Kurzreferate der 44. CHEMIEFASERTAGUNG ... - Dornbirn-mfc.com
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ZUSAMMENFASSUNGEN / ABSTRACTS 2005<br />
NOVEL THERMOPLASTIC COMPOSITES WITH MAN-MADE CELLULOSIC FIBERS|NEUE THERMOPLASTISCHE VERBUNDMATERIALIEN MIT<br />
CELLULOSEREGENERATFASERN<br />
FINK-HANS-PETER|GANSTER-J|GEIGER-O<br />
Folienpräsentation. Eine neue Klasse von spritzgussfähigen Composite-Materialien wurde auf <strong>der</strong> Grundlage von technischen Cellulosefasern (Rayon-Reifencord Cordenka) und Commodity-<br />
Thermoplasten (PP. PE, PS, PLA) entwickelt. Die Compoundierung erfolgt mittels zweistufigem Pultrusionsverfahren o<strong>der</strong> in inline Compoundier- und Verarbeitungsverfahren<br />
(Direktverarbeitungsverfahren). Umfangreiche Untersuchungen erfolgten zu rayon-verstärktem Polypropylen in Hinblick auf Anwendungen im Automobilbau. Gegenüber kurzglasfaser-verstärktem<br />
Polypropylen ergibt sich insbeson<strong>der</strong>e eine deutlich erhöhte Schlagzähigkeit auch bei tiefen Temperaturen, wobei Anwendungen im Bereich von Konstruktionspolymeren wie PC/ABS möglich werden.<br />
Die erreichten mechanischen Eigenschaften werden in Abhängigkeit von Materialparametern präsentiert und Möglichkeiten zur Eigenschaftssteuerung durch Variation von Fasertyp und anorganischen<br />
Füllstoffen aufgezeigt. Für Polyethylen werden Modul und Festigkeit gegenüber dem unverstärkten Polymer verdreifacht, die Charpy-Kerbschlagzähigkeit verfünffacht. Drastische Verbesserungen <strong>der</strong><br />
Schlagzähigkeiten werden auch für Polymilchsäure (PLA) erreicht, wo sich ungekerbte und gekerbte Schlagzähigkeiten um 380 bzw. 200 % erhöhen und Modul und Festigkeit Zuwächse um 50 %<br />
erfahren. Für bereits impact-modifiziertes Polystyrol (HIPS) erfolgt ein Modulzuwachs um 50 % und eine Verdoppelung <strong>der</strong> Festigkeit. Versuche mit einen Polypropylen-basierten thermoplastischen<br />
Elastomer (TPE) zeigen die Eignung <strong>der</strong> Fasern zur Verstärkung auch dieser Materialklasse.<br />
VERARBEITUNG VON SUPERMIKROFILAMENTGARNEN|INVESTIGATIONS OF GUIDELINES FOR PROCESSING OF NEW TYPE SUPER MICROFILAMENT YARNS<br />
SCHEDUKAT-NILS|GRIES-T<br />
Polyester Filamentgarne mit einer Einzelfilamentfeinheit geringer als 0,5 dpf - so genannte Supermicro-Filamentgarne - können mittlerweile in einem modifizierten Schmelzspinnverfahren hergestellt<br />
werden. Gegenüber dem Bikomponentenspinnen mit anschließendem Splitten können so Supermicro-filamentgarne ohne den Einsatz ökologisch bedenklicher Lösungsmittel hergestellt werden.<br />
Bedingt durch den geringen Filamentdurchmesser und die hohe Filamentanzahl innerhalb eines Garns ergeben sich Unterschiede im Prozessverhalten im Vergleich zu Standardtitern. Die<br />
Verarbeitung solcher Garne im Falschdrahttexturierprozess, beim Streckspulen und das Interlacing werden beschrieben. Ein neuronales Netz wird eingesetzt, um bei vorgegebenen Garnkennwerten<br />
die Prozessparameter zu bestimmen. Die Herstellung und Untersuchung von Gewebe- und Gewirkmustern gibt Aufschluss über die Verarbeitung solcher Garne zur Fläche. Neben Unterschieden bei<br />
<strong>der</strong> Verarbeitung ergeben sich beson<strong>der</strong>e Produkteigenschaften. Garne mit geringer Einzelfilamentfeinheit sind für verbesserte physiologische Eigenschaften bekannt. Geringe Einzelfilamentfeinheiten<br />
erhöhen die thermische Isolierfähigkeit und bieten einen weicheren Griff. Für technische und medizinische Textilien ist das große Verhältnis von Oberfläche zu Volumen eine interessante Eigenschaft.<br />
ENVIRONMENTALLY SAFE FLAME RETARDANT TECHNOLOGY FOR TEXTILE APPLICATIONS|UMWELTSICHERE, FLAMMHEMMENDE TECHNIK FÜR TEXTILE<br />
ANWENDUNGEN<br />
VANDENDAELE-PATRICE<br />
Folienpräsentation. Devan Chemicals, ein belgischer Hersteller von Spezialchemikalien, nimmt seit mehr als 20 Jahren in Europa eine führende Stellung auf dem Gebiet <strong>der</strong> flammhemmenden<br />
Technologien ein. Die kürzlich für die Faserindustrie entwickelte und auf den Markt gebrachte umweltfreundliche @2Spin Methode zur Herstellung von Polymerzusätzen wird vorgestellt. Die<br />
flammhemmenden Substanzen werden auch den strengsten Umweltauflagen gerecht. Vor allem die in Europa über den Einsatz von halogenierten flammhemmenden Stoffen bestehenden Bedenken<br />
werden behandelt und ein Überblick über potenzielle Alternativtechnologien gegeben.<br />
DEVELOPMENT OF FIRE BARRIER STRUCTURES BASED ON INHERENTLY FLAME RESISTANT FIBERS|ENTWICKLUNG VON HEMMSCHICHTEN AUF DER BASIS<br />
VON INHERENT FLAMMHEMMENDEN FASERN<br />
FORSTEN-HERMAN-H|KNOFF-WARREN-F<br />
Um den in den Vereinigten Staaten vorgeschlagenen und gesetzlich verankerten neuen Bestimmungen über die Brennbarkeit von Matratzen, Polstermöbeln und Bettwaren gerecht zu werden, wurden<br />
innovative Lösungen gefunden. Das steigende Umweltbewusstsein und die Nachfrage nach chemisch unbehandelten Materialien haben zur Entwicklung kostengünstiger Strukturen geführt, bei denen<br />
inhärent flammhemmende Fasern zum Einsatz kommen. Es wird die Entwicklung von Hemmschichten aufgezeigt, die den gesetzlichen Auflagen entsprechen, einfach in den Herstellungsprozess des<br />
Endprodukts integriert werden können, sich in einem preislich vernünftigen Rahmen bewegen und keine negativen Auswirkungen auf das Endprodukt haben. Es werden die Strategie für die Auswahl<br />
<strong>der</strong> einzelnen Komponenten sowie die Ergebnisse von Brandversuchen im Labor und unter Praxisbedingungen vorgestellt. Für die Versuche wurden Mischungen aus Aramid und Cellulose (AC),<br />
Aramid und Modacryl (AM) sowie Aramid und PVCC (AP) eingesetzt. Gegenwärtig existiert kein geeigneter Kurztest für die Vorhersage des Brennverhaltens. Deshalb wurde <strong>der</strong> Cal 129 T Brennertest<br />
verwendet. Für die Prüfungen wurde eine Reihe doppelseitiger Matratzenproben eingesetzt. Nach Diskussionen mit Matratzenherstellern wurde ein Hochbauschvliesstoff als Flammenbarriere<br />
eingesetzt. Dieser Hochbauschvliesstoff wurde hergestellt durch die Einbringung von groben Polyesterfasern und Bin<strong>der</strong>fasern in die originale ACM-Mischung. Mit diesem Produkt konnte das Ziel<br />
erreicht werden, eine flammhemmende Schicht zu entwickeln.<br />
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