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Was haben Sie heute eingeatmet? - Camfil Farr

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airmail air<br />

<strong>Was</strong> What <strong>haben</strong> did <strong>Sie</strong> you <strong>heute</strong> breathe <strong>eingeatmet</strong>?<br />

today?<br />

3<br />

5<br />

8<br />

10<br />

11<br />

Luftverschmutzung, ein wachsendes globales Problem<br />

Das Unsichtbare sichtbar gemacht mit Lennart Nilsson<br />

Der ultrafeine Beweis für bessere Innenluft<br />

Luftaufbereitung in Flughäfen<br />

Wenn Allergien den Spaß am Sommer verderben<br />

DIE<br />

ZEITSCHRIFT<br />

VON<br />

CAMFIL FARR<br />

NR.1/2006


2<br />

PHOTO: LARS CLASON<br />

airmail<br />

Auf nachhaltigen Erfolg ausgerichtet<br />

Die <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Group verzeichnete auch 2005 wieder<br />

ein Jahr mit solidem Wachstum und Gewinn. Einer der<br />

Erfolgsfaktoren ist unsere konsequente Ausrichtung<br />

auf nachhaltiges organisches Wachstum und weitere<br />

Renditeverbesserung in den kommenden fünf Jahren.<br />

Mehr als 100 Maßnahmen in unserem Programm durchleuchten<br />

jeden Winkel unserer Organisation, um <strong>Camfil</strong><br />

<strong>Farr</strong> die Agilität und Schlagkraft zu verleihen, mit der wir<br />

unsere Kunden auf dem ganzen Globus noch effizienter<br />

und wirksamer bedienen können.<br />

Wir verzeichnen Umsatzzuwächse auf dem nordamerikanischen<br />

Markt, einen gesunden Absatz in Europa<br />

und machen gewaltige Fortschritte in den asiatischen<br />

Märkten, wo wir kürzlich ein neues Vertriebsbüro in Tokio<br />

eröffneten und unsere Produktionsbasis in China vergrößern.<br />

Im Südamerika-Geschäft stellen wir die Weichen<br />

für die Zukunft mit dem Bau eines neuen Drehkreuzes in<br />

Brasilien. Selbst die Umsätze mit Gasturbinenherstellern<br />

auf der ganzen Welt legten zu.<br />

Im internationalen Filtergeschäft können nur wenige<br />

große Player mit der Präsenz, der innovativen<br />

Produktentwicklung, dem Fachwissen und der<br />

Professionalität von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> konkurrieren.<br />

Das alles bedeutet bessere Produkte und<br />

Dienstleistungen in einem Filtergeschäft, das durch<br />

neue staatliche Vorschriften zur Verbesserung der<br />

Raumluftqualität und die Sorge vieler Menschen um die<br />

gesundheitlichen Wirkungen von Luftpartikeln zunehmend<br />

komplexer wird. Die heutige AirMail-Ausgabe gibt<br />

dazu eine Reihe von Beispielen – aus verschiedenen<br />

Geschäftsfeldern von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> und aus unterschiedlichen<br />

Regionen der Welt.<br />

Die Zukunft sieht glänzend aus. Unsere Organisation<br />

ist straff. Mit unserem Strategie- und Aktionsplan bewegen<br />

wir mehr und sind schneller. Nicht zuletzt legen wir<br />

auch die Messlatte für die Standards höher, die unsere<br />

Kunden von uns erwarten können.<br />

Auf dem beschrittenen Weg wird <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> jedoch<br />

immer seiner Verpflichtung und seiner wichtigsten<br />

Mission treu bleiben – für eines der wichtigsten Produkte<br />

auf der Welt zu sorgen: saubere Luft.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Alan O’Connell<br />

Präsident und CEO<br />

PHOTO: GETTY IMAGES


Zunehmende Belege für<br />

Gesundheitsschäden durch<br />

Luftverschmutzung<br />

Studien von Universitäten und Ärztekammern. Eine neue Strategie für Luftqualität in<br />

der EU. Medizinzeitschriften weisen einen Zusammenhang zwischen belasteter Außenluft<br />

und dem Auftreten von Herzinfarkten oder dem Entstehen von Arteriosklerose nach.<br />

Weitere Umweltfaktoren, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Gefahr von<br />

Ozon für den Menschen. Scheinbar täglich werden überall auf der Welt bedrohliche<br />

und beunruhigende Berichte veröffentlicht, die alle dieselbe Botschaft vermitteln:<br />

Luftqualität beeinflusst Lebensqualität.<br />

Genauso wie das <strong>Was</strong>ser so ist auch die Luft lebensnotwendig,<br />

