Neureut, Oberreut, Rintheim, Rüppurr, Stupferich (PDF ... - Karlsruhe
Neureut, Oberreut, Rintheim, Rüppurr, Stupferich (PDF ... - Karlsruhe
Neureut, Oberreut, Rintheim, Rüppurr, Stupferich (PDF ... - Karlsruhe
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15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Neureut</strong><br />
Allgemein<br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Priorität 3<br />
- Adolf-Ehrmann Bad<br />
- Badnerlandhalle<br />
- Evang. Kirche <strong>Neureut</strong>-Nord<br />
- Ehemaliger "Grüner Baum"<br />
- Heimathaus<br />
- Kath. Kirche St. Heinrich und Kunigunde<br />
- Kirchfeldbrücke<br />
- Schulzentrum<br />
- Evangelische Kirche <strong>Neureut</strong>-Süd<br />
(Waldenserkirche)<br />
Prüfungsauftrag<br />
- Majolikafassade an der Südschule<br />
S_225
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
Allgemein<br />
<strong>Neureut</strong><br />
<strong>Neureut</strong> ist der nördlichste Stadtteil von <strong>Karlsruhe</strong><br />
und wurde im Jahre 1260 durch Markgraf<br />
Rudolf I. gegründet.<br />
Die ehemals größte Landgemeinde Baden-<br />
Württembergs wurde 1975 nach <strong>Karlsruhe</strong><br />
eingemeindet und hat heute ca. 17.300 Einwohner.<br />
S_226
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Neureut</strong><br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Dieser kurze Überblick zeigt die in diesem<br />
Stadtteil hauptsächlich verwendeten<br />
Lichtquellen und stellt den Stand Januar 2006<br />
gemäß den Stadtwerken <strong>Karlsruhe</strong> dar.<br />
Leuchtstofflampe 40 % 1319 St.<br />
Natriumdampf-Hochdruck 30 % 960 St.<br />
Halogen-Metalldampflampe 0 % 0 St.<br />
Quecksilberdampflampe 30 % 973 St.<br />
Bewertung<br />
Sehr hoher Anteil an unwirtschaftlichen<br />
Quecksilberdampflampen mit geringer<br />
Lichtausbeute. Es ist ein Austausch der Quecksilberdampflampen<br />
durch wirtschaftlichere Natriumdampf-Hochdrucklampen<br />
oder Halogen-<br />
Metalldampflampen zu prüfen.<br />
S_227
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a Situation heute<br />
b Luftbild<br />
c Beispielbild<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Neureut</strong><br />
Adolf-Ehrmann-Bad<br />
Das Adolf-Ehrmann-Bad ist ein Hallenbad in<br />
<strong>Neureut</strong>. Es wurde 1964 auf Initiative des damaligen<br />
<strong>Neureut</strong>er Bürgermeisters Adolf Ehrmann<br />
eröffnet.<br />
Im Sinne der übergeordneten Thematisierung<br />
des Wassers eignet sich das Gebäude des<br />
Adolf-Ehrmann-Bades aufgrund seiner kubischen<br />
Verschachtelung für eine abstrakte<br />
Licht-Wasser-Beleuchtung. Ob durch bewegtes,<br />
in Blautönen gehaltenes oder anderes Licht,<br />
so oder so kann hiermit nicht nur die wichtige<br />
Wahrnehmungsverknüpfung "<strong>Karlsruhe</strong> – Wasser"<br />
gestärkt werden, sondern auch ein für<br />
<strong>Neureut</strong> markantes Gebäude stärker ins Blickfeld<br />
gerückt werden.<br />
S_228
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
a Beispielbild<br />
b Situation heute<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Neureut</strong><br />
Badnerlandhalle<br />
Die Badnerlandhalle wurde 1977 eröffnet und<br />
wird für Ausstellungen, Kongresse und Konzerte<br />
genutzt. Im Obergeschoß der Halle befinden<br />
sich eine Zweigstelle der Stadtbibliothek, ein<br />
