in der Kita Abenteuerland - Verbandsgemeinde Heidesheim

Heidesheim - 10 - Ausgabe 22 / Freitag, 4. Juni 2010
den. Der zweite Platz ging an den erst 9-jährigen Ole Perske, der
seine herausragende Leistung wahrscheinlich noch gar nicht
richtig einzuschätzen weiß. Als letzter im Bunde der TSG’ler erreichte
Jan Phillip Diehl als 12-jähriger auch einen tollen 5. Platz
im wesentlich älteren Jahrgang.
Die jungen Läufer kamen dabei sichtlich angestrengt aber -zurecht-
vollkommen zufrieden ins Ziel -der Altenbaumburg. Von
dort ging es nach einer kleinen Erholungspause zurück zum
Startpunkt wo die Siegerehrung vorgenommen wurde.
Der Lauf kann rückblickend als landschaftlich sehr reizvoll betrachtet
werden. Ist also alles in allem gesehen eine „Reise“ wert
gewesen.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
800 m
W9: 1. Lisa Krummhaar (3:17,60 min)
1200 m
W13: Lara Brune (4:28,00 min),
M11: 1. Espen Brune (4:31,70 min), 2. Markus Hamm
(4:57,30 min)
M14: 2. Erik Barzen (4:33,50 min),
6.000 m
weibl. B-Jugend: 1. Coralie Unsöld 36:31min (Jg. 97)
männl. B-Jugend: 1. Gabriel Repovs 31:14min (Jg.99),
2. Ole Perske 33:14min (Jg.01), 5. Jan Phillip Diehl 36:42 (Jg. 98)
Br
Abendsportfest in Wiesbaden
Am letzten Freitag gingen Cosima Gethöffer und Marcus Rösch
beim Abendsportfest des TV Waldstraße in Wiesbaden an den
Start. Cosima wurde in der A-Jugend über 100m (14,49sec), sowie
über die 200m (28,9sec) Erste. Marcus gewann mit 12,06sec
die 100m der B-Jugend und belegte über 400m (55,64sec) den
2. Platz.
Die jungen TSG-Läufer in Altenbamberg
Siege und Titel für Senioren
Vier Rheinhessen-Titel gab es am vergangenen Wochenende in
Nieder-Olm für die LA-Senioren Trudel Reismann/W60
(Hoch/1,18m, Weit/3,98m) - Holger Reinhart/M50 (Kugel/10,55m)
und Leander Rückeshäuser/M70 (Kugel/10,18m). Daneben wurde
Reinhart noch Dritter im Diskuswurf (27,62m), Rückeshäuser
siegte im Speerwurf (32,46m) und mit dem Diskus (32,78m) und
Thomas Barzen (M40) gewann das Speerwerfen mit 27,80 Meter.
Lerü.
MGV Heidesheim
Tierisch Menschliches
Für den Bericht über unser Konzert bedanken wir
uns herzlich bei Hannelore Schmelzer:
In jüngster Zeit konnte man öfter Klagen in den Medien hören,
dass landauf landab zu wenig gesungen werde. Für Schulen werden
eigens Förderprogramme und Wettbewerbe ersonnen, um
bereits in den Grundschülern wieder Freude am Singen zu
wecken. Psychologen, Mediziner und Lehrer besinnen sich darauf,
dass Singen dem Menschen in vielerlei Hinsicht gut bekommt.
Wie gut Gesang einerseits den SängernInnen und andererseits
aber auch den ZuhörernInnen tut, konnte man jüngst im Mai-
Konzert des gemischten Chors MGV 1878 im Heidesheimer
Schönborner Hof erfahren. Den Frauen und Männern bereitet
schon das Singen an sich sichtlich große Freude.
Hinzu kommt, dass sie in Frank Segner einen engagierten Chorleiter
gefunden haben, der die SängerInnen zu Spitzenleistungen
hingeführt hat. Sein Interesse gilt Liedern, die in ihrer Art stets etwas
Besonderes behandeln. Er will gerne etwas Neues erproben.
Und dankbar ist er und sein Chor, wenn sie die ZuhörerInnen mit
ihrem Vortrag begeistern können.
Und dies ist ihnen wahrlich gelungen: Der Konzert- und Liederabend
des MGV 1878 konnte seine Zuhörer begeistern, ja zum
mitswingen hinreißen! Unter der Gesamtleitung von Frank Segner
und Jürgen Engler am Piano präsentierte der MGV 1878 einen
Strauß ganz unterschiedlicher Lieder, die einige Facetten unseres
menschlichen Lebens einerseits und des Zusammenlebens mit
Tieren andererseits zu Gehör brachte.
Winfried Gräff begrüßte das zahlreich erschienene Publikum und
kündigte den ersten Sangesbeitrag an: „Nun fanget an, ein gut’s
Liedlein zu singen...“ Sprache und Melodie waren leicht als typisch
mittelalterlich zu erkennen und fegten die anfängliche Nervosität
des Ensembles weg.
Es folgte ein amüsantes Stück von Josef Haydn, welches die
„Harmonie in der Ehe“ zum Inhalt hatte. Frank Segner verriet der
aufmerksamen Zuhörerschaft, dass Haydn zwar einen wahren
Drachen geheiratet hatte, den Glauben an die Harmonie in der
Ehe sich aber erhalten konnte.
Danach sang man ein französisches, leicht satirisch angehauchtes
freches Liedchen aus der Zeit des Barock, welches eine Frau
über ihren Ehemann sang: „Il est bel et bon“ - „Er ist schön und
gut.“
Tatsächlich war er aber nicht gut genug und sie tat lieber, was sie
wollte. Diese Hintergedanken der Dame konnten die SängerInnen
sprachlich brillant vermitteln.
Nun kam ein vertontes Gedicht von Erasmus Wittmann über die
Maus: „Nun hört, ihr Herren!“ Viele Zuhörer wussten wohl nicht,
wie viele Arten von Mäusen man bereits im Mittelalter kannte.
Unbekannt war sicherlich auch, dass es ein höchst wirksames
Pulver gegen zu viele Mäuse gab. Wenn es zum Einsatz kam, gab
es für die Mäuse nur eines: „Sterben und verderben!“
Einem weiteren Plagegeist des Menschen war das nächste Lied
gewidmet: Der Floh, das Schwesterstück zur Maus. Mancher
kennt ihn, wenn auch oft nur vom Hörensagen. Entsprechend bestechend
gestaltete sich der amüsante Vortrag.
Orlando di Lasso verfasste das nachfolgende, eher getragene
Stück: „Audite nova“, welches in Rom bekannt war und für die
Kirche geschrieben wurde. Es folgte eine Variation aus My fair
Lady: „Mit em kläne Stickche Glick“. Dies sollte keine Sprache
weder der modernen noch der alten Welt sein. Aber ein echter
HeidesheimerIn erkannte natürlich sofort seine Muttersprache.
Der Vortrag „Ja, Schatz“ schilderte das Martyrium eines zu
schüchternen Ehemannes, der sich seines herrischen Eheweibes
nur durch Mord erwehren kann. Frank Segner selbst übernahm
den leicht überzeichneten Solopart, die seelische Zerrissenheit
eines geplagten Mannes darzustellen. Er plant das Verbrechen,