MISSIONS- DOMINIKANERINNEN - kontinente
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Foto: Geraline Busse OP<br />
<strong>MISSIONS</strong>- Neustadt, Schlehdorf, Strahlfeld<br />
<strong>DOMINIKANERINNEN</strong><br />
Die Beilage Ihrer Ordensgemeinschaft im Missionsmagazin <strong>kontinente</strong> 1-2010<br />
Am Anfang eines neuen Jahres richtet sich unser Blick auf die Zeit, die vor uns<br />
liegt. Erwartungen, Hoffnungen, Neugier und manchmal auch Ängste tauchen<br />
auf. Ein Blick zurück schenkt uns die Gewissheit, dass Gott unseren Weg durch<br />
Tage, Stunden, Augenblicke stets begleitet hat und auch in Zukunft mit seinem<br />
Segen bei uns sein wird. Gehen wir also mit Zuversicht in das neue Jahr.<br />
Ihre Missionsdominikanerinnen von Neustadt, Schlehdorf und Strahlfeld<br />
GESEGNET<br />
Gesegnet, der heutige Tag,<br />
den ich begrüße und empfange<br />
als Geschenk von dir an mich.<br />
Gesegnet, die jetzige Stunde,<br />
in der du für mich da bist,<br />
wie schon immer und für immer.<br />
Gesegnet, dieser Augenblick,<br />
in dem du mich siehst mit<br />
allem, was zu mir gehört.<br />
Gesegnet, meine Vergangenheit,<br />
die du mir hast zukommen<br />
lassen aus deiner Ewigkeit.<br />
Gesegnet, meine Zukunft,<br />
in die du mit mir aufbrichst,<br />
durch die du mich führst.<br />
Gesegnet, meine Pläne,<br />
mit denen du noch manches<br />
Überraschende mit mir vorhast.<br />
Gesegnet, meine Sehnsucht,<br />
durch die du mich beatmest<br />
und lebendig bleiben lässt.<br />
Gesegnet, meine ganze Zeit,<br />
die hinter und die vor mir liegende,<br />
die bereits für immer vergangene<br />
und die mir noch verbleibende.<br />
Paul Weismantel<br />
in: Leben aus Gottes Kraft<br />
1-2010 <strong>MISSIONS</strong><strong>DOMINIKANERINNEN</strong> • I
NEUSTADT<br />
NEUSTADT AM MAIN<br />
Mutige Frauen – starker Glaube (Teil 2)<br />
Die Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen des Missionshauses St. Josef in Neustadt (<strong>kontinente</strong> berichtete darüber bereits<br />
in einer Bildreportage der Ausgabe 6/2009) fand nach der Dankandacht einen besonderen Abschluss. Pater Meinrad Duffner,<br />
Missionsbenediktiner der Abtei Münsterschwarzach, übergab den Missionsdominikanerinnen ein selbst entworfenes Kupferrelief.<br />
An der Außenseite der Kreuzgangmauer<br />
des Klosters war<br />
das Kupferrelief angebracht<br />
worden, der ehemaligen Abteikirche<br />
von Neustadt zugewandt.<br />
Sinnbild beider Klöster<br />
Pater Meinrad fing in diesem<br />
Kupferbild in eindrucksvoller<br />
Weise die Geschichte der Klöster<br />
in Neustadt am Main ein.<br />
Seine eigene Deutung zu der<br />
Darstellung:<br />
Das Schema der drei Kupferbögen<br />
erinnert an den Kreuzgang<br />
des Benediktinerklosters Neustadt,<br />
der mit Buntsandstein-<br />
Bögen geschmückt war; jeder<br />
Bogen hat ein eigenes Muster.<br />
Beim Neubau des Dominikane-<br />
Dominikus – Ausschnitt aus dem<br />
Bronzerelief von Pater Duffner.<br />
II • <strong>MISSIONS</strong><strong>DOMINIKANERINNEN</strong> NEUSTADT 1-2010<br />
rinnen-Klosters auf den Grundmauern<br />
der Abtei fanden die<br />
Bögen ihren geschützten Platz<br />
an der Innenseite der Wand, an<br />
der das Relief angebracht ist;<br />
somit schmücken sie heute den<br />
Kreuzgang des Schwesternkonventes.<br />
Ora et labora<br />
Contemplari et<br />
contemplata<br />
aliis tradere<br />
Bete und arbeite<br />
Betrachten und das<br />
in der Betrachtung<br />
Erkannte anderen<br />
weitergeben<br />
Hl. Benedikt - Hl. Dominikus<br />
Leben aus altem Stumpf<br />
Sehr beeindruckend ist die<br />
rechte Bildhälfte. Der Baumstumpf<br />
mit dem kräftigen Wurzelwerk<br />
steht für die 1000-jährige<br />
Geschichte der Benediktinerabtei<br />
Neustadt, der einige<br />
Würzburger Bischöfe entstammten<br />
und die durch die Säkularisation<br />
im Jahre 1803 beendet<br />
wurde. 1000 Jahre segensreiches<br />
missionarisches<br />
Wirken des Benediktinerklosters<br />
Neustadt, dessen Wirken<br />
Blick auf die Klosteranlage Neustadt am Main.<br />
weit über die Grenzen des Ortes<br />
und seines Umlandes hinausging;<br />
die Abtei war einmal unter<br />
Karl dem Großen zur Missionierung<br />
der Sachsen gegründet<br />
worden.<br />
Der abgeschlagene Baumstumpf<br />
starb jedoch nicht völlig<br />
ab. Rund 100 Jahre nach der<br />
Aufhebung der Abtei treibt ein<br />
neuer kräftiger Ast aus: 1909<br />
zieht mit den Missionsdominikanerinnen<br />
und ihren Kandidatinnen<br />
in die Gebäude um die<br />
Ruinen der Abtei neues klösterliches<br />
Leben ein.<br />
Welt umarmen<br />
Der neue Ast verzweigt sich, er<br />
umarmt die Weltkugel: Die<br />
Missionsdominikanerinnen sind<br />
eine weltoffene Gemeinschaft –<br />
sie ist in Südafrika entstanden<br />
und hat Häuser in Südafrika,<br />
den USA, Deutschland und England;<br />
auch in Argentinien war<br />
sie 25 Jahre lang vertreten.<br />
Aus der Weltkugel ragen die<br />
Giebel der Kapelle des Missionshauses<br />
St. Josef heraus:<br />
Hier erhalten die Frauen,<br />
die sich der Gemeinschaft anschließen,<br />
Ordensausbildung<br />
und Einführung in ihr Leben<br />
als Missionarinnen für das<br />
Evangelium Jesu Christi. Von<br />
hier aus wurden viele in die anderen<br />
Länder entsandt, von hier<br />
aus trugen und tragen viele die<br />
Mission vor Ort im eigenen<br />
Land.<br />
Dominikus – offen für alle<br />
Über und hinter allem steht der<br />
Ordensgründer, der heilige Dominikus,<br />
mit weit geöffnetem<br />
Mantel, Bibel in der Hand, die<br />
andere Hand offen zu Gruß und<br />
Segen dargeboten. Dominikus<br />
ging offen auf die Menschen zu.<br />
Unter seinem Mantel haben viele<br />
Brüder und Schwestern<br />
Platz, die in seinen Fußstapfen,<br />
in seinem Geist heute mit den<br />
Fotos: Neustadt OP
Die drei Kupferbögen erinnern an das Benediktinerkloster Neustadt; sie schmücken heute die Wand des Kreuzgangs<br />
im Schwesternkonvent der Dominikanerinnen.<br />
Kirche – die globalste Institution der Welt<br />
Beim Festakt, der im Großen Saal<br />
der Kaufmännischen Abteilung<br />
des Rehabilitationszentrums<br />
Haus St. Michael stattfand, hielt<br />
Schwester Benedikta Hintersberger<br />
vom Dominikanerinnenkloster<br />
St. Ursula in Augsburg den<br />
Festvortrag.<br />
Aus dem Kloster St. Ursula in<br />
Augsburg gingen unter anderem<br />
die drei Dominikanerinnen-Gemeinschaften<br />
Neustadt, Schlehdorf<br />
und Strahlfeld hervor.<br />
Schwester Benedikta ermunterte<br />
die Schwestern, bei aller Freude<br />
über das Erreichte sich der Gegenwart<br />
zu stellen und dabei<br />
Schwester Benedikta Hintersberger.<br />
ganz im dominikanischen Geist<br />
zu leben:<br />
– sich auch heute den Sorgen<br />
und Fragen der Frauen zu stellen,<br />
ihnen zu helfen, ihren Glau-<br />
ben, ihre Spiritualität als Frauen<br />
in Kirche und Orden leben zu<br />
können<br />
– zusammen zu wirken mit der<br />
Welt, nicht in gleichgültiger Anpassung,<br />
sondern auch durch<br />
Überwindung ideologischer<br />
Engherzigkeit: Wenn Kirche<br />
schon die globalste Institution<br />
der Welt ist, kann sie die Vorreiterrolle<br />
in einem Zusammenleben<br />
und -wirken übernehmen,<br />
bei dem die kulturelle, nationale<br />
und konfessionelle Herkunft der<br />
Menschen an Bedeutung verliert.<br />
– Kirche und Orden sollen eine<br />
Menschen in den unterschiedlichstenBereichen<br />
zusammen leben und<br />
arbeiten.<br />
Sich im Heiligen wiederfinden<br />
Das Gesicht des Ordensgründers<br />
ist nur angedeutet: Jeder<br />
Bruder, jede Schwester heute<br />
soll sich in ihm, dem Heiligen,<br />
wiederfinden können, soll ihm<br />
jedoch mit dem eigenen Gesicht<br />
persönliche Züge im jeweiligen<br />
Lebensumfeld verleihen. Tragender<br />
Grund aber sind Jesus<br />
Christus und seine Frohe Botschaft,<br />
ohne die eine Mission,<br />
die die Menschen erreichen<br />
soll, und ein erfülltes geistliches<br />
Leben nicht möglich wären.<br />
Sr. Eva-Angelika Herbst<br />
Schwester Benedikta Hintersberger vom Dominikanerinnenkloster St. Ursula in Augsburg hielt den Festvortrag zum 100-jährigen<br />
Bestehen des Missionshauses St. Josef in Neustadt und ermutigte zu einem Leben im dominikanischen Geist der Gegenwart.<br />
Oase der Freiheit Christi sein, in<br />
der die unterschiedlichsten Charismen<br />
zum Tragen kommen<br />
und etwas von Christi Spontanität<br />
neu spürbar wird.<br />
Neustadt: Oase der Freiheit<br />
Schwester Benediktas Wunsch<br />
an die Neustädter Schwestern:<br />
Dass Gäste sich auch weiterhin<br />
eingeladen wissen, das Haus St.<br />
Josef in Neustadt als Oase der<br />
Freiheit und des Dialogs erfahren<br />
und durch den überzeugten dominikanischen<br />
Dienst ein Lied<br />
wahrnehmen, das vom Leben<br />
göttlicher Gelassenheit singt.<br />
1-2010 <strong>MISSIONS</strong><strong>DOMINIKANERINNEN</strong> • III<br />
�
SCHLEHDORF<br />
MÜNCHEN<br />
Auf „Umsteige“ am Münchner Hauptbahnhof<br />
Als Vorbereitung auf ihren einjährigen Einsatz als Missionarin auf Zeit (MaZ) in Bolivien absolvierte Anke Schwarzkopf ein einwöchiges<br />
Sozialpraktikum in der Münchner Bahnhofsmission. Inzwischen schon in Bolivien, berichtet Anke von ihren Praktikumserfahrungen.<br />
„Anke, du darfst in die Bahnhofsmission“,<br />
waren die ersten Infos,<br />
die ich von Schwester Francesca<br />
zu meinem Sozialpraktikum im<br />
Juni 2009 in München bekam.<br />
Anke Schwarzkopf arbeitet seit August 2009 in Bolivien.<br />
Mit mir kam eine zweite MaZlerin<br />
– Monika – nach München,<br />
die ihr Praktikum in der Anlaufstelle<br />
für obdachlose Frauen ableisten<br />
sollte.<br />
Vorurteile abbauen<br />
Bereits beim ersten Bereten der<br />
Räumlichkeiten der Bahnhofsmission<br />
(BM) am Münchner<br />
Hauptbahnhof wurden meine<br />
Vorstellungen von einer BM zerstört.<br />
Die Räume waren freundlich,<br />
hell und sauber und zu Beginn<br />
meiner Schicht auch noch<br />
leer, da die BM erst um acht Uhr<br />
morgens öffnet. Nachdem ich den<br />
Haupt- und Ehrenamtlichen, die<br />
zur Zeit Dienst hatten, vorgestellt<br />
worden war, begann die Arbeit:<br />
Die öffentlichen Räume wurden<br />
IV • <strong>MISSIONS</strong><strong>DOMINIKANERINNEN</strong> SCHLEHDORF 1-2010<br />
grob geputzt und für den offenen<br />
Betrieb vorbereitet. Dazu gehörte<br />
auch, Butter- und Schmalzbrote<br />
zu streichen und Tee zu kochen.<br />
An diesem Tag hatte ich zuerst<br />
Thekenschicht, was hieß, dass<br />
ich Tee und Brote an unsere Klienten<br />
ausgab und mich mit ihnen<br />
unterhielt. Dabei wurde mein<br />
Bild bzw. Vorurteil von Obdachlosen<br />
total revidiert. Nur ein kleiner<br />
Bruchteil unserer Klienten sah<br />
aus wie der „typische Obdachlose“;<br />
ein großer Teil jedoch war äußerst<br />
gepflegt, gut gekleidet und<br />
man konnte sie vom Äußeren her<br />
nicht als Obdachlose erkennen.<br />
Erfahrungen sammeln<br />
Durch den Thekendienst ergaben<br />
sich viele interessante Gespräche,<br />
eröffneten sich mir neue Aspekte<br />
und ich machte ganz neue Erfahrungen.<br />
Interessant war für mich<br />
die Teilnahme an Beratungsgesprächen,<br />
die von der BM für<br />
Menschen mit Problemen verschiedenster<br />
Art angeboten werden.<br />
Da ging es zum Beispiel um<br />
Schwierigkeiten mit Briefen von<br />
Ämtern, um Geldsorgen oder<br />
auch um Probleme<br />
von Ausländernbezüglich<br />
ihrer Arbeits-<br />
oder Aufenthaltsgenehmigung.<br />
Dann durfte ich<br />
eine Mitarbeiterin<br />
zum ersten<br />
Mal auf „Umsteige“begleiten.<br />
Das bedeutet,<br />
Menschen<br />
mit Behinderungenunterschiedlichster<br />
Art, älteren Leuten<br />
oder Müttern<br />
mit Kindern beim Verlassen<br />
des Zuges behilflich zu sein und<br />
ihnen für die Weiterreise mit Zug,<br />
Taxi oder Straßenbahn Hilfestellung<br />
zu geben.<br />
Nach Beendigung meiner ersten<br />
Schicht verließ ich die BM zwar<br />
sehr erschöpft, aber gefüllt mit<br />
Eindrücken, die es zu verarbeiten<br />
galt. Da erlebte ich es als hilfreich,<br />
dass ich mich mit Monika Seidl,<br />
der anderen Missionarin auf Zeit,<br />
am Abend austauschen und meine<br />
Erfahrungen noch einmal<br />
überdenken konnte.<br />
Selbständig arbeiten<br />
In den folgenden Tagen durfte<br />
ich zunehmend mehr Aufgaben<br />
selbständig erledigen. Das waren<br />
in der Hauptsache die „Umstei-<br />
gen“ und der Thekendienst.<br />
Auch an den Beratungsgesprächen<br />
konnte ich weiterhin teilnehmen.<br />
Das konfrontierte mich<br />
unter anderem auch mit einigen,<br />
mir zweifelhaft erscheinenden<br />
Aspekten des deutschen Systems<br />
im Umgang mit Ausländern. Es<br />
beschäftigte mich auch noch<br />
nach den Gesprächen und brachte<br />
mich sehr zum Nachdenken.<br />
Beispiele hierfür waren die oftmals<br />
äußerst schwierig formulierten<br />
Amtsbriefe, die den Menschen<br />
das Leben unnötig schwer<br />
machen. Mit der Entscheidung<br />
der Münchner Behörden Europäern<br />
(vor allem aus dem Osten Europas)<br />
gegenüber, die nach<br />
Deutschland kamen, jedoch keine<br />
Arbeit fanden, hatte ich meine<br />
Schwierigkeiten. Diese Leute erhielten<br />
einfach eine Rückfahrkarte<br />
und damit war die Sache<br />
abgeschlossen. Manche Vorgehensweisen<br />
sind schwer nachzuvollziehen,<br />
haben aber vielleicht<br />
doch einen tieferen Sinn.<br />
Bolivien besser verstehen<br />
Insgesamt erlebte ich eine Woche,<br />
die gefüllt war mit neuen<br />
Eindrücken, interessanten Menschen<br />
und schicksalhaften Lebensgeschichten.<br />
Ich war und<br />
bin sehr froh über diese Erfahrungen<br />
und glaube, dass die Woche<br />
zum Gelingen meines MAZ-<br />
Jahres in Bolivien beitragen<br />
wird. Vielleicht kann ich die Lebensumstände<br />
der Menschen etwas<br />
leichter annehmen und urteile<br />
oder verurteile weniger<br />
schnell.<br />
Anke Schwarzkopf<br />
Fotos: Dominikanerinnen Schlehdorf
JETZENDORF<br />
Spuren hinterlassen – neue Spuren wagen<br />
Jugendliche der KLJB (Katholische Landjugend Bewegung) in Jetzendorf verabschieden Monika Seidl, die einen<br />
einjährigen Einsatz in einer Kindertagesstätte in Ecuaduor einen Beitrag für Gerechtigkeit und Solidarität leisten will.<br />
Im Rahmen eines Jugendgottesdienstes<br />
wurde kürzlich Monika<br />
Seidl verabschiedet, die inzwischen<br />
als Missionarin auf Zeit<br />
(MaZ) für ein Jahr nach Ecuador<br />
gegangen ist. Jugendliche der<br />
Katholischen Landjugendbewegung<br />
(KLJB) Jetzendorf hatten<br />
zusammen mit Dekan Konrad<br />
Eder diesen Gottesdienst vorbereitet,<br />
und dabei Monikas<br />
Schritt, in ein fernes Land aufzubrechen,<br />
mit Abrahams Lebensweg<br />
aus der Bibel verglichen.<br />
Unterwegs wie Abraham<br />
Abraham, der von einer Jugendlichen<br />
gespielt wurde, erzählte<br />
seine Geschichte. Die Stimme<br />
Gottes wies ihm den Weg – er<br />
solle seine Heimat verlassen,<br />
um in einem anderen Land Neues<br />
erfahren zu können. Gott<br />
wird ihn dabei begleiten, ihm<br />
zur Seite stehen und ihn zum<br />
Segen für andere machen.<br />
Schwester Francesca, die zu der<br />
Ordensgemeinschaft der Missionsdominikanerinnen<br />
von<br />
Schlehdorf gehört und für die<br />
Betreuung der MaZ´ler zuständig<br />
ist, griff diese Thematik<br />
ebenfalls auf. Sie wies Monika<br />
auf die Schwierigkeiten eines<br />
Monika Seidl (Mitte) mit Sr. Francesca Hannen (links) und Sr. Imelda Peterson.<br />
Monika Seidl (stehend, 6. von rechts) wird im Rahmen eines Gottesdienst von den Jugendlichen der KLJG verabschiedet.<br />
solchen Dienstes hin, aber<br />
gleichzeitig auch auf das, was<br />
sie dort ernten und von den<br />
Ecuadorianern lernen kann.<br />
Fußspuren als Lebensweg<br />
Die Spuren, die Monika bei ihrer<br />
Familie, ihren Freunden und als<br />
Vorstand in der KLJB hinterlässt,<br />
sowie gute Wünsche wurden in<br />
Form von Fußspuren auf einem<br />
Plakat angebracht Dies stellte<br />
Monikas ganz persönlichen Weg<br />
dar. Dekan Eder warf die Frage<br />
auf, was man einem jungen<br />
Menschen auf einem solchen<br />
Weg mitgibt. Seine Antwort:<br />
„Natürlich ein Stück Heimat in<br />
Form einer Bayern-Fahne, einen<br />
Kalender, gefüllt mit Erinnerungen<br />
der letzten KLJB-Jahre, ein<br />
Hörbuch und einen Schutzengel.“<br />
Am Ende des Gottesdienstes<br />
spendete Dekan Eder Monika<br />
den Segen und wünschte ihr alles<br />
Gute für ihre Reise, und dass<br />
sie gesund wieder nach Hause<br />
kommen solle.<br />
Einsatz bei Kindern<br />
In Ecuador wird Monika in der<br />
Kindertagesstätte CISCA arbeiten,<br />
die von den Missionsdominikanerinnen<br />
von Schlehdorf geleitet<br />
wird. Errichtet wurde diese<br />
Einrichtung für sozial schwache<br />
Familien. Sie ermöglicht den Eltern,<br />
ihrer Arbeit nachzugehen,<br />
da die Betreuung der Kinder gesichert<br />
ist.<br />
Was bewegt eine junge Frau zu<br />
einem derartigen freiwilligen<br />
Dienst? Monika Seidl dazu: „Ich<br />
möchte eine mir fremde Kultur<br />
kennen lernen und neuen Menschen<br />
begegnen und so eine Brücke<br />
bauen zwischen Kulturen,<br />
die unterschiedlicher kaum sein<br />
könnten – für eine gerechtere<br />
und solidarische Welt.”<br />
Regina Greppmeier,<br />
Monika Seidl<br />
1-2010 <strong>MISSIONS</strong><strong>DOMINIKANERINNEN</strong> • V
STRAHLFELD<br />
SIMBABWE<br />
Projekt mit Modellcharakter und Erfolg<br />
Professor Ruedi Lüthy, 67, ging 2003 nach Harare, Simbabwe, und baute dort unter schwierigen Bedingungen eine funktionierende Aids-Hilfe<br />
auf. Finanziert wird sein Werk vor allem aus Schweizer Spendengeldern und mit Unterstützung der Eidgenössischen Direktion für Entwicklung<br />
und Zusamenarbeit. Mit dem Bau der neuen Aidsklinik „Newlands Clinic“ – am 24. September 2009 in Harare offiziell eröffnet – wurde ein<br />
weiterer Meilenstein gesetzt. Noch lange werden Aids und die Folgekrankheiten zu den großen Herausforderungen der Menschheit zählen.<br />
Als naiv war sein Vorhaben bezeichnet<br />
worden, aber der<br />
Schweizer Aids-Pionier ließ sich<br />
nicht beirren und setzte seine<br />
Philosphie, „den Schwächsten<br />
helfen“, in die Tat um.<br />
Ausgangssituation<br />
In Simbabwe leben rund elf<br />
Millionen Menschen. Jeder<br />
sechste ist mit dem HI-Virus infiziert.<br />
Inflation, wirtschaftlich<br />
und politisch schwierige Umstände,<br />
akute Lebensmittelknappheit<br />
sowie ein marodes<br />
Frischwasser- und Abwassersystem<br />
bilden ein Umfeld, welches<br />
das Arbeiten vor Ort nicht<br />
erleichtert – aber auch nicht<br />
verhindert. Professor Lüthy<br />
und sein Team haben es geschafft,<br />
eine neue Klink zu bauen,<br />
laufende Forschungsprojekte<br />
zu begleiten und die Anzahl<br />
der Patientinnen und Patienten<br />
VI • <strong>MISSIONS</strong><strong>DOMINIKANERINNEN</strong> STRAHLFELD 1-2010<br />
kontinuierlich zu steigern. Die<br />
„Newlands Clinic“” kann heute<br />
Aktuell läuft ein Ausbildungsprogramm für rund 100 Krankenschwestern pro<br />
Jahr. Morgens gehen sie im Ausbildungszentrum der Klinik zur Schule und<br />
nachmittags lernen sie in der Klinik die Praxis kennen.<br />
Die Kinder liegen Dr. Lüthy besonders am Herzen und werden ernst genommen, Sie sind die Zukunft des Landes. Sie<br />
kommen hochmotiviert zum monatlichen Klinikbesuch. Schließlich können sie dort unbeschwert spielen, erhalten<br />
eine warme Mahlzeit und erfahren Fürsorge und Zuneigung.<br />
als Referenzzentrum der dritten<br />
Welt betrachtet werden.<br />
Finanziell unterstützt wird das<br />
Projekt von der Stiftung „Swiss<br />
Aids Care International“ (Internationale<br />
Schweizer Aids-Hilfe),<br />
2003 von Lüthy gegründet,<br />
und von der Eidgenössischen<br />
Direktion für Entwicklung und<br />
Zusammenarbeit (DEZA).<br />
Start in ein zweites Leben<br />
Professor Lüthy und seine<br />
rund 20 Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen in der Klinik<br />
versorgen die Ärmsten in<br />
Simbabwe mit Aidstherapien<br />
und ermöglichen ihnen den<br />
Start in ein zweites Leben.<br />
Da die Warteliste für Patientenplätze<br />
stetig wuchs, entschloss<br />
sich der Stiftungsrat von Swiss<br />
Aids Care zum Bau einer<br />
neuen Klinik. Dort können rund<br />
3000 Patienten betreut werden;<br />
davon ein Drittel Kinder. Damit<br />
verdoppelt sich die Behandlungskapazität.<br />
„Die Patientenauswahl<br />
übernehmen die Ärztinnen<br />
und Krankenschwestern<br />
vor Ort. In erster Linie werden<br />
bedürftige Mütter mit Kindern<br />
aufgenommen, weil sie die eigenen<br />
Kinder und die Kinder der<br />
Verwandten betreuen können.<br />
„Damit wird der positive Effekt<br />
vervielfacht”, sagt Professor<br />
Lüthy.<br />
Fotos: S. 6 u. 7 unten Swiss Aids Care; S.7 oben: Dominikanerinnen Harare
Einmalig an diesem Projekt ist<br />
der familienzentrierte Ansatz.<br />
Es werden nicht nur einzelne<br />
Familienmitglieder, sondern immer<br />
ganze Familien betreut.<br />
Dies führt zu einer behandlungsrelevanten<br />
Therapietreue<br />
und reduziert zudem die Entstehung<br />
von noch mehr Waisenhaushalten.<br />
Hohe Erfolgsquote<br />
Die neue Klinik war bereits 2008<br />
fertig gestellt. Aufgrund der<br />
schwierigen Situation im Land<br />
wurde sie damals offiziell nicht<br />
eröffnet. Inzwischen hat sie<br />
sich fachlich einen sehr guten<br />
Ruf erworben. Die erfreuliche<br />
Erfolgsquote von 90 Prozent<br />
wird einerseits an der Anzahl<br />
Patienten, andererseits am Gesundheitszustand<br />
der Patienten<br />
gemessen. Fachleute sind vom<br />
medizinischen Standard und<br />
von der Therapietreue beeindruckt<br />
und bescheinigen Professor<br />
Lüthys Projekt Modellcharakter.<br />
Ganzheitliche Hilfe<br />
Simbabwe kämpft neben der<br />
Aidsproblematik auch mit dem<br />
Hunger seiner Bevölkerung.<br />
Deshalb zählt es zur Aufgabe<br />
der Klinik, den Patienten mit<br />
Nahrungsmitteln zu helfen.<br />
Diese Hilfe war im vergangenen<br />
Jahr während der politischen<br />
Unruhen untersagt worden,<br />
was die Betreuungssituation<br />
massiv erschwerte. Inzwischen<br />
kann den Patienten wieder<br />
in vollem Umfang geholfen<br />
werden.<br />
Auch die seelische Betreuung<br />
kommt nicht zu kurz. Seit einiger<br />
Zeit zählt Schwester Tarisai<br />
Zata, eine unserer simbabwischen<br />
Schwestern, zum Team<br />
der Klinik. Die ausgebildete<br />
Sozialarbeiterin und Klinische<br />
Sie strahlen mit der simbabwischen Sonne um die Wette: Schwester Pelagia<br />
Siziba, die Regionalpriorin von Simbabwe (links), und Schwester Tarisai Zata,<br />
die stellvertretende Direktorin der „Newland Clinic”, die sich darüber freut,<br />
wieder in der psychologischen Beratung arbeiten zu können.<br />
Sr. Patricia Walsh, Aids-Spezialistin unserer Kongregation und auf internationalen<br />
Kongressen gefragt, verbindet eine langjährige Freundschaft mit<br />
Professor Lüthy. Sie gehört – nach seinen Worten – mit zu den Menschen,<br />
deren Freundschaft und fachliche Kompetenz mit dazu beigetragen haben,<br />
Probleme der Klinik in Herausforderungen zu verwandeln.<br />
Psychologin gehörte sechs<br />
Jahre zum Generalrat und ist<br />
glücklich, dass sie nun einerseits<br />
in der psychologischen Betreuung<br />
verzweifelter Patienten,<br />
andererseits in der Präventionsarbeit<br />
für die Mitarbeiter<br />
ihre Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
einbringen kann. Die Patientinnen<br />
und Patienten und ebenso<br />
die Kolleginnen und Kollegen<br />
treffen bei ihr auf ein offenes<br />
Herz und offene Ohren.<br />
Ziel weiter verfolgen<br />
Die Aids-Klinik funktioniert<br />
gut. Das einheimische Personal<br />
ist im Landesvergleich gut bezahlt<br />
und deshalb äußerst treu<br />
und motiviert. Es ist die wertvolle<br />
Stütze in der täglichen Patientenbetreuung.<br />
Bis jetzt hat<br />
Professor Lüthy nur einheimisches<br />
Personal ausgebildet. Es<br />
ist das Ziel des renommierten<br />
Arztes, die Klinik dem Gesundheitswesen<br />
von Simbabwe zu<br />
übergeben und von einheimischen<br />
Ärzten und Krankenschwestern<br />
selbständig führen<br />
zu lassen.<br />
Handeln, wenn die Zeit da ist<br />
Der 2007 als erster Schweizer von<br />
„Reader’s Digest“ zum „Europäer<br />
des Jahres“ ernannte Aids-<br />
Spezialist gab in seiner Ansprache<br />
während der Eröffnungsfeier<br />
zu, dass die Idee, in Harare eine<br />
Aids-Klinik zu eröffnen, wirklich<br />
naiv war. Gleichzeitig gab er seiner<br />
Hoffnung Ausdruck, alle Anwesenden<br />
davon überzeugt zu<br />
haben „dass man handeln muss,<br />
wenn die Zeit da ist“.<br />
Geraldine Busse OP<br />
(Informationen zur Newland-<br />
Clinik aus: „Broschüre Harare“<br />
von Swiss Aids Care.)<br />
1-2010 <strong>MISSIONS</strong><strong>DOMINIKANERINNEN</strong> • VII
STRAHLFELD/SCHLEHDORF<br />
STRAHLFELD<br />
Projekt „Erde und Orden“ erhält Preis<br />
Die Umweltgruppe des Klosters St. Dominikus in Strahlfeld hat Ernst damit gemacht, den biblischen<br />
Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung in die Tat umzusetzen. Er ist zum dauerhaften Anliegen geworden.<br />
Mit den Schwestern Julia Musasari, Geraldine Busse und Judith Johänning<br />
freuen sich Domprobst Gegenfurtner (links) und die Umweltbeauftragten.<br />
Beim mittlerweile fünften<br />
Schöpfungstag des Bistums<br />
Regensburg, der im niederbayrischen<br />
Kloster Mallersdorf stattfand,<br />
wurde engagierten Freunden<br />
der Schöpfung der Preis<br />
„GENESIS 2009“ verliehen.<br />
Zum zweiten Mal belohnte das<br />
Bistum kirchliche Einrichtungen,<br />
Schulen oder Gruppen, die<br />
sich in besonderer Weise für die<br />
Bewahrung der Schöpfung eingesetzt<br />
haben.<br />
Aus dem Arbeitskreis „Erde und<br />
Orden“” wurde der biblische<br />
Auftrag in die eigenen Gemeinschaften<br />
der einzelnen Mitglieder<br />
getragen. So entstand im<br />
Kloster Strahfeld durch die Initiative<br />
von Sr. Geraldine Busse ei-<br />
SCHLEHDORF NACHRICHTEN: „WIR ÜBER UNS“<br />
Ewige Profeß in Südafrika<br />
„Stille, aufmerksames Zuhören<br />
