</strong>e der frühen Neuzeit<br />
;3)ISBN 3-515-05472-3 Literaturangaben<br />
PASTOR FRECHOSO, FÉLIX FRANCISCO: 2728-9558<br />
Boticas, boticarios y materia médica en Valladolid : (siglos XVI y XVII) / Félix Francisco Pastor<br />
Frechoso. - [Valladolid]: Junta de Castilla y León, Consejeríja de Cultura y Turismo, 1993. - 270 S. :<br />
Ill. (Estudios de historia de la ciencia y de la técnica ; 8) ISBN 84-7846-211-2 Literaturverz. S. [267]<br />
- 270<br />
2738-1650<br />
La philosophie du remède / sous la direction de Jean-Claude Beaune. Jacques Azéma .. - Seyssel:<br />
Champ Vallon, 1993. - 376 S. : Ill. ; Kongr.: Colloque "La Philosophie du Remède" ; (Lyon) :<br />
1992.03.26-27 (Collection milieux) ISBN 2-87673-179-7 Includes bibliographical references<br />
PLATÉARIUS, MATTHAÉUS: 3459-8038<br />
Le Livre des simples médecines :d’après le manuscrit français 12322 de la Bibliothèque nationale de<br />
Paris : Trad. et adaptation de Ghislaine Malandin. Etude codicologique ...Commentaire historique,<br />
botanique et médical ... Glossaire botanique et médical .. / Matthaéus Platéarius. - Paris: Ed. Ozalid et<br />
Textes Cardinaux, 1986. - 361 S. : ill. (some col.) ISBN 2-905904-00-3 Bibliography: p. 360-361<br />
PLINIUS SECUNDUS, GAIUS: 2707-1368<br />
Plinius der Ältere über Blei <strong>und</strong> Zinn : Naturalis historia 34, 156 - 178 <strong>und</strong> 33, 94 <strong>und</strong> 106 - 108 /<br />
übers. <strong>und</strong> kommentiert von der Projektgruppe Plinius des Arbeitskreises Archäometrie <strong>und</strong> der<br />
Fachgruppe Analytische Chemie, Gesellschaft Deutscher Chemiker. Heinz Knoll .. - Tübingen:<br />
Attempto-Verl., 1989. - 92 S. (Attempto Werkheft(e) : Naturwissenschaften ; 10) ISBN 3-89308-042-2<br />
EST: Naturalis historia Literaturverz. S. 82 - 92<br />
POECKERN, HANS-JOACHIM: 2245-3790<br />
Die Simplizien im ersten deutschen Arzneibuch, dem Nürnberger Dispensatorium des Valerius<br />
Cordus von 1546 / Hans-Joachim Poeckern. - Leipzig, 1973. -<br />
PUTSCHER, MARIELENE: 2706-6302<br />
Das Süssholz <strong>und</strong> seine Geschichte / vorgelegt von Marielene Putscher. - Köln: Univ., 1968. - 415,<br />
[8] S. : Ill.<br />
RAETH, ULRICH: PM U 600 (12)<br />
Zur Geschichte der pharmazeutischen Mineralogie / Ulrich Räth. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />
Pharmaziegeschichtl. Sem., 1971. - 273 S., 5 Bl (Veröffentlichung aus dem Pharmaziegeschichtlichen<br />
Semiar der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> ; 12) Zugl.: <strong>Braunschweig</strong>, TH., Diss
186<br />
RAETSCH, CHRISTIAN: PM D 206<br />
Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen : Botanik, Ethnopharmakologie <strong>und</strong> Anwendung /<br />
Christian Rätsch. - Aarau: AT-Verl. [u.a.], 1998. - 941 S. : zahlr. Ill., graph. Darst ISBN 3-8047-1599-<br />
0 = 3-85502-570-3 Literaturverz. S. 879 - 905<br />