und das Bewusstsein ihrer Wirkung auf<br />

Gesundheit und Umwelt wächst ständig. Die jüngsten<br />

Entwicklungen und Nachrichten zum Thema<br />

Innenluftqualität sind nachfolgend zusammengestellt.<br />

EU für bessere Luftqualität<br />

Die Europäische Kommission hat eine neue Strategie<br />

zur Luftqualität bekannt gegeben, mit der die<br />

Zahl der durch Luftverschmutzung verursachten<br />

Todesfälle bis 2020 um 40 Prozent gesenkt werden<br />

soll. Die Strategie erstreckt sich auf alle wichtigen<br />

Schadstoffe, insbesondere jedoch auf Feinstaub und<br />

bodennahes Ozon. Die Verbesserung der Luftqualität<br />

kostet zwar Geld, aber ihr gesamtgesellschaftlicher<br />

Nutzen wird Schätzungen zufolge mindestens<br />

fünfmal höher sein als die Ausgaben.<br />

Ziel der Strategie ist es, die Zahl der durch<br />

Feinstaub und Ozon verursachten vorzeitigen<br />

Todesfälle von 370.000 im Jahr 2000 auf 230.000<br />

bis zum Jahr 2020 zu senken.<br />

Ozon ist ebenfalls ein wichtiger Luftschadstoff,<br />

den Wissenschaftler als besonders schädlich für<br />

Mensch und Umwelt einschätzen. Es wird nicht direkt<br />

an die Luft abgegeben, sondern bildet sich aus einer<br />

chemischen Reaktion zwischen Stickoxiden (NOx )<br />

und flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs)<br />

unter Einwirkung von Wärme und Sonnenlicht. In den<br />

PHOTO: GETTY IMAGES<br />

airmail<br />

unteren Schichten der Erdatmosphäre entsteht aus<br />

Auto- und Industrieabgasen das “schlechte Ozon”<br />

(gutes Ozon tritt degegen in natürlicher Form<br />

in der Stratosphäre auf). Bei entsprechender<br />

Sonnenstrahlung und heißem Wetter tritt das<br />

bodennahe Ozon in gesundheitsschädlichen<br />

Konzentrationen auf.<br />

Zusammenhang zwischen<br />

Luftverschmutzung, Herzinfarkten<br />

und Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

Wissenschaftler <strong>haben</strong> einen Zusammenhang zwischen<br />

Außenluftschadstoffen und Herzinfarkten festgestellt.<br />

Ein Artikel in der Zeitschrift “Journal of<br />

Thrombosis and Haemostasis” befasst sich speziell<br />

mit Partikelemissionen durch Kraftstoffverbrennung<br />

und Waldbrände. Danach steht die kurzzeitige und<br />

länger anhaltende Belastung im Zusammenhang<br />

mit Todesfällen durch Erkrankungen des Herz-<br />

Kreislauf- und Atmungssystems, insbesondere mit<br />

Herzinfarkten. Patienten mit geschädigten Arterien<br />

<strong>haben</strong> ein erhöhtes Risiko für eine Lungenentzündung<br />

und Thrombosen.<br />

In die wachsende Zahl der Forschungsbeiträge,<br />

die einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung<br />

und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sehen,<br />

reiht sich auch ein kürzlich in der Zeitschrift<br />

“Environmental Health Perspectives” veröffentlichter<br />

Artikel ein. Er zitiert Informationen aus einer Studie,<br />

die erstmals einen epidemiologischen Beleg für<br />

den Zusammenhang zwischen Arteriosklerose<br />

(Verhärtung der Arterien) und dem Einatmen von<br />

Feinstaub gibt.<br />

In den USA <strong>haben</strong> Wissenschaftlicher rund 800<br />

über 40-jährige Männer und Frauen aus dem Gebiet<br />

von Los Angeles untersucht, die ein erhöhtes Risiko<br />

für kardiovaskuläre Erkrankungen aufwiesen. Zur<br />

Schätzung der Feinstaubkonzentrationen wurden die<br />

Daten von 23 Überwachungsstationen im verkehrsreichen<br />

L.A. herangezogen. Je stärker die Luftverschmutzung,<br />

denen die Personen ausgesetzt<br />

waren, desto dicker waren die Ablagerungen an der<br />

Innenwand der Halsschlagader.<br />

Auch eine von der American Heart Association<br />

veröffentlichte Studie kommt zu dem Schluss, dass<br />

3


4<br />

airmail<br />

eine vorübergehende Belastung mit Verkehrsabgasen,<br />

wie z. B. das Einatmen von Dieselabgasen,<br />

als Auslöser für einen Herzinfarkt in Betracht kommen<br />

könnte. Wissenschaftler der John Hopkins<br />

Bloomberg School of Health und der Umweltfakultät<br />

der Yale University <strong>haben</strong> ebenfalls nachgewiesen,<br />

dass nach einer kurzzeitigen Belastung mit<br />

Feinstaub die Zahl der Krankenhauseinweisungen<br />

wegen Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und<br />

Atmungssystems zunimmt. Danach bedeuten<br />

Luftschwebstoffe eine anhaltende Bedrohung für<br />

ältere Menschen.<br />

Auch das britische Gesundheitsministerium<br />

erkennt den Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung<br />

und Herzerkrankungen und fordert<br />

eine Verstärkung der Forschung in diesem Bereich.<br />

Städtische Luftverschmutzung in<br />

Frankreich<br />

Die Luftverschmutzung französischer Städte, die<br />

hauptsächlich durch Feinpartikel aus Autoabgasen<br />

verursacht wird, ist einer Studie der französischen<br />

Umwelt- und Gesundheits-Behörde AFSSE zufolge<br />

jährlich für den Tod mehrerer tausend Menschen im<br />

Land verantwortlich. Der Bericht schätzt, dass 6 –<br />

11 Prozent der tödlichen Lungenkrebsfälle bei über<br />

30-jährigen auf das Konto von Feinstaubpartikeln<br />

gehen, die sich in der Lunge festsetzen und Tumore<br />

auslösen. Über 4.800 Todesfälle durch Herzund<br />

Lungenprobleme könnten direkt auf die<br />

Luftverschmutzung zurückzuführen sein.<br />

Die hohe Gesundheitsgefahr durch<br />

Feinstaubpartikel wurde schon 2002 in einer von der<br />

Europäischen Kommission und der Weltgesundheitsorganisation<br />

finanzierten Studie nachgewiesen, die<br />

in 26 europäischen Städten durchgeführt<br />

wurde. Falls der vorgeschlagene Grenzwert von<br />

20 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter bis 2010<br />

in diesen Städten erreicht würde, könnten<br />

Schätzungen zufolge jährlich ungefähr 11.900<br />

vorzeitige Todesfälle verhindert werden.<br />

Asiatische Studie: Neu-Delhi hat<br />

dickste Luft<br />

In Indien gibt es jährlich fünf Millionen vorzeitige<br />

Todesfälle aufgrund der Luftverschmutzung, die zu<br />

60-70 Prozent aus dem Straßenverkehr stammt,<br />

sagte ein indisches Unternehmen gegenüber AirMail.<br />

Eine von der Weltbank und der Asiatischen<br />

Entwicklungsbank zwischen 2000 und 2003 gemeinsam<br />

durchgeführte Studie zur Luftverschmutzung in<br />

20 asiatischen Metropolen ergab, dass mindestens<br />

zehn davon über dem von Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO vorgeschlagenen Sicherheitsgrenzwert<br />

für Feinstaub liegen. Ganz oben auf der<br />

Liste stand dabei Neu-Delhi mit Spitzenwerten<br />

zwischen 350 und 800 Mikrogramm Partikelstaub<br />

pro Kubikmeter Luft. Die WHO empfiehlt weniger als<br />

50 Mikrogramm.<br />

Hongkong will sauberere Luft<br />

Die Regierung von Hongkong verkündete kürzlich<br />

ihre Entschlossenheit, die mit der Provinz<br />

Guangdong für 2010 vereinbarten Emissionsziele zu<br />

erreichen. Angesichts der schnellen Zunahme von<br />

Urbanisierung und Industrie sei die Luftqualität nicht<br />

nur für Hongkong selbst ein ernstes Problem,<br />

sondern für das gesamte Perlenflussdelta, heißt es.<br />

Die Stromerzeugung ist die größte Quelle der<br />

Luftverschmutzung in Hongkong. Zur Verbesserung<br />

der Luftqualität soll der Ausstoß von Schwefeldioxid,<br />

Stickoxiden, lungengängigen Partikeln und<br />

flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) reduziert<br />

werden.<br />

In Australien geht die rote Laterne an Sydney,<br />

dessen Smog-Werte fast zehn Mal höher sind als die<br />

anderer Städte des Landes. Hier belastet die verkehrsbedingte<br />

Luftverschmutzung die Gesundheit<br />

der Menschen in den umliegenden Vorstädten.<br />

Filterung für bessere Gesundheit<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> entwickelt, wie schon erwähnt, aktiv<br />

neue und fortschrittliche Filterprodukte und<br />

Systeme, um die Luftzufuhr in Gebäuden von<br />

Feinpartikeln und anderen Schadstoffen zu reinigen<br />

und so für ein gesundes Klima zu sorgen.<br />

Wir liefern auch ein breites Spektrum von<br />

Systemen zur Reduzierung industrieller Luftverschmutzung<br />

und zur Reinigung der Emissionen<br />

aus Produktionsprozessen.<br />

Unsere Mission ist seit eh und je, für eines der<br />

lebenswichtigsten Produkte auf unserem Planeten zu<br />

sorgen – saubere Luft. Wenn <strong>Sie</strong> mehr über unser<br />

Unternehmen erfahren möchten, wenden <strong>Sie</strong> sich<br />

einfach an Ihre nächste <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Vertretung, lesen<br />

<strong>Sie</strong> den neuesten Geschäftsbericht (siehe letzte<br />

Seite), oder besuchen <strong>Sie</strong> www.camfilfarr.com.<br />

Wie ist die Luft<br />

<strong>heute</strong>?<br />

Beispiele für Websites mit Messwerten der<br />

regionalen Luftverschmutzung:<br />

Australien www.epa.vic.gov.au/Air<br />

China www.zhb.gov.cn/<br />

Deutschand www.env-it.de/luftdaten/start.fwd<br />

London www.erg.kcl.ac.uk/london/htm/sitemap.htm<br />

Paris www.airparif.fr<br />

Stockholm www.slb.mf.stockholm.se/slb/luften.htm<br />

USA www.epa.gov/airnow<br />

Saubere Luft für alle<br />

Ausgewählte<br />

Referenzinstallationen<br />

Molekulare Sicherheit in der<br />

Kopenhagener Innenstadt<br />

Profundes technisches Know-how und Erfahrung in<br />

Filteranwendungen für kritische Bereiche standen<br />

Pate bei der Entwicklung des Filtersystems “Cambox<br />

Security” für Laboratorien, die höchste Sicherheitsstandards<br />

verlangen. Eines davon ist das<br />

neue Biotech-Forschungszentrum im Herzen<br />

Kopenhagens, das <strong>Camfil</strong> Dänemark mit über 150<br />

speziell konstruierten Cambox Filterboxen mit<br />

Absolute-Filtern ausstattet. Mit dieser Lösung<br />

wird die Abluft der drei molekularbiologischen<br />

Forschungslabors gründlich gefiltert und gereinigt.<br />

Sauberer Nahverkehr in<br />

Melbourne<br />

Besucher der australischen Stadt Melbourne schätzen<br />

die komfortablen Straßenbahnen, die in der<br />

Innenstadt und den inneren Vorstädten verkehren. In<br />

den Wagen sorgen <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> 30/30-Filter für das<br />

