Jahresbericht 2007 - Institut für Bergbau und Spezialtiefbau - TU ...
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Gründe da<strong>für</strong> sind lange mögliche Filterstrecken in geringmächtigen GWL, zentrale<br />
Förderung des Wassers mehrerer Brunnen bei freiem Auslauf der Brunnen, dadurch<br />
Schonung des Vorfeldes wegen geringerer Infrastruktur, geringerer Material- <strong>und</strong><br />
Energieeinsatz bei zentraler Förderung.<br />
Neubewertung der Erz- <strong>und</strong> Spatvorkommen in Sachsen<br />
In Anbetracht der hohen Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt wurde unter Leitung des<br />
sächsischen Wirtschaftsministeriums ein Projekt zur Neubewertung der sächsischen<br />
Spat- <strong>und</strong> Erzvorkommen initiiert. Zu den Projektpartnern zählen die Mitglieder des<br />
Geokompetenzzentrums Freiberg. Inhalt der Arbeiten ist die Dokumentation des<br />
Kenntnisstandes zu den Lagerstätten <strong>und</strong> die Erarbeitung von Steckbriefen bzw.<br />
einer digitalen Lagerstättendatenbank, um potentiellen Investoren die notwendigen<br />
Informationen zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang wurde durch die<br />
Professur <strong>Bergbau</strong>-Tagebau eine technologische Vorstudie zur Gewinnung der<br />
Lagerstätten, unterteilt in einzelne Lagerstättenklassen, erarbeitet. Inhalt der Arbeit<br />
war die Recherche aktueller Abbaumethoden <strong>für</strong> vergleichbare Lagerstätten <strong>und</strong> die<br />
Gegenüberstellung <strong>und</strong> Diskussion potentieller Abbaumethoden.<br />
Sprengimpuls<br />
Das Ergebnis von Sprengungen wird durch viele Faktoren beeinflusst. Ziel der<br />
Untersuchungen ist es, eine Impulsgleichung aufzustellen um die Energieeinflüsse<br />
zu bilanzieren (Auswurf, Zerkleinerung, Erschüttung…). Verschiedene<br />
Sprenganlagen werden <strong>für</strong> verschiedene Gesteine untersucht, um die<br />
Optimierungskriterien zu bestimmen <strong>und</strong> unerwünschte Effekte zu minimieren.<br />
Technologenarbeitsplatz<br />
In Zusammenarbeit mit der Fa. Vattenfall Europe Mining AG wird ein Ansatz zur<br />
Steigerung der Planungs- <strong>und</strong> Produktionsqualität auf der Gr<strong>und</strong>lage einer neuartigen<br />
Vernetzung von Informationsströmen <strong>und</strong> Datenbankressourcen untersucht.<br />
Ziel ist es, einen neuen Standard <strong>für</strong> die Verkettung der Planung, der Betriebsführung<br />
<strong>und</strong> der Betriebskontrolle im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />
zu entwickeln. Zu diesem Zweck sollen z.B. die Informationen der<br />
geologischen Erk<strong>und</strong>ung mit den Prozessdaten des Gewinnungsbetriebes verknüpft<br />
werden. Auf diese Weise werden technische <strong>und</strong> technologische Kenngrößen des<br />
Gewinnungsbetriebes vergleichbar <strong>und</strong> können <strong>für</strong> die Bewertung bzw. die Planung<br />
der einzelnen Prozesse herangezogen werden. Als eine erste Realisierung dieses<br />
innovativen Ansatzes, soll <strong>für</strong> den Technologenarbeitsplatz unter Nutzung moderner<br />
Technologien der Informationsverarbeitung, wie z.B. der virtuellen Realität, ein<br />
Werkzeug <strong>für</strong> die Planung, Betriebsüberwachung <strong>und</strong> Kontrolle konzipiert werden.<br />
Die erste Projektphase dieser Untersuchungen beschäftigte sich mit der Ist-Stand-<br />
Analyse <strong>und</strong> Bewertung der Informationsverarbeitung bei Vattenfall Europe Mining in<br />
den Bereichen der Mess- <strong>und</strong> Steuerungstechnik, dem digitalen geologischen<br />
Modell, der betriebswirtschaftlichen Datenverarbeitung <strong>und</strong> dem Arbeitsplatz des<br />
Operativingenieurs.<br />
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