*** 1432-2583<br />
Heilkräuter der Antike in Ägypten, Griechenland <strong>und</strong> Rom ; Mythologie <strong>und</strong> Anwendung einst<br />
<strong>und</strong> heute / Christian Rätsch. - München: Diederichs, 1995. - 419 S. : Ill. ; (Diederichs gelbe Reihe ;<br />
115 : Antike) ISBN 3-424-01215-7 Literaturverz. S. 405 - 418<br />
READ, JOHN: 1428-6810<br />
Through alchemy to chemistry : a procession of ideas & personalities / John Read. - Repr. from the<br />
ed. London 1957. - New York: AMS Pr., 1982. - XVII, 206 S. ISBN 0-404-18489-8<br />
NA U 170 (31)<br />
Resultate <strong>und</strong> Desiderate der Paracelsus-Forschung / hrsg. von Peter Dilg .. - Stuttgart: Steiner,<br />
1993. - 204 S. Kongr.: Paracelsus-Symposion ; (Stuttgart) : 1991.10.09-11 (Sudhoffs Archiv : Beihefte<br />
; 31) ISBN 3-515-06096-0<br />
RICHTER, THOMAS:<br />
Melissa officinalis L. : ein Leitmotiv für 2000 Jahre Wissenschaftsgeschichte / Thomas Richter. -<br />
Würzburg: Königshausen <strong>und</strong> Neumann, 1998. - 448 S. ; (Würzburger medizinhistorische Forschungen<br />
; 64) ISBN 3-8260-1645-9<br />
RIDDER, MICHAEL DE: 4413-3904<br />
Heroin : die Geschichte einer pharmazeutischen Spezialität / von Michael de Ridder. - [Mikrofiche-<br />
Ausg.]. - 1990. - 331 S. : graph. Darst 4 Mikrofiches<br />
RIDDLE, JOHN M.: PM U 221<br />
Dioscorides on pharmacy and medicine / John M Riddle. Forew. by John Scarborough. - Austin:<br />
Univ. of Texas Pr., 1985. - XXVIII,298 S. mit Abb (History of science series ; 3) ISBN 0-292-71544-<br />
7<br />
RITZMANN SCHILT, LYS DORIN: 2736-3335<br />
Hildegard von Bingen: pflanzliche Heilmittel mit gynäkologisch-geburtshilflicher Indikation / von<br />
Lys Dorin Ritzmann Schilt. - Zürich: Verl. Dietikon, 1994. - 245 S. : Ill. (Zürcher<br />
medizingeschichtliche Abhandlungen ; 259) ISBN 3-260-05374-3<br />
ROESSLIN, EUCHARIUS: 2519-6274<br />
On minerals and mineral products : chapters on minerals from his "Kreutterbuch" / Eucharius<br />
Rösslin, the younger. Critical text, Engl. transl. and commentary by Johanna Schwind Belkin and Earle<br />
Radcliffe Caley. - 1978. - VII, 418 S. : Faks (Ars medica : Abteilung 4;1)<br />
ROSE, JEANNE: 2702-4344<br />
A history of herbs and herbalism / by Jeanne Rose. - San Francisco: Herbal Studies Library, 1988. -<br />
27 S. : Ill. Aus: Rose, Jeanne: The herbal studies course. Chapter 28<br />
ROTHSCHUH, KARL ED: 2534-3946<br />
Konzepte der Medizin in Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwart / Karl Ed. Rothschuh. - Stuttgart:<br />
Hippokrates-Verl., 1978. - XV, 541 S. : Ill., graph. Darst ISBN 3-7773-0442-5 Literaturverz. S. 499 -<br />
529<br />
SALADINUS DE ASCULO: 2700-1927<br />
Saladini de Asculo compendium aromatariorum [lat. u. dt.] / Zum ersten Male ins Dt. übertr.,<br />
eingel., erkl. u. mit dem lat. Text neu hrsg. von Leo Zimmermann. - Leipzig: Barth, 1919. - VIII,142<br />
S.
