Zur Premiere am 12. April 2008 - Breeders' Expo Europe
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Großterrarium für Dendrobaten<br />
zum Einsatz. Die Kabelheizung verläuft an<br />
der ges<strong>am</strong>ten Frontseite in einem Aluminiumrohr.<br />
Sie sorgt für die Luftumwälzung<br />
entlang der Scheiben und somit dafür, dass<br />
diese nicht beschlagen. Diese Lösung hatte<br />
sich bereits in dem Dachstuhlterrarium<br />
bestens bewährt.<br />
Die Anlage sollte möglichst energiesparend<br />
beleuchtet werden, der Standort unter<br />
der Glaskuppel im Dachgeschoss ist also<br />
ideal. Leider zeigte sich hier kurz nach der<br />
Inbetriebnahme eine leichte Undichtigkeit,<br />
die aufgrund des inzwischen fertiggestellten<br />
Beckens nicht mehr ohne weiteres von<br />
unten behoben werden konnte. Also wurde<br />
der Bereich oberhalb des Terrariendachs<br />
halbtransparent abgehängt, was den Lichtdurchlass<br />
erheblich beeinträchtigt. Als Ersatz-<br />
bzw. Zusatzbeleuchtung bis zur Reparatur<br />
der Dachlichter kommen, über einen<br />
Lichtfühler gesteuert, acht 36-W-Leuchtstoffröhren<br />
mit Reflektoren zum Einsatz,<br />
die oberhalb der Doppelstegplatten angebracht<br />
sind.<br />
Selbstgebaute Klimaanlage: ein alter Kühlschrank<br />
10 • BEE 04/<strong>2008</strong><br />
Die Gestaltung<br />
Nach so viel Pflicht folgt die Kür, die möglichst<br />
attraktive Gestaltung. Doch auch bei<br />
der Inneneinrichtung gab es eine Reihe<br />
von Hindernissen, die die Inbetriebnahme<br />
lange verhinderten und die Einfahrzeit<br />
auf mehr als ein halbes Jahr ausdehnten.<br />
Als Bodengrund liegt zuunterst zur<br />
Dränage eine Schicht feiner Aquarienkies,<br />
darüber eine rund 10 cm hohe Schicht Kokosschnipsel.<br />
Natürlich wirkende Trittplatten<br />
auf dem Boden sichern die für Mensch<br />
und Tiere ungefährliche Fortbewegung<br />
im Becken. Ursprünglich sollten auch Arten<br />
in das Becken eingesetzt werden, die<br />
zur Fortpflanzung Fließwasser nutzen, ein<br />
Bachlauf aus vorgefertigten Kunstfelselementen<br />
war vorbereitet. Die Idee wurde<br />
aber unter anderem wegen der Filterproblematik<br />
wieder verworfen.<br />
Die Wasserrinnen erwiesen sich im<br />
Nachhinein ohnehin als Fallstrick. Auf der<br />
ges<strong>am</strong>ten Frontseite und entlang der Seitenwände<br />
nach hinten wurde eine Kunststoffdachrinne<br />
eingebracht. Diese sollte<br />
angeblich selbstdichtend sein, zeigte an<br />
den Verbindungsstellen aber erhebliches<br />
Leckpotenzial. Kurz: Bevor diese nicht<br />
sämtlich mit Silikon nachgedichtet waren,<br />
hatte der Boden mehrfach rund 50 Liter<br />
Wasser aus den Rinnen aufgenommen und<br />
war so „natürlicher“ geworden als beabsichtigt.<br />
Anders gesagt: Beim Betreten des<br />
Terrariums fühlt man sich spontan wie in<br />
einem echten Urwald. Zusätzlich befinden<br />
sich mehrere Flachwasserbereiche in großen<br />
Kunstfelsen im Becken.<br />
Probleme mit der Natur<br />
Der arboreale Aufbau nutzt die bereits beschriebenen<br />
Kokosmatten an den Wänden<br />
sowie künstliche „Bäume“. Diese sind aus<br />
HT-Fallrohr und aufgeklebten Korkröhren