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Konzerte im Radio - WDR 3

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<strong>Konzerte</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Radio</strong><br />

Sendungen <strong>im</strong> Januar und Februar<br />

1|2.13<br />

wdr3.de<br />

wdr 3. Aus Lust am Hören.


Foto © wdr/Friday<br />

wdr3.de : Sendungen wdr3.de<br />

<strong>Konzerte</strong> <strong>im</strong> <strong>Radio</strong><br />

wdr Sinfonieorchester Köln<br />

wdr Rundfunkchor Köln<br />

wdr Big Band Köln<br />

wdr 3 Konzert | Mo – Sa, 20:05<br />

wdr 3 Jazz | Mo – Sa, 22:00<br />

wdr 3 Sonntagskonzert | So, 10:05<br />

wdr 3 Musikhaus | So, 13:04<br />

wdr 3. Aus Lust am Hören.<br />

dienstag<br />

1. Januar · 11:15<br />

wdr 3 Spezial<br />

Neujahrskonzert der<br />

Wiener Philharmoniker<br />

josef strauss<br />

Die Soubrette, Polka op. 109<br />

johann strauss<br />

Kuss-Walzer, op. 400<br />

josef strauss<br />

Theater-Quadrille, op. 213<br />

johann strauss<br />

Aus den Bergen, Walzer, op. 292<br />

franz von suppé<br />

Leichte Cavallerie, Ouvertüre<br />

josef strauss<br />

Sphärenklänge, Walzer, op. 235<br />

Die Spinnerin,<br />

Polka französisch, op. 192<br />

richard wagner<br />

Vorspiel zum 3. Akt der Oper<br />

»Lohengrin«<br />

joseph hellmesberger<br />

Unter vier Augen<br />

josef strauss<br />

Hesperusbahnen, Walzer,<br />

op. 279<br />

Galoppin, Polka schnell, op. 237<br />

josef lanner<br />

Steyrische Tänze, op. 165<br />

johann strauss<br />

Melodien Quadrille, op. 112<br />

giuseppe verdi<br />

Prestiss<strong>im</strong>o, Ballettmusik aus<br />

dem 3. Akt der Oper<br />

»Don Carlos«<br />

johann strauss<br />

Wo die Zitronen blüh’n, Walzer,<br />

op. 364<br />

johann strauss (vater)<br />

Erinnerungen an Ernst oder<br />

Der Carneval<br />

in Venedig, Fantasie, op. 126<br />

josef strauss<br />

Plappermäulchen, Polka<br />

schnell, op. 245<br />

JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 3<br />

live<br />

wiener philharmoniker © richard schuster<br />

Wiener Philharmoniker<br />

Leitung: Franz Welser-Möst<br />

Übertragung aus dem Großen<br />

Saal des Musikvereins in Wien<br />

Beschwingter Auftakt: Wie jedes<br />

Jahr laden die Wiener Philharmoniker<br />

zu ihrem traditionsreichen<br />

Galakonzert, um mit einem walzer-<br />

und polkaseligen Programm<br />

allen Hörern ein »Prosit Neujahr«<br />

zu wünschen.<br />

Im goldenen Saal des Musikvereins<br />

erklingt neben Werken der<br />

Strauss-Dynastie und ihrer Zeitgenossen<br />

traditionell aber auch<br />

Musik der Jubilare des neuen<br />

Jahres, diesmal von Wagner und<br />

Verdi, deren 200. Geburtstag<br />

anno 2013 gefeiert werden wird.<br />

Die Leitung dieses Konzerts, das<br />

weltweit in <strong>Radio</strong>- und Fernsehstationen<br />

live übertragen wird,<br />

übern<strong>im</strong>mt nach dem großen<br />

Erfolg 2011 erneut der österreichische<br />

Dirigent Franz Welser-<br />

Möst.


nicola jürgensen © uwe arens<br />

4 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 5<br />

dienstag erstsendung<br />

1. Januar · 20:05<br />

wdr 3 Kammerkonzerte in NRW<br />

»Dans la Nuit«<br />

gabriel fauré<br />

Après Un Rêve<br />

hector berlioz<br />

Le Spectre de la Rose<br />

aus »Les Nuits d’Été«<br />

jules massenet<br />

Méditation aus »Thais«<br />

igor strawinskij<br />

Drei Stücke für Klarinette solo<br />

claude debussy<br />

Images I für Klavier<br />

camille saint-saëns<br />

Sonate für Klarinette und<br />

Klavier op. 167<br />

reynaldo hahn<br />

Lieder in der Bearbeitung<br />

für Klarinette und Klavier<br />

frédéric chopin<br />

Nocturne cis-moll op. posthum<br />

Scherzo b-moll op. 31<br />

francois borne<br />

Fantasie nach Themen aus<br />

»Carmen« von Georges Bizet<br />

Nicola Jürgensen · Klarinette<br />

Matthias Kirschnereit · Klavier<br />

matthias kirschnereit © steven haberland<br />

Aufnahme vom 9. Dezember<br />

2012 aus dem Kulturhaus<br />

Lüdenscheid<br />

Dans la nuit – unter diesem<br />

Motto laden die Klarinettistin<br />

Nicola Jürgensen und der Pianist<br />

Matthias Kirschnereit zu<br />

einem bunten kammermusikalischen<br />

Abend auf wdr 3 ein.<br />

St<strong>im</strong>mungsvolle französische<br />

Werke von Hector Berlioz bis<br />

Claude Debussy beschwören<br />

musikalische Impressionen<br />

voller düsterer Poesie und verliebtem<br />

Klagen, gehe<strong>im</strong>nisvollem<br />

Spuk und Zauberei herauf –<br />

und auch ein russischer Kobold<br />

wie Igor Strawinskij wirkt so <strong>im</strong><br />

nächtlichen Dunkel nicht weiter<br />

befremdlich ...<br />

alpenklezmer © christoph giese<br />

mittwoch erstsendung<br />

2. Januar · 20:05<br />

A jiddisch-dajtsche Mischpoke<br />

Alpenklezmer &<br />

Voices of Ashkenaz<br />

Andrea Pancur,<br />

Lorin Sklamberg · Gesang<br />

Ilya Shneyveys ·<br />

Akkordeon, Klavier<br />

Alex Haas · Kontrabass<br />

Roman Seehorn · Perkussion<br />

Svetlana Kundish · Gesang<br />

Deborah Strauss ·<br />

Geige, Gesang<br />

Andreas Schmitges ·<br />

Gesang, Gitarre<br />

Thomas Fritze·<br />

Kontrabass, Gesang<br />

Aufnahmen vom 18. Oktober<br />

aus dem Musiktheater <strong>im</strong> Revier<br />

Konzert-Premieren krönten die<br />

dritten Gelsenkirchener »Klezmerwelten«:<br />

zwei international<br />

besetzte Ensembles knüpften<br />

historische Bande zwischen<br />

ostjüdischer Tradition und Klängen<br />

aus deutschen Landen.<br />

Mehr als ein halbes Jahr forschte<br />

der Gitarrist Andreas Schmitges<br />

in Archiven, um nun seine Fundstücke<br />

mit den Voices of Ashkenaz<br />

vorzustellen, den »St<strong>im</strong>men<br />

aus Deutschland«: mit der amerikanischen<br />

Geigerin Deborah<br />

Strauss, der israelischen Sängerin<br />

Svetlana Kundish und dem<br />

Bassisten Thomas Fritze.<br />

Eine aberwitzig anmutende Fusion<br />

versucht die Sängerin Andrea<br />

Pancur bei ihrem Projekt Alpenklezmer.<br />

Mit Lorin Sklamberg<br />

als dem maßgeblichen Sänger<br />

des US-Klezmerrevivals und<br />

dem lettischen Tastenmann Ilya<br />

Shneyveys, mit Alex Haas am<br />

Kontrabass und Roman Seehorn<br />

am Schlagwerk gelingt ihr ein<br />

kunstvoller und zugleich ungekünstelter<br />

Spagat zwischen<br />

bay rischen Jodlern und chassidischem<br />

Nigun, zwischen Bulgar<br />

und Zwiefachem.


6 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 7<br />

donnerstag erstsendung<br />

3. Januar · 20:05<br />

wdr Jazz Meeting<br />

Oscar Giunta Quinteto<br />

Juan Cruz de Urquiza ·<br />

tp, flgh<br />

Ramiro Flores · sax<br />

Hernan Jacinto · p<br />

Jeron<strong>im</strong>o Carmona · b<br />

Oscar Giunta · dr<br />

Lynne Arriale Quartet<br />

Lynne Arriale · p<br />

Tony Lakatos · ss, ts<br />

Martin Gjakonovski · b<br />

Guido May · dr<br />

Aufnahmen vom 8. Juni 2012 bei<br />

den Hildener Jazztagen und vom<br />

17. Mai 2012 be<strong>im</strong> Jazzfest Bonn<br />

Ein wdr Jazz Meeting mit Top-<br />

Jazz aus Süd- und Nordamerika:<br />

mit dem argentinischen Oscar<br />

Giunta Quinteto von den Hildener<br />

Jazztagen 2012 und dem<br />

Lynne Arriale Quartet vom Jazzfest<br />

Bonn 2012.<br />

Der argentinische Schlagzeuger<br />

Oscar Giunta gastierte 2012 das<br />

erste Mal in Deutschland und<br />

sorg te bei den Hildener Jazztagen<br />

für einen Höhepunkt. 1975<br />

in Argentinien geboren, gilt er<br />

in seinem He<strong>im</strong>atland als die unumstrittene<br />

Nr. 1 seines Faches.<br />

Sein Quinteto ist mit exzellen ten<br />

Kollegen besetzt, <strong>im</strong> swingenden,<br />

modernen Straight-Ahead-<br />

Jazz und <strong>im</strong> jazzmusikalischen<br />

Latein gleichermaßen versiert.<br />

Auch wenn die von Chick Corea,<br />

Herbie Hancock und Keith Jarrett<br />

beeinflusste Lynne Arriale sich<br />

längst einen Namen als Pianistin<br />

erspielt hat, so wird ihr bis<br />

heute in unregelmäßigen Abständen<br />

die Frage gestellt: »Sind<br />

Sie eine Vokalistin?« Be<strong>im</strong> Jazz-<br />

Fest Bonn gastierte die Amerikanerin,<br />

die vor ihrem Wechsel ins<br />

Jazz-Terrain jahrelang als Klassikpianistin<br />

aufgetreten ist,<br />

nicht – wie so häufig – <strong>im</strong> Trio,<br />

sondern mit einem mit deutschen<br />

Musikern besetzten<br />

Quartett.<br />

oscar giunta © jens fussan<br />

lyriarte© arne schultz<br />

freitag erstsendung<br />

4. Januar · 20:05<br />

Rosenkranzsonaten<br />

heinrich ignaz<br />

franz biber<br />

Sonaten über die Mysterien<br />

des Rosenkranzes:<br />

Die fünf freudenhaften<br />

Mysterien<br />

Die fünf schmerzensreichen<br />

Mysterien<br />

Die fünf glorreichen Mysterien<br />

Ensemble Lyriarte<br />

Rüdiger Lotter · Barockvioline<br />

Olga Watts · Cembalo,<br />

Truhenorgel<br />

Axel Wolf · Laute, Theorbe<br />

Aufnahme vom 28. Mai 2012<br />

vom Inselfestival Hombroich<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Reihe<br />

wdr 3 Alte Musik in NRW<br />

»Dies alles habe ich zur Ehre<br />

der fünfzehn heiligen Mysterien<br />

geweiht, weil Ihr diese glühend<br />

fördert.« Mit diesen Worten widmete<br />

Heinrich Ignaz Franz Biber<br />

um 1674 seinem Dienstherren,<br />

dem Salzburger Erzbischof Max<br />

Gandolph von Kuenburg eine<br />

reich verzierte Sammlung mit<br />

ungewöhnlichen Violinsonaten.<br />

Jede dieser Sonaten bezieht<br />

sich auf eines der Mysterien des<br />

Rosenkranzes, für die der Erzbischof<br />

eine besondere Vorliebe<br />

hatte. Ihm mögen diese Sonaten<br />

dazu gedient haben, sich in<br />

seine Meditationen zu vertiefen.<br />

Biber jedenfalls empfahl sich<br />

damit nicht nur als ausdrucksvoller<br />

Komponist, sondern<br />

auch als extravaganter Violinvirtu<br />

ose. Kein Wunder, dass<br />

Max Gandolph ihn einige Zeit<br />

später zu seinem Kapellmeister<br />

mach te. Das Ensemble Lyriarte<br />

um den Geiger Rüdiger Lotter<br />

hat Bibers Rosenkranzsonaten<br />

be<strong>im</strong> diesjährigen Inselfestival<br />

Hom broich vorgestellt.


8 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 9<br />

samstag<br />

5. Januar · 19:00<br />

LIVE aus der MET<br />

Les Troyens<br />

Oper in fünf Akten<br />

von Hector Berlioz<br />

Cassandre (Kassandra),<br />

trojanische Prophetin:<br />

Deborah Voigt<br />

Didon (Dido), Königin<br />

von Karthago: Susan Graham<br />

Anna, ihre Schwester:<br />

Karen Cargill<br />

Énée (Aeneas), trojanischer<br />

Held: Marcello Giordani<br />

Iopas, Dichter: Eric Cutler<br />

Chorèbe (Coroebus),<br />

Cassandres Verlobter:<br />

Dwayne Croft<br />

Narbal, Minister der Dido:<br />

Kwangchul Youn<br />

Chor und Orchester der<br />

Metropolitan Opera<br />

Leitung: Fabio Luisi<br />

live<br />

Zeitversetzte Übertragung<br />

aus der Metropolitan Opera,<br />

New York<br />

cassandra © marty sohl/metropolitan opera<br />

Fünf Stunden Musik, riesiges<br />

Rollenaufgebot, opulente Orchesterbesetzung:<br />

Zu Berlioz’<br />

Lebzeiten war diese monumentale<br />

Oper unaufführbar, noch<br />

heute ist eine komplette Inszenierung<br />

geradezu eine Rarität.<br />

Die Metropolitan Opera bringt<br />

die epische Tragédie lyrique<br />

nach Vergils Aeneis mit einem<br />

internationalen Star-Ensemble<br />

auf die Bühne.<br />

In fünf Akten und zwei Handlungssträngen<br />

schildert Berlioz<br />

den Untergang Trojas und die<br />

Erlebnisse des trojanischen<br />

Helden Aeneas samt seiner<br />

fatalen Liebe zu der karthagischen<br />

Königin Dido. Gerne wird<br />

von dieser »Doppel-Oper« nur<br />

einer der beiden Teile gegeben,<br />

nur alle Jubeljahre ist das Meister<br />

werk in Gänze zu erleben –<br />

etwa 2003, als Berlioz’ 200.<br />

Geburtstag begangen wurde<br />

und auch die MET den französischen<br />

Komponisten mit einer<br />

Gesamtaufführung würdigte.<br />

Diese hochgelobte Inszenierung<br />

wird nun reaktiviert; neu ist hingegen<br />

die Besetzung der Solopartien:<br />

Zu dem prominenten<br />

Ensemble zählen unter anderem<br />

Susan Graham, die seit vielen<br />

Jahren ihr Faible für das französische<br />

Repertoire und insbesondere<br />

Berlioz pflegt, und Deborah<br />

Voigt, die schon in der Gesamtaufnahme<br />

dieser Oper von 1993<br />

mitwirkte.<br />

sonntag erstsendung<br />

6. Januar · 20:05<br />

Mozartfest Würzburg<br />

joseph leopold eybler<br />

Follia a più strumenti<br />

nach Arcangelo Corelli<br />

antonio salieri<br />

Sinfonie D-dur »Namenstag«<br />

wolfgang amadeus<br />

mozart<br />

Sinfonia concertante Es-dur<br />

für Oboe, Klarinette, Horn<br />

und Fagott KV 297b<br />

wolfgang amadeus<br />

mozart<br />

Sinfonie Nr. 36 C-dur KV 425<br />

»Linzer«<br />

Manuel Bilz · Oboe<br />

Nicola Jürgensen · Klarinette<br />

Ole Kristian Dahl · Fagott<br />

Paul van Zelm · Horn<br />

wdr Sinfonieorchester Köln<br />

Leitung: Reinhard Goebel<br />

Aufnahme vom 23. Juni 2012<br />

aus dem Kaisersaal der<br />

Residenz Würzburg<br />

paul van zelm © thomas kost/wdr<br />

nicola jürgensen<br />

© thomas kost/wdr<br />

Eile war geboten: Ȇber Hals<br />

und Kopf« musste Mozart eine<br />

Sinfonie schreiben, weil er bei<br />

einem Aufenthalt in Linz spontan<br />

die Einladung zu einem Konzert<br />

angenommen hatte – ohne ein<br />

passendes Werk <strong>im</strong> Reisegepäck<br />

zu haben. Heraus kam binnen<br />

vier Tagen die Linzer, die allem<br />

Zeitdruck zum Trotz ein Feuerwerk<br />

an brillanten Ideen bietet<br />

und zu Mozarts Meisterwerken<br />

gehört.<br />

Kaum weniger spontan entstand<br />

bei einer Rast in Paris seine Sinfonia<br />

concertante: Das Angebot,<br />

bei den berühmten Concerts<br />

spirituels zu reüssieren, ließ<br />

sich Mozart nicht entgehen; er<br />

schrieb umgehend ein virtuoses<br />

Werk für seine Reisebegleitung,<br />

die brillanten Bläser der Mannhe<strong>im</strong>er<br />

Hofkapelle.<br />

Im Würzburger Konzert waren<br />

es die Solo-Bläser des wdr Sinfonieorchesters,<br />

die mit diesem<br />

Konzert ihr Können bewiesen –<br />

unter der Leitung von Reinhard<br />

Goebel, dem profunden Kenner<br />

der historisch informierten Aufführungspraxis,<br />

die auch dem<br />

Kölner Klangkörper ein Anliegen<br />

ist. Mit Eyblers Orchestrierung<br />

von Corellis Follia-Variationen<br />

und Salieris Namenstag-Sinfonie<br />

rundeten zwei Werke von<br />

Mozarts engen Kollegen und<br />

Konkurrenten aus Wien den<br />

Würzburger Abend ab.


