SHC-Post 01/2010 - Sana Herzzentrum Cottbus
SHC-Post 01/2010 - Sana Herzzentrum Cottbus
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<strong>SHC</strong>-<strong>Post</strong> <strong>01</strong>/10<br />
Infoblatt des <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong><br />
Editorial 02<br />
KTQ-Rezertifi zierung 02<br />
Investition in<br />
modernste Technik 02<br />
Minimalinvasive<br />
Herzoperationen 03<br />
Neuer Chefarzt 03<br />
Sondenextraktionen 04<br />
Öffentliches Engagement 04<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong>
<strong>SHC</strong>-<strong>Post</strong> <strong>01</strong>/10<br />
EDITORIAL<br />
Sehr geehrte<br />
Damen und Herren,<br />
verbunden mit den besten Wünschen<br />
für Sie und Ihre Familie für das Jahr<br />
2<strong>01</strong>0 liegt nun die zweite Ausgabe<br />
unserer <strong>SHC</strong>-<strong>Post</strong> vor Ihnen.<br />
Wir starten nach einem Jahr der<br />
Veränderungen mit großer Zuversicht<br />
und mit einigen Neuigkeiten in<br />
dieses Jahr. So freuen wir uns, dass<br />
wir zum 1. Januar mit Herrn Prof.<br />
Dr. Dirk Fritzsche unseren neuen<br />
Chefarzt der Herzchirurgie und<br />
Stellv. Ärztlichen Direktor in <strong>Cottbus</strong><br />
begrüßen durften.<br />
Rund um die Klinik und unser medizinisches<br />
Leistungsspektrum können<br />
wir über bauliche Veränderungen<br />
und neue Behandlungstechniken<br />
zum Wohle unserer Patienten berichten.<br />
Gleichzeitig möchten wir Sie in<br />
wenigen Schlaglichtern über einige<br />
besondere Ereignisse und das Engagement<br />
unseres Klinikteams auch<br />
außerhalb der medizinischen Leistungserbringung<br />
informieren. Unser<br />
Unternehmen engagiert sich vielfältig<br />
in der Region mit und für seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
In der Hoffnung, dass Sie auch diese<br />
Ausgabe mit großem Interesse lesen<br />
werden und mit dem Wunsch nach<br />
einer weiterhin vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit verbleiben wir<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
Silke Ritschel<br />
Geschäftsführerin<br />
Marcus Polle<br />
Geschäftsführer (Sprecher)<br />
Prof. Dr. med. Dirk Fritzsche<br />
Stellv. Ärztlicher Direktor<br />
Manuela Lehmann<br />
Pfl egedienstleiterin und QMB<br />
KTQ-Rezertifi zierung<br />
Zum zweiten Mal stellte sich das<br />
Per so nal unserer Klinik den Anforderungen<br />
einer KTQ-Zertifi zierung und<br />
erhielt im Rezertifi zierungsverfahren<br />
erneut nach 2006 das Qualitätssiegel<br />
mit überdurchschnittlicher Bewertung<br />
bestätigt.<br />
Mit der erfolgreichen Rezertifi zierung,<br />
die erfahrungsgemäß wesentlich<br />
höhere Maßstäbe setzt, wurde die<br />
nachhaltige Arbeit am Qualitätsmanagementsystem<br />
zum Nutzen<br />
der Patienten belohnt. Anhand einer<br />
vorgegeben Bewertungssystematik<br />
wurden alle Prozesse der Patientenversorgung<br />
und -sicherheit, aber<br />
auch der Mitarbeiterorientierung<br />
dargelegt und bewertet.<br />
Investition in<br />
modernste Technik<br />
Ende 2009 konnten wir die mit einer<br />
Investition von cirka 1,6 Mio Euro<br />
