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Der Fasanengarten (PDF, 6.49 MB) - Karlsruhe

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Flächenentwicklung<br />

Markgraf Karl-Wilhelm hat <strong>Karlsruhe</strong> in den Wald hinein gegründet.<br />

Dies führte zwangsläufig dazu, dass im Verlauf der<br />

Stadtentwicklung viel Wald geopfert werden musste. Auch der<br />

<strong>Fasanengarten</strong> blieb von dieser Entwicklung nicht verschont.<br />

Schon ab 1779 entwickelte sich von Süden her die Bebauung in<br />

den Park hinein. Damals wurde ein Zeughaus errichtet. Es folgten<br />

der Bau der Dragonerkaserne, der Bau eines Reithauses<br />

mit Reitplatz und Stallungen, der Bau einer Bürgerschule, des<br />

Realgymnasiums, des Durlacher-Tor-Platzes, der <strong>Fasanengarten</strong>siedlung<br />

und weiterer Wohnhäuser. Die größten Flächenverluste<br />

verursachten ab 1825 der Bau und die Entwicklung<br />

der Universität. Aufgrund dieser Entwicklung sind von der in der<br />

Blütezeit des <strong>Fasanengarten</strong>s etwa 110 Hektar umfassenden<br />

Fläche heute nur noch 44,9 Hektar übrig geblieben.<br />

Hirschbrunnen<br />

Grab-<br />

kapelle<br />

Luftbild: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung 2008<br />

<strong>Der</strong> Wald-Distrikt <strong>Fasanengarten</strong> mit den zwei Abteilungen<br />

„Hirschbrunnen“ und „Grabkapelle“.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Fasanengarten</strong> heute<br />

Erholung<br />

Nach seiner endgültigen Öffnung für die Bevölkerung im Jahre<br />

1918 stellt die Erholung der <strong>Karlsruhe</strong>r heute die wichtigste<br />

Funktion des Parkwaldes <strong>Fasanengarten</strong> dar. Hohe Besucherzahlen<br />

belegen dies täglich von Neuem. Spaziergänger, Jogger,<br />

Studierende und die vielen Sonnenhungrigen, die an Sommertagen<br />

die Bocksblöße bevölkern, schätzen ihn gleichermaßen.<br />

Auch stellen seine Wege für Radfahrer und Fußgänger „grüne“<br />

Verbindungen von den nordöstlichen <strong>Karlsruhe</strong>r Stadtteilen in<br />

die Innenstadt dar. Mit der Schlossgartenbahn kann man den<br />

Schloss- und den <strong>Fasanengarten</strong> auf besonders gemütliche<br />

Weise durchqueren. Sie wurde 1967 anlässlich der Bundesgartenschau<br />

in Betrieb genommen und blieb den <strong>Karlsruhe</strong>rn<br />

anschließend erhalten. Ihr Bahnhof liegt im Schlossgarten am<br />

Eingang zum alten Botanischen Garten. Auch der große, bei<br />

Kindern und Eltern sehr beliebte („Robinson“-) Spielplatz entstand<br />

anlässlich der Bundesgartenschau. Er wird vom Gartenbauamt<br />

unterhalten.<br />

Kleinbahn im <strong>Fasanengarten</strong> (Foto: Lutz Chmelik)<br />

Ökologie und Naturschutz<br />

<strong>Der</strong> <strong>Fasanengarten</strong> spielt aber auch eine bedeutsame Rolle für<br />

den Natur- und Artenschutz im stadtnahen Bereich.<br />

Aus diesem Grunde ist er Teil des Landschaftsschutzgebietes<br />

„Hardtwald nördlich von <strong>Karlsruhe</strong>“ sowie Flora-Fauna-Habitatgebiet<br />

und zum Teil auch Vogelschutzgebiet innerhalb des<br />

europäischen Natura 2000 - Gebietes.<br />

Die bis zu 360 Jahre alten Eichen bieten wertvollen Lebensraum<br />

für seltene Insekten, wie zum Beispiel den geschützten<br />

Eichen-Heldbock, der sich vorzugsweise im Holz alter, sonnig<br />

stehender Eichen entwickelt.<br />

Einst weit verbreitet, ist sein Vorkommen in Deutschland auf<br />

wenige punktuelle Lebensräume geschrumpft. Aufgrund der<br />

Wärmegunst des Rheingrabens und der großen Zahl von alten<br />

Eichen in den Parks und Wäldern der Stadt wurde zunehmend<br />

die Bedeutung von <strong>Karlsruhe</strong> für wärmeliebende Käferarten an<br />