und inständiges Gebet war spür-<br />
Sr. Rejoice legt ihre Profess in die Hände von Generalpriorin<br />
Agnes Murphy ab. Sr. Rejoice wird in ihrem Beruf<br />
als Krankenschwester tätig sein.<br />
bar, als Sr. Rejoice ihre Ewige Profess<br />
in die Hände von Sr. Agnes<br />
Murphy ablegte. Was wohl in den<br />
Herzen der einzelnen<br />
vorging, als Sr.<br />
Rejoice ausgestreckt<br />
in Kreuzform<br />
auf dem Boden<br />
lag, während<br />
die Allerheiligenlitanei<br />
gesungen<br />
wurde, oder als sie<br />
die Professurkunde<br />
auf dem Altar<br />
unterschrieb?<br />
Der Friedensgruß<br />
war nicht nur die<br />
übliche Hinwendung<br />
zum Nach-<br />
VIII • <strong>MISSIONS</strong><strong>DOMINIKANERINNEN</strong> STRAHLFELD + SCHLEHDORF 1-2010<br />
ne Umweltgruppe, die sich in<br />
den kleinen Dingen des Alltags<br />
für die Bewahrung der Schöpfung<br />
einsetzt und sich selbst<br />
durch Informationsmaterial weiterbildet.<br />
Durch den internationalen<br />
Charakter der Ordensgemeinschaft<br />
hat dieses Wirken einen<br />
größeren Einflussbereich<br />
und ist zu einem dauerhaften<br />
Anliegen geworden. Dafür erhielten<br />
die Schwestern den<br />
dritten Platz des Schöpfungspreises<br />
„GENESIS 2009“.<br />
Der zweite Platz ging an die<br />
Klasse 9/10 der Wirtschaftsschule<br />
Seligenthal für die Erzeugung<br />
eines Bio-Milchproduktes, und<br />
den ersten Platz belegte die Katholische<br />
Landjugendbewegung<br />
Straubing mit einem Projekt<br />
zum Thema nachwachsende<br />
Rohstoffe.<br />
barn und ein schnelles Händeschütteln.<br />
Nein, die Gemeinde<br />
wurde quicklebendig mit Leuten,<br />
die spontan herzlich einander zugewandt<br />
„eins in der Freude“ waren.<br />
Soweit einige Eindrücke von<br />
Sr. Stephen OP von der Professfeier<br />
von Sr. Rejoice, die am 30. Mai<br />
2009 in Duncan Village, einem<br />
Township im südafrikanischen<br />
East London stattfand.<br />
Wir beten für unsere Verstorbenen<br />
Sr. Karin Ovington,<br />
England<br />
Sr. Clementia Buqwang,<br />
East London, SA<br />
Sr. Michael Bibus,<br />
Bethany, SA<br />
�<br />
Das Logo der Arbeitsgruppe „Erde<br />
und Orden“, zu der Dominikanerinnen<br />
aus Arenberg, Ilanz, Neustadt,<br />
Schlehdorf und Strahlfeld gehören.<br />
�<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>kontinente</strong>-Beilage der<br />
Missionsdominikanerinnen<br />
Neustadt, Schlehdorf, Strahlfeld<br />
Verantwortlich für die Ordensinformationen<br />
der Neustädter<br />
Missionsdominikanerinnen:<br />
Schwester Dagmar Fasel OP<br />
Redaktion:<br />
Schwester Eva-Angelika Herbst OP,<br />
Klosterhof 3, 97845 Neustadt,<br />
Telefon (09393) 1067<br />
Verantwortlich für die Ordensinformationen<br />
der Schlehdorfer<br />
Missions-Dominikanerinnen:<br />
Schwester Ortrud Fürst OP,<br />
Kirchstr. 9, 82444 Schlehdorf,<br />
Telefon (08851) 181159<br />
Verantwortlich für die Ordensinformationen<br />
der Strahlfelder<br />
Missionsdominikanerinnen:<br />
Schwester Geraldine Busse OP,<br />
Kloster St. Dominikus,<br />
93426 Roding-Strahlfeld,<br />
Telefon (09461) 911215<br />
Vertrieb:<br />
Missionsdominikanerinnen,<br />
97845 Neustadt/Main,<br />
LIGA Würzburg,<br />
Kto-Nr. 3015904-BLZ 75090300<br />
Missions-Dominikanerinnen,<br />
82444 Schlehdorf,<br />
Sparkasse Schlehdorf,<br />
Kto.-Nr. 104 430-BLZ 703 510 30<br />
Missionsdominikanerinnen,<br />
93426 Roding-Strahlfeld,<br />
Kreissparkasse Köln,<br />
Kto.-Nr. 338/000390-BLZ 370 502 99<br />
Preise:<br />
10,80 Euro. Nicht abbestellter Bezug<br />
gilt als erneuert.<br />
Litho und Druck:<br />
LVD Limburger Vereinsdruckerei,<br />
Senefelderstraße 2, 65549 Limburg.<br />
Objekte 31–32–33<br />
Fotos: OP Simbabwe