10 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 11<br />

montag<br />

7. Januar · 20:05<br />

Die wdr Jazzpreise<br />

2004 bis 2007<br />

Musik von Claudio Puntin,<br />

Florian Ross, Sebastian Sternal,<br />

Charlie Mariano, Markus<br />

Stockhausen<br />

Am 1. Februar wird der wdr<br />

j a z z pr ei s zum neunten Mal<br />

verliehen, der erste <strong>im</strong> Rahmen<br />

des neuen wdr 3 jazzfests.<br />

Grund genug, in zwei wdr<br />

3-Konzert-Sendungen noch einmal<br />

zurückzublättern und die<br />

früheren wdr-Jazzpreisträger<br />

Revue passieren zu lassen.<br />

Auf die in der wdr Jazzpreis-<br />

Kategorie »Komposition« ausgezeichneten<br />

Frank Reinshagen<br />

(2004), Marko Lackner (2005),<br />

Florian Ross (2006) und Jesse<br />

Milliner (2007) wird ebenso ein<br />

Schwerpunkt gelegt wie auf die<br />

Preisträger in der Kategorie<br />

»Improvisation«: Claudio Puntin<br />

(2004), Markus Stockhausen<br />

(2005), Matthias Schriefl (2006)<br />

und Sebastian Sternal (2007).<br />

Seit 2006 wird der Nachwuchs<br />

nicht mehr dem Ehrenpreis zugeordnet,<br />

sondern hat eine eigene<br />

Kategorie erhalten. Gerne erinnert<br />

man sich zum Beispiel an<br />

die Big Band der Musikschule<br />

Brühl, die 2006 ausgezeichnet<br />

wurde. Oder an den Ehrenpreisträger<br />

2007, Charlie Mariano,<br />

der zwei Jahre später verstarb.<br />

florian ross © florianross.de<br />

oberon trio © oberontrio.com<br />

dienstag erstsendung<br />

8. Januar · 20:05<br />

wdr 3 Concerti discreti Bonn<br />

carl philipp<br />

emanuel bach<br />

Sonate für Klavier, Violine<br />

und Violoncello Wq 91/3<br />

ludwig van beethoven<br />

Trio c-moll op. 1/3<br />

wolfgang rihm<br />

Fremde Szene III<br />

robert schumann<br />

Trio g-moll op. 110<br />

Oberon Trio<br />

Henja Semmler · Violine<br />

Rouven Schirmer · Violoncello<br />

Jonathan Aner · Klavier<br />

Aufnahme vom 19. November<br />

2012 aus dem Arithmeum Bonn<br />

Neben dem Streichquartett zählt<br />

das Klaviertrio zu den beliebtesten<br />

Formationen der Kammermusik.<br />

Zwei Streicher, ein Tasteninstrument:<br />

in dieser Kombination<br />

haben die Komponisten<br />

schon <strong>im</strong> Barock eine große Vielfalt<br />

an Ausdrucksmöglichkeiten<br />

entdeckt, und von der Klassik<br />

bis zur Moderne hat sich in der<br />

Folge ein stattliches Repertoire<br />

für diese Besetzung entwickelt.<br />

Der große Reichtum an technischen<br />

und klanglichen Möglichkeiten<br />

für Violine, Violoncello<br />

und Klavier wird vom Oberon<br />

Trio mit Werken von Carl Philipp<br />

Emanuel Bach, Ludwig van<br />

Beet hoven, Wolfgang Rihm und<br />

Robert Schumann entfaltet.


12 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 13<br />

mittwoch erstsendung<br />

9. Januar · 20:05<br />

Forum Alte Musik Köln<br />

»Windy Moments«<br />

Kammermusik der Romantik<br />

für Bläser und Klavier<br />

claude paul taffanel<br />

Quintett g-moll<br />

für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn<br />

und Fagott<br />

michail glinka<br />

Trio pathétique d-moll<br />

für Pianoforte, Klarinette<br />

und Fagott<br />

ludwig thuille<br />

Sextett B-dur op. 6<br />

für Flöte, Oboe, Klarinette,<br />

Horn, Fagott und Pianoforte<br />

Martin Sandhoff · Flöte<br />

Michael Niesemann · Oboe<br />

Eric Hoeprich · Klarinette<br />

Veit Scholz · Fagott<br />

Teunis van der Zwart · Horn<br />

Alexander Melnikov · Hammerflügel<br />

Aufnahme vom 28. Oktober<br />

2012 aus dem Museum für<br />

Angewandte Kunst in Köln<br />

alexander melnikov © marco borggreve<br />

Der Traversflötist Martin Sandhoff,<br />

vier seiner Bläserkollegen<br />

und der Pianist Alexander Melnikov<br />

präsentieren romantische<br />

Kammermusik in einem ungewohnten<br />

Klangbild: auf dem originalen<br />

Instrumentarium des<br />

19. Jahrhunderts.<br />

Die Musik der Romantik ist auch<br />

Alte Musik, betonen Martin<br />

Sand hoff und seine Ensemblekollegen,<br />

allesamt renommierte<br />

Solisten, die sich für dieses Konzert<br />

in Sextett-Formation zusammengefunden<br />

haben. Immerhin<br />

ist das jüngste Stück in ihrem<br />

Programm vor 126 Jahren komponiert<br />

worden und das älteste<br />

vor 180 Jahren. Diese Werke<br />

wurden noch für Instrumente<br />

anderer Mensur geschrieben,<br />

die auch eine etwas andere<br />

Spieltechnik erfordern – und so<br />

klingt es eben in den Nuancen<br />

auch reizvoll anders, wenn die<br />

sechs Musiker die ebenso virtuosen<br />

wie charmanten Erfolgsstücke<br />

von Claude Paul Taffanel,<br />

Michail Glinka und Ludwig<br />

Thuille <strong>im</strong> Forum Alte Musik<br />

Köln vorstellen.<br />

global strings © musiccontact<br />

donnerstag erstsendung<br />

10. Januar · 20:05<br />

Oppermanns Global Strings<br />

Franziska Urton (D) · Violine<br />

Sally Clarke (D/Aus) · Viola<br />

Johanna Stein (D) · Cello<br />

Barbara Pfeifer (D) · Viola<br />

da Gamba<br />

Ben Tai Trawinski (D) · Bass<br />

Enkh Jargal (Mongolei) ·<br />

Pferdekopfgeige<br />

Nikola Parov (Bulgarien) ·<br />

Gadulka<br />

Cynthia Oppermann (USA/D/F) ·<br />

Harfe<br />

Jatinder Thakur (Indien) · Tablas<br />

Rüdiger Oppermann (EU) ·<br />

Keltische Harfen, e-harp<br />

Aufnahme vom 21. November<br />

2012 aus der Aula der Freien<br />

Waldorfschule Bochum-Langendreer<br />

Nach 25 Jahren erfolgreicher<br />

»Klangwelten«-Tourneen erfüllt<br />

ihr Initiator sich einen silbernen<br />

Traum: er präsentiert ein Programm<br />

mit eigenen Kompositionen<br />

<strong>im</strong> Klanggewand von Streich -<br />

instrumenten unterschied lichster<br />

Provenienz.<br />

Zwei Jahre lang hat Rüdiger<br />

Oppermann, der Harfenist, der<br />

in seiner Jugend auch Cello und<br />

später Gambe gespielt hat, an<br />

den Arrangements gearbeitet,<br />

unterstützt wiederum von Musikern<br />

aus ganz verschiedenen<br />

Stilbereichen: Rainer Granzin<br />

mit Jazz-Hintergrund, Boris<br />

Joffe aus der klassischen Neuen<br />

Musik, Russudan Meipariani<br />

mit min<strong>im</strong>alistisch geprägten<br />

und aus der georgischen Klangwelt<br />

gespeisten Ideen, Thomas<br />

König, dessen eigene Werke an<br />

Phillip Glass erinnern. Und<br />

selbst verständlich sch<strong>im</strong>mern<br />

aus diesen »Silber-Klangwelten«<br />

Streichinstrumentenfarben<br />

in allerschönster Vielfalt.


14 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 15<br />

freitag<br />

11. Januar · 20:05<br />

wdr 3 Städtekonzerte NRW<br />

maurice ravel<br />

Le tombeau de Couperin<br />

(Bearbeitung für Orchester)<br />

krzysztof meyer<br />

Chansons d’un rêveur<br />

solitaire ua<br />

maurice ravel<br />

Pavane pour une infante<br />

défunte<br />

witold lutoslawski<br />

Konzert für Orchester<br />

Claudia Barainsky, Sopran<br />

Düsseldorfer Symphoniker<br />

Leitung: Andrey Boreyko<br />

live<br />

Übertragung aus der Tonhalle<br />

Düsseldorf<br />

claudia barainsky © peter adamikgreve<br />

Im »Planetarium der Musik«,<br />

wie die Tonhalle gerne genannt<br />

wird, sucht Generalmusikdirektor<br />

Andrey Boreyko auch in dieser<br />

Saison den Kunst-Kosmos<br />

nach neuen Konstellationen ab –<br />

und betrachtet diesmal die Anziehungskraft<br />

der französischen<br />

Musik auf die polnischen Komponisten<br />

Krzysztof Meyer und<br />

Witold Lutosławski.<br />

Bei Lutosławski ist es die Musiksprache:<br />

In seinem frühen<br />

Schaffen und seinem späten<br />

Werk scheint der französische<br />

Impressionismus durch. Nicht<br />

zuletzt in seinem populären<br />

Konzert für Orchester klingt<br />

dieser Einfluss an, auch wenn<br />

der Warschauer Tonsetzer sich<br />

gerade in jenen Jahren nach dem<br />

zweiten Weltkrieg einem folkloristischen<br />

Nationalstil zugewandt<br />

hatte.<br />

Bei Krzysztof Meyer ist es die<br />

Musik der Sprache: »Ich liebe<br />

das Französische, gerade in Verbindung<br />

mit Gesang« – so erklärt<br />

der Krakauer Komponist die Entstehung<br />

seiner fünf Orchesterlieder,<br />

in denen er Gedichte seines<br />

Lieblingspoeten Paul Verlaine<br />

vertont hat. Für die Uraufführung<br />

dieses Auftragswerks<br />

konnte die Tonhalle die renommierte<br />

Berliner Sopranistin<br />

Claudia Barainsky gewinnen.<br />

victoria mullova © dpa<br />

samstag erstsendung<br />

12. Januar · 20:05<br />

Alte Musik bei Kerzenschein:<br />

Solo Bach<br />

Suiten und Partiten von Johann<br />

Sebastian Bach für Violine und<br />

Violoncello solo<br />

johann sebastian bach<br />

Partita Nr. 3 E-dur<br />

für Violine BWV 1006<br />

Suite Nr. 5 c- moll<br />

für Violoncello BWV 1011<br />

Suite Nr. 6 D-dur<br />

für Violoncello BWV 1012<br />

Partita Nr. 2 d-moll<br />

für Violine BWV 1004<br />

Viktoria Mullova · Violine<br />

Pieter Wispelwey · Violoncello<br />

Aufnahme vom 13. Oktober<br />

2012 aus der Philharmonie<br />

Essen<br />

»In seiner Jugend bis zum ziemlich<br />

herannahenden Alter spielte<br />

er die Violine rein und durchdringend<br />

… Er verstand die Möglichkeiten<br />

aller Geigeninstrumente<br />

vollkommen.« Die Rede ist von<br />

Johann Sebastian Bach, heute<br />

wie seinerzeit vor allem als<br />

Tas tenvirtuose bekannt; und<br />

der das sagte, wusste wovon<br />

er sprach: der Bach-Sohn Carl<br />

Philipp Emanuel. Vor allem<br />

zwischen 1717 und 1723, als<br />

»Director derer Cammer-Musique«<br />

am Hof von Anhalt-Köthen,<br />

komponierte Johann Sebastian<br />

Bach neben bedeutenden Klavier-<br />

und Kammermusikzyklen<br />

auch großartige Sammelwerke<br />

für Violine bzw. für Violoncello<br />

solo. Die russische Geigerin<br />

Viktoria Mullova und der holländische<br />

Cellist Pieter Wispelwey<br />

bieten Kostproben aus diesem<br />

ganz eigenen virtuos-exquisiten<br />

Repertoire des späteren<br />

Thomas kantors.<br />

pieter wispelwey © pieterwispelwey


16 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 17<br />

sonntag<br />

13. Januar · 20:05<br />

König Arthus<br />

Lyrisches Drama in drei Akten<br />

von Ernest Chausson<br />

König Arthus: Gino Quilico<br />

Guenièvre, seine Gemahlin:<br />

Teresa Zylis-Gara<br />

Mordred, sein Neffe:<br />

René Massis<br />

Lancelot, Ritter der Tafelrunde:<br />

Gösta Winbergh<br />

Lyonnel, sein Schildknappe:<br />

Gérard Friedmann<br />

Allan, ein alter Schildknappe:<br />

François Loup<br />

Merlin, Zauberer:<br />

Gilles Cachemaille<br />

Choeurs de <strong>Radio</strong> France<br />

Nouvel Orchestre<br />

Philharmonique<br />

Leitung: Armin Jordan<br />

gino quilico © alsteartists.com<br />

Chaussons schwelgerische Vertonung<br />

der Arthus-Legende mit<br />

Tristan-Anleihen und Impressionismus-Anklängen<br />

konzentriert<br />

sich auf die leidenschaftliche<br />

Liebe Guenièvres zu Lancelot<br />

und schildert die verheerenden<br />

Folgen: Der Ehebruch seiner<br />

Gemahlin und der Treuebruch<br />

seines Tafelritters zerstören<br />

Arthus’ Ideal einer tugendhaften<br />

Welt und münden in Krieg<br />

und Tod.<br />

Mit 24 Jahren hatte Chausson<br />

Wagners Tristan und Isolde<br />

gehört und daraufhin den Entschluss<br />

gefasst, Komponist zu<br />

werden. Fast zehn seiner noch<br />

verbleibenden zwanzig Lebensjahre<br />

arbeitete Chausson hernach<br />

an Le Roi Arthus; die Oper<br />

wurde erst posthum aufgeführt,<br />

dann postwendend als gallischer<br />

Tristan abgetan und ist<br />

deshalb bis heute kaum zu<br />

hören. Die exzellente Einspielung<br />

von 1985 unter der Leitung<br />

von Armin Jordan bietet die<br />

rare Gelegenheit, Chaussons<br />

sagenhaftes Arthus-Epos mit<br />

einer exquisiten Besetzung zu<br />

erleben.<br />

der junge chor aachen<br />

© Rolf Kretzschmar<br />

montag erstsendung<br />

14. Januar · 20:05<br />

Córdoba lejana y sola<br />

Chormusik auf Texte<br />

von Federico Garcia Lorca<br />

augustin barrios<br />

Julia Florida (Barcarola)<br />

für Gitarre Solo<br />

einojuhani rautavaara<br />

Suite de Lorca für Chor<br />

a cappella<br />

lugio legnani<br />

Zwei Capricen aus den<br />

36 Capricen für Gitarre solo<br />

manuel oltra<br />

Tres canciones de amor<br />

für Chor a cappella<br />

isaac albéniz<br />

Asturias für Gitarre Solo<br />

mario castelnuovo-<br />

tedesco<br />

Romancero Gitano, Teil 1 bis 7<br />

für Chor und Gitarre<br />

Gergö Olgyay, Gitarre<br />

Der Junge Chor Aachen<br />

Leitung: Fritz ter Wey<br />

Aufnahme vom 24. Juni 2012<br />

aus der Kirche St. Martin in<br />

Wassenberg-Steinkirchen<br />

Ein Gitarrist aus Ungarn, der die<br />

spanische Musik liebt; dazu ein<br />

Chor aus Aachen, der sich mit<br />

den unterschiedlichsten Musikstilen<br />

auskennt; schließlich ein<br />

ungewöhnlicher Aufführungsort:<br />

Es war schon ein ganz besonderes<br />

Konzert, das wdr 3 <strong>im</strong> Selfkant,<br />

dem westlichsten Zipfel<br />

Nordrhein-Westfalens, aufgenommen<br />

hat.<br />

Seit dem zweiten Weltkrieg war<br />

die Kirche St. Martin in Wassenberg-Steinkirchen<br />

eine Ruine,<br />

denn kurz vor Ende der Kampfhandlungen<br />

hatten die anrückenden<br />

Truppen noch das Dach des<br />

Gotteshauses weggeschossen.<br />

Nach Jahrzehnten des Verfalls<br />

und der Vernachlässigung haben<br />

sich Anwohner der Kirche angenommen.<br />

Sie sorgten dafür, dass<br />

das Dach wieder hergestellt und<br />

das feuchte Gemäuer getrocknet<br />

wurde. Inzwischen finden in dem<br />

neo-romanischen Bau wieder<br />

Messen und <strong>Konzerte</strong> statt.<br />

Der Junge Chor Aachen, der 1966<br />

als studentischer Kammerchor<br />

gegründet wurde und seither in<br />

der Fachwelt in hohem Ansehen<br />

steht, hat für St. Martin ein Programm<br />

erarbeitet, das unter der<br />

Überschrift »Córdoba, lejana y<br />

sola« (Córdoba, fern und allein)<br />

stand und Vertonungen von<br />

Texten des großen spanischen<br />

Dichters Federico Garcia Lorca<br />

gewidmet war.