alten Eichen, insbesondere für den Heldbock erkannt. Diese alten<br />

Eichen wurden in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten<br />

mit großer Sorgfalt von Forstverwaltung, Gartenbau- und<br />

Umweltamt betreut. Die dauerhafte<br />

Erhaltung und Nachzucht<br />

der Eichen ist dabei ein<br />

festes Ziel.<br />

Großer Eichen- oder Heldbock<br />

(Cerambyx cerdo)<br />

(Foto: Claus Wurst 2009)<br />

Neben dem Naturschutz erfüllt der <strong>Fasanengarten</strong> zusammen<br />

mit dem nördlich anschließenden Hardtwald auch wichtige<br />

klimatische Ausgleichsfunktionen. Die zusammenhängende<br />

Waldfläche bildet eine Frischluftschneise für <strong>Karlsruhe</strong>. Gerade<br />

in den schwülen Sommermonaten wirkt sich der Wald durch<br />

den Temperaturausgleich sehr positiv auf das Lokalklima aus.<br />

Messungen haben an einem Sommertag Temperaturunterschiede<br />

zwischen Wald- und Stadtbereich von 6 Grad Celsius<br />

ergeben! Botanisch Interessierte finden im <strong>Fasanengarten</strong><br />

eine Vielfalt von einheimischen, eingebürgerten und exotischen<br />

Baum- und Straucharten. Neben den einheimischen Arten<br />

Traubeneiche, Spitzahorn, Hainbuche, Waldkiefer, Rotbuche,<br />

Kirsche, Edelkastanie, Ulme, Europäische Lärche, Bergahorn,<br />

Winterlinde, Rosskastanie, Birke und Eibe finden sich eingebürgerte<br />

Arten wie Roteiche, Robinie, Douglasie, Schwarzkiefer,<br />

Platane, Abendländischer Lebensbaum und Exoten wie Gingko,<br />

Mammutbaum (Sequoiadendron), Urweltmammutbaum<br />

(Metasequoia), Lederhülsenbaum, Blasenbaum, Götterbaum,<br />

Blauglockenbaum, Trompetenbaum, Tulpenbaum, Silberahorn,<br />

die Goldlärche, Japanische Sicheltanne, Krimlinde, Atlaszeder<br />

und viele andere.<br />

Während eines herbstlichen Spaziergangs über die Bocksblöße<br />

zeigt die Laubfärbung sehr schön, wie sorgsam die Pflanz-<br />

orte der Bäume farblich aufeinander abgestimmt wurden.<br />

Waldpflege<br />

Damit der <strong>Fasanengarten</strong><br />

auch künftig den an ihn gestellten<br />

Anforderungen gerecht<br />

werden kann und seinen<br />

ihm eigenen Charakter<br />

erhält, ist es notwendig, dass<br />

der Mensch pflegend und<br />

steuernd in die Waldbestände<br />

eingreift. Diese Pflegemaßnahmen werden von Mitarbeitern<br />

der Forstabteilung im Liegenschaftsamt im Auftrag vom Forst<br />

Baden-Württemberg durchgeführt. Ziel aller forstlichen Maßnahmen<br />

ist die Erhaltung und Förderung des parkartigen Charakters<br />

des Waldes. Dazu sind sowohl die kleinflächige Erneuerung<br />

überalterter Bestände als auch die Pflege von Kulturen<br />

und Jungbeständen erforderlich. Dabei haben die Pflegemaßnahmen<br />

immer auch das Ziel, seltene Baumarten zu fördern<br />

und vielfältige Mischbestände zu schaffen.<br />

Neben den forstlichen Tätigkeiten erfüllen die Mitarbeiter der<br />

Abteilung Forst umfangreiche landschaftspflegerische Aufgaben.<br />

Sie halten die Erholungseinrichtungen in Ordnung, pflegen<br />

die offenen Rasenflächen sowie den Hirschbrunnen und<br />

säubern den Parkwald von Abfällen, die leider von zahlreichen<br />

Besuchern zurückgelassen werden. Schilder weisen auf das<br />

Grill- und Feuerverbot auf den Rasenflächen hin.<br />

Stadtgrundriss, entworfen 1718 von Johann Friedrich von Batzendorf,<br />

eingezeichnet sind in paralleler Anordnung drei Kirchen<br />

Stadt <strong>Karlsruhe</strong><br />

Liegenschaftsamt<br />

<strong>Der</strong> <strong>Fasanengarten</strong><br />

Foto: Lutz Chmelik


<strong>Der</strong> <strong>Fasanengarten</strong><br />

In unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums von <strong>Karlsruhe</strong> erstreckt<br />

