Zur Premiere am 12. April 2008 - Breeders' Expo Europe
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zen. Inzwischen ist aus dem Gewächshaus<br />
für Orchideen ein Gewächshaus für Dendrobaten<br />
geworden.<br />
Doch zurück zum aktuellen Projekt, das<br />
in mehrmonatiger Arbeit und mit einigen<br />
Pausen entstand. Wie bei solchen Ausmaßen<br />
nicht anders zu erwarten ist der Erbauer<br />
an verschiedenen Stellen auf größere<br />
bis kleinere Probleme gestoßen; sie werden<br />
an geeigneter Stelle behandelt. Der Sockel<br />
des neuen Großterrariums besteht aus Europaletten.<br />
Darauf befindet sich eine Lage<br />
40 mm starker Styrodurplatten als ebene<br />
und wärmedämmende Grundfläche. Die<br />
umlaufende Wand wurde aus den im Trockenbau<br />
verwendeten verzinkten Blechprofilen<br />
und ebenfalls 40 mm starken Styrodurplatten<br />
gebaut, die volle Länge der<br />
Stahlprofile dabei ausgenutzt, sodass sich<br />
innen eine lichte Höhe von 2,50 Meter ergibt.<br />
Das Dach besteht aus klaren und somit<br />
lichtdurchlässigen, 20 mm starken Doppelstegplatten.<br />
Teichfolie als Bodenwanne<br />
Die Styrodurplatten wurden mit Silikon<br />
verbunden, sie kleben aber erst fest zus<strong>am</strong>men,<br />
wenn sie vorher an den Klebekanten<br />
angeschliffen werden. Auf der normalerweise<br />
glatten Oberfläche des Styrodurs<br />
haftet selbst Profi-Silikon nicht richtig.<br />
Generell wurde beim Aufbau kein Billigsilikon<br />
aus dem Baumarkt eingesetzt, sondern<br />
ausschließlich hochwertige Ware. Die<br />
Doppelstegplatten werden von den schon<br />
erwähnten Ständerprofilen stabilisiert.<br />
Um das Becken nach unten abzudichten,<br />
wurde hochwertige schwarze Teichfolie<br />
flächendeckend eingebracht, an den Seitenrändern<br />
jeweils 20 Zentimeter an den<br />
Wänden hochgezogen und oben mit einer<br />
Aluminiumschiene und Silikon versiegelt.<br />
Auf die Seitenwände wurden flächende-<br />
Die Konstruktion in der Innenansicht<br />
Technik<br />
ckend Kokosfasermatten aufgeschraubt<br />
und mit Silikon verklebt. Gute Entlüftung<br />
ist bei solchen großformatigen Arbeiten<br />
mit atemwegsreizenden Substanzen selbstverständlich<br />
notwendig.<br />
Die ges<strong>am</strong>te Vorderfront besteht bis<br />
Sichthöhe aus Thermopanescheiben, darüber<br />
wurde mit Styrodurplatten gearbeitet.<br />
Auch die Tür ist aus einer rollbaren Thermopanescheibe<br />
gefertigt. Führung und<br />
Rollen laufen in Aluprofilen, das vorgefertigte<br />
Rollenprofil st<strong>am</strong>mt aus einem Fördersystem.<br />
Als Glassorte wurde leicht grün<br />
getöntes, zusätzlich wärmedämmendes<br />
Thermopane in 16 mm Stärke gewählt. Ein<br />
Fehler, wie sich später herausstellte: Die<br />
leichte Tönung verfälscht leider den Farbcharakter<br />
der Inneneinrichtung und stört<br />
die Sicht. Bei einem Neubau würde klares<br />
Glas zum Einsatz kommen.<br />
Ein wichtiges Kriterium für den Erfolg<br />
ist großvolumige Technik, um die 30 Ku-<br />
BEE 04/<strong>2008</strong> • 7