187<br />
SATTER, HEINRICH: Ac-1982<br />
Paul Ehrlich : Begründer d. Chemotherapie. Leben, Werk, Vermächtnis / Heinrich Satter. [Hrsg.<br />
anlässl. d. Verleihung d. Paul-Ehrlich-Preises am 14. März 1962]. - 2., erg. Aufl. - [Frankfurt a.M.]:<br />
[Paul-Ehrlich-Stiftung], 1963. - 91 S. : mit Abb. u. Faks., 1 Titelbild<br />
SAUERESSIG, HEINZ: 2702-1266<br />
Naturheilmittel im Spiegel der Medizingeschichte / (Von Heinz Saueressig). - Blaubeuren: Merckle,<br />
[1991]. - [32] S. : Ill.<br />
SCHEIN, DAVID ACHEN: 2576-5223<br />
Basilius Valentinus <strong>und</strong> seine Tinkturen aus dem Antimon / David Achen Schein. - München:<br />
Marcell, 1978. - 126 S. Zugl.: München, Univ., Med. Fak., Diss 1978<br />
SCHMITZ, RUDOLF:<br />
Geschichte der Pharmazie / Rudolf Schmitz. Unter Mitarb. von Franz-Josef Kuhlen. - Eschborn:<br />
Govi-Verl., 1998-<br />
PM U 108 (1)<br />
Von den Anfängen bis zum Ausgang des Mittelalters / Rudolf Schmitz. - 1998. - XXV, 836 S. : Ill.<br />
ISBN 3-7741-0706-8 Literaturverz. S. 591 - 778<br />
SCHNEIDER, WOLFGANG: PM U 202<br />
Geschichte der pharmazeutischen Chemie / Wolfgang Schneider. - Weinheim: Verl. Chemie, 1972. -<br />
376 S. ISBN 3-527-25264-9 Literaturangaben<br />
*** 2629-1822<br />
Mein Umgang mit Paracelsus <strong>und</strong> Paracelsisten : Beiträge zur Paracelsus-Forschung, besonders auf<br />
arzneimittelgeschichtlichem Gebiet / Wolfgang Schneider. - Frankfurt a.M.: Govi-Verl., 1982. - 199 S.<br />
: Ill., graph. Darst ISBN 3-7741-9850-0<br />
*** PM U 200<br />
Lexikon zur Arzneimittelgeschichte : Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik,<br />
Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie / von Wolfgang Schneider. - Frankfurt am Main: Govi-<br />
Verl., Bd. 1-7. - 1968-75<br />
SCHREIBER, WILHELM LUDWIG: 2602-5920<br />
Die Kräuterbücher des XV. <strong>und</strong> XVI. Jahrh<strong>und</strong>erts : Zum Gedenken an den Autor anl. seines 50.<br />
Todestages hrsg. u. mit e. Nachwort versehen / Wilhelm Ludwig Schreiber. - Unveränd. Nachdr. d.<br />
Ausg. von 1924. - Stuttgart: Hiersemann, 1982. - LXXIV S. ISBN 3-7772-8242-1<br />
SCHROEDER, GERALD: PM U 600 (01)<br />
Die pharmazeutisch-chemischen Produkte deutscher Apotheken im Zeitalter der Chemiatrie / von<br />
Gerald Schröder. - Bremen, 1957. - 208 S. : graph. Darst ; (Veröffentlichungen aus dem<br />
Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 1)<br />
SCHROEDER, WINFRIED: PM U 600 (03)<br />
Die pharmazeutisch-chemischen Produkte deutscher Apotheken zu Beginn des<br />
naturwissenschaftlich-industriellen Zeitalters / von Winfried Schröder. - <strong>Braunschweig</strong>:<br />
Pharmaziegeschichtl. Seminar d. Techn. Hochschule, 1960. - 238 S. : graph. Darst ; (Veröffentlichung<br />
aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 3)<br />
SCHURZ, JOSEF: Ea-820(263)<br />
Vom <strong>Bilsenkraut</strong> zum LSD. Giftsuchten <strong>und</strong> Suchtgifte / Josef Schurz. - Stuttgart: Franckh, 1969. -<br />
88 S. (Kosmos Bibliothek ; Bd. 263)
188<br />
SCHWAMM, BRIGITTE: PM U 215 (49)<br />
Atropa Belladonna : eine antike Heilpflanze im modernen Arzneischatz ; historische Betrachtung aus<br />
botanischer, chemischer, toxikologischer, pharmakologischer <strong>und</strong> medizinischer Sicht unter bes.<br />
