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dentalnews - Zahnmedizinisches Zentrum Jordan Fillies

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<strong>dentalnews</strong><br />

Natürliche Ästhetik<br />

Weißes Gold: Zahnersatz aus Keramik<br />

Lange mussten sich Patienten beim Zahnersatz entscheiden: Strahlend<br />

weiße Ästhetik oder optimale Stabilität? Seit die High-Tech-Keramik Zirkonoxid<br />

in der Zahnprothetik eingesetzt wird, kann Zahnersatz beides leisten,<br />

denn das Material liefert beste Ergebnisse – sowohl in punkto Optik, als<br />

auch bei der Verträglichkeit und Stabilität.<br />

Der Trend ist eindeutig: Immer mehr<br />

Patienten wünschen heute Vollkeramiken<br />

bei Zahnersatz und Zahnrestaurationen.<br />

Der Grund für die große Nachfrage<br />

liegt darin, dass dieses Material optisch<br />

kaum noch vom natürlichen Zahnschmelz<br />

zu unterscheiden ist. Denn das<br />

weiße Gold, wie Keramik auch genannt<br />

wird, ist zahnfarben, lichtdurchlässig und<br />

steht dem natürlichen Zahnmaterial mit<br />

seinem opalisierenden Glanz und seiner<br />

Lichtreflektion in nichts nach.<br />

Doch bisher hatten Vollkeramiken auch<br />

Nachteile: Zwar konnten Kronen sowie<br />

Veneers, Inlays und kleine Brücken<br />

daraus hergestellt werden, doch für<br />

größere Brücken reichte die Stabilität<br />

des weißen Materials nicht aus – eine<br />

Verankerung mit Metall musste her. Das<br />

hat sich mit den neuen Zirkonoxid-Keramiken<br />

geändert. Aus dem ausgesprochen<br />

belastungsfähigen Material, das<br />

sogar den extremen Anforderungen in<br />

der Raumfahrt Stand hält, können nun<br />

auch umfangreiche Behandlungen mit<br />

bis zu viergliedrigen Brücken angefertigt<br />

werden: Extreme Härte, hohe Abriebfestigkeit,<br />

Formstabilität und Beständigkeit<br />

gegen chemische Einflüsse aller Art<br />

– damit sticht diese moderne Hochleistungskeramik<br />

andere Werkstoffe<br />

aus. Darüber hinaus entsteht mit dieser<br />

Vollkeramik keine Schmerzempfindlichkeit<br />

bei heißen oder kalten Speisen.<br />

Durch die Stabilität des Zirkonoxids<br />

entstehen auch bei der Ausbesserung<br />

kleinerer Zahndefekte Vorteile. So ist<br />

hier eine sehr schonende Behandlung<br />

möglich, da in der Regel mehr gesunde<br />

Zahnsubstanz erhalten werden kann.<br />

Ein Plus ist, neben der natürlichen Optik<br />

des Zahnersatzes, auch die Verträglichkeit<br />

