This is England Heft mit Arbeitsblatt - Kino ab 10
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Pressezitate<br />
"Stimmungsvolles Porträt einer Jugend- und Nebenkultur <strong>mit</strong> tollem Soundtrack und<br />
beeindruckenden Newcomern - witzig, berührend und brutal ehrlich"<br />
Coupe.de<br />
"Überwältigendes Jugenddrama"<br />
"Ein ehrliches, emotionales, witziges und tief berührendes Portrait."<br />
Skinheads<br />
Definition<br />
4<br />
Stern<br />
Skinhead] (engl.: skin [„Haut“], head [„Kopf“]) <strong>is</strong>t heute eine Sammelbezeichnung für alle<br />
Angehörigen der Skinheadszene, einer sehr heterogenen, jugendlich dominierten Subkultur.<br />
Gemeinsam h<strong>ab</strong>en sie vor allem die kurz b<strong>is</strong> kahl geschorenen Köpfe sowie eine<br />
Kleidung, zu deren Merkmalen me<strong>is</strong>t schwere Stahlkappenstiefel und Bomber-, „Harrington“-<br />
oder „Donkey“-Jacken gehören. In der Öffentlichkeit und in den Massenmedien<br />
wird der Begriff Skinhead oft synonym zu Neonazi gebraucht, selbst in Bezug auf Neonaz<strong>is</strong>,<br />
die nicht im H<strong>ab</strong>itus der Skinheads erscheinen. Angesichts der auch polit<strong>is</strong>ch<br />
sehr heterogenen Szene <strong>is</strong>t diese Gleichsetzung jedoch falsch.<br />
Geschichte<br />
Der Begriff „Skinhead“ kommt aus dem Engl<strong>is</strong>chen und bedeutet wörtlich „Hautkopf“<br />
und benennt, zu Beginn der 1970er-Jahre, in der Langhaarfr<strong>is</strong>uren zur Mode gehören,<br />
eine Kurzhaarfr<strong>is</strong>ur, bei der die Kopfhaut durchscheint. Die Fr<strong>is</strong>ur war damals ein #5<br />
oder #6 Crop, was einer Länge von 5 bzw. 6 Zehntelzoll entspricht, also etwa 1,2 b<strong>is</strong><br />
1,6 cm. Das Anfangsjahr der Skinheadbewegung wird oftmals <strong>mit</strong> 1969 angegeben,<br />
doch es g<strong>ab</strong> auch in den Jahren vorher Jugendliche, die sich wie die damaligen Skinheads<br />
kleideten. Begründet wurde sie durch weiße Arbeiterkinder in East London, einem<br />
Arbeiterviertel, die <strong>mit</strong> den Kindern schwarzer Einwanderer aus Jamaika und anderen<br />
Teilen der Westind<strong>is</strong>chen Inseln aufwuchsen. Man lernte sich durch gemeinsames<br />
Interesse an Schwarzer Musik – wie Early Reggae (auch Skinhead-Reggae genannt),<br />
Ska und Northern Soul – kennen. Aus schwarzen „Rude boys“ und weißen „Mods“ entstand<br />
so die Skinheadbewegung zunächst als „Hard Mods“. Sie grenzte sich früh von<br />
den modebewussten „Mods“, die ebenfalls aus der Arbeiterklasse und der unteren Mittelklasse<br />
stammten, sowie von den Hippies aggressiv <strong>ab</strong>. Die frühen Skinheads, als<br />
sich die Bewegung erst von den „Mods“ zu trennen begann, trugen wie diese noch<br />
smarte Anzüge. Diese verschwanden nach vollzogener Abgrenzung und wurden durch<br />
das heute bekannte derbe, an Arbeiterkleidung orientierte Outfit ersetzt. Seitdem kultivieren<br />
und zelebrieren Skinheads eine Ästhetik des Proletar<strong>is</strong>chen. Früher war in der<br />
Skinheadszene die Aggressivität weiter verbreitet als heute. So gingen in den Anfangsjahren<br />
schwarze und weiße Skins auf pak<strong>is</strong>tan<strong>is</strong>che Immigranten los, die dafür bekannt<br />
waren, dass sie sich bei Prügeleien nicht wehrten. Skins waren (und sind) teilwe<strong>is</strong>e<br />
auch Bestandteil der Hooligan-Szene, die bei Fußballspielen „für ihren Verein kämpft“.<br />
In ihrer Frühzeit waren die Skins generell anti-bürgerlich, <strong>ab</strong>er ansonsten eher wenig<br />
polit<strong>is</strong>ch interessiert.<br />
BBC