18 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 19<br />

dienstag erstsendung<br />

15. Januar · 20:05<br />

wdr 3 Kammerkonzerte in NRW<br />

wolfgang amadeus<br />

mozart<br />

Streichquartett Nr. 21<br />

D-dur KV 575<br />

jürg baur<br />

Streichquartett Nr. 3<br />

in einem Satz (1952)<br />

giuseppe verdi<br />

Streichquartett e-moll<br />

Aufnahme vom 13.Januar 2013<br />

aus der Aula des Gymnasiums<br />

Odenthal<br />

Schumann-Quartett<br />

Erik Schumann · Violine<br />

Ken Schumann · Violine<br />

Ayako Goto · Viola<br />

Mark Schumann · Violoncello<br />

Osaka, Reggio Emilia, Graz: das<br />

sind die Austragungsorte großer<br />

internationaler Musikwettbewerbe,<br />

wo sich auch das junge<br />

deutsche Schumann-Quartett<br />

bereits in die Preisträgerlisten<br />

eingeschrieben hat. In seiner<br />

derzeitigen Besetzung mit den<br />

Brüdern Erik und Ken (Violine)<br />

sowie Mark Schumann (Violoncello)<br />

und der Bratschistin Ayako<br />

Goto hat das Ensemble auch an<br />

den wdr 3 Open Auditions teilgenommen<br />

– und wurde »vom<br />

Fleck weg« zu einem eigenen<br />

Kammerkonzert engagiert. In<br />

unserer Sendung stellt es die<br />

bereits große Breite seines<br />

Repertoires mit Werken von<br />

Jürg Baur, Wolfgang Amadeus<br />

Mozart und Giuseppe Verdi<br />

unter Beweis.<br />

s<strong>im</strong>a bina © fars media<br />

mittwoch<br />

16. Januar · 20:05<br />

S<strong>im</strong>a Bina Ensemble live<br />

Lieder aus Khorasan<br />

Alireza Shirvani · Dotar, Gesang<br />

Amir Abbas Zare ·<br />

Setar, Daf, Dayere<br />

Daud Khan Sadozai · Robab<br />

Ghulam Nejrabi ·<br />

afghanische Perkussion<br />

Yama Kar<strong>im</strong> · Tabla<br />

Zabi Habibkhan · Harmonium<br />

Übertragung aus<br />

dem Kammermusiksaal<br />

der Rudolf-Oetker-Halle,<br />

Bielefeld<br />

live<br />

Schon <strong>im</strong> Alter von neun Jahren<br />

trat sie <strong>im</strong> Iranischen Rundfunk<br />

auf – unter der Ägide ihres Vaters<br />

Ahmad Bina, eines Meisters<br />

der klassischen iranischen<br />

Musik und Dichters, der die<br />

Tex te zu vielen ihrer frühen<br />

Lieder schrieb. Außer für den<br />

klassi schen »radif« und seine<br />

Ge sang s te c h n i k b e g a n n S i m a<br />

Bina aber in jungen Jahren<br />

auch schon, sich für die musikalischen<br />

Traditionen der verschiedenen<br />

Landschaften Persiens<br />

zu interessieren. Nach ihrem<br />

Examen an der Universität von<br />

Teheran 1969 vervollkommnete<br />

sie ihre Kenntnisse und ihren<br />

Gesang bei dem klassischen<br />

Meister Davami. Ab 1979 aber<br />

widmete sie sich zunehmend<br />

der Erforschung von Volksmusik,<br />

vor allem der ihrer He<strong>im</strong>at<br />

Khorasan, einer historischen<br />

Region, die sich über den Nordosten<br />

des Irans und West-<br />

Afghanistans erstreckt. Hier hat<br />

sie auch ent legene Landstriche<br />

bereist und fast vergessene<br />

Musik wiederentdeckt.<br />

Ein erlesenes Ensemble iranischer<br />

und afghanischer Musiker<br />

bringt diese musikalischen<br />

Schätze auf die Bühne – in einer<br />

Aufführung, bei der S<strong>im</strong>a Bina<br />

selber aus gesundheitlichen<br />

Gründen leider nicht mitwirken<br />

kann.<br />

köster/schultze © wdr/lutz voigtländer<br />

donnerstag erstsendung<br />

17. Januar · 20:05<br />

Die wdr jazzpreise<br />

2008 bis 2011<br />

Musik von Niels Klein, Gabriel<br />

Pérez, Frederik Köster, Pablo<br />

Held, Jonas Burgwinkel, Robert<br />

Landfermann und Hubert Nuss<br />

Kurz vor Verleihung der neuen,<br />

der neunten wdr jazzpreise<br />

blättert wdr 3 noch einmal<br />

zurück auf die Ausgezeichneten<br />

der vergangenen Jahre.<br />

Das sind zunächst die Preisträger<br />

in der Kategorie »Komposition«:<br />

Gabriel Pérez (2008),<br />

Steffen Schorn (2009), Stefan<br />

Schultze (2010) sowie Niels<br />

Klein (2011).<br />

Dazu die als Improvisatoren<br />

ausgezeichneten Hubert Nuss<br />

(2008), Robert Landfermann<br />

und Jonas Burgwinkel (2009),<br />

Frederick Köster (2010) sowie<br />

Pablo Held (2011).<br />

Dank seiner Spitzenstellung<br />

bleibt das Bundesjazzorchester<br />

aus der Kategorie »Nachwuchs«<br />

(2010) sozusagen beständig in<br />

Erinnerung. Und ähnliches lässt<br />

sich auch über die Ehrenpreise<br />

2011 an die Jazzabteilungen der<br />

Musikhochschule Köln sowie<br />

der Folkwang Hochschule sagen.


20 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 21<br />

freitag<br />

18. Januar · 20:05<br />

wdr Sinfoniekonzert<br />

ludwig van beethoven<br />

Leonoren-Ouvertüre Nr. 2<br />

C-dur op. 72a<br />

k<strong>im</strong>mo hakola<br />

Konzert für Violine und<br />

Orchester ua<br />

dmitrij schostakowitsch<br />

Sinfonie Nr. 8 c-moll op. 65<br />

John Storgårds · Violine<br />

wdr Sinfonieorchester Köln<br />

Leitung: Jukka-Pekka Saraste<br />

Übertragung aus der Kölner<br />

Philharmonie<br />

live samstag<br />

19. Januar · 20:05<br />

live<br />

john storgards © marco borggreve<br />

Beziehungsreiche Premiere:<br />

Mit Hakolas Violinkonzert unterstreicht<br />

der finnische Chefdirigent<br />

seinen Einsatz für die<br />

Musik seiner He<strong>im</strong>at; Sarastes<br />

Landsmann John Storgårds,<br />

diesmal als Geiger auf der Bühne,<br />

dirigierte einst schon das<br />

Debüt von Hakolas Klarinettenkonzert.<br />

Mit eben jenem Werk<br />

hat das wdr Sinfonieorchester<br />

Köln 2009 in einem mitreißenden<br />

Konzert den Namen K<strong>im</strong>mo<br />

Hakola in unseren Breiten bekannt<br />

gemacht – und damit den<br />

Grundstein für das heute uraufgeführte<br />

Auftragswerk des wdr<br />

gelegt.<br />

Davor und danach setzt Saraste<br />

Musik, die das Stichwort »Maskerade«<br />

verbindet: Beethovens<br />

zweite Leonoren-Ouvertüre erklang<br />

anlässlich der Uraufführung<br />

seiner Befreiungsoper, in<br />

der die Titelheldin als »Fidelio«<br />

in Männertracht ihren Gatten<br />

rettet. Schostakowitschs Achte<br />

wurde bei der Premiere 1943<br />

als Spiegelung der furchtbaren<br />

Tragödie des Krieges angekündigt,<br />

um Stalins Reg<strong>im</strong>e auf die<br />

fal sche Fährte zu führen – indes<br />

vertonte Schostakowitsch den<br />

Schrecken des Lebens eines<br />

Intellektuellen in der damaligen<br />

Zeit.<br />

vocal journey © hochschule für musik & tanz köln<br />

voc.cologne 2013<br />

You are the new day<br />

thomas morley<br />

Hard by a crystal fountain<br />

I love, alas, I love thee<br />

Now is the month of Maying<br />

john wilbye<br />

Weep, weep mine eyes<br />

Draw on, sweet night<br />

libby larsen<br />

Four Valentines<br />

camille saint-saëns<br />

Romance du Soir<br />

Sérénade d’hiver<br />

edward bairstow<br />

Music, when soft Voiles die<br />

arthur sullivan<br />

The long day closes<br />

sowie<br />

»Songs in close harmony –<br />

Music from the lighter side of<br />

The King’s Singers repertoire«<br />

Vocal Journey<br />

King’s Singers<br />

Übertragung aus dem Konzertsaal<br />

der Musikhochschule Köln<br />

Jedes Jahr <strong>im</strong> Januar versammeln<br />

sich Chöre und Vokalensembles<br />

(vorwiegend) aus dem studentischen<br />

Milieu in Köln, um sich<br />

<strong>im</strong> Bereich der Populären Vokalmusik<br />

weiterzubilden, professionelle<br />

Impulse und Anregungen<br />

zu sammeln und sich von Fachleuten<br />

auf die Sprünge helfen<br />

zu lassen. »voc.cologne« heißt<br />

dieses Treffen, in dessen Mittelpunkt<br />

stets ein großes Konzert<br />

mit einem Star-Ensemble des<br />

genre-übergreifenden Singens<br />

steht.<br />

Diesmal kommen die weltberühmten<br />

King’s Singers in die<br />

Hochschule für Musik und Tanz<br />

Köln, um gemeinsam mit Vocal<br />

Journey (dem Jazz/Pop-Chor der<br />

HfMT Köln) aufzutreten. wdr 3<br />

ist, wie <strong>im</strong>mer in den letzten<br />

Jahren, live dabei.


22 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 23<br />

sonntag erstsendung<br />

20. Januar · 20:05<br />

Carmen<br />

Oper in vier Akten<br />

von Georges Bizet<br />

Carmen: Magdalena Kožená,<br />

Mezzosopran<br />

Don José: Jonas Kaufmann,<br />

Tenor<br />

Micaëla: Genia Kühmeier,<br />

Sopran<br />

Escamillo: Kostas Smoriginas,<br />

Bariton<br />

Zuniga: Christian van Horn,<br />

Bassbariton<br />

Moralès: Andrè Schuen,<br />

Bassbariton<br />

Frasquita: Christina Landshamer,<br />

Sopran<br />

Mercédès: Rachel Frenkel,<br />

Mezzosopran<br />

Remendado: Jean-Paul<br />

Fouchécourt,Tenor<br />

Dancaïre: S<strong>im</strong>one del Savio,<br />

Bariton<br />

Chor der Deutschen<br />

Staatsoper Berlin<br />

Einstudierung:<br />

Eberhard Friedrich<br />

Kinderchor der Deutschen<br />

Staatsoper Berlin<br />

Einstudierung:<br />

Vinzenz Weissenburger<br />

Berliner Philharmoniker<br />

Leitung: S<strong>im</strong>on Rattle<br />

s<strong>im</strong>on rattle © dpa<br />

S<strong>im</strong>on Rattle hat Bizets Oper<br />

Carmen mit den Berliner Philharmonikern<br />

in einer Neuaufnahme<br />

mit der Starbesetzung<br />

Magdalena Kožená in der Titelrolle<br />

und Jonas Kaufmann als<br />

Don José neu eingespielt und<br />

erstmals bei den Salzburger<br />

Osterfestspielen 2012 präsentiert.<br />

Die Aufnahme zeichnet<br />

sich durch einen schlanken und<br />

beweglichen Klang aus und präsentiert<br />

auch die französischen<br />

Dialoge anstelle der später<br />

nachkomponierten Rezitative.<br />

göksel baktagir © göksel baktagir<br />

montag erstsendung<br />

21. Januar · 20:05<br />

Klanglandschaft Bosporus<br />

Göksel Baktagir & Sumru<br />

Ağıryürüyen<br />

Sumru Agˇıryürüyen · Gesang<br />

Göksel Baktagir · Kanun<br />

Efrén López · Ud, Drehleier,<br />

bundlose Gitarre<br />

Tuna Coşkun · Violine<br />

Aufnahme vom 15. Dezember<br />

2012 aus dem Theater an der<br />

Ruhr, Mülhe<strong>im</strong><br />

tuna coşkun © tuna coşkun<br />

Bereits zum zweiten Mal gas tiert<br />

Göksel Baktagir, einer der Großmeister<br />

unter den türki schen Kanunspielern,<br />

mit einem aktuellen<br />

Projekt <strong>im</strong> Rahmen der Klanglandschaften:<br />

gemeinsam mit<br />

der ungemein facettenrei chen<br />

Sängerin Sumru Agˇıryürüyen,<br />

deren Stil vom traditionellen<br />

türkischen Repertoire genauso<br />

geprägt ist wie von der freien<br />

Improvisation, zeichnet er in<br />

Songs Passing Through Istanbul<br />

ein musikalisches Portrait<br />

der multikulturellen musikalischen<br />

Traditionen am Bosporus.<br />

Zu hören ist Musik unterschiedlicher<br />

Bevölkerungsgruppen,<br />

die sich alle <strong>im</strong> Laufe der Jahrhunderte<br />

in Istanbul niedergelassen<br />

und <strong>im</strong> musikalischen<br />

Repertoire der Stadt ihre Spuren<br />

hinterlassen haben. Da finden<br />

sich neben türkischen auch sephardische,<br />

griechische, armenische<br />

oder balkan-türkische<br />

Stücke. Das Duo wird komplettiert<br />

von dem talentierten jungen<br />

Violinisten Tuna Cos¸kun und<br />

dem gleich mehrere Instrumente<br />

in Perfektion beherrschenden<br />

Spanier Efrén López, der in nahezu<br />

allen Gattungen mediterraner<br />

Musik zu Hause ist.


kirill gerstein © kirillgerstein.com<br />

24 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 25<br />

dienstag erstsendung<br />

22. Januar · 20:05<br />

wdr 3 Kammerkonzerte in NRW<br />

joseph haydn<br />

Variationen f-moll Hob XVII:6<br />

johannes brahms<br />

Drei Intermezzi op. 117<br />

Walzer op. 39<br />

franz liszt<br />

Sonate h-moll<br />

Kirill Gerstein · Klavier<br />

Aufnahme vom 18. Januar 2013<br />

aus dem Zeughaus, Neuss<br />

Wenn der Pianist Kirill Gerstein<br />

seinen Auftritt angesagt hat,<br />

erwartet das Publikum stets ein<br />

außergewöhnliches Musikereignis.<br />

Gerstein gilt als wahrer<br />

Paradiesvogel des Klaviers: der<br />

gebürtige Russe konnte nach<br />

einer klassischen Ausbildung<br />

in die USA übersiedeln, um am<br />

Bostoner Berklee College of<br />

Music eine Ausbildung zum Jazz-<br />

Pianisten anzutreten. Später<br />

schloss er an der berühmten<br />

New Yorker Juilliard School seine<br />

klassische Ausbildung ab und<br />

ist also in beiden musikalischen<br />

Sphären gleichermaßen zuhause.<br />

Dass die Erfahrung mit<br />

dem Jazz auch die Interpretationen<br />

klassisch-romantischer<br />

Musik bereichern kann, lässt<br />

Gerstein seine Hörer in Meisterwerken<br />

von Johannes Brahms,<br />

Joseph Haydn und Franz Liszt<br />

miterleben.<br />

mittwoch erstsendung<br />

23. Januar · 20:05<br />

Beethoven und Ferdinand Ries<br />

Biographisch-<br />

musikalische Notizen<br />

ludwig van beethoven<br />

Variierte Themen aus op. 105<br />

und op. 107<br />

ferdinand ries<br />

Sonate für Flöte und Klavier<br />

Es-dur op. 169<br />

ludwig van beethoven<br />

Serenade für Flöte und Klavier<br />

D-dur op. 41<br />

ferdinand ries<br />

Fantasia für Flöte und Klavier<br />

op. 133 Nr. 2<br />

franz schubert<br />

Introduktion, Thema und Variationen<br />

über »Ihr Blümlein alle«<br />

e-moll D 802<br />

Lesung aus den<br />

Biographischen Notizen<br />

über Ludwig van Beethoven<br />

Michael Faust · Flöte<br />

Sheila Arnold · Fortepiano<br />

Bernt Hahn · Sprecher<br />

Aufnahme vom 14. November<br />

2012 aus dem Kammermusiksaal<br />

<strong>im</strong> Beethoven-Haus, Bonn<br />

michael faust © wdr/thomas kost<br />

Nicht nur als Musiker, auch als<br />

Menschen standen Ludwig van<br />

Beethoven und Ferdinand Ries<br />

<strong>im</strong> regen Austausch. Dem sind<br />

Michael Faust, Sheila Arnold<br />

und Bernt Hahn in Wort und<br />

Musik auf der Spur.<br />

Sie kannten sich aus Bonner<br />

Tagen: Ludwig van Beethoven<br />

war bei dem Vater von Ferdi nand<br />

Ries in die Lehre gegangen.<br />

Später unterrichtete er seinerseits<br />

den jungen Ferdinand und<br />

führte ihn in die Wiener Gesellschaft<br />

ein. Zwar ging Ries bald<br />

als Virtuose, Dirigent, Konzertveranstalter<br />

und Komponist<br />

eigene Wege, dennoch blieb er<br />

Beethoven <strong>im</strong>mer verbunden.<br />

Ein wdr 3-Konzertmitschnitt<br />

aus dem Kammermusiksaal des<br />

Beethoven-Hauses Bonn geht<br />

dieser Musikerfreundschaft<br />

nach und wirft dabei auch einen<br />

Blick auf Franz Schubert, der<br />

Beethoven hochachtungsvoll<br />

aus der Ferne verehrte. Ries<br />

dagegen kannte den großen<br />

Wiener Meister wie kaum ein<br />

anderer und ließ die Nachwelt<br />

in seinen Biographischen Notizen<br />

über Ludwig van Beethoven<br />

daran teilhaben.


