Betriebs- anleitung - Julabo
Betriebs- anleitung - Julabo
Betriebs- anleitung - Julabo
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1.950.4850BD6 07/04<br />
19504850.doc<br />
<strong>Betriebs</strong>-<br />
<strong>anleitung</strong><br />
Cryo Compact Thermostat<br />
F30-C<br />
JULABO Labortechnik GmbH<br />
Eisenbahnstraße 45<br />
D-77960 Seelbach / Germany<br />
� 07823 / 51-0<br />
� 07823 / 2491<br />
� info@julabo.de<br />
� www.julabo.de
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Sie haben eine gute Wahl getroffen.<br />
JULABO dankt Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Diese <strong>Betriebs</strong><strong>anleitung</strong> soll Sie mit der Bedienung und den Einsatzmöglichkeiten unserer<br />
Cryo Compact-Thermostate vertraut machen. Vor Inbetriebnahme deshalb<br />
sorgfältig lesen!<br />
Sicherheitshinweise!<br />
Der Betreiber ist für die Qualifikation des Bedienpersonals verantwortlich.<br />
Alle Anweisungen und Sicherheitshinweise zuerst genau durchlesen. Falls Sie Fragen<br />
zur Bedienung des Gerätes oder bezüglich der <strong>Betriebs</strong><strong>anleitung</strong> haben, bitte rufen Sie<br />
uns an!<br />
Befolgen Sie die Anweisungen über Aufstellen, Bedienung, etc. Nur so kann eine unsachgemäße<br />
Behandlung des Geräts ausgeschlossen werden und ein voller Gewährleistungsanspruch<br />
bleibt erhalten.<br />
Gerät vorsichtig transportieren.<br />
Durch Erschütterung oder Sturz kann auch das Geräteinnere beschädigt werden.<br />
Alle Sicherheitsaufkleber beachten!<br />
Sicherheitsaufkleber nicht entfernen!<br />
Beschädigte oder undichte Geräte nicht in Betrieb nehmen.<br />
Gerät nie ohne Badflüssigkeit betreiben!<br />
Gerät ausschalten und Netzstecker ziehen, bevor Service- oder Reparaturarbeiten<br />
durchgeführt werden oder das Gerät bewegt wird.<br />
Bad entleeren, bevor das Gerät bewegt wird.<br />
Gerät nicht mit beschädigtem Netzkabel in Betrieb nehmen.<br />
Service- und Reparaturarbeiten nur von Fachkräften durchführen lassen.<br />
2<br />
Die <strong>Betriebs</strong><strong>anleitung</strong> enthält zusätzliche Sicherheitshinweise. Diese sind<br />
durch ein Dreieck mit Ausrufezeichen gekennzeichnet. Anweisungen<br />
sorgfältig lesen und befolgen! Ein Nichtbeachten kann beträchtliche<br />
Folgen nach sich ziehen, wie z. B. Beschädigung des Geräts, Sach- oder<br />
Personenschäden, Personenschäden mit Todesfolge.
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1. BEDIENUNGS- UND FUNKTIONSELEMENTE............................4<br />
2. QUALITÄTSSICHERUNG...............................................................7<br />
3. AUSPACKEN UND ÜBERPRÜFEN...............................................7<br />
4. BESCHREIBUNG ............................................................................7<br />
5. VORBEREITUNGEN.......................................................................8<br />
5.1. Aufstellen...................................................................................8<br />
5.2. Temperierflüssigkeiten / Temperierschläuche .......................8<br />
5.3. Befüllen / Entleeren................................................................ 10<br />
5.4. Externe Temperierung........................................................... 11<br />
6. INBETRIEBNAHME ...................................................................... 13<br />
6.1. Netzanschluß.......................................................................... 13<br />
6.2. Einschalten / Start - Stop manuell ......................................... 13<br />
6.3. Temperatureinstellung ........................................................... 16<br />
6.4. Warnfunktionen ...................................................................... 17<br />
6.5. Sicherheitstemperatur-Einstellung ........................................ 18<br />
6.6. Regeln intern / extern............................................................. 19<br />
6.7. Regelparameter PID.............................................................. 20<br />
7. MENÜFUNKTIONEN..................................................................... 21<br />
7.1. ATC - Absolute Temperature Calibration............................. 22<br />
7.2. Id - Identifikation..................................................................... 23<br />
7.3. h - Heizleistungseinstellung ................................................... 24<br />
7.4. r - Remote............................................................................... 24<br />
7.5. br - Baudrate........................................................................... 24<br />
7.6. P - Parity ................................................................................. 25<br />
7.7. H - Handshake ........................................................................ 25<br />
7.8. Ad - Adresse .......................................................................... 25<br />
7.9. Signalpegel RS232/RS485................................................... 25<br />
8. MÖGLICHE STÖRURSACHEN / ALARM-MELDUNGEN......... 26<br />
9. SICHERHEITSANWEISUNGEN................................................. 28<br />
10. ELEKTRISCHE ANSCHLUßMÖGLICHKEITEN........................ 29<br />
11. FERNSTEUERBETRIEB, LABORAUTOMATISIERUNG......... 30<br />
11.1. Vorbereitung zur Fernsteuerung ........................................... 30<br />
11.2. Kommunikation mit PC bzw. übergeordnetem Datensystem30<br />
11.3. Befehlsübersicht .................................................................... 32<br />
11.4. Statusmeldungen / Fehlermeldungen................................... 35<br />
12. DIE KÄLTELEISTUNG ERHALTEN! .......................................... 38<br />
13. INSTANDHALTUNG, REINIGUNG.............................................. 38<br />
14. TECHNISCHE DATEN................................................................. 39<br />
15. EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG........................................... 41<br />
16. GEWÄHRLEISTUNG ................................................................... 42<br />
3
Bedienungs- und Funktionselemente<br />
1. Bedienungs- und Funktionselemente<br />
1 Netzschalter, beleuchtet<br />
2 Taste Start / Stop<br />
3 Taste-Sollwertanzeige Arbeitstemperatur<br />
4 Taste-Sollwertanzeige Arbeitstemperatur<br />
5 Taste-Sollwertanzeige Übertemperatur<br />
6 Taste-Sollwertanzeige Untertemperatur<br />
7 Taste-Sollwertanzeige Sicherheitstemperatur<br />
8 Einstellbarer Übertemperaturschutz<br />
4<br />
(DIN 12876, Sicherheitstemperatur)<br />
9 Taste-Istwertanzeige - Umschaltung intern/extern<br />
10 Taste-Regelung - Umschaltung intern/extern
11 Taste-Regelparameter - Umschaltung<br />
5
Bedienungs- und Funktionselemente<br />
12 MULTI-DISPLAY (LED) Temperaturanzeige<br />
6<br />
Kontroll-Lampen Ext - Istwertanzeige (ext Pt100)<br />
Xp, Tn, Tv - Regelparameter<br />
Kontroll-Lampe - Alarm<br />
Kontroll-Lampe - Kühlung<br />
Kontroll-Lampe - Heizung<br />
13 Cursor-Tasten (links/rechts)<br />
RS232 - Fernsteuerbetrieb mit PC<br />
14 Editier-Tasten (höher/niedriger)<br />
15 Enter-Taste (speichern/Alarmsignal stummschalten)<br />
18 Anschlußbuchse: Externer Meß- und Regelfühler<br />
19 Ablaßschraube<br />
Rückseite<br />
20 Anschlußbuchse: Schnittstelle RS232C/RS485<br />
21<br />
Netzsicherungen T16A<br />
22 Netzkabel mit Stecker<br />
23 Pumpenanschlüsse Saugpumpe Druckpumpe
2. Qualitätssicherung<br />
Das JULABO Qualitäts-Management-System:<br />
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Temperiergeräten für Labor<br />
und Industrie erfüllen die Forderungen der DIN EN ISO<br />
9001:1994-08.<br />
Zertifikat-Registrier-Nr. QA 051004008<br />
3. Auspacken und Überprüfen<br />