durchgeführten Baumaßnahmen zur<br />
Errichtung einer Multifunktionseinheit<br />
für Hybridverfahren offi ziell abschließen,<br />
die nun im Januar ihre Betriebsbereitschaft<br />
aufgenommen hat. Damit<br />
verfügen wir nach nur viermonatiger<br />
Bauphase über neue räumliche und<br />
Im Abschlussbericht kam das Visitorenteam<br />
von der KTQ GmbH zu<br />
dem Gesamtergebnis: „Das <strong>Sana</strong>-<br />
<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> stellt sich als<br />
eine hochspezialisierte und leistungsstarke<br />
Fachklinik dar. Die zumeist<br />
langjährigen Mitarbeiter verfügen über<br />
einen hohen Grad an Identifi kation<br />
mit der Einrichtung und arbeiten mit<br />
gro ßer Motivation und Engagement an<br />
verschiedenen Projekten zur Reorganisation<br />
und im Qualitäts management“.<br />
Das Ärzte- und Pfl egeteam erreichte<br />
bei der anspruchsvollen Rezertifi -<br />
zierung auf der 100-Punkte-Skala<br />
genau 68,3 Punkte. Bundesweit<br />
liegt im internen <strong>Sana</strong>-Ranking der<br />
Herzkliniken der Durchschnitt bei<br />
60 Punkten.<br />
Multifunktionseinheit für Hybridverfahren<br />
modernste technische Kapazitäten,<br />
um zukünftig z. B. interventionelle<br />
Herzklappeneingriffe durchführen<br />
zu können. Die Möglichkeiten dieser<br />
Behandlungstechniken werden wir<br />
Ihnen, dem Fachpublikum und auch<br />
der Öffentlichkeit im Rahmen von verschiedenen<br />
Veranstaltungen in den<br />
kommenden Wochen nahe bringen.
GERINGERE BEEINTRÄCHTIGUNG DER PATIENTEN<br />
Minimalinvasive<br />
Herzoperationen<br />
Eine Herzoperation ist für jeden<br />
Menschen ein markanter Einschnitt in<br />
seinem Leben. Es ist ganz natürlich,<br />
dass damit bei jedem Einzelnen individuelle<br />
Sorgen verbunden sind. Die<br />
Herzchirurgie hat durch die Einführung<br />
moderner Operationstechniken<br />
große Fortschritte erreicht. Moderne<br />
Verfahren verzichten auf ein komplettes<br />
Durchtrennen des Brustbeins<br />
und haben somit eine viel kleinere<br />
Narbe zur Folge. Für die Patienten<br />
ist dies eine wesentlich geringere<br />
Belastung als bei konventionellen<br />
Verfahren.<br />
Bereits Ende der neunziger Jahre berichteten<br />
einzelne Herzchirurgen über<br />
die Durchführung minimalinvasiver<br />
Mitralklappenoperationen. Unser<br />
Ärzteteam hat die Bedeutung dieser<br />
neuen Technologie erkannt und sich<br />
damit auseinandergesetzt. In den<br />
letzten Jahren konnten im <strong>Cottbus</strong>er<br />
<strong>Herzzentrum</strong> immer mehr Patienten<br />
mit dieser Technik erfolgreich behandelt<br />
werden. Im Gegensatz zur<br />
klassischen Operationstechnik, bei<br />
der in der Mittellinie des Brustkorbs<br />
ein langer Hautschnitt gemacht und<br />
das Brustbein durchtrennt wird, ist<br />
bei der minimalinvasiven Technik<br />
Teamarbeit und Präzision im Operationssaal<br />
nur ein deutlich kürzerer Hautschnitt<br />
unterhalb der rechten Brust erforderlich.<br />
Das Herz als eigentliches<br />
Hauptoperationsgebiet wird mit einer<br />
Thorakoskopiekamera dargestellt. So<br />
kann der Operateur die Mitralklappe<br />
