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Anbindung von SAP IS-U für Verbrauchsdaten mittels SBI bei den ...

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Prozesse Asset-Management <strong>SAP</strong>-Integration Projektberichte Geobasis Schnittstellen<br />

ITS MAGIK NEWS 2009<br />

Zielsetzung<br />

Für die Rohrnetzberechnung wer<strong>den</strong> an<br />

<strong>den</strong> Abzweigen der Sparten Gas und Wasser<br />

die Verbräuche benötigt. Bisher war es<br />

sehr kompliziert und aufwendig, aktuelle<br />

Verbräuche zu ermitteln und an <strong>den</strong> Abzweigen<br />

abzuspeichern. Durch eine direkte<br />

Schnittstelle mit <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U sollte die Verbrauchsermittlung<br />

je Abzweig deutlich<br />

vereinfacht wer<strong>den</strong>.<br />

Datenmodell <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U im Smallworld<br />

Zu Beginn wurde zunächst geprüft, welche<br />

Kopplungsmöglichkeiten zwischen<br />

<strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U und dem Smallworld G<strong>IS</strong> vorliegen.<br />

Da<strong>bei</strong> zeigte sich, dass es keine direkten<br />

Kopplungsobjekte gibt, da die Hausanschlüsse<br />

nicht <strong>den</strong> spartenübergreifen<strong>den</strong><br />

<strong>SAP</strong>-<strong>IS</strong>-U-Anschlussobjekten entsprechen<br />

und die Spartenanlagen unter <strong>den</strong><br />

Anschlussobjekten auch nicht <strong>den</strong> Smallworld-G<strong>IS</strong>-Objekten<br />

entsprechen. Die Lösung<br />

war die Einführung des <strong>von</strong> der ITS<br />

entwickelten <strong>SAP</strong>-<strong>IS</strong>-U-Datenmodells, welches<br />

speziell <strong>für</strong> die Kopplung mit <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-<br />

U konzipiert wurde und schon <strong>bei</strong> mehreren<br />

Kun<strong>den</strong> erfolgreich im Einsatz ist.<br />

<strong>SAP</strong>-Funktionsbausteine<br />

Als nächste Herausforderung zeigte sich,<br />

dass es nicht direkt möglich war, <strong>für</strong> ein<br />

Anschlussobjekt oder eine Spartenanlage<br />

einen gemittelten Verbrauch zu erhalten.<br />

Daher wur<strong>den</strong> durch <strong>den</strong> <strong>SAP</strong>-Partner<br />

flowtools, mit dem die ITS bereits viele<br />

<strong>SAP</strong>-G<strong>IS</strong>-Kopplungsprojekte erfolgreich umgesetzt<br />

hat, zusätzliche <strong>SAP</strong>-Funktionsbausteine<br />

implementiert. Der erste Funktionsbaustein<br />

diente zur Ermittlung aller<br />

relevanten Anschlussobjekte, die dem<br />

Smallworld G<strong>IS</strong> als Liste zurückgegeben<br />

wur<strong>den</strong>. Der zweite Funktionsbaustein errechnete<br />

<strong>für</strong> einen definierten Zeitraum<br />

auf Basis der Zählerwerte einer Spartenanlage<br />

<strong>den</strong> gemittelten Verbrauch.<br />

<strong>SAP</strong>-Integration<br />

<strong>Anbindung</strong> <strong>von</strong> <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U <strong>für</strong> <strong>Verbrauchsdaten</strong><br />

<strong>mittels</strong> <strong>SBI</strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Stadtwerken Tübingen<br />

Die Stadtwerke Tübingen GmbH verwen<strong>den</strong> <strong>für</strong> die Verbrauchsabrechnung das <strong>SAP</strong> Modul <strong>IS</strong>-U. Diese <strong>Verbrauchsdaten</strong><br />

wer<strong>den</strong> nun <strong>für</strong> die Rohrnetzberechnung in <strong>den</strong> Sparten Gas und Wasser direkt aus dem Smallworld G<strong>IS</strong> übertragen.<br />

Die ITS hat hier<strong>für</strong> eine spezielle Schnittstelle auf Basis des Smallworld Business Integrator implementiert, welche<br />

die <strong>Verbrauchsdaten</strong> ins G<strong>IS</strong> überträgt, so dass eine Rohrnetzberechnung mit aktuellen Daten erfolgen kann.<br />

Tübingen im Januar2009, Projektbericht <strong>von</strong> Dipl.-Ing. Christian Eckert, Projektleiter der ITS<br />

Bild: Funktionsbaustein zum G<strong>IS</strong>-Abgleich im <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U der Stadtwerke Tübingen GmbH<br />

Bild: Hausanschlussobjekt im Smallworld G<strong>IS</strong> der Stadtwerke Tübingen GmbH<br />

Seite 28 Stadtwerke Tübingen GmbH


Kontrollierte Redundanz<br />

Die Schnittstelle erfragt zuerst <strong>den</strong> Zeitraum,<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> die Verbräuche aus <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-<br />

U ermittelt wer<strong>den</strong> sollen. Beim Start wird<br />

danach die Liste aller Anschlussobjekte<br />

aus <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U ermittelt. Jedes der Anschlussobjekte<br />

wird da<strong>bei</strong> innerhalb des<br />

Smallworld G<strong>IS</strong> im <strong>SAP</strong>-<strong>IS</strong>-U-Datenmodell<br />

der ITS kontrolliert redundant abgespeichert.<br />

Hier findet quasi die Kopplung der<br />

Anschlussobjekte statt. Anschließend wird<br />

<strong>für</strong> jedes gefun<strong>den</strong>e Anschlussobjekt der<br />

Verbrauch sowohl <strong>für</strong> die Sparte Gas als<br />

auch die Sparte Wasser <strong>für</strong> <strong>den</strong> definierten<br />

Zeitraum aus <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U über <strong>den</strong> neuen<br />

Funktionsbaustein abgefragt und dem<br />

jeweiligen Abzweig zugewiesen.<br />

<strong>SAP</strong>-Integration<br />

Bild <strong>von</strong> links: Christian Fuchslocher, Hans Karl, Sandra Kopp<br />

Stadtwerke Tübingen GmbH<br />

Zuordnung der Anschlussobjekte<br />

Damit der zu dem Anschlussobjekt gehörende<br />

Abzweig gefun<strong>den</strong> wird, muss zunächst<br />

über die Adresse (Ort, Straße und<br />

Hausnummer) das zugehörige Sparten-<br />

Hausanschlussobjekt gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Dies gelingt nicht in allen Fällen, da die<br />

Adressbasis in <strong>SAP</strong> und im Smallworld G<strong>IS</strong><br />

unterschiedlich sind. Während <strong>SAP</strong> eher<br />

mit postalischen Adressen ar<strong>bei</strong>tet, verwen<strong>den</strong><br />

die Stadtwerke Tübingen GmbH<br />

im Smallworld G<strong>IS</strong> die amtlichen Adressen.<br />

Für <strong>den</strong> gefun<strong>den</strong>en Hausanschluss<br />

wird dann im zugehörigen Abzweig, d.h.<br />

über die relationale Beziehung innerhalb<br />

der Standard-Fachschalen, der Verbrauch<br />

abgespeichert.<br />

ITS MAGIK NEWS 2009<br />

Bild oben: Editor im Smallworld G<strong>IS</strong><br />

zum Anschlussobjekt<br />

Bild links: Zugehöriges Anschlussobjekt<br />

in <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U<br />

Fazit<br />

Bei der Umsetzung der <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U Schnittstelle<br />

zur <strong>Verbrauchsdaten</strong>ermittlung hat<br />

sich das Konzept des Smallworld Business<br />

Integrator bewährt, dass man beliebige<br />

Funktionsbausteine über <strong>den</strong> JCo/RFC<br />

aufrufen kann. Eine Verbrauchsermittlung<br />

ausschließlich im Smallworld G<strong>IS</strong> mit direktem<br />

Zugriff auf die Zähler in <strong>SAP</strong> <strong>IS</strong>-U<br />

und der Auswertung wäre deutlich komplizierter<br />

gewesen. Die Stadtwerke Tübingen<br />

GmbH haben durch die <strong>SAP</strong>-<strong>IS</strong>-U-<br />

<strong>Verbrauchsdaten</strong>-Schnittstelle jederzeit<br />

die Möglichkeit, auf Knopfdruck aktuelle<br />

<strong>Verbrauchsdaten</strong> im Smallworld G<strong>IS</strong> als<br />

Basis <strong>für</strong> die Rohrnetzberechnung nutzen<br />

zu können.<br />

Ausblick<br />

Nachdem die <strong>Verbrauchsdaten</strong> <strong>für</strong> die<br />

Sparten Gas und Wasser <strong>für</strong> die Rohrnetzberechnung<br />

<strong>mittels</strong> der <strong>SBI</strong>-Schnittstelle<br />

zur Verfügung stehen, soll dies <strong>für</strong> die<br />

Sparte Strom umgesetzt wer<strong>den</strong>, da hier<br />

ebenfalls das Thema Netzberechnung angegangen<br />

wer<strong>den</strong> soll.<br />

Hans Karl<br />

Projektleiter<br />

hans.karl@swtue.de<br />

Christian Fuchslocher<br />

G<strong>IS</strong>-Administrator<br />

christian.fuchslocher@swtue.de<br />

Seite 29<br />

Schnittstellen Geobasis Projektberichte <strong>SAP</strong>-Integration Asset-Management Prozesse

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