Wohlbefinden der Passagiere.<br />

Olympische Leistung<br />

Die französische Servicefirma Cofathec beauftragte<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Italien mit der Ausstattung aller<br />

Luftaufbereitungssysteme in den Gebäuden für die<br />

Olympischen Winterspiele 2006 in Turin, unter anderem<br />

in den Olympischen Dörfern von Turin, Sestriere<br />

und Bardonecchia sowie dem Eishockey-Palast 2 und<br />

dem Oval Lingotto. Der Zeitrahmen war äußerst<br />

knapp. Um Cofathec die Installation zu erleichtern<br />

und wertvolle Zeit zu sparen, schickte <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

Italien zwei große Lastzüge mit Opakfil-Filtern und<br />

– Vorfiltern, die alle mit den Angaben für den<br />

betreffenden Einbauort gekennzeichnet waren.


Unsichtbarer Schwebstaub: Natürliche Schwebstäube in der Außenluft (großes Foto) und Partikelabscheidung durch Glasfasern in einem <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Luftfilter (oben rechts).<br />

Die Sorge um die gesundheitsschädliche Wirkung<br />

von Schwebeteilchen führte <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> im Jahr<br />

2004 mit Lennart Nilsson zusammen, der profundes<br />

Know-how und ein einzigartiges Elektronenmikroskop<br />

besitzt. Damit sollte dokumentiert werden, wie wirksam<br />

die Feinstaubpartikel von den Glasfasermedien<br />

unserer Filter zurückgehalten werden.<br />

Seine Fotoarbeiten, von denen mehrere Bilder<br />

exklusiv in unserem Geschäftsbericht 2005 und hier<br />

in AirMail zu sehen sind, geben uns einen wertvollen<br />

visuellen Einblick in die komplizierte Welt der<br />

Luftfilterung.<br />

Aufnahmetechnik<br />

Lennart Nilsson verwendet hochmoderne<br />

Ausrüstung, die beispielsweise eine Vergrößerung<br />

bis zum Einmillionfachen und die künstliche<br />

Einfärbung von Fotos mit einem Spezialverfahren<br />

ermöglicht. Damit kann er eine bislang verborgene<br />

Welt der uns umgebenden Luft sichtbar machen und<br />

zeigen, welche Partikel ein Filter auffängt.<br />

Die auf dieser Seite abgebildeten Aufnahmen<br />

der von <strong>Camfil</strong>l <strong>Farr</strong> Filtern zurückgehaltenen Partikel<br />

entstanden mit einem Rasterelektronenmikroskop (REM).<br />

Damit lassen sich Details bis hinab zu 5 Angström<br />

(0,0000005 mm) sichtbar machen. Eine Filterprobe<br />

wird durch eine dünne Metallschicht bedeckt, um sie<br />

sichtbar zu machen.<br />

Die Probe wird dann<br />

in das REM eingelegt<br />

und auf dem<br />

Monitor sichtbar<br />

gemacht. Lennart<br />

Nilsson fotografiert<br />

die Bilder mit einer<br />

ganz normalen<br />

Kamera durch das<br />

Mikroskop.<br />

airmail<br />

Das Unsichtbare sichtbar gemacht<br />

Der weltbekannte Fotojournalist Lennart Nilsson und <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> <strong>haben</strong> gemeinsam<br />

eine Reise in den Mikrokosmos unternommen, um die gesundheitsschädlichen<br />

Schwebstoffteilchen sichtbar zu machen und zu zeigen, wie sie von unseren<br />

Glasfaserfiltern wirksam zurückgehalten werden.<br />

Hier wird detailliert gezeigt, wie Schmutz-, Sand- und<br />

Salzpartikel und Pollen in unseren Filtern abgeschieden<br />

werden – sogar kleinste Nanopartikel wie etwa<br />

Ruß mit Durchmessern von weniger als einem<br />

hundertstel Millimeter. Anhand der Aufnahmen<br />

können wir die Leistungsfähigkeit von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

Filtern dokumentieren.<br />

Eine unsichtbare Gefahr<br />

Lennart Nilsson stellte seine fantastische Fähigkeit,<br />

das Unsichtbare zu fotografieren, schon früher für<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> unter Beweis: In AirMail 1/2004 zeigen<br />

mehrere Aufnahmen, wie sich Ruß im menschlichen<br />

Lungengewebe anlagert und die Aufnahmefähigkeit<br />

für Sauerstoff beeinträchtigt. Wie bereits in dieser<br />

Ausgabe erwähnt, werden solche Ruß- und andere<br />

Feinpartikel mit der Zunahme von Krankenhauseinweisungen<br />

und Todesfällen aufgrund von<br />

Atemwegs- und Herzkrankheiten verantwortlich<br />

gemacht und können die Symptome von Asthma verschlimmern.<br />

Am stärksten gefährdet sind Menschen<br />

mit Atemwegs- und Herzerkrankungen, ältere<br />

Menschen und Kinder.<br />

© Lennart Nilsson Photography AB / <strong>Camfil</strong> AB<br />

5


6<br />

airmail<br />

In der Diskussion:<br />

Sollen Grenzwerte für<br />

Innenluft festgesetzt<br />

werden?<br />

Die EU hat unter der Bezeichnung EN 13779 eine<br />

neue europäische Norm für Lüftungs- und<br />

Klimaanlagen in Geschäftsgebäuden verabschiedet –<br />

wir berichteten darüber schon in der letzten AirMail<br />

(Ausg. 2/2005). Die Norm legt die Kategorien der<br />

Außenluftqualität und mehrere Qualitätsstufen der<br />

erwünschten Innenluftqualität (IAQ) fest.<br />

Die Forderung nach sauberer und sicherer Luft<br />

gewinnt weltweit zunehmend an Bedeutung. Studien<br />

und Berichte erzeugen eine wachsende Nachfrage<br />

nach Produkten und Dienstleistungen zur<br />

Verhinderung schlechter Luftqualität und der<br />

zugehörigen Gesundheitsrisiken an Arbeitsplätzen,<br />

öffentlichen Einrichtungen und Schulen.<br />

Sollten angesichts dieser Entwicklungen die<br />

Behörden auch die Einführung von Grenzwerten für<br />

Innenluft überlegen? Darüber wird heiß diskutiert,<br />

nicht zuletzt auch in Schweden, dem Heimatmarkt<br />

von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong>.<br />

Ein zunehmendes Problem<br />

Gesundheitsschädliche Partikel in der Atemluft<br />

versursachen allein in Schweden jedes Jahr über<br />

1.800 vorzeitige Todesfälle – drei Mal mehr als die<br />

Zahl der Verkehrstoten des skandinavischen Landes.<br />

Jedes dritte schwedische Kind und jeder dritte<br />

Erwachsene leidet <strong>heute</strong> unter einer Form der<br />

Allergie, wobei die Zahl der Betroffenen seit den<br />

1960er Jahren erheblich angestiegen ist. Ähnlich<br />

problematisch ist die Entwicklung auch in anderen<br />

Ländern.<br />

Ein großer Teil der gesundheitsschädlichen<br />

Partikel kommt aus dem Verkehr, vor allem aus<br />

Abgasen und aufgewirbeltem Straßenstaub. Diese<br />

Schadstoffe lassen sich durch Filter mit hohem<br />

Abscheidegrad aus der Luftzufuhr zurückhalten.<br />

(<strong>Sie</strong>he <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Studie auf Seite 8. Die Risiken von<br />

