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Die Kunst des Lebens besteht darin, das Nichtstun genießen zu ...

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<strong>Lebens</strong>raum und<br />

Naherholungsgebiet Gail<br />

<strong>Die</strong> Gail ist nicht nur namensgebend<br />

für unser Tal, sie<br />

prägte vor allem über Jahrhunderte<br />

die Landschaft. Gespeist<br />

aus unzähligen, heute<br />

meist schon gezähmten Gebirgsbächen,<br />

suchte sie sich<br />

den Weg durch den Talboden.<br />

Erst mit der Besiedelung <strong>des</strong><br />

Tales wurde sie in ein Flussbett<br />

<strong>zu</strong>rückgedrängt. Heute<br />

erinnert nur noch der Auwald,<br />

welcher die Gail säumt,<br />

an die Zeit ihrer wilden „Jugendjahre“.<br />

Viele Male suchte<br />

sie sich trotzdem den Weg<br />

in die Freiheit und versetzte<br />

12<br />

die Menschen in Angst und<br />

Schrecken. Das letzte Mal<br />

gelang ihr <strong>das</strong> in den Jahren<br />

1965/66 - mit verheerenden<br />

Folgen, an die sich sicher<br />

noch viele erinnern können.<br />

Der Namen „Gail“ bedeutet<br />

„die Reißende oder Überschäumende“.<br />

Hier liegt die<br />

Verbindung <strong>zu</strong>r Mentalität<br />

der Talbewohner nahe: Der<br />

„Gailtaler“ ist wie der Fluss<br />

– manchmal überschäumend<br />

vor <strong>Lebens</strong>lust, springlebendig<br />

und doch streckenweise<br />

breit und behäbig im gleichmäßigen<br />

Rhythmus fließend,<br />

www.dellach.at<br />

dann wieder zieht er sich<br />

völlig <strong>zu</strong>rück und lässt sich<br />

einen Eispanzer wachsen.<br />

Nicht überall lässt die Gail die<br />

Menschen so nah an sich heran<br />

wie in Dellach und diese<br />

Symbiose wissen wir auch <strong>zu</strong><br />

leben. Ich will versuchen hier<br />

ein paar Facetten unserer Berührungen<br />

dar<strong>zu</strong>stellen.<br />

Grillplatz<br />

und Partymeile<br />

Meist schon im April sieht<br />

man die ersten Jugendlichen,<br />

die sich an der Gail um ein<br />

Lagerfeuer rotten, gekühlte<br />

Getränke <strong>genießen</strong> und einfach<br />

Spaß haben. Sobald es<br />

die Temperaturen <strong>zu</strong>lassen,<br />

kommen ganze Familien und<br />

grillen ihr Mittagessen am offenen<br />

Feuer und verbringen<br />

mitten in der Natur ihre Freizeit.<br />

Vereine und Firmen veranstalten<br />

jährlich Grillfeste<br />

an der Gail. Besonders schön<br />

aber ist es im Sommer, wenn<br />

an lauen Abenden unzählige<br />

Lagerfeuer den Lauf <strong>des</strong> Flusses<br />

nachzeichnen.<br />

Hängematte<br />

für die Seele<br />

Viele versteckte heimelige<br />

Orte laden <strong>zu</strong>m Relaxen ein.<br />

<strong>Die</strong> Füße ins Wasser stecken,<br />

ein Buch in die Hand nehmen<br />

und die Welt vergessen. Meditierend<br />

den Wellen <strong>zu</strong>schauen,<br />

Sorgen und Probleme bewusst<br />

dem Wasser übergeben.<br />

Kraft schöpfen aus der Klarheit<br />

und Kühle. Das Alles und<br />

noch viel mehr kann die Gail!<br />

Kinderspielplatz<br />

Von der Magie der Gail angezogen<br />

werden am stärksten die<br />

Kinder. Sobald sie sich auf eigenen<br />

Beinen bewegen können,<br />

zieht es sie <strong>zu</strong>m Wasser. Zuerst<br />

steht „Steine werfen“ am Programm.<br />

Später kommen zeichnen<br />

sich Talente in Richtung<br />

„Baumeister“ ab. Sand, Wasser<br />

und Steine sind genügend vorhanden<br />

und so manche Burg<br />

erhob ihre Zinnen am Gailstrand.<br />

Ein besonderes Vergnügen<br />

scheint der Bau eines<br />

Staudammes <strong>zu</strong> bereiten, da<br />

sind auch die Väter nicht mehr<br />

<strong>zu</strong> bremsen. Stundenlang werden<br />

Steine geschleppt, gefachsimpelt<br />

und nicht <strong>zu</strong>letzt – <strong>das</strong><br />

Werk mit Stolz betrachtet.

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