Berücks. des synthetischen Atropins ; 27 Tab. / Brigitte Schwamm. Mit einem Geleitw. von Rudolf<br />
Schmitz. - Stuttgart: Dt. Apotheker Verl., 1988. - XVIII, 416 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur<br />
Geschichte der Pharmazie ; 49) ISBN 3-7692-1143-X<br />
SEEFELDER, MATTHIAS: PM U 212<br />
Opium : eine Kulturgeschichte / Seefelder. - 3., überarb. Aufl. - Landsberg: ecomed, 1996. - 216 S. :<br />
Ill., graph. Darst., Kt ; ISBN 3-609-65080-X Literaturverz. S. 203 - 207<br />
2671-4419<br />
Selections from discoveries in pharmacology / ed. by M. J. Parnham .. - Amsterdam [u.a.]: Elsevier,<br />
1987. - VII, 240 S. ISBN 0-444-80922-8 Nebent.: Discoveries in pharmacology<br />
SHAPIRO, ARTHUR K. : PM U 707<br />
The powerful placebo : from ancient priest to modern physician / Arthur K. Shapiro and Elaine<br />
Shapiro. - Baltimore [u.a.]: Johns Hopkins University Press, 1997. - XI, 280 S. ; ISBN 0-8018-5569-1<br />
Includes bibliographical references (p. [239]-272) and index<br />
SMOLLICH, RENATE: PM U 215 (21)<br />
Der Bisamapfel in Kunst <strong>und</strong> Wissenschaft / Renate Smollich. Mit einem Geleitw. von Rudolf<br />
Schmitz. - Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl., 1983. - 342 S. : Ill. (Quellen <strong>und</strong> Studien zur Geschichte der<br />
Pharmazie ; 21) ISBN 3-7692-0733-5<br />
SNEADER, WALTER: PM U 220<br />
Drug Discovery : the evolution of modern medicines / Walter Sneader. - Chichester: Wiley, 1985. -<br />
X, 435 S. (A Wiley medical publication) ISBN 0-471-90471-6<br />
SOUKUP, RUDOLF WERNER: PM U 244<br />
Alchemistisches Gold, Paracelsistische Pharmaka : Laboratoriumstechnik im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert ;<br />
chemiegeschichtliche <strong>und</strong> archäometrische Untersuchungen am Inventar des Laboratoriums von<br />
Oberstockstall/Kirchberg am Wagram / Rudolf Werner Soukup; Helmut Mayer. - Wien [u.a.]: Böhlau,<br />
1997. - X, 336 S., [8] Bl : Ill. ; (Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte ; 10) ISBN 3-205-98767-5<br />
Literaturverz. S. [287] - 314<br />
STADLBAUER, FERDINAND: 1418-6897<br />
"Reibet die Fußsohlen mit weißem Senf..." : Heilpflanzen in d. Oberpfalz / Ferdinand Stadlbauer. -<br />
Regensburg: Pustet, 1979. - 132 S. : ill ISBN 3-7917-0625-X Literaturverz. S. 130 - 132<br />
STAMM, CHRISTIAN: 3473-4559<br />
Kräuter mit Vergangenheit : Geschichte, Botanik, Chemie, Toxikologie <strong>und</strong> Pharmakologie von<br />
Alraune, Tollkirsche <strong>und</strong> <strong>Bilsenkraut</strong> mit besonderer Berücksichtigung der Hexensalben : mit 152 Abb.<br />
u. Reaktionsschemata, 6 Tab. u. über 1200 Literaturhinweisen / Christian Stamm. - Thayngen: C.<br />
Stamm, 1992. - III Bl., 232 S. : Ill., graph. Darst ; Literaturverz. S. 166 - 232<br />
STEINHOEWEL, HEINRICH: 2697-5119<br />
Maister Constantini Buch : der Entwurf des Ulmer Stadtarztes Heinrich Steinhöwel zu einem<br />
Arzneibuch ; eine Handschrift der Stadtbibliothek Ulm / hrsg. u. kommentiert von Anneliese Seiz-<br />
Hauser. - Weißenhorn: Konrad, [1989]. - 183 S. (Veröffentlichungen der Stadtbibliothek Ulm ; 10)<br />
ISBN 3-87437-284-7 Literaturverz. S. 181 - 183<br />
STIllE, GUENTHER: PM U 238<br />
Krankheit <strong>und</strong> Arznei : die Geschichte der Medikamente /Günther Stille. - Berlin [u.a.]: Springer,<br />