Feinpartikeln werden auch in AirMail 1/2004<br />

beschrieben.)<br />

Schädliche Partikel werden aber auch durch<br />

alltägliche Tätigkeiten freigesetzt, etwa<br />

Wohnungsreinigung, Holzverbrennung, Kochen oder<br />

Wachskerzen, wie eine kürzlich zusammengestellte<br />

Studie des schwedischen Zentralamts für<br />

Gesundheitswesen und Sozialfürsorge belegt.<br />

Grenzwerte für zulässige Partikelkonzentrationen<br />

in der Außenluft gibt es schon seit etlichen<br />

Jahren in zahlreichen Ländern (in Schweden seit<br />

2004). Ferner wurden verschiedene Maßnahmen<br />

untersucht, um die schädlichen Wirkungen des<br />

Verkehrs auf die Außenluft zu minimieren. Auffällig<br />

wenig geschah dagegen zur Verbesserung der<br />

Innenluft – obwohl die Menschen über 90 Prozent<br />

ihrer Zeit in Gebäuden<br />

verbringen.<br />

Gefährliche Luft in Tagesstätten<br />

Nach einer kürzlich vom schwedischen Institut<br />

für Arbeits- und Umweltmedizin im Auftrag des<br />

Schwedischen Zentralamts für Gesundheitswesen<br />

und Sozialfürsorge durchgeführten Untersuchung ist<br />

die Luft in Kindertagesstätten und Schulen weitaus<br />

schädlicher als in den Wohnungen. Kinder sind<br />

besonders anfällig und leiden unter Allergien – nicht<br />

nur, weil sie viel Zeit in diesen belasteten Bereichen<br />

verbringen, sondern sich auch mehr bewegen,<br />

schneller atmen und kleinere Atemorgane <strong>haben</strong>.<br />

Wie kann die globale Luftfilterindustrie die<br />

Entwicklung zu einem gesünderen und weniger<br />

gefährlichen Innenraumklima in öffentlichen<br />

Einrichtungen, an Arbeitsplätzen und in öffentlichen<br />

Bereichen beschleunigen? Als erster Schritt sollten<br />

Grenzwerte für Innenluftqualität festgelegt und regelmäßige<br />

Überprüfungen ausgewählter Gebäude<br />

angeordnet werden. Grenzwerte erhöhen den<br />

Veränderungsdruck zu gesünderer Luft, weil sie die<br />

Gebäudeeigentümer zur Reduzierung dieser für die<br />

öffentliche Gesundheit so wichtigen Belastung<br />

verpflichten.<br />

Richtige Filter sind Teil der Lösung<br />

Auch bei der Lüftungstechnik besteht großer<br />

Handlungsbedarf. <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

stellte in mehr als 40-jähriger<br />

Forschungsarbeit auf dem Gebiet<br />

der Partikelkontamination und –<br />

Filterung bei den meisten der <strong>heute</strong><br />

auf dem Markt befindlichen Filter eine<br />

fehlerhafte Dimensionierung, ungeeignete<br />

Auswahl oder falsche<br />

Nutzung fest. Mit der richtigen<br />

Filterklasse in ordnungsgemäß<br />

gewarteten Raumluftanlagen<br />

sowie sorgfältigen Reinigungsroutinen<br />

lassen sich schädliche<br />

Partikelkonzentrationen reduzieren<br />

und die Innenluftqualität<br />

verbessern.<br />

Ein weiterer Schritt besteht in<br />

der Ursachenbekämpfung, also der<br />

Reduzierung oder Beseitigung von<br />

Emissionsquellen von Partikelkontaminierung,<br />

die unzureichend gefilterte<br />

Innenluft verschmutzen kann.<br />

Die Festlegung von<br />

Grenzwerten für<br />

PHOTO: GETTY IMAGES


Innenluft wird automatisch auch die Forschung intensivieren<br />

und zur Einführung besserer Filter-,<br />

Reinigungs- und Lüftungsanlagen in öffentlichen<br />

Bereichen führen. Dies ist der einzige sinnvolle Weg,<br />

um die Zahl von asthmatischen, allergischen und<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Bevölkerung<br />

wirksam zu reduzieren.<br />

Teil einer breiteren EU-Strategie<br />

Die neue EU-Richtlinie EN 13779 (siehe oben) entstand<br />

im Gefolge der neuen Luftqualitätsstrategie<br />

der Europäischen Kommission, mit der bis 2020 die<br />

jährliche Anzahl der vorzeitigen schadstoffbedingten<br />

Todesfälle gesenkt werden soll. Die Strategie deckt<br />

alle wichtigen Schadstoffe ab, konzentriert sich aber<br />

auf Feinstaub und bodennahes Ozon, die beide als<br />

gesundheitsgefährlich gelten.<br />

EN 13799 legt anhand der in fünf Stufen<br />

eingeteilten Außenluft (ODA) fest, welche<br />

Abscheideleistung ein Filtersystem zur Erreichung<br />

guter Innenluftqualität <strong>haben</strong> muss. Ferner wird die<br />

für die bevorzugte Innenluftqualität erforderliche<br />

Filterklasse eindeutig festgelegt. Soll beispielsweise<br />

bei einem Gebäude in städtischer Umgebung mit<br />

einer Außenluftqualität der Stufe 1 oder 2 eine gute<br />

Innenluftqualität erreicht werden, wird dafür neben<br />

der Filterklasse F9 in der letzten Filterstufe der<br />

Raumluftanlage auch ein Gasfilter zum Schutz vor<br />

gasförmigen Schadstoffen gefordert.<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> verfolgt als weltweit führender<br />

Hersteller auf dem Gebiet der Luftreinigung und<br />

Filterung die IAQ-Debatte aufmerksam und bietet<br />

bereits <strong>heute</strong> ein umfassendes Spektrum von<br />

Produkten an, um partikel- und gasförmige<br />

Schadstoffe in allen Stufen wirksam zurückzuhalten.<br />

Die Palette dieser international anerkannten<br />

Produkte reicht von Filtern mit hohem Abscheidegrad<br />

(F9) für optimale Wirksamkeit der ersten Stufe und<br />

zum Schutz der zweiten Stufe über fortschrittlichere<br />

Filter für molekulare Schadstoffe bis hin zu speziellen<br />

Aktivkohleprodukten zum Einsatz in städtischen<br />

Umgebungen. Alle sind darauf ausgelegt, die beste<br />

IAQ in Gebäuden zu erreichen und zu einem<br />

gesünderen Raumklima beizutragen.<br />

Nähere Informationen dazu finden <strong>Sie</strong> in der <strong>Camfil</strong><br />

<strong>Farr</strong> Broschüre “Indoor Air Quality – IAQ”, die <strong>Sie</strong> bei<br />

uns anfordern oder auch im PDF-Format von<br />

www.camfilfarr.com herunterladen können. Wir<br />

freuen uns über Kommentare zu diesem Artikel per<br />

E-Mail an: info@camfilfarr.com.<br />

airmail<br />

Hohe Innenluftqualität<br />

zu günstigen Kosten<br />

Die Innenluftqualität (IAQ) hat die Marketing-Welt erreicht. Die Bereitstellung einer<br />

gesunden und komfortablen Lebensumgebung mit hoher Innenluftqualität an<br />

Schulen, Arbeitsplätzen und öffentlichen Gebäuden wird von einigen schwedischen<br />

Gemeinden als Pluspunkt bei der Werbung um neue Einwohner ins Feld geführt.<br />

Die Wahl des richtigen Filterherstellers und der richtigen Produkte ist auch ein<br />

Muss für kostenbewusste Gemeindeverwaltungen, die ihren Energieverbrauch<br />

reduzieren wollen.<br />

Die 92.000 Einwohner zählende Stadt Eskilstuna<br />

ca. 120 Kilometer westlich von Stockholm wird<br />

schon seit 14 Jahren von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> mit den<br />

