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Felix Mendelssohns Schweizerreisen

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pk / Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin<br />

Foto: Jörg P. Anders<br />

<strong>Felix</strong> <strong>Mendelssohns</strong> <strong>Schweizerreisen</strong><br />

Leipziger Streichquartett<br />

Konzerte vom 24. – 28. März 2009<br />

Werke von Beethoven, Strahl, Darbellay und Mendelssohn<br />

Bern Dienstag, 24. März 2009, 20.00 Uhr Nydeggkirche<br />

Langenthal Donnerstag, 26. März 2009, 20.00 Uhr Kath. Gemeindehaus<br />

Thun Freitag, 27. März 2009, 20.00 Uhr TERTIANUM Bellevue-Park<br />

Meiringen Samstag, 28. März 2009, 20.00 Uhr Michaelskirche<br />

Zentrale Kontaktstelle: Haslital Tourismus<br />

Tourist Information Meiringen, Tel. 033 972 50 50<br />

www.haslital.ch<br />

Konzertprogramm


Leipziger Streichquartett<br />

Stefan Arzberger 1. Violine<br />

Tilman Büning 2. Violine<br />

Ivo Bauer Viola<br />

Matthias Moosdorf Violoncello<br />

Programm<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett c-Moll op.18/4<br />

Benedict Strahl<br />

Streichquartett g-Moll op.1<br />

«<strong>Felix</strong> <strong>Mendelssohns</strong> <strong>Schweizerreisen</strong>»<br />

Uraufführung<br />

Jean-Luc Darbellay<br />

Streichquartettsatz «Chant d’Adieux»<br />

<strong>Felix</strong> Mendelssohn Bartholdy<br />

Streichquartett D-Dur op.44/2<br />

Biografi e Leipziger Streichquartett<br />

Das Leipziger Streichquartett mit Stefan Arzberger, 1. Violine, Tilman Büning,<br />

2. Violine, Ivo Bauer, Viola und Matthias Moosdorf, Violoncello versteht es wie<br />

kein anderes, die Gedanken und Vorstellungen verschiedenster Komponisten<br />

aus verschiedenen Zeitepochen und Kulturbereichen dem Publikum nahe zu<br />

bringen.<br />

1988 gegründet, waren drei seiner Mitglieder als Stimmführer im weltbekannten<br />

Gewandhausorchester Leipzig tätig, bis sie 1993 auf eigenen Wunsch<br />

ausschieden, um sich ausschliesslich dem Quartettspiel zu widmen. Viele Preise<br />

und Auszeichnungen hat das Leipziger Streichquartett bisher erhalten.<br />

1991 gewann es den renommierten Internationalen- ARD-Wettbewerb in<br />

München und erhielt den Gebrüder- Busch-Preis.<br />

Eine rege Konzerttätigkeit führte das Quartett bisher in mehr als 40 Länder<br />

Europas, Nord- und Südamerikas, Afrikas, Asiens sowie nach Australien, Japan<br />

und Israel.<br />

Die über 60 vorliegenden CD-Einspielungen – darunter Gesamteinspielungen der<br />

Streichquartette von Adorno, Beethoven, Berg, Brahms, Dessau, Mendelssohn,<br />

Mozart, Schönberg, Webern – werden von der Fachkritik hoch eingeschätzt.<br />

Eine neun CDs umfassende, erstmalige vollständige Aufnahme aller Quartette<br />

von Franz Schubert wurde 1997 abgeschlossen und galt nach Meinung vieler<br />

Experten als bedeutendste Edition zum Schubert-Jahr.<br />

Seit 1992 nimmt das Leipziger Streichquartett exklusiv für die Musikproduktion<br />

Darbinghaus und Grimm auf.


«Die Transparenz, die Klarheit<br />

des Tons, die Durchhörbarkeit<br />

der Struktur, das Verständnis für<br />

unterschiedliche Anforderungen<br />

intellektueller, künstlerischer und<br />

emotionaler Art der unterschiedlichsten<br />

Komponisten aus den<br />

unterschiedlichsten Zeitaltern<br />

und das Vermögen des Leipziger<br />

Streichquartetts, das dann auch<br />

klanglich umzusetzen, ohne<br />

irgendwie affektiert-effekthascherisch<br />

zu agieren, das alles<br />

räumt den Vieren einen Sonderplatz<br />

ein im internationalen Konzert<br />

der Weltklasse-Quartette.»<br />

(Bayern 4 Klassik,<br />

Bayerischer Rundfunk)<br />

<strong>Felix</strong> <strong>Mendelssohns</strong> <strong>Schweizerreisen</strong><br />