1994. - XI, 247 S. : Ill. ISBN 3-540-57898-6 Literaturverz. S. 229 - 231
189<br />
*** 2725-4266<br />
Der Weg der Arznei : von der Materia Medica zur Pharmakologie ; der Weg von<br />
Arzneimittelforschung <strong>und</strong> Arzneitherapie / Günther Stille. Mit Beitr. von M. H. Bickel <strong>und</strong> H. Göing.<br />
- Karlsruhe: Braun, 1994. - 510 S. : Ill. ; ISBN 3-7650-1717-5 Literaturverz. S. 439 - 479<br />
2245-2869<br />
Ein Stockholmer mittelniederdeutsches Arzneibuch aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts /<br />
hrsg. von Agi Lindgren. - Stockholm: Almquist & Wiksell, [1967]. - 249 S. (Acta universitatis<br />
Stockholmiensis : Stockholmer germanistische Forschungen ; 5)<br />
STOCKWELL, CHRISTINE: 2668-8286<br />
Nature’s pharmacy : a history of plants and healing / Christine Stockwell, publ. in ass. with the<br />
Royal Botanic Gardens, Kew. - London u.a.: Century, 1988. - 160 S. : Ill. ISBN 0-7126-1832-5<br />
Published in association with the Royal Botanic Gardens, Kew<br />
STOLL, ULRICH: NA U 170 (28)<br />
Das "Lorscher Arzneibuch" : ein medizinisches Kompendium des 8. Jahrh<strong>und</strong>erts (Codex<br />
Bambergensis medicinalis 1) ; Text, Übersetzung <strong>und</strong> Fachglossar / Ulrich Stoll. - Stuttgart: Steiner,<br />
1992. - 534 S. (Sudhoffs Archiv : Beihefte ; 28) ISBN 3-515-05676-9 Originally presented as U.<br />
Stoll’s thesis (doctoral--<strong>Universität</strong> Würzburg, 1989)<br />
STUERMER, JOACHIM: 2539-6883<br />
Von deme Gîre : Untersuchungen zu e. altdeutschen Drogenmonographie d. Hochmittelalters /<br />
Joachim Stürmer. - Pattensen/Han.: Wellm, 1978. - 205 S. : Ill. (Würzburger medizinhistorische<br />
Forschungen ; 12) (Mittelalterliche W<strong>und</strong>erdrogentraktate ; 1) ISBN 3-921456-18-5<br />
SWADZBA, JOERG: 2246-5843<br />
Zur Geschichte des Wermuts : pharmaziehistor. Unters. über Identifizierung, Zubereitung u.<br />
Anwendung v. Artemisia absinthium L/Jörg Swadzba. - Marburg, 1965. - 151 S. mit Abb.<br />
THUIllIER, JEAN: 2689-0333<br />
La révolution des tranquillisants / Jean Thuillier. - Paris: Renaudot, 1988. - III,333 S. ISBN 2-<br />
87742-005-1<br />
TISCHER, MAX: 2537-7446<br />
Über die Asthmabehandlung mit pflanzlichen Heilmitteln in der Volksheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> in der<br />
Medizin seit dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert / von Max Tischer. - Repr. [d. Ausg.] Berlin 1939. - Nendeln<br />
(Liechtenstein): Kraus Repr., 1977 (1939). - 86 S. (Abhandlungen zur Geschichte der Medizin <strong>und</strong> der<br />
Naturwissenschaften ; 32)<br />
TOBAR, SUSANNA VON: 2629-2656<br />
Nembt Kranwetöhll <strong>und</strong> Regenwürmb : Hausarzneibuch der ... Gutsherrin auf Enzesfeld, 1565 :<br />
Nach d. Originalhandschrift der Kgl. Bibliothek in Stockholm / Susanna von Tobar. - St. Pölten:<br />
Niederösterr. Pressehaus, 1984. - 143 S. ISBN 3-85-326-685-1<br />
2726-3082<br />
Tractatus simplex de cortice Peruuiano = A plain treatise on the Peruvian bark : ("The Stanitz<br />
manuscript") / with a transl., introd., and notes by Saul Jarcho. - Boston: Francis A. Countway Library<br />
of Medicine, 1992. - 116 p. : ill ; ISBN 0-88135-176-8 A late seventeenth or early eighteenth century<br />
anonymous manuscript account of the Jesuits’ bark published in its original Latin text; Includes<br />