Luftfiltern für die Raumluftanlagen sämtlicher<br />

Schulgebäude, Altenpflegeeinrichtungen, Gesundheitszentren<br />

und Verwaltungsgebäude beliefert.<br />

Der Grund ist einfach: Die Filter von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

bieten mit ihrem Abscheidegrad nicht nur eine hohe<br />

Luftgüte, sondern helfen dank geringem<br />

Druckverlust und langer Nutzungsdauer auch<br />

Energie zu sparen, so Lennart Johnsson, Leiter der<br />

kommunalen Gebäudeverwaltungsfirma Kommunfastigheter<br />

AB.<br />

“Den Anstoß für den Kauf von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

Produkten gab der Hi-Flo F7, der in einem von der<br />

schwedischen Behörde für industrielle und<br />

technische Entwicklung (NUTEK) geförderten<br />

Wettbewerb die Auszeichnung für den geringsten<br />

Energieverbrauch erhielt”, so Lennart Johnsson<br />

weiter.<br />

“Synthetische oder elektrostatische Filter<br />

können mich nicht überzeugen, weil deren<br />

Abscheidegrad nach kurzer Zeit nachlässt, was zu<br />

häufigen Filterwechseln und hohen Kosten führt. Wir<br />

verwenden ausschließlich Glasfaserfilter von <strong>Camfil</strong><br />

<strong>Farr</strong>. Wir schätzen es auch, dass wir Filter ‘just in<br />

time’ bestellen können und von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> regelmäßige<br />

Informationen über neue Entwicklungen auf<br />

dem Gebiet der Luftfilterung erhalten.”<br />

Eskilstuna betreibt 49 Vorschulen, 30<br />

Grundschulen und 3 weiterführende Schulen. Die<br />

Raumluftsysteme versorgen eine Gebäudefläche von<br />

ca. 500.000 m2 und arbeiten ausschließlich mit<br />

Hi-Flo Filtern der Klasse F6 – F7.<br />

Reine Luft für alle Stockholmer Schulen<br />

PHOTO: GETTY IMAGES<br />

Unsere schwedische Niederlassung <strong>Camfil</strong> Svenska AB erhielt gerade einen prestigeträchtigen Auftrag von YIT,<br />

einem Klimatisierungsausrüster, zur Ausstattung aller 377 Vorschulen und 181 Schulen von Stockholm.<br />

In Zusammenarbeit mit YIT übernimmt <strong>Camfil</strong>l Carr im Rahmen eines Generalvertrags die gesamte<br />

Filterabwicklung, die neben der Lieferung, dem Austausch und der Entsorgung der Filter selbst auch die<br />

Dokumentation für alle Klimaanlagen in den Schulen beinhaltet.<br />

7


8<br />

airmail<br />

Ultrafeiner Nachweis<br />

für bessere<br />

Innenluftqualität<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Entwicklungschef Lennart Karlsson hat untersucht, welche Vorteile es in<br />

städtischen Umgebungen für die Innenluftqualität hat, wenn ultrafeine Partikel mit<br />

Hochleistungsfiltern zurückgehalten werden, bevor sie in die Klimaanlagen gelangen<br />

können. Die Konzentration solcher ultrafeiner Partikel und ihre potenziellen<br />

Gesundheitsrisiken lassen sich durch die Wahl der richtigen Zuluftfilter wesentlich<br />

reduzieren. Deshalb sollte dieser Aspekt bei der Festlegung von Standards für die<br />

Innenluftqualität (IAQ) stärker beachtet werden. Hier die Zusammenfassung eines auf<br />

der Healthy Buildings 2006 Conference* vorgestellten Papiers, basierend auf Studien<br />

unter realen Bedingungen in der Stockholmer Innenstadt im Vergleich mit Labortests.<br />

Wenn es um die Verbesserung der Innenluft und den<br />

Schutz der Menschen in städtischen Gebäuden geht,<br />

sollte sich die Filterauswahl auf die feinen und ultrafeinen<br />

Anteile der Partikelschadstoffe konzentrieren.<br />

Das Gefährdungspotenzial ultrafeiner Partikel<br />

für die menschliche Gesundheit wird durch Studien<br />

belegt (siehe auch AirMail No. 2, 2005). Diese<br />

Schadstoffe, die unter anderem aus Fahrzeugabgasen<br />

und Verbrennungsemissionen stammen,<br />

sind typisch für verschmutzte Außenluft. Durch wirksame<br />

Filterung lassen sich diese Partikel weitgehend<br />

aus der Luftzufuhr fernhalten.<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> hat die Eignung mehrerer Filter mit<br />

verschiedenen Filtermechanismen in Experimenten<br />

untersucht. Dabei lag der Schwerpunkt vor allem auf<br />

den ultrafeinen Partikeln von 0,02 – 1,0 µm<br />

Durchmesser. Die Labortests wurden durch praktische<br />

Tests in Raumluftanlagen eines Hochhauses in<br />

der Stockholmer Innenstadt bestätigt. Die Ergebnisse<br />

belegen, dass bessere Filterlösungen den Anteil<br />

feiner und ultrafeiner Partikel erheblich reduzieren<br />

und dadurch die Innenluftqualität verbessern.<br />

Die meisten Partikel sind kleiner<br />

als 0,1 µm<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> stellte durch Messungen fest, dass in<br />

städtischen Gebieten die meisten Partikel der<br />

Luftzufuhr kleiner als 0,1 µm sind. Eine ähnliche<br />

Verteilung ergab sich auch am Laborstandort,<br />

wo <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> den Fraktionsabscheidegrad<br />

verschiedener Filterklassen testete.<br />

Der ein Jahr dauernde Versuch in Stockholm<br />

PHOTO: STOCKHOLMSFOTO<br />

lieferte Ergebnisse über Fraktionsabscheidegrad,<br />

ultrafeine Partikel sowie den Gehalt an polyzyklischen<br />

aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) vor<br />

und nach den Filtern. Damit ließ sich abschätzen,<br />

welchen PAK-Abscheidegrad die jeweiligen Filter in<br />

städtischen Umgebungen erzielen und wie dieser mit<br />

dem Abscheidegrad für ultrafeine Partikel korreliert.<br />

Die Ergebnisse lassen die Annahme zu, dass in<br />

städtischen Gebieten die Schadstoffe in der<br />

Luftzufuhr meist aus ultrafeinen und feinen Partikeln<br />

bestehen. Die Korrelation der Abscheideleistung für<br />

ultrafeine Partikel und PAK zeigte, dass gerade die<br />

wirksame Filterung in diesem Partikelbereich einen<br />

wichtigen Beitrag für bessere und gesündere<br />

Innenluft leistet, indem die feinen und ultrafeinen<br />

Partikel mit hoher Abscheideleistung abgefangen<br />

werden, bevor sie die Raumluft belasten können.<br />

Verschiedene Filter,<br />

unterschiedlicher Abscheidegrad<br />

Die meisten Raumluftanlagen in Gebäuden sind <strong>heute</strong><br />

mit Filtern der Klasse F7 oder niedriger ausgerüstet.<br />

Die Laborergebnisse zeigten, dass die Abscheideleistung<br />

von F-Klasse-Filtern bei Partikelgrößen um<br />

0,1 µm am geringsten ist und erst ab dem<br />

Nanometerbereich zunimmt.<br />

Die Labormessungen von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> belegten<br />

aber auch, dass Filter derselben Klasse je nach<br />

Filterverfahren sich nach einer gewissen Betriebszeit<br />

erheblich in ihrem Partikelrückhaltevermögen<br />

unterscheiden. So <strong>haben</strong> beispielsweise S1-Filter im<br />

Größenbereich von 20-100 nm einen vergleichbaren<br />

Wirkungsgrad, während bei Filtern der Klassen G1,<br />

G2 und S2 der Abscheidegrad mit kleinerer<br />

Partikelgröße zunimmt.<br />

Der Versuch zeigte, dass sich in städtischen<br />

Raumluftsystemen der Gehalt an ultrafeinen Partikeln<br />

und ihre potenzielle Gesundheitsgefährdung durch<br />

die Auswahl des richtigen Zuluftfilters erheblich<br />

reduzieren lässt.<br />

Komplexes Problem<br />

Gesundheit und Innenluftqualität ist ein sehr komplexes<br />

Thema. Die Studie von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> belegte<br />