26 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 27<br />

donnerstag erstsendung<br />

24. Januar · 20:05<br />

ensembl[:E:]uropa [35]<br />

maria de alvear<br />

Open Sunshine (2012)<br />

für acht St<strong>im</strong>men und Ensemble<br />

Kompositionsauftrag des wdr<br />

ua<br />

christian wolff<br />

Trust (2012)<br />

für Ensemble ua<br />

petr cígler<br />

Über das farbige Licht<br />

der Doppelsterne (2012)<br />

für Ensemble ua<br />

petr kotík<br />

Nine (2012)<br />

für vier Bläser, vier Streicher<br />

und Klavier<br />

Kompositionsauftrag<br />

der Ostravská banda ua<br />

alex mincek<br />

ohne Titel (2012)<br />

für Ensemble ua<br />

Sängerinnen des Chors<br />

Ars Choralis Coeln<br />

(bei de Alvear)<br />

Ostravská banda,<br />

Ostrava/Tschechien<br />

Leitung: Petr Kotík<br />

Moderation: Kornelia Bittmann<br />

Aufnahme vom 19. Januar 2013<br />

aus dem Funkhaus Wallrafplatz,<br />

Köln<br />

Ostravská banda ist mehr als<br />

nur der Name eines Ensembles,<br />

es ist zu einer Institution geworden<br />

(zu dem ein Festival und ein<br />

CD-Label gehört), das sich zur<br />

Aufgabe gemacht hat, den Austausch<br />

zwischen Tschechien und<br />

dem Rest der Welt zu gewährleisten.<br />

Der seit Jahrzehn ten international<br />

operierende Leiter Petr<br />

Kotík hat das Ensemble geprägt.<br />

Das Programm wird neben Uraufführungen<br />

von Christian<br />

Wolff, Petr Cígler und Petr Kotík<br />

auch ein Auftragswerk des wdr<br />

von der in Köln lebenden spanischen<br />

Komponistin Maria de<br />

Alvear enthalten.<br />

ron carter © wikipedia/la manchù<br />

freitag live<br />

25. Januar · 20:05<br />

Ron Carter &<br />

wdr Big Band Köln<br />

Ron Carter · b<br />

wdr Big Band Köln<br />

Leitung: Dennis Mackrel<br />

Übertragung aus der Kölner<br />

Philharmonie<br />

Mit über 2000 Alben ist Ron<br />

Carter ohne Zweifel der meistaufgenommene<br />

Bassist der Jazzgeschichte.<br />

Diese gigantische<br />

Diskographie hat der Musiker<br />

aus Michigan über mehr als<br />

sechs Jahrzehnte hinweg aufgetürmt.<br />

Seine ersten Platten<br />

spielte er Anfang der 60er-Jahre<br />

gemeinsam mit Kollegen wie<br />

Eric Dolphy und Don Ellis ein –<br />

Projekte, die stilbildend für den<br />

Modern Jazz wurden. Dann folgten<br />

die großen Jahre an der Seite<br />

von Miles Davis, Wayne Shorter<br />

und Herbie Hancock, die allesamt<br />

nicht auf seine Mitwirkung<br />

verzichten wollten. Ron Carters<br />

suggestive Basslinien prägten<br />

Generationen von Musikern. Als<br />

Professor des City College of<br />

New York und der ehrwürdigen<br />

Juilliard School genoss er höchstes<br />

Ansehen. Ron Carter bevorzugte<br />

stets die Arbeit in kleineren<br />

Besetzungen; ihn mit einer<br />

Big Band zu hören, ist eher eine<br />

Seltenheit – und damit natürlich<br />

auch eine besondere Ehre. Für<br />

die <strong>Konzerte</strong> mit der wdr Big<br />

Band bringt er sein eigenes<br />

Repertoire mit, das die Erfahrungen<br />

eines halben Jahrhunderts<br />

der Jazzgeschichte reflektiert.


28 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 29<br />

samstag live<br />

26. Januar · 20:05<br />

LIVE aus der MET<br />

La Rondine<br />

Lyrische Komödie in drei<br />

Akten von Giacomo Puccini<br />

Magda, Mätresse Rambaldos:<br />

Kristine Opolais<br />

Lisette, Dienstmädchen<br />

Magdas: Anna Christy<br />

Ruggero, Geliebter Magdas:<br />

Giuseppe Filianoti<br />

Prunier, Dichter: Marius Brenciu<br />

Rambaldo, Bankier:<br />

Dwayne Croft<br />

Chor und Orchester<br />

der Metropolitan Opera<br />

Leitung: Ion Marin<br />

Übertragung aus der Metropolitan<br />

Opera, New York<br />

la rondine © ken howard/metropolitan opera<br />

So traurig kann eine Komödie<br />

enden: Magda, Mätresse des<br />

reichen Rambaldo, glaubt an<br />

die wahre, unschuldige Liebe,<br />

findet sie in dem idealistischen<br />

Ruggero und verliert sie wegen<br />

ihrer unrühmlichen Vergangenheit.<br />

Puccinis Dreiakter inszeniert<br />

die Metropolitan Opera mit<br />

einer hochkarätigen Besetzung<br />

rund um die lettische Sopranistin<br />

Kristine Opolais.<br />

So einfach der Plot der Oper, so<br />

schwierig gestalteten sich ihre<br />

Ausführung und Aufführung:<br />

Die Auftraggeber in Wien hätten<br />

gerne eine Operette <strong>im</strong> Stile des<br />

Straussschen Rosenkavaliers<br />

gehabt; das komplexe Libretto<br />

ließ Puccini fast verzweifeln,<br />

der Erste Weltkrieg brachte den<br />

italienischen Komponisten und<br />

seine Oper zwischen alle Fronten<br />

des europäischen Kunstbetriebs.<br />

Schließlich erlebte La<br />

Rondine 1917 eine glänzende<br />

Premiere – allerdings <strong>im</strong> neutralen<br />

Monte Carlo. Fast hundert<br />

Jahre später setzt die MET diese<br />

lyrische Komödie zum dritten<br />

Mal auf ihren Spielplan – und<br />

greift erneut auf die erfolgrei che<br />

Londoner Inszenierung von<br />

Nicolas Joël zurück, eine Koproduktion<br />

des Royal Opera House<br />

Covent Garden und des Théâtre<br />

du Capitole de Toulouse.<br />

sonntag erstsendung<br />

27. Januar · 20:05<br />

Warten auf Godot<br />

von Samuel Beckett<br />

aus dem Französischen<br />

von Elmar Tophoven<br />

Regie: der Autor<br />

Produktion: RIAS 1976<br />

Estragon: Horst Bollmann<br />

Wlad<strong>im</strong>ir: Stefan Wigger<br />

Lucky: Klaus Herm<br />

Pozzo: Carl Raddatz<br />

Ein Junge: Torsten Sense<br />

Kunstkopfstereophonie<br />

samuel beckett © picture alliance<br />

Die Aufnahme dokumentiert in<br />

einer Kunstkopf-Produktion<br />

Samuel Becketts eigene Inszenierung,<br />

die am 8. März 1975 am<br />

Berliner Schillertheater Premiere<br />

hatte. Das Stück, das <strong>im</strong> Januar<br />

1953 in Paris uraufgeführt worden<br />

war, begründete Becketts<br />

Weltruhm.<br />

Die Funktion des Dialogs scheint<br />

einzig die zu sein, das Warten<br />

zu registrieren und die Langeweile<br />

erträglich zu machen. In<br />

den mal banal realistischen,<br />

mal burlesken oder von Tiefsinn<br />

und Ironie jäh durchblitzten<br />

Wechselreden der vier Hauptpersonen<br />

wird kein Ausweg aus<br />

der problematischen Situation<br />

des Wartenden gefunden. Das<br />

Denken geschieht um seiner<br />

selbst willen. Es ist Spiel und<br />

Kunst und als solches Ort möglicher<br />

Freiheit. In der ungeheuren<br />

Verwirrung ist eines klar:<br />

Wir warten auf Godot.


30 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 31<br />

montag erstsendung<br />

28. Januar · 20:05<br />

Junge BläserPhilharmonie NRW<br />

james barnes<br />

Sinfonie Nr. 3 op. 89<br />

»Die Tragische«<br />

reveriano soutullo/<br />

juan vert<br />

(Arr. Douglas McLain)<br />

La Leyenda del Beso<br />

astor piazzolla<br />

Oblivion<br />

engelbert humperdinck<br />

(Arr. Eiji Suzuki)<br />

Abendsegen und Traumpantom<strong>im</strong>e<br />

aus der Oper<br />

»Hänsel und Gretel«<br />

maurice hamers<br />

Chameleon<br />

nino rota<br />

(Arr. Marcel Peeters)<br />

Filmmusik<br />

Junge BläserPhilharmonie NRW<br />

Leitung: Harry Vorselen<br />

Aufnahme vom 20. Januar 2013<br />

aus dem Schauplatz Langenfeld<br />

Die Junge BläserPhilharmonie<br />

NRW sorgt für frischen Wind: In<br />

diesem Auswahlorchester spielen<br />

hochbegabte Nachwuchsmusiker<br />

des Landes, aufstrebende<br />

Spitzentalente zwischen 15<br />

und 25 Jahren, meist Preisträger<br />

bei »Jugend musiziert« – sie<br />

sind die Profis von morgen.<br />

In konzentrierten, intensiven<br />

Arbeitsphasen perfektionieren<br />

die gut 60 MusikerInnen ihr Können,<br />

an originalen oder arrangierten<br />

Werken fast aller musikalischer<br />

Epochen opt<strong>im</strong>ieren<br />

sie ihr Zusammenspiel – und in<br />

europaweiten <strong>Konzerte</strong>n und<br />

Tourneen präsentieren sie<br />

schließ lich das Ergebnis ihrer<br />

Arbeit. Sein aktuelles Programm<br />

stellt das Jugendblasorchester<br />

in diesem Konzert vor; das Spektrum<br />

reicht von den tragischen<br />

Tönen der dritten Barnes-Sinfonie<br />

bis zu den st<strong>im</strong>mungsvollen<br />

Klängen eines Nino Rota-Portraits,<br />

das seine Filmmusiken<br />

von La Strada bis Der Pate<br />

Revue passieren lässt.<br />

junge bläserphilharmonie © andreas z<strong>im</strong>mer<br />

dienstag erstsendung<br />

29. Januar · 20:05<br />

wdr 3 Kammerkonzerte in NRW<br />

felix mendelssohn<br />

bartholdy<br />

Streichquartett D-dur op. 44,1<br />

emmanuel séjourné<br />

Konzert für Mar<strong>im</strong>ba und<br />

Streicher<br />

claude debussy<br />

Streichquartett g-moll op. 10<br />

ney rosauro<br />

Konzert für Mar<strong>im</strong>ba und<br />

Streicher op. 12<br />

Katarzyna Myćka ·<br />

Mar<strong>im</strong>baphon<br />

Mandelring-Quartett<br />

Sebastian Schmidt · Violine<br />

Nanette Schmidt · Violine<br />

Roland Glassl · Viola<br />

Bernhard Schmidt · Violoncello<br />

Aufnahme vom 20. Januar 2013<br />

aus der Schlosskapelle Jülich<br />

katarzyna mycka © andreas z<strong>im</strong>mer<br />

Ein außergewöhnliches Programm<br />

bieten die Schlagzeugerin<br />

Katarzyna Mycka und das<br />

Mandelring-Quartett: Meisterwerke<br />

des Streichquartett-<br />

Reper toires treffen auf zeitgenössische<br />

Konzertstücke. Kann<br />

das Mandelring-Quartett in<br />

Werken von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy und Claude Debussy<br />

die hohe Kunst seines Ensemblespiels<br />

unter Beweis stellen, so<br />

übern<strong>im</strong>mt es in den <strong>Konzerte</strong>n<br />

von Emmanuel Séjourné und<br />

Ney Rosauro »nur« die Rolle des<br />

musikalischen Assistenten. Die<br />

polnische Mar<strong>im</strong>baphon-Virtuosin<br />

Katarzyna Myćka entfaltet<br />

dabei den großen Reichtum an<br />

Klangvielfalt und Brillanz ihres<br />

Instruments und lässt spürbar<br />

werden, weshalb ihr der Ehrentitel<br />

»Die mit den Schlägeln<br />

tanzt« verliehen worden ist.


32 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 33<br />

mittwoch erstsendung<br />

30. Januar · 20:05<br />

Bluegrass Jamboree!<br />

Voices of America<br />

Audie Blaylock & Redline,<br />

Bearfoot<br />

Caleb Klauder & Reeb Willms<br />

Aufnahme vom 11. Dezember<br />

2012 aus der Bonner Harmonie<br />

Die jüngste Ausgabe des Tourneefestivals<br />

Bluegrass Jamboree!<br />

steht ganz <strong>im</strong> Zeichen der<br />

St<strong>im</strong>me. Bei aller instrumentalen<br />

Virtuosität – zentral <strong>im</strong> Bluegrass-Konzept<br />

– fasziniert die<br />

Musik mindestens genauso stark<br />

durch den Gesang. Hervorgegangen<br />

aus der uralten Balladentradition<br />

des keltischen Kulturkreises,<br />

haben sich die Bluegrass<br />

Songs in der Begegnung<br />

mit anderen Kulturen des östlichen<br />

Südens der USA zu einer<br />

eigenen Form entwickelt. Prägend<br />

und neu ist vor allem virtuose<br />

Mehrst<strong>im</strong>migkeit, die den<br />

archaischen Balladen noch fehlte.<br />

Ob <strong>im</strong> intensiven St<strong>im</strong>men-<br />

Duett der frühen authentischen<br />

ländlichen Musik, <strong>im</strong> komplexen<br />

Dreist<strong>im</strong>migkeits-Rausch der<br />

Bluegrass-Harmonien oder dem<br />

swingenden schwarzen Groove<br />

von Spiritual und Gospel – Gänse<br />

haut-Feeling ist garantiert,<br />

gute St<strong>im</strong>men berühren <strong>im</strong>mer.<br />

audie blaylock & redline © musiccontact<br />

donnerstag erstsendung<br />

31. Januar · 20:05<br />

Forum Alte Musik Köln<br />

NeoBarock<br />

Metamorphosen –<br />

Johann Sebastian Bach<br />

in seinen eigenen Konzert-<br />

Bearbeitungen<br />

johann sebastian bach<br />

Sonate d-moll<br />

für zwei Violinen und<br />

Basso continuo<br />

Rekonstruktion der Urfassung<br />

von BWV 1043 von Volker Möller<br />

Konzert g-moll<br />

für Cembalo, Streicher und<br />

Basso continuo, BWV 1058<br />

Bearbeitung von BWV 1041<br />

von Johann Sebastian Bach<br />

Konzert d-moll<br />

für Violine, Streicher und<br />

Basso continuo<br />

Rekonstruktion der Urfassung<br />

von BWV 1052 von Volker Möller<br />

Konzert Es-dur<br />

für Viola, Streicher und<br />

Basso continuo<br />

Rekonstruktion der Urfassung<br />

von BWV 1053 von<br />

Wilfried Fischer<br />

Konzert D-dur<br />

für drei Violinen und<br />

Basso continuo<br />

Rekonstruktion der Urfassung<br />

von BWV 1064 von Volker Möller<br />

NeoBarock<br />

Volker Möller · Violine<br />

Maren Ries · Violine/Viola<br />

Anne von Hoff · Violine/Viola<br />

Katka Ozaki · Violine<br />

Johannes Platz · Viola<br />

Ariane Spiegel · Violoncello<br />

Tobias Lampelzammer · Violone<br />

Fritz Siebert · Cembalo<br />

Aufnahme vom<br />

25. November 2012 aus<br />

der Trinitatiskirche Köln<br />

Im Barockzeitalter gehörten<br />

Bearbeitungen eigener und<br />

fremder Kompositionen zum<br />

Tagesgeschäft eines jeden<br />

Komponisten. Das Phänomen<br />

»reloaded« ist also keine Erfindung<br />

unserer Zeit! Ein Meister<br />

dieser musikalischen Zweitverwertung<br />

war Johann Sebastian<br />

Bach höchstpersönlich.<br />

Das Kölner Ensemble NeoBarock<br />

präsentierte unter dem Motto<br />

»Metamorphosen« Urfassungen<br />

von Instrumentalkonzerten<br />

Johann Sebastian Bachs, die<br />

heute nur in dessen späteren<br />

Bearbeitungen bekannt sind,<br />

bzw. heute populäre <strong>Konzerte</strong><br />

des Meisters in seinen späte ren,<br />

heute unbekannten Bearbeitungen.<br />

Das Ensemble NeoBarock<br />

hat sich in den vergangenen Jahren<br />

auf musikalische Metamorphosen<br />

dieser Art spezialisiert.<br />

Dabei geht es den Musikern<br />

allerdings nie darum, das einzig<br />

wahre Original herauszufiltern,<br />

sondern zu zeigen, mit welcher<br />

Lebendigkeit und Flexibilität <strong>im</strong><br />

Barockzeitalter auf Strömungen<br />

des Zeitgeschmacks und nicht<br />

zuletzt auf Aufführungsbedingungen<br />

reagiert wurde.