vergrößert und gut ausgeleuchtet auf<br />
einem Monitor sehen und rekonstruieren.<br />
Bei über 90 Prozent der so operierten<br />
Mitralklappen kann eine<br />
Rekonstruk tion realisiert werden.<br />
Damit entwickelte es sich zu unserem<br />
Standardverfahren bei isolierten<br />
Mitralklappen erkrankungen.<br />
Dank unserer zunehmenden Erfahrung<br />
auf dem Gebiet minimalinvasiver<br />
Operationstechniken sind wir<br />
mittlerweile in der Lage, auf diesem<br />
Weg Vorhoftumore zu entfernen<br />
und Vorhofseptumdefekte zu verschließen.<br />
Die Rekonstruktion von<br />
Trikuspidalklappen ist in unserer<br />
Klinik ebenfalls minimalinvasiv und in<br />
Kombination mit Mitralklappenrekonstruktionen<br />
durchführbar.<br />
Prof. Dr. Dirk Fritzsche /<br />
Dr. Volker Herwig<br />
<strong>SHC</strong>-<strong>Post</strong> <strong>01</strong>/10<br />
Neuer Chefarzt<br />
der Herzchirurgie<br />
Am 1. Januar hat Prof. Dr. Dirk<br />
Fritzsche als Chefarzt der Herzchirurgie<br />
und Stellv. Ärztlicher<br />
Direktor seine Arbeit aufgenommen.<br />
Er verfügt in der Herzchirurgie über<br />
eine langjährige ärztliche Erfahrung<br />
in verantwortungsvoller Position,<br />
zuletzt seit 1997 als Oberarzt am<br />
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen.<br />
Zukünftig wird der<br />
Facharzt für Herzchirurgie mit seinem<br />
Wissen und Können maßgeblich<br />
zur weiteren Entwicklung des<br />
<strong>Cottbus</strong>er <strong>Herzzentrum</strong>s beitragen,<br />
wobei die minimalinvasiven Operationsverfahren<br />
einen hohen Stellenwert<br />
einnehmen werden. In diesen<br />
verfügt Prof. Dr. Fritzsche über eine<br />
umfangreiche Expertise.<br />
Die Funktion des Ärztlichen Direktors<br />
nimmt weiterhin Prof. Dr. Dr.<br />
Roland Hetzer wahr. Die seit vielen<br />
Jahren bestehende enge Kooperation<br />
mit dem Deutschen <strong>Herzzentrum</strong><br />
Berlin wird somit in bewährter<br />
Weise fortgeführt.
<strong>SHC</strong>-<strong>Post</strong> <strong>01</strong>/10<br />
ZUNEHMEND VON BEDEUTUNG<br />
Sondenextraktionen<br />
Die Zahl der ICD-Implantationen ist<br />
in den letzten Jahren auf Grund der<br />
Ergebnisse großer randomisierter<br />
Studien sprunghaft gestiegen. Im<br />
<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> erfolgen cirka<br />
140 ICD-Implantationen pro Jahr.<br />
Die Rate von Infektionen an ICD-<br />
Sonden wird mit einer Größenordnung<br />
von ein bis zwei Prozent pro<br />
Jahr in der Literatur angegeben, die<br />
Zahl von anderen Komplikationen<br />
durch liegende Sonden mit etwa vier<br />
bis fünf Prozent. Die Notwendigkeit<br />
von erforderlichen Sondenextraktionen<br />
gewinnt daher zunehmend an<br />
Bedeutung.<br />
Entsprechend den Leitlinien der<br />
Deutschen Gesellschaft für Kardiologie<br />
zur Entfernung von permanenten<br />
implantierten, transvenösen<br />
RÜCKBLICK 2009<br />
Öffentliches Engagement<br />
Ob KinderCampus oder die Nacht der<br />
kreativen Köpfe, die Klinikmitarbeiter<br />
beteiligten sich aktiv bei der Gestaltung<br />
von vielfältigen öffentlichen<br />
Veranstaltungen in der Stadt <strong>Cottbus</strong>.<br />