bibliographical references<br />
TRENSE, ULRICH: 2674-4395<br />
Das Antimon <strong>und</strong> seine Verbindungen, ihre medizinische Bedeutung im 16. <strong>und</strong> 17. Jh / Ulrich<br />
Trense. - Köln [u.a.]: Forsschungsst. d. Inst. für Gesch. d. Med., 1985. - 171 S. : Ill. (Kölner<br />
medizinhistorische Beiträge ; 34) ISBN 3-925341-33-1
190<br />
UNTERBERG, HANS PETER: 2656-9855<br />
Die Anfänge der Sulfonamidtherapie in den dreißiger Jahren / Hans Peter Unterberg. -<br />
Herzogenrath: Murken-Altrogge, 1986. - 252 S. (Studien zur Medizin , Kunst <strong>und</strong><br />
Literaturgeschichte ; 6) ISBN 3-921801-23-0<br />
URDANG, GEORG: 2693-6381<br />
Zur Geschichte der Metalle in den amtlichen deutschen Arzneibüchern / Georg Urdang. -<br />
Mittenwald: Nemayer, 1933. - 127 S. Halle-Wittenberg, Naturwiss. Diss. 1933<br />
VENZLAFF, HELGA: 2498-9330<br />
Der marokkanische Drogenhändler <strong>und</strong> seine Ware / Helga Venzlaff. - Wiesbaden, 1977. -<br />
(Akademie der Wissenschaften <strong>und</strong> der Literatur. Veröffentlichungen der Orientalischen Kommission ;<br />
31) ISBN 3-515-02602-9 Zugl. Mainz, Phil. Fak., Hab. Schr<br />
PLETZ, PATRICIA VOETTINER-: 2706-3172<br />
Lignum sanctum : zur therapeutischen Verwendung des Guajak vom 16. bis zum 20.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert / Patricia Vöttiner-Pletz. - Frankfurt am Main: Govi-Verl., 1990. - II, 311 S. : Ill., tables<br />
; (Pharmaziegeschichte) ISBN 3-7741-0201-5<br />
WAINWRIGHT, MILTON: 2693-6035<br />
Miracle cure : the story of penicillin and the golden age of antibiotics / Milton Wainwright. -<br />
Oxford: Basil Blackwell, 1990. - XI, 196 S. : Ill. ISBN 0-631-16492-8 Includes bibliographical<br />
references (p. 189-191) and index<br />
WEATHERALL, MILES: PM U 234<br />
In search of a cure : a history of pharmaceutical discovery / M. Weatherall . - Oxford [u.a.]:<br />
Oxford Univ. Press, 1990. - XIV, 298 S. : graph. Darst., Ill. ISBN 0-19-261747-8 Includes<br />
bibliographical references and index<br />
WEHLE, CHRISTIAN: PM U 600 (08)<br />
Untersuchungen zur Geschichte der Chemiatrie, unter besonderer Berücksichtigung der<br />
Eisenpräparate / von Christian Wehle. - <strong>Braunschweig</strong>: <strong>Technische</strong> Hochsch., Pharmaziegeschichtl.<br />
Seminar, 1964. - 159 S. ; (Veröffentlichungen aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der<br />
<strong>Technische</strong>n Hochschule <strong>Braunschweig</strong> ; 8)<br />
WELLEN, BERNHARD JOSEF: 4511-8232<br />
Zur Geschichte des <strong>Bilsenkraut</strong>es : eine pharmaziehistorische Untersuchung besonders zu<br />
Hyoscyamus niger L. / Bernhard Josef Wellen. - 1986. - 283 S. : Ill. ;<br />
WIETSCHORECK, HERBERT: PM U 600 (05)<br />
Die pharmazeutisch-chemischen Produkte deutscher Apotheken im Zeitalter der<br />
Nachchemiatrie / von Herbert Wietschoreck. - <strong>Braunschweig</strong>, 1962. - 367 S. : graph. Darst ;<br />
(Veröffentlichung aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der <strong>Technische</strong>n Hochschule<br />
<strong>Braunschweig</strong> ; 5)<br />
WIMMER, WOLFGANG: PM U 239<br />
"Wir haben fast immer was Neues" : Ges<strong>und</strong>heitswesen <strong>und</strong> Innovationen der Pharma-Industrie<br />