jedoch einen Zusammenhang zwischen Filterabscheidegrad<br />

und hoher Innenluftqualität. Dabei<br />

handelt es sich um einen von vielen Gesichtspunkten,<br />

die bei der Verbesserung der Innenluft in<br />

Wohngebäuden, Büros und anderen Bereichen<br />

berücksichtigt werden müssen, in denen Menschen<br />

ihre Zeit verbringen.<br />

Bei Raumluftanlagen stand bisher die Regelung<br />

von Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Vordergrund.<br />

Wenn Luftfilter eingesetzt wurden, dann zum<br />

Schutz der Anlagenteile und Leitungen. Mit der


Abscheidegrad [%]<br />

Partikelabscheidegrad, SMPS-CPC und LAS X<br />

Partikelgröße [µm]<br />

Konzentration auf die Innenluftqualität hat sich dies<br />

<strong>heute</strong> jedoch etwas geändert:<br />

Mehrere neuere Untersuchungen belegen, dass<br />

auch die Schwebstoffpartikel ein ebenso wichtiger<br />

Faktor für ein gesundes Raumklima sind und vor<br />

allem ultrafeine Partikel aus Verbrennungsvorgängen<br />

ein mögliches Gesundheitsproblem darstellen. Bei<br />

der Auswahl von Luftfiltern geht es also nicht mehr<br />

nur um größere Partikel, sondern auch um Fein- und<br />

Feinstpartikel unter einem Durchmesser von einem<br />

Mikrometer. Dies war der Hauptgrund für die<br />

Untersuchung von HVAC-Filtern unter Labor- und<br />

In-Situ-Bedingungen. Das ein Jahr lang laufende<br />

Messprojekt mit F7-Filtern wurde im Zentrum der<br />

schwedischen Hauptstadt Stockholm durchgeführt.<br />

Filterauswahl ist wichtiger Faktor<br />

Die Filterwahl spielt eine wichtige Rolle, um die effektive<br />

Reinigung der Luftzufuhr zu gewährleisten. Der<br />

von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> durchgeführte Laborversuch zeigte,<br />

dass der Kontaminierungsgrad (Penetration) ultrafeiner<br />

und feiner Partikel im Größenbereich von 20 –<br />

Die HB 2006 in Lissabon (4. – 8. Juni) ist die achte<br />

Konferenz der seit 1988 veranstalteten Healthy-<br />

Buildings-Serie und befasst sich mit der Innenluftqualität<br />

und ihren Auswirkungen auf die Gesundheit. Der<br />

Schwerpunkt liegt auf Gebäuden, in denen Menschen<br />

rund 90% ihres Lebens verbringen.<br />

Die HB 2006 befasst sich hauptsächlich mit dem<br />

aktuellen Forschungsstand von gesundheitlichen Themen<br />

aus wissenschaftlicher und technischer Sicht, insbeson-<br />

430 nm innerhalb derselben Filterklasse um den<br />

Faktor 2,6 variieren kann. Eine weitere Reduzierung<br />

lässt sich durch die Auswahl einer noch besseren<br />

Filterklasse erzielen.<br />

Die Auswertung der Durchlassdaten aus der<br />

Laborstudie zeigt, dass der Übergang von F7 auf F9<br />

eine weitere Reduzierung um 28% ermöglicht.<br />

Der Vergleich der In-Situ-Daten zwischen den<br />

Abscheidegraden von F7-Filtern und partikelgebundenem<br />

PAK lässt den Schluss zu, dass die<br />

Penetration in ähnlicher Größenordnung wie in der<br />

Laborstudie reduziert werden kann.<br />

Um PAK aus der Zuluft zu filtern, sind Luftfilter<br />

mit hohem Abscheidegrad im ultrafeinen Bereich von<br />

entscheidender Bedeutung. Eine allgemeine<br />

Verbesserung ist schon <strong>heute</strong> möglich, wenn vorhandene<br />

Anlagen mit Filtern aufgerüstet werden, die<br />

nicht nur im Bereich der feinen, sondern auch im<br />

Bereich der ultrafeinen Partikel eine hohe<br />

Abscheideleistung aufweisen.<br />

Aus dieser Sicht ist eine bessere<br />

Leistungsbeschreibung allgemeiner Luftfilter erforderlich.<br />

Die derzeitigen europäischen Normen klassifizieren<br />

Filter bei 0,4 µm, so dass wichtige Daten fehlen.<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Entwicklungschef Lennart Karlsson.<br />

*Sein zusammen mit <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Wissenschaftler Ulf<br />

Johansson verfasster Beitrag “Possibilities to Achieve Better<br />

IAQ by Improving the Filtration and Quality of Supply Air with<br />

Respect to Nano or Ultra-fine Particles” wurde kürzlich auf<br />

der achten Healthy Buildings Conference vorgestellt, die vom<br />

4. – 8. Juni im portugiesischen Lissabon stattfindet (siehe<br />

Kasten).<br />

dere den Ursachen und der Verhinderung von<br />

Krankheiten durch entsprechende technische<br />

Vorkehrungen. Weitere Diskussionsschwerpunkte waren<br />

auch die Gesetze, Methoden und Verfahren zur<br />

Erreichung einer besseren öffentlichen Gesundheit und<br />

Lebensqualität durch Verbesserungen in der Konzeption,<br />

Bauweise und Wartung von Gebäuden.<br />

HB-Konferenzen sind die offizielle Plattform der<br />

International Society of Indoor Air Quality and Climate<br />

(ISIAQ) und von Organisationen wie der Europäischen<br />

Union, dem International Council for Building Research<br />

Studies and Documentation (CIB), der International<br />

Academy of Indoor Air Sciences (IAIAS) und der<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO).<br />

airmail<br />

Saubere Luft für alle<br />

Ausgewählte<br />

Referenzinstallationen<br />

Die Schaummatratzen-Industrie<br />

schläft nicht<br />

In den USA liefert <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> ein komplettes<br />

Absaugsystem für die neue Matratzen- und<br />

Kissenfabrik von Tempur in Albuquerque (New<br />

Mexico). Bei der Herstellung des flexiblen<br />

Polyurethanschaums wird Toluendiisocyanat (TDI)<br />

eingesetzt, dessen Konzentration in der Abluft auf<br />

weniger als 1 Teil pro Million reduziert werden muss.<br />

Die Lösung ist der Aktivkohleschüttbett-Filter von<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> mit ca. 17.000 kg Kohle und einem<br />

Abscheidegrad von 99,9% über die gesamte<br />

Projektnutzungsdauer von fünf Jahren. Tempur setzt<br />

bereits drei dieser Systeme an Standorten im<br />

US-Staat Virginia und eines in Dänemark ein.<br />

Mit den besten Luftfiltern ausgerüstet<br />

Die südschwedische Stadt Malmö ist stolz auf ihr<br />

neues Wahrzeichen: das 190 Meter hohe “Turning<br />

Torso”-Hochhaus mit seinen 54 Stockwerken. In den<br />

Wohnungen und Büros des imposanten Turms übernehmen<br />

Anlagen von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> die Lüftung<br />

und Klimatisierung, um höchste Filterleistung mit<br />

geringen Betriebskosten zu erreichen. Die oberen<br />

Geschosse dienen als Treffpunkt für Kongresse,<br />

Werbeveranstaltungen, Pressekonferenzen und<br />

besondere Veranstaltungen, die von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> mit<br />

bester Raumluft versorgt werden.<br />

9


10<br />

airmail<br />

Luftaufbereitung in<br />

Flughäfen<br />

Seitdem die Europäische Union Grenzwerte für das schädliche Gas<br />

Stickstoffdioxid (NO2 ) für Flughäfen empfohlen hat, erregen Überschreitung<br />

dieser Werte zunehmendes öffentliches Interesse. Die EU-Empfehlungen sehen<br />

einen NO2-Höchstwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft vor. NO2 soll<br />