Gerät und Zubehör sollten nach dem Auspacken zuerst auf eventuelle Transportschäden<br />
überprüft werden. Schon bei beschädigter Umverpackung sollte der Spediteur,<br />
die Bahn oder die Post benachrichtigt werden, damit ein Schadensprotokoll erstellt<br />
werden kann.<br />
4. Beschreibung<br />
Der JULABO Cryo Compact-Thermostat F30-C ist ein platzsparender Thermostat<br />
und ist für die Temperierung flüssiger Medien vorgesehen. Neben dem Kälteaggregat<br />
sind die Haupt-Funktionselemente sind Heizer, Umwälzpumpe und Regelelektronik.<br />
Die selbstoptimierende, elektronische PID-Regelung paßt die Wärmezufuhr automatisch<br />
dem erforderlichen Bedarf im Bad an.<br />
Die Bedienung dieser Cryo Compact-Thermostate erfolgt über eine spritzwassergeschützte<br />
Folientastatur. Die Mikroprozessortechnik erlaubt es, vier unterschiedliche<br />
Temperaturwerte einzustellen, zu speichern und über das MULTI-DISPLAY (LED)<br />
anzuzeigen. Zwei dieser Werte sind für Arbeitstemperaturen, die schnell und mit bester<br />
Reproduzierbarkeit über Tastendruck angewählt werden können. Zwei weitere<br />
Werte sind für Über- und Untertemperatur-Warnfunktionen vorgesehen.<br />
Der Übertemperaturschutz nach DIN 12876 ist eine vom Regelkreis unabhängige Sicherheitseinrichtung<br />
deren Sicherheitswert ebenfalls über das MULTI-DISPLAY<br />
(LED) angezeigt und eingestellt werden kann.<br />
Die RS232 / RS485 Schnittstelle nach NAMUR erlaubt modernste Verfahrenstechnik<br />
ohne zusätzliches Interface, direkt On-Line vom Cryo Compact-Thermostaten in Ihre<br />
Problemlösung, in Ihr ISO 9000 Überwachungssystem. Der Anschluß eines Pt100<br />
Externfühler ermöglicht die externe Temperaturregelung direkt im Verbraucher.<br />
Cryo Compact-Thermostate dieser Typenreihe entsprechen den Sicherheitsbestimmungen<br />
nach DIN 12 876 (Sicherheitsklasse III), den mitgeltenden Normen nach DIN<br />
58 966, den Kleinspannungsrichtlinien der EN 61010-1 sowie den NAMUR-<br />
Empfehlungen.<br />
7
Vorbereitungen<br />
5. Vorbereitungen<br />
5.1. Aufstellen<br />
8<br />
• Gerät auf ebener Fläche aufstellen und darauf<br />
achten, daß die Abluft unter dem Gerät entweichen<br />
kann.<br />
• Freier Abstand vor dem Lüftungsgitter hinten<br />
mindestens 20 cm.<br />
• Gerät nicht in unmittelbarer Nähe von Wärmequellen<br />
aufstellen und keiner direkten Sonneneinstrahlung<br />
aussetzen.<br />
• Nach dem Aufstellen ca. eine Stunde warten.<br />
In dieser Zeit können sich durch den Transport<br />
verursachte Ölverlagerung (z. B. durch<br />
seitliche Lage) zurückbilden, so daß der Kältekompressor<br />
seine maximale Leistung entwickeln<br />
kann.<br />
5.2. Temperierflüssigkeiten / Temperierschläuche<br />
Vorsicht:<br />
Sicherheitsdatenblatt der eingesetzten Temperierflüssigkeit beachten,<br />
besonders die Angabe des Brennpunkts!<br />
Bei Verwendung von Temperierflüssigkeiten die einen Brennpunkt von<br />
≤ 65 °C haben ist nur ein beaufsichtigter Betrieb möglich.<br />
Dieser Thermostat eignet sich für folgende Temperierflüssigkeiten:<br />
Temperierflüssigkeit Temperaturbereich Flammpunkt Brennpunkt<br />
deionisiertes Wasser 5 °C bis 80 °C<br />
Thermal M +40 °C ... +170 °C >280 °C >305 °C<br />
Thermal H +20 °C ... +250 °C >270 °C >360 °C<br />
Thermal HY -80 °C ... +55 °C >75 °C >80 °C<br />
Achtung: Viskosität maximal 30 mm2 x S-1
Vor der Verwendung einer anderen Badflüssigkeit als empfohlen sollte<br />
mit JULABO unbedingt Rücksprache gehalten werden.<br />
JULABO übernimmt keine Haftung bei Schäden, die durch die Auswahl<br />
einer ungeeigneten Badflüssigkeit entstehen.<br />
Ungeeignete Badflüssigkeiten sind z. B. Substanzen, die<br />
• sehr hochviskos sind<br />
(deutlich höher als 30 mm 2 x S-1 bei der jeweiligen Arbeitstemperatur)<br />
• korrosive Eigenschaften haben oder<br />
• zum Vercracken neigen.<br />
Bestell-Nr. Temperierflüssigkeit<br />
8 940 100<br />
8 940 101<br />
8 940 102<br />
8 940 103<br />
8 940 104<br />
8 940 105<br />
Thermal M<br />
Thermal M<br />
Thermal H<br />
Thermal H<br />
Thermal HY<br />
Thermal HY<br />
Folgende Schläuche werden empfohlen:<br />
CR-Schlauch<br />
Vitonschlauch<br />
10 Liter Behälter<br />
5 Liter Behälter<br />
10 Liter Behälter<br />
5 Liter Behälter<br />
10 Liter Behälter<br />
5 Liter Behälter<br />
Temperaturbereich<br />
-20 °C bis +120 °C<br />
-50 °C bis +200 °C<br />
9
Vorbereitungen<br />
5.3. Befüllen / Entleeren<br />
10<br />
Befüllen<br />
Darauf achten, daß keine Temperierflüssigkeit in das<br />
Innere des Cryo Compact-Thermostaten eindringt.<br />
Die empfohlene maximale Füllhöhe bei :<br />
• Wasser beträgt 25 mm unterhalb des Badrandes.<br />
• Badölen beträgt 40 mm unterhalb des Badrandes.<br />
Die Wärmeausdehnung der Badöle bei steigender Badtemperatur<br />
ist zu beachten.<br />
Temperierflüssigkeit nicht im heißen Zustand entleeren!<br />
Entleeren<br />
• Den Cryo Compact-Thermostat abschalten.<br />
• Geeignetes Gefäß zur Aufnahme der benutzten<br />
Temperierflüssigkeit unterstellen.<br />
• Zum Entleeren Ablaßschraube (19) heraus drehen.<br />
• Ablaßschraube nach der vollständigen Entleerung<br />
wieder zudrehen.<br />
Bitte benutzte Temperierflüssigkeit immer umweltgerecht<br />
lagern und entsorgen.<br />
Vorschriften für die Entsorgung unbedingt beachten.
5.4. Externe Temperierung<br />
Externe Temperierung geschlossener Verbraucher<br />
Externe Temperierung offener Verbraucher<br />
K<br />
S<br />
D<br />
S = Sauganschluß<br />
D = Druckanschluß<br />
K = Schwimmkörper<br />
H = Höhenverstellung<br />
H<br />
Der Cryo Compact-Thermostate ist für die Temperierung<br />
externer, geschlossener Verbraucher vorgesehen<br />
(Temperierkreislauf).<br />
• Überwurfmuttern M 16 x 1 mit eingelegten Blindscheiben<br />
von den Pumpenanschlüssen<br />
(Druckpumpe , Saugpumpe ) entfernen und<br />
die mitgelieferten Schlaucholiven für Schlauch 8 mm<br />
l.W. bzw. 12 mm l.W. mit den Überwurfmuttern<br />
anbringen und fest anziehen.<br />
• Schläuche aufstecken und mit Schlauchschellen sichern.<br />
• Die Anschlüsse des externen Verbrauchers (Instrumente<br />
mit druckdichtem Temperiermantel oder einer<br />
Temperierschlange) mit den Schläuchen verbinden<br />
und mit Schlauchschellen sichern.<br />
Der Cryo Compact-Thermostat ist zur externen Temperierung<br />
offener Verbraucher sowohl mit einer<br />
Druck- als auch Saugpumpe ausgestattet.<br />
Die unterschiedlichen Förderströme von Druck- und<br />
Saugpumpe sollten aufeinander abgestimmt werden.<br />
Zur Niveaukonstanthaltung empfehlen wir den Einsatz<br />
des JULABO "D+S" Niveau-Adapters im externen<br />
Badgefäß. Damit wird der Förderstrom der Druckpumpe<br />
über einen eingebauten Schwimmkörper geregelt.<br />
Der Förderstrom der Saugpumpe bleibt dabei<br />
unverändert. Durch Höhenverstellung am "D+S" Niveau-Adapter<br />
kann das Niveau verändert werden.<br />
Bestell-Nr. 8 970 410 "D+S" Niveau-Adapter<br />
11
Vorbereitungen<br />
�<br />
Rücklaufsicherung<br />
12<br />
Bei einer Arbeitstemperatur unter 0°C und der Verwendung des<br />
"D+S" Niveau Adapters, eignet sich Öl nicht als Temperierflüssigkeit.<br />
Kondensierende Luftfeuchtigkeit führt zu Eisbildung und behindert<br />
dadurch die Funktion des Schwimmers.<br />
Ist der externe Verbraucher höher als der Cryo Compact-Thermostat<br />
angeordnet ist, sollte ein eventuelles<br />
Zurückfließen der Temperierflüssigkeit im ausgeschalteten<br />
Zustand vermieden werden. Dazu eignen sich<br />
handelsübliche Quetschhähne bzw. JULABO Absperrventile,<br />
die für beide Schlauchzuleitungen vorgesehen<br />
werden sollten.<br />
Überflutungsgefahr !<br />
8 970 456 Absperrventil bis +90 °C<br />
8 970 457 Absperrventil bis +250 °C<br />
Schlauchanschlüsse gegen Abrutschen sichern.