Restaurant und mehrere kleine Tagungsräume.<br />
Die Badnerlandhalle ist ein typischer Vertreter<br />
der ausgehenden 70er-Jahre Architektur. Sowohl<br />
Gebäudeform wie auch das umgebende<br />
Gelände eignen sich für eine dezente Lichtsprache,<br />
welche mit den Erinnerungen an „Zukunft,<br />
Technologie und abhebendem Raum“<br />
spielt.<br />
Der vor dem Gebäude liegende Raum soll verstärkt<br />
nur auf den Boden ausgerichtetes Licht<br />
erhalten und so das "leichte Schweben" des<br />
Hauses stärken.<br />
S_229
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
a Situation heute<br />
b Prinzipbild<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Neureut</strong><br />
Evangelische Kirche <strong>Neureut</strong>-Nord<br />
Die im neugotischen Baustil errichtete Evangelische<br />
Kirche <strong>Neureut</strong> Nord (auch "Nordkirche")<br />
wurde 1888 eingeweiht.<br />
2001/2002 wurde die Steinfassade und die<br />
wertvollen Kirchenfenster überarbeitet sowie<br />
die Schiefereindeckung erneuert.<br />
Die Kirche stellt eine der historischen Wurzeln<br />
<strong>Neureut</strong>s dar und ist einer der nächtlichen<br />
Orientierungspunkte. Beides soll mit einem<br />
– sanft über das gesamte Gebäude streichenden<br />
– Fassadenlicht hervorgehoben werden.<br />
Den Baumaterialien entsprechend soll hierfür<br />
ein kühleres, neutralweißes Licht (4‘200K oder<br />
höher) verwendet werden. Ein warmes Licht<br />
(2‘700 – 3’000K) aus den Kirchenfenstern heraus<br />
sorgt für einen reizvollen Kontrast und betont<br />
die Wichtigkeit der Fenster.<br />
S_230
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Luftbild<br />
b Situation heute<br />
c Kompositorische Skizze<br />
<strong>Neureut</strong><br />
Ehemalig "Grüner Baum"<br />
In dem um 1780 erbauten Gebäude befand<br />
sich bis 1941 die Gastwirtschaft Grüner Baum.<br />
Das Gebäude stellt mit seiner Größe und massiven<br />
Bauweise, sowie aufgrund seiner Historie<br />
eines der wichtigen Bauwerke <strong>Neureut</strong>s dar.<br />
Eine ruhige, auf der Fläche von oben nach<br />
unten verlaufende Fassadenbeleuchtung soll<br />
dem gerecht werden. Die subtilen Mittel- und<br />
Eckrisalite sollen durch eine abgesetzte Lichtfarbe<br />
die symmetrische Gebäudeteilung sichtbar<br />
machen. Damit die Schwere des Gebäudes<br />
spürbar wird, soll die Fassadenbeleuchtung<br />
– zumindest die ersten Meter – auch über die<br />
Seitenfassaden geführt werden.<br />
Im Sinne der anzustrebenden Energie- und<br />
Kosteneffizienz sollte eine Beleuchtung mit<br />
Fassaden-Gobo-Projektion (siehe Kapitel: Lichtverschmutzung)<br />
geprüft werden.<br />
S_231
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
a Situation heute<br />
b Luftaufnahme<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
Heimathaus<br />
<strong>Neureut</strong><br />
Das Heimathaus <strong>Neureut</strong> ist ein Ortsmuseum<br />
welches 1999 eröffnet wurde. Teil der Ausstellung<br />
ist eine komplett eingerichtete <strong>Neureut</strong>er<br />
Wohnung um 1900 mit Flur, Küche, Wohnstube,<br />
Schlafstube und Keller.<br />
Das Haus soll mehr im Sinne des „Merkmales“<br />
am Abend auf seinen Inhalt aufmerksam<br />
machen. Denkbar sind historisch anmutende<br />
Leuchten, eine sanft schimmernde Lichtskulptur<br />
oder – von der öffentlichen Beleuchtung<br />
aus – ein angemessene Lichtprojektion.<br />
S_232
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
a Luftaufnahme<br />
b Fernwirkung<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Neureut</strong><br />
Kath. Kirche St. Heinrich und Kunigunde<br />
St. Heinrich und Kunigunde ist die katholische<br />
Kirche in <strong>Neureut</strong>-Kirchfeld. Die Kirche wurde<br />
1952/53 erbaut und besteht aus einem<br />
Kirchenschiff mit Sakristei, einem baulich getrennten<br />
Glockenturm und einem Gemeindesaal.<br />
Dem baulich getrennten Glockenturm kommt<br />
aufgrund seiner Höhe eine wichtige Bedeutung<br />
als Orientierungspunkt zu. Eine Beleuchtung<br />
von Glockenöffnungen und Durchstoß, zusammen<br />
mit den beleuchteten Seitenfassaden,<br />
stellt diese Bedeutung auch Abends sicher.<br />
S_233
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Situation heute<br />
b Kompositorische Skizze Kath. Kirche St. Heinrich und Kunigunde<br />
<strong>Neureut</strong><br />
S_234
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Situation heute<br />
b Beispiel Kaita Brücke Japan<br />
c Prinzipbild<br />
Kirchfeldbrücke<br />
<strong>Neureut</strong><br />
Die Brücke wurde 1989 erbaut.<br />
Das Aufleuchten ihrer Unterseite macht den<br />
Schwung des Bauwerkes auch nachts sicht- und<br />
spürbar.<br />
Die Eignung von eingefärbtem Licht sollte geprüft<br />
werden.<br />
S_235
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
a Situation heute<br />
b Luftaufnahme<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
Schulzentrum<br />
<strong>Neureut</strong><br />
Das Schulzentrum <strong>Neureut</strong> besteht aus dem<br />
Gymnasium <strong>Neureut</strong>, der Realschule <strong>Neureut</strong><br />
und der Musikschule <strong>Neureut</strong>.<br />
Das Schulzentrum nimmt am Projekt „Schule<br />
auf Umweltkurs“ teil und wurde im Jahre 2005<br />
als erste <strong>Karlsruhe</strong>r Schule durch Emas nach<br />
den EU-Richtlinien für sein "Öko-Audit" ausgezeichnet.<br />
Das gesamte Gelände, wie auch die Bauwerke,<br />
sollen mit zukunftsweisenden, energieeffizienten<br />
Lichttechnologien beleuchtet werden.<br />
Der sorgfältige und trotzdem schöne Umgang<br />
mit der Energieform Licht kann hier ideal ins<br />
Bewustsein der heranwachsenden Generation<br />
gebracht werden.<br />
S_236
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Tagsituation heute<br />
b Nachtsituation heute<br />
<strong>Neureut</strong><br />
Evangelische Kirche <strong>Neureut</strong> - Süd<br />
(Waldenserkirche)<br />
Die heutige Kirche wurde nach dem zweiten<br />
Weltkrieg, in größeren Abmessungen wieder<br />
errichtet.<br />
Der im Weinbrennerstil erbaute Glockenturm<br />
soll ein Herausleuchten des Glockenraumes<br />
aufweisen, in Kombination mit einer sehr zurückhaltenden<br />
Turmbeleuchtung.<br />
Lichtfarben Turm 2‘200 – 3‘000 K<br />
Glockenraum ca. 4‘200 K<br />
S_237
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Luftbild<br />
b Kompositorische Skizze Evangelische Kirche <strong>Neureut</strong><br />
<strong>Neureut</strong><br />
S_238
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Oberreut</strong><br />
Allgemein<br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Priorität 3<br />
- Gemeindezentrum<br />
S_239
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
Allgemein<br />
<strong>Oberreut</strong><br />
Auf einer Fläche von 100 Hektar entstand 1964<br />
auf dem Reißbrett eine Wohnsiedlung für rund<br />
12.000 Menschen. Im Jahre 1970 war die Bebauung<br />
der Waldlage beendet. 5700 Einwohner,<br />
anstatt der geplanten 4200, wohnten in<br />
den 1160 entstandenen Wohnungen. Danach<br />
wurde die Feldlage beplant.<br />
Der Teilbebauungsplan "<strong>Oberreut</strong>-Feldlage<br />
I" wurde 1969 als Satzung beschlossen.<br />
439 Wohneinheiten für 1500 Menschen entstanden.<br />
1980 kam dann der Bebauungsplan<br />
"<strong>Oberreut</strong>-Feldlage II" hinzu. "<strong>Oberreut</strong>-Feldlage<br />
III" folgte 1990.<br />
So lebten am 30. Juni 1999 9956 Menschen in<br />
4231 Wohnungen in <strong>Oberreut</strong><br />
S_240
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Oberreut</strong><br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Dieser kurze Überblick zeigt die in diesem<br />
Stadtteil hauptsächlich verwendeten<br />
Lichtquellen und stellt den Stand Januar 2006<br />
gemäß den Stadtwerken <strong>Karlsruhe</strong> dar.<br />
Leuchtstofflampe 55 % 668 St.<br />
Natriumdampf-Hochdruck 44 % 529 St.<br />
Halogen-Metalldampflampe 0 % 0 St.<br />
Quecksilberdampflampe 1 % 7 St.<br />
Bewertung<br />
Geringer Anteil an unwirtschaftlichen Quecksilberdampflampen<br />
mit geringer Lichtausbeute.<br />
Es ist jedoch ein Austausch der Quecksilberdampflampen<br />
durch wirtschaftlichere Natriumdampf-Hochdrucklampen<br />
oder Halogen-Metalldampflampen<br />
zu prüfen.<br />
S_241
15 | 09 | 09<br />
a<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
b<br />
a Luftbild<br />
b Tagessituation heute<br />
<strong>Oberreut</strong><br />
Gemeindezentrum <strong>Oberreut</strong><br />
Das Gemeindezentrum ist der zentrale Begegnungsort<br />
von <strong>Oberreut</strong>.<br />
Der Charakter des in den 80er-Jahren erbauten<br />
Ensembles wird vor allem durch das Fassadenmaterial<br />
und die kubische langgezogene Verschachtelung<br />
gebildet.<br />
Warmes Licht (2‘000 bis 2‘700 K) soll den gesamten<br />
Baukörper einhüllen, ihn gleichsam<br />
umspannen, während der hohe und zentrale<br />
Mittel-Baukörper in subtil kühlerem Licht<br />
(3’000K) erscheint.<br />
Die „Nicht-Beleuchtung“ der den zentralen<br />
Wegstreifen umgebenden Innenfassaden lässt<br />
einerseits den warmen langgestreckten Lichtteppich<br />
klarer hervor treten und sorgt andererseits<br />
für eine Verstärkung des Gefühls den<br />
Gesamtbaukörper zu durchschreiten.<br />
S_242
15 | 09 | 09<br />
Prinzipbild<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
Kurzbeschrieb<br />
Die grundsätzlich warme (bis gelbe) Lichtfarbenwahl<br />
lässt das Baumaterial in seiner Natürlichkeit<br />
aufleuchten und stärkt die Wahrnehmung<br />
einer zentralen Begegnungsstätte.<br />
Der Kirchturm soll gleichermaßen in seiner gesamten<br />
Höhe flächig beleuchtet werden, während<br />
eine kühle Beleuchtung (ca. 4‘200 K) des<br />
Glockenraumes dieses architektonische Turmmerkmal<br />
hervorhebt.<br />
S_243
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Rintheim</strong><br />
Allgemein<br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Priorität 3<br />
- Tor zum Hauptfriedhof<br />
- Staudenplatz<br />
S_244
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
Allgemein<br />
<strong>Rintheim</strong><br />
Das ehemalige Arbeiter- und Bauerndorf im<br />
Nordosten von <strong>Karlsruhe</strong> setzt sich aus mehreren<br />
Teilen zusammen.<br />
- Alt-<strong>Rintheim</strong> bildet den historischen Kern des<br />
bereits 1110 nach Christus erstmals urkund-<br />
lich erwähnten ehemaligen Dorfes.<br />
- Das Wohngebiet im Norden zwischen Hirten-<br />
weg und Sinsheimer Straße und der Technolo-<br />
giepark im Nordwesten.<br />
- Das “<strong>Rintheim</strong>er-Feld” liegt im Westen und ist<br />
geprägt von großen Wohnblocks und Hoch-<br />
häusern.<br />
S_245
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Rintheim</strong><br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Dieser kurze Überblick zeigt die in diesem<br />
Stadtteil hauptsächlich verwendeten<br />
Lichtquellen und stellt den Stand Januar 2006<br />
gemäß den Stadtwerken <strong>Karlsruhe</strong> dar.<br />
Leuchtstofflampe 77 % 617 St.<br />
Natriumdampf-Hochdruck 17 % 135 St.<br />
Halogen-Metalldampflampe 0 % 0 St.<br />
Quecksilberdampflampe 6 % 49 St.<br />
Bewertung<br />
Geringer Anteil an unwirtschaftlichen Quecksilberdampflampen<br />
mit geringer Lichtausbeute.<br />
Es ist jedoch ein Austausch der Quecksilberdampflampen<br />
durch wirtschaftlichere Natriumdampf-Hochdrucklampen<br />
oder Halogen-Metalldampflampen<br />
zu prüfen.<br />
S_246
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Situation heute<br />
b Kompositorische Skizze<br />
<strong>Rintheim</strong><br />
Tor zum Hauptfriedhof<br />
1874 entstand der <strong>Karlsruhe</strong>r Hauptfriedhof,<br />
einschließlich großzügig gestaltetem Eingangsbereich,<br />
Ehrenhof und Friedhofskapelle.<br />
Die Gebäude des Eingansbereichs, das Torportal,<br />
den Campo Santo mit der großen Kapelle<br />
und die an sie anschließenden Gruftenhallen<br />
schuf Josef Durm im Stil der italienischen Frührenaissance.<br />
Die Vielfalt der verwendeten Materialien wie<br />
Sandstein, Jaumont und Marmor betonen ebenso<br />
wie der symbolische Gehalt des mit Ähren,<br />
Früchten und einer nach unten gedrehten<br />
Fackel geschmückten Frieses die Vergänglichkeit.<br />
Beleuchtung<br />
Das Tor soll sanft angestrahlt werden und so<br />
die Architektur sehr zurückhaltend gezeigt<br />
werden.<br />
Die Beleuchtung der Durchgänge in einem<br />
kühleren Weiß rückt im Sinne des "Lebensübergangs-Tores"<br />
den Eingang respektvoll ins<br />
Bewusstsein.<br />
Lichtfarbe Architektur 2‘700 bis 3‘000 K<br />
Durchgang ca.4’200K<br />
S_247
en des Gartenbauamts<br />
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
zung, Abfalleimer, a Radabstellplätze, Sitzplätze, Spielgeräte<br />
b<br />
c<br />
a Luftbild<br />
b Situation heute<br />
c Situation heute<br />
Staudenplatz<br />
Stadt <strong>Karlsruhe</strong> Stadtplanungsamt Bereich Stadtbild<br />
<strong>Rintheim</strong><br />
Der 1978 benannte Staudenplatz bildet das<br />
Zentrum einer großen Wohnsiedlung im östlichen<br />
Teil von <strong>Rintheim</strong>.<br />
Im Zuge der Aufwertungsmaßnahmen soll auch<br />
die Beleuchtung attraktiver werden. Da der<br />
Platz gleichsam von einem Rahmen aus Vordächern<br />
eingefasst wird, sollen diese mit einer<br />
warmen Lichtfarbe indirekt (Aufhellung der<br />
Vordach-Unterseiten) beleuchtet werden. Auf<br />
Kandelaber-Leuchten jeglicher Art sollte weitgehend<br />
verzichtet werden.<br />
Da das wichtigste räumliche Element des Platzes<br />
selbst – und Namensgeber – die Bepflanzung<br />
ist, sollen diese mittels energieeffizienter<br />
und naturgerechten Leuchten in kühlerem bis<br />
grünlichem Licht romantisch aufleuchten.<br />
Eignen könnten sich Leuchtdioden-Leuchten,<br />
welche durch Solarzellen (auf den Vordächern)<br />
versorgt werden.<br />
S_248
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Rüppurr</strong><br />
Allgemein<br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Priorität 3<br />
- Brunnen Ostendorfplatz<br />
- St. Nikolaus Kirche<br />
- Schloss <strong>Rüppurr</strong><br />
- Alte Mühle und Wasserwehr<br />
S_249
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
Allgemein<br />
<strong>Rüppurr</strong><br />
Die Eingemeindung <strong>Rüppurr</strong>s fand 1907 statt.<br />
Etwa um 1960 vollzog sich ein Struktur-Wandel<br />
vom Dorf zu einem Vorstadt-Wohngebiet, wobei<br />
Alt-<strong>Rüppurr</strong> noch heute seinen dörflichen<br />
Charakter beibehalten hat.<br />
Heute gilt <strong>Rüppurr</strong>, insbesondere Teile von<br />
Neu-<strong>Rüppurr</strong> sowie der Märchenring als exklusives<br />
Wohnviertel in <strong>Karlsruhe</strong>.<br />
S_250
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Rüppurr</strong><br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Dieser kurze Überblick zeigt die in diesem<br />
Stadtteil hauptsächlich verwendeten<br />
Lichtquellen und stellt den Stand Januar 2006<br />
gemäß den Stadtwerken <strong>Karlsruhe</strong> dar.<br />
Leuchtstofflampe 71 % 1834 St.<br />
Natriumdampf-Hochdruck 21 % 532 St.<br />
Halogen-Metalldampflampe 0 % 0 St.<br />
Quecksilberdampflampe 8 % 203 St.<br />
Bewertung<br />
Hoher Anteil an unwirtschaftlichen Quecksilberdampflampen<br />
mit geringer Lichtausbeute.<br />
Es ist ein Austausch der Quecksilberdampflampen<br />
durch wirtschaftlichere Natriumdampf-<br />
Hochdrucklampen oder Halogen-Metalldampflampen<br />
zu prüfen.<br />
S_251
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Luftbild<br />
b Situation heute<br />
c Beispielbild für Schalenbeleuchtung<br />
d Beispielbild für leuchtendes Alabaster<br />
<strong>Rüppurr</strong><br />
Brunnen Ostendorfplatz<br />
Der Ostendorfplatz bildet das Entree zur Gartenstadt.<br />
Im Sinne des übergeordneten Konzeptes soll<br />
das Wasser des Ostendorfplatz-Brunnens als<br />
solches aufleuchten.<br />
Da die beiden Schalenformen des Brunnens<br />
sich in ihrer Formensprache klar als „Wasserträger“<br />
präsentieren, sollen sie sanft und warm<br />
aufleuchten. Ihre Materialisierung ermöglicht<br />
eine an durchscheinenden Alabaster erinnernde<br />
Wirkung.<br />
Die visuelle Einfassung des Platzrundes mit<br />
den vorhandenen Kandelabern zeichnet den<br />
Platz-Raum bei Dämmerung und Nacht<br />
gut nach.<br />
Die Lichtquellen der Kandelaber sollten eine<br />
warme Lichtfarbe (2‘200 - 2‘700K) und einen<br />
Farbwiedergabeindex von 80 oder höher aufweisen.<br />
d<br />
S_252
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Situation heute<br />
b Beispielbild<br />
c Kompositorische Skizze<br />
<strong>Rüppurr</strong><br />
St. Nikolaus Kirche<br />
Die idyllisch an einer Biegung der Alb gelegene<br />
Nikolauskirche, von den <strong>Rüppurr</strong>ern auch "Kleines<br />
Kirchle" genannt, ist der einzige Sakralbau<br />
auf <strong>Karlsruhe</strong>r Gemarkung, der unter kunstgeschichtlichem<br />
Aspekt in die Zeit des ausgehenden<br />
Rokoko und beginnenden Klassizismus<br />
fällt (1774/1776).<br />
Lage und Baustil verlangen nach einer eher<br />
romantischen Beleuchtung. Umlaufende, eng-<br />
hochstrahlende Kleinstlichtbänder sollen den<br />
Turm in seiner Bauform strukturieren und mit<br />
einer sehr sanften, zurückhaltenden Flächenbeleuchtung<br />
des Kirchenhauses zusammenspielen.<br />
Eine auf die Dachkantung beschränkte<br />
Beleuchtung erhöht die idyllische Wirkung und<br />
lässt den Dachspitzenaufbau aufleuchten.<br />
Lichtfarben Fassade 2‘200 - 3‘000K<br />
Dach ca. 4’200K<br />
c<br />
S_253
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
a Situation heute<br />
b Luftbild<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
Meierei<br />
<strong>Rüppurr</strong><br />
Schloss <strong>Rüppurr</strong><br />
Das <strong>Rüppurr</strong>er Schloss wird erstmals urkundlich<br />
1380 als "Veste Ryeppuer" erwähnt, war<br />
also zu dieser Zeit noch eine Burg. Erst ab Mitte<br />
des 15. Jahrhunderts sprechen die Urkunden<br />
von einem „Schloss“. Vom Schloss <strong>Rüppurr</strong><br />
ist nur noch die ehemalige Meierei aus der<br />
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts übrig. Der<br />
Name der Haltestelle „Schloss <strong>Rüppurr</strong>“ erinnert<br />
an die ehemalige Existenz eines Schlosses.<br />
Eine leuchtende, auch bei Tag wirksame Informationstafel<br />
soll den geneigten Betrachter<br />
erlauben, sich die ursprüngliche Lage, Größe<br />
und den Bezug zur Meierei und alten Mühle<br />
vorzustellen.<br />
Ein sanftes Fassadenlicht auf verschiedenen<br />
Seiten der Meierei könnte den Bezug stärken.<br />
Alte Mühle<br />
S_254
15 | 09 | 09<br />
a<br />
b<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Situation heute<br />
b Kompositorische Skizze<br />
<strong>Rüppurr</strong><br />
Alte Mühle und Wasserwehr<br />
Die alte Mühle in der Rastatter Straße ist neben<br />
der Meierei (dem "Roten Haus") auf dem heutigen<br />
Festplatz das letzte Gebäude, das von dem<br />
Ensemble des einstigen <strong>Rüppurr</strong>er Schlosses<br />
übrig geblieben ist. Noch heute sind im Mauerwerk<br />
an der Albseite besonders behauene<br />
Steine zu sehen, die auf den Sitz der Radwellen<br />
verweisen.<br />
Im Sinne des übergeordneten Konzeptes soll<br />
das Wasserwehr bei Dämmerung und Nacht<br />
visuell belebt werden.<br />
Wenige Leuchten mit kaltweißem - und allenfalls<br />
wasserblauen Filtern - Licht sollen den<br />
Wasserwehr-Raum zurückhaltend ausleuchten<br />
und Wasserspiegelungen auf der Fassade erzeugen.<br />
Kleinste, punktuelle und sehr warme (2’000-<br />
3’000K) Lichter sollen die ehemaligen Radwellensitze<br />
ins Blickfeld rücken. Zu prüfen ist eine<br />
grundsätzliche sanfte Flächenaufhellung der<br />
Fassade in gelb bis warmweiß von der Dachkante<br />
aus oder auch aus der Distanz.<br />
S_255
15 | 09 | 09<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Stupferich</strong><br />
Allgemein<br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Priorität 2<br />
- Rathaus<br />
Priorität 3<br />
- Fachwerkhaus und Gedenkstein<br />
900 Jahre<br />
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Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
Allgemein<br />
<strong>Stupferich</strong><br />
<strong>Stupferich</strong> ist mit rund 9 km der am weitesten<br />
