1 Trickfilmsoiree No.1, Kulturbeiz Frohegg, SG; ca. 150 ... - Sequenz
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09.03.07<br />
Mitwirkende:<br />
Anna Furrer, Jonas Furrer,<br />
Rolf Fleischmann, Simon Oberli,<br />
Sascha Tittmann, Michi Ebneter,<br />
Hapiradi Wild, Tom Peruzzetto,<br />
Jürg Waidelich, Patrick Jost,<br />
Beni Müller, Edi und Christa Furrer<br />
Acts:<br />
Camero, Sister Jane,<br />
Bondage Fairies,<br />
Mitsutek, John Player<br />
Unterhaltungsrelevante Installationen:<br />
- Bodypong. Das alte Atari-Game kann<br />
interaktiv mit dem Körper gespielt werden.<br />
- Diplomierter Coiffeur schneidet Haare.<br />
- Laserninja. Das s<strong>ca</strong>nnen von Strichcoden<br />
ändert die Bewegungen.<br />
- Zwei Bars (mit Spezialdrink "Jelly-Shot".<br />
Brutti ma buoni)<br />
- Hellraumprojektor-Gästebuch<br />
- <strong>Sequenz</strong>-Live-Visuals, Funktübertragung<br />
in Lokführer-Ruheraum)<br />
- Lokführer-Ruheraum mit DJ und Sofas.<br />
- Ebenerdige Installation der Liveacts.<br />
vernissage no.4, taschenbuch, grünbergstrasse 9, Badhaus;<br />
<strong>ca</strong>. 350 personen (privatveranstaltung)<br />
In der diesmaligen Vernissagelokalität, dem SBB-Badhaus, mit vielen<br />
verschachtelten Räumen, Spinden und einem roten Frauenslip in einer<br />
Schublade des Lokführer-Ruheraums, riecht man beinahe noch den<br />
Schweiss russiger, stinkender Männer, die in der Werkstatt gearbeitet<br />
haben. Eine Atmosphäre, wie geschaffen für den <strong>Sequenz</strong>anlass.<br />
Gewaschen haben sich die Männer dann sicher in dem gekachelten Raum,<br />
in dem Coiffure Christoph unter Discokugelsprenkeln einen wahren<br />
Ansturm von Kunden die Haare schnitt.<br />
Die Werkstatt wurde zu unserem Hauptraum, ein kleines Büro darin<br />
zur Bar und niemand hat sich an der grossen Schraubzwinge die Finger<br />
eingeklemmt, noch ebendiese an der Schleifmaschine verkürzt; denn<br />
die volle Aufmerksamkeit der Gäste hatte schon der Auftakter: Der<br />
preisgekrönte Beatboxer Camero erzeugte, unter Einsatz nur seiner<br />
Stimme, gekonnt Klangbilder und erzählte mit diesen kurze <strong>Sequenz</strong>en.<br />
Abgelöst wurde er von DJ Sister Janes 30er, 40er, 50er Musik, die<br />
störungsartig in Mitsuteks Minimal überging.<br />
Das Experiment gelang und bald waren die Gäste in der richtigen Stimmung<br />
für die Bondage Fairies, die exklusiv für diesen ersten und einzigen Auftritt<br />
in der Schweiz aus Schweden anreisten. Die zwei Feen wurden treffend<br />
in einem deutschen Net-musikmagazin beschrieben: «Die Ankündigung<br />
(...) hier habe man eine «Mischung aus Punk und Elektro-wahnsinn<br />
ergänzt von Atari-Melodien» vor sich, klingt ja erstmal wie eine Drohung.<br />
Nicht schon wieder! Diese Hybriden, die nicht wissen, was sie wollen<br />
oder können (...)! Glücklicherweise sind die Bondage Fairies aber wirklich<br />
eine ganz fabelhafte Band, die erstens in Schweden schon so manche<br />
großartige Liveshow hingelegt hat als auch mit «what you didn't know<br />
when you hired me» eines der ersten großartigen Alben dieses Jahres<br />
rausbringt. Sie haben nicht nur die richtigen Klamotten (Roboterhelme), sie<br />
haben auch die richtigen Illustrationen im Booklet (ein strümpfiger He-Man<br />
zum Beispiel oder ein Totenkopf mit zwei gekreuzten Vibratoren) (...) nicht<br />
zuletzt sprechen Elvis Creep und Deus Deceptor (die richtigen Namen<br />
haben sie also auch!) als Schweden auch noch so manches englische Wort<br />
auf charmante Art falsch aus.»<br />
Den Rest der Nacht teilten sich der immer verlässliche st.galler Mitsutek,<br />
der übrigens bereits an der ersten Vernissage gerockt hat, und John Player/<br />
Hans Spieler aus Zürich, von dem das DE:BUG Magazin nicht um sonst<br />
sagt: «‹J› gehört zur zürcher Partyszene wie die Kuh auf die Alm: Egal ob<br />
als DJ, Partyveranstalter oder Labelbetreiber von 7b records, er ist der<br />
Hans Dampf in allen Gassen ...»<br />
In den drei weiteren Räume mit zweiter Bar und DJ Sister Jane, wurde<br />
gesessen und getanzt, geredet und mittels s<strong>ca</strong>nnen von Strichcoden<br />
ein Laserninja in Bewegung versetzt. Ausserdem bargen die Räume die<br />
geheime Attraktion der Nacht: Das interaktive Spiel «Body-Pong», welches<br />
in nur drei Wochen von Elektromeier, Jürg und Kafi speziell für diese<br />
Vernissage umgesetzt wurde. Vorbild war der Urvater der Videospiele, das<br />
1972 von Atari veröffentlichte Pong. Das Spielfeld und der Ball wurden auf<br />
den Boden proijziert, die Spieler standen sich real gegenüber und spielten<br />
mit vollem Körpereisatz.<br />
Presse: Tagblatt (20.02.07, 12.03.07), Saiten Bericht (03.07), Radio Toxic (13.03.07)<br />
(Fotos siehe nächste Seite)<br />
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