6. Inbetriebnahme<br />
6.1. Netzanschluß<br />
Gerät nur an geerdete Netzsteckdose anschließen!<br />
Keine Haftung bei falschem Netzanschluß!<br />
6.2. Einschalten / Start - Stop manuell<br />
Die vorhandene Netzspannung und die Netzfrequenz<br />
sind mit den Angaben auf dem Typenschild zu vergleichen.<br />
Spannungsabweichungen von ± 10 % sind zulässig.<br />
• Den Cryo Compact-Thermostat mit Netzkabel (22)<br />
an Netzsteckdose anschließen.<br />
Einschalten:<br />
• Der Cryo Compact-Thermostat wird mit dem Netzschalter<br />
in Betrieb gesetzt.<br />
Die integrierte Lampen dient als <strong>Betriebs</strong>anzeige.<br />
Während des darauf folgenden Selbsttests leuchten<br />
alle Segmente des vierstelligen MULTI-DISPLAY<br />
(LED) und alle Kontroll-Leuchten.<br />
Es erfolgt kurz die Anzeige der Versionsnummer der<br />
Software (Beispiel: n 1.01) und mit der Meldung<br />
"OFF" bzw. "r OFF" wird danach die <strong>Betriebs</strong>bereitschaft<br />
angezeigt.<br />
Der Cryo Compact-Thermostat schaltet in die <strong>Betriebs</strong>art,<br />
in der er sich vor dem Ausschalten befunden<br />
hat,<br />
Manueller Betrieb (Bedienung am Gerät) oder<br />
Fernsteuerbetrieb (Bedienung über PC).<br />
13
Inbetriebnahme<br />
14<br />
Start:<br />
• Die Start/Stop-Taste drücken.<br />
- Die aktuelle Badtemperatur wird am MULTI-<br />
DISPLAY (LED) angezeigt. (Beispiel: 21.00 °C)<br />
- Die integrierte Kontroll-Leuchte entweder in der<br />
Taste "T1" oder in der Taste "T2" zeigt den <strong>Betriebs</strong>zustand<br />
an.<br />
Stop:<br />
• Die Start/Stop-Taste drücken.<br />
Am MULTI-DISPLAY (LED) wird die Meldung<br />
"OFF" angezeigt.<br />
� NAMUR-Empfehlung:<br />
Der definierte, sichere <strong>Betriebs</strong>zustand "OFF" stellt sich z. B. auch nach<br />
einem Stromausfall ein. Durch Betätigen der Start/Stop-Taste wird bei<br />
manuellem Betrieb das Gerät wieder in Betrieb genommen. Die über<br />
Tastatur am Thermostat eingestellten Werte sind noch im Speicher erhalten.<br />
Bei Fernsteuerbetrieb müssen über die Schnittstelle der Startbefehl und<br />
alle einzustellenden Werte vom PC neu gesendet werden.<br />
Hinweis:<br />
Der Cryo Compact-Thermostat wird von JULABO<br />
gemäß der NAMUR Empfehlung konfiguriert und<br />
ausgeliefert. Für den Start bedeutet dies, daß ein Gerät<br />
nach einem Netzausfall in einen sicheren <strong>Betriebs</strong>zustand<br />
gehen muß. Dieser sichere <strong>Betriebs</strong>zustand wird<br />
mit der Meldung „OFF“ bzw. „rOFF“ am MULTI-<br />
DISPLAY (LED) angezeigt.<br />
Die Hauptfunktionselemente Heizer und Pumpenmotor<br />
sind dabei allpolig von der Netzspannung getrennt.<br />
Ist ein solcher Sicherheitsstandard nicht gefordert, so<br />
kann die NAMUR Empfehlung mit der AUTOSTART<br />
Funktion umgangen werden. Dies ermöglicht den Start<br />
des Cryo Compact-Thermostaten direkt mit dem<br />
Netzschalter oder mit Hilfe einer Zeitschaltuhr.
Umgehung der NAMUR Empfehlung für die Inbetriebnahme<br />
AUTOSTART einschalten / ausschalten<br />
� -Taste sowie - Taste gleichzeitig gedrückt<br />
halten und<br />
� mit dem Netzschalter den Cryo Compact-<br />
Thermostat einschalten.<br />
Der Umschaltvorgang wird am Multi-Display kurz<br />
angezeigt.<br />
� AUTOSTART ein.<br />
� AUTOSTART aus.<br />
Die AUTOSTART-Funktion ermöglicht den Start des<br />
Cryo Compact-Thermostaten direkt mit dem Netzschalter<br />
oder mit Hilfe einer Zeitschaltuhr.<br />
Warnung:<br />
Bei Inbetriebnahme des Temperiersystems mit “AUTOSTART“ ist sicherzustellen,<br />
dass auch bei unbeaufsichtigtem Start, z. B. nach einem<br />
Stromausfall, für Personen und Anlagen keine Gefahr entsteht.<br />
Das Gerät entspricht nicht mehr der NAMUR Empfehlung für die Inbetriebnahme<br />
von Thermostaten. Die Sicherheits- und die Warneinrichtungen<br />
des Temperiersystems sollten daher immer voll genutzt werden.<br />
Bei Sollwertvorgabe über die serielle Schnittstelle ist der AUTOSTART<br />
nicht möglich.<br />
15
Inbetriebnahme<br />
6.3. Temperatureinstellung<br />
16<br />
Arbeitstemperaturwert "T1" einstellen:<br />
� Sollwert-Taste betätigen.<br />
Die integrierte Kontroll-Leuchte blinkt und am<br />
MULTI-DISPLAY (LED) wird die aktuelle Solltemperatur<br />
angezeigt.<br />
� Mit Cursor-Tasten die Ziffer über<br />
MULTI-DISPLAY (LED) anwählen. (Ziffer blinkt)<br />
� Mit Editier-Tasten Ziffer einstellen<br />
(-, 0, 1, 2, 3, ... 9).<br />
� Mit Enter-Taste eingestellten Wert speichern<br />
(Beispiel: -15.0 °C).<br />
Die Arbeitstemperatur wird nach der Abkühlzeit exakt<br />
konstant gehalten (Beispiel: -15.0 °C).<br />
Arbeitstemperaturwert "T2" einstellen:<br />
� Sollwert-Taste betätigen.<br />
� Gleiche Vorgehensweise<br />
� wie bei "T1"<br />
� (Beispiel: 25.0 °C).<br />
Arbeitstemperaturwert umschalten:<br />
• Sollwert-Taste bzw. betätigen und da-<br />
nach die Enter-Taste drücken.
