Postille 31 - TVG Hattorf

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14 Germanen-Postille 31 Germanen-Postille 31 15 Power! - Männer am Rennsteig Jetzt schon im dritten Jahr geht es für die Powermänner im Sommerhalbjahr per Mountainbike hinaus in die freie Natur. Pünktlich treff en wir uns freitags um 18:30 Uhr am DGH um die nähere Umgebung zu erkunden. Teilweise mehr als ein Dutzend Mitfahrer zeigen deutlich das Interesse an diesem Angebot des TVG. Nach der Brockentour im letzten Jahr wollten wir in dieser Saison auch etwas besonders unternehmen. Schon im Juni, bei einem gemütlichen Après- Bike im Hakuna, reifte der Entschluss den Rennsteig im Th üringer Wald zu überqueren. Ein Termin Anfang August war schnell gefunden und alle hoff ten, dass es dort dann wohl hoff entlich nicht mehr so heiß wäre. Die Hoff nung bezüglich des Wetters erfüllte sich „leider“. Am 6. August um 6:30 Uhr traten wir unsere Reise Richtung Th üringen bei Nieselregen und kühlen Temperaturen an. Mit TVG-Bus und Anhänger sowie einem zusätzlichen PKW erreichten wir unseren Startpunkt Blankenstein am späten Vormittag. Aus dem Nieselregen wurde langsam Dauerregen und so mancher der neun Starter fragte sich, ob die Klamotten denn wohl dichthalten würden. Zweifelfrei besser, so schien es, hatte es unser „Kutscher“ Willi, der für die Logistik des Fuhrparks verantwortlich war. Von Blankenstein ging es dann auch gleich recht anspruchsvoll hinauf, sodass man eigentlich schon nach einer halben Stunde nicht mehr wusste, ob die Nässe nun von innen oder von außen kam. Wegen der widrigen Wetterverhältnisse nutzten wir am ersten Tag fast nur den Rennsteig-Radweg und mieden den teilweise parallel führenden Wanderweg. Aber auch der Radweg glich teilweise einer Seenplatte und machte das Fahren nicht gerade einfach. Die Strecke führte uns an diesem Tag weiter durch Schieferdörfer, den Frankenwald und durch das ehemalige Grenzgebiet nach Neuhaus. Völlig durchnässt und durchgefroren erreichten wir unser Quartier, das „Hotel am Rennsteig“, in den späten Nachmittagsstunden. Unser Navigationsgerät zeigte für den ersten Tag 65 km und stolze 1000 Höhenmeter. Der TVG-Bus stand schon auf dem Parkplatz und alle freuten sich auf eine heiße Dusche und trockene Klamotten. Dummerweise war Willi noch unterwegs, um das zweite Fahrzeug nachzuholen, und Gerd hatte den Ersatzschlüssel - wie sollten es anders sein - im Bus liegen gelassen. Das kostete ihn zwar gleich eine Runde Bier, aber so richtig geholfen war uns damit auch nicht. Bei Kaff ee und Kuchen haben wir dann die Zeit noch überbrückt und erst am frühen Abend konnten wir unsere trockenen Klamotten aus dem Die „Powermänner“ am Ende der Rennsteigtour an der Werraquelle. Bus holen. Das Hotel hatte ein wenig den Charme eines FDGB-Ferienheimes, war aber sehr günstig, was sich am Abend an den doch sehr langen Strichlisten auf dem Bierdeckel bemerkbar machte. Am nächsten Morgen ging es nach einem reichhaltigen Frühstück und einem kurzen technischen Dienst wieder auf Tour. Auch an diesem Tag mussten wir gleich wieder ordentlich in die Pedale treten, wobei sich der eine oder andere Becherowka vom Vorabend negativ auf die Kondition auswirkte. Bei nun doch sehr sonnigem - und vor allem trockenem - Wetter führte uns die Strecke über die Werraquelle und die Schmücke zum großen Beerberg. Der große Beerberg ist mit 982m die höchste Erhebung im Th üringer Wald, und er erlaubte uns einen herrlichen Blick in das Tal und auf die Stadt Suhl. Von dort aus ging es dann relativ gemütlich bergab Richtung Oberhof, dem zweiten Etappenziel, welches wir am frühen Nachmittag erreichten. Am Grenzadler besichtigten wir zunächst die größte Skilanglaufhalle Europas, wo es sich Gerd, Uwe und Gerson nicht nehmen ließen, mit ein paar Leihschiern einige Runden im großen Kühlschrank zu drehen. Die anderen begnügten sich mit ein paar Mountainbikerunden auf der Biathlon-Weltcupstrecke um auch am diesen Tag die 1000 Höhenmeter vollzubekommen. Die Nacht verbrachten wir im Sporthotel Oberhof, der winterlichen Her-
16 Germanen-Postille 31 Germanen-Postille 31 17 berge für unsere nordischen Skiasse. Die letzte Etappe am Sonntag sollte uns dann „fast nur“ bergab nach Hörschel führen, doch plötzlich tauchte er auf, der Inselberg (918m). Ein schmaler Teerweg mit bis zu 25% Steigung machte es uns nicht grade einfach den Gipfel zu erklimmen. Während Gerson, unser Vorzeigeathlet, nach eigenen Angaben durchgefahren ist, mussten die anderen mehr oder minder ihr Bike die letzen Meter schieben. Vom Inselberg aus befuhren wir dann den technisch sehr anspruchvollen Original Rennnsteig-Wanderweg bis zum Ziel nach Hörschel. Am Ende der Judo dreitägigen Tour zeigte das NAVI 210 km und 3000 Höhenmeter an. Neun zufriedene Biker und Willi konnten bei einer Runde Weizen am sonnigen Werraufer auf ein abwechslungsreiches Wochenende zurückblicken. Bleibt zum Schluss der Dank an Willi, der mehrere Hundert Eisenbahnkilometer brauchte, um die Fahrzeuge nachzuholen, und an Dirk, der seinen Anhänger zur Verfügung stellte, um die Bikes zu transportieren. Am 1. Oktober endet die Bike-Saison und es geht wieder jeden Freitag um 19:15 Uhr in das DGH. Rainer Kirchhoff Neue Gürtelfarben im TVG Hattorf Die neuen Gürtelfarben tragen: Weiß-Gelbgurt: Katja Heinemann und Michael Steinke, Gelbgurt: Antje Lohrengel, Nicole Müller, Karsten Dreymann, Kai Tostmann und Marco Böhme und Orange-Grüngurt: Marcel Dreymann. Nach langer und intensiver Vorbereitungszeit war es am letzten Trainingstag vor den Osterferien endlich soweit, die Gürtelfarben zu wechseln. Den aufmerksamen Prüfern Heinrich Beyer (2. Dan) und Christian Irmer (1. Dan), wurde das jeweilige Prüfungsprogramm von den einzelnen Athleten vorgeführt. Am Ende des Abends stand fest, dass sich der Trainingsfl eiß in den vergangenen Wochen gelohnt hat. Alle Teilnehmer konnten ihre Urkunden zur neuen Gürtelfarbe vom Abteilungsleiter Heiko Beyer in Empfang nehmen. Herzlichen Glückwunsch vom Trainerteam. Folgende Nachwuchsjudoka dürfen in Zukunft die neuen Gürtelfarben tragen: Gelbgurt: Laurin Spillner, Nils Bierwirt, Madeleine Sophie Schinkel, Lennox Efoge, Shawn Renner, Benedict Waldmann, Levin Knoth, Th anee Joeline Schumann und Adrian Minne. Orange-Gelbgurt: Lena Müller, Tobias Böttcher und Luisa Sophie Lohrengel.
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