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Ausgabe 8 (März 2011) - OSZ Max-Taut-Schule in Berlin

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Interview mit der Bezirksbürgermeister<strong>in</strong> von<br />

Berl<strong>in</strong> Lichtenberg<br />

Interview mit Christ<strong>in</strong>a Emmrich, Bezirksbürgermeister<strong>in</strong><br />

von Lichtenberg.<br />

Redaktion: Guten Tag Frau<br />

Emmrich, me<strong>in</strong> Name ist Tom<br />

Lan<strong>in</strong>, ich b<strong>in</strong> 18 Jahre alt und<br />

besuche die <strong>Max</strong>-<strong>Taut</strong>-<strong>Schule</strong> hier <strong>in</strong><br />

Lichtenberg. Würden sie sich noch<br />

e<strong>in</strong>mal kurz vorstellen, bitte.<br />

Frau Emmrich: Ja, gerne. Me<strong>in</strong> Name<br />

ist Christ<strong>in</strong>a Emmrich und ich b<strong>in</strong> jetzt<br />

im 8. Jahr die Bezirksbürgermeister<strong>in</strong><br />

des Berl<strong>in</strong>er Bezirks Lichtenberg.<br />

Redaktion: Wie kamen Sie zum Beruf<br />

der Bürgermeister<strong>in</strong>?<br />

Frau Emmrich: Also, Bürgermeister<strong>in</strong><br />

ist e<strong>in</strong>e Wahlfunktion. Ich b<strong>in</strong> im Jahr<br />

2001 Bezirksstadträt<strong>in</strong> für Jugend, Bildung<br />

und Sport geworden, nachdem<br />

mich me<strong>in</strong>e Partei, die L<strong>in</strong>ke, dafür<br />

nom<strong>in</strong>iert hat. Gleichzeitig wurde ich<br />

auch die Stellvertretende Bürgermeister<strong>in</strong>.<br />

Da 2002 der damalige Bürgermeister<br />

nach Schwer<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Landesregierung<br />

gewechselt ist und ich die<br />

Stellvertreter<strong>in</strong> war, wurde ich von<br />

der BVV zu Bürgermeister<strong>in</strong> gewählt.<br />

Gelernt habe ich eigentlich den eher<br />

technischen Beruf Messtechniker<strong>in</strong>.<br />

Nach me<strong>in</strong>em Berufsabschluss studierte<br />

ich Gesellschaftswissenschaften,<br />

machte me<strong>in</strong> Diplom und arbeitete <strong>in</strong><br />

unterschiedlichen Bereichen. Im Jahr<br />

1990 baute ich e<strong>in</strong>en Vere<strong>in</strong> auf. Dieser<br />

existiert heute immer noch <strong>in</strong> Hohenschönhausen<br />

und bietet vielfältige<br />

soziale Angebote. Seit 1995 b<strong>in</strong> ich Bezirksverordnete<br />

und hatte mir eigentlich<br />

nicht vorgestellt, Bürgermeister<strong>in</strong><br />

zu werden.<br />

Redaktion: Führen sie den Beruf als<br />

Bezirksbürgermeister<strong>in</strong> gerne aus und<br />

wie verläuft bei Ihnen der normale<br />

Arbeitsalltag?<br />

Frau Emmrich: Ja, dieser Beruf macht<br />

mir sehr viel Freude, da ich mit vielen<br />

verschiedenen Menschen zu tun<br />

habe. Außerdem steht man den unterschiedlichsten<br />

Herausforderungen gegenüber<br />

und kann auch viel bewegen.<br />

Da denke ich jetzt zum Beispiel an<br />

den Bürgerhaushalt oder die Bürgerjury.<br />

Das s<strong>in</strong>d Themen, mit denen man<br />

als Bezirksbürgermeister<strong>in</strong> konfrontiert<br />

wird. Mich damit zu beschäftigen<br />

macht mir Spaß, da man auch viele eigene<br />

Ideen zum Umsetzen dieser Aufgaben<br />

mit e<strong>in</strong>fließen lassen kann. Me<strong>in</strong><br />

Arbeitsalltag erfordert viel Zeit, weil<br />

ich sozusagen zwei Aufgaben habe.<br />

Zu e<strong>in</strong>em b<strong>in</strong> ich die Leiter<strong>in</strong> dieser<br />

Dienststelle und habe über 2000 Beschäftigte.<br />

Außerdem b<strong>in</strong> ich für die<br />

Bereiche Personal und F<strong>in</strong>anzen zuständig.<br />

In me<strong>in</strong>en Verantwortungsbereich<br />

fallen alle Querschnittsbereiche,<br />

wie zum Beispiel der Steuerungsdienst<br />

oder das Rechtsamt. Dazu kommt<br />

auch, dass ich sehr viel unterwegs b<strong>in</strong>,<br />

da ich mir gerne Projekte und Unternehmen<br />

außerhalb des Rathauses anschaue.<br />

Redaktion: Was machen Sie <strong>in</strong><br />

Ihrer Freizeit?<br />

Frau Emmrich: Nun, so viel Freizeit<br />

habe ich aufgrund me<strong>in</strong>er vielfältigen<br />

Aufgaben nicht, aber wenn ich mal etwas<br />

Zeit für mich habe, verbr<strong>in</strong>ge ich<br />

diese mit me<strong>in</strong>em Enkel <strong>Max</strong>, der jetzt<br />

vier Jahre alt ist. Ich arbeite gerne <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em Garten, lese oder höre klassische<br />

Musik, denn ich besitze e<strong>in</strong>e große<br />

Plattensammlung. Natürlich habe<br />

ich auch e<strong>in</strong>iges auf CD. So erhole ich<br />

mich am besten.<br />

Redaktion: Haben Sie auch schon Vorstellungen,<br />

was Sie nach ihrer aktiven<br />

Karriere als Bürgermeister<strong>in</strong>n machen<br />

wollen?<br />

Frau Emmrich: Das ist bei mir relativ<br />

übersichtlich. Da ich ja jetzt nicht<br />

mehr so weit weg b<strong>in</strong> vom Rentenalter,<br />

möchte ich nach me<strong>in</strong>er Karriere<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Freizeitvere<strong>in</strong> und viel ehrenamtlich<br />

tätig se<strong>in</strong>. Untätigkeit kann<br />

ich mir nicht vorstellen. Es gibt viele<br />

Vere<strong>in</strong>e, die sich freuen, wenn aktive<br />

Jungrentner kommen und unterstützende<br />

Arbeit leisten wollen.<br />

Redaktion: Gut, dann danke ich Ihnen<br />

noch e<strong>in</strong>mal und wünsche Ihnen noch<br />

e<strong>in</strong>en guten Tag.<br />

Frau Emmrich: Danke, Ihnen auch. Immer<br />

wieder gerne.<br />

Das Interview führte T. Lan<strong>in</strong><br />

Interview mit der Bezirksbürgermeister<strong>in</strong> von Berl<strong>in</strong> Lichtenberg/// <strong>Schule</strong> 03

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