des Materials: Allergien sind selbst<br />

bei empfindlichen Patienten äußerst<br />

unwahrscheinlich.<br />

Liebe Patienten…<br />

auch in der neuen Ausgabe unserer<br />

<strong>dentalnews</strong> möchten wir Ihnen wieder<br />

verschiedene zahnmedizinische Themen<br />

näherbringen und Sie über Neuigkeiten<br />

aus der Praxis informieren.<br />

So sind zum Beispiel endlich die Baumaßnahmen<br />

zur Erweiterung unserer Praxis<br />

abgeschlossen: Mit vier weiteren Behandlungseinheiten<br />

können wir nun vor allem<br />

in der kieferorthopädischen Abteilung<br />

und der Prophylaxe noch besser und<br />

entspannter Ihre Wünsche erfüllen. Und<br />

durch Verstärkungen im Ärzteteam, Labor<br />

und in der Verwaltung haben wir zudem<br />

die Abläufe noch weiter optimiert. Damit<br />

wir Sie künftig noch umfangreicher beraten<br />

und behandeln können, haben im August<br />

außerdem zwei angehende zahnmedizinische<br />

Fachangestellte ihre Ausbildung<br />

bei uns begonnen.<br />

Herzlichst<br />

Wolfgang <strong>Jordan</strong><br />

Dr. Frank <strong>Fillies</strong><br />

AUSGABE 2|2011:<br />

Das hat Biss<br />

Zahnregulierung für Jung und Alt 2<br />

Lächeln auf Knopfdruck<br />

Implantate auch im zahnlosen Kiefer 3<br />

Energiereiche Lichtbündel<br />

Laser in der Zahnmedizin 4


2<br />

<strong>dentalnews</strong><br />

Zwei neue Zahnärztinnen<br />

verstärken<br />

unser Team<br />

Für unsere Zahnspangen-Abteilung<br />

konnten wir eine neue hochqualifizierte<br />

Ärztin gewinnen: Berit Prüsse<br />

M.Sc. (Foto links) konnte viele Jahre<br />

in einer kiefer orthopädischen Fachpraxis<br />

ihr Fachwissen aufbauen<br />

und hat kürzlich den postgraduierten<br />

Titel Master of Science in Kieferorthopädie<br />

der Universität Krems<br />

erlangt. Sie arbeitet seit Juli im Team<br />

mit Dr. Christine <strong>Fillies</strong>.<br />

Seit Mai gehört Zahnärztin Karoline<br />

Müller (Foto rechts) zum Ärzteteam<br />

des Zahnmedizinischen <strong>Zentrum</strong>s.<br />

Nach erfolgreich bestandenem<br />

Staatsexamen in Hamburg, unterstützt<br />

sie uns jetzt im allgemeinzahnärztlichen<br />

Bereich.<br />

Ihr Praxisteam<br />

Das hat Biss<br />

Zahnregulierung für Jung und Alt<br />

Nicht immer stehen die Zähne von Natur aus in Reih und Glied. Was viele<br />

nicht wissen: Fehlstellungen sind nicht nur ein rein ästhetisches Problem. Sie<br />