Im Jahr 2009 wird weltweit des 200. Geburtstags von <strong>Felix</strong> Mendelssohn<br />

Bartholdy gedacht. Einen Beitrag zu diesem Jubeljahr sollen die 4 Konzerte mit<br />

dem «Leipziger Streichquartett» in Bern, Langenthal, Thun und Meiringen bilden.<br />

Im Vordergrund steht das Verbindende: Leipzig – Schweiz – Berner Oberland.<br />

Mendelssohn liebte die Schweiz, die raue Bergwelt, das Urtümliche der Natur,<br />

den Menschenschlag, welcher durch diese Natur geprägt wurde. Auf seinen<br />

vielen Reisen hat es Mendelssohn immer wieder in die hehre Bergwelt gezogen.<br />

So kommt es nicht von ungefähr, dass der Organisator dieser Konzerte aus<br />

Meiringen im Berner Oberland stammt, einem Ort, den <strong>Felix</strong> Mendelssohn, wie<br />

in seinen schriftlichen Berichten nachzulesen ist, besonders schätzte:<br />

« Mein Führer (Christian Michel, 1808 – 1871, Kronenwirt zu Meyringen) ist ein<br />

netter Kerl, ist es nass, so singen und jodeln wir, ist es trocken, so ist es desto<br />

besser. Als ich ihm sagte, wir wollten nach der Grimsel, wurde er ganz roth und<br />

sagte‚ da muss ich aber mit, da muss ich mit und übergab die Gaststube einem<br />

guten Freunde, und war den nächsten Morgen bereit mit dem Bergstock und<br />

Staubkittel, und führte die Pferde bei den schweren Stellen, und die Damen bei<br />

den allerschwersten, und uns, wo etwa ein Fussweg abzuschneiden war, und<br />

die Leute in Guttannen lachten, wie er wieder ankam. Und einer der Heu machte,<br />

rief ihm zu: ‹Ei Michel, kannst Du das Führen doch nicht lassen ?› »<br />

Unter seinem Pseudonym «Benedict Strahl» hat der Berner Oberländer Organisator<br />

2 Streichquartette zum Thema «<strong>Felix</strong> <strong>Mendelssohns</strong> <strong>Schweizerreisen</strong>»<br />

komponiert. Die Uraufführung des Streichquartetts op.1 mit den Sätzen: «Berlin-<br />

Schaffhausen», «Schaffhausen», «Thun-Thunersee» und «Meiringen-Grimsel»<br />

fi ndet im Rahmen der 4 Konzerte statt.<br />

Ein Kontrast zum Streichquartett von Strahl, das von folkloristischen Elementen<br />

der Region Schaffhausen und Oberhasli durchsetzt ist, bildet der Quartettsatz<br />

«Chant d’Adieux» des Berner Komponisten Jean-Luc Darbellay. Er, Schüler von<br />

Cristóball Halffter, Dimitri Terzakis, Heinz Holliger, Pierre Boulez u.a. ist seit 1995<br />

Präsident der Schweizer Gesellschaft für Neue Musik und vertritt so auch die<br />

«Moderne» im 2. Konzertzyklus mit dem Leipziger Streichquartett.<br />

Das Motiv des Abschieds in seinem Quartettsatz ergänzt thematisch ein wichtiges<br />

Thema der Konzerte. Strahl beendet nämlich seine Komposition ebenfalls<br />

mit dem Abschiedsmotiv. Im Bewusstsein, dass Mendelssohn kurze Zeit nach<br />

seiner letzten Reise bis auf den Grimselpass hinauf, in seinem Haus in Leipzig an<br />

den Folgen eines Schlaganfalles gestorben ist, vertont Strahl für Streichquartettbesetzung<br />

das Lied: «Wohin oh müder Wandrer du? Kehr heim ins Vaterhaus, du<br />

fi ndest nirgends sonst auch Ruh, läufst du die Welt gleich aus, kehr heim, kehr<br />

heim».


Herzlichen Dank<br />

Ein spezieller Dank gebührt den zahlreichen Sponsoren, die sich für die<br />

4 Konzerte mit dem Leipziger Streichquartett überzeugen liessen, und ohne<br />

deren Unterstützung ein Kulturprojekt von dieser Grösse nicht durchgeführt<br />

werden könnte.<br />

Der Dank geht auch an Haslital Tourismus – die Tourismusorganisation hat mit<br />

professioneller Unterstützung wesentlich zum Gelingen der 10 Konzerte mit dem<br />

Leipziger Streichquartett in den Jahren 2008 und 2009 beigetragen.<br />

reto.wenger@axa-winterthur.ch

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