sich zwischen Campus Süd des <strong>Karlsruhe</strong>r Instituts für<br />

Technologie KIT (Universität), Schlossgarten, Wildparkstadion<br />

und Klosterweg der Parkwald „<strong>Fasanengarten</strong>“.<br />

Ursprung und Entwicklung des <strong>Fasanengarten</strong>s sind untrennbar<br />

mit der Geschichte der Stadt <strong>Karlsruhe</strong> verbunden. So<br />

spiegeln sich in seinem Wandel die jeweiligen politischen und<br />

gesellschaftlichen Gegebenheiten wider.<br />

Heute bildet der <strong>Fasanengarten</strong> eine grüne Oase für Erholung<br />

suchende Menschen inmitten einer pulsierenden Großstadt.<br />

Vom Hofjagdrevier zum Parkwald<br />

Entstehung<br />

Wo sich heute täglich Tausende von Menschen aufhalten, erstreckte<br />

sich bis vor nahezu 300 Jahren ein zusammenhängendes<br />

Wald- und Jagdgebiet der Markgrafen von Baden-Durlach.<br />

Doch noch vor der Gründung <strong>Karlsruhe</strong>s begann Markgraf Karl-<br />

Wilhelm (1679 - 1738) einen ehrgeizigen Plan umzusetzen: Im<br />

geliebten Jagdrevier wurden zunächst 300 Morgen Wald (75<br />

Hektar) für einen <strong>Fasanengarten</strong> umzäunt. Das westlich davon<br />

gelegene Waldareal wurde zu einem Lustgarten und einem<br />

Tiergarten im französischen Stil umgestaltet. Auf einer Waldlichtung<br />

im <strong>Fasanengarten</strong>, der „Bocksblöße“, wurde 1714 ein<br />

kleines Jagdhaus errichtet und damit der Grundstock für die<br />

Fasanerie gelegt. Nachdem die notwendigen Einrichtungen geschaffen<br />

waren, mussten aus dem ganzen Land Tiere an den<br />

Markgrafen abgeliefert werden. Parallel dazu wurde Wald gerodet,<br />

um Platz für das neue Residenzschloss zu schaffen. Weitere<br />

Rodungen erforderte die Anlage der nördlichen Fächeralleen<br />

zur Erschließung des Waldes. Als der Markgraf 1718 das<br />

neue Schloss <strong>Karlsruhe</strong> bezog,<br />

standen <strong>Fasanengarten</strong>, Tier- und<br />

Lustgarten schon in voller Blüte.<br />

Die Aufsicht über die Fasanerie hatte der „Fasanenmeister“,<br />

dessen Beruf von Generation zu Generation weiter vererbt wurde.<br />

Alle notwendigen Gebäude lagen um die Bocksblöße. Auch<br />

die heute noch vorhandenen chinesischen Teehäuschen entstanden<br />

ursprünglich als Feldhühnerhäuschen „à la chinoise“.<br />

Plan über den Herrschaftlichen <strong>Fasanengarten</strong> aus dem Jahr 1757<br />

(Foto: Stadtarchiv <strong>Karlsruhe</strong>)<br />

Zu Beginn umgab ein Holzzaun, später eine 3 Meter hohe Mauer<br />

aus Sandsteinen den <strong>Fasanengarten</strong> (Bau: 1768 - 1773). Sie<br />

ist heute nur noch in Teilen erhalten.<br />

Umgestaltung<br />

Markgraf Karl-Friedrich (1728 - 1811), Enkel Karl-Wilhelms und<br />

ab 1806 Großherzog von Baden, ließ anstelle des baufälligen<br />

Jagdhauses 1765 ein zweistöckiges Jagdhaus mit „chinesischem<br />

Dach und figurierter Fassade“ errichten – das Fasanenschlösschen.<br />

Die Pläne stammten von Friedrich von Keßlau,<br />

der auch das <strong>Karlsruhe</strong>r Residenzschloss entworfen hatte. <strong>Der</strong><br />

Markgraf fand so sehr Gefallen daran, dass er es wenig später<br />

als Jagd- und Lustschloss ausbauen und für die Fasanerie<br />

neue Gebäude errichten ließ. Unter Markgraf Karl-Friedrich erlebte<br />

der <strong>Fasanengarten</strong> einen weiteren Aus- und Umbau. <strong>Der</strong><br />

damals im westlichen Teil des heutigen Schlossparks gelegene<br />

Tiergarten wurde aufgehoben und nach dem herrschenden<br />

Zeitgeschmack in einen englischen Garten umgestaltet mit offenen<br />

Rasenplätzen und malerischen Baumgruppen. Anstelle<br />

dieses Tiergartens legte man im nördlichen Teil der Fasanerie<br />

einen Tierpark mit Hirschen, Rehen und „bengalischem Wildbret“<br />

an.<br />

Weiter nördlich entstand der<br />

Biberpark mit einer Reihe von<br />

Teichen. Dort kann man heute<br />

noch die „Biberburg“ erkennen.<br />

Ehemalige Biberburg im <strong>Fasanengarten</strong><br />

(Foto: Martin Schwarz, Stadtwiki<br />

<strong>Karlsruhe</strong>)<br />

Die baumumstandenen Senken, die man heute im Gelände<br />

vorfindet, waren ehemals Wildschweinsuhlen. Diese Mulden<br />

sind nach der Tulla‘schen Rheinkorrektur durch die Grundwasserabsenkung<br />

ausgetrocknet. Wie bereits der innerhalb<br />

des westlichen Schlosszirkels liegende Tiergarten wurde das<br />

Waldgartenstück um den neuen Tierpark und die Fasanerie unter<br />

Gartenbauinspektor Friedrich Schweickhardt in einen englischen<br />

Garten umgestaltet mit vielen ausländischen Baum- und<br />

Straucharten, Garten- und Lusthäuschen sowie künstlichen<br />

Tempelruinen. Insbesondere zwischen 1780 und 1790 wurden<br />

die Bepflanzungen des Parks fortgesetzt, wobei großer Wert<br />

auf Perspektiven, Farbunterschiede sowie Licht- und Schattenwechsel<br />

gelegt wurde.<br />

Bocksblöße mit chinesischen<br />

Teehäuschen aus dem Jahre 1764<br />

(Foto: Matthias Hoffmann,<br />

Forstliches Bildungszentrum)<br />

Schließung der Fasanerie<br />

Bis 1865 war die Fasanerie auf mehrere tausend Tiere angewachsen<br />

und hatte dem fürstlichen Hof weitreichendes<br />

Ansehen gebracht. Die Kosten waren jedoch dermaßen angewachsen,<br />

dass sich der Hof 1866 schließlich entschloss,<br />

die Fasanenzucht ganz aufzugeben. Auch der Tierpark wurde<br />

aufgelöst und das gesamte Areal umgestaltet. Ruhe und Stille<br />

zogen in den <strong>Fasanengarten</strong> ein. Für die großherzogliche Familie<br />

wurde er nun ein Ort der Erholung und Entspannung. Das<br />

Familienleben spielte sich im Park ab, das Schlösschen wurde<br />

als Prinzenschule und für kleine Gesellschaften auserwählter<br />

Gäste genutzt.<br />

Zwischenzeitlich beherbergte es im Krieg 1870/71 ein Lazarett.<br />

Ein heute noch sichtbares Zeichen der Verbundenheit der<br />

großherzoglichen Familie mit dem<br />

Park ist die Grabkapelle im neugotischen<br />

Stil, die 1896 vollendet wurde.<br />

Sie steht an der Kreuzung von<br />

Klosterweg und Lärchenallee. Es<br />

werden regelmäßige Sonderführungen<br />

angeboten (Info: www.schloesser-magazin.de/de/schloesser-undgaerten).<br />

Großherzogliche Grabkapelle aus dem Jahre<br />

1896 (Foto: Lutz Chmelik)<br />

Durch den <strong>Fasanengarten</strong> führte auch die Flucht des letzten<br />