6.4. Warnfunktionen<br />
␇)) )) ))<br />
Mehr Schutz für Ihr Einsatzgut!<br />
Sobald die Isttemperatur einen der voreingestellten<br />
Grenzwerte verläßt, ertönt ein akustisches Warnsignal<br />
in gleichmäßigen Intervallen.<br />
(DBGM: G94 10 134.5)<br />
Übertemperaturwert einstellen:<br />
� Sollwert-Taste betätigen.<br />
Die integrierte Kontroll-Leuchte blinkt und am<br />
MULTI-DISPLAY (LED) wird die aktuelle Solltemperatur<br />
angezeigt.<br />
� Mit Cursor-Tasten die Ziffer über<br />
MULTI-DISPLAY (LED) anwählen. (Ziffer blinkt)<br />
� Mit Editier-Tasten Ziffer einstellen<br />
(-, 0, 1, 2, 3, ... 9).<br />
� Mit Enter-Taste eingestellten Wert speichern<br />
(Beispiel:-13.0 °C)<br />
Untertemperaturwert einstellen:<br />
� Sollwert-Taste betätigen.<br />
� Gleiche Vorgehensweise<br />
� wie bei<br />
� (Beispiel: -17.0 °C).<br />
� Hinweis:<br />
Die Warnfunktionen werden erst dann aktiviert, wenn sich der Wert der<br />
Badtemperatur nach dem Start aus dem Zustand „OFF“ bzw. „rOFF“<br />
einmal 3 Sekunden innerhalb der eingestellten Grenzwerte befunden hat.<br />
17
Inbetriebnahme<br />
6.5. Sicherheitstemperatur-Einstellung<br />
18<br />
! + ␇<br />
⇒<br />
(Übertemperaturschutz nach DIN 12876)<br />
• Sicherheitswert durch Tastendruck anzeigen und<br />
gleichzeitig mit einem Schraubendreher den einstellbaren<br />
Übertemperaturschutz auf den gewünschten<br />
Wert einstellen (Beispiel:50 °C).<br />
Einstellbereich: 0 °C bis 230 °C<br />
in 2 °C Stellschritten<br />
Die Sicherheitseinrichtung wirkt unabhängig vom Regelkreis.<br />
Beim Ansprechen der Sicherheitseinrichtung<br />
werden Heizer und Umwälzpumpe allpolig, bleibend<br />
abgeschaltet.<br />
Die Alarmanzeige erfolgt optisch und akustisch mit anhaltendem<br />
Signalton<br />
und<br />
am MULTI-DISPLAY (LED) erscheint die nebenstehende<br />
Fehlermeldung "Error 14".<br />
Alarmzustand beenden siehe Seite 27<br />
Empfehlung:<br />
Sicherheitstemperatur-Einstellung 5 K bis 10 K über<br />
den Sollwert der Arbeitstemperatur.<br />
Dieser Übertemperatur-Begrenzer muß mindestens 25 K unter den<br />
Brennpunkt der Temperierflüssigkeit eingestellt werden!<br />
Bei nicht richtiger Einstellung besteht Brandgefahr!<br />
Keine Haftung bei falscher Einstellung!
6.6. Regeln intern / extern<br />
ext. Pt100<br />
Der Cryo Compact-Thermostat bietet die Möglichkeit<br />
für interne Temperaturregelung im Thermostatenbad<br />
oder externe Regelung eines Verbrauchers (Temperierkreislauf).<br />
• Mit Taste im <strong>Betriebs</strong>zustand “OFF“ die Art<br />
der Regelung wählen.<br />
Regeln intern:<br />
• Die Taste ist nicht beleuchtet.<br />
Regeln extern:<br />
Vorbereitungen:<br />
• Pt100 Externfühler an der Buchse an der Frontseite<br />
des Cryo Compact-Thermostaten anschließen, mit<br />
Hilfe der Atc2-Funktion (Siehe Seite 23) abgleichen<br />
und danach mit einem geeigneten Hilfmittel im externen<br />
Verbraucher fixieren.<br />
• Taste betätigen, um auf externe Regelung des<br />
Arbeitstemperaturwertes (Beispiel T1) umzuschalten.<br />
Die Taste ist beleuchtet.<br />
• Start/Stop-Taste betätigen.<br />
Am MULTI-DISPLAY (LED) wird automatisch der<br />
Temperaturwert des Pt100 Externfühlers angezeigt<br />
(Beispiel -15.0°C).<br />
• Istwert-Anzeige umschalten intern/extern:<br />
Taste betätigen, um den Temperaturwert des<br />
internen Meßfühlers anzuzeigen<br />
(Beispiel -15.8 °C).<br />
Den externen Fühler dem Temperiermedium zuordnen (thermischer<br />
Kontakt zum Temperiergut) und mit geeigneten Hilfsmitteln fixieren.<br />
19
Inbetriebnahme<br />
6.7. Regelparameter PID<br />
20<br />
Die Regelparameter Xp, Tn und Tv werden bei der Identifikation<br />
(Siehe Seite 23) der Regelstrecke (Temperiersystem)<br />
automatisch ermittelt und gespeichert.<br />
Anzeige:<br />
Die Regelparameter werden durch Betätigen der<br />
Taste nacheinander angezeigt.<br />
1. - Parameter Xp (Beispiel 4.0 K).<br />
2. - Parameter Tn (Beispiel 160 s).<br />
3. - Parameter Tv (Beispiel 20 s).<br />
Jeder angezeigte Regelparameter kann manuell optimiert<br />
werden.<br />
Einstellung:<br />
� Taste-Regelparameter betätigen.<br />
� Mit Cursor-Tasten Ziffern über<br />
MULTI-DISPLAY anwählen (Ziffer blinkt).<br />
� Mit Editier-Tasten Ziffer einstellen<br />
(-, 1, 2, 3, ... 9).<br />
� Mit Enter-Taste eingestellten Wert speichern.<br />
(Beispiel: Parameter Xp auf 4.2 K optimiert)<br />
Optimierungshinweise für die<br />
PID-Regelparameter<br />
Der zeitliche Verlauf der Temperatur des Temperiergutes<br />
gibt Aufschluß über eine eventuelle Fehleinstellung<br />
der Regelparameter.<br />
optimal eingestellt
7. Menüfunktionen<br />
Fehleinstellungen können zu folgenden Aufheizkurven<br />
führen:<br />
Xp zu klein<br />
Tv/Tn zu klein<br />
Xp zu groß<br />
oder<br />
Tv zu groß<br />
Tv/Tn zu groß<br />
oder<br />
Xp zu groß<br />
Die Einstellung der Parameter und Werte erfolgt am<br />
Cryo Compact-Thermostat über die Konfigurationsebene.<br />
Konfigurationsebene anwählen / verlassen.<br />
• Cursor-Taste und Enter-Taste<br />
gleichzeitig betätigen.<br />
• Erster Menüpunkt "Atc0"<br />
Menüpunkte anwählen und einstellen.<br />
• Durch Betätigen einer Cursor-Taste werden<br />
nacheinander alle Menüpunkte angezeigt.<br />
• Mit einer Editier-Taste für jeden Menüpunkt<br />
den gewünschten Parameter einstellen und mit<br />
der Enter-Taste bestätigen.<br />
21
Menüfunktionen<br />
7.1. ATC - Absolute Temperature Calibration<br />
Thermostat (T T)<br />
Meßpunkt (T M)<br />
22<br />
• Mit einer Editier-Taste auf<br />
-“Atc1“ - (interner Meßfühler) bzw.<br />
-“Atc2“ -(externer Meßfühler) umschalten und<br />
mit der Enter-Taste bestätigen.<br />
Atc1<br />
dient zum Ausgleich eines Temperaturgefälles welches sich<br />
- physikalisch bedingt - zwischen Cryo Compact-<br />
Thermostat und einem definierten Meßpunkt (Temperatur-<br />
Meßgerät) im Badgefäß bilden kann.<br />
Hinweis:<br />
Die Einstellung von Atc1 empfiehlt sich bei Temperieraufgaben<br />
im Thermostatenbad.<br />
• Die Temperaturdifferenz zwischen Thermostat (T T) und<br />
Meßpunkt (T M) ermitteln (ΔT = T M - T T) und den Korrekturwert<br />
(z. B. ΔT = 0.2 K) als Parameter von Atc1<br />
speichern.<br />
Beispiel: Korrekturwert speichern.<br />
• Mit Cursor-Tasten und Editier-Tasten<br />
den Korrekturwert (z. B. 0.20 ) einstellen und<br />
mit der Enter-Taste bestätigen.<br />
• Konfigurationsebene verlassen.<br />
Meßpunkt (TM) Die Temperatur am Meßpunkt sinkt auf den Wert von -15.0<br />
°C und wird am MULTI-DISPLAY (LED) angezeigt.<br />
�<br />
�<br />
Hinweis:<br />
Der Korrekturwert beeinflußt immer die aktuelle Arbeitstemperatur,<br />
auch die über die Schnittstelle eingestellte.<br />
Empfehlung: Geeichtes Temperatur-Meßgerät verwenden.<br />
Vorteil: Cryo Compact-Thermostat kann als Prüfmittel<br />
nach DIN/ISO 9000 eingesetzt werden.
