Handbuch für Investoren. Unternehmensstandort Schweiz.
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Bank prüft gemäss ihren Richtlinien die Bonität des Objektes und<br />
des Kreditnehmers. Mindestanforderung ist in der Regel, dass<br />
ein Käufer 20 % des Kaufpreises aus eigenen Mitteln aufbringen<br />
kann. Zweitens sollte die jährliche Belastung aus dem Kauf<br />
(Zinsen, Amortisation und Unterhalt) nicht mehr als ein Drittel<br />
des Bruttoeinkommens betragen. Zinssätze sind verhandelbar.<br />
Es lohnt sich deshalb, bei verschiedenen Instituten Angebote<br />
einzuholen.<br />
Bei Geschäftsimmobilien richtet sich die Belehnung immer mehr<br />
nach dem Ertragswert. Im Normalfall können <strong>für</strong> industrielle<br />
Vorhaben 50 % des gesamten Anlagewertes – Verkehrswert oder<br />
Baukosten, einschliesslich Maschinen und Einrichtungen – gegen<br />
Grundpfandsicherung zu sehr günstigen Konditionen finanziert<br />
werden.<br />
Abb. 45: Hypothekarzinsen, 1985 – 2011<br />
12.0<br />
11.0<br />
10.0<br />
9.0<br />
8.0<br />
7.0<br />
6.0<br />
5.0<br />
4.0<br />
3.0<br />
2.0<br />
1.0<br />
0.0<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
86 <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Investoren</strong> 2012<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
Quelle: VZ Vermögenszentrum, www.vermoegenszentrum.ch<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
Für Büro- und Dienstleistungsgebäude beträgt der Belehnungssatz<br />
üblicherweise etwa 70 %, ist aber ebenfalls abhängig von<br />
den (Objekt-)Risiken. Die Zinssätze und Konditionen, die dabei<br />
und generell <strong>für</strong> unternehmerische Investitionsvorhaben angewendet<br />
werden, hängen heute in der Regel von der Bonität des<br />
Unternehmens und dessen Rating durch die kreditgebende Bank<br />
ab. Die Würdigung des Risikos und der Zukunftsaussichten spielt<br />
also eine zentrale Rolle.<br />
Wer Wohneigentum besitzt, muss dieses als fiktives Einkommen<br />
bei Bund und Kanton versteuern. Als Faustregel <strong>für</strong> die Bundessteuer<br />
gilt ein Eigenmietwert von mindestens 70 %, <strong>für</strong> die<br />
Kantons- und Gemeindesteuern von mindestens 60 % der durchschnittlichen<br />
Marktmieten. Im Gegenzug können Hauseigentümer<br />
Schuldzinsen und Unterhaltskosten abziehen. Aus diesem Grund<br />
wird die 1. Hypothek nur in seltenen Fällen amortisiert.<br />
variable Hypotheken<br />
Geldmarkthypotheken (auch LIBOR genannt)<br />
5-Jahres Festhypotheken<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011