besonders für Menschen schädlich sein, die unter Asthma, Bronchitis und<br />

Lungenvergrößerung leiden.<br />

In Großbritannien ergab eine kürzlich von der<br />

Chartered Society of the Physiotherapy durchgeführte<br />

Studie, dass die NO2-Grenzwerte am stärksten<br />

in den Flughäfen des Landes überschritten<br />

wurden.<br />

Der Flugverkehr erntete aber auch Lob. So<br />

kommt etwa der Frontier Report, eine von der<br />

European Low Fares Airline Association in Auftrag<br />

gegebene Studie, zu dem Ergebnis, dass er<br />

weniger als 4 Prozent zum derzeitigen Ausstoß<br />

von Kohlendioxid (CO2 ) beiträgt, während der<br />

Straßenverkehr 20 Prozent der Emissionen<br />

verursacht.<br />

Unabhängig davon, ob die Abgase vom<br />

Straßen- oder Flugverkehr stammen – und ganz<br />

gleich, ob das Problem an Flughäfen oder innerstädtischen<br />

Bürogebäude auftritt – <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

bietet die passenden Filter zur Verbesserung der<br />

Innenluftqualität an.<br />

TFM und Filtrierungsprogramme<br />

für Flughäfen<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> bietet mit seinem Total Filter<br />

Management (TFM) ein komplettes System zur<br />

Wartung von Filterprodukten am Kundenstandort<br />

an, das die Verbesserung der Innenluftqualität mit<br />

geringeren Betriebskosten ermöglicht. Das System<br />

wird von einer Reihe europäischer Flughäfen zur<br />

Verbesserung der Innenluftqualität eingesetzt. Hier<br />

einige Beispiele:<br />

Am Flughafen Frankfurt betreut <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

Deutschland über 1.600 Luftfiltersysteme mit einer<br />

Gesamtfläche von mehr als 15 km2 in<br />

Lüftungsanlagen und Terminal-Luftbefeuchtern.<br />

In Großbritannien wurde <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> von der<br />

British Airports Authority mit dem Total Filter<br />

Management aller Flughäfen in London (Heathrow,<br />

Gatwick und Stanstead), in Manchester und<br />

Liverpool, sowie in Schottland (Glasgow, Edinburgh<br />

und Aberdeen) beauftragt.<br />

In Dänemark liefert <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> alle Vorfilter<br />

(HI-FLO G Klasse F7) und Aktivekohlepatronen<br />

(Camcarb G 2600) für die Lüftungsanlagen des<br />

Kopenhagener Flughafens. In Zukunft wird <strong>Camfil</strong><br />

<strong>Farr</strong> eine spezifische TFM-Lösung bereitstellen, die<br />

auch Hydraulikfilter beinhaltet. Der Einsatz der von<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> entwickelten Software “Life Cycle Cost”<br />

spart Energie und optimiert alle vorhandenen<br />

Installationen, um den passagierreichsten Flughafen<br />

Skandinaviens mit bester Innenluft zu<br />

versorgen.<br />

PHOTO: GETTY IMAGES<br />

PHOTO: LARS CLASON<br />

Die Vorteile der Filterung in<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

Praktisch alle großen Lebensmittelhersteller<br />

in Europa und weltweit<br />

setzen auf Filterprodukte, Filtermanagement<br />

und Filtrierungslösungen<br />

von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong>, um die immer strenger<br />

werdenden Hygienevorschriften<br />

einzuhalten und mikrobiologische<br />

Verunreinigungen zu verhindern.<br />

Ein jüngstes Beispiel<br />

ist Sara Lee Foods<br />

Europe, dessen<br />

Muttergesellschaft<br />

Sara Lee Corporation<br />

ein global agierender<br />

Hersteller und Vermarkter<br />

hochwertiger Markenprodukte für<br />

Verbraucher in der ganzen Welt ist. Sara Lee ist mit<br />

137.000 Mitarbeitern in 58 Ländern vertreten und<br />

beliefert Lebensmitteleinzelhändler und Gastronomie<br />

in 200 Ländern mit abgepackten Fleisch- und<br />

Käseprodukten, Backwaren, Kaffee und Tee.<br />

Sara Lee ist weltweit für hochwertige und wohlschmeckende<br />

Produkte bekannt. Das Unternehmen<br />

ist in den USA Marktführer bei frischen Backwaren,<br />

hat in den USA und Frankreich bedeutende<br />

Marktanteile bei Tiefkühlteig und besetzt eine<br />

wichtige Position im spanischen Frischbrotmarkt.<br />

Vertrag für 22 Werke<br />

Anfang 2006 entschied sich Sara Lee Foods Europe<br />

in seinen europäischen Werken für Luftfilterlösungen<br />

(Produkte und Dienstleistungen) von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong>, um<br />

damit die Filterleistung der vorhandenen Luftanlagen<br />

zu verbessern, die Garantien seiner Hazard Critical<br />

Control Points (HACCP) zur Ausschaltung potenzieller<br />

Gefährdungen für die Lebensmittelsicherheit auszuweiten<br />

und seine Mitarbeiter über die Luftfiltertechnik<br />

für die hygienische Lebensmittelproduktion zu<br />

schulen.<br />

Der europaweite Vertrag erstreckt sich auf 22<br />

Standorte in Frankreich, Belgien, den Niederlanden,<br />

Portugal und Italien. Zu den neueren Kunden aus der<br />

Lebensmittelindustrie zählen anderem auch die<br />

französische Groupe BEL, Nestlé North America und<br />

Glanbia in Irland.


Nahaufnahme von Pollenpartikeln, die von einem <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Filter zurückgehalten werden.<br />

