EHE und LIEBESLEXIKON - Schäfferner Zeidung - Heim

In den Wind gereimt
Seite 11
Lieber Max, liebe Manu! Ich habe lange nachgedacht, was ich Euch kann sagen, ganz
ehrlich war ich schon am Verzagen. Über alte Zeiten hätte ich viel zu verbreiten, wollte
Euch damit aber keinen Kummer bereiten. Doch die alten Geschichten sind vorüber und
darum reden wir auch nicht darüber. Daran denken das ist klar, werden wir natürlich jedes
Jahr! Eins möchte ich Euch noch unterbreiten: Meine Wünsche, die sollen Euch für immer
begleiten und ein wunderschönes Leben bereiten!
Was ich Euch wünsche
Das Feuer sei im Ofen und nicht auf dem Dach,
die Kälte im Kühlschrank und nicht im Gemach,
der Schimmel auf der Koppel und nicht an der Wand,
der Strom in der Leitung und nicht an der Hand,
das Wasser im Becken und nicht im Keller,
die Fliegen im Garten und nicht im Teller',
die Wespe auf dem Baum und nicht im Bier,
die Wühlmaus beim Nachbar und nicht bei dir,
das Geld auf der Bank und nicht im Topf,
das Stroh auf der Tenne und nicht im Kopf,
die Würmer in der Erde und nicht im Brett,
das Ferkel im Stall und nicht im Bett,
der Finger am Speck und nicht in der Falle,
die Steine auf dem Weg und nicht in der Galle,
das Schmalz auf dem Brot und nicht auf der Hose,
die Zähne im Mund und nicht in der Dose,
der Patschen am Fuß und nicht am Rade,
die Haare am Kopf und nicht in der Lade,
die Falten im Leintuch und nicht auf der Stirn,
der Kalk im Verputz und nicht im Gehirn!
Hallo liebe Hochzeitsleu´t,
an eurem Festtag ich euch gratuliere heut.
Mit besten Wünschen Euer Werner
Es freut mich sehr, das Ihr euch hobt´s g´fund´n,
und hoff´ das Leben beschert euch noch viele schöne Stunden.
Gemeinsam lässt sich einiges leichter meistern,
und man kann sich für vieles begeistern.
Ich wünsch euch für euer trautes Heim gutes Gelingen,
und das auch bei allen anderen Dingen !
Zum Abschluß dar ich noch bitt´n,
bleibts noch lang in unserer Mitt´n
© by Sj 2007