Download (PDF-Datei 4,9 MB) - WOGE Kiel
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16<br />
Das geht alle an<br />
Was tun, wenn es brennt?<br />
Inzwischen ist es Winter geworden und viele Menschen bringen in der Advents- und Weihnachtszeit<br />
mit Kerzenschein ein wenig Licht und Wohlbehagen in die kalte und dunkle<br />
Jahreszeit. Doch die offene Flamme der Kerzen birgt auch Gefahren - gerade in der Weihnachtszeit<br />
ist die Gefahr eines Brandausbruchs besonders hoch.<br />
Ein Brandereignis kann jederzeit eintreten<br />
und jeden treffen - neben höherer<br />
Gewalt und Fahrlässigkeit sind technische<br />
Defekte und Brandstiftung häufige<br />
Brandursachen. Hunderte von Menschen in<br />
Deutschland sterben jährlich bei Bränden,<br />
die meisten davon in Privathaushalten.<br />
Im Brandfall kann es lebensrettend sein, die<br />
folgenden Grundregeln zu beherzigen:<br />
• So schnell wie möglich die Feuerwehr<br />
über Notruf 112 verständigen; am<br />
besten erst, wenn Sie sich außerhalb des<br />
Gefahrenbereichs befinden! Nennen Sie<br />
Ihren Namen, die genaue Adresse und<br />
weisen Sie dabei auf Besonderheiten<br />
hin (Verletzte, eingeschlossene Personen,<br />
Brandherd und Brandursache, Hochhaus<br />
etc.). Im Falle eines Brandes ist der Einsatz<br />
der Feuerwehr grundsätzlich kostenlos.<br />
Wenn Sie das Haus verlassen konnten,<br />
erwarten Sie bitte die Feuerwehr an der<br />
Straße, weisen Sie sie ein und halten<br />
Sie ggf. Schlüssel bereit. So kann unter<br />
Umständen wertvolle Zeit gewonnen<br />
werden.<br />
• Ruhe bewahren, nicht in Panik geraten!<br />
Ruhiges und überlegtes Handeln<br />
ist jetzt lebenswichtig, damit Sie sich<br />
und andere nicht in eine ausweglose Situation<br />
bringen. Fenster und Türen<br />
brennender Räume geschlossen<br />
halten, um die Ausbreitung von Feuer<br />
und Rauch zu verhindern und dem Feuer<br />
die Sauerstoffzufuhr abzuschneiden.<br />
• Wenn es möglich ist, zusammen mit allen<br />
anderen Haushaltsmitgliedern sofort<br />
die Wohnung verlassen. Halten Sie<br />
sich nicht auf, um noch irgendetwas mitzunehmen.<br />
Wenn es gefahrlos möglich<br />
ist, warnen Sie auch die anderen<br />
Hausbewohner. Benutzen Sie<br />
beim Verlassen des Gebäudes auf keinen<br />
Fall den Aufzug oder stark verqualmte<br />
Treppenhäuser.<br />
Wenn Sie die Wohnung nicht mehr verlassen<br />
können, bleiben Sie in einem Zim-<br />
mer, schließen Sie die Tür, rufen Sie am<br />
Fenster um Hilfe und warten Sie auf die<br />
Rettung durch die Feuerwehr.<br />
• Selbstschutz geht vor Objektschutz!<br />
Nehmen Sie nur dann selbst<br />
Löschversuche vor, wenn Sie Ihr eigenes<br />
Leben dabei nicht gefährden. Unkenntnis<br />
und falschverstandener Heldenmut können<br />
schlimme Folgen haben.<br />
Im Zweifel warten Sie auf das Eintreffen<br />
der Feuerwehr, da diese<br />
über die notwendige Sachkenntnis<br />
und die geeigneten Löschmittel<br />
verfügt.<br />
Rauchwarnmelder<br />
retten Leben!<br />
Der laute und durchdringende Alarm<br />
des Rauchwarnmelders warnt Sie im Falle<br />
A C H T U N G :<br />
Besondere Gefahr geht<br />
nicht von den Flammen<br />
sondern vom Brandrauch<br />
aus – Brandtote sind meist<br />
Rauchtote!<br />
Bei 95 % der Brandtoten ist die<br />
Todesursache nicht die unmittelbare<br />
Flammeneinwirkung, sondern eine<br />
Rauchvergiftung. Die Verbrennungsprodukte<br />
können Gase enthalten,<br />
die sehr giftig sind. Eine besondere<br />
Gefahr stellen die geruchlosen Gase<br />
Kohlenmonoxid und Kohlendioxid dar - schon wenige Lungenfüllungen Kohlenmonoxid<br />
sind tödlich.<br />
Da während des Schlafes der Geruchssinn deutlich eingeschränkt ist, passieren<br />
zwei Drittel aller tödlichen Rauchgasunfälle nachts. Dagegen kann man<br />
sich mit Rauchwarnmeldern schützen.<br />
©ImmobilienNews/PIXELIO<br />
eines Brandes auch im Schlaf rechtzeitig<br />
und verschafft Ihnen den nötigen Vorsprung,<br />
um sich und Ihre Familie in Sicherheit<br />
bringen zu können.<br />
Der Gesetzgeber hat daher bestimmt,<br />
dass alle Wohnungen in Schleswig-Holstein<br />
bis Ende 2010 mit Rauchwarnmeldern<br />
ausgerüstet werden müssen und diese 1 x<br />
jährlich zu warten sind.<br />
Die <strong>WOGE</strong> lässt derzeit den Einbau der<br />
Rauchwarnmelder von der Firma Schwarz<br />
& Grantz Rauchmelderdienst GmbH durchführen<br />
– die Montagearbeiten werden bis<br />
Ende des Jahres abgeschlossen sein. Ausgestattet<br />
werden Schlafzimmer, Kinderzimmer<br />
und Flure in den Wohnungen. In mehrgeschossigen<br />
Häusern (ab 6 Stockwerken)<br />
und Hochhäusern werden zusätzlich auch<br />
die Treppenhäuser mit Rauchwarnmeldern<br />
versehen.