So luden Oberärztin Angela Heyde<br />
und der Leitende Oberarzt der Herzchirurgie,<br />
Dr. Volker Herwig, Kinder<br />
im Alter zwischen 6 und 12 Jahren im<br />
Rahmen des Sommersemesters des<br />
KinderCampus zu einer Vorlesung<br />
mit dem Titel „Wie und warum schlägt<br />
unser Herz“. Vor der Vorlesung hatten<br />
die über 500 Mädchen und Jungen<br />
die Möglichkeit, ein begehbares<br />
Herzmodell im Foyer des Audimax<br />
der <strong>Cottbus</strong>er Uni in Augenschein zu<br />
Herzkatheterlabor<br />
Herzschrittmacher- und Defi brillatorsonden<br />
sollten derartige Eingriffe<br />
ausschließlich an Zentren mit der<br />
Möglichkeit einer Herzchirurgie<br />
erfolgen.<br />
Die Sondenextraktionen erfolgen in<br />
unserer Klinik in Lokalanästhesie<br />
unter Verwendung spezieller Extraktionshilfen<br />
(locking stylet). Nach<br />
nehmen. Ob sich die Mädchen und<br />
Jungen beim Begehen des Herzmodells<br />
merkten, wo die Lungenarterie<br />
oder die beiden Herzkammern sitzen,<br />
durfte bezweifelt werden. Umso gespannter<br />
verfolgten sie den Vortrag<br />
der zwei Herzspezialisten rund ums<br />
Herz (siehe Titelfoto).<br />
Die wohl spektakulärste Aktion bot<br />
das Ärzte- und Pfl egeteam unserer<br />
Klinik zur Nacht der kreativen Köpfe<br />
im Rahmen der 150 Programmangebote<br />
an insgesamt 20 Veranstaltungsorten.<br />
Unter dem Motto „Ein<br />
Herz kann man reparieren“ hatten<br />
die Besucher am Stand des <strong>Herzzentrum</strong>s<br />
im Audimax der <strong>Cottbus</strong>er Uni<br />
Freilegung der Sonde wird ein spezieller<br />
Führungsdraht in die Sonde<br />
eingeführt, welcher sich in der Sondenspitze<br />
aufspreizt und hierdurch<br />
verankert. Anschließend erfolgt die<br />
Sondenextraktion durch kontinuierlichen<br />
Zug an der Sondenspitze. Bei<br />
ausgeprägten Verwachsungen kann<br />
zusätzlich ein s. g. Outersheat über<br />
die Sonde geschoben werden um<br />
Verwachsungen zu lösen (Strohhalmprinzip).<br />
Im Einzelfall, je nach TEE-Befund,<br />
insbesondere bei sehr großen Vegetationen<br />
an den Sonden oder aber<br />
bei großen Vegetationen im Bereich<br />
der Herzklappen wird die Sondenentfernung<br />
offen chirurgisch durchgeführt.<br />
Dr. Axel Harnath<br />
die Gelegenheit, sich als Herzspezialisten<br />
zu versuchen und konnten<br />
bei einer Laien-Operation an einem<br />
Schweineherzen eine Herzklappenprothese<br />
einsetzen. Bereits vor dem<br />
offi ziellen Beginn der Veranstaltung<br />
und bis nach Mitternacht nutzten<br />
viele der über 1000 Besucher dieses<br />
Angebot. Sie wollten sich nicht nur<br />
über Operationsverfahren und die<br />
Funktionsweise von Herzschrittmachern<br />
informieren, sondern einmal<br />
selbst ein Skalpell in die Hand<br />
nehmen, um sich unter Expertenanleitung<br />
mit Kittel und Mundschutz<br />
als Herzchirurg zu versuchen.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> GmbH<br />
Leipziger Straße 50 | 03048 <strong>Cottbus</strong><br />
Telefon 03 55 / 4 80 - 0 | Telefax 03 55 / 4 80 - 10 <strong>01</strong><br />
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