badischen Großherzogs Friedrich II. am Abend des 11. November<br />

1918, als in den Wirren der Revolution das Schloss<br />

beschossen wurde. Mit der Abdankung Friedrichs am 22. November<br />

1918 wurde Baden zur Republik und der <strong>Fasanengarten</strong><br />

auf Dauer für die Öffentlichkeit freigegeben.<br />

Entwicklung zum Parkwald<br />

Ab 1923 wurde der <strong>Fasanengarten</strong> als Parkwald von der badischen,<br />

später von der Baden-Württembergischen Landesforstverwaltung<br />

betreut. Seit der Verwaltungsreform 2005 ist seine<br />

Pflege und Erhaltung an die untere Forstbehörde der Stadt<br />

<strong>Karlsruhe</strong> als Betriebsteil von Forst Baden-Württemberg übergegangen.<br />

Das Fasanenschlösschen beherbergt seit 1926 die<br />

Staatliche Forstschule <strong>Karlsruhe</strong>, heute Forstliches Bildungszentrum<br />

des Landesbetriebes Forst Baden-Württemberg. 1967<br />

war der westliche Teil des <strong>Fasanengarten</strong>s als zentraler Bereich<br />

in die Bundesgartenschau <strong>Karlsruhe</strong> einbezogen. Damals<br />

wurde er mit einer Vielzahl von Einrichtungen für Spiel, Sport<br />

und Erholung versehen, die zum größten Teil wieder abgebaut<br />

wurden. Heute ist der stadtnahe Parkwald ein äußerst beliebter<br />

und intensiv genutzter Erholungs- und Freizeitraum. An die<br />

geschichtsträchtige Vergangenheit<br />

als Fasanerie und<br />

Wildpark erinnern nur noch<br />

die wenigen historischen<br />

Gebäude und die Namen<br />

von Wegen und Alleen.<br />

GESCHICHTE DES FASANENGARTENS<br />

Markgraf Karl-Wilhelm von<br />

Baden-Durlach (1679-1738)<br />

Aus einem Kupferstich von Andreas<br />

Fasanenschlösschen aus<br />

Reinhard, Staatliche Kunsthalle <strong>Karlsruhe</strong> dem Jahr 1765 (Foto: Lutz Chmelik)<br />

www.forstbw.de<br />

1711<br />

1714<br />

1715<br />

1765<br />

1790<br />

1825<br />

1860/65<br />

1866<br />

1896<br />

1918<br />

1923<br />

1926<br />

1967<br />

heute<br />

Markgraf Karl-Wilhelm von Baden-Durlach gibt<br />

den Auftrag zur Anlage eines <strong>Fasanengarten</strong>s und<br />

Wildparks im Hardtwald<br />

Bau eines einstöckigen Jagdhauses an der<br />

„Bocksblöße“ und Einrichtung der Fasanerie<br />

Gründung der Stadt <strong>Karlsruhe</strong><br />

Bau des Fasanenschlösschens<br />

Umgestaltung des <strong>Fasanengarten</strong>s in eine englische<br />

Parkanlage<br />

Gründung der Technischen Hochschule auf dem<br />

Gelände des <strong>Fasanengarten</strong>s<br />

Höhepunkt der Entwicklung der Fasanerie und<br />

des Wildparks mit mehreren tausend Tieren<br />

Auflösung der Fasanerie und des Wildparks aus<br />

Kostengründen<br />

Fertigstellung der großherzoglichen Grabkapelle<br />

Öffnung als Park für die Bevölkerung<br />

Übergang der Betreuung des Parkwaldes „<strong>Fasanengarten</strong>“<br />

an die Forstverwaltung<br />

Fasanenschlösschen wird Sitz der Staatlichen<br />

Forstschule <strong>Karlsruhe</strong><br />

Einbeziehung des <strong>Fasanengarten</strong>s in die Bundesgartenschau<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

Parkwald <strong>Fasanengarten</strong><br />

Weitere Informationen zum <strong>Fasanengarten</strong> unter:<br />

Stadt <strong>Karlsruhe</strong><br />

Liegenschaftsamt<br />

Abteilung Forst<br />

Weinweg 43<br />

76131 <strong>Karlsruhe</strong><br />

Telefon: 0721 133-7353<br />

E-Mail: forst@la.karlsruhe.de

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