06.02.2013 Aufrufe

Download - ÖVP Sollenau

Download - ÖVP Sollenau

Download - ÖVP Sollenau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Barrierefreiheit ist nicht teuer, sondern mangelnde Barrierefreiheit<br />

in der Gemeinde. Deshalb ist bei öffentlichen Gebäuden, Wohnbauten,<br />

Einfamilienhäusern und öffentlichen Straßen unbedingt auf<br />

Barrierefreiheit zu achten.<br />

Das Prinzip der Barrierefreiheit wird immer noch lediglich auf die Zielgruppe der<br />

behinderten Menschen bezogen. Das ist unverständlich, da die Herstellung von Barrierefreiheit<br />

im Interesse aller Menschen ist und nicht nur für eine bestimmte Personengruppe mit<br />

besonderen Anforderungen erfolgt. So ist bekannt, dass eine barrierefrei zugängliche<br />

Umwelt für etwa 10 % der Bevölkerung zwingend erforderlich, für etwa 30 bis 40 %<br />

notwendig und für 100 % komfortabel ist.<br />

Zu den Personen, für die Barrierefreiheit eine zwingende Grundvoraussetzung zur<br />

gleichberechtigten Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bedeutet, gehören beispielsweise<br />

Menschen mit körperlichen Einschränkungen (wie geh- oder greifbehinderte Personen oder<br />

Rollstuhlfahrer), sensorisch oder sinnesbehinderte (z. B. blinde und sehbehinderte oder hörbehinderte<br />

Personen) sowie geistig und lernbehinderte Personen und Menschen mit<br />

chronischen Erkrankungen.<br />

Zu der Personengruppe, für die eine barrierefreie Umwelt notwendig ist, gehören vor allem<br />

Menschen bei Mobilitäts- oder Aktivitätseinschränkungen, also Personen, die im Alltag<br />

Einschränkungen bei ihrer Mobilität oder bei ihren Aktivitäten erfahren (können). Das sind<br />

z. B. Personen mit vorübergehenden Unfallfolgen (z.B. Gipsbein), Eltern mit Kinderwagen,<br />

Familien mit kleinen Kindern oder auch ältere Menschen.<br />

Bauliche Maßnahmen für das barrierefreie Bauen<br />

� Schaffung von barrierefreien Zugängen<br />

� Schaffung von ausreichenden Bewegungsflächen<br />

� Anordnung von Bedienungseinrichtungen (Türöffner etc.)<br />

� Barrierefreier Sanitärraum (Bad/WC)<br />

� Barrierefreier Außenbereich<br />

� Das bedeutet z.B., dass die Gehwege erschütterungsarm und gefahrlos mit<br />

Rollstühlen oder Kinderwägen befahrbar sein müssen.<br />

Das primäre Ziel "barrierefreier Verkehrsräume" ist<br />

� die Verkehrssicherheit zu erhöhen,<br />

� in der Planungs- und Ausführungsphase alle Verkehrsarten wie motorisierter<br />

Individualverkehr, öffentlicher Verkehr, Rad- und Fußgängerverkehr aufeinander<br />

abzustimmen,<br />

� die Akzeptanz von barrierefreien Anlagen durch das Aufzeigen beispielhafter<br />

Maßnahmen in der Verkehrsplanung zu verbessern.<br />

Es ist wichtig, dass zu öffentlichen Einrichtungen und Räumen alle Menschen, auch<br />

Menschen mit motorischen und sensorischen Einschränkungen, möglichst ohne fremde Hilfe<br />

gelangen können und auch entsprechend den Anforderungen diese nutzen können. Dazu<br />

gehört der barrierefreie Zugang. Dieser muss so gestaltet werden, dass auch Rollstuhlbenutzer<br />

(sie haben den größten Flächenbedarf) oder Personen mit Kinderwagen in das<br />

öffentliche Gebäude oder Geschäft gelangen können.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!