ext. Pt100<br />
Thermostat (T T)<br />
Externfühler (T Pt100)<br />
Atc2 dient zum Abgleich eines angeschlossenen<br />
Pt100 Externfühlers.<br />
• Pt100 Externfühler in das Badgefäß eintauchen und Badtemperatur<br />
bei z. B. 50.00 °C einschwingen lassen.<br />
• Mit Taste die Istwert-Anzeige zwischen dem Wert<br />
des werkseitig abgeglichenen Thermostaten (T T) und<br />
dem Wert des Pt100 Externfühlers (T Pt100) umschalten.<br />
• Temperaturdifferenz ermitteln und den Korrekturwert als<br />
Parameter von Atc2 speichern.<br />
(Beispiel: ΔT = T T - T Pt100 = -1.2 °C)<br />
Die ATC-Funktion bleibt bis zu ihrer Rücksetzung auf<br />
00.00 °C aktiviert.<br />
7.2. Id - Identifikation<br />
Bei der Identifikation werden die Regelparameter (Siehe<br />
Seite 20) Xp, Tn und Tv einer Regelstrecke (Temperiersystem)<br />
automatisch ermittelt und gespeichert.<br />
Einstellbar:<br />
0 - keine Identifikation.<br />
Die Regelparameter der zuletzt durchgeführten Identifikation<br />
sind gespeichert und werden zur Regelung verwendet.<br />
1 - einmalige Identifikation<br />
Der Cryo Compact-Thermostat führt nach dem Start<br />
einmalig eine Identifikation der Regelstrecke durch. Nach<br />
Abschluß der Identifikationsphase wird der Parameter<br />
wieder auf „0“ eingestellt.<br />
Wird das Gerät mit dem Netzschalter aus- und wieder<br />
eingeschaltet ist der Parameter automatisch wieder auf<br />
„1“ eingestellt.<br />
2 - ständige Identifikation<br />
Der Cryo Compact-Thermostat führt bei jedem Sollwertsprung<br />
eine Identifikation der Regelstrecke durch.<br />
Diese Einstellung nur wählen, wenn sich das Temperiersystem<br />
ständig ändert.<br />
23
Menüfunktionen<br />
24<br />
Hinweis<br />
7.3. h - Heizleistungseinstellung<br />
7.4. r - Remote<br />
RS232<br />
RS485<br />
7.5. br - Baudrate<br />
Voraussetzung für eine Identifikation der Regelstrecke:<br />
• Der Cryo Compact-Thermostat muß über eine Temperaturdifferenz<br />
von 10 K mit der eingestellten Heizleistung<br />
heizen bzw. mit der maximalen Kühlleistung kühlen.<br />
• Sind die Regelparameter Xp, Tn und Tv zu groß eingestellt,<br />
ist diese Voraussetzung je nach Höhe des Sollwertsprunges<br />
unter Umständen nicht erfüllt. Die Regelparameter<br />
sind dann im Zustand „OFF“ vor dem Start der Identifikation<br />
zu verkleinern.<br />
Empfehlung für Regelung intern:<br />
Xp = 1.0 K Tn = 80 s Tv = 8 s<br />
Die Heizleistung des Cryo Compact-Thermostaten ist einstellbar.<br />
100 % entsprechen der in den technischen Daten angegebenen<br />
Heizleistung.<br />
Einstellbar:<br />
10 % bis 100 % in 10 % -Schritten.<br />
Der Cryo Compact-Thermostat kann über die serielle<br />
Schnittstelle “RS232/RS485“ ferngesteuert werden.<br />
Einstellbar:<br />
0 - Bedienung am Thermostat<br />
1 - Fernsteuerung über serielle Schnittstelle RS232 durch<br />
einen PC bzw. übergeordnetem Prozeßleitsystem.<br />
3 - Fernsteuerung über serielle Schnittstelle RS485 durch<br />
einen PC bzw. übergeordnetem Prozeßleitsystem.<br />
Baudrate der seriellen Schnittstelle.<br />
Einstellbar: 1200 Baud<br />
2400 Baud<br />
4800 Baud<br />
9600 Baud
7.6. P - Parity<br />
7.7. H - Handshake<br />
7.8. Ad - Adresse<br />
Paritybits der seriellen Schnittstelle.<br />
Einstellbar: 0 = no<br />
1 = odd<br />
2 = even<br />
Handshake der seriellen Schnittstelle.<br />
Einstellbar: 0 = XOn/XOff, Softwarehandshake<br />
1 = RTS/CTS, Hardwarehandshake<br />
Festlegung einer Geräte-Adresse für den Cryo Compact-<br />
Thermostaten bei Betrieb über serielle Schnittstelle RS485.<br />
(Beispiel: Ad32)<br />
Einstellbar: 0 - 99<br />
7.9. Signalpegel RS232/RS485<br />
Werden mit einem übergeordneten Leitsystem mehrere<br />
Thermostate gleichzeitig gesteuert, erfolgt die Zuordnung<br />
eines Befehls zum Gerät über die eingestellte Adresse.<br />
Die Adresse muß jedem Befehl vorangestellt werden und hat<br />
in jedem Fall ein dreistelliges Format.<br />
Beispiel: Ad32 = A032<br />
Die seriellen Schnittstellen RS232 und RS485 arbeiten mit<br />
unterschiedlichen Ausgangspegeln.<br />
Wird der Cryo Compact-Thermostat über Tastatur bedient<br />
und gleichzeitig sollen Werte über die seriellen Schnittstelle<br />
abgerufen werden, so kann die gewünschte Pegeleinstellung<br />
unter diesem Menuepunkt erfolgen.<br />
Einstellbar: c232<br />
c485<br />
Wird unter Menüpunkt „Remote“ (Siehe Seite 24) eine der<br />
beiden seriellen Schnittstellen gewählt wird der Signalpegel<br />
automatisch eingestellt.<br />
25
Mögliche Störursachen / Alarm-Meldungen<br />
8. Mögliche Störursachen / Alarm-Meldungen<br />
26<br />
! + ␇<br />
Bei den nachfolgend aufgeführten Störungen werden Heizung<br />
und Umwälzpumpe des Cryo Compact-Thermostaten allpolig<br />
bleibend abgeschaltet. Die Kontroll-Lampe " " leuchtet auf<br />
und gleichzeitig ertönt ein anhaltender Signalton.<br />
• Der Thermostat wird ohne oder mit zu wenig Temperierflüssigkeit<br />
betrieben bzw. der minimale Flüssigkeitsstand ist<br />
unterschritten.<br />
Temperierflüssigkeit nachfüllen.<br />
• Ein Schlauchbruch liegt vor (zu geringe Füllhöhe der Temperierflüssigkeit<br />
durch Auspumpen).<br />
Temperierschlauch austauschen und Temperierflüssigkeit<br />
nachfüllen.<br />
• Der Schwimmer ist defekt (z. B, durch Transportschaden).<br />
Reparatur durch JULABO Service.<br />
• Die Leitung des Arbeitstemperaturfühlers ist unterbrochen<br />
oder kurzgeschlossen.<br />
• Defekt des Arbeits- oder Sicherheitstemperaturfühlers.<br />
Arbeitstemperaturfühler und Sicherheitstemperaturfühler<br />
haben eine Differenz von mehr als 25 K.<br />
• sonstige Fehler<br />
• Fehler des A/D-Wandlers<br />
• Sicherheitsfühler defekt.<br />
• Der Sicherheitstemperaturwert liegt unterhalb des eingestellten<br />
Arbeitstemperatur-Sollwertes.<br />
Sicherheitstemperatur auf einen höheren Wert einstellen.<br />
• Regelung extern eingestellt, aber Pt100 Externfühler nicht<br />
angeschlossen.<br />
• Unterbrechung im Heizkreis.<br />
• Kurzschluß im Heizkreis.<br />
• Defekt am Alarmrelais.