in Deutschland, 1880 - 1935 / von Wolfgang Wimmer. - Berlin: Duncker & Humblot, 1994. - 415 S.<br />
: graph. Darst (Schriften zur Wirtschafts <strong>und</strong> Sozialgeschichte ; 43) ISBN 3-428-08051-3 Literaturverz.<br />
S. 380 - 399<br />
WINKLER, LUTZ: 2587-5605<br />
Galens Schrift ’De Antidotis’ / Lutz Winkler. - 1980. - 390 S. Marburg, Univ., Fachbereich<br />
Pharmazie u. Lebensmittelchemie, Diss
191<br />
2568-7071<br />
Withering, on the foxglove and other classics in pharmacology / edited with introductions by<br />
Lawrence A. May. - Oceanside, NY: Distributed by Dabor Science Publications, c1977. -<br />
xx, 340 p. ; ISBN 0-89561-056-6<br />
WOLTERS, BRUNO: PM E 459<br />
Drogen, Pfeilgift <strong>und</strong> Indianermedizin : Arzneipflanzen aus Südamerika / Bruno Wolters. -<br />
Greifenberg: Fre<strong>und</strong>, 1994. - 286 S. : Ill. ; ISBN 3-924733-01-5<br />
*** PM E 322<br />
Agave bis Zaubernuß : Heilpflanzen der Indianer Nord- <strong>und</strong> Mittelamerikas / Bruno Wolters. -<br />
Greifenberg: Fre<strong>und</strong>, 1996. - 299 S. : Ill., Kt ; ISBN 3-924733-04-X<br />
ZOHARY, MICHAEL: PM E 913<br />
Plants of the Bible : A complete handbook to all the plants with 200 full-color plates taken in the<br />
natural habitat / Michael Zohary. - Cambridge: Cambridge Univ. Pr., 1982. - 223 S. : Ill., Kt ISBN 0-<br />
521-24926-0<br />
ZORN, EDITH: 4515-1244<br />
Das Arzneimittel bei Paracelsus : dargestellt anhand der Grossen W<strong>und</strong>arznei (1536) : dargestellt<br />
anhand der Grossen W<strong>und</strong>arznei (1536) / Edith Zorn. - 1989. - 246 S. : graph. Darst.
Index<br />
Alaun 65<br />
Alchemie 70<br />
Aloe 33<br />
Alraune 35<br />
Ambra 21<br />
Anis 30<br />
Antimon 76<br />
Artemisia absinthium 62<br />
Atropa Belladonna 42<br />
<strong>Bibergeil</strong> 24<br />
<strong>Bilsenkraut</strong> 39<br />
Brechwurzel 80<br />
Carum carvi 32<br />
Castoreum 24<br />
Cephaëlis ipecacuanha 80<br />
Cetaceum 23<br />
Chemiatrika 70<br />
Chinarinde 82<br />
Chondrodendron toment. 85<br />
Cinchona 82<br />
Citrullus colocynthis 43<br />
Claviceps purpurea 47<br />
Coriandrum sativum 31<br />
Cuminum cyminum 32<br />
Curare 84<br />
Dioskurides 11<br />
Fenchel 31<br />
Fette 26<br />
Foeniculum vulgare 31<br />
Gart der gesuntheit 18<br />
Germer 51<br />
Ginseng 91<br />
Glycyrrhiza glabra 59<br />
Guajak 86<br />
Guaraná 87<br />
Helleborus 50<br />
Hyoscyamus niger 39<br />
Juniperus communis 62<br />
Kanthariden 27<br />
Koloquinte 43<br />
Koralle 66<br />
Koriander 31<br />
Kräuterbücher 16<br />
Kreuzkümmel 32<br />
Kümmel 32<br />
Mandragora 35<br />
Melisse 46<br />
Mutterkorn 47<br />
Myroxylon balsamum 89<br />
Nieswurz 50<br />
Opium 58<br />
Panax ginseng 91<br />
Papaver somniferum 58<br />
Paracelsus 73<br />
Paullinia Cupana 87<br />
Perubalsam 89<br />
Physeter 23<br />
Pimpinella anisum 30<br />
Plinius 11<br />
Quecksilber 76<br />
Rhabarber 54<br />
Rheum 54<br />
Salbei 55<br />
Salvia officinalis 55<br />
Schlafmohn 58<br />
Schwarze Nieswurz 51<br />
Schwefel 67<br />
Spanische Fliege 27<br />
Sperma Ceti 23<br />
Strophantus 90<br />
Strychnos toxifera 85<br />
Süßholz 59<br />
Terra sigillata 68<br />
Tollkirsche 42<br />
Veratrum album 51<br />
Viper 28<br />
Wacholder 62<br />
Walrat 23<br />
Weiße Nieswurz 51<br />
Weißer Germer 51<br />
Wermut 62<br />
Wiesenkümmel 32