vom Zentrum entfernt gelegene <strong>Karlsruhe</strong>r Höhenstadtteil<br />
und weist im Ortskern einen intakten<br />
dörflichen Charakter auf.<br />
Um das Jahr 1100 wurde "Stutpferrich" erstmals<br />
urkundlich erwähnt, der Name deutet<br />
darauf hin, dass es als Einrichtung zur Pferdezucht<br />
angelegt war.<br />
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Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
<strong>Stupferich</strong><br />
Energieeffizienz des Stadtteils<br />
Dieser kurze Überblick zeigt die in diesem<br />
Stadtteil hauptsächlich verwendeten<br />
Lichtquellen und stellt den Stand Januar 2006<br />
gemäß den Stadtwerken <strong>Karlsruhe</strong> dar.<br />
Leuchtstofflampe 10 % 55 St.<br />
Natriumdampf-Hochdruck 78 % 409 St.<br />
Halogen-Metalldampflampe 0 % 0 St.<br />
Quecksilberdampflampe 12 % 64 St.<br />
Bewertung<br />
Hoher Anteil an unwirtschaftlichen Quecksilberdampflampen<br />
mit geringer Lichtausbeute.<br />
Es ist ein Austausch der Quecksilberdampflampen<br />
durch wirtschaftlichere Natriumdampf-<br />
Hochdrucklampen oder Halogen-Metalldampflampen<br />
zu prüfen.<br />
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b<br />
c<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Tagessituation heute<br />
b Nachtsituation heute<br />
c Kompositorische Skizze<br />
Rathaus<br />
<strong>Stupferich</strong><br />
Das ursprünglich als Volkschule genutzte Gebäude<br />
wurde 1972 zum Rathaus umgebaut.<br />
Die beiden Kandelaber stellen ablenkende<br />
Lichtpunkte dar und sollten demontiert werden<br />
oder durch tiefstrahlende Leuchten ersetzt<br />
werden.<br />
Eine zurückhaltende Akzentuierung macht den<br />
Haupeingang auch abends klar erkennbar.<br />
Baukörper und markanter Seitengiebel verbinden<br />
sich in einem gleichmäßigen und warmen<br />
Licht (2‘000 - 3‘000K).<br />
Bei einer Fassadenprojektion sollte darauf geachtet<br />
werden, dass kein Licht ins Innere der<br />
Räume strahlt.<br />
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a<br />
b<br />
c<br />
Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Luftbild<br />
b Prinzipbild<br />
c Tagessituation heute<br />
d Gedenkstein bei Tag<br />
<strong>Stupferich</strong><br />
Fachwerkhaus und Gedenkstein<br />
900 Jahre<br />
Das zweigeschossige Fachwerkhaus an der<br />
Ortsstraße wurde um 1700 erbaut und zählt zu<br />
den Kulturdenkmälern des Stadtteils.<br />
Zur Erinnerung an das 900-jährige Bestehen<br />
des Ortes wurde im Jahr 2000 ein Gedenkstein<br />
im "Dorfkern" gesetzt.<br />
Zusammen mit den Baum-/ Blumeninseln bildet<br />
das Fachwerkhaus einen räumlichen platzartigen<br />
Abschluss der Ortsstraße.<br />
Die beiden Blumeninseln sollen eine Beleuchtung<br />
mit kühlem (ca. 4‘200K) Licht aus den<br />
Bäumen heraus erhalten.<br />
Der Gedenkstein soll sich aufgrund einer eigenen<br />
Ausstrahlung in warmem Licht (2‘700<br />
- 3‘000K) darin abheben.<br />
d<br />
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a<br />
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Lichtplan <strong>Karlsruhe</strong><br />
a Tagessituation heute<br />
b Kompositorische Skizze<br />
<strong>Stupferich</strong><br />
Das Fachwerkhaus soll eine eher schwache,<br />
über Eck reichende Fassadenbeleuchtung erhalten.<br />
Es darf kein Licht in die Räume selbst<br />
gelangen.<br />
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