Hatschi! Wenn Allergien den<br />

Spaß am Sommer verderben<br />

Leiden <strong>Sie</strong> unter Heuschnupfen? Es handelt sich<br />

wahrscheinlich um eine allergische Reaktion auf<br />

Pollen und Sporen, deren Symptome vom Niesen,<br />

über tränende Augen, eine laufende und juckende<br />

Nase bis hin zu Kopfschmerzen und Müdigkeit<br />

reichen.<br />

Die Hauptursache in vielen Ländern sind die<br />

Pollen von Gräsern, Bäumen und Kräutern. Die<br />

Betroffenen sind je nach Klima- und Vegetationszone<br />

gegen eine oder mehrere Pollenarten allergisch.<br />

In Skandinavien kommen Birkenpollen häufig<br />

vor. In Spanien sind die Olivenbäume nicht nur<br />

Lieferanten für köstliche Vorspeisen, sondern oft<br />

auch Verursacher von Dauerniesen. Allergiker in<br />

Großbritannien leiden hauptsächlich unter Gras- und<br />

Birkenpollen. Ähnliche Auslöser gibt es in den USA,<br />

ebenfalls mit regionalen Unterschieden, die unter<br />

anderem von der Vegetation und den klimatischen<br />

Verhältnissen des betreffenden Ortes geprägt sind.<br />

Andere Menschen leiden unter chronischem<br />

allergischen Schnupfen oder ganzjährigen<br />

Allergiesymptomen, die meist durch die<br />

Hautschuppen von Haustieren, Staub, Schimmelpilze<br />

und andere Allergene ausgelöst werden und die in<br />

Verbindung mit anderen Reizstoffen wie Tabakrauch<br />

und Luftverschmutzung auch zu Asthma führen<br />

können.<br />

Während man über die Ursache der Überemp-<br />

findlichkeit noch im Dunkeln tappt, sind ihre<br />

Auswirkungen wohlbekannt und und auf dem<br />

Vormarsch, besonders bei Kindern. Das zeigt schon<br />

allein die große Anzahl von Websites, die sich mit<br />

Allergien (oder sogar Asthma), Pollenprognosen,<br />

Schimmelnachweis und anderen Allergenen<br />

befassen.<br />

HEPA oder F7 hilft<br />

Viele Menschen lassen mit einem Hauttest feststellen,<br />

ob sie allergisch auf Pflanzen, Bäume, Kräuter<br />

oder Blumen sind. Während die Allergien selbst nicht<br />

heilbar sind, lassen sich die Symptome durch<br />

Vermeidung der Allergene, bestimmte Medikamente<br />

oder auch Immuntherapie lindern.<br />

Morgens in Innenräumen zu bleiben, ist ein einfacher<br />

Schutz. Dasselbe gilt auch für die so genannten<br />

HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) oder<br />

hochleistungsfähige Innenluftreiniger, die Allergene<br />

in Zeiten starken Pollenflugs aus der Innenluft<br />

beseitigen können.<br />

Die besonders wirksamen F7-Filter von <strong>Camfil</strong><br />

<strong>Farr</strong> lassen sich beispielsweise auch in kommerziellen<br />

Raumluftanlagen einbauen, um in der Allergiezeit<br />

zu verhindern, dass allergie-auslösende Partikel in<br />

die Innenluft gelangen.<br />

Wir wünschen Ihnen einen allergiefreien<br />

Sommer!<br />

© Lennart Nilsson Photography AB / <strong>Camfil</strong> AB<br />

airmail<br />

Saubere Luft für alle<br />

Ausgewählte<br />

Referenzinstallationen<br />

Chinesischer Getränkeriese setzt auf<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

Die Beijing Huiyuan Beverage & Food Group ist<br />

Chinas größter Hersteller von Frucht- und<br />

Gemüsesäften, Nektaren sowie anderen Saft- und<br />

Teegetränken. Das Unternehmen füllt in über 20<br />

modernen Werken in ganz China mehr als 400<br />

verschiedene Produkte ab.<br />

Huiyuan betreibt über 100 moderne keimfreie<br />

Abfüll-Linien, die den Reinraumstandards der Klasse<br />

100 entsprechen. Als behördlich anerkannter<br />

Hersteller “sicherer Getränke” legt Huiyuan größten<br />

Wert auf Hygiene und wählte <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> als qualifizierten<br />

Luftfilter-Lieferanten. Heute sorgen unsere<br />

30/30-Grobfilter, Sofilair HEPA-Filter und Megalam<br />

U16-Filter für optimale Sauberkeit und Sicherheit der<br />

frischen Getränke in den Befüllungsanlagen.<br />

Spitzenleistung in Lyon<br />

Die französische Stadt Lyon ist neben ihrem reichen<br />

römischen Erbe <strong>heute</strong> vor allem als Hauptstadt der<br />

Kochkunst berühmt. Lyon ist aber auch ein moderne<br />

Wirtschafts- und Wissenschaftsstadt, wo <strong>Camfil</strong><br />

<strong>Farr</strong> France die neueste Filtertechnologie liefert, um<br />

in 17 Operationssälen eines Klinikprojekts in<br />

Saint-Etienne für sterile Luft zu sorgen. In den<br />

OP-Sälen, in denen unter anderem Herz- und<br />

Hüftgelenksoperationen durchgeführt werden,<br />

erfolgt die Filterung der Luft durch die neue<br />

CamHOSP Filterdecke. Wegen der steigenden<br />

Anzahl von Krankenhausinfektionen hat die<br />

Luftfilterung in Operationsräumen für Gesundheitsbetreiber<br />

einen hohen Stellenwert. CamHOSP erfüllt<br />

die strengsten europäischen Normen und wird auch<br />

an Kliniken in Belgien, Dänemark, Finnland und<br />

Spanien eingesetzt.<br />

11


<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> jetzt<br />

auch in Japan<br />

Wir freuen uns, dass die weltweite <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Group mit der Gründung von<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Japan noch größer geworden ist.<br />

Die neue japanische Niederlassung wird von Masatoshi Omodaka<br />

geleitet.<br />

ADRESSE:<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Japan KK<br />

Embassy of Sweden Compound<br />

1-10-3-901 Roppongi<br />

Minato-Ku, Tokyo 106-0032, Japan<br />

Benötigen <strong>Sie</strong> weitere<br />

Informationen?<br />

Weitere Informationen erhalten <strong>Sie</strong> bei einer<br />

Niederlassung oder Vertretung von <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

in Ihrer Nähe. <strong>Sie</strong> können sich auch per Telefon,<br />

schriftlich oder per Fax an unsere<br />

Unternehmenszentrale wenden.<br />

www.camfilfarr.com<br />

TELEFON:<br />

Zentrale: +81 3 3560 3093<br />

Direkt: +81 3 3560 3095<br />

Fax: +81 3 3560 3094<br />

Zentrale<br />

PHOTO: JOHNÉR BILDBYRÅ<br />

annual report 2005<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Annual Report 2005<br />

Annual Report and Consolidated Financial Statements<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> – Clean Air Solutions<br />

Geschäftsbericht<br />

jetzt erhältlich<br />

Der <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Geschäftsbericht 2005 steht<br />

jetzt auf unserer Website www.camfilfarr.com<br />

zum Download zur Verfügung. Ein gedrucktes<br />

Exemplar können <strong>Sie</strong> auch bei der <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong><br />

Konzernzentrale in Schweden anfordern.<br />

Der Bericht gibt eine Gesamt übersicht<br />

der weltweiten <strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Group und der<br />

Entwicklung ihrer einzelnen Geschäftsbereiche.<br />

Außerdem finden <strong>Sie</strong> darin<br />

Wissenswertes über interessante Referenzanlagen<br />

sowie unsere internationale<br />

Organisation und Geschichte.<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> weist sein Ergebnis<br />

erstmals in diesem Geschäftsjahr nach den<br />

International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) aus.<br />

<strong>Camfil</strong> AB, Industrigatan 3, SE-619 33 Trosa, Schweden.<br />

Tel. +46 156 536 00. Fax +46 156 167 24.<br />

<strong>Camfil</strong> KG, Deutschland<br />

<strong>Camfil</strong> KG, Feldstraße. 26 – 32, D-23858 Reinfeld<br />

Tel. +49-4533 202-0. Fax +49-4533 202202.<br />

E-mail info@camfil.de<br />

Ausstellungen 2006<br />

MAI<br />

15. – 19., ACHEMA, Frankfurt am Main,<br />

Deutschland<br />

16. – 19., Hopital Expo, Paris, Frankreich<br />

18. – 19. Airexpo, Zellik, Belgien<br />

30. Mai – 1. Juni, Power Gen Europe 2006,<br />

Köln<br />

JUNI<br />

30. Mai – 1. Juni, Power Gen Europe 2006,<br />

Köln, Gasturbinen<br />

SEPTEMBER<br />

5. – 7., Power-Gen Asia China Power 2006,<br />

Hongkong, China, Kraftwerke<br />

OKTOBER<br />

4. – 7., FinnBuild (HVAC), Helsinki, Finnland<br />

NOVEMBER<br />

28. – 30., PowerGEN 2006, Orlando,<br />

Florida, USA, Gasturbinen<br />

CAMFIL FARR AIRMAIL ist eine weltweit<br />

erscheinende Publikation für Kunden von<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong>. Erhältlich in neun Sprachen.<br />

Herausgegeben von:<br />

<strong>Camfil</strong> AB, Industrigatan 3<br />

SE-619 33 Trosa, Schweden<br />

Tel. +46 156 536 00<br />

Fax. +46 156 167 24<br />

E-Mail: info@camfil.se<br />

www.camfilfarr.com<br />

Schweden<br />

in<br />

Verantwortlich:<br />

Alain Berard,<br />

Gedruckt<br />

VP, Director Sales and Marketing<br />

<strong>Camfil</strong> <strong>Farr</strong> Group<br />

Redaktion:<br />

Exemplare<br />

Margareta Swahn Forsling<br />

Tel. +46 156 536 18<br />

30.000<br />

Fax. +46 156 536 87<br />

E-Mail: margareta.swahn@camfil.se Auflage:<br />

PHOTO FRONT PAGE: GETTY IMAGES<br />

YMER REKLAMBYRÅ

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