Erfahrungsbericht Waldbetreuung Krananhänger Wald unter ...

Ein Teil des Bestandes ist aufgrund der guten Holzmarktsituation endgenutzt worden, die betreffenden
Flächen wurden wieder neu bepflanzt.
In welcher Form hat sich die Bewirt-
schaftung ihres Waldes durch die Wald-
betreuung geändert (insbesondere auch
im Hinblick auf Nutzungsmengen/Inten-
sität und Erträge)?
Im Vergleich zu früher stellt sich die
Bewirtschaftung des Waldes jetzt viel
professioneller und zielgerichteter dar.
Gab es in früheren Zeiten planmäßige
Nutzungen bzw. gezielte Pflegeeingriffe?
Nach jahrzehntelanger Beschränkung
auf einzelne Anlässe, liegt nun die Möglichkeit
vor, anhand des unabhängigen
Waldwirtschaftsplanes gezielt Maßnahmen
zu planen, rechtzeitig in die
Wege zu leiten, und dann, sobald der
Holzpreis entsprechend günstig ist und
Arbeitsmöglichkeiten bestehen, diese
Maßnahmen auch umzusetzen.
Haben sie mit den Ergebnissen des
Waldwirtschaftsplanes gerechnet? Was
hat sie persönlich am meisten überrascht?
Mir war schon bewusst, dass in diesem
Wald ein gewisses Potenzial vorhanden
ist, überrascht hat mich aber,
wie zielgerichtet und rasch große Teile
der geplanten Maßnahmen umgesetzt
werden konnten.
Beschreiben sie mit einem Satz, was
„Waldbetreuung“ für Sie bedeutet:
Waldbetreuung bedeutet für mich eine
Betreuung aus ganzheitlicher Sicht, eine
Betreuung die nicht nur wirtschaftliche
Aspekte vor Augen hat sondern auch
ökologische und der ein langfristiges
Denken zugrunde liegt.
Wer einen Wald besitzt und erhalten
Für mich persönlich ist von besonderem Wert, dass die gesamte Waldpflege aus einer Hand
ist und je nach Bedarf organisiert wird.
BÄUERLICHER WALDBESITZERVERBAND WALDVERBAND STEIERMARK OÖ
Betriebsinfo
Die gegenständliche Landwirtschaft
stammt von meinen Großeltern
und ist zunächst im Erbweg
auf meine Mutter übergegangen,
welche die Landwirtschaft nicht
selbst betrieben hat.
Von ihr habe ich dann den Betrieb
übernommen. Es ist ein kleiner Wald
dabei, der von uns aufgrund des
fehlenden persönlichen Bezuges
zum Betrieb nicht persönlich bewirtschaftet
werden kann und der
auch viel zu klein ist um rentabel
bewirtschaftet werden zu können.
Mein Brotberuf ist der Beruf einer
Richterin am Landesgericht Wels.
Es liegt in unserem Bestreben
diesen Familienbesitz zu erhalten
und wenn möglich die nächste
Generation dafür zu begeistern,
den Betrieb entweder selbst als
Nebenerwerbslandwirtschaft zu
führen oder wie bisher, teilweise
zu verpachten und teils selbst
zu nutzen.
will, wird besonders dann, wenn es sich
um keinen großen Wirtschaftswald handelt,
ja ein Interesse haben, der nächsten
Generation geordnete Verhältnisse
hinterlassen zu können.
Haben Sie an dieser Stelle noch Verbesserungsvorschläge
und Wünsche?
Ich persönlich wünsche mir, dass die
Zusammenarbeit weiterhin so gut klappt
wie bisher, Verbesserungsvorschläge
kann ich aktuell keine anbringen.
Abschließend möchte sich der Bäuerlichen
Waldbesitzerverbands OÖ
nochmals bei der Grundeigentümerin
Dr. Maria Schindler für die gewährten
Einblicke in ihren Betrieb sowie für ihr
Mitwirken an dieser Reportage herzlich
bedanken und ihr auch weiterhin
viel Freude mit ihrem Wald wünschen.
Mag. Roland Hinterberger
BWV OÖ
Tel: 0732/655061-14
roland.hinterberger@waldverbandooe.at
waldverband aktuell
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