können auch das Kausystem beeinträchtigen, Kopf- und Kieferschmerzen<br />

verursachen und Karies begünstigen.<br />

Bei Kindern und Jugendlichen gilt die<br />

Zahnspange längst als normal. Ob fest<br />

oder locker, bunt, glitzernd oder bebildert<br />

– die Palette ist groß. Weil der Zahnhalteapparat<br />

gerade in jungen Jahren noch<br />

formbar ist, sollte eine Behandlung im<br />

Idealfall bereits in der Wachstumsphase<br />

erfolgen. Doch eine Zahnkorrektur ist<br />

nicht zwangsläufig ans Alter gebunden:<br />

Auch bei Erwachsenen kann man vieles<br />

wieder „gerade rücken“.<br />

Optisch unauffällig<br />

Verständlich, dass die meisten Berufstätigen<br />

eine von außen sichtbare, klassische<br />

„Schneekette“ als unästhetisch empfinden<br />

und vor einer Zahnregulierung erst<br />

einmal zurückschrecken. Heutzutage<br />

gibt es aber viele Möglichkeiten, um die<br />

Schieflage der Zähne weniger auffällig<br />

wieder auszugleichen: Als Alternative zu<br />

den Metallbrackets bieten sich Keramik-<br />

bzw. Kunststoffbrackets an, sodass nur<br />

noch der Draht leicht sichtbar ist und man<br />

Harmonie in Rosa<br />

Wege zum perfekten Zahnfleisch<br />

„Die kürzeste Verbindung zwischen<br />

zwei Menschen ist ein Lächeln“, sagt<br />

der Volksmund. Doch das schönste<br />

Lächeln entfaltet seine Wirkung nicht,<br />

wenn das Zahnfleisch geschwollen,<br />

entzündet, verfärbt und unansehnlich<br />

ist. Die ästhetische Zahnmedizin<br />

bietet heute viele Möglichkeiten, um<br />

Patienten zum perfekten Zahnfleisch<br />

zu verhelfen.<br />

Wenn das Lächeln einfach nicht mehr<br />

strahlen will, liegt das nicht immer nur an<br />

den Zähnen: Manchmal sind die Ursachen<br />

in Veränderungen des Zahnfleischs<br />

zu finden. Verzweifeln muss deshalb<br />

niemand mehr. Denn die moderne ästhetische<br />

Zahnmedizin kann der Natur heute<br />

die Zahnspange auf den ersten Blick fast<br />

nicht bemerkt. Bei leichten bis mittleren<br />

Fehlstellungen eignet sich die Invisalign-<br />

Methode. Diese fast unsichtbare Zahnkorrektur<br />

bietet ein Höchstmaß an Ästhetik:<br />

Die durchsichtigen Schienen bestehen aus<br />

einem stabilen, medizinischen Kunststoff<br />

und müssen mindestens 22 Stunden<br />

täglich getragen werden. Nur zum Essen<br />

und Zähneputzen werden sie herausgenommen.<br />

Im Anschluss an die erfolgreiche<br />

Korrektur ist das Tragen eines Retainers<br />

erforderlich – als „Zahnstabilisator“ sorgt<br />

er dafür, dass die Zähne nicht wieder<br />

„aus der Reihe tanzen“.<br />

problemlos nachhelfen: Freiliegende<br />

Zahnhälse, oft eine Folge von Parodontitis<br />

oder Zahnfleischentzündung,<br />

können heute mit Hilfe feiner, mikrochirurgischer<br />

Operationstechniken wie<br />

der Schleimhauttransplantation beseitigt<br />

werden. Dabei wird das Zahnfleisch in<br />

Richtung der Zahnkrone verschoben und<br />

mit einem Stückchen Bindegewebe, das<br />

zum Beispiel aus dem Gaumen entnommen<br />

wird, unterlegt. Aber auch zuviel<br />

sichtbares Zahnfleisch – das sogenannte<br />

Gummy Smile, beeinträchtigt das<br />

ästhetische Gesamtbild enorm. In diesen<br />

Fällen kann das überschüssige Gewebe<br />

schonend und schmerzfrei entfernt und<br />

eine harmonische Zahnform wiederhergestellt<br />

werden.