34 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013<br />

Das wdr 3-Konzert der Woche<br />

samstags 13:04<br />

samstag<br />

5. Januar 2013 · 13:04<br />

Aus der Neuen Welt<br />

john corigliano<br />

Promenade Ouverture<br />

aaron copland<br />

Konzert für Klarinette und<br />

Streichorchester<br />

antonín dvor˘ák<br />

Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95<br />

»Aus der Neuen Welt«<br />

Thorsten Johanns · Klarinette<br />

wdr Sinfonieorchester Köln<br />

Leitung: Yutaka Sado<br />

Mike Litt & Bianca Hauda<br />

(1live) · Moderation<br />

Aufnahme vom 6. Dezember 2012<br />

aus der Kölner Philharmonie <strong>im</strong><br />

Rahmen der Konzertreihe<br />

»1live in der Philharmonie«<br />

Erstsendung<br />

samstag<br />

12. Januar 2013 · 13:04<br />

Tage Alter Musik Herne 2012:<br />

Die Zehn Gebote<br />

»Du sollst deinen Vater<br />

und deine Mutter ehren!«<br />

Bach & Söhne<br />

wilhelm friedemann<br />

bach<br />

Sonate B-dur für Flöte, Violine<br />

und Basso continuo, Fk 50<br />

johann christian bach<br />

Sonate III Es-dur,<br />

aus: Quatro sonate notturne,<br />

Leipzig 1763 für zwei Violinen<br />

und Basso continuo<br />

johann sebastian bach<br />

Französische Suite c-moll<br />

für Cembalo, BWV 813<br />

carl philipp<br />

emanuel bach<br />

Triosonate c-moll »Sanguineus<br />

und Melancholicus«<br />

für zwei Violinen und Basso<br />

continuo, Wq 161,1<br />

Triosonate B-dur für Flöte, Violine<br />

und Basso continuo, Wq 161,2<br />

johann christian bach<br />

Chromatische Fuge über<br />

B–A–C–H für Cembalo<br />

johann sebastian bach<br />

Sonate G-dur für Violine und<br />

obligates Cembalo BWV 1019a<br />

johann christian bach<br />

Quintett D-dur für Flöte, zwei<br />

Violinen, Violoncello und<br />

obligates Cembalo op. 22,1<br />

Lyriarte<br />

Marion Treupel-Frank ·<br />

Traversflöte<br />

Rüdiger Lotter · Shunske Sato,<br />

Violine<br />

Pavel Serbin · Violoncello<br />

Olga Watts · Cembalo<br />

Axel Wolf · Laute<br />

Aufnahme vom 8. November<br />

2012 aus der Kreuzkirche Herne<br />

(Erstsendung:<br />

22. November 2012)<br />

samstag<br />

19. Januar 2013 · 13:04<br />

»Dans la Nuit«<br />

gabriel fauré<br />

Après Un Rêve<br />

hector berlioz<br />

Le Spectre de la Rose aus<br />

»Les Nuits d’Été«<br />

jules massenet<br />

Méditation aus »Thais«<br />

igor strawinskij<br />

Drei Stücke für Klarinette solo<br />

claude debussy<br />

Images I für Klavier<br />

camille saint-saëns<br />

Sonate für Klarinette und<br />

Klavier op. 167<br />

reynaldo hahn<br />

Lieder in der Bearbeitung<br />

für Klarinette und Klavier<br />

frédéric chopin<br />

Nocturne cis-moll op. posthum<br />

Scherzo b-moll op. 31<br />

francois borne<br />

Fantasie nach Themen aus<br />

»Carmen« von Georges Bizet<br />

Nicola Jürgensen · Klarinette<br />

Matthias Kirschnereit · Klavier<br />

Aufnahme vom 9. Dezember<br />

2012 aus dem Kulturhaus<br />

Lüdenscheid<br />

(Erstsendung: 1. Januar 2013)<br />

JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO<br />

samstag<br />

26. Januar 2013 · 13:04<br />

Balladen<br />

35<br />

robert schumann<br />

Zigeunerleben op. 29 Nr. 3<br />

ludwig van beethoven<br />

Meeresstille und glückliche<br />

Fahrt op. 112<br />

Kantate für gemischten Chor<br />

und Orchester<br />

felix mendelssohn<br />

bartholdy<br />

Meeresstille und<br />

glückliche Fahrt op. 27<br />

Konzertouvertüre für Orchester<br />

hugo wolf<br />

Der Feuerreiter<br />

Ballade für gemischten Chor<br />

und Orchester<br />

paul dukas<br />

Der Zauberlehrling<br />

Sinfonisches Scherzo nach<br />

einer Ballade von Goethe<br />

Rufus Beck · Sprecher<br />

wdr Rundfunkchor Köln<br />

wdr Sinfonieorchester Köln<br />

Leitung: David Marlow<br />

Mike Litt & Bianca Hauda<br />

(1live) · Moderation<br />

Aufnahme vom 10. Januar 2013<br />

aus der Kölner Philharmonie<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Konzertreihe<br />

»1live in der Philharmonie«<br />

Erstsendung


36 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013<br />

samstag<br />

2. Februar 2013 · 13:04<br />

A jiddisch-dajtsche Mischpoke<br />

Alpenklezmer &<br />

Voices of Ashkenaz<br />

Aufnahmen eines Doppelkonzerts<br />

be<strong>im</strong> Gelsenkirchener<br />

Festival »Klezmerwelten«<br />

Aufnahme vom<br />

18. Oktober 2012 aus<br />

dem Musiktheater <strong>im</strong> Revier<br />

(Erstsendung: 2. Januar 2013)<br />

samstag<br />

9. Februar 2013 · 13:04<br />

Musik der Zeit<br />

Orgel-Punkte<br />

giacinto scelsi<br />

Hymnos (1963)<br />

für Orgel und zwei Orchester<br />

francesco filidei<br />

Fiori di Fiori (2012)<br />

für Orchester ua<br />

olivier messiaen<br />

La ville d’en haut (1987)<br />

für Klavier, Bläser und<br />

Schlagzeug<br />

györgy ligeti<br />

Lontano (1967) für Orchester<br />

christophe bertrand<br />

Okhtor (2010) für Orchester de<br />

Francesco Filidei · Orgel<br />

Paulo Alvares · Klavier<br />

wdr Sinfonieorchester Köln<br />

Leitung: Emilio Pomàrico<br />

Aufnahme vom 1. Februar 2013<br />

aus der Kölner Philharmonie<br />

(Erstsendung: 1. Februar 2013)<br />

samstag<br />

16. Februar 2013 · 13:04<br />

Bundesjugendorchester<br />

ludwig van beethoven<br />

Ouvertüre zu Goethes<br />

Trauerspiel »Egmont«<br />

benjamin britten<br />

Klavierkonzert op. 13<br />

igor strawinskij<br />

Petruschka (1946)<br />

Markus Schirmer · Klavier<br />

Bundesjugendorchester<br />

Leitung: Michael Sanderling<br />

Aufnahme vom 20. Januar 2013<br />

aus der Tonhalle Düsseldorf<br />

(Erstsendung: 6. Februar 2013)<br />

samstag<br />

23. Februar 2013 · 13:04<br />

Pilgerfahrt und Feuerwerk<br />

claude debussy<br />

Suite bergamasque<br />

Ondine<br />

La terasse des audiences au<br />

clair de lune<br />

Feux d’artifice<br />

aus: Préludes Heft II<br />

L’Isle joyeuse<br />

franz liszt<br />

Sposalizio<br />

Il Penseroso<br />

Sonett di Petrarca Nr. 104<br />

Sonett di Petrarca Nr. 123<br />

Après une lecture de Dante<br />

aus: Années de pelerinage,<br />

Deuxieme annee: Italie, HS 161<br />

Fotos © wdr/Mauritius, K. Mohr, Imago, wdr/T. Kost<br />

frédéric chopin<br />

(Bearbeitung: Franz Liszt)<br />

Meine Freuden Nr. 5, op. 74<br />

aus »Polnische Lieder«<br />

camille saint-saëns<br />

Étude en forme de valse<br />

Des-dur, op. 52,6<br />

Bertrand Chamayou · Klavier<br />

Aufnahme vom 6. Juli 2012 <strong>im</strong><br />

Rahmen des Klavier-Festivals<br />

Ruhr aus dem<br />

Museum Folkwang, Essen<br />

(Erstsendung: 15. Februar 2013)<br />

JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO<br />

bertrand chamayou © richard dumas<br />

37<br />

wdr 3. Aus Lust am Hören.


38 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 39<br />

freitag<br />

1. Februar · 20:05<br />

Musik der Zeit [4]<br />

Orgel-Punkte<br />

giacinto scelsi<br />

Hymnos (1963)<br />

für Orgel und zwei Orchester<br />

francesco filidei<br />

Fiori di Fiori (2012)<br />

für Orchester ua<br />

olivier messiaen<br />

La ville d’en haut (1987)<br />

für Klavier, Bläser und<br />

Schlagzeug<br />

györgy ligeti<br />

Lontano(1967) für Orchester<br />

christophe bertrand<br />

Okhtor (2010) für Orchester de<br />

Francesco Filidei, Orgel<br />

Paulo Alvares, Klavier<br />

wdr Sinfonieorchester Köln<br />

Leitung: Emilio Pomàrico<br />

Übertragung aus der Kölner<br />

Philharmonie<br />

live<br />

Jede Orgel hat ihren eigenen<br />

Klang. Das gilt für die echte Orgel<br />

bei Giacinto Scelsi, aber auch<br />

für die fünf Instrumente aus<br />

Rom und Paris, die Francesco<br />

Filidei mit den Mitteln des Sinfonieorchesters<br />

s<strong>im</strong>uliert. Eine<br />

Ahnung des Jenseits vermittelt<br />

hingegen Olivier Messiaens<br />

h<strong>im</strong>mlische Orgel, während<br />

György Ligeti und Christophe<br />

Bertrand ihre Musik am farb -<br />

li chen und dynamischen Potential<br />

der Orgel messen.<br />

francesco filidei © kyoko nagash<strong>im</strong>a<br />

samstag live<br />

2. Februar · 20:05<br />

wdr 3 jazzfest 2013<br />

Cologne Contemporary Jazz<br />

Orchestra & Ryan Truesdell<br />

Rudresh Mahanthappa’s<br />

Gamak<br />

Sebastian Sternal Trio<br />

Verleihung des<br />

wdr jazzpreises 2013<br />

wdr Big Band<br />

Leitung: Ansgar Striepens<br />

jazzpreis »Komposition«<br />

Matthias Bröde · harp<br />

jazzpreis »Improvisation«<br />

Karsten Mützelfeldt<br />

jazzpreis »Ehrenpreis«<br />

JJO NRW<br />

jazzpreis »Nachwuchs«<br />

Claudio Puntin<br />

Orchestre National de Jazz<br />

Adam Baldych &<br />

The Baltic Gang<br />

Liam Noble<br />

liam noble © noorie parvez<br />

Übertragung aus dem wdr<br />

Funkhaus sowie Aufnahmen<br />

vom 31. Januar, 1. und 2. Februar<br />

aus dem Stadtgarten, Köln<br />

wdr 3 lädt Sie ein zu spannenden<br />

<strong>Konzerte</strong>n bei der Premiere<br />

unseres Jazzfests!<br />

Das wdr 3 jazzfest möchte die<br />

Brücken <strong>im</strong> Jazz aufzeigen, die<br />

von Europa aus in die USA geschlagen<br />

werden. Auftreten wird<br />

unter anderem das Cologne<br />

Contemporary Jazz Orchestra<br />

mit den vom Amerikaner Ryan<br />

Truesdell entdeckten, hierzulande<br />

nicht gehörten Gil-Evans-<br />

Arrangements.<br />

Mit der wdr Big Band Köln, die<br />

bei der neunten wdr jazzpreis-<br />

Verleihung wieder Auszüge aus<br />

dem Werk des Gewinners in der<br />

Sparte »Komposition« aufführt,<br />

unterstreichen wir die Bedeutung<br />

unseres wdr jazzpreises.<br />

Michael Rüsenberg und Herbert<br />

Uhlir moderieren durch einen<br />

Abend mit Livekonzerten und<br />

Mitschnitten von den Vortagen.<br />

Das wdr 3 Konzert ist der Auftakt<br />

zur anschließenden 49.<br />

gemeinsamen Ö1/wdr 3 Jazznacht.


40 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 41<br />

sonntag live<br />

3. Februar · 20:05<br />

Der fliegende Holländer<br />

Romantische Oper<br />

in drei Aufzügen von Richard<br />

Wagner (Urfassung 1841)<br />

Donald, ein schottischer<br />

Seefahrer: Franz-Josef Selig<br />

Senta, seine Tochter:<br />

Astrid Weber<br />

Georg, ein Jäger: Jörg Dürmüller<br />

Mary, Sentas Amme:<br />

S<strong>im</strong>one Schröder<br />

Der Steuermann Donalds:<br />

Kobie van Rensburg<br />

Der Holländer: Terje Stensvold<br />

wdr Rundfunkchor Köln<br />

Prager Kammerchor<br />

Cappella Coloniensis<br />

Leitung: Bruno Weil<br />

Wagners frühe Oper Der fliegende<br />

Holländer hat die Cappella<br />

Coloniensis 2004 in der Pariser<br />

Urfassung von 1841 aufgenommen.<br />

Es handelte sich dabei um<br />

die weltweit erste Einspielung<br />

einer Wagner-Oper auf Originalinstrumenten.<br />

franz josef selig © anne hoffmann<br />

»Die Urfassung des Fliegenden<br />

Holländers unterscheidet sich<br />

von den späteren Bearbeitun gen<br />

in wesentlichen Punkten: es ist<br />

eine einaktige Oper, unterteilt<br />

in drei ineinander übergehende<br />

Aufzüge. Außerdem spielt der<br />

›Urholländer‹ nicht in Norwegen,<br />

sondern an der schottischen<br />

Küste. In der Urfassung steht die<br />

Senta-Ballade noch einen Ganzton<br />

höher in a-moll, was an die<br />

Sängerin dieser Partie st<strong>im</strong>mlich<br />

ganz andere Anforderungen<br />

stellt. Besonders interessant<br />

sind die Unterschiede in der Instrumentation:<br />

Wagner fordert<br />

z.B. ausdrücklich, dass Ventil-<br />

und Naturhörner zusammenspielen,<br />

genauso Ventil- und<br />

Naturtrompeten sowie die Verwendung<br />

der Ophikleide anstelle<br />

der heutigen Basstuba. Daraus<br />

resultiert ein transparenterer<br />

und deutlicherer Orchesterklang.<br />

Auch die Orchestersprache bei<br />

der Urfassung zeigt die Verwurzelung<br />

Wagners in der Operntradition<br />

seiner Zeit, insbesondere<br />

der französischen Oper.<br />

Dies hatte Konsequenzen für<br />

die Besetzung der Gesangspartien:<br />

Gefordert waren <strong>im</strong><br />

Zusammenklang mit den historischen<br />

Instrumenten leichtere,<br />

beweglichere St<strong>im</strong>men als bei<br />

Wagner sonst üblich.<br />

montag erstsendung<br />

4. Februar · 20:05<br />

Klanglandschaft Iran<br />

Ensemble Mezrab<br />

feat. Sepideh Raissadat<br />

Sepideh Raissadat · Gesang<br />

Hamid Motebassem ·<br />

Tar und Setar<br />

Arman Sigarchi · Barbat<br />

Pejman Zahedian · Setar<br />

Ramin Az<strong>im</strong>ian · Bam-Tar<br />

Naghmeh Farahmand ·<br />

Perkussion<br />

Aufnahme vom 20. Januar 2013<br />

aus der Stadthalle Mülhe<strong>im</strong>/<br />

Ruhr<br />

arman sigarchi © mezrab<br />

Hamid Motebassem, geboren<br />

1958 in Mashad/Iran: seit 1986<br />

lebt der persische Tar-Virtuose<br />

und Komponist in Europa. Seine<br />

junge Kollegin, die charismatische<br />

Sängerin Sepideh Raissadat,<br />

geboren 1980 in Teheran,<br />

verließ ihre He<strong>im</strong>at erst kürzlich<br />

wegen des Auftrittsverbots für<br />

Solosängerinnen. Der Name<br />

Hamid Motebassem ist in der<br />

Musikszene eng verbunden mit<br />

hervorragenden Ensembles wie<br />

z.B. den von ihm gegründeten<br />

Formationen Dastan und Mezrab.<br />

Und er profilierte sich mit<br />

mehr als 20 Alben und Projek ten<br />

wie In the Name of the Red Rose<br />

oder S<strong>im</strong>orq, die vom wdr oder<br />

auch dem Fernsehen der bbc<br />

publikumswirksam ausgestrahlt<br />

wurden. Seine eigenen Kompositionen<br />

basieren auf der klassischen<br />

Musik Persiens, die er<br />

mit einem weltgewandten, ganz<br />

zeitgenössischen Musikverständnis<br />

interpretiert und weiterentwickelt.<br />

Sepideh Raissadat,<br />

Schülerin der berühmten<br />

Sängerin Parissa, studierte<br />

Musikethnologie und konzertierte<br />

in Italien. Ihr Forschungsinteresse<br />

gilt aktuell der Musik<br />

der Sassaniden. Im Ensemble<br />

Mezrab findet sie kongeniale<br />

Partner für ihr musikalisches<br />

Konzept.