⇒<br />
• Stufe 1 des Kompressors nicht in Betrieb.<br />
• Der Signalton kann durch Betätigen der Enter-Taste<br />
stummgeschaltet werden.<br />
• Durch kurzes Aus- und erneutes Einschalten wird der Alarmzustand<br />
aufgehoben.<br />
Tritt der Fehler nach erneutem Einschalten wieder auf, ist<br />
eine Ferndiagnose zu erstellen.<br />
Störungen die nicht angezeigt werden.<br />
• Umwälzpumpenmotor-Überlastungsschutz:<br />
Der Umwälzpumpenmotor ist vor Überlastung geschützt.<br />
Nach einer Abkühlphase läuft der Motor selbsttätig wieder<br />
an.<br />
• Netzsicherungen<br />
Die Netzsicherungen an der Gehäuserückseite werden im<br />
Normalfall nicht ausfallen. Sofern dies dennoch einmal der<br />
Fall sein sollte, ist ein Austausch schnell und leicht gewährleistet<br />
wie die Abbildung zeigt.<br />
Thermostat: Feinsicherungen T 16 A D5 x 20 mm<br />
Bei Sicherungswechsel nur Feinsicherungen mit dem festgelegten<br />
Nennwert verwenden.<br />
27
Sicherheitsanweisungen<br />
9. Sicherheitsanweisungen<br />
28<br />
Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, ist es wichtig, die Sicherheitsanweisungen<br />
zu befolgen. Diese Anweisungen gelten ergänzend<br />
zu den Sicherheitsvorschriften an Arbeitsplätzen.<br />
• Gerät nur an geerdete Netzsteckdose anschließen!<br />
• Den Sicherheitstemperaturwert mindestens 25 K unter dem Brennpunkt<br />
der Temperierflüssigkeit einstellen.<br />
• Die Wärmeausdehnung der Badöle bei steigender Badtemperatur beachten.<br />
• Eindringen von Wasser in heiße Badöle vermeiden.<br />
• Teile des Badgefäßes können bei erhöhten Arbeitstemperaturen hohe<br />
Oberflächentemperaturen im Dauerbetrieb annehmen. Vorsicht bei<br />
Berührung!<br />
• Die Temperierflüssigkeit nicht im heißen Zustand entleeren!<br />
• Geeignete Temperierschläuche verwenden.<br />
• Schlauchanschlüsse gegen Abrutschen sichern.<br />
• Abknicken der Temperierschläuche vermeiden.<br />
• Temperierschläuche in regelmäßigen Zeitabständen auf eventuelle<br />
Materialermüdung (z. B. Risse) überprüfen.<br />
• Vor der Reinigung des Gerätes den Netzstecker ziehen.<br />
� Empfehlung:<br />
Ist die Arbeit mit dem Cryo Compact-Thermostat beendet empfiehlt es<br />
sich die Umwälzung im Bad bzw. einen externen Temperierkreislauf eine<br />
gewisse Zeit aufrecht zu erhalten. Zusätzlich sollte die Arbeitstemperatur<br />
auf z. B. 20 °C eingestellt werden, damit eine gleichmäßige Absenkung<br />
der Temperatur im Temperiersystem erreicht wird. Partielle Überhitzung<br />
der Temperaturflüssigkeit wird dadurch vermieden.
10. Elektrische Anschlußmöglichkeiten<br />
Pt100<br />
�<br />
RS232<br />
RS485<br />
ext.<br />
Pt100<br />
Schirmleitung<br />
Stecker<br />
2<br />
3<br />
1<br />
4<br />
Sicht auf<br />
Lötseite<br />
Serielle Schnittstelle RS232/RS485 (22)<br />
An dieser Buchse kann ein PC, zur Fernbedienung des<br />
Cryo Compact-Thermostaten, angeschlossen werden.<br />
Beschaltung RS232:<br />
Pin 2 RxD Receive Data<br />
Pin 3 TxD Transmit Data<br />
Pin 5 0 VD Signal GND<br />
Pin 6 DTR Data terminal ready<br />
Pin 7 RTS Request to send<br />
Pin 8 CTS Clear to send<br />
Beschaltung RS485:<br />
Pin 3 A<br />
Pin 5 0 VD Signal GND<br />
Pin 8 B<br />
Pin 1, 2, 4, 6, 7, 9 sind reserviert, nicht benutzen!<br />
Schnittstellen-Verbindungskabel RS232:<br />
Thermostat PC ⏐ Thermostat PC<br />
⏐<br />
9polig 25polig ⏐ 9polig 9polig<br />
Pin 2 RxD ⇔ Pin 2 TxD ⏐ Pin 2 RxD ⇔ Pin 3 TxD<br />
Pin 3 TxD ⇔ Pin 3 RxD ⏐ Pin 3 TxD ⇔ Pin 2 RxD<br />
Pin 5 GND ⇔ Pin 7 GND ⏐ Pin 5 GND ⇔ Pin 5 GND<br />
Pin 6 DTR ⇔ Pin 6 DSR ⏐ Pin 6 DTR ⇔ Pin 6 DSR<br />
Pin 7 RTS ⇔ Pin 5 CTS ⏐ Pin 7 RTS ⇔ Pin 8 CTS<br />
Pin 8 CTS ⇔ Pin 4 RTS ⏐ Pin 8 CTS ⇔ Pin 7 RTS<br />
RS232 Schnittstellenkabel 9-pol./9-pol. , 2,5 m Bestell-Nr.:8 980 073<br />
Anschluß für Externfühler Pt100 (25)<br />
Anschlußbelegung des Fühlers:<br />
Pin Signal<br />
1 I+<br />
2 U+<br />
3 U-<br />
4 I-<br />
Die Schirmleitung der Anschlußleitung ist mit dem Steckergehäuse<br />
und dem Pt100 Fühlerrohr leitend verbunden.<br />
Nur geschirmte Leitungen verwenden.<br />
29
Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung<br />
11. Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung<br />
11.1. Vorbereitung zur Fernsteuerung<br />
�<br />
30<br />
RS232<br />
RS485<br />
Die meist einmalige Einstellung der Schnittstellenparameter<br />
erfolgt am Cryo Compact-Thermostat über<br />
die Konfigurationsebene.<br />
(Menüpunkte anwählen und einstellen siehe Seite 21)<br />
• Menüpunkt Remote auf „1“ einstellen.<br />
Werkseinstellungen der seriellen Schnittstelle:<br />
REMOTE 0 = Manueller Betrieb<br />
BAUDRATE 48 = 4800 Baud<br />
PARITY 2 = even parity<br />
HANDSHAKE 1 = Protokoll RTS/CTS<br />
(Hardwarehandshake)<br />
Datenbits 7<br />
Stopbit 1<br />
Wie alle über die Tastatur einstellbaren Parameter, werden auch die Parameter<br />
der Schnittstelle gespeichert und bleiben nach Ausschalten des<br />
Gerätes erhalten.<br />
11.2. Kommunikation mit PC bzw. übergeordnetem Datensystem<br />
Terminalprogramme für die Kommunikation mit einem PC sind z. B.:<br />
� MS-Windows - TERMINAL.EXE (im Lieferumfang von MS-Windows).<br />
� MS-DOS - Procomm Plus, Datastrom Technologies.<br />
� MS-DOS - Norton Utilities.