Lächeln auf Knopfdruck<br />

Implantate auch im zahnlosen Kiefer<br />

Zahnlosigkeit ist nicht nur eine Frage<br />

des Alters: Fehlstellungen, unfallbedingte<br />

Ereignisse, Frakturen oder<br />

Zahnkrankheiten können Zahnverlust<br />

in jedem Alter bewirken.<br />

Ein zahnloser Kiefer kann auf verschiedene<br />

Art und Weise zahnmedizinisch<br />

versorgt werden. Zum Beispiel mit einer<br />

herkömmlichen Prothese, längerfristig<br />

ist das aber keine optimale Lösung. Der<br />

Prothesendruck führt zu Fehlbelastungen<br />

des Kieferknochens und infolgedessen zum<br />

Knochenschwund. Erheblich komfortabler<br />

sind Implantate, also künstliche Zahnwurzeln:<br />

Sie gelten als ideale Möglichkeit,<br />

fehlende Zähne perfekt zu ersetzen.<br />

Selbst wenn alle Zähne fehlen, gibt es<br />

Möglichkeiten der implantologischen<br />

Versorgung: Die einfachste ist die Befestigung<br />

von vorhandenen Prothesen auf<br />

Schmerzfreie Schwingungen<br />

Parodontitis schonend mit Ultraschall behandeln<br />

Fast jeder dritte deutsche Erwachsene<br />

leidet an Parodontitis, einer<br />

entzündlichen Erkrankung des Zahnfleisches,<br />

die den gesamten Zahnhalteapparat<br />

schädigen kann.<br />

Zahnfleischbluten, Mundgeruch, Zahnfleischrückgang<br />

– diese Symptome deuten<br />

auf eine Parodontitis hin, die unbehandelt<br />

zu einem langsamen Abbau des Zahnhalteapparates<br />

führt. Werden die Zähne<br />

nicht gründlich oder nur unregelmäßig<br />

geputzt oder ist das Immunsystem stark<br />

geschwächt, können sich Keime zwischen<br />

Zahnfleisch und Zahn ansiedeln<br />

zwei Implantaten. Beim Einsetzen verbinden<br />

sich die beiden Elemente, sozusagen auf<br />

Knopfdruck: Die Prothese sitzt fest, kann<br />

aber jederzeit leicht wieder abgenommen<br />

werden. Mit Hilfe von Implantaten können<br />

auch ganze Zahnreihen dauerhaft mit dem<br />

Kiefer verbunden werden. Der Zahnersatz<br />

sitzt dann so fest, dass auf den rosa Prothesenkunststoff<br />

verzichtet werden kann.<br />

Viele Patienten unterschätzen die Folgen<br />

und mit ihren Giftstoffen das umliegende<br />

Gewebe und die Knochen zerstören.<br />

Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, kann<br />

das zudem negative Auswirkungen auf<br />

den gesamten Organismus haben und<br />

sogar Herzinfarkte oder Arteriosklerose<br />

begünstigen.<br />

Sanfte Heilung möglich<br />

Um eine Parodontitis effektiv zu bekämpfen,<br />

müssen die Zähne sozusagen unter<br />

dem Zahnfleisch gereinigt werden:<br />

Musste man früher dazu noch das Zahnfleisch<br />

aufschneiden, um mit recht groben<br />

Instrumenten an die Wurzeloberflächen<br />

Neue Praxisräume im Obergeschoss. Wartebereich und Rezeption.<br />

<strong>dentalnews</strong><br />

einer herkömmlichen Prothese im zahnlosen<br />

Kiefer und suchen erst dann einen<br />

Zahnarzt auf, wenn der Knochen schon<br />

weitestgehend abgebaut ist. Nur: Je<br />

weiter der Knochenschwund vorangeschritten<br />

ist, desto schwieriger lassen sich<br />

Zahnimplantate in den Kieferknochen einpflanzen.<br />

Deswegen sollte ein zahnloser<br />

Kiefer so schnell wie möglich implantologisch<br />

versorgt werden.<br />

zu gelangen, gibt es heute das schonende<br />

Ultraschallverfahren. Mit feinen<br />

Ultraschall-Instrumenten werden Bakterien,<br />

Ablagerungen und Plaque aus den<br />

entzündeten Zahnfleischtaschen entfernt<br />

und die Zahnwurzel geglättet – ganz<br />

ohne Kratzen oder Schleifen.<br />

Doch auch eine erfolgreiche Therapie<br />

schützt nicht immer vor einem Rückfall:<br />

Deshalb sind die gründliche Mundhygiene<br />