42 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 43<br />

dienstag erstsendung<br />

5. Februar · 20:05<br />

Junge Künstler stellen sich vor<br />

robert schumann<br />

Ein Faschingschwank<br />

aus Wien op. 26<br />

Anke Pan · Klavier<br />

sergej prokofjew<br />

Sonate Nr. 2 D-dur op. 94 a<br />

Johanna Buckard · Violine<br />

Christian Köhn · Klavier<br />

georg friedrich händel<br />

»Why do the nations?«<br />

aus dem Oratorium<br />

»The Messiah«<br />

gaetano donizetti<br />

»Bella siccome un angelo«<br />

aus der Oper »Don Pasquale«<br />

hugo wolf<br />

Der Tambour<br />

franz schubert<br />

An den Mond<br />

erich wilhelm korngold<br />

»Mein Sehnen, mein Wähnen«<br />

aus der Oper »Die Tote Stadt«<br />

sergej rachmaninow<br />

Son<br />

modest mussorgskij<br />

Lied des Mephistopheles<br />

aus Goethes Faust<br />

Max<strong>im</strong>ilian Krummen · Bariton<br />

Eleonora Reznik · Klavier<br />

johann sebastian bach<br />

Auszüge aus: Suite Nr. 1<br />

für Cello G-dur<br />

(bearbeitet für Mar<strong>im</strong>baphon)<br />

michio kitazume<br />

Side by Side für Solo Percussion<br />

(Bongos, Congas, zwei Tom-<br />

Toms, Bass Drum mit Pedal)<br />

clemens fieguth © privat<br />

emmanuel séjourné<br />

Concerto for Mar<strong>im</strong>ba and<br />

Strings 1. Satz<br />

(mit Klavierbegleitung)<br />

Clemens Fieguth · Schlagzeug<br />

Michael Decker · Klavier<br />

Aufnahme vom<br />

22. November 2012 aus<br />

dem Foyer der GenRe, Köln<br />

Seit 20 Jahren präsentiert wdr 3<br />

jährlich vier vielversprechende<br />

junge Musiker aus allen Bereichen<br />

von Gesang und Instrumentalspiel.<br />

Diesmal haben sich die<br />

Pianistin Anke Pan, die Geigerin<br />

Johanna Buckard, der Bariton<br />

Max<strong>im</strong>ilian Krummen und der<br />

Schlagzeuger Clemens Fieguth<br />

angesagt. Einer von ihnen wird<br />

durch eine unabhängige Jury für<br />

ein stattliches Förderstipendium<br />

ausgezeichnet sein – wer die<br />

oder der Glückliche ist, erfahren<br />

Sie in der Sendung.<br />

mittwoch erstsendung<br />

6. Februar · 20:05<br />

Bundesjugendorchester<br />

ludwig van beethoven<br />

Ouvertüre zu Goethes<br />

Trauerspiel »Egmont«<br />

benjamin britten<br />

Klavierkonzert op. 13<br />

igor strawinskij<br />

Petruschka<br />

Markus Schirmer · Klavier<br />

Bundesjugendorchester<br />

Leitung: Michael Sanderling<br />

Aufnahme vom 20. Januar 2013<br />

aus der Tonhalle, Düsseldorf<br />

markus schirmer © big shot<br />

Vom heroischen Egmont bis zum<br />

expressiven Petruschka. Das<br />

Bundesjugendorchester überzeugt<br />

mit großer Bandbreite<br />

und Vitalität. Kein Wunder, denn<br />

hier spielen die besten Nachwuchsmusiker<br />

Deutschlands.<br />

Die Elite von morgen trifft die<br />

Stars von heute, wie den österreichischen<br />

Ausnahmepianisten<br />

Markus Schirmer, der neben den<br />

großen Klassikern auch Ausgefallenes<br />

liebt. So auch das selten<br />

gespielte Klavierkonzert von<br />

Benjamin Britten, dessen Geburtstag<br />

sich in diesem Jahr zum<br />

100. Mal jährt.<br />

Britten verarbeitet in seinem<br />

Konzert verschiedenste Spielarten<br />

des Klaviers wie musikalische<br />

Figuren oder perkussive<br />

Elemente und nutzt dabei den<br />

kompletten Tonumfang des Instrumentes<br />

aus. Damit kommt er<br />

zwei Qualitäten von Markus<br />

Schirmer sehr entgegen, die seine<br />

steile Karriere mitbegründet<br />

haben: Geballte Energie und<br />

konzentrierte Ausdruckskraft.


landfermann-manderscheidoetz-grammss<br />

© privat<br />

jochen rueckert © konstantin klein<br />

44 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 45<br />

donnerstag erstsendung<br />

7. Februar · 20:05<br />

KLAENG Festival 2012<br />

Sebastian Gille Quartett<br />

Sebastian Gille · sax<br />

Pablo Held · p<br />

Robert Landfermann · b<br />

Jonas Burgwinkel · dr<br />

Landfermann-Manderscheid-<br />

Oetz-Gramss<br />

Robert Landfermann · b<br />

Dieter Manderscheid · b<br />

Joscha Oetz · b<br />

Sebastian Gramss · b<br />

Jochen Rückert Quartett<br />

Jochen Rückert · dr<br />

Lage Lund · g<br />

Mark Turner · ts<br />

Orlando LeFleming · b<br />

Aufnahme vom 16. Oktober<br />

2012 aus dem Subway, Köln<br />

Zum dritten Male veranstaltete<br />

das Kölner Jazzmusiker-Kollektiv<br />

KLAENG sein kleines, aber feines<br />

Festival <strong>im</strong> Subway, einem<br />

Ort, der Jahrzehnte für Jazz<br />

stand, heute aber – bis auf die<br />

KLAENG-Aktivitäten – in dieser<br />

Hinsicht verwaist ist.<br />

Das derzeitige Schwergewicht<br />

des Jazz in Köln, das Pablo Held<br />

Trio, dient diesmal dem Hamburger<br />

Saxofonisten Sebastian Gille<br />

als Begleitband. In den tiefen<br />

Lagen ihrer Kontrabässe tauschen<br />

sich Prof. Dieter Manderscheid<br />

von der Musikhochschule<br />

Köln und drei seiner besten<br />

Ex-Studenten aus. Und aus New<br />

York schaut Jochen Rückert,<br />

einer der besten deutschen Jazz-<br />

Schlagzeuger, in seiner einstigen<br />

He<strong>im</strong>atstadt vorbei – allein<br />

der Saxofonist in seinem neuen<br />

Quartett, Mark Turner, ist schon<br />

höchste Aufmerksamkeit wert.<br />

freitag live<br />

8. Februar · 20:05<br />

wdr 3 Städtekonzerte NRW<br />

Philharmonie Südwestfalen<br />

bedr˘ich smetána<br />

Ouvertüre zur Oper<br />

»Das Gehe<strong>im</strong>nis«<br />

jan václav vor˘ ís˘ek<br />

Sinfonie D-dur op. 24<br />

josef suk<br />

Fantasie für Violine und<br />

Orchester op. 24<br />

antonín dvor˘ ák<br />

Heroisches Lied op. 111<br />

Ivan Ženatý · Violine<br />

Philharmonie Südwestfalen<br />

Leitung:<br />

Charles Olivieri-Munroe<br />

Übertragung aus dem<br />

Apollo-Theater, Siegen<br />

Böhmen zu Gast in Siegen: Von<br />

Voříšek bis Suk widmet sich die<br />

Philharmonie Südwestfalen<br />

musikalischen Raritäten und<br />

Ent deckungen aus dem Werkkatalog<br />

tschechischer Tonkünstler.<br />

Der unbekannteste ist dabei<br />

Schubert-Freund Jan Václav<br />

Voříšek, dessen »früher Tod<br />

eine fühlbare Lücke« hinterließ,<br />

wie ein zeitgenössisches Lexikon<br />

schrieb. Weit berühmter sind<br />

Josef Suk und seine Fantasie für<br />

Violine und Orchester. Als Solisten<br />

erleben wir Ivan Ženatý, der<br />

zur Zeit als der bedeutendste<br />

tschechische Geiger seiner<br />

Generation gehandelt wird.<br />

Von den böhmischen Komponisten-Stars<br />

Dvořák und Smetána<br />

gibt es eher selten Gespieltes<br />

zu hören. Für alle gilt jedoch,<br />

was besagtes Lexikon schon<br />

über Voříšek schrieb: »Über den<br />

classischen Werth seiner Composition<br />

sind doch sämmtliche<br />

Musikkenner einig.«<br />

ivan z˘enaty´ © tomas lebr


46 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 47<br />

samstag live<br />

9. Februar · 19:00<br />

LIVE aus der MET<br />

Der Liebestrank<br />

Opera buffa in zwei Akten<br />

von Gaetano Donizetti<br />

Adina: Anna Netrebko<br />

Nemorino: Matthew Polenzani<br />

Belcore: Mariusz Kwiecien<br />

Dulcamara: Erwin Schrott<br />

Gianetta: Anne-Carolyn Bird<br />

Chor und Orchester der<br />

Metropolitan Opera<br />

Leitung: Maurizio Benini<br />

Übertragung aus der Metropolitan<br />

Opera, New York<br />

Wer fest genug daran glaubt, hat<br />

oft Erfolg. So gelingt es in Donizettis<br />

Oper Der Liebestrank dem<br />

jungen Bauern Nemorino, die<br />

reiche und hübsche Adina zu erobern<br />

– mit Hilfe zweier Flaschen<br />

Bordeaux, die er für einen wirkungsvollen<br />

Liebestrank hält.<br />

Donizettis 1832 uraufgeführtes<br />

Lustspiel L’Elisir d’amore vereint<br />

die quirlige Heiterkeit italienischer<br />

Buffo-Opern mit<br />

schmachtenden Tenor-Szenen<br />

und erfreut sich nach wie vor<br />

größter Beliebtheit. Die aktuelle<br />

Aufführung der New Yorker<br />

MET überzeugt durch eine<br />

herausragende Starbesetzung:<br />

Matthew Polenzani, lyrischer<br />

Tenor, in der MET nach über 250<br />

Aufführungen so gut wie zu Hause,<br />

glänzt als Nemorino mit Kraft<br />

und Sensibilität. Anna Netrebko,<br />

Pr<strong>im</strong>adonna assoluta auf allen<br />

großen Bühnen, brilliert in der<br />

Hauptrolle der Adina und erntete<br />

bei der Premiere <strong>im</strong>mer wieder<br />

Szenenapplaus und begeisterte<br />

Bravo-Rufe.<br />

der liebestrank © ken howard-metropolitan opera<br />

sonntag erstsendung<br />

10. Februar · 20:05<br />

Forum Alte Musik Köln<br />

»Come again« – John Dowland<br />

zum 450. Geburtstag<br />

john dowland<br />

Lachr<strong>im</strong>æ or Seaven Teares<br />

and other consort music, 1604<br />

(Auszüge)<br />

sowie Musik von<br />

samuel scheidt, louis<br />

de moys, william brade,<br />

orlando die lasso,<br />

johann sommer,<br />

johann schop, gabriel<br />

voigt länder, thomas<br />

s<strong>im</strong>pson, melchior<br />

borchgrevinck, michael<br />

praeto rius u.a.<br />

Dorothee Mields · Sopran<br />

Hamburger Ratsmusik<br />

Leitung: S<strong>im</strong>one Eckert<br />

Aufnahme vom 13. Januar 2013<br />

aus der Trinitatiskirche Köln<br />

dorothee mields © annelies van der vegt<br />

Die Melancholie war sein<br />

Markenzeichen: durch die<br />

Lachr<strong>im</strong>ae-Pavanæ, die Pavane<br />

der Tränen, gelangte John<br />

Dowland in ganz Europa zu<br />

Ruhm. Die Sopranistin Dorothee<br />

Mields und die Hamburger<br />

Rats musik gaben dem elisabetha<br />

nischen Komponisten<br />

ein Ständchen zum 450. Geburtstag.<br />

Nichts wünschte sich John Dowland<br />

sehnlicher, als eine Anstellung<br />

als Lautenist am Hofe von<br />

Queen Elizabeth zu erhalten.<br />

Als er erkannte, dass seine<br />

Hoffnungen vergeblich waren,<br />

verließ er England. Er wirkte an<br />

den Höfen in Wolfenbüttel und<br />

Kassel, reiste über die Alpen<br />

nach Italien und diente acht<br />

Jahre lang in der Hofkapelle des<br />

dänischen Königs Christian IV.<br />

Dort erschien 1604 seine berühmte<br />

Lachr<strong>im</strong>ae-Pavanæ, die<br />

innerhalb weniger Jahre in ganz<br />

Europa bekannt wurde.<br />

Doch John Dowland war nicht<br />

nur ein Meister der melancholischen<br />

Musik; ebenso komponierte<br />

er schwungvolle<br />

Tanzlieder und vertonte humoristische<br />

Texte. Seine Consort-<br />

Kompositionen gehören zum<br />

Feinsten, was die englische<br />

Musik der Renaissance zu bieten<br />

hat. Die Sopranistin Dorothee<br />

Mields und die Hamburger<br />

Ratsmusik sind dem Charme<br />

der Dowland-Lieder erlegen –<br />

<strong>im</strong> Forum Alte Musik Köln<br />

präsentierten sie originale<br />

Komposi tionen des englischen<br />

Meisters und Bearbeitungen<br />

seiner Werke aus kontinentalen<br />

Quellen des 17. Jahrhunderts.


48 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 49<br />

montag erstsendung<br />

11. Februar · 20:05<br />

Jazzfest Berlin 2012 (I)<br />

Geri Allen & T<strong>im</strong>el<strong>im</strong>e<br />

Geri Allen · p<br />

Kenny Davis · b<br />

Kassa Overall · dr<br />

Archie Shepp Quartett<br />

Archie Shepp · ts<br />

Amina Claudine Myers · p, keyb<br />

Wayne Dockery · b<br />

Steve McCraven · dr<br />

Aufnahmen vom 1. bis 3.<br />

November 2012 aus dem Haus<br />

der Berliner Festspiele<br />

archie shepp © monette berthomier<br />

Das Jazzfest Berlin erfindet sich<br />

neu: Die 49. Ausgabe des Jazzfestes<br />

ist unter dem neuen<br />

künstlerischen Leiter und langjährigen<br />

wdr 3 Jazz-Autor<br />

Dr. Bert Noglik entstanden und<br />

überaus gut gelungen. Noglik<br />

versucht mit seinen thematischen<br />

Programm-Bögen die<br />

beiden Eckpunkte der <strong>im</strong>provisierten<br />

Musik in Beziehung<br />

zu setzen. Die Verbindungen<br />

zwischen den verschiedenen<br />

US-amerikanischen und europäischen<br />

Jazzszenen sind vielfältig<br />

und mittlerweile begegnen<br />

sie sich auf Augenhöhe.<br />

Diese musikalischen Bezüge<br />

werden in drei wdr 3 <strong>Konzerte</strong>n<br />

vom Jazzfest Berlin 2012 hörbar.<br />

Zwei beeindruckende Auftritte<br />

der US-amerikanischen<br />

Seite stellt Karsten Mützelfeldt<br />

in dieser Sendung vor.<br />

dienstag erstsendung<br />

12. Februar · 20:05<br />

»Karneval einmal klassisch«<br />

Opus 00, zwe<strong>im</strong>ol Null!<br />

Ein Programm in zwei<br />

Auf zügen nebst Zugaben<br />

Burkard Sondermeier<br />

und seine Camarata Carneval<br />

Aufnahme vom 26. Januar 2013<br />

<strong>im</strong> Kunsthaus Seelscheid<br />

burkard sondermeier © sondermeier<br />

Karneval und E-Musik? Was hat<br />

denn ernste Musik <strong>im</strong> Karneval<br />

zu suchen? Eigentlich: Nichts.<br />

Wenn denn E-Musik <strong>im</strong>mer<br />

ernst wäre. Aber die Zahl der<br />

Kompositionen und Kompositiönchen<br />

mit heiterem Charakter<br />

füllt in den Archiven der<br />

Klassischen Musik so manche<br />

Ecke, die Burkard Sondermeier,<br />

von Natur aus Stöberer, das<br />

ganze Jahr hindurch aufstöbert.<br />

Das Ergebnis präsentiert er mit<br />

zunehmendem Erfolg in Köln<br />

und mittlerweile weit darüber<br />

hinaus. wdr 3 ist zu Gast <strong>im</strong><br />

»Stammhaus« der Veranstaltung,<br />

dem Kunsthaus Seelscheid,<br />

und sendet am Karnevalsdienstag,<br />

was Sondermeier<br />

und seiner »Camarata Carnaval«<br />

so einfällt.


50 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 51<br />

mittwoch live<br />

13. Februar · 20:05<br />

Volosi<br />

Streicherdrive, Karpatenfeuer<br />

Krzysztof Lasón · Geige<br />

Zbigniew Michałek · Geige<br />

Stanisław Lasón · Cello<br />

Jan Kaczmarzyk · Bratsche,<br />

Dudelsack<br />

Robert Waszut · Kontrabass<br />

Übertragung aus dem<br />

Kammermusiksaal der Rudolf-<br />

Oetker-Halle, Bielefeld<br />

Als vor einigen Jahren der an der<br />

Szymanowski-Musikakademie<br />

in Katowice ausgebildete Geiger<br />

Krzysztof Lasón für seine<br />

Hochzeitsfeier eine Tanzkapelle<br />

brauchte und neben seinem Cello<br />

spielenden Bruder Staszek<br />

auch ein paar Volksmusikanten<br />

aus den Bergen engagierte, war<br />

dies ungeahnt die Geburtsstunde<br />

eines ganz besonderen musikalischen<br />

Projekts: »Vołosi«<br />

bedeutet »Walachen«, bezeichnet<br />

also romanische Minderheiten<br />

in Südosteuropa, die,<br />

ähnlich wie bei den Roma, in<br />

den Augen der slawischen<br />

Mehrheitsbevölkerungen eine<br />

Aura von Andersartigkeit umgibt.<br />

Und ›anders‹, obgleich<br />

auch irgendwie vertraut, ist die<br />

Musik der Vołosi: ungeheuer<br />

energetisch, zupackend, mitreißend,<br />

ein Feuer, das aus dem<br />

Funkenflug zwischen klassischer<br />

Virtuosität und hochgebirglerischem<br />

Tanzboden-<br />

Drive entsteht – genährt vom<br />

kulturellen Treibgut des heutigen<br />

urbanen Polen ebenso wie<br />

vom Holz der polnisch-slowakisch-ukrainisch-ungarischrumänischen<br />

Karpatenwälder.<br />

volosi © volosi<br />

donnerstag erstsendung<br />

14. Februar · 20:05<br />

Very British<br />

Gesänge und Geschichten<br />

aus Großbritannien<br />

thomas tallis<br />

Spem in Alium<br />

Motette für 40 St<strong>im</strong>men<br />

edward cowie<br />

The Lyre Bird Motet<br />

ralph vaughan williams<br />

Ausschnitte aus<br />

der Messe g-moll<br />

und andere Werke<br />

Rolf Seelmann-Eggebert ·<br />

Rezitation<br />

wdr Rundfunkchor Köln<br />

Leitung: Nicholas Kok<br />

Aufnahme vom 2. Februar 2013<br />

aus der Trinitatiskirche, Köln<br />

nicholas kok © rayfieldallied<br />

Dieses A-cappella-Konzert<br />

des wdr Rundfunkchores Köln<br />

steht ganz <strong>im</strong> Zeichen Großbritan<br />

niens. Auf dem Programm<br />

finden sich hochkarätige Werke<br />

britischer Komponisten aus verschiedenen<br />

Epochen: unter<br />

anderem Thomas Tallis, Henry<br />

Purcell und Ralph Vaughan<br />

Williams.<br />

Thomas Tallis war seinerzeit<br />

hauptsächlich als Komponist<br />

geistlicher Vokalwerke bekannt.<br />

Von ihm wird sein berühmtes<br />

Spem in Alium erklingen,<br />

eine Motette für 40 Solost<strong>im</strong>men,<br />

die auf einem Text aus<br />

dem biblischen Buch Judit basiert.<br />

Es folgt eine Auswahl von<br />

Chören aus Henry Purcells The<br />

Fairy Queen sowie Ausschnitte<br />

aus Ralph Vaughan Williams<br />

Messe in g-moll. Werke von<br />

Charles Villiers Stanford, Edward<br />

Elgar und Jonathan Harvey<br />

runden das Programm ab.<br />

Wer könnte besser durch einen<br />

britischen Abend begleiten als<br />

der Adels- und Großbritannien-<br />

Spezialist Rolf Seelmann-<br />

Eggebert? Den meisten ist der<br />

ehemalige ard-Studioleiter in<br />

London als Fernseh-Experte<br />

für Alles rund um die Royals<br />

bekannt. Dennoch wird er bei<br />

diesem Konzertabend zeigen,<br />

dass England nicht nur aus der<br />

Queen besteht. Dirigent dieses<br />

<strong>Konzerte</strong>s ist der Engländer<br />

Nicholas Kok, der sich sowohl<br />

in der Interpretation alter als<br />

auch neuer Musik einen Namen<br />

gemacht hat.