�<br />
�<br />
Wird der Cryo Compact-Thermostat über die Konfigurationsebene<br />
in den Fernsteuerbetrieb versetzt, erscheint am<br />
MULTI-DISPLAY (LED) die Meldung "r OFF" =<br />
REMOTE STOP.<br />
Die Befehle werden generell vom Rechner (Master) an den<br />
Thermostat (Slave) geschickt. Der Thermostat sendet nur<br />
auf Anfrage des Rechners, auch Fehlermeldungen.<br />
Nach einer Stromunterbrechung bei Fernsteuerbetrieb müssen<br />
über die Schnittstelle der Startbefehl und alle einzustellenden<br />
Werte vom PC neu gesendet werden.<br />
AUTOSTART ist nicht möglich!<br />
Die Übertragung der Zeichen erfolgt gemäß DIN 66022, und<br />
DIN 66003, Codetabelle 1.<br />
Eine Übertragungssequenz besteht aus:<br />
• Adresse (nur RS485 Schnittstelle)<br />
• Befehl<br />
• Leerzeichen (⇔; Hex: 20)<br />
• Parameter (Dezimaltrennung durch Punkt)<br />
• Endezeichen (↵; Hex: 0D)<br />
Die Befehle werden in sogenannte in- und out-Befehle unterteilt.<br />
• in-Befehle: Parameter abrufen<br />
• out-Befehle: Parameter einstellen<br />
out-Befehle sind nur gültig bei Fernsteuerbetrieb.<br />
Beim Arbeiten mit RS485 Schnittstelle wird jedem Befehl<br />
die dreistellige Geräteadresse vorangestellt<br />
(Beispiel: Adresse Ad32 = A032 ).<br />
Beispiele für Befehle:<br />
Einstellen des Sollwertes T1 auf 55.5 °C:<br />
out_sp_00 ⇔ 55.5¿<br />
A032_out_sp_00 ⇔ 55.5¿<br />
Abfragen des Sollwertes T1:<br />
in_sp_00¿<br />
A032_in_sp_00¿<br />
Antwort des Thermostaten:<br />
55.5¿<br />
A032_55.5¿<br />
31
Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung<br />
11.3. Befehlsübersicht<br />
Beim Arbeiten mit RS485 Schnittstelle wird jedem Befehl die Geräteadresse (Axxx_ )<br />
vorangestellt.<br />
in-Befehle: Eingestellte Parameter bzw. Temperaturwerte abrufen.<br />
Befehl Parameter Reaktion/Antwort des Thermostaten<br />
version kein Versionsnummer der Software (V X.xx) abrufen.<br />
status kein Statusmeldung, Fehlermeldung (siehe Seite 35).<br />
in_pv_00 kein Aktuelle Badtemperatur.<br />
in_pv_01 kein Momentane Heizleistung (%).<br />
in_pv_02 kein Temperaturwert des Pt100 Externfühlers.<br />
in_pv_03 kein Temperaturwert des Sicherheitsfühlers<br />
in_sp_00 kein Wert von Arbeitstemperatur "T1".<br />
in_sp_01 kein Wert von Arbeitstemperatur "T2".<br />
in_sp_03 kein Übertemperatur Sollwert " ".<br />
in_sp_04 kein Untertemperatur Sollwert " ".<br />
in_hil_00 kein Eingestellte maximale Kühlleistung ( %).<br />
in_hil_01 kein Eingestellte maximale Heizleistung ( %).<br />
in_mode_01 kein Gewählte Arbeitstemperatur:<br />
32<br />
0 = "T1".<br />
1 = "T2".<br />
in_mode_02 kein Eingestellte Identifikation:<br />
0 = Keine Identifikation.<br />
1 = Einmalige Identifikation<br />
2 = Ständige Identifikation
Befehl Parameter Reaktion/Antwort des Thermostaten<br />
in_mode_04 kein Temperaturregelung intern/extern:<br />
0 = Temperaturregelung im Thermostatenbad.<br />
1 = Temperaturregelung mit Pt100 Externfühler.<br />
in_mode_05 kein Thermostat im Zustand Stop/Start:<br />
0 = Stop<br />
1 = Start<br />
in_par_01 kein Zeitkonstante des externen Bades.<br />
in_par_02 kein Steigung intern.<br />
in_par_03 kein Zeitkonstante des internen Bades.<br />
in_par_04 kein Festgelegte Bandbegrenzung.<br />
in_par_05 kein Festgelegtes Verhältnis von max. Kühl- zu max. Heizleistung.<br />
in_par_06 kein Regelparameter Xp des internen Reglers.<br />
in_par_07 kein Regelparameter Tn des internen Reglers.<br />
in_par_08 kein Regelparameter Tv des internen Reglers.<br />
in_par_09 kein Regelparameter Xp des Kaskadenreglers.<br />
in_par_10 kein P-Anteil des unterlagerten Reglers<br />
(Kaskadenregelung).<br />
in_par_11 kein Regelparameter Tn des Kaskadenreglers.<br />
in_par_12 kein Regelparameter Tv des Kaskadenreglers.<br />
33
Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung<br />
out-Befehle: Parameter bzw. Temperaturwerte einstellen.<br />
Befehl Parameter Reaktion/Antwort des Thermostaten<br />
out_mode_01 0 Arbeitstemperatur "T1" gewählt für Regelung *<br />
out_mode_01 1 Arbeitstemperatur "T2" gewählt für Regelung *<br />
out_mode_02 0 Keine Identifikation. Für die Regelung werden die bereits<br />
gespeicherten Parameter verwendet.<br />
out_mode_02 1 Einmalig Identifikation der Regelstrecke nach dem<br />
nächsten Start.<br />
out_mode_02 2 Ständige Identifikation der Regelstrecke nach jedem<br />
Sollwertsprung.<br />
out_mode_04 0 Regelung intern. Temperaturregelung im Thermostatenbad.<br />
out_mode_04 1 Regelung extern mit Pt100 Externfühler.<br />
out_mode_05 0 Stop des Thermostaten = r OFF<br />
out_mode_05 1 Start des Thermostaten<br />
out_sp_00 xxx.x Wert von Arbeitstemperatur "T1".<br />
out_sp_01 xxx.x Wert von Arbeitstemperatur "T2".<br />
out_sp_03 xxx.x Wert von Übertemperatur .<br />
out_sp_04 xxx.x Wert von Untertemperatur .<br />
out_hil_01 xxx Maximal gewünschte Heizleistung (10 % bis 100 %)<br />
(* Siehe "Hinweis" Seite 22)<br />
34
Befehl Parameter Reaktion/Antwort des Thermostaten<br />
out_par_04 xxx Bandbegrenzung bei Regelung extern.<br />
Festlegung der maximalen Temperaturdifferenz zwischen<br />
internem Bad und externem Verbraucher.<br />
out_par_05 xxx Verhältnis von max. Kühl- zu max. Heizleistung<br />
(0...0.99).<br />
out_par_06 xxx Xp Regelparameter des internen Reglers.<br />
out_par_07 xxx Tn Regelparameter des internen Reglers.<br />
out_par_08 xxx Tv Regelparameter des internen Reglers.<br />
out_par_09 xxx Xp Regelparameter des Kaskadenreglers.<br />
out_par_10 xxx P-Anteil des unterlagerten Reglers.<br />
out_par_11 xxx Tn Regelparameter des Kaskadenreglers.<br />
out_par_12 xxx Tv Regelparameter des Kaskadenreglers.<br />
11.4. Statusmeldungen / Fehlermeldungen<br />
Der Cryo Compact-Thermostat sendet Meldungen nur auf Anfrage des Rechners,<br />
auch Fehlermeldungen.<br />
Statusmeldungen Beschreibung<br />
00 MANUAL STOP Thermostat in Modus "OFF".<br />
01 MANUAL START Thermostat in manuellem Betrieb.<br />
02 REMOTE STOP Thermostat in Modus "r OFF".<br />
03 REMOTE START Thermostat in Fernsteuerbetrieb.<br />
35
Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung<br />
Fehlermeldungen Beschreibung<br />
-01 LOW LEVEL ALARM Unterniveau-Alarm.<br />
-03 EXCESS TEMPERATURE<br />
WARNING<br />
-04 LOW TEMPERATURE<br />
WARNING<br />
-05 WORKING SENSOR<br />
ALARM<br />
-06 SENSOR DIFFERENCE<br />
ALARM<br />
36<br />
Übertemperatur-Warnung " ".<br />
Untertemperatur-Warnung " ".<br />
Kurzschluss oder Unterbrechung der internen<br />
Temperaturfühlers.<br />
Fühlerdifferenz Alarm.<br />
Regelfühler und Sicherheitsfühler haben eine<br />
Differenz von mehr als 25 K.<br />
-07 I 2 C-BUS ERROR Interne Fehler beim Lesen oder Schreiben<br />
des I 2 C-Bus.<br />
-08 INVALID COMMAND Befehl nicht erkannt.<br />
-09 COMMAND NOT<br />
ALLOWED IN CURRENT<br />
OPERATING MODE<br />
-10 VALUE TOO SMALL Wert zu klein.<br />
-11 VALUE TOO LARGE Wert zu groß.<br />
-12 TEMPERATURE<br />
MEASUREMENT ALARM<br />
-13 WARNING : VALUE<br />
EXCEEDS TEMPERATURE<br />
LIMITS<br />
-14 TEMPERATURE/LEVEL<br />
ALARM<br />
-15 EXTERNAL SENSOR<br />
ALARM<br />
-16 TRIAC/RELAY<br />
CONNECTION OPEN<br />
Befehl in dieser <strong>Betriebs</strong>art (Mode) nicht<br />
zulässig.<br />
Fehler des A/D-Wandlers.<br />
Wert liegt nicht innerhalb der eingestellten<br />
Werte für Übertemperatur und Untertemperatur.<br />
Wert wird aber gespeichert.<br />
Sicherheitstemperatur-Alarm<br />
Regelung extern eingestellt, aber Pt100 Externfühler<br />
nicht angeschlossen.<br />
Unterbrechung im Heizkreis.<br />
-17 TRIAC SHORTED Kurzschluss im Heizkreis.<br />
-18 RELAY SHORTED Defekt am Alarmrelais.<br />
-21 WARNING: COMPRESSOR<br />
STAGE 1 DOES NOT WORK<br />
Stufe 1 des Kompressors nicht in Betrieb.
