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Magazin 2011 Ausgabe #1 - westend magazin

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Klarheit finden. Niemand kennt uns, ich<br />

kenn dich nicht, du kennst mich nicht, wir<br />

leben in einer knallbunt inszenierten Welt,<br />

eine knallbunt inszenierte Welt lebt in uns.<br />

Ella Bangol<br />

Alle Farben werden zusammen nichts,<br />

nichts wird getrennt nicht Farbe, das Zentrum<br />

liegt auf der Erscheinung, erscheinend<br />

ist das Zentrum, wir präsentieren uns, vermutlich<br />

anders als wir sind, vielleicht auch<br />

so wie wir sind, oder das Präsens zeigt uns<br />

nicht wie wir sind, nur wie wir sein wollen.<br />

Und dann suchen wir uns was Neues.<br />

STEGBAUERS WELT!<br />

Unzählige Male musste Armin Stegbauer<br />

das Westend in der Vergangenheit links<br />

liegen lassen, es quasi täglich einfach nur<br />

durchqueren. Darunter spürbar und verständlicherweise<br />

leidend, fing er an, den<br />

Weg von seiner Wohnung zur Arbeit, in<br />

dem altehrwürdigen Café Kubitschek, zu<br />

unterbrechen. Innezuhalten. Durchzuatmen.<br />

Zu quatschen. Einen Kaffee zu trinken, die<br />

Seele baumeln zu lassen. Alles was man<br />

eben hier gerne tut, im Westend. So kam<br />

es, dass es in ihm brodelte, und seine Suche<br />

nach einer Location, die auf ihn wartet, wie<br />

eine Leidenschaft über ihn hereinbrach, und<br />

seine Ratio dem nichts mehr entgegenzusetzen<br />

vermochte.<br />

Auch nicht meine Warnungen vor dem trügerischen<br />

Potential des Viertels.<br />

So kam es, dass kurze Zeit später, die frohe<br />

Kund sich breit machte, der Armin mache<br />

ein Café im Westend auf.<br />

AUGEN-<br />

BLICK<br />

TEXT: STEFAN DAUBENSCHÜTZ<br />

RADAR<br />

TEXT: ELLA BANGOL<br />

Vielleicht finden wir was wirklich Neues,<br />

vielleicht reicht es aber auch, wenn wir was<br />

Altes finden, oder das Alte findet uns. Wir<br />

werden weniger voreilig urteilen und genau<br />

hinsehen. Und dann setzen wir uns zusammen<br />

und genießen den Augenblick. Wenn<br />

wir damit fertig sind, denken wir einen<br />

Moment lang an alle wichtigen Menschen,<br />

an die wir schon seit 5 Jahren nicht mehr<br />

gedacht haben. Dann überleg ich mir, wie<br />

man es anstellen könnte, grüne Dackel zu<br />

züchten. Wir werden eine große Cocktailparty<br />

feiern, mit Krabben und Austern. Und<br />

am nächsten Morgen herausfinden, wie man<br />

Und das tat er dann auch. Das "Neue Kubitschek"<br />

war geboren. Die fulminanteste<br />

und nachhaltigste Eröffnungsparty hier war<br />

eine seiner leichtesten Übungen und ein<br />

großer Trumpf. Man musste irgendwie und<br />

irgendwo mal darüber reden. Nicht nur im<br />

Westend.<br />

Auch darüber hinaus versteht Armin es bestens<br />

sein Café besonders zu gestalten. Modern<br />

aber gemütlich gehalten, ambitioniert<br />

aber nicht degeneriert im Design, erfüllt es<br />

die Sehnsucht nach unaufgeregtem Zeitvertreib.<br />

Die Produktpalette ist gerne mal<br />

"Fairtrade" und "Bio".<br />

Der Kaffee schmeckt spitze, der Kuchen<br />

bodenständig. Das Team ist schick und interessant.<br />

Sonntags kanns zwar mal etwas<br />

länger dauern, bis die Köstlichkeiten über<br />

die Theke wandern, aber so isses nun halt.<br />

Schließlich hat der große Erfolg und das<br />

rasche Angenommenwerden wohl alle im<br />

"Ich lüge immer." sagen kann, ohne widersprüchlich<br />

zu sein. Und dann kommt ne<br />

gute Fee und sagt uns, dass wir 3 Wünsche<br />

frei haben, und wir werden uns wünschen,<br />

Amerika sei noch nicht entdeckt, die Erdanziehung<br />

würde uns ab und an loslassen<br />

und dass wir noch 3 weitere frei haben. Und<br />

danach definieren wir Liebe neu. Für alle.<br />

Unbegrenzt und frei verfügbar, live in Farbe.<br />

Und wenn wir dann darauf ein Patent<br />

anmelden wollen, treffen wir den, der sich<br />

Perfektion ausgedacht hat und fragen ihn<br />

wie er des eigentlich gemeint hat.<br />

Team und nicht zuletzt den Chef selbst<br />

überrascht, auch wenn er sehr hart daran arbeitet.<br />

Provokatives Tortendesign kann man<br />

wohl nicht vielen Münchnern vorwerfen,<br />

ihm aber doch! Auch seine Speisen- und<br />

Getränkekarte, die in <strong>Magazin</strong>form neben<br />

dem Angebot und den Preisen, weit mehr zu<br />

berichten weiß, um ihn selbst, und über die<br />

Welt in der er lebt.<br />

Darüberhinaus betreibt er nach wie vor das<br />

"Café Kubitschek" original in der Waldfriedhofstraße,<br />

und die sich dort befindende<br />

Kochschule "Wirtschaftswunder", und<br />

ist weiterhin auch als Gastro Kommentator<br />

fürs "Superpaper" tätig.<br />

Auch die bunten retro Outfits, sein kreischendes<br />

Lachen und exzentrische Bilderveröffentlichungen<br />

sorgen dafür, dass das<br />

Stegbauersche Universum interessant und<br />

präsent bleibt.<br />

Personality rules!<br />

Schön, dass es ihn gibt und dass meine kassandraesek<br />

Kommentare nicht auf fruchtbaren<br />

Boden trafen.<br />

Der Traditionelle Gemüseladen<br />

Gemüse,Obst &Spezialitäten<br />

Ganghoferstr. 9<br />

Willst Du gsund und munter sein,<br />

Kauf Dein Obst und Gmüs beim Kurtl ein,<br />

und dazu noch ein Flascherl Wein.<br />

Kurt Faltus<br />

Der Traditionelle Gemüseladen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Sa 9:00 -19:00<br />

Tel.: 089-501201

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