52 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 53<br />

freitag erstsendung<br />

15. Februar · 20:05<br />

Pilgerfahrt und Feuerwerk<br />

claude debussy<br />

Suite bergamasque<br />

Ondine<br />

La terasse des audiences<br />

au clair de lune<br />

Feux d’artifice<br />

aus: Préludes Heft II<br />

L’Isle joyeuse<br />

franz liszt<br />

Sposalizio<br />

Il Penseroso<br />

Sonett di Petrarca Nr. 104<br />

Sonett di Petrarca Nr. 123<br />

Après une lecture de Dante<br />

aus: Années de pèlerinage,<br />

Deuxieme annee: Italie, HS 161<br />

frédéric chopin<br />

(Bearbeitung: Franz Liszt)<br />

Meine Freuden Nr. 5, op. 74<br />

aus: Polnische Lieder<br />

camille saint-saëns<br />

Étude en forme de valse<br />

Des-dur, op. 52,6<br />

Bertrand Chamayou · Klavier<br />

Aufnahme vom 6. Juli 2012 <strong>im</strong><br />

Rahmen des Klavier-Festivals<br />

Ruhr aus dem Museum Folkwang,<br />

Essen<br />

Jahrelang ist der Wanderer unterwegs.<br />

Er durchstreift kreuz<br />

und quer die Schweiz, lässt sich<br />

vom He<strong>im</strong>weh übermannen,<br />

zieht ruhelos weiter nach Italien,<br />

berauscht sich an Petrarca-Sonetten<br />

und Michelangelo-<br />

Statuen und wendet sich am<br />

Ende dem Absoluten und Ewigen<br />

zu. Die Pilgerfahrt, die<br />

Franz Liszt in seinen Années de<br />

pèlerinage beschreibt, sind auf<br />

vielfache Weise zu deuten: Als<br />

klassische Bildungsreise, als<br />

Selbstfindungs-Prozess,<br />

als Entwicklungsstadien einer<br />

Künstlerseele, als Lebensreise.<br />

Der französische Pianist<br />

Bertrand Chamayou setzt sich<br />

seit Jahren intensiv mit Liszt<br />

auseinander und hat be<strong>im</strong> Klavierfestival<br />

Ruhr das Publikum<br />

mit den Années de pèlerinage<br />

begeistert. Traumverlorenes,<br />

Poetisches und Tänzerisches<br />

von Claude Debussy steht ebenfalls<br />

auf dem Programm. Chopin<br />

und Saint-Saëns runden den<br />

Klavierabend ab, der zu den Höhepunkten<br />

des Festival zählte.<br />

bertrand chamayou © richard dumas<br />

samstag live<br />

16. Februar · 19:00<br />

LIVE aus der MET<br />

Rigoletto<br />

Tragische Oper in drei Akten<br />

von Giuseppe Verdi<br />

Herzog von Mantua:<br />

Piotr Beczala<br />

Rigoletto: Željko Lučić<br />

Gilda: Diana Damrau<br />

Sparafucile: Štefan Kocán<br />

Maddalena: Oksana Volkova<br />

Chor und Orchester der<br />

Metropolitan Opera<br />

Leitung: Michele Mariotti<br />

Übertragung aus der Metropolitan<br />

Opera, New York<br />

z˘eljko luc˘ic ´© nick heavican-metropolitan opera rayfieldallied<br />

Arbeit und Privatleben lassen<br />

sich nicht <strong>im</strong>mer voneinander<br />

trennen. Das erfährt auch Rigoletto,<br />

beruflich gewissenloser<br />

Hofnarr, privat überbehütender<br />

Vater, der seine Tochter an die<br />

eigenen Rachepläne verliert.<br />

Anlässlich des 200. Geburtstags<br />

des Komponisten gibt es in<br />

New York eine Zeitreise für Verdis<br />

Rigoletto: Regisseur Michael<br />

Mayer transportiert die Tragödie<br />

aus dem Mantua des 16.<br />

Jahrhunderts in das Las Vegas<br />

der 1960er Jahre: »Es ging mir<br />

darum, in der jüngeren Vergangenheit<br />

eine Welt zu finden, die<br />

die Dekadenz des herzoglichen<br />

Palastes erfasst, eine Welt, in<br />

der die Beteiligten nach <strong>im</strong>mer<br />

mehr Macht, Geld und Schönheit<br />

streben.«<br />

Die Besetzung ist bewährt erstklassig:<br />

Verdi-Spezialist Željko<br />

Lučić als Titelheld und Diana<br />

Damrau als seine Tochter Gilda<br />

überzeugten bereits mit glänzenden<br />

Vorstellungen <strong>im</strong> MET-<br />

Rigoletto 2011.


54 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 55<br />

sonntag erstsendung<br />

17. Februar · 20:05<br />

Le vin herbé<br />

Weltliches Oratorium in drei<br />

Teilen von Frank Martin<br />

Libretto von Georg Binding<br />

nach dem Roman de Tristan<br />

et Yseult von Joseph Bédier<br />

Isot: Sandrine Piau<br />

Tristan: Steve Davisl<strong>im</strong><br />

Brangäne: Jutta Böhnert<br />

Isot die Weißhändige:<br />

Hildegard Wiedemann<br />

Isots Mutter: Ulrike Bartsch<br />

Kaherdin: Joach<strong>im</strong> Buhrmann<br />

König Marke: Johann E.<br />

de la Paz Zaens<br />

Herzog Hoel/Ein Greis:<br />

Roland Hartmann<br />

RIAS Kammerchor<br />

Scharoun-Ensemble der<br />

Berliner Philharmoniker<br />

Leitung: Daniel Reuss<br />

Die ewige Liste literarischer<br />

Liebesgeschichten führen eindeutig<br />

sie an: Tristan und<br />

Isolde. Ihre <strong>im</strong> 12. Jahrhundert<br />

erstmals niedergeschriebene<br />

»estoire« beinhaltet alles, was<br />

ein guter Roman braucht – oder<br />

gutes Musiktheater: großes Gefühl,<br />

der Reiz des Verbotenen,<br />

Spannung, He<strong>im</strong>lichkeit, Zauberei,<br />

die Übertretung sittlicher<br />

Normen und am Ende gar der<br />

Liebestod. Zwischen 1938 und<br />

1941 schuf der Schweizer Komponist<br />

Frank Martin seine Lesart<br />

dieses mittelalterlichen<br />

Bestsellers – und zwar nicht als<br />

Oper, sondern als kammermusikalisches,<br />

transzendentales<br />

weltliches Oratorium für zwölf<br />

Singst<strong>im</strong>men, sieben Streicher<br />

und Klavier. Es ist auch Martins<br />

sehr eigene Antwort auf Wagner,<br />

mit der dem Außenseiter<br />

der internationale Durchbruch<br />

gelang.<br />

sandrine piau © sandrine expilly<br />

montag erstsendung<br />

18. Februar · 20:05<br />

My Sweet Canary<br />

Hommage an Roza Eskenazi<br />

Yota Nega, Mehtap Demir<br />

und Mor Karbasi · Gesang<br />

Kyriakos Gouventas · Geige<br />

D<strong>im</strong>itris Mystakidis ·<br />

Gitarre, Gesang<br />

Pavlos Pafranidis · Bouzouki<br />

Mumin Sesler · Quanun<br />

D<strong>im</strong>itris Baslam · Kontrabass<br />

Huseyin Karabulut · Perkussion<br />

Aufnahme vom 7. Juli 2012<br />

aus dem Innenhof der<br />

Heidecksburg, Rudolstadt<br />

Ein jüdisches Mädchen aus<br />

Konstantinopel war die erste<br />

Schallplattendiva Griechenlands:<br />

Roza Eskenazi. Das TFF<br />

widmete ihr ein glamouröses<br />

Nachtkonzert mit griechischtürkisch-israelischenSängerinnen<br />

und Virtuosen. Sarah<br />

Skinazi wurde 1890 in ärmlichen<br />

Verhältnissen am Bosporus<br />

geboren, mit ihrer Familie<br />

zog sie als Jugendliche nach<br />

Thessaloniki, wo es ebenfalls<br />

eine große sephardische Gemeinde<br />

gab. Deren Lebenswelt<br />

wurde 1917 durch einen verheerenden<br />

Großbrand weitgehend<br />

zerstört. Nach dem Weltkrieg<br />

und der Massenflucht von kleinasiatischen<br />

Griechen in die<br />

europäisch-griechischen Metropolen,<br />

vor allem Athen mit<br />

seinem Hafen Piräus, entstanden<br />

dort in einem neuen, ganz<br />

eigenartigen Milieu die musikalischen<br />

Genres der Smyrnaika<br />

(Lieder aus Smyrna) und der<br />

Rembetika. Diese Großstadtlieder<br />

singen von Nostalgie<br />

und Eigensinn, von Zärtlichkeit<br />

und der Härte des Lebens,<br />

vom Haschisch und der Liebe.<br />

Sarah fasste Fuß als Sängerin<br />

in Athen, doch es dauerte mehr<br />

als zehn Jahre, bis sie 1928<br />

ihre erste Schallplatte veröffent<br />

lichen konnte – als Roza<br />

Eskenazi.<br />

roza eskenazi © privat


56 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 57<br />

dienstag live<br />

19. Februar · 20:05<br />

wdr 3 Städtekonzerte NRW<br />

Bergische Symphoniker<br />

hugo alfvén<br />

Orchestersuite »Der Bergkönig«<br />

(Bergakungen) op. 37<br />

kurt magnus atterberg<br />

Konzert für Violoncello und<br />

Orchester op. 21<br />

jean sibelius<br />

Sinfonie Nr. 7 C-dur op. 105<br />

Gustav Rivinius · Violoncello<br />

Bergische Symphoniker<br />

Leitung: Peter Kuhn<br />

Übertragung aus dem<br />

Konzertsaal Solingen<br />

gustav rivinius © wildundleisemuenchen.de<br />

Elchtest mit den Bergischen<br />

Symphonikern: Neben Musik<br />

des finnischen Nationalkomponisten<br />

Jean Sibelius gibt es<br />

Entdeckenswertes aus schwedischer<br />

Feder.<br />

Kurt Magnus Atterberg gilt<br />

selbst unter Musikern als ein<br />

großer Unbekannter, sein poetisches<br />

Cellokonzert ist für den<br />

bergischen Generalmusikdirektor<br />

Peter Kuhn eine wunderbare<br />

Entdeckung. Solist Gustav Rivinius<br />

überzeugt durch ebenso<br />

lebendige wie kraftvolle Interpretation.Fantasiereich-abenteuerlich<br />

wird es in Hugo Alfvéns<br />

Orchestersuite, die aus<br />

seinem Ballett Der Bergkönig<br />

entstanden ist, einer sagenhaften<br />

Geschichte um ein junges<br />

Liebespaar, einen grausamen<br />

Bergkönig und ebenso<br />

gutmütige wie rachsüchtige<br />

Trolle. Zum Abschluss folgt mit<br />

Sibelius’ siebter Sinfonie eines<br />

seiner häufiger gespielten<br />

Werke.<br />

mittwoch erstsendung<br />

20. Februar · 20:05<br />

wdr 3 Kammerkonzerte in NRW<br />

claude debussy<br />

En blanc et noir<br />

francis poulenc<br />

Sonate 1953<br />

anton arenskij<br />

Suite Nr. 3, op. 33<br />

sergej prokofjew<br />

Cinderella-Suite<br />

(bearbeitet von A. Gotlieb)<br />

witold lutoslawski<br />

Variationen über ein Thema<br />

von Paganini<br />

Klavierduo Genova & D<strong>im</strong>itrov<br />

Aglika Genova<br />

Luben D<strong>im</strong>itrov<br />

Aufnahme vom 11. Februar 2013<br />

aus dem Kammermusiksaal der<br />

Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld<br />

Seitdem sie 1996 den Münchener<br />

ard-Wettbewerb gewonnen<br />

haben, zählen Aglika<br />

Genova und Luben D<strong>im</strong>itrov zu<br />

den weltweit führenden Klavierduos.<br />

Als »symbiotisches Fabelwesen<br />

mit vier Händen« werden<br />

sie von der Presse gefeiert, und<br />

das Publikum begeistert sich an<br />

ihrer einzigartigen Mischung<br />

aus Brillanz und Stilsicherheit.<br />

Mit Werken von Anton Arenskij,<br />

Claude Debussy, Witold Lutoslawski,<br />

Francis Poulenc und<br />

Sergej Prokofjew stellen sie<br />

auch an diesem Konzertabend<br />

den großen Reichtum ihres<br />

Repertoires unter Beweis.<br />

genova/d<strong>im</strong>itrov © irène zandel


wso © wdr/thomas kost<br />

58 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 59<br />

donnerstag live<br />

21. Februar · 20:05<br />

wdr 3 Spezial<br />

wdr=Kultur=Gut (3)<br />

Der Letzte stellt den Ton ab? –<br />

Klassische Musik <strong>im</strong> <strong>Radio</strong><br />

Diskussion mit Publikum live<br />

aus dem wdr Funkhaus Köln<br />

Moderation: Uwe Schulz<br />

Klassische Musik hat eine einzigartige<br />

Tradition in der Kulturlandschaft<br />

Deutschlands, und<br />

sie ist seit jeher ein fester Bestandteil<br />

der öffentlich-rechtlichen<br />

<strong>Radio</strong>programme. Allerdings<br />

kommt <strong>im</strong>mer wieder die<br />

Frage auf, wie viele Menschen<br />

heute noch klassische Musik<br />

hören.<br />

St<strong>im</strong>mt also die alte Gleichung:<br />

Wer sich für Kultur und anspruchsvolle<br />

Musik interessiert,<br />

mag auch Sinfonie und<br />

Streichquartett? Gehören Kulturradio<br />

und Klassik untrennbar<br />

zusammen? Wer hört heute und<br />

in Zukunft klassische Musik?<br />

In der dritten Folge der öffentlichen<br />

Kulturdebatte<br />

wdr=Kultur=Gut diskutiert<br />

Moderator Uwe Schulz live in<br />

wdr 3 und vor Ort <strong>im</strong> Funkhaus<br />

am Wallrafplatz mit <strong>Radio</strong>machern,<br />

Wissenschaftlern, Kulturschaffenden<br />

und natürlich<br />

mit dem Publikum.<br />

Der Eintritt ist frei. Fragen an<br />

die Podiumsteilnehmer können<br />

auch über www.wdr3.de eingebracht<br />

werden.<br />

christian gerhaher © j<strong>im</strong> rakete/sonyclassical<br />

freitag live<br />

22. Februar · 20:05<br />

Wiener Espressivo<br />

richard wagner<br />

Ouvertüre zu »Tannhäuser«<br />

gustav mahler<br />

Fünf Lieder nach Gedichten<br />

von Friedrich Rückert<br />

für Singst<strong>im</strong>me und Klavier<br />

franz schubert<br />

Sinfonie Nr. 8 C-dur D 944<br />

Große C-dur-Sinfonie<br />

Christian Gerhaher, Bariton<br />

wdr Sinfonieorchester Köln<br />

Leitung: Andris Nelsons<br />

Übertragung aus der Kölner<br />

Philharmonie<br />

Romantisches Kontrastprogramm:<br />

Im Konzert des wdr<br />

Sinfonieorchesters treffen<br />

große Gesten symphonischer<br />

Musik auf die Int<strong>im</strong>ität subtiler<br />

Liedkompositionen.<br />

Lyrische und klar akzentuierte<br />

Darbietung ist also gefragt –<br />

und die kommt in diesem Konzert<br />

von Christian Gerhaher,<br />

der »aus Liedern mitreißende<br />

Minidramen« macht, weshalb<br />

seine Mahler-Interpretationen<br />

international hoch geschätzt<br />

werden.<br />

Ausdrucksstärke wird auch in<br />

Schuberts großer C-dur-Sinfonie<br />

verlangt: »Hier ist außer<br />

meisterhafter Technik noch<br />

Leben in allen Fasern« urteilt<br />

Komponisten-Kollege Robert<br />

Schumann. Andris Nelsons,<br />

Chefdirigent des Birmingham<br />

Symphony Orchestra und einer<br />

der begehrtesten jungen Dirigenten<br />

in der internationalen<br />

Musikszene, überzeugt mit<br />

Verve und Brillanz.