-25 REFRIGERATOR<br />
WARNING<br />
Fehler an der Kältemaschine.<br />
37
Die Kälteleistung erhalten!<br />
12. Die Kälteleistung erhalten!<br />
38<br />
• Um die volle Kälteleistung zu erhalten, sollte der Kondensator<br />
von Zeit zu Zeit von Schmutz befreit werden.<br />
• Gerät abschalten, Netzstecker ziehen.<br />
• Schmutz, durch das Lüftungsgitter an der Rückseite des<br />
Gerätes, am Kondensator absaugen.<br />
• Gerät ist betriebsbereit.<br />
13. Instandhaltung, Reinigung<br />
Vor der Reinigung des Gerätes Netzstecker ziehen. Auf keinen Fall darf<br />
Feuchtigkeit das Innere des Thermostaten eindringen.<br />
Zur Badreinigung und zur Reinigung der eintauchenden Funktionsteile<br />
des Cryo Compact-Thermostaten entspanntes Wasser (z. B. Seifenlauge)<br />
verwenden. Die Geräteaußenseite mit einem Tuch und entspanntem<br />
Wasser reinigen.<br />
Der Cryo Compact-Thermostat ist für Dauerbetrieb unter Normalbedingungen<br />
konzipiert. Eine regelmäßige Wartung ist nicht erforderlich.<br />
Das Badgefäß sollte nur mit einer geeigneten Temperierflüssigkeit gefüllt<br />
werden. Im Falle von Verunreinigungen ist die Temperierflüssigkeit von<br />
Zeit zu Zeit zu erneuern.<br />
Reparaturdienst<br />
Bevor ein Service-Techniker angefordert, oder ein JULABO Gerät zur<br />
Reparatur eingesandt wird, ist zu empfehlen, unseren technischen Service<br />
anzusprechen.<br />
JULABO Technischer Service<br />
Telefon: 07823 / 5166<br />
Telefax: 07823 / 5199<br />
Im Falle einer Einsendung ist auf sorgfältige und sachgemäße Verpackung<br />
zu achten. Für eventuelle Schadensfälle durch unsachgemäße<br />
Verpackung ist JULABO nicht haftbar.<br />
JULABO behält sich das Recht vor, im Sinne einer Produktverbesserung<br />
notwendig gewordene Veränderungen technischer Art, die zu<br />
einer einwandfreien Funktion beitragen, während des Reparaturvorgangs<br />
durchzuführen.
14. Technische Daten<br />
Arbeitstemperatur Bereich °C -26 ... 200<br />
Temperaturkonstanz K ±0,01<br />
Kälteleistung °C +20 0 -20<br />
Medium Ethanol W 380 280 60<br />
Kältemittel R134a<br />
Temperatureinstellung digital<br />
Lokal mit Folientastatur Anzeige am Multi-Display (LED)<br />
Remote mit PC Anzeige am Bildschirm<br />
Temperaturanzeige Multi-Display (LED)<br />
Auflösung K 0.01 von -9.99 °C bis +99.99 °C<br />
K 0.1 von ≤-10.0 °C bis ≥+100.0°C<br />
ATC-Funktion (ATC1) K ±3<br />
(ATC2) K ±9<br />
Temperaturregelung PID<br />
Arbeitstemperaturfühler Pt 100<br />
Sicherheitstemperaturfühler Pt 100<br />
HeizleistungW 2000<br />
Druckpumpe:<br />
Druck max. bei 0 Liter 340 mbar<br />
Förderstrom max. bei 0 bar 20 l/min<br />
Saugpumpe:<br />
Sog max. bei 0 Liter 220 mbar<br />
Förderstrom max. bei 0 bar 14 l/min<br />
Anschlußmöglichkeiten:<br />
Rechnerschnittstelle RS232/RS485 (umschaltbar)<br />
Externer Meß- und Regelfühler - Pt100<br />
Badöffnung/Badtiefe (BxT)/BT cm 17x7/15<br />
Füllmenge Liter 3.8 ... 5.0<br />
Gesamtabmessungen (BxTxH) cm 25x48x40<br />
Gewicht kg 32<br />
Umgebungstemperatur °C 5 ... 40<br />
Netzanschluß ±10 % V/ Hz 230 / 50<br />
Gesamtleistungsaufnahme W 2800<br />
39
Technische Daten<br />
Alle Daten beziehen sich auf<br />
Nennspannung und Nennfrequenz , Umgebungstemperatur 20 °C<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Sicherheitsvorkehrungen nach IEC 61010-2-010:<br />
Übertemperaturschutz, variabel einstellbar 0 °C ... 230 °C<br />
Unterniveauschutz Schwimmerschalter<br />
Klasseneinteilung nach DIN 12876-1 Klasse III FL<br />
Zusätzliche Sicherheitseinrichtungen<br />
Warnfunktion Übertemperaturwert optisch + akustisch (in Intervallen)<br />
Warnfunktion Untertemperaturwert optisch + akustisch (in Intervallen)<br />
Überwachung des Arbeitstemperaturfühlers Plausibilitätskontrolle<br />
Fühlerdifferenzüberwachung<br />
Arbeits-/Sicherheitstemperaturfühler Differenz > 25 K<br />
Alarmmeldung optisch + akustisch (permanent)<br />
Normung<br />
EMV-Richtlinien EN 61326<br />
Kleinspannungsrichtlinien EN61010-1, EN61010-2-010<br />
Druckgeräterichtlinien EN 378<br />
40
15. EG-Konformitätserklärung<br />
Hiermit wird bestätigt, daß das folgende Gerät den wesentlichen Schutzanforderungen<br />
entspricht, die in der Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften<br />
der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit<br />
(89/336/EG), über die Niederspannungsrichtlinie (73/23/EG) und über die Druckgeräterichtlinie<br />
(97/23/EG) festgelegt sind.<br />
Cryo Compact Thermostat: F30-C<br />
Zur Beurteilung des Gerätes wurde folgende Normen herangezogen:<br />
EN 61326<br />
Elektrische <strong>Betriebs</strong>mittel für Leittechnik und Laboreinsatz - EMV-Anforderungen<br />
EN 61010<br />
Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, und Laborgeräte<br />
EN 378<br />
Kälteanlagen u. Wärmepumpen – Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen<br />
<strong>Julabo</strong> Labortechnik GmbH<br />
Eisenbahnstr. 45<br />
D-77960 Seelbach / Germany G. Juchheim, Geschäftsführer<br />
41
Gewährleistung<br />
16. Gewährleistung<br />
Für die einwandfreie Funktion dieses Gerätes übernimmt JULABO die Gewährleistung,<br />
sofern es sachgemäß und nach den Richtlinien der <strong>Betriebs</strong><strong>anleitung</strong> angeschlossen<br />
und behandelt wird.<br />
42<br />
Die Gewährleistungszeit beträgt<br />
ein Jahr.<br />
Kostenlose Verlängerung der Gewährleistungszeit<br />
Mit der 1PLUS Garantie erhält der Anwender eine kostenlose Verlängerung der Gewährleistung<br />
auf 24 Monate, begrenzt auf maximal 10.000 <strong>Betriebs</strong>stunden.<br />
Voraussetzung hierzu ist, dass der Anwender das Gerät unter Angabe der Seriennummer<br />
auf der JULABO Internetseite www.julabo.de registriert. Maßgeblich für die<br />
Gewährleistung ist das Rechnungsdatum der JULABO Labortechnik GmbH.<br />
Die Gewährleistung ist für den Fall einer Reklamation nach unserer Wahl auf die<br />
Nachbesserung bzw. eine kostenfreie Instandsetzung oder eine Neulieferung beschränkt.<br />
Fehlerhafte Teile werden kostenlos instandgesetzt oder ersetzt, sofern<br />
nachweislich im Falle einer Störung oder eines Mangels Werkstoff- oder Herstellungsfehler<br />
vorliegen.<br />
Weitergehende Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen!