Akne - Jenapharm

3. Wann sollte eine Akne
behandelt werden?
Einen Test, der anzeigt, wer eine
schwere, irgendwann zu Narben
führende Akne bekommen wird
und deshalb rechtzeitig behandelt
werden sollte, gibt es nicht.
Aber es gibt Statistiken, die zeigen,
dass auf eine sehr früh einsetzende
sogenannte Komedonenakne
(überwiegend „Mitesser“ =
Comedo) im Bereich der Gesichtsmitte
mit hoher Wahrscheinlichkeit
eine schwere entzündliche
Akne folgt. Auch eine „positive
Familienanamnese“, also wenn
Eltern oder Geschwister eine Akne
hatten, deutet auf die Erkrankungswahrscheinlichkeit
des
Betroffenen hin. Insgesamt sollte
man die Anfänge einer Akne ernst
nehmen und sich fachärztlich
behandeln lassen, damit die
Entwicklung schwerer Akneformen
und deren Folgen
vermieden wird. Spätestens,
wenn Entzündungen auftreten,
sollte der Gang zum Hautarzt
selbstverständlich sein.
4. Wie lange sollte eine
Akne behandelt werden?
Die Behandlung der Akne ist ein
langwieriger Prozess und erfordert
Geduld und Disziplin. Für die
Therapie stehen unterschiedliche
Wirkstoffe zur Verfügung.
Substanzen, die in der akuten
Phase der Akne eine schnelle
Wirkung zeigen, dürfen meist nur
über einen begrenzten Zeitraum
hinweg angewendet werden. Dazu
gehören Antibiotika (z.B. Clindamycin),
Benzoylperoxid (BPO) oder
Vitamin A-Säurepräparate (z.B.
Adapalen). Wird die Behandlung
nach Besserung des Hautbildes
beendet, kommt es erfahrungsgemäß
bald zu einem erneuten
Akneschub. Deshalb sollte die
Akne danach weiter behandelt
werden –ambesten mit einem
speziell für die Langzeittherapie
geeigneten Präparat.
Ein für die Langzeittherapie
besonders geeigneter Wirkstoff ist
die äußerlich anzuwendende
Azelainsäure.
8