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Jahresbericht 2012 - WWF Schweiz

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Für den Schutz des<br />

Orang-Utans ging der<br />

<strong>WWF</strong> in Indonesien<br />

neue Wege.<br />

Mit guten Argumenten gegen Bauprojekte am See<br />

Biodiversität<br />

Villen und Parkplätze statt einzigartiger Seenlandschaft: Die aargauische Gemeinde<br />

Meisterschwanden wollte das Schutzdekret, dem der aargauische Teil des Hallwilersees<br />

unterliegt, punktuell lockern. «Eine solche Änderung hätte einen Präzedenzfall geschaffen<br />

und Lust auf mehr geweckt», sagt Tonja Zürcher, Geschäftsführerin <strong>WWF</strong> Aargau. «Dies<br />

hätte das Ende des naturnahen Seeufers bedeutet. Es wäre Stück für Stück verschwunden.»<br />

Zusammen mit anderen Umweltverbänden wehrte sich der <strong>WWF</strong> mit Briefen und<br />

Argumentarien beim Kantonsparlament – mit Erfolg. Der Schutz des Hallwilersees wird<br />

aufrechterhalten. Davon profitieren Anwohner, Besucher, kommende Generationen, und<br />

nicht zuletzt viele Tier- und Pflanzenarten, die dort leben.<br />

Ein Kompromiss für den Schutz des Orang-Utans<br />

Manchmal braucht es einen guten Kompromiss, um etwas zu erreichen. So auch in<br />

Indonesien, wo der <strong>WWF</strong> mit der Holzfirma PT Suka Jaya Makmur als Ergänzung zur<br />

FSC-Zertifizierung einen neuartigen Managementplan ausarbeitete. Mit diesem Plan<br />

sollen die über 600 Orang-Utans geschützt werden, die im Gebiet dieser Firma leben. Die<br />

Vereinbarung erlaubt PT zwar die Bewirtschaftung des 171 000 Hektaren grossen Waldes,<br />

setzt der Firma aber auch Grenzen. Futterbäume und Rückzugsgebiete der Affen müssen<br />

geschützt werden. Zudem ist das Unternehmen verpflichtet, Patrouillen gegen Wilderer<br />

einzusetzen.<br />

Für den Schutz der weltweit bedrohten Affenart ist dieses Projekt ein wichtiges<br />

Vorzeigebeispiel und einmalig in Indonesien. Für den <strong>WWF</strong> ist es erst der Anfang: Um<br />

den Lebensraum der Orang-Utans zu erhalten, braucht es weitere Firmen, die zusammen<br />

mit dem <strong>WWF</strong> Bewirtschaftungspläne vereinbaren.<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 11<br />

© MiCHel TerreTTaz / WWf-CanOn

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