60 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 61<br />

samstag live<br />

23. Februar · 20:05<br />

ensembl[:E:]uropa [36]<br />

øyvind torvund<br />

Willibald Motor Landscape<br />

(2012)<br />

für Klarinette, Violoncello,<br />

Gitarre, Keyboard, Schlagzeug<br />

und CD, mit Unterstützung des<br />

Komponistenes Vederlagsfond<br />

de<br />

aldo clementi<br />

Ricercare (2002) für Gitarre<br />

Lento (1984) für Violoncello<br />

Dedica (1998) für Klarinette,<br />

Violoncello und Klavier<br />

martin schüttler<br />

Selbstversuch, die Andern<br />

(2012) für Ensemble<br />

Kompositionsauftrag des wdr<br />

ua<br />

trond reinholdtsen<br />

Unsichtbare Musik (2009)<br />

für Sopran, Klarinette, Violoncello,<br />

Gitarre, Klavier, Schlagzeug,<br />

Komponist und Samples<br />

asamis<strong>im</strong>asa<br />

Janne Berglund · Sopran<br />

Rolf Borch · Klarinette<br />

Håkon Mørch Stene ·<br />

Schlagzeug<br />

Anders Førisdal · Gitarre<br />

Ellen Ugelvik · Klavier<br />

Tanja Orning · Violoncello<br />

Übertragung aus dem Funkhaus<br />

Wallrafplatz, Köln<br />

Ensemble asamis<strong>im</strong>asa ist eine<br />

eingeschworene Gemeinschaft<br />

von sechs Musikern, die besonders<br />

auf der Suche nach einem<br />

Repertoire mit exper<strong>im</strong>entellem<br />

Charakter ist, was sich u. a. in<br />

der vielfältigen Erweiterung<br />

des Instrumentariums durch<br />

Alltagsgerät, Low-Tech und<br />

Bastelarbeiten zeigt. Das Programm<br />

wird neben Werken von<br />

Øyvind Torvund, Aldo Clementi<br />

und Trond Reinholdtsen auch<br />

die Uraufführung eines <strong>im</strong> Auftrag<br />

des wdr geschriebenen<br />

Werkes von Martin Schüttler<br />

bieten.<br />

asamis<strong>im</strong>asa © nicki twang<br />

sonntag<br />

24. Februar · 20:05<br />

Der Stellvertreter<br />

von Rolf Hochhuth<br />

Regie: Erwin Piscator<br />

Produktion: Hessischer<br />

Rundfunk 1963<br />

Papst Pius XII.: Dieter Borsche<br />

Pater Riccardo: Günther Tabor<br />

Julia Lucani: Maria Becker<br />

Luccani Senior: Rudolf Fernau<br />

Dr. Lothar Lucani:<br />

Jürgen Thormann<br />

Ordensgeneral: J. P. Dornseif<br />

Apostolischer Nuntius:<br />

Hans Albert Martens<br />

Kardinal: Hans Nielsen<br />

Graf Fontana: Malte Jaeger<br />

Witzel: Martin Hirte<br />

Salzer: Fritz Tillmann<br />

Gerstein:<br />

Siegfried Wischnewski<br />

Jacobson: Ernst Ronnecker<br />

Die Uraufführung vor 50 Jahren,<br />

am 20. Februar 1963 in Berlin,<br />

in der Regie von Erwin Piscator,<br />

löste einen Skandal aus. Es kam<br />

zu Protesten und Demonstrationen<br />

auf der einen Seite, auf<br />

der anderen Seite bewirkte der<br />

Theaterstoff eine längst fällige<br />

Diskussion über die Rolle der<br />

Kirche <strong>im</strong> Dritten Reich.<br />

Das umstrittene Stück handelt<br />

von dem Versuch des SS-Offiziers<br />

Gerstein und des jungen<br />

Jesuitenpaters Riccardo Fontana,<br />

den Vatikan über den<br />

Holocaust zu informieren und<br />

dadurch einen Protest gegen<br />

Hitler zu veranlassen. Der Versuch<br />

prallt an Papst Pius XII.<br />

ab, worauf sich der enttäuschte<br />

Pater freiwillig einem Transport<br />

nach Auschwitz anschließt und<br />

dabei ums Leben kommt.<br />

Wegen der Brisanz des Themas<br />

wurde Hochhuths Stellvertreter<br />

über Deutschland hinaus zu<br />

einem vielgespielten Stück<br />

und 2002 von Constantin Costa-<br />

Gavras verfilmt.<br />

rolf hochhuth © jdapd/clemens bilan


s<strong>im</strong>on nabatov/nils wogram © friedrich von hülsen<br />

62 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 63<br />

montag erstsendung<br />

25. Februar · 20:05<br />

Jazzfest Berlin 2012 (II)<br />

S<strong>im</strong>on Nabatov/Nils Wogram<br />

S<strong>im</strong>on Nabatov · p<br />

Nils Wogram · tb<br />

Michel Portal Quartett<br />

Michel Portal · b, cl, sax<br />

Louis Sclavis · as, cl, bcl<br />

Bruno Chevillon · b<br />

Daniel Humair · d<br />

Aufnahmen vom 2. und<br />

3. November 2012 aus dem<br />

Haus der Berliner Festspiele<br />

Die 49. Ausgabe des Jazzfestes<br />

Berlin thematisiert unter ihrem<br />

neuen künstlerischen Leiter<br />

Dr. Bert Noglik die Jazz-Beziehungen<br />

zwischen den USA und<br />

Europa. In drei wdr 3-<strong>Konzerte</strong>n<br />

vom Jazzfest Berlin 2012<br />

werden diese unterschiedlichen<br />

Konzepte vorgestellt: heute<br />

zwei Generationen herausragender<br />

europäischer Musiker.<br />

Die französische Improvisations<br />

szene ist mit den führenden<br />

Holzbläsern des Landes<br />

vertreten, Michel Portal und<br />

Louis Sclavis. Deutschland<br />

mit einem mehrteiligen Bandprojekt<br />

des Posaunisten Nils<br />

Wogram.<br />

dienstag erstsendung<br />

26. Februar · 20:05<br />

wdr 3 Alte Musik in NRW<br />

Melancholia oder: Die Kunst,<br />

aus einem Augenblick eine<br />

ganze Welt zu erschaffen<br />

johann georg<br />

weichenberger<br />

Prelude g-moll<br />

wenzel ludwig radolt<br />

Concerto II - Symphonia g-moll<br />

johann georg<br />

weichenberger<br />

Fantasia g-moll<br />

johann joseph fux<br />

Partita ex g K 320<br />

johann jacob froberger<br />

Suite [XXX] Plainte faite a<br />

Londres pour passer la<br />

melancolie, laquelle se joue<br />

lentement avec discretion<br />

johann joseph fux<br />

Partita E 64<br />

heinrich ignaz<br />

franz biber<br />

Sonata XVI Passagalia<br />

johann joseph fux<br />

Rondeau: Allegro ma<br />

comodamente,<br />

aus »Partita« ex G K 321<br />

Saitsiing<br />

Ulli Engel, Elisabeth<br />

Wiesbauer · Violine<br />

Katie Stephens · Violoncello<br />

Hubert Hoffmann · Arciliuto<br />

Erich Traxler · Cembalo<br />

Aufnahme vom 25. Januar 2013<br />

aus Schloss Rheydt,<br />

Mönchengladbach<br />

Das Neuartige an dem von<br />

Publikum wie Presse enthusiastisch<br />

gefeierten österreichischen<br />

Ensemble mag sich vielleicht<br />

erst auf den zweiten Blick<br />

erschließen: saitsiing realisiert<br />

keine herkömmlichen Konzertprogramme,<br />

sondern sorgfältig<br />

aufeinander bezogene und abgest<strong>im</strong>mte<br />

poetische Konzepte.<br />

In der Zwiesprache der Künste<br />

untereinander wird vermeintlich<br />

»Altbekanntes« in neuem Licht<br />

erlebt. Bewusst sucht saitsiing<br />

die Gegenüberstellung von<br />

Standardwerken »Alter Musik«<br />

mit neuen, unerhörten Schätzen,<br />

die es aus ihrem bibliothekarischen<br />

Dornröschenschlaf<br />

einer klingenden Realität zurückgibt.<br />

Ein ebenso spannendes<br />

wie höchst vergnügliches<br />

Unterfangen! Im Programm<br />

»Melancholia« präsentiert<br />

saitsiing Werke von Johann<br />

Jacob Froberger, Heinrich Ignaz<br />

Franz Biber, Johann Georg<br />

Weichenberger, Johann Joseph<br />

Fux und anderen.


64 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 65<br />

mittwoch live<br />

27. Februar · 20:05<br />

Schemen<br />

carl loewe<br />

Der Nöck<br />

franz schubert<br />

Der Zwerg<br />

Die Bürgschaft<br />

franz lachner<br />

Die Meerfrau<br />

hans pfitzner<br />

Wasserfahrt<br />

Die Fischerkinder<br />

franz liszt<br />

Loreley<br />

hugo wolf<br />

Ritter Kurts Brautfahrt<br />

franz lachner<br />

Der wunde Ritter<br />

wilhelm killmayer<br />

Schön Rotraut<br />

franz lachner<br />

Ein Traumbild<br />

carl loewe<br />

Edward<br />

robert schumann<br />

Belsazar<br />

carl loewe<br />

Tom der Re<strong>im</strong>er<br />

hugo wolf<br />

Feuerreiter<br />

Christoph Prégardien · Tenor<br />

Michael Gees · Klavier<br />

Übertragung aus dem<br />

Belgischen Haus, Köln<br />

christoph prégariden/michael gees © prégardien-gees<br />

Der berühmte Tenor Christoph<br />

Prégardien und sein fantasievoller<br />

Klavierpartner Michael<br />

Gees haben sich von dem Thema<br />

»Schemen« anregen lassen<br />

und zeigen in ihrem Konzert<br />

einen wahrhaft märchenhaften<br />

Schemenreigen. Zwerg, Nöck<br />

und Loreley, sagenhafte Reisen<br />

zu Wasser und zu Lande, Alttestamentarisches<br />

und Schottisches<br />

in Vertonungen von<br />

der Romantik bis zur Moderne<br />

laden zum Träumen, Genießen<br />

und Gruseln ein – und da darf<br />

natürlich der berühmt-berüchtigte<br />

Feuerreiter nicht fehlen.<br />

donnerstag erstsendung<br />

28. Februar · 20:05<br />

musikFabrik <strong>im</strong> wdr<br />

In der Wildnis<br />

oscar bettison<br />

Livre des Sauvages (2012)<br />

für großes Ensemble<br />

Europäische Erstaufführung<br />

brian ferneyhough<br />

Finis Terrae (2012)<br />

für sechs St<strong>im</strong>men<br />

und Ensemble de<br />

jorge e. lópez<br />

Blue Cliffs<br />

(1985– 88, rev. 1992/93)<br />

für Ensemble<br />

Ensemble musikFabrik<br />

Leitung: Emilio Pomàrico<br />

Aufnahme vom<br />

24. November 2012 aus dem<br />

Funkhaus Wallrafplatz, Köln<br />

Gerade das scheinbar Pr<strong>im</strong>itive<br />

und Atavistische übt auf fortschrittliche<br />

Künstler häufig<br />

einen unwiderstehlichen Reiz<br />

aus. Die Skulpturen und Kostüme<br />

alter Kulturen faszinieren<br />

Komponisten und Maler des<br />

20. und 21. Jahrhunderts ebenso<br />

wie die Rituale und Bräuche<br />

von Ureinwohnern. Bis heute ist<br />

dieser Bann ungebrochen.<br />

Knapp 100 Jahre, nachdem Igor<br />

Strawinskijs Sacre du printemps<br />

wie eine Naturgewalt<br />

über die Musikwelt hereingebrochen<br />

ist, wildert auch das<br />

Konzertprogramm der musik-<br />

Fabrik <strong>im</strong> Reich des Ungezähmten<br />

– oder dem, was Menschen<br />

sich darunter vorstellen.<br />

Oscar Bettisons Livre des Sauvages<br />

bezieht sich auf die bizarren<br />

Vorstellungen, die weiße<br />

Siedler von der Welt der amerikanischen<br />

Ureinwohner hatten:<br />

von »seltsamen, teilweise<br />

mörderischen Tieren« und von<br />

»alten Handelsschiffen und ketzerischen<br />

Zeremonien« handelt<br />

seine Musik, in der min<strong>im</strong>alistische<br />

Patterns ins Stolpern geraten<br />

und die harmonische Welt<br />

von ungewöhnlichen Klangerzeugern<br />

durchlöchert wird.


66<br />

<strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013<br />

Brian Ferneyhough lässt eine<br />

Klanglawine über ein Vokalensemble<br />

hereinbrechen: Unter<br />

dem Geröll funkeln Diamanten.<br />

Die Musik von Jorge E. López<br />

sucht ebenfalls die Nähe zu Naturbildern,<br />

wie sie <strong>im</strong> buddhistischen<br />

Hekiganroku festgehalten<br />

sind, der »Niederschrift von<br />

der Smaragdenen Felswand«.<br />

Sie folgt dabei allein ihren inneren<br />

Gesetzen: »nach außen<br />

gekehrt ist das Äquivalent des<br />

Unbewussten die Wildnis.«<br />

musikfabrik © musikfabrik.eu<br />

31.1. – 3. 2. 2013<br />

Köln | Funkhaus Wallrafplatz<br />

und Stadtgarten Köln<br />

ndr Bigband | Orchestre National de Jazz | wdr Big Band<br />

Rudresh Mahanthappa’s Gamak u.v.a.<br />

Karten: ab 19,90 Euro inkl. VVK-Gebühren<br />

bei Köln-Ticket, www.koelnticket.de<br />

Sendung:<br />

wdr 3/Ö1 Jazznacht, Sa/So, 2./3. 2. 2013, 20:05 – 6:00<br />

wdr3.de<br />

Foto © Mohr Design/shutterstock


wdr 3 Konzert Montag bis Samstag 20:05<br />

wdr 3 Bühne <strong>Radio</strong> Sonntag 20:05<br />

wdr 3 Konzert der Woche Samstag 13:04<br />

Informationen zum Programm Ob Sie <strong>Radio</strong> hören oder ins Konzert<br />

gehen wollen: Gerne senden wir Ihnen unsere Informationen –<br />

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von wdr 3 können Sie bei uns (Kontaktangaben s.u.) abonnieren.<br />

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Mit dem wdr-<strong>Radio</strong>recorder<br />

können Sie Ihre Lieblingssendungen<br />

von wdr 3 mitschneiden<br />

(kostenloser<br />

Download der Software unter<br />

www.radiorecorder.wdr.de)<br />

Außerdem <strong>im</strong> Internet:<br />

Ausgewählte Beiträge von<br />

wdr 3 als Podcast oder<br />

mp3-Files.<br />

Empfang wdr 3<br />

Empfangsgebiete UKW MHz<br />

Aachen/Euregio 95,9<br />

Eifel 96,3<br />

Monschau 98,2<br />

Kölner Bucht 93,1<br />

Berg. Land 95,1/98,1<br />

Rh.-Berg. Kreis 93,1<br />

Rhein/Ruhr 95,1<br />

Kleve 97,3<br />

Dortmund 95,1<br />

Münsterland 89,7<br />

Ibbenbüren 97,3<br />

Sauerland 98,1<br />

Arnsberg 97,5<br />

Schmallenberg 97,8<br />

Siegerland/<br />

Wittgenst. Land 88,7<br />

Siegen 98,4<br />

Ostwestfalen 97,0<br />

Bad Oeynhausen 92,7<br />

Höxter 95,2<br />

Lübbecke 91,7<br />

Warburg 94,3<br />

Weitere Informationen zu den<br />

<strong>Radio</strong>frequenzen sind in der<br />

Frequenzdatenbank <strong>im</strong> Internet<br />

unter www.wdr.de/unternehmen<br />

zu finden.<br />

Ihr Kontakt zu wdr 3:<br />

Hörertelefon: 0221 56789 333<br />

Fax: 0221 56789 330<br />

Mail: wdr3@wdr.de<br />

www.wdr3.de<br />

Herausgeber:<br />

Westdeutscher Rundfunk Köln<br />

Marketing<br />

Redaktion wdr 3: Christoph Held<br />

Programmleitung wdr 3:<br />

Prof. Karl Karst<br />

Gestaltung: www.mohrdesign.de<br />

Titelfoto © Mohr Design/istockphoto.com/<br />

Abbitt<br />

Dezember 2012<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Satellit digital<br />

DVB-S <strong>Radio</strong><br />

ASTRA 1H, Transponder 93,<br />

12.266 MHz, Polarisation<br />

horizontal, Fehlerschutz FEC 3/4,<br />

Symbolrate 27,500<br />

Zeitweise übertragen wir ausgewählte<br />

<strong>Radio</strong>-Sendungen –<br />

zeitgleich zu ihrer Ausstrahlung<br />

in Stereo – auch in Dolby Digital<br />

Surroundsound. Infos unter<br />

www.wdr.de/radio<br />

Kabelempfang analog und digital<br />

Informationen zum analogen<br />

und digitalen Empfang können<br />

be<strong>im</strong> örtlichen Kabelnetzbetreiber<br />

erfragt werden.<br />

Internet Livestream<br />

www.wdr3.de<br />

Technische Information<br />

0221 56789 090<br />

Mo – Fr, 9:oo – 17:00

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