und regelmäßige professionelle<br />

Zahnreinigung (PZR) so wichtig. Sie<br />

senken das Risiko, an einer Parodontitis<br />

zu erkranken.<br />

3


4<br />

<strong>dentalnews</strong><br />

Energiereiche Lichtbündel<br />

Laser in der Zahnmedizin<br />

Laser in der Zahnarztpraxis – das<br />

ist schon lange keine Zukunftsmusik<br />

mehr. Und gerade für ängstliche Patienten<br />

ein willkommener Lichtblick,<br />

denn das energiereiche Lichtbündel<br />

macht den Besuch beim Zahnarzt<br />

angenehmer und schmerzfreier.<br />

Der Einsatz von Laser unterstützt die Heilung<br />

von Zahnfleisch, Zahnwurzeln, Knochen<br />

und ermöglicht kleinere chirurgische<br />

Eingriffe: Zahnfleisch, Lippenbändchen und<br />

Zunge behandelt das Lichtskalpell schmerzfrei<br />

und blutungsarm. Der Laserstrahl<br />

verschließt durchtrennte Gefäße sofort<br />

fast vollständig und hinterlässt keimfreie<br />

Wundränder, sodass die Wunde rasch und<br />

sauber verheilt. Auch bei der Wurzelbehandlung<br />

wird mittlerweile erfolgreich auf<br />

Laser gesetzt: Das Laserlicht verdampft<br />

Gewebereste und Mikroorganismen im<br />

Wurzelkanal, sodass er keimfrei gefüllt und<br />

geschlossen werden kann. Und: Mit Hilfe<br />

von Laser findet der Zahnarzt heute sogar<br />

Karies in tieferen Schichten des Zahns,<br />

die das bloße Auge gar nicht sieht. Die<br />

vom Laserstrahl bewirkte Fluoreszenz und<br />

ein entsprechend ausgelöstes akustisches<br />

Signal kommen versteckter Karies auf die<br />

Gesunde Zähne trotz Diabetes<br />

Prophylaxe bei Zuckerpatienten besonders wichtig<br />

Mehr als sechs Millionen Deutsche leiden an Diabetes. Eine Krankheit, die<br />

auch Parodontitis begünstigen kann. Aber auch umgekehrt besteht ein<br />

Zusammenhang: Denn Zahnfleischentzündungen können sich negativ auf die<br />

Blutzuckerwerte auswirken. Eine optimale Mundhygiene und regelmäßige<br />

Kontrolle beim Arzt sind deshalb besonders wichtig.<br />

Diabetiker sind meist anfälliger für bakterielle<br />

Infektionen und Reize als gesunde<br />

Menschen: Sind die Blutzuckerwerte<br />

erhöht, kann das die Abwehrmechanismen<br />

schwächen. Die Folge: Bakterien können<br />

sich in der Mundhöhle schnell vermehren<br />

und so zu Entzündungen im Zahnfleisch<br />

führen. Zudem kann eine falsche Einstellung<br />

auch den Speichelfluss reduzieren.<br />

Gerade der liefert aber wichtige Abwehrstoffe<br />

gegen Bakterien. Je trockener<br />

der Mund ist, desto schneller kann der<br />

Zahnschmelz angegriffen werden und<br />

beispielsweise Karies entstehen.<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Antje Hehemann unterstützt die<br />

Verwaltung der Praxis und der<br />

Zahntechnikermeister Dennis Seraji ist<br />

u.a. spezialisiert auf vollkeramische<br />

Zahnersatzarbeiten.<br />

Spur. Auch schmerzempfindlichen Zähnen<br />

rückt der Laser zuleibe: Offene Kanälchen<br />

im Zahnbein sind häufig die Ursache für<br />

empfindliche Zahnhälse, diese versiegelt<br />

die gebündelte Lichtenergie innerhalb<br />

weniger Sekunden.<br />

Um die Abwehrkräfte zu stärken, ist es<br />

also wichtig, dass – neben einer ausgewogenen<br />

Ernährung und viel Bewegung<br />

– der Blutzuckergehalt richtig eingestellt<br />

ist. So können Bakterien in der Mundhöhle<br />

besser bekämpft werden. Damit Zähne<br />

und Zahnfleisch dauerhaft gesund bleiben,<br />

sind zahnärztliche Kontrolluntersuchungen<br />

dreimal jährlich empfehlenswert. Eine<br />

regelmäßige professionelle Zahnreinigung<br />

(PZR) ist zusätzlich eine wichtige Vorsorgemaßnahme<br />

zur Vermeidung von Erkrankungen<br />

der Zähne und des Zahnfleisches.


Kleine Materialkunde<br />

Die richtige Füllung für den Zahn<br />

Krokodile bekommen circa alle zwei Jahre neue Zähne – sie wachsen einfach<br />

nach. Bei uns Menschen ist das leider anders: Löcher im Zahnschmelz<br />

müssen mit einer Füllung geschlossen werden. Gold, Keramik oder Kunststoff<br />

– welches Material im Einzelfall das richtige ist, hängt nicht zuletzt von<br />

den Ansprüchen des Patienten ab.<br />

Es ist nicht immer einfach, im Materialdschungel<br />

den Überblick zu behalten<br />

und sich für die richtige Füllung zu<br />

entscheiden. Grundsätzlich unterscheidet<br />

man zwischen Füllungen, die<br />

direkt in das Loch eingesetzt werden<br />

und im Mund aushärten und solchen,<br />

die im Labor passgenau erstellt und<br />

anschließend eingebracht werden,<br />

sogenannte Inlays.<br />

Wer die Wahl hat…<br />

…hat die Qual: Jedes Material hat<br />

seine Vorteile, ebenso aber auch<br />

Nachteile. Die drei Füllungsmaterialen<br />

Kunststoff, Gold und Keramik unterscheiden<br />

sich vornehmlich in ihrer<br />

Neue klimatisierte Behandlungsräume im Obergeschoss.<br />

Optik, ihrer Haltbarkeit – und im Preis.<br />

Kunststoff, auch bekannt als Komposite,<br />

ist der natürlichen Farbe der Zähne sehr<br />

ähnlich und somit kaum zu erkennen.<br />

Für den Frontzahnbereich eignet sich die<br />

Kunststoff-Füllung, die direkt im Mund<br />

gefertigt wird, daher besonders gut.<br />

Von allen Materialien haben Komposite<br />

mit durchschnittlich fünf bis acht Jahren<br />

jedoch die geringste Lebensdauer.<br />

Edelmetall im Mund<br />

Wer mehr Wert auf lange Haltbarkeit<br />

legt und dafür auch bereit ist, etwas<br />

tiefer in die Tasche zu greifen, für den<br />

kommt das Edelmetall Gold in Frage:<br />

Mit bis zu 20 Jahren Lebensdauer sind<br />

<strong>dentalnews</strong><br />

Gold-Inlays am robustesten – zudem<br />

biologisch in der Regel gut verträglich.<br />

Einziges Manko: Die Färbung. Goldfüllungen<br />

eignen sich deshalb eher für<br />

die hinteren Zähne, wo sie weniger<br />

sichtbar sind und auch bei herzhaftem<br />

Lachen nicht auffallen. Möglich ist<br />

auch eine Kombination: Eine hochwertige<br />

und zugleich ästhetische Lösung<br />

bietet beispielsweise eine Goldfüllung<br />

mit Keramikblende – für ein dauerhaft<br />

strahlendes Lächeln.<br />

Das weiße Gold<br />

Der „Ferrari“ unter den Materialien<br />

ist eindeutig Vollkeramik. Inlays aus<br />

dem „weißen Gold“ werden individuell<br />

hergestellt und mit einer speziellen<br />

Klebetechnik mit dem Zahn verbunden.<br />

Keramikinlays gelten als besonders gut<br />

verträglich, da sie kein Metall enthalten.<br />

Aufgrund seiner zahnfarbenen Optik ist<br />

dieser Werkstoff zudem sehr ästhetisch<br />

und im Mund nahezu unsichtbar. Inlays<br />

aus Vollkeramik halten rund zehn Jahre,<br />

stellen aber auch die teuerste Variante<br />

dar, da sie sehr hochwertig verarbeitet<br />

werden. Grundsätzlich eignen sie sich für<br />

kleine bis mittelgroße Zahnschäden, da<br />

ausreichend gesunde Zahnsubstanz als<br />

Klebefläche vorhanden sein muss.<br />

Die Auswahl zeigt, dass es den „jeweils<br />

besten Füllstoff“ durchaus gibt – welche<br />

Füllung aber für welchen Defekt die<br />

beste Alternative darstellt, lässt sich nur<br />

nach eingehender Diagnose und Rücksprache<br />

mit dem Zahnarzt klären. Noch<br />

wichtiger als die Frage des Materials ist<br />

allerdings die Qualität der Arbeit von<br />

Zahnarzt und Zahntechniker – und nicht<br />

zuletzt natürlich die eigene Pflege des<br />

frisch reparierten Zahnes.<br />

5


<strong>dentalnews</strong><br />

Zertifizierte Implantologie<br />

Ästhetische Zahnmedizin<br />

Kieferorthopädie<br />

Prophylaxe<br />

Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis<br />

Wolfgang <strong>Jordan</strong><br />

Dr. Frank <strong>Fillies</strong><br />

Dr. Christine <strong>Fillies</strong><br />

Dr. Beatrix Blumentrath<br />

Dominik Breuer<br />

Anschrift:<br />

<strong>Jordan</strong> <strong>Fillies</strong> Zahnärzte<br />

<strong>Zahnmedizinisches</strong> <strong>Zentrum</strong><br />

Zur Waldbühne 3<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel.: 0 54 01 87 06 0<br />

Fax: 0 54 01 87 06 20<br />

www.jordan-fillies.de<br />

info@jordan-fillies.de<br />

Wenn der Zahnhals freiliegt<br />

Frühe Behandlung schützt vor Zahnhalskaries<br />

Manche Zähne reagieren auf Kaltes,<br />

Heißes, Süßes oder Saures: Oft reicht<br />

ein Schluck kaltes Wasser oder der<br />

heiße Kaffee am Morgen – und schon<br />

macht sich ein ziehender Schmerz<br />

an den Zähnen bemerkbar. Die<br />

Ursache ist meist ein freiliegender<br />

Zahnhals. Er ist besonders temperaturempfindlich<br />

und bietet – wenn er<br />

unbehandelt bleibt – den optimalen<br />

Nährboden für Zahnhalskaries.<br />

Ein Rückgang des Zahnfleisches kann<br />

verschiedene Ursachen haben: Eine<br />

Parodontitis kann ebenso dazu führen<br />

wie zu heftiges „Schrubben“ an den<br />

Zähnen, die Verwendung von abrasiver<br />

Zahnpasta, die aufgrund ihrer<br />

Putzkörper den Zahnbelag regelrecht<br />

„abschmirgelt“, oder eine zu harte Zahnbürste.<br />

Liegen die Zahnhälse frei, können<br />

Bakterien leichter eindringen und bis in<br />

die Zahnwurzel gelangen, wo sie Entzündungen<br />

verursachen.<br />

Der einfachste Schutz vor empfindlichen<br />

Zahnhälsen ist natürlich, sie erst gar nicht<br />

entstehen zu lassen. Mit der richtigen<br />

Putztechnik und der richtigen Bürste lässt<br />

sich das Risiko schon deutlich senken: Um<br />

den empfindlichen Zahnhals nicht noch<br />

weiter zu reizen, sollten harte Zahnbürsten<br />

vorerst aus dem Badezimmer verbannt<br />

werden. Besser sind weiche oder<br />

mittlere Bürsten mit abgerundeten Borsten<br />

– aber auch elektrische Zahnbürsten,<br />

die bei zu festem Druck Signale aussenden,<br />

eignen sich für schmerzempfindliche<br />

Zähne. Auch fluoridhaltige Zahncremes<br />

können helfen: Sie sind speziell für empfindsame<br />

Zähne geeignet und reinigen<br />

schonender als herkömmliche Zahnpasten.<br />

Zusätzlich kann auch eine fluoridhaltige<br />

Mundspülung unterstützend wirken.<br />

Denn Fluorid härtet den Zahnschmelz,<br />

remineralisiert die Zähne und macht sie<br />

so widerstandsfähiger gegen Säuren.<br />

In der Regel werden die Zahnhälse so<br />

mit der Zeit weniger empfindlich und<br />

der Genuss des Latte Macchiato ist nicht<br />

mehr ganz so unangenehm.<br />

Sollten die Beschwerden nicht besser<br />

werden, können die Dentinkanälchen<br />

auch professionell mittels Laser verschmolzen<br />

oder der Zahnhals mit einem<br />

Lack versiegelt werden: Der Zahnarzt<br />

trägt dazu einen kräftigenden Fluorid-<br />

Lack oder einen dünnflüssigen Kunststoff<br />

auf, der die Dentinkanälchen<br />

verschließt. Bei manchen Menschen ist<br />

die Vorschädigung allerdings so groß,<br />

dass nur noch Zahnhalsfüllungen oder<br />

schützende Zahnkronen eine dauerhafte<br />

Linderung bringen.<br />

Impressum<br />

<strong>dentalnews</strong><br />

Wolfgang <strong>Jordan</strong>, Dr. Frank <strong>Fillies</strong><br />

Erscheinungsweise: 2 x pro Jahr<br />

<strong>dentalnews</strong> ist ein persönliches<br />

Informationsmedium Ihres Zahnarztes.<br />

Fotos: Praxis <strong>Jordan</strong